DE1435771A1 - Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od.dgl. - Google Patents
Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od.dgl.Info
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- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Nürnberg 1 401:77-1
Dr.Ernst Fehrer in Linz a.d.Donau (Österreich)
Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od.dgl. mit einer Vielzahl
von in Nadelbrettern neben- und hintereinander eingesetzten Nadeln, die durch einen gelochten Abstreifer von
oben her in das auf einer ebenfalls gelochten Unterlage schrittweise vorschiebbare Vlies od.dgl. einstechen, wobei
der Nadelbretthalter eine auf den Vliesvorschub abgestimmte auf- und abgehende Bewegung ausführt. Da die Nadeln mit je
nach der zu verarbeitenden Materialart feineren oder gröberen Widerhaken ausgestattet sind und an den Haken dann Einzelhaare
bzw, -fasern hängen bleiben, also von den Nadeln mitgezogen werden, wird durch das Durchstechen des Vlieses ein besserer
Zusammenhalt der Haare oder Fasern bzw. eine bessere Verfilzung erzielt. Genadelt werden sowohl Gebilde mit Gewebeunterlage
als auch reine Haar- bzw. Faservliese. Es ist selbstverständlich, daß das Vlies od.dgl. während der Einstechbewegung in
Ruhe verbleiben muß und immer nur bei angehobenen bzw. außer
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Eingriff befindlichen Fädeln jeweils um eine der Nadelbrettbreite
entsprechende Strecke vorgeschoben werden kann.
Bei den bisherigen Vorrichtungen dieser Art ist der
Nadelbretthalter als ein sich quer über das ganze Vlies erstreckender
und an seinen Enden meist auf je zwei Säulen
vertikal verschiebbar geführter Balken od.dgl. ausgebildet,
der mit Hilfe eines Kurbeltriebes oder einer ähnlichen Antriebseinrichtung
auf- und abgeschoben wird. Eine solche Bauweise ist für geringere Vliesbreiten durchaus brauchbar. Sollen
aber, wie es neuerdings immer häufiger verlangt ,wird, Vliese
mit Breiten von mehreren Metern genadelt werden, so ergibt sich wegen der notwendigen Biegesteifigkeit des Balkens und
der Verhinderung sonst auftretender Schwingungen sowie wegen
der Vermeidung von Verklemmungen oder Verkantungen in den Balkenführungen eine sehr komplizierte und teure Konstruktion,
wobei sich die Schwierigkeiten noch vergrößern, wenn es gilt, zur Erhöhung der mengenmäßigen Vorrichtungsleistung in der Zeiteinheit
die Nadelanzahl, also die Nadelbrettbreite und gegebenenfalls
die Hubfrequenz des Nadelbretthalters zu steigern.
Es ist auch schon bekannt, den Nadelbretthalter
unmittelbar an Pleuelstangen anzuhängen, die von einer über
ihm quer zur VIiesVorschubrichtung liegenden Exzenterwelle
angetrieben werden, wobei die. Enden des den Nadelbretthalter
bildenden Balkens in Vertikalschlitzen von Seitensäulen, die die lager der Exzenterwelle tragen, geführt sind<. Ferner ist
es nicht mehr neu, beidseitig des Nadelbretthalters zur Führung
und Bewegung je zwei ein lenkerparallelogramm bildende Lenker
anzuschließen, von denen jeweils einer mittels eines Exzentertriebes auf- und abgeschwenkt wird. In beiden Fällen erstreckt
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sich .aber der Nadelbretthalter als starrer Querbalken, der
nur an seinen Enden geführt ist, erst wieder durchlaufend über die ganze Vliesbreite, so daß die gleichen Schwierigkeiten
auftreten, wenn die Vorrichtung für eine große Vliesbreite ausgelegt werden soll.
Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Mangels
und die Schaffung einer Vorrichtung, die sich ohne wesentliche Erhöhung des technischen Aufwandes zum Nadeln auch von Vliesen
extrem großer Breite bei hoher Leistung eignet.
Ausgehend von einer Vorrichtung, bei der der Nadelbfetthalter,
unmittelbar an von einer über ihm quer zur Vorschubrichtung waagrecht liegenden Kurbel- bzw. Exzenterwelle
angetriebenen Pleuelstangen hängend, eine auf den Vliesvorschub abgestimmte auf- und abgehende Bewegung ausführt, zeichnet
sich die Erfindung im wesentlichen dadurch aus, daß der Nadelbretthalter
aus zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten Einzelträgern besteht, die je für sich an den Pleuelstangen aufgehängt
und in an sich bekannter Weise durch lenker geführt sind, deren horizontale Schwenkachse etwa in Höhe des Abstreifers liegt«
Es wird also bewußt von einem über die ganze Vliesbreite durchlaufenden
Balken od.dgl., der mit zunehmender Iiänge immer größere Schwierigkeiten bereitet, Abstand genommen und der Nadelbretthalter
in kurze Einzelträger aufgeteilt, wobei das Problem der Führung dieser Einzelträger dadurch gelöst wird, daß sie
an ölOtl Pleuelstangen aufgehängt und mit Lenkern verbunden werden·
Es ist nunmehr ohne weiteres möglich, eine Vorrichtung zum Nadeln eehr breiter Vliese zu erreichen, da die ganze VlieBbreite
nicht mehr von einem einzigen Balken überbrückt werden muß,
sondern.es lediglich notwendig ist, eine entsprechende Anzahl
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von Einzelträgern nebeneinander aufzuhängen. Die Einzelträger führen zwar keine geradlinige Vertikalbewegung aus,
die Abweichung von der Geraden ist bei entsprechender Lenkerlänge aber so gering, daß sie ohne weiteres in Kauf genommen
"werden kann. Bei der kurzen längs er Streckung der Einsseiträger
kommt es bei auftretenden Schwingungen auch nur zu vernachlässigbar
geringen Schwingungsausschlägen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weisen die ;
Einzelträger bzw. Nadelbretter in an sieh bekannter Weise
schräg zur Vliesvorsehubriehtung verlaufende Seiten- bzw. Stoßkanten auf. Auf diese Weise wird vermieden, daß sich im Stoßbereich
der Nadelbretter bzw. Einzelträger im Vlies ungenadelte Streifen ergeben. ·
■ι "■ - Bisher sind an den Längsrändern des Nadelbretthalters
Führungen vorgesehen, in die die Nadelbretter querzum Vlies
bzw. zur Vorschubrichtung eingeschoben -werden* Erfindungsgemäß
sind dagegen die Nadelbretter in an den Schmalseiten der Einzelträger vorgesehenen Führungen eingeschoben, die Nadelbretter
werden also nicht an ihren Längs-, sondern an ihren Schmalseiten
gehalten. Dies hat den Vorteil, daß die Nadelbretter gegen schmälere oder breitere Bretter mit entsprechend verringerter
oder vermehrter Nadelanzahl ausgewechselt werden können, um
eine Anpassungsmöglichkeit an verschiedene Betriebsverhältnisse zu erzielen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegehstand
in einem Ausführungsbeispiel schematise!!dargestellt. Es zeigen?
Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Nadelvorrichtung im
Vertikalschnittnach der LinieI - I der Fig. 2,
Fig. 2 eine Stirnansicht dieser Teile und -
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Pig. 3 einen Horizontalschnitt nach der linie III - III
der Pig. 2.
In an der Decke oder einem sonstigen festen
Konstruktionsteil befestigten lagern 1 ist eine Exzenterwelle 2 gelagert. Die Exzenterscheiben 3 der Welle 2 dienen
zum Antrieb von Pleueln 4» die je zu zweit einen Einzelträger 5 halten. Jeder Einzelträger 5 ist mit zwei Lenkern 6 verbunden,
die um eine waagrechte Achse 7 schwenkbar sind. An der
Unterseite der Einzelträger 5 sind in an den Schmalseiten vorgesehenen führungen 8 Nadelbretter 9 eingeschoben. Mit 10 ist
ein den Nadeln entsprechend gelochtes Abstreifblech bezeichnet, das über einer ebenfalls gelochten Unterlage 11 angeordnet ist.
Das Vlies od.dgl. wird mit Hilfe nicht dargestellter Torschuborgane,
beispielsweise mit Hilfe von Walzenpaaren,, in Richtung
des Pfeiles 12 schrittweise über der Unterlage 11 vorgeschoben,
wobei der Vorschub erfolgt, wenn sich die Nadelbretter in angehobener lage befinden, und das Vlies in Ruhe verbleibt, wenn
die Nadeln das Vlies durchstechen.
Die Einzelträger 5 sind so nebeneinander
angeordnet, daß sie insgesamt über die ganze Vliesbreite reichen,
wobei die Stoßkanten 13 der Einzelträger 5 bzw. Nadelbretter 9
schräg zur Vliesvorschubrichtung verlaufen (Fig* 3), um ungenadelte
Streifen im Vlies zu vermeiden.
5 -
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw» Faservliesen
od.dgl. mit einer Vielzahl von in Nadelbrettern neben- und hintereinander eingesetzten Nadeln, die durch
einen gelochten Abstreifer von oben her in das auf einer ebenfalls
gelochten Unterlage schrittweise vorschiebbare Vlies od.dgl. einstechen, wobei der Uadelbretthalter, unmittelbar
an von einer über ihm. quer zur Vorschubrichtuhg waagrecht
liegenden Kurbel- bzw. Exzenterwelle angetriebenen Pleuelstangen hängend, eine auf den Vliesvorschub abgestimmte auf- und
abgehende Bewegung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nadelbretthalter aus zwei oder mehreren nebeneinander angeordneten
Einzelträgern (5) besteht, die je für sich an den Pleuelstangen (4) aufgehängt und in an sich bekannter Weise durch
lenker (6) geführt sind, deren horizontale Schwenkachse (7)
etwa in Höhe des Abstreifers (10) liegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelträger (5) bzw. Nadelbretter (9) in an
sich bekannter Weise schräg zur Vliesvorschubrichtung verlaufende Seiten- bzw. Stoßkanten(13) aufweisen.
5· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hade lbr et ter (9) in an den Sehmalseiten
der Einzelträger (5) vorgesehenen Führungen (8) eingeschoben
sind»
- 6 809809/0695
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT991963A AT249392B (de) | 1963-12-11 | 1963-12-11 | Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od. dgl. |
DEF0044303 | 1964-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=25605823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641435771 Pending DE1435771A1 (de) | 1963-12-11 | 1964-10-24 | Vorrichtung zum Nadeln von Haar- bzw. Faservliesen od.dgl. |
Country Status (2)
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Families Citing this family (9)
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US5732453A (en) * | 1995-09-15 | 1998-03-31 | Oskar Dilo Maschinenfabrik Kg | Needle bar driving apparatus of a needle loom |
-
1964
- 1964-10-24 DE DE19641435771 patent/DE1435771A1/de active Pending
- 1964-11-10 GB GB4579364A patent/GB1044717A/en not_active Expired
Also Published As
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GB1044717A (en) | 1966-10-05 |
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