DE102004043890B3 - Nadelmaschine - Google Patents

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Abstract

In einer Nadelmaschine mit wenigstens einem Nadelbalken, der mit zwei Exzenterwellen gekoppelt und von diesen in eine Bewegung versetzbar ist, die zwei zueinander senkrecht verlaufende Komponenten aufweist, haben die Exzenter (3; 3a, 3b) der beiden Exzenterantriebe (2; 2a, 2b) gleiche Exzentrizitäten und sind für synchrone Bewegung miteinander gekoppelt. Die auf den Exzentern (3; 3a, 3b) gelagerten Exzenterfolger (4; 4a, 4b), von denen wenigstens einer wenigstens einen Nadelbalken (5) trägt, sind durch ein bewegliches Koppelelement (13) miteinander so verbunden, dass an den Lagern der Exzenterwellen (2; 2a, 2b) keine Klemmungen auftreten. Die Erfindung ermöglicht den Verzicht auf einen gesonderten Horizontalantrieb des Nadelbalkens.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelmaschine mit wenigstens einem Nadelbalken, der mit zwei Exzenterantrieben gekoppelt und von diesen in eine Bewegung versetzbar ist, die zwei zueinander senkrecht verlaufende Komponenten aufweist. Eine Nadelmaschine dieser Art ist aus der DE 196 15 697 A1 bekannt.
  • Bei der Vernadelung einer Faservliesbahn in einer Nadelmaschine, in der der Nadelbalken eine lediglich senkrecht zur zu vernadelnden Faservliesbahn gerichtete Bewegung ausführt, wird die von Zuführ- und Abzugswalzen der Nadelmaschine kontinuierlich durch die Nadelmaschine transportierte Faservliesbahn in dem Zeitabschnitt des Nadelungszyklus, in dem die Nadeln in das Faservlies eingestochen sind, durch die Nadeln in der Fortbewegung gebremst. Es kommt hierdurch zu einem Verzug des Faservlieses und zu einer zyklisch auftretenden elastischen Verbiegung der Nadeln. Diese Effekte sind für Faservlies und Nadelmaschine nachteilig. Sie begrenzen auch die Produktivität der Nadelmaschine, da sie dem Vorschub der Faservliesbahn pro Nadelhub enge Grenzen setzen.
  • Zur Abhilfe dieser nachteiligen Wirkungen ist es aus der vorgenannten DE 196 15 697 A1 bekannt, dem Nadelbalken einen zweiten Antrieb zuzuordnen, der ihn zyklisch und synchronisiert mit seiner zum Faservlies senkrecht verlaufenden Einstichbewegung (Vertikalbewegung) in eine parallel zur Faservliesbahn schwingende Bewegung (Horizontalbewegung) versetzt. Dieses Antriebsprinzip ist in 4 der beigefügten Zeichnungen dargestellt. Die von dem zweiten Antrieb hervorgerufene Horizontalbewegung verläuft in und entgegen der Transportrichtung der Faservliesbahn durch die Nadelmaschine und ist zeitlich mit der senkrechten Einstichbewegung des Nadelbalkens so überlagert, dass die Bewegung des Nadelbalkens in horizontaler Richtung in den Zeitabschnitt jedes Bewegungszyklus, in dem seine Nadeln in das Faservlies eingestochen sind, der von den Zuführ- und Abzugswalzen hervorgerufenen Fortbewegung des Faservlieses durch die Nadelmaschine folgt, während in dem vom Faservlies gelösten Zustand der Nadeln die Rückführung des Nadelbalkens in horizontaler Richtung, dass heißt parallel zur Faservliesbahn, in die Ausgangslage erfolgt. Der Nadelbalken führt somit, von der Seite quer zur Transportrichtung der Faservliesbahn gesehen, eine kreisende Bewegung aus, die je nach Verhältnis der Hübe der horizontalen und vertikalen Bewegungen mehr oder minder kreisförmig oder elliptisch ist.
  • Um es zu ermöglichen, bei einem nach diesem Prinzip angetriebenen Nadelbalken den Horizontalhub stufenlos verstellen zu können, ist aus der EP 0 892 102 B1 eine Lösung bekannt, bei der der Horizontalhub von zwei Exzenterantrieben hervorgebracht wird, deren Pleuel über eine gelenkig angebrachte Koppelbrücke mit dem Nadelbalken verbunden sind. Durch Verstellung der Drehphasenlage der letztgenannten Exzenterantriebe gegeneinander lässt sich der Horizontalhub zwischen null und dem durch die Exzenter vorgegebenen Maximum variieren.
  • In vielen Fällen ist eine Verstellung des Horizontalhubes des Nadelbalkens gegenüber dem Vertikalhub indessen nicht erforderlich, so dass auf die dafür erforderlichen, aufwendigen Maßnahmen verzichtet werden kann. Bei der Vernadelung sehr leichter Vliese, die in mehreren Stufen erfolgen muss, wobei das Vlies durch eine Vielzahl von Nadelmaschinen geleitet wird, werden nun Nadelmaschinen verlangt, die einerseits nach dem eingangs genannten Prinzip mit Horizontalbewegung des Nadelbalkens arbeiten, andererseits aber technisch einfach aufgebaut sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Nadelmaschine anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die bei Nadelmaschinen üblichen Zwillingsantriebe für die Hervorbringung der vertikalen Stichbewegung einzusetzen, vergleiche diesbezüglich die schon erwähnte EP 0 892 102 B1 , wo zwei Exzenterantriebe im Kopf der Maschine angeordnet sind und üblicherweise über Pleuel zwei Nadelbalken synchron antreiben, die starr miteinander gekoppelt sind. Anders als im Stand der Technik, wo die Zwillingsexzenter zur Erzielung eines Massenausgleichs einander gegensinnig drehen, verlangt die erfindungsgemäße Nadelmaschine, dass die Exzenter in gleicher Richtung drehen, denn mit ihnen wird zugleich auch die horizontale Bewegungskomponente des Nadelbalkens hervorgebracht. Da die von den Exzentern angetriebenen Massen eine der Exzenterbewegung kongruente Bewegung ausführen, ist nur der Ausgleich einer Unwucht erster Ordnung erforderlich. Dieser Ausgleich ist auf sehr einfache Weise durch eine um 180° versetzte Anordnung von Gegengewichten auf den Exzenterwellen erzielbar.
  • Aus der DE 38 32 607 C2 ist eine Nadelmaschine bekannt, bei der der Hubantrieb für den Nadelbalken in zur Stichunterlage senkrechter Richtung aus einem Antriebsexzenter be steht, der über Pleuel an Schwingen angreift, an denen im Maschinengestell verschiebbar gelagerte, den Nadelbalken tragende Schubstangen angelenkt sind. Zur Einstellung der Hublage des Nadelbalkens sind die Schwenklager der Schwingen an einer Verstelleinrichtung gelagert, die einen über einen Stellmotor antreibbaren Stellexzenter mit die Schwenklager der Schwingen tragenden Pleuel aufweist. Der Stellexzenter ermöglicht eine Musterbildung beispielsweise durch zyklisches Verändern der Nadeleinstichtiefe. Einen dem Antriebsexzenter entsprechenden, aktiven, synchron mit dem Antriebsexzenter mitlaufenden Antrieb stellt der Stellexzenter nicht dar. Ein Antrieb, der den Nadelbalken in eine parallel zur Stichunterlage schwingende Bewegung versetzen könnte, ist bei dieser Nadelmaschine nicht vorgesehen.
  • Prinzipiell, das heißt bei Vernachlässigung jeglichen Lagerspiels und jeglicher Exzentrizitäten in den Lagern der Exzenterwellen oder Ungleichheiten im Synchronismus der beiden Exzenterwellen, wäre es möglich, die beiden Pleuel starr miteinander zu verbinden, wodurch dann eine Parallelführung der beiden Pleuel erreicht wäre, so dass die Nadelbalken in Betrieb eine Bewegung ausführen, die jener der Exzenter exakt gleicht. In der Praxis sind allerdings Lagerspiel und geringe Exzentrizitäten, auch wenn sie nur im Bereich von Millimeterbruchteilen liegen, und geringe Fehler im Synchronismus beider Exzenterwellen nicht vollständig zu vermeiden, so dass es bei starrer Verbindung der beiden Pleuel aufgrund der sogenannten "doppelten Passung" zu Klemmungen kommen kann, die letztlich zur Zerstörung der Lager führen. Zur Beseitigung solcher Klemmungen sind gemäß der vorliegenden Erfindung die beiden Exzenterfolger, die auf den Exzentern der Exzenterwellen gelagert sind, beweglich miteinander verbunden, wobei die Beweglichkeit vorzugsweise nur in jener Richtung wirksam ist, in der Klemmungen auftreten können, nicht jedoch in der Richtung senkrecht dazu, da in der letztgenannten Richtung die Exzenterfolger ausweichen können.
  • Die Erfindung ermöglicht eine Lösung mit wenig Teilen und im Prinzip mit einem Fortfall des gesonderten Horizontalantriebes. Das ist besonders augenscheinlich, wenn man die die Erfindung zeigenden Zeichnungen der vorliegenden Anmeldung mit den Zeichnungen von DE 196 15 697 A1 vergleicht. Sie vermeidet auch die gelenkige Verbindung, die zwischen dem Nadelbalken bzw. Nadelbalkenträger und dem Horizontalantrieb bei den vorbekannten Lösungen erforderlich war.
  • Bei der erfindungsgemäßen Nadelmaschine ist der Horizontalhub, den der Nadelbalken ausführt, konstruktionsbedingt fest vorgegeben. Im Betrieb der Nadelmaschine kommt es indessen je nach Art des zu verarbeitenden Faservlieses zu einer Längenänderung desselben. Wenn mehrere Nadelmaschinen hintereinander angeordnet sind, durch die das Faservlies als Bahn nacheinander hindurchgeleitet wird, muss man solchen Längenänderungen an den einzelnen Nadelmaschinen Rechnung tragen, um Stauchungen oder Verzüge im Faservlies zu vermeiden. Dieses kann durch unterschiedliche Einstellung der Stichfrequenzen der einzelnen Nadelmaschinen geschehen, wenn die Bewegungshübe derselben gleich sind.
  • Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen schematisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung mit Zwillings-Exzentennrellen und Lenkerverbindung als Koppelelement;
  • 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung mit Zwillings-Exzenterwellen und als integrierte Feder ausgebildetem Koppelelement;
  • 3 eine dritte Ausführungsform mit zwei gesondert angeordneten Exzenterwellen und als integrierte Feder ausgebildetem Koppelelement, und
  • 4 eine Lösung nach dem Stand der Technik.
  • 1 zeigt im Ausschnitt eine Nadelmaschine. Man erkennt ein Maschinengestell 1 in dessen Kopf nebeneinander in gleicher Höhe zwei Exzenterwellen 2 drehbar gelagert sind, die in gleicher Richtung umlaufend angetrieben sind, was durch entsprechende Pfeile gekennzeichnet ist. Die Exzenterwellen 2 weisen jeweils Exzenter 3 auf, deren Exzentrizitäten gleiche Größe haben. Auf jedem Exzenter 3 ist ein von diesem in Bewegung versetztes, plattenförmiges Maschinenelement 4 drehbar gelagert, das hier "Exzenterfolger" genannt wird und an dem jeweils ein Nadelbalken 5 befestigt ist. Jeder Nadelbalken 5 trägt ein Nadelbrett 6, das mit Nadeln 7 bestückt ist.
  • Unterhalb der Nadelbretter 6 befinden sich im Maschinengestell 1 jeweils Stichunterlagen 8, über die eine zu nadelnde Faservliesbahn 9 geführt ist, die im Betrieb mittels im Maschinengestell 1 gelagerten, angetriebenen Zuführwalzen 10 und Abzugswalzen 11 durch die Nadelmaschine transportiert wird.
  • Die beiden Exzenterfolger 4 weisen seitlich auskragende, sich übereinander erstreckende Arme 12 auf, die beweglich durch als Lenker ausgebildete Koppelelemente 13 miteinander verbunden sind. Die Lenker erstrecken sich vertikal, d.h. parallel zur Einstichrichtung der Nadeln 7 und sind daher nur in der Horizontalen in der Lage, einen Bewegungsausgleich zwischen den beiden Exzenterfolgern 4 zuzulassen.
  • Im Betrieb laufen durch die Rotation der Exzenterwellen 2 deren Exzenter 3 einander gleichphasig um. Durch die Verbindung der Exzenterfolger 4 über die Auslegerarme 12 und die Lenker 13 folgen beide Exzenterfolger 4 der Umlaufbewegung der Exzenter 3 kongruent, so dass die Spitzen der Nadeln 7 einen in der Ebene der Zeichnung liegenden kreisförmigen Weg beschreiben. Dabei sind sie in der in der Zeichnung nach links gerichteten Bewegungskomponente der Exzenter 3 in das zu nadelnde Faservlies 9 eingestochen, in der nach rechts verlaufenden Bewegungskomponente aber aus dem Faservlies 9 herausgezogen.
  • Sollten die Exzentrizitäten der Exzenter 3 nicht exakt gleich sein, sollte der Synchronismus ihres Umlaufs nicht exakt gleich sein oder sollten andere Fehler, beispielsweise in der Lagerung der Exzenterwellen 2, vorliegen, können sich aufgrund der erfindungsgemäßen Koppelung die beiden Exzenterfolger 4 gegeneinander in geringem Umfang in horizontaler Richtung bewegen und den genannten Fehlern nachgeben, denn sie sind nicht starr miteinander verbunden, sondern über die Lenker 13 in horizontaler Richtung beweglich miteinander. Ihre Generalausrichtung, die in der Zeichnung dargestellt ist, verlieren die beiden Exzenterfolger 4 dabei aufgrund der in vertikaler Richtung starren Kopplung zwischen den beiden Auslegern 12 nicht. So können beispielsweise die Nadeln 7 stets ordnungsgemäß in das zu nadelnde Faservlies 9 von oben einstechen, sie kippen während ihrer Bewegung nicht, jedenfalls nicht sichtbar. Klemmungen an den Exzenterwellen 2 können aufgrund der beweglichen Kopplung der beiden Exzenterfolger 4 nicht auftreten.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, in der Elemente, die mit denen der in 1 dargestellten Ausführungsform vergleichbar sind, mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Diese Ausführungsform entspricht weitestgehend der von 1 mit der Ausnahme, dass die beiden Exzenterfolger 4 als eine integrale Einheit ausgebildet sind. Diese Einheit weist einen die beiden Exzenterfolger 4 verbindenden seitlichen Ausleger 12 auf, in dem eine Vielzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Schlitzen ausge bildet sind, die sich parallel zum vertikalen Hub erstrecken, der an den Exzenterfolgern 4 durch die Exzenter 3 hervorgerufen wird. Diese Vielzahl von Schlitzen bildet ein federndes Koppelelement 13 innerhalb des Auslegers 12, das in der Ebene, die von den Achsen der Exzenterwellen 2 aufgespannt wird, nachgiebig ist, senkrecht dazu aber starr ist. Die beiden Exzenterfolger 4 sind daher prinzipiell in horizontaler Richtung gegeneinander beweglich, womit keine Klemmungen an den Lagern der Exzenterwellen 2 auftreten können. In vertikaler Richtung können die Exzenterfolger 4 eventuell auftretenden Lagerklemmungen durch leichtes Kippen der aus den beiden Exzenterfolgern 4 gebildeten Zwillingsanordnung in Verbindung durch die elastische Kopplung am Koppelelement 13 nachgeben. Die Schlitze, die das Koppelelement 13 ausbilden, können auf einfache Weise in der die Exzenterfolger 4 ausbildenden Platte durch Fräsen oder Sägen hergestellt werden.
  • 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Lösung, die ein Koppelelement 13 der in 2 gezeigten Art verwendet. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind zwei Exzenterwellen 2a und 2b in unterschiedlichen Höhen und seitlich gegeneinander versetzt im Maschinengestell 1 drehbar gelagert. Auf dem Exzenter 3a der oberen Exzenterwelle 2a ist ein Exzenterfolger 4a drehbar gelagert, der zwei Nadelbalken 5 trägt. Auf dem Exzenter 3b der im Maschinengestell 1 an tieferer Position gelagerten Exzenterwelle 2b ist ein Exzentertolger 4b gelagert, der mit dem erstgenannten Exzenterfolger 4a integral verbunden ist.
  • Die beiden Exzenterfolger 4a und 4b sind integral miteinander als eine Platte ausgebildet, doch sind ihre Abschnitte 4a und 4b durch ein Koppelelement 13 miteinander verbunden, das aus mehreren, zueinander parallelen Schlitzen besteht, die sich in horizonaler Richtung nebeneinander erstrecken. Auf diese Weise ist der Exzentertolger 4b gegenüber dem Exzenterfolger 4a in vertikaler Richtung elastisch verstellbar, während die Verbindung zwischen den Exzenterfolgern 4a und 4b in horizontaler Richtung starr ist. Im Übrigen entspricht die Konstruktion jener nach den 1 und 2, was durch jeweils übereinstimmende Bezugszeichen verdeutlicht ist, so dass auf eine weitergehende Erläuterung an dieser Stelle verzichtet werden kann.
  • Im Betrieb laufen auch bei der Ausführungsform nach 3 die Exzenter 3a und 3b der beiden Exzenterwellen 2a und 2b einander gleichphasig um, und Ungenauigkeiten der bereits geschilderten Art werden durch die elastische Verbindung, die das Koppelelement 13 schafft, ausgeglichen, so dass es nicht zu Lagerklemmungen kommen kann.
  • Es versteht sich, dass in der praktischen Ausführung einer Nadelmaschine die Nadelbalken 5 an mehreren Stellen mittels der beschriebenen Exzentertolger an Exzentern der Exzenterwellen aufgehängt sind, wobei alle Exzentertolger jeweils in der erfindungsgemäßen Weise ausgerüstet sind.
  • Abschließend ist anzumerken, dass die von der Erfindung angegebene Anordnung zum Antreiben von Nadelbalken auch in einer Doppelnadelmaschine eingesetzt werden kann, in der im Bearbeitungsbereich des Faservlieses oberhalb und unterhalb desselben im Maschinengestell jeweils wenigstens ein Nadelaggregat aus nadelbestücktem Brett, Nadelbalken und zugehöriger Antriebseinrichtung jener Art angeordnet sind, wie sie oben beschrieben wurde. Die Nadelaggregate können dabei mit 180° Phasenverschiebung arbeiten, so dass deren Nadeln abwechselnd von oben und unten in das Faservlies einstechen, womit die hohe Bestückungsdichte an den Nadelbrettern aufrechterhalten werden kann, ohne dass es zu Kollisionen zwischen Nadeln kommen kann. Es ist aber auch möglich, die Nadelaggregate gleichphasig arbeiten zu lassen, wobei jedoch zur Vermeidung von Nadelkollisionen die Bestückungsdichte an den Nadelbrettern halbiert werden muss.

Claims (7)

  1. Nadelmaschine mit wenigstens einem Nadelbalken, der mit zwei Exzenterwellen gekoppelt und von diesen in eine Bewegung versetzbar ist, die zwei zueinander senkrecht verlaufende Komponenten aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenter (3; 3a, 3b) der beiden Exzenterwellen (2; 2a, 2b) gleiche Exzentrizitäten aufweisen und für synchrone Bewegung miteinander gekoppelt sind, und dass die auf den Exzentern (3; 3a, 3b) gelagerten Exzenterfolger (4; 4a, 4b), von denen wenigstens einer wenigstens einen Nadelbalken (5) trägt, durch wenigstens ein bewegliches Koppelelement (13) miteinander verbunden sind.
  2. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Exzenterfolger (4) durch wenigstens einen Lenker (13) eingerichtet ist.
  3. Nadelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplung der Exzenterfolger (4; 4a, 4b) durch eine Metallfederanordnung (13) eingerichtet ist.
  4. Nadelmaschine nach Anspruch 1 mit zwei in gleicher Höhe nebeneinander angeordneten Exzenterwellen (2), auf deren Exzentern (3) jeweils ein Exzenterfolger (4) gelagert ist, der einen Nadelbalken (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (13) zwischen den Exzenterfolgern (4) nur in der von den Achsen der Exzenterwellen (2) aufgespannten Ebene senkrecht zu den Wellenachsen nachgiebig ist, quer zu der genannten Ebene aber steif ist.
  5. Nadelmaschine nach Anspruch 1 mit zwei in unterschiedlichen Höhen parallel zueinander und seitlich gegeneinander versetzt angeordneten Exzenterwellen (2a, 2b), von denen der auf dem Exzenter (3a) der höher angeordneten Exzenterwelle (2a) gelagerte Exzenterfolger (4a) wenigstens einen Nadelbalken (5) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (13) zwischen den Exzenterfolgern (4a, 4b) der beiden Exzenterwellen (2a, 2b) nur in vertikaler Richtung nachgiebig, in horizontaler Richtung aber steif ist.
  6. Nadelmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterfolger (4; 4a, 4b) als integrale Einheit ausgebildet sind und das Koppel element (13) durch eine Reihe sich parallel nebeneinander erstreckender Schlitze in der integralen Einheit ausgebildet ist.
  7. Doppelnadelmaschine mit wenigstens zwei Nadelaggregaten, die zu beiden Seiten eines Vliesbearbeitungsbereichs einander gegenüberstehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Nadelaggregate jeweils die Merkmale nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweisen.
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