AT409869B - Nadelbalkenantrieb einer nadelmaschine - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung bezieht sich auf den Nadelbalkenantrieb einer Nadelmaschine zur Bearbeitung von Faservliesbahnen, mit wenigstens einem ersten Kurbeltrieb zur Erzeugung einer im wesentli- chen vertikal zum zu bearbeitenden Faservlies verlaufenden Hubbewegung eines zugehörigen Nadelbalkens und einer Führungseinrichtung, die den Nadelbalken auf ihrem Hubweg seitlich führt. Ein solcher Antrieb ist aus US 4 241 479 A bekannt. Die vorgenannte Druckschrift beschreibt einen Antrieb für den Nadelbalken einer Nadelma- schine, bei der der Nadelbalken beidseitig quer zur Vorschubrichtung der zu vernadelnden Faser- vliesbahn von gelenkig gelagerten Hebeln geführt ist, die an ihrem einen Ende am Nadelbalken angelenkt sind und am anderen Ende einen Zahnsegmentbogen aufweisen, dessen Zähne in einer dazu passenden Zahnung an einem gegenüberliegenden, am Maschinenrahmen befestigten Bauelement kämmen. Mit dieser Konstruktion wird eine Vertikalführung des Nadelbalkens erreicht, die keine Gleitflächen aufweist, die vom Kurbeltrieb des Nadelbalkens hervorgerufenen Lateralkräf- ten ausgesetzt sind. Für die reibungsarme Führung des Nadelbalkens in Laufrichtung der zu vernadelnden Faser- vliesbahn ist aus EP 0 013 902 B1 eine Anordnung bekannt, gemäss der am Nadelbalken sich quer zu diesem, d. h. in Laufrichtung der Faservliesbahn erstreckende Schwingen starr angebracht sind, die an einer sich parallel zum Nadelbalken in etwa gleicher Höhe wie dieser erstreckenden Achs- welle schwenkbar gelagert sind. Um eine möglichst geradlinige Bewegung des Nadelbalkens bei seiner Auf- und Abbewegung zu erreichen, sind diese Schwingen relativ lang ausgebildet. Beim Nadeln eines Faservlieses treten die am Nadelbalken befestigten, mit Widerhaken verse- henen Nadeln in das auf einer Unterlage unter dem Nadelbalken liegende Faservlies ein und wer- den aus ihm wieder herausgezogen. Das Faservlies wird als Bahn durch die Nadelmaschine hin- durchbewegt. Solange die Vorschubgeschwindigkeit des Faservlieses im Vergleich zur Hubfre- quenz des Nadelbalkens gering ist, wirft der durch die in das Faservlies eingetauchten Nadeln kurzzeitig hervorgerufene Bewegungsstillstand des Faservlieses keine Schwierigkeiten auf. Mit dem Wunsch nach Vergrösserung der Vliesdurchlaufgeschwindigkeit durch die Nadelmaschine ergeben sich jedoch Schwierigkeiten. Das Faservlies kann durch die in die Vliesbahn eingestoche- nen und der Vorschubbewegung der Vliesbahn nicht folgenden Nadeln verzogen werden, und die Nadeln werden zyklisch elastisch verbogen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb der eingangs genannten Art an- zugeben, der einen hohen Vorschub des Faservlieses pro Nadelbalkenhub zulässt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Aus- gestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung schafft einen Antrieb, bei dem am Nadelbalken ausser den dessen (vertikale) Na- deistichbewegung hervorrufenden Pleuelstangen zusätzliche Pleuelstangen in gegenseitigem Abstand angebracht sind, die sich im wesentlichen parallel zur Laufrichtung der zu vernadelnden Faservliesbahn erstrecken und einander synchron von einem zweiten Kurbeltrieb angetrieben sind und dem Nadelbalken eine (horizontale) oszillierende Bewegung in und entgegen der Laufrichtung der Faservliesbahn (nachfolgend kurz Vlies genannt) verleihen. Mit den Ausdrücken "vertikal" und "horizontal" soll hier nur beispielhaft dem Umstand Rechnung getragen werden, dass in Nadelma- schinen die Stichbewegung der Nadeln vertikal zum Vlies verläuft und das Vlies in der Regel horizontal durch die Maschine bewegt wird. Durch die Erfindung wird es möglich, dem zweiten Kurbeltrieb einen relativ grossen Hub zu verleihen, dessen Bewegungsablauf mit dem vom ersten Kurbeltrieb hervorgerufenen Bewegungsablauf so synchronisiert ist, dass der Nadelbalken in dem Zustand, in dem seine Nadeln in das Vlies eingestochen sind, in Vorschubrichtung des Vlieses wenigstens in einem Abschnitt der Vliesbewegung mit dem Vlies mitbewegt wird. Ein Verzug des Vlieses durch die Nadeln oder eine elastische Verbiegung der Nadeln durch die Bewegung des Vlieses sind dadurch weitestgehend ausgeschlossen, und es wird möglich, bei konstanter Hubfre- quenz des Nadelbalkens die Vliesvorschubgeschwindigkeit erheblich zu steigern. Aus der DE-OS 1 803 342 ist eine Nadelmaschine mit Zusatzbewegung des Nadelbalkens in horizontaler Richtung bereits bekannt, bei der der Nadelbalken an Lenkern geführt ist, mit deren Hilfe der Nadelbalken eine der Vertikalbewegung überlagerte Bewegung in Vliesdurchlaufrichtung erhält. Durch die überlagerte Horizontalbewegung sollen die in das Vlies eingestochenen Nadeln in den Einstichlöchern quer zu ihrer Vertikalbewegung gegenüber dem Vlies bewegt werden, um die Einstichlöcher künstlich zu vergrössern. Dazu ist sogar vorgesehen, dass die Nadeln horizontal mit <Desc/Clms Page number 2> gegenüber der Hubfrequenz verdoppelter Frequenz angetrieben werden, was zur Folge hat, dass die Horizontalbewegung der Nadeln teilweise entgegen der Vliesdurchlaufrichtung erfolgt. Mit Hilfe eines weiteren Antriebs soll der Nadelbalkenbewegung eine weitere, quer zur Vliesdurchlaufrich- tung verlaufende Bewegung überlagert werden, sodass die Nadeln in ihren Einstichlöchern quasi herumrühren. Durch diese Massnahmen wird die Vliesstruktur - gewolltermassen - stark gestort und die Nadeln werden stark auf Biegung beansprucht, sodass dieser bekannte Nadelbalkenantrieb genau das Gegenteil von dem bewirkt, was von der Erfindung angestrebt wird. Üblicherweise findet man bei Nadelmaschinen einen Zwillingsantrieb als ersten Kurbeltrieb, d. h. zwei gegenläufig und synchron miteinander angetriebene Kurbelwellen sind mit einer Zwil- lingsanordnung aus zwei Nadelbalken verbunden, die an einer gemeinsamen Konsole angebracht oder in anderer Weise starr miteinander verbunden und in Vliesvorschubrichtung hintereinander angeordnet sind. Wegen der Gegenläufigkeit der beiden Kurbelwellen müssen die Pleuelstangen des zweiten Kurbeltriebes gelenkig am Nadelbalken angebracht sein, weil die vom zweiten Kurbel- trieb hervorgerufene Horizontalbewegung des Nadelbalkens gleichzeitig eine erzwungene, wenn auch geringe Kippbewegung während der Auf- und Abbewegung desselben verursacht. Wenn der erste Kurbeltrieb für den Nadelbalken nur eine Kurbelwelle umfasst, ist für die Erzeu- gung der Horizontalbewegung des Nadelbalkens vorteilhafterweise eine Zwillingsanordnung mit zwei in Hubrichtung des ersten Kurbeltriebes gesehen hintereinanderliegenden, d. h. in der Praxis übereinander angeordneten, zweiten Pleuelstangen mit zugehörigen Kurbelwellen vorgesehen, wobei die zweiten Kurbelwellen gelenkig am Nadelbalken angebracht sind. Wegen des gegenseiti- gen Massenausgleichs laufen die Kurbelwellen der zweiten Pleuelstangen vorteilhafterweise gegenlaufig um. Bei Gegenläufigkeit der beiden Kurbelwellen des zweiten Kurbeltriebes führt der Nadelbalken bei seiner vom ersten Kurbeltrieb erzeugten Auf- und Abbewegung eine leichte Kippbewegung aus, die den Nadelspitzen eine zusätzliche, parallel zur Vliestransportrichtung verlaufende Bewe- gungskomponente verleiht, die sich der vom zweiten Kurbeltrieb hervorgerufenen Horizontalbewe- gung überlagert. Bei Gleichläufigkeit der beiden Kurbelwellen des zweiten Kurbeltriebes ist die vorgenannte Kippbewegung nicht vorhanden, doch sind dann besondere Massnahmen für den Massenausgleich des zweiten Kurbeltriebes erforderlich, beispielsweise durch Ausgleichswellen. Wenn der erste Kurbeltrieb nur eine Kurbelwelle umfasst und dessen Pleuelstangen gelenkig mit dem Nadelbalken verbunden sind, dann sind die Pleuelstangen des zweiten Kurbeltriebes starr mit dem Nadelbalken verbunden, sofern der zweite Kurbeltrieb nur eine Kurbelwelle enthält. Wenn der erste Kurbeltrieb nur eine Kurbelwelle umfasst und dessen Pleuelstangen starr mit dem Nadelbalken verbunden sind, dann sind die Pleuelstangen des zweiten Kurbeltriebes gelenkig mit dem Nadelbalken verbunden, sofern der zweite Kurbeltrieb nur eine Kurbelwelle enthält. Vorzugsweise ist die Hubhöhe des zweiten Kurbeltriebes proportional zur Hubhöhe des ersten Kurbeltriebes verstellbar, sodass längeren Verweilzeiten der Nadeln im Vlies durch eine entspre- chende Vergrösserung der Mitführbewegung des Nadelbalkens mit dem Vlies Rechnung getragen ist. Man kann aber auch vorsehen, die Hubhöhe des zweiten Kurbeltriebes unabhängig vom ersten Kurbeltrieb zu verstellen, um auf diese Weise solchen Unterschieden in der Verweildauer der Nadeln im Vlies Rechnung zu tragen, die durch die jeweilige Vliesdicke bestimmt sind. Zur Verstellung der Hubhohen des zweiten Kurbeltriebes kann man eine Doppel-Exzenteran- ordnung wählen, bei der auf einem (inneren) Exzenterzapfen, der mit der Kurbelwelle dieses Kur- beltriebes fest verbunden ist, eine (äussere) Exzenterbüchse drehbar angeordnet aber in verschie- denen wechselseitigen Drehstellungen fest mit dem Exzenterzapfen kuppelbar ist, während der Kopf der Pleuelstange drehbar auf der Exzenterbüchse geführt ist Die Exzentrizität dieser Exzen- teranordnung hängt von den Exzentrizitäten von Exzenterzapfen und Exzenterbuchse ab und kann nach Lösen der gegenseitigen Kupplung durch Verdrehen der Exzenterbüchse gegenüber dem Exzenterzapfen verstellt werden. Als alternative, konstruktive sehr einfache Lösung kommt in Be- tracht, die Exzenterelemente auszutauschen, insbesondere dann, wenn nur eine geringe Anzahl von Exzentergrossen benötigt wird und nur selten Anderungen auszuführen sind Vorzugsweise ist die Phasenlage der Drehbewegung des zweiten Kurbeltriebes gegenüber derjenigen des ersten Kurbeltriebes verstellbar. Hierdurch kann unterschiedlichen Einstichwinkeln der Nadeln Rechnung getragen werden. Mit Einstichwinkel wird in der einschlagigen Technik jener <Desc/Clms Page number 3> Drehwinkelbereich der Kurbelwelle des den Nadelbalken in Auf- und Abbewegung versetzenden (ersten) Kurbeltriebes bezeichnet, wahrend dem die Nadeln in das zu bearbeitende Vlies eingesto- chen sind Häufig beträgt dieser Einstichwinkel 180 , d. h. beispielsweise bei einem Kurbelwinkel von 90 nach OT treten die Nadelspitzen in das Vlies ein, und bei einem Kurbelwinkel von 90 nach UT verlassen sie das Vlies wieder. Bei diesem Einstichwinkel wirkt im Augenblick des Einstichs der Nadelspitzen in das Vlies die grösste Kraft auf die Nadeln ein. Je nach Vliesmaterial (Faserart, Vliesdicke) kommen aber auch andere, insbesondere kleinere Einstichwinkel in Betracht, insbe- sondere ein Einstichwinkel von 90 , wo dann die Nadeln beispielsweise bei einem Kurbelwinkel von 135 nach OT in das Vlies eintreten und bei einem Kurbelwinkel von 45 nach UT wieder verlassen In jedem Falle ist es günstig, wenn die vom zweiten Kurbeltrieb hervorgerufene Horizon- talgeschwindigkeit des Nadelbalkens im Augenblicks des Einstichs der Nadelspitzen in das Vlies der Transportgeschwindigkeit des Vlieses durch die Nadelmaschine weitestgehend entspricht, um eine Verbiegung der Nadeln beim Einstechen zu vermeiden. Unterschiedliche Einstichwinkel haben, wie zuvor am Beispiel erläutert, unterschiedliche Kurbelwinkel des ersten Kurbeltriebes im Augenblick des Eindringens der Nadelspitzen in das Vlies zur Folge, und an diese unterschiedli- chen Kurbelwinkel soll die Phasenlage des zweiten Kurbeltriebes anpassbar sein, um optimale Verhältnisse einstellen zu können. In der Praxis besitzt die Nadelmaschine nur eine Antriebseinheit für den Nadelbalken, die beide Kurbeltriebe antreibt. Eine Verstellung der Phasenlagen der Kurbeltriebe lässt sich dann dadurch erzielen, dass im Kraftübertragungsweg zwischen der Antriebseinheit und einem der Kurbeltriebe ein Zwischengetriebe mit einer lösbaren Kupplungseinrichtung angeordnet ist, die es erlaubt, ein Antriebselement und ein Abtriebselement unter unterschiedlichen gegenseitigen Drehstellungen miteinander zu kuppeln. Das kann beispielsweise eine Klauenkupplung oder eine Scheibenkupp- lung sein, oder ein Zahnriementrieb, der eine Antriebsrolle und eine Abtriebsrolle umfasst, die von einem gemeinsamen Zahnriemen umschlungen werden, den man wahlweise aus einer der Rollen herausheben kann, um die Rollen unabhängig voneinander verdrehen zu können, bevor man sie mittels des Zahnriemens wieder miteinander kuppelt. Gemäss einer technisch sehr eleganten Alternative sind für den ersten und den zweiten Kurbel- trieb jeweils eigene, voneinander unabhängige Antriebs-Elektromotoren vorgesehen, die vorzugs- weise in der Drehzahl regelbar sind. Den beiden Elektromotoren ist eine Synchroneinrichtung zugeordnet, die einen synchronen Lauf der Motoren sicherstellt. In der Synchroneinrichtung ist eine verstellbare Phasenschiebereinrichtung enthalten. Dieser Phasenschiebereinrichtung sind Signale von Detektoren zugeführt, die die Drehbewegung der Abtriebswellen der Elektromotoren erfassen. Die Phasenschiebereinrichtung dient dazu, durch Steuerung wenigstens eines der Elektromotoren den synchronen Lauf derselben und eine vorbestimmte gegenseitige Zeitlage der Detektorsignale beider Abtriebswellen sicherzustellen. Durch Verstellung der Vorgabe für die gegenseitigen Zeitla- ge der Detektorsignale lässt sich die Drehphasenlage der Abtriebswelle des einen Elektromotors gegenüber derjenigen der Abtriebswelle des anderen Elektromotors verstellen. Die Phaseneinstel- lung der Kurbeltriebe erfolgt bei dieser Lösung somit rein elektrisch. Besonders vorteilhaft lässt sich diese Alternative realisieren, wenn man als Antriebsmotoren Synchronmotoren einsetzt, die von frequenzveränderlichen Wechselspannungen versorgt sind. Die Synchroneinrichtung braucht dann nur noch eine verstellbare Phasenschiebereinrichtung zu umfassen. Die Erfindung ist vorliegend unter Bezugnahme auf eine Einfach-Nadelmaschine beschrieben worden, d. h. einer solchen, bei der das Vlies nur von einer Seite her genadelt wird. Die Erfindung ist in gleicher Weise aber auch bei Doppelnadelmaschinen anwendbar. Doppelnadelmaschinen sind solche, bei denen in einer Vernadelungseinheit Nadelbalken zu beiden Seiten des zu verna- delnden Vlieses angeordnet sind und Nadeln in das Vlies entweder nacheinander oder gleichzeitig von beiden Seiten einstechen. Eine Maschine dieser Art ist von der Anmelderin unter der Bezeich- nung DI-LOOM OUG-II in Verkehr gebracht worden Sie enthält vier Nadelbalken, die jeweils paarig zu beiden Seiten der Vernadelungszone angeordnet sind. Wenn bei dieser Maschine die beiden Nadelbalken eines Paares, die der zu vernadelnden Vliesbahn beidseitig gegenüberstehen, im Gegentakt arbeiten, d. h. die Nadeln abwechselnd in die Vliesbahn von oben und von unten eintreten, ist die Zeitlage der Bewegungen, die die Nadelbalken von ihren Horizontal-Kurbeltrieben erhalten, ebenfalls in Gegentakt abgestimmt, derart, dass bei Bewegung des einen Nadelbalkens mittels seines Vertikal-Kurbeltriebs aus einer Extremstellung in <Desc/Clms Page number 4> Richtung auf die Vernadelungszone sein zugehöriger Horizontal-Kurbeltrieb ihn anfänglich in einer gegen die Transportrichtung der Vliesbahn gerichteten Bewegung antreibt, während der andere Nadelbalken von seinem Horizontal-Kurbeltrieb gleichzeitig eine in Transportrichtung der Vliesbahn verlaufende Bewegungskomponente erhält. Bei einem solchen Gegentaktbetrieb braucht auf eine besondere Ausrichtung der Nadeln des einen Nadelbalkens in Bezug auf die Nadeln des anderen Nadelbalkens eines Nadelbalkenpaares nicht geachtet zu werden, weil eine Kollision von Nadeln ausgeschlossen ist. Zwei Nadeln können gleichachsig einander gegenüberstehen. Sind die Nadelbalken eines Paares im Gleichtakt angetrieben, was nur dann möglich ist, wenn ein gegenseitiger Versatz der Nadeln des einen Nadelbalkens gegenüber den Nadeln des anderen Nadelbalkens eingehalten ist, um Nadelkollisionen zu vermeiden, sind auch die Horizontal-Kurbel- triebe im Gleichtakt angetrieben. Dieses ist nicht nur wichtig, um Verzüge im Vlies auszuschliessen, sondern vermeidet auch Kollisionen der Nadeln und ermöglicht eine hohe Besetzungsdichte der Nadelbalken mit Nadeln. Der bei Gleichtakt erforderliche Versatz der Nadeln der bzw. des oberen Nadelbalken(s) ge- genüber den Nadeln der bzw. des unteren Nadelbalken(s) lässt sich erzielen, indem an den oberen und unteren Nadelbalken die Bestückung gegenüber einer Gegentaktausführung halbiert wird, und zwar indem die Nadeln oben und unten jeweils im Block mit ursprünglicher Bestückungsdichte angeordnet sind, die oberen und unteren Blöcke aber versetzt sind, sodass ein allen Nadeln eines Blockpaares gemeinsamer Schlitz der das Vlies abstützenden Stichplatten in seiner ersten Hälfte von den Nadeln des einen Blocks und in seiner zweiten Hälfte von den Nadeln des anderen Blocks durchdrungen wird. Oder aber an den oberen und unteren Nadelbalken sind auf Lücke gesetzt, d. h. die ungeradzahligen Nadelreihen sind an dem einen Nadelbalken bestückt und die geradzahli- gen Nadelreihen sind am entgegengesetzten Nadelbalken bestückt. Kombinationen dieser Lösun- gen sind ebenfalls denkbar. Eine Alternative besteht darin, die Nadeln an den oberen und unteren Nadelbalken, d. h. die oberen und unteren Nadeln, quer zur Vliesdurchlaufrichtung auf Lücke zu stellen, d. h. ein Schlitz der Stichplatten ist von oben voll mit Nadeln bestückt, der quer zur Vliesdurchlaufrichtung benach- barte Schlitz ist von unten voll mit Nadeln bestückt, usw. über die gesamte Arbeitsbreite. Eine weitere Alternative sieht vor, jeden Schlitz etwas breiter als für eine Nadelreihe erforder- lich auszubilden und sowohl von oben als auch von unten mit Nadeln unter Einhaltung eines klei- nen Querversatzes von oberen und unteren Nadeln jeweils voll zu bestücken. Ein Schlitz mit Nadeln bestücken will hier ausdrücken, dass den Schlitz ihn durchdringende Nadeln zugeordnet sind, die an den oberen und unteren Nadelbalken angeordnet sind. Die vorbeschriebenen Nadelanordnungen sind auch bei Doppelnadelmaschinen einsetzbar, deren Nadelbalken im Gegentakt angetrieben sind, und ferner auch bei solchen Doppelnadelma- schinen, die keine überlagerte horizontale Bewegungskomponente ihrer Nadelbalken aufweisen. Mit der Erfindung lassen sich Vliesvorschublängen von 40 mm und mehr pro Nadelbalkenhub erzielen. Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen schematisch dar- gestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1a bis 1dschematisch vier verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, Fig. 2 als Ausschnitt aus einer Nadelmaschine mit den Merkmalen von Fig. 1a schematisch den Nadelungsteil der Maschine, und Fig. 3 als Ausschnitt aus einer Nadelmaschine mit den Merkmalen der Fig. 1bden Nade- lungsteil der Maschine, und Fig. 4 als Einzelheit eine verstellbare Exzentereinrichtung. Fig. 5 eine schematische Seitendarstellung einer Doppelnadelmaschine mit den Merkmalen der Erfindung, Fig. 6 eine schematische Darstellung der Bewegungsbahnen der Nadelspitzen bei einer Na- delmaschine, deren obere und untere Nadelbalken im Gegentakt angetrieben sind, Fig. 7 schematisch im Ausschnitt die Nadelanordnung an oberen und unteren Nadelbalken einer im Gegentakt betriebenen Nadelmaschine, mit ihren Nadeldurchtrittsschlitzen in den zugehörigen Schlitzplatten, und Fig. 8a und 8b im Ausschnitt die Nadelanordnungen an oberen und unteren Nadelbalken einer im Gegentakt angetriebenen Nadelmaschine mit ihren Nadeldurchtrittsschlitzen <Desc/Clms Page number 5> in den zugehörigen Schlitzplatten. Fig. 1a zeigt schematisch eine erste Ausführungsform der Erfindung. Mit dem Block 1 ist ein Nadelbalken dargestellt, der dazu bestimmt ist, an seiner Unterseite eine Vielzahl von Nadeln (nicht dargestellt) zu tragen, die an einem sog. Nadelbrett befestigt sind. An der Oberseite des Nadelbalkens 1 sind gelenkig die unteren Enden von zwei Pleuelstangen 2 angebracht, deren obe- re Enden (Köpfe) auf den Exzentern 3 von zwei Kurbelwellen 4 drehbar gelagert sind, die gegen- läufig angetrieben sind. Die zwei Kurbelwellen 4, Exzenter 3 und Pleuelstangen 2 bilden zusam- men einen ersten Kurbeltrieb, der eine Auf- und Abbewegung des Nadelbalkens 1 und damit die eigentliche Einstichbewegung der Nadeln in das Vlies, das hier nicht dargestellt ist und das man sich als horizontal unter dem Nadelbalken 1 liegend vorstellen muss, hervorruft. Quer zu den Pleuelstangen 2 erstreckt sich vom Nadelbalken 1 eine zweite Pleuelstange 5, die mit ihrem einen Ende am Nadelbalken 1 gelenkig angebracht ist und deren anderes Ende (Kopf) auf dem Exzenter 6 einer Kurbelwelle 7 drehbar gelagert ist. Die Pleuelstange 5, der Exzenter 6 und die Kurbelwelle 7 bilden zusammen einen zweiten Kurbeltrieb, der eine Hin- und Herbewegung des Nadelbalkens 1 parallel zur Vorschubrichtung des Vlieses (nicht dargestellt) hervorruft. Es ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass in der Zeichnung jeweils nur eine Pleuelstange 2 bzw. 5 auf der dazugehörigen Kurbelwelle 4 bzw. 7 dargestellt ist, dass aber aufgrund der Längserstre- ckung des Nadelbalkens 1 jeweils mehrerer solcher Pleuelstangen 5 parallel auf jeweils einer gemeinsamen Kurbelwelle angeordnet sind, wobei diese jeweils phasengleich miteinander ange- trieben sind, d. h ihre Exzenter sind einander gleich und auch winkelgleich ausgerichtet. Der schematisch in Fig. 1a gezeigte Antrieb ist in Fig. 2 etwas detaillierter dargestellt. Man er- kennt in Fig. 2 eine Zwillingsanordnung aus zwei Nadelbalken 1, die unten an einer Konsole 8 befestigt sind, an der oben zwei Pleuelstangen 2 angelenkt sind, deren Köpfe auf Exzentern 3 drehbar gelagert sind, die von Kurbelwellen 4 angetrieben sind. Die Kurbelwellen 4 sind in einem Maschinengestell 9 drehbar gelagert und von einem Antrieb (nicht dargestellt) in Drehung versetz- bar. Die gelenkige Verbindung der Pleuelstangen 2 mit der Konsole 8 ist mittels Pleuelbolzen 10 hergestellt. An den Unterseiten der Nadelbalken 1 sind Nadelbretter befestigt, die Nadeln 11tragen, von denen aus Übersichtlichkeitsgründen hier nur einige dargestellt sind. Unter den Nadelbalken 1 be- finden sich ein Niederhalter 12 und Stichplatten 13, die in gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Der zwischen Niederhalter und Stichplatten ausgebildete Spalt 14 nimmt die zu vernadelnde Vlies- bahn (nicht dargestellt auf), die von Zuführwalzen 15 stromaufwärts des Spaltes 14 und Abführwal- zen 16 stromabwärts des Spaltes 14 durch diesen Spalt hindurchgefördert wird, um in dem Spalt 14 einer Nadelung unterworfen zu werden. Aus noch zu erläuternden Gründen sind der Niederhal- ter 12 und die Stichplatten 13 mit länglichen Schlitzen für den Durchtritt der Nadeln 11 versehen, wobei die Längserstreckung dieser Schlitze in Förderrichtung des Vlieses, in der Zeichnung von Fig. 2 von rechts nach links verläuft. Seitlich an der Konsole 8 ist mittels eines Pleuelbolzens 17 das eine Ende einer Pleuelstange 5 angelenkt, deren Kopf am anderen Ende auf einem Exzenter 6 drehbar gelagert ist, der auf einer Kurbelwelle 7 befestigt ist, die in dem Maschinengestell 9 drehbar gelagert ist und von einer An- triebseinrichtung (nicht dargestellt) in Drehung versetzbar ist. Eine oberhalb der Kurbelwelle 7 im Maschinengestell 9 angeordnete, synchron mit der Kurbelwelle 7 angetriebene Ausgleichswellen- anordnung 24 sorgt für eine dynamische Dämpfung der von der Kurbelwelle 7 hervorgerufenen Schwingungen. Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass in der Zeichnung nur eine Pleuelstange 5 dargestellt ist, dass in Wirklichkeit aber wegen der Längserstreckung der Nadelbalken 1 an der Konsole 8 mehrere Pleuelstangen 5 angreifen, die längs der Konsole 8 verteilt sind und deren Exzenter 6 auf der gemeinsamen Kurbelwelle 7 angeordnet sind und die phasengleich und gleichhubig sind. Die Pleuelstange 5, der Exzenter 6, die Kurbelwelle 7 und der Pleuelbolzen 17 bilden zusammen einen zweiten Kurbeltrieb, der dazu bestimmt und in der Lage ist, der Konsole 8 und den daran befestig- ten Nadelbalken 1 eine horizontale, oszillierende Bewegungskomponente in horizontaler Richtung, d. h. in der Zeichnung von rechts nach links und von links nach rechts, zu vermitteln. Der erste Kurbeltrieb, bestehend aus den Pleuelstangen 2, Exzentern 3, Kurbelwellen 4 und Pleuelbolzen 10, und der zweite Kurbeltrieb, bestehend aus Pleuelstange 5, Exzenter 6, Kurbelwel- le 7 und Pleuelbolzen 17, sind mit gleicher Drehzahl angetrieben und bewirken zusammen, dass im <Desc/Clms Page number 6> Betrieb der Nadelmaschine die Konsole 8 mit den daran befestigten Nadelbalken 1 auf einer ge- schlossenen Bahn bewegt wird, die je nach dem Umfang der Exzentrizitäten der Exzenter 3 und 6 kreisförmig oder elliptisch ist, wobei die Ebene dieser überlagerten Bewegungen senkrecht zur Längserstreckung der Nadelbalken 1 verläuft. Dabei sind die Phasenlagen der Drehbewegungen der Kurbelwellen 4 und 7 so aufeinander abgestimmt, dass bei der Abwartsbewegung der Nadel- balken 1 eine Bewegung derselben in Vorschubrichtung des Phaservlieses, in Fig. 2 von rechts nach links, erfolgt, sodass auch im in das Vlies eingestochenen Zustand der Nadeln 11 der Vor- schub des Vlieses nicht von den Nadeln behindert wird. Diese Horizontalbewegung hält auch während eines Teils der Aufwartsbewegung der Nadelbalken 1 an, während die horizontale Rück- bewegung der Nadelbalken 1 in einen Zeitraum fällt, in der die Spitzen der Nadeln 11 das Faser- vlies wieder verlassen haben. Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, die dem Schema nach Fig. 1b entspricht. Der erste Kurbeltrieb umfasst nur eine Kurbelwelle 4, auf der Exzenter 3 angeordnet sind, auf denen Pleuelstangen 2 drehbar gelagert sind, die mittels Pleuelbolzen 10 an der Konsole 8 angelenkt sind Eine neben der Kurbelwelle 4 im Maschinengestell 9 angeordnete Ausgleichswellenanord- nung 25 sorgt für eine dynamische Dämpfung der von der Kurbelwelle 4 hervorgerufenen Schwin- gungen. Wieder zeigt die Zeichnung nur eine Pleuelstange 2, obgleich hervorzuheben ist, dass wenigstens zwei solcher Pleuelstangen 2 mit zugehörigen Exzentern 3 auf einer gemeinsamen Kurbelwelle 4 gelagert sind. An der Unterseite der Konsole 8 sind parallel zueinander zwei Nadel- balken 1 angebracht. Diese, ihre Nadeln 11, Niederhalter 12, Stichplatten 13, Spalt 14, Zuführwal- zen 15 und Abzugswalzen 16 entsprechen der Anordnung von Fig. 2 und brauchen hier nicht nochmals erläutert zu werden Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 2 enthält bei der Ausführungsform nach Fig. 3 der zweite Kurbeltrieb eine Zwillingsanordnung aus zwei Kurbelwellen 7, die übereinander ange- ordnet sind, mit Exzentern 6 und Pleuelstangen 5, die an zwei übereinander angeordneten Stellen an der Konsole 8 mittels Pleuelbolzen 17 angelenkt sind. Die Kurbelwellen 7 sind vorzugsweise gegensinnig angetrieben, ihre Exzenter sind dann um 180 gegeneinander versetzt. Sie können aber auch gleichsinnig angetrieben sein, wenn der notwendige Massenausgleich durch spezielle Einrichtungen, wie etwa Ausgleichswellen (nicht dargestellt), übernommen wird. In diesem Falle sind die Exzenter 6 gleichsinnig ausgerichtet. Wie beim Beispiel nach Fig. 2 wird von den ersten und zweiten Kurbeltneben, bestehend einerseits aus Kurbelwelle 4, Exzenter 3, Pleuelstange 2 und Pleuelbolzen 10 und andererseits aus Kurbelwellen 7, Exzentern 6, Pleuelstangen 5 und Pleuelbolzen 17, die Konsole 8 in eine Bewe- gung versetzt, die eine geschlossene Bahn verfolgt, die kreisförmig oder elliptisch sein kann, je nach den Exzentrizitäten der Exzenter 3 und 6, sodass die Nadelbalken 1 eine entsprechende Bewegung ausführen, durch die die Nadeln 11 in das Vlies im Spalt 14 eingestochen werden, wenn sich die Nadelbalken 1 gerade von rechts nach links, d. h in Vliestransportrichtung, bewegen Konstruktiv einfachere Ausführungen für den Antrieb der Nadelbalken sind gemäss den Fig. 1c und 1d denkbar. Der Fachmann erkennt, wie er die Ausführungsarten nach den Fig. 2 und 3 ver- einfachen kann, um die Ausfuhrungsformen nach den Fig. 1c und 1d zu realisieren, sodass auf eine detaillierte Erläuterung durch Detailzeichnungen hier verzichtet werden kann. Fig. 3 zeigt auch eine mechanische Lösung für die Synchronisierung des Antnebs der beiden Kurbeltriebe, von denen einer von einem Motor (nicht dargestellt) angetrieben ist Diese Lösung ist durch einen Zahnriemen 26 gekennzeichnet, der auf den Kurbelwellen 4 und 7 drehfest ange- brachte Zahnriemenscheiben umschlingt Der Zahnriemen 26 läuft im dargestellten Beispiel wei- terhin über wenigstens zwei Umlenkrollen 27, von denen eine Umlenkrolle im Weg des hinlaufen- den Trums und die andere Umlenkrolle im Weg des rücklaufenden Trums des Zahnriemens 26 angeordnet ist. Wenn man die eine Umlenkrolle 27 so verstellt, dass das zugehörige Trum des Zahnriemens 26 länger wird, und als Ausgleich die andere Umlenkrolle 27 so verstellt, dass das ihr zugehonge Trum des Zahnriemens 26 kurzer wird, ergibt sich eine Anderung der relativen Dreh- phasenlage der Kurbeltriebe, ohne dass der Zahnriemen von den auf den Kurbelwellen 4 und 7 befestigten Zahnriemenscheiben abgehoben werden muss oder losbare Kupplungselemente vorge- sehen sein müssen. Fig 4 zeigt als Einzelheit eine Exzenteranordnung für eine Pleuelstange 5 des zweiten Kurbel- triebes. Diese Exzenteranordnung weist einen mit einer Kurbelwelle 7 fest verbundenen Exzenter- <Desc/Clms Page number 7> zapfen 18 und eine auf dem Exzenterzapfen 18 angeordnete und in verschiedene Drehstellungen in Bezug auf den Exzenterzapfen 18 mittels Bolzen 20 feststellbare Exzenterbüchse 19 auf. Der Exzenterzapfen 18 und die Exzenterbüchse 19 bilden zusammen den zweiten Exzenter 6. Auf der Exzenterbüchse 19 ist der Kopf 20 der Pleuelstange 5 drehbar gelagert. Die Bolzen 20 sind losbar in Bohrungen 22 in der Exzenterbüchse 19 bzw. 23 im Exzenterzapfen 18 eingesetzt, wobei im vorliegenden Falle der Exzenterzapfen 18 eine grössere Anzahl solcher Bohrungen 23 aufweist. Durch Drehverstellung der Exzenterbüchse 19 gegenüber dem Exzenterzapfen 18 und Kupplung dieser Elemente mittels der Bolzen 20 in ausgewählten gegenseitigen Drehstellungen lässt sich die wirksame Exzentrizität des zweiten Exzenters 6 und somit der Hub der Horizontalbewegung, den die Nadelbalken 1 ausführen, verändern. Die Verstellung der Exzentrizität erfolgt im dargestellten Beispiel dadurch, dass die Bolzen 20 aus den Bohrungen 22 soweit herausgezogen werden, dass sie sich aus den Bohrungen 23 im Exzenterzapfen 18 lösen. Der Exzenterzapfen 18 kann dann gegenüber der Exzenterbüchse 19 verdreht und durch Einschieben der Bolzen 20 in andere der Bohrungen 23 im Exzenterzapfen 18 wieder mit der Exzenterbüchse 19 starr verbunden werden Um das gegenseitige Verdrehung von Exzenterzapfen 18 und Exzenterbüchse 19 zu erleichtern, kann man mit äquivalenten Kupplungseinrichtungen (nicht dargestellt) den Kopf 21 der Pleuelstan- ge 5 vorübergehend mit der Exzenterbüchse 19 drehfest kuppeln. Bei gelösten Bolzen 20 lässt sich dann durch Verdrehen der Kurbelwelle 7 der Exzenterzapfen in diejenige Drehstellung bringen, die der gewünschten Grösse der einzustellenden Exzentrizität des zweiten Exzenters 6 entspricht. Für die Bewegung der Bolzen zum Lösen und Wiederherstellen der von ihnen geschaffenen Verbindungen der zugehörigen Bauteile können hydraulische oder pneumatische Einrichtungen verwendet werden, wie sie im Pressenbau für vergleichbare Zwecke üblich sind. Auf eine detaillier- te Erläuterung kann daher an dieser Stelle verzichtet werden. Fig. 5 zeigt schematisch die wesentlichen Elemente einer Doppelnadelmaschine in Zwillings- anordnung. Die Nadelmaschine umfasst einen Rahmen 9, in dessen oberen Abschnitt zwei obere Vertikal-Kurbeltriebe 3o,4o und in dessen unteren Abschnitt zwei untere Vertikal-Kurbeltriebe 3u, 4u angeordnet sind. Jeder Kurbeltrieb umfasst eine Kurbelwelle 4o bzw. 4u mit einem Exzenter 3o bzw. 3u und einer Pleuelstange, die einenends von den Exzentern angetrieben und anderenends gelenkig mit oberen bzw. unteren Nadelbalkenträgern 36 bzw. 37 verbunden sind. An den Nadel- balkenträgern 36 und 37 sind jeweils Nadelbalken 1 befestigt, die Nadelbretter 39 tragen, die mit Nadeln 11 bestückt sind, von den hier nur wenige dargestellt sind. Die Nadeln 11 treten jeweils durch Schlitzplatten 12, in denen Schlitze 42 (siehe Fig. 7 und 8) ausgebildet sind, die sich in Transportrichtung der zu vernadelnden Faservliesbahn (nicht dargestellt) erstrecken. Zwischen zwei einander gegenüberstehenden Schlitzplatten 12 befindet sich jeweils eine Vernadelungszone, durch die die zu vernadelnde Vliesbahn hindurchgeführt wird. Der Zuführung und dem Abtransport dieser Vliesbahn dienen Zuführ- und Abzugswalzen 15 bzw. 16. Man erkennt ferner im oberen und unteren Abschnitt des Rahmens 9 Ausgleichswellenanordnungen 46 zum Massenausgleich der sich vertikal bewegenden Massen von Exzentern, Pleueln und damit verbundenen Teilen. Anzu- merken ist ferner, dass mittels Verbindern 47 die oberen und unteren Nadelbalkenträger 36 und 37 jeweils starr miteinander verbunden sind. Insoweit ist die beschriebene Konstruktion konventionell. Sie unterscheidet sich zudem von der nach Fig. 2 dadurch, dass der Niederhalter von Fig. 2 durch eine zweite Stichplatte ersetzt ist. Gemäss der Erfindung sind den oberen und unteren Nadelbalken 1 ein oberer Horizontal- Kurbeltrieb 48 bzw. ein unterer Horizontal-Kurbeltneb 49 zugeordnet. Der obere Horizontal-Kurbel- trieb 48 besteht aus einem Exzenter 50, der eine obere Pleuelstange 51 antreibt, dessen dem Exzenter 50 fernes Ende an dem Verbinder 47 der oberen Nadelbalkenträger 36 angelenkt ist, wahrend der untere Horizontal-Kurbeltrieb 49 aus einem unteren Exzenter 52 mit darauf geführter unterer Pleuelstange 53 besteht, deren dem Exzenter 52 abgewandtes Ende an dem Verbinder 47 der unteren Nadelbalkenträger 37 angelenkt ist. Antriebseinrichtungen für die Exzenter 50 und 52 sind aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt. Wie aus Fig. 5 an Hand der gezeichneten Stellungen der oberen und unteren Exzenter 3o bzw. 3u zu entnehmen ist, sind die Vertikal-Kurbeltriebe im Gegentakt angetrieben. Dementsprechend nehmen die oberen Nadelbalken 1 ihre untere Endstellung ein, wenn sich auch die unteren Nadel- balken 1 in ihrer unteren Endstellung befinden, d.h. die Nadeln 11 an den oberen Nadelbrettern 39 sind in das Vlies (nicht dargestellt) eingestochen, während die Nadeln 11 an den unteren Nadel- <Desc/Clms Page number 8> brettern 39 vollständig aus dem Vlies herausgezogen sind. Es ist ferner aus der Stellung der obe- ren und unteren Exzenter 50 und 52 der Horizontal-Kurbeltriebe 48 und 49 zu erkennen, dass die Drehwinkellagen um 180 gegeneinander versetzt sind. Der Sinn dieser Massnahme wird unter Bezugnahme auf Fig. 6a bis 6d näher erläutert. Fig. 6a zeigt den der Fig. 5 entsprechenden Zustand, bei dem die an den oberen Nadelbrettern 36 befestigten Nadeln 11, nachfolgend mit "obere" Nadeln bezeichnet, in die Vliesbahn V maximal eingestochen sind, die "unteren" Nadeln aber keine Berührung mit der Vliesbahn V haben. Wäh- rend des anschliessenden Teilzyklus der Bewegung der Vertikal-Kurbeltriebe werden die oberen Nadeln aus der Vliesbahn V herausgezogen, während die "unteren" Nadeln an die Vliesbahn her- angeführt werden. Wie der in Fig. 6b dargestellte Zustand zeigt, sind dabei die "oberen" Nadeln horizontal extrem nach links, also in Transportrichtung der Vliesbahn bewegt worden, während die "unteren" Nadeln entgegen der Transportrichtung der Vliesbahn horizontal extrem nach rechts bewegt worden sind. Im nachfolgenden Teilzyklus der Bewegung, dessen Ende in Fig. 6c darge- stellt ist, werden die in die Vliesbahn V eingestochenen unteren Nadeln in Transportrichtung der Vliesbahn bewegt, während die oberen Nadeln entgegen dieser Transportrichtung bewegt werden. Diese letztgenannten Bewegungskomponenten in horizontaler Richtung dauern bis zu dem in Fig. 6d gezeigten Ende des vierten Teilzyklus an, wo die unteren Nadeln die Vliesbahn V wieder verlassen und die oberen Nadeln beginnen, in die Vliesbahn V einzustechen. Im Anschluss daran werden die oberen und die unteren Nadeln in die in Fig. 6a gezeigten Positionen zurückbewegt. Im in die Vliesbahn V eingestochenen Zustand machen somit die Nadeln 10 deren die Horizontalbe- wegung mit. Durch die Gegenläufigkeit der Bewegungen der Nadelbalken in horizontaler Richtung ist in vor- teilhafter Weise ein Massenausgleich der Nadelbalken in horizontaler Richtung gegeben. Da bei Gegentaktbetrieb gemäss der zuvor erläuterten Ausführungsform die Nadeln 11 nicht miteinander kollidieren können, ist es möglich, die oberen und unteren Nadelbretter identisch zu bestücken, wobei die Nadeln ggf. auch gleichachsig angeordnet sein können. Ein solches Bestü- ckungsbild ist in Fig. 7 dargestellt. Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt aus einer Schlitzplatte (12). Jeweils einer Gruppe von Nadeln 11 ist ein gemeinsamer, sich in Vliestransportrichtung erstreckender Schlitz 42 zugeordnet, der eine gewisse Überlänge aufweist, um der in Vliestransportrichtung verlaufenden horizontalen Bewegungskomponente der Nadelbalken und der von ihnen gehaltenen Nadeln Rechnung zu tragen. Man erkennt in Fig. 7, dass die Schlitze in Vliestransportrichtung aufeinanderfolgender Nadelgruppen seitlich gegeneinander versetzt sind, um eine gleichmässige Vernadelung der Vliesbahn ohne Ausbildung von Streifen zu erhalten. Es ist aber auch möglich, die Vertikal-Kurbeltriebe im Gleichtakt zu betreiben, sodass die von ihnen getragenen Nadeln gleichzeitig von beiden Seiten in die Vliesbahn eintreten. In diesem Fall muss Sorge getragen werden, dass obere und untere Nadeln nicht miteinander kollidieren. Geeigne- te Nadelbilder sind in den Fig. 8a und 8b dargestellt, von denen die Fig. 8a das Nadelbe- stückungsbild an den oberen Nadelbrettern und Fig. 8b das Nadelbestückungsbild an den unteren Nadelbrettern zeigt. Wie aus einem Vergleich der Fig. 8a mit der Fig. 8b zu entnehmen ist, sind die Nadeln 11 der oberen Nadelbretter gegenüber den Nadeln 11 der unteren Nadelbretter in Vlies- transportrichtung um etwa eine halbe Nadelteilung gegeneinander versetzt. Im Betrieb treten die oberen Nadeln zwischen den unteren Nadeln in die Schlitze 42 der unte- ren Schlitzplatte ein, während die Nadeln der unteren Nadelbretter zwischen den oberen Nadeln in die Schlitze der oberen Schlitzplatte eintreten. Es erfolgt dadurch eine innige Verfilzung der Vlies- bahn. Man erkennt auch, dass bei der Ausführungsform nach den Fig. 8a und 8b die Nadeldichte an jedem Nadelbrett nur etwa halb so gross ist wie die Nadeldichte bei der Ausführungsform nach Fig. 7. Es sei abschliessend erwähnt, dass zur Erzielung eines Massenausgleichs die jeweils einander benachbarten Vertikal-Kurbeltriebe 2 bzw. 3 vorteilhafterweise zueinander gegenläufig angetrieben sind. Bei im Gleichtakt angetriebenen oberen und unteren Nadelbalken sind zweckmässigerweise auch die Horizontal-Kurbeltriebe gegenläufig angetrieben. Für die Synchronisierung der verschiedenen Kurbeltriebe ist es auch denkbar, dass die ersten und zweiten Kurbeltriebe von voneinander unabhängigen Elektromotoren angetneben sind, und dass den Elektromotoren eine Synchroneinrichtung zugeordnet ist, die einen synchronen Lauf der beiden Elektromotoren sicherstellt, und dass eine Phasenschiebereinrichtung vorgesehen ist, mit <Desc/Clms Page number 9>
Claims (19)
1.Nadelbalkenantneb einer Nadelmaschine zur Bearbeitung einer Faservliesbahn, die von einer Fördereinrichtung in einer vorgegebenen Laufrichtung durch die Nadelmaschine be- wegt wird, mit wenigstens einem ersten Kurbeltrieb zur Erzeugung einer im wesentlichen vertikal zur zu bearbeitenden Faservliesbahn verlaufenden Hubbewegung eines zugehöri- gen Nadelbalkens und mit einer Führungseinrichtung, die den Nadelbalken auf seinem
Hubweg seitlich führt, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung von we- nigstens einem zweiten Kurbeltrieb (5,6,7,17) gebildet ist, der mit dem ersten Kurbeltrieb (2,3,4,10) synchron angetrieben ist und wenigstens eine an dem Nadelbalken (1) ange- brachte Pleuelstange (5) umfasst, die dem Nadelbalken (1) eine parallel zur Laufrichtung der Faservliesbahn verlaufende hin- und hergehende Bewegungskomponente verleiht
2 Antrieb nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kurbeltrieb von einer
Zwillingsanordnung aus zwei synchron und phasengleich umlaufenden Kurbelwellen mit zugehörigen Exzentern und Pleuelstangen gebildet ist und die Pleuelstange (5) des zwei- ten Kurbeltriebes gelenkig mit dem Nadelbalken (1) verbunden ist.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelbalken durch einen ein- zelnen Kurbeltrieb mit einer Pleuelstange (2), die mit dem Nadelbalken (1) gelenkig ver- bunden ist, in die vertikal zur Faservliesbahn verlaufende Hubbewegung versetzt ist und zwei zweite Kurbeltriebe vorgesehen sind, deren Pleuelstangen (5) an unterschiedlichen
Punkten am Nadelbalken (1) angelenkt sind, die in Hubrichtung des Nadelbalkens (1) ge- sehen einen Abstand voneinander haben.
4. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelbalken (1) durch einen einzelnen Kurbeltrieb (2,3,4,10) mit einer Pleuelstange (2), die mit dem Nadelbalken (1) gelenkig verbunden ist, in die vertikal zur Faservliesbahn verlaufende Hubbewegung ver- setzt ist und der zweite Kurbeltrieb (5,6,7) eine Pleuelstange (5) aufweist, deren eines En- de starr mit dem Nadelbalken (1) verbunden ist.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nadelbalken durch einen ein- zelnen Kurbeltrieb (2,3,4) mit einer Pleuelstange (2), die mit dem Nadelbalken (1) starr verbunden ist, in die vertikal zur Faservliesbahn verlaufende Hubbewegung versetzt ist und der zweite Kurbeltrieb (5,6,7,17) eine Pleuelstange (5) aufweist, deren eines Ende ge- lenkig mit dem Nadelbalken verbunden ist.
6. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Ein- richtungen vorhanden sind, mit denen die Phasenlage der von dem zweiten Kurbeltrieb er- zeugten Bewegungskomponente gegen jener der vom ersten Kurbeltrieb erzeugten Hub- bewegung verstellbar ist.
7. Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswellen des ersten
Kurbeltriebs und des zweiten Kurbeltriebs über ein Zwischengetriebe (26) miteinander ver- bunden sind, das verstellbare Einrichtungen (27) für die Änderung der Phasenbeziehung zwischen den Antriebswellen (4,7) der Kurbeltriebe aufweist.
8. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe einen
Zahnriemen (26) umfasst, der auf den Antriebswellen (4,7) der Kurbeltriebe befestigte
Zahnriemenscheiben umschlingt.
9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Weg jedes Trums der Zahn- riemens (26) zwischen den Zahnriemenscheiben jeweils wenigstens eine verstellbare Um- lenkrolle (27) angeordnet ist, mit denen die Langen jener Zahnriementrums gegenseitig veränderbar sind.
10. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetnebe einen
Zahnriemen aufweist, der eine Antriebs- und Abtriebszahnrolle umschlingt und bezüglich
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einer dieser Rollen wahlweise ausser Eingriff bringbar ist.
11. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischengetriebe eine ein- und ausrückbare Kupplung aufweist, die An- und Abtriebselemente hat, die in unterschied- lichen gegenseitigen Drehstellungen miteinander in Eingriff bringbar sind.
12. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Kurbeltriebe von voneinander unabhängigen Elektromotoren angetrieben sind, und dass den Elektromotoren eine Synchroneinrichtung zugeordnet ist, die einen synchro- nen Lauf der beiden Elektromotoren sicherstellt, und dass eine Phasenschiebereinrichtung vorgesehen ist, mit deren Hilfe durch Beeinflussung wenigstens eines der Elektromotoren die Drehphase der Abtriebswelle des einen Elektromotors gegenüber derjenigen der Ab- triebswelle des anderen Elektromotors verstellbar ist.
13. Antrieb nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektromotoren Synchronmo- toren sind, die von einer frequenzveränderlichen Wechselspannung versorgt sind.
14. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hubhöhe der bzw. des zweiten Kurbeltriebe(s) (5,6,7,17) proportional zur Hubhöhe des er- sten Kurbeltriebes (2,3,4,10) verstellbar ist.
15. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubhöhe der bzw. des zweiten Kurbeltriebe(s) (5,6,7,17) unabhängig von der Hubhöhe des ersten Kur- beltriebes (2,3,4,10) verstellbar ist.
16. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bzw. die zweite(n) Kurbeltrieb(e) jeweils einen auf einer Kurbelwelle (7) angeordneten Ex- zenterzapfen (18) aufweist, auf dem eine Exzenterbüchse (19) angeordnet ist, auf der der
Kopf (21) der Pleuelstange (5) des zweiten Kurbeltriebes drehbar gelagert ist, und dass der
Exzenterzapfen (18) und die Exzenterbüchse (18) zur Verstellung der Hubhöhe des zwei- ten Kurbeltriebes in unterschiedlichen gegenseitigen Drehstellungen miteinander drehfest kuppelbar sind.
17. Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine Doppelnadelmaschine mit wenigstens einer Vernadelungszone und einem Paar beidseitig der Vernadelungszone an- geordneter Nadelbalken (1),die jeweils eine Vielzahl von gegen die Vernadelungszone ge- richteter Nadeln (11) tragen und jeweils von einem Vertikal-Kurbeltrieb in gegen die Ver- nadelungszone und von dieser weg gerichteten, gleichfrequenten, oszillierenden Vertikal- bewegungen angetrieben sind, um die Nadeln (11) in die Vernadelungszone befindliche
Faservliesbahn einzustechen, wobei jedem Nadelbalken (1) ein Horizontal-Kurbeltrieb (48,49) zugeordnet ist, der den Nadelbalken (1) eine parallel zur Transportrichtung der Fa- servliesbahn in der Vernadelungszone gerichtete, vor- und zurückverlaufende, mit der Ver- tikalbewegung der Nadelbalken (1) gleichfrequente Horizonztalbewegungskomponente verleiht,
und dass die Kreisfrequenzen der beiden Horizontal-Kurbeltriebe (48,49) um 180 gegeneinander versetzt sind, wenn die Kreisfrequenzen der Vertikal-Kurbeltriebe um 1800 gegeneinander versetzt sind, derart, dass bei Bewegung des einen Nadelbalkens (1) mittels seines Vertikal-Kurbeltriebes aus einer Extremstellung in Richtung auf die Vernadelungs- zone sein Horizontal-Kurbeltrieb (48) ihn anfänglich in einer entgegen der Transportnch- tung der Faservliesbahn gerichteten Bewegung antreibt, während der andere Nadelbalken (1) von seinem Horizontal-Kurbeltrieb (49) gleichzeitig eine in Transportrichtung der Faser- vliesbahn verlaufende Bewegungskomponente erhält.
18. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 16 für eine Doppelnadelmaschine mit wenigstens einer Vernadelungszone und einem Paar beidseitig der Vernadelungszone angeordneter
Nadelbalken, die jeweils eine Vielzahl von gegen die Vernadelungszone gerichteter Na- deln (11) tragen und jeweils von einem Vertikal-Kurbeltrieb in gegen die Vernadelungszo- ne und von dieser weg gerichteten, gleichfrequenten, oszillierenden Vertikalbewegungen angetrieben sind, um die Nadeln (11) in die in der Vernadelungszone befindliche Faser- vliesbahn einzustechen, wobei jedem Nadelbalken (1) ein Horizontal-Kurbeltrieb (48,49) zugeordnet ist, der dem Nadelbalken (1) eine parallel zur Transportrichtung der Faser- vliesbahn in der Vernadelungszone gerichtete, vor- und zurückverlaufende, mit den Verti- kalbewegungen der Nadelbalken (1) gleichfrequente Horizontalbewegungskomponente verleihen,
und dass die beiden Horizontal-Kurbeltriebe (48,49) einander gleichphasig ange-
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tneben sind, wenn die Vertikal-Kurbeltriebe einander gleichphasig angetrieben sind, wobei die Bestückung der an den Nadelbalken (1) befestigten Nadelbretter (39) mit Nadeln (11) derart ist, dass die Achsen der Nadeln (11) des einen Nadelbalkens (1) gegenüber den
Achsen der Nadeln (11) des anderen Nadelbalkens (1) versetzt sind, wobei die Zeitab- stimmung der Kurbelbewegungen der Horizontal- und Vertikal-Kurbeltriebe derart ist, dass bei Bewegung der Nadelbalken (1) mittels der Vertikal-Kurbeltriebe aus einer Extremstel- lung in Richtung auf die Vernadelungszone die Horizontal-Kurbeltriebe den Nadelbalken (1) anfanglich eine gegen die Transportnchtung und später in der Transportnchtung der
Faservliesbahn verlaufende Bewegungskomponente und zurück verleihen.
19. Antrieb nach einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass in Vliestrans- portrichtung gesehen zwei Vernadelungszonen in engem Abstand hintereinander ange- ordnet sind, von denen die jeweils einander benachbarten Nadelbalken (1) starr miteinan- der verbunden sind, wobei deren zugehörige Vertikal-Kurbeltriebe jeweils einander gegen- laufig umlaufen.
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