AT42506B - Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Flächen oder Films für photographische Zwecke. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Flächen oder Films für photographische Zwecke.

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AT42506B
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hydrazine
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light
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William Hay Caldwell
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William Hay Caldwell
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


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 schnelle Wirksamkeit der Flächen durch den Grad der Erhitzung und die hiedurch bedingte Grösse der Silbersalzpartikelchen, die in chemischem Kontakt   angehäuft   sind, bestimmt ist. 



  Bei derartigen   Flächen   muss die Exposition derart geregelt werden, dass nicht mehr Halogen durch die Reduktion des Silbersalzes frei wird, als von der Gelatine bezw. einem anderen verwendeten Träger absorbiert werden kann, in jedem Falle eine   sehr beschränkte   Menge. Bei den Flächen der zweiten Klasse wird zur Zeit das unter der Wirkung des Lichtes frei werdende Halogen durch ein organisches Silbersalz absorbiert, beispielsweise ein saures Silberzitrat in der Trägerschicht, wobei in diesem Falle Zitronensäure und das normale Halogensilbersalz entsteht. 



   In diesem zweiten Fall ist es denkbar, dass eine schnell wirkende Fläche hergestellt werden könnte. bisher ist dies jedoch nicht möglich gewesen. Ein Entwickler, der genügend wirksam wäre, um das Subsalz eines Silberhalogenides zu reduzieren, würde zweifellos das organische Silbersalz im Dunkeln reduzieren und bei dem Versuch, das organische Salz vor der Entwicklung mit einem löslichen Halogensalz   umzusetzen, v, ud sich   ergeben, dass die geringe Menge Subsalz, die durch die Wirkung des Lichtes gebildet worden ist, bei dem Prozess zerstört wird, soweit seine Kapazität für die nachfolgende Entwicklung in Frage kommt.

   Ferner würde, wenn selbst möglich wäre, nur das organische Silbersalz zu entwickeln, um das Bild hervorzurufen, der Mangel 
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 von nur geringem Werte erscheinen lassen,
Nach vorliegender Erfindung können nun die organischen Silbersalze, die bisher zur Herstellung lichtempfindlicher Flächen oder Films der zweiten Klasse Verwendung fanden, durch eine andere Substanz ersetzt werden, durch deren Anwendung die oben erwähnten   Schwierigkeiten   vermieden werden und der Zweck der vorliegenden Erfindung erreicht wird. Ein idealer   Körper   für den erwähnten Zweck müsste die folgenden Eigenschaften aufweisen :
1. Er dürfte im Licht nach seiner Oxydation nicht durch das frei gewordene Halogen reduziert werden. 2. Er dürfte im Dunkeln das verwendete Silbersalz nicht reduzieren. 3.

   Er   müsste das   Halogen so schnell absorbieren, als es durch das Licht in Freiheit gesetzt wird. Es hat sich heraus- 
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   (N H2'0 11)   diese Eigenschaften besitzen. 



   Es kann z. B. eine lichtempfindliche Fläche mit den oben erwähnten Eigenschaften in folgender Weise hergestellt werden : Bei der Herstellung der Emulsion zum   Zwecke, die licht-   empfindliche   Fläche zu bilden,   kann man entweder eines der Silberhalogenide allein oder ein Gemisch von zwei oder mehreren derselben, wie gewöhnlich verwenden. Der fertiggestellten Emulsion, deren schnelle   Wirksamkeit   durch Erhitzen oder in anderer   Weise wohlbekannter   entsprechend geregelt ist, wird die erforderliche Menge eines geeigneten Hydrazinsalzes oder einer 
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   mählich   wachsender Beständigkeit bilden, so kann die Hydrazin- bezw. Hydroxylaminverbindung, die bei der Herstellung der Emulsion Verwendung finden soll, unter jeweiliger Berücksichtigung dieser Tatsache bestimmt werden.

   Hat man es z. B. mit Silberchlorid zu tun, so kann man, da das durch die Wirkung des Lichtes frei werdende Chlor   verhältnismässig   leicht absorbierbar ist. viele der Hydrazin- oder Hydroxylaminverbindungen zu Herstellung lichtempfindlicher Flächen im Sinne der vorliegenden Erfindung mit Erfolg verwenden. So kann ein schwefligsaures Salz eines primären aliphatischen Hydrazines (R N H . N H2) z. B. Methylhydrazin (CH3NH.NH) Verwendung finden. Bei einem Halogensalz von grösserer Stabilität, wie Silberbromid, ist es   wünschenswert,   eine energischer wirkende Hydrazin- oder Hydroxylaminverbindung, als bei einem Chlorid zu verwenden, wie z. B. das oben erwähnte   phohphorigsaure Hydrazinsalz.

   Die   Menge des bei der Herstellung der Emulsion zu verwendenden Salzes wird unter Berücksichtigung der reduzierenden Wirkung des Hydrazins bestimmt, da jedes   Molekül Hydrazinhydrat   (NH2 NH3OH) imstande   ist, vier Moleküle Halogensilber zu reduzieren.   



   Bei Emulsionen, bei denen der kolloidale Träger aus Ätheralkohol-Kollodium besteht, ist es erforderlich, ein Hydrazinsalz oder eine Hydrazinverbindung zu verwenden, die selbst in   Ätberalkohol löslich   ist. Als Beispiel für derartige Stoffe sei hier das Formylhydrazin 
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  In der beschriebenen Weise hergestellte lichtempfindliche Flächen können in der Kamera beliebig länger als die kürzeste erforderliche Expositionszeit bis zum vollkommenen   Ails-kopieren   (Printing out) exponiert werden, oder sie können nur kurze Zeit exponiert und darauf mit einem geeigneten Entwickler behandelt werden. 



   Der Entwickler muss so gewählt werden, dass er langsam oder schnell wirkt, je nachdem die lichtempfindliche Fläche länger oder kürzer exponiert wurde, damit er alle Teile des Films, auf die Licht eingewirkt hat, durchdringt. 



   Es ist einleuchtend, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung gerade der Hydrazinsalze und Hydrazide, die in vorstehendem angeführt wurden, beschränkt ist.. Andere Hydrazinsalze und ihre fetten Derivate können ebenso wie andere   Hydroxylaminsalze   und illre fetten Derivate, z. B. phosphorigsaures Hydroxylamin Verwendung finden und sind mit den angeführten in ihrer Wirkung gleichwertig. Ausgenommen sind dagegen die aromatischen Verbindungen des Hydrazins und Hydroxylamins. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung   lichtempfindlicher, photographischer Flächen, dadurch ge-   kennzeichnet, dass ein   Hydrazin-oder Hydroxylaminsalz oder-Derivat   zu der zur Erzeugung der genannten Flächen dienenden Emulsion, die ein oder mehrere Halogensalze, z. B. Silberhalogensalze, enthält, zugesetzt wird, oder lichtempfindliche Films oder Flächen, die auf   das.   



  Papier oder anderen Unterlagen aufgebracht sind, in eine Lösung der   erwähnten   Hydrazin-ode Hydroxylaminsalze oder-Derivate eingetaucht werden, wodurch eine lichtenpfindliche Fläche erhalten wild, auf welcher ein photographisches Bild nach Belieben entweder durch Exposition und nachfolgende Entwicklung oder ausschliesslich durch die Einwirkung des Lichtes, das so-   genannte,, Auskopieren" erzeugt werden   kann.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen photograpbischen Fläche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrazinverbindung ein neutrales Hydrazinsalz Verwendung findet, das mittels Schwefelsäure oder einer leicht oxydierbaren Säure, wie phospborige Säure (113PO3) oder schweflige Säure (1l2/) SOg) hergestellt ist.
    3. Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen photographischen Fläche nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrazin- oder Hydroxylaminverbindung eine aliphatische Hydrazinverbindung, z. B. Methylhydrazin oder eine aliphatische Hydroxylamin- verbindung zur Verwendung gelangt.
    4. Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen photograhischen Fläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, falls der Träger des lichtempfindlichen Salzes Äther- EMI3.1
AT42506D 1908-04-28 1908-04-28 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Flächen oder Films für photographische Zwecke. AT42506B (de)

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