AT403460B - Vorrichtung zur sicheren abdeckung von luftöffnungen in sonderfahrzeugen - Google Patents

Description

AT 403 460 B

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur sicheren Abdeckung von Luftöffnungen in Sonderfahrzeugen mit parallel zueinander angeordneten, im Querschnitt winkel- oder S-förmig gekrümmten Profilleisten, wobei jeweils zwei dieser Profilleisen einen zweifach gekrümmten Luftweg begrenzen.

Sonderfahrzeuge, die im sogenannten off-road-Betrieb eingesetzt sind, haben den Motorenraum einschließlich Kühlsystem des öfteren abgekapselt, um so einen Ausfall des Fahrzeuges durch Beschädigung dieser Teile des Antriebssytems durch Eindringen von Fremdkörpern zu vermeiden. Die Versorgung des Motors mit Verbrennungsluft und mit Kühlluft wird dabei üblicherweise über Schutzgittersysteme sichergestellt. Im üblichen haben diese Motorenräume zur Be- und Entlüftung zwei dieser sogenannten Grätings, wobei im Bereich der Luftzuführung (Einlaßgräting) ein Ventilator die benötigten Luftmengen ansaugt und im Bereich der Auslaßgräting ein freies Ausströmen der verbrauchten Luft möglich ist.

Die Anforderungen, die somit an entsprechende Schutzvorrichtungen gestellt werden, sind eine hinreichend große Öffnung des Gesamtsystems für den erforderlichen Luftdurchsatz und die Ausbildung der Luftkanäle dergestalt, daß ein Eindringen von Fremdkörpern sicher verhindert werden kann.

Der Einsatz von Gräting-Systemen im Fahrzeugbau ist z.B. aus der DE 22 06 754 A bekannt, wobei im Querschnitt V- oder S-förmig gekrümmte Profilleisen Verwendung finden. Diese bekannten Grätings haben jedoch den Nachteil, daß bei variierenden Auftreffrichtungen der Fremdkörper ein Eindringen in den Innenraum möglich ist. Weiterhin besteht die Gefahr, daß die Fremdkörper nicht als Ganzes eindringen, sondern sich im ersten Teil der Gräting durch den Aufprall zerlegen. Es ist dabei von Fall zu Fall möglich, daß Splitter durch den Luftkanal gelangen und die dahinterliegenden Konstruktionselemente nachhaltig schädigen können.

Aus der DE 1 114 410 B sind Abdeckgitter bekannt, die eine S-förmige Kuppe und eine Schale bilden. Das Profilende hat hier einen angeschweißten Steg, der die S-förmige Krümmung verstärkt. Es wird verhindert, daß Geschlosse oder Splitter im Direktflug durch die Anordnung hindurchtreten können. Sie müssen zweimal hintereinander abprallen, womit die Wirkung im allgemeinen stark abgeschwächt ist.

Bei der vorliegenden Erfindung soll sichergestellt werden, daß nicht nur Fremdkörper sondern auch vagabundierende Splitter von Fremdkörpern nicht in das Innere des Sonderfahrzeuges gelangen können.

Bei der eingangs erwähnten Vorrichtung wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Profilleisten jeweils am zum Inneren des Sonderfahrzeuges weisenden Ende zusätzliche Profile bzw. Profilteile aufweisen, von denen Teile im wesentlichen quer zum Ende der Profilleisten angeordnet sind, die eine dritte Krümmung des Luftweges zwischen zwei Profilleisten und den zugeordneten Profilen bzw. Profilteilen begrenzen.

Die Vorteile der Vorrichtung nach der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß nicht nur Fremdkörper am Eindringen in mit Grätings versehene Sonderfahrzeuge gehindert werden, sondern auch Splitter der Fremdkörper, die beim Auftreffen auf die Grätings entstehen können, wobei aber der erforderliche Luftdurchsatz gewährleistet ist.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführungsform mit mehreren Profilleisten im Schnitt, Fig.2 eine zweite Ausführungsform im Schnitt, Fig. 3 eine dritte Ausführungsform im Schnitt, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform im Schnitt, Fig. 5 eine andere Ausführungsform im Schnitt, Fig. 6 eine andere Ausführungsform im Schnitt.

Wie aus den Fig. 1 bis 6 hervorgeht, besteht die Vorrichtung aus der erforderlichen Anzahl S-förmiger Profilleisten 1, auf die aus Richtung z.B. des Pfeiles "A" Fremdkörper auftreffen können. Die Profilleisten 1 sind im äußeren Bereich 2 aufgedickt, wogegen sie jeweils am zum inneren eines Sonderfahrzeuges weisenden Ende zusätzliche Profile 3, 4, 5, 6, 7, 8 aufweisen, von denen Teile 9, 10, 11, 12, 12, 14 im wesentlichen quer unter Bildung von mehr oder weniger großen Taschen 15 am Ende der Profilleisten 1 angeordnet sind.

Durch den äußeren aufgedickten Bereich 2 wird ein Durchschlagen der Profilleisten 1 durch Fremdkörper wirksam verhindert, und die Taschen 15 fangen etwaige vagabundierende Splitter von Fremdkörpern auf.

Nach Fig. 1 sind Profilleisten 1 und Profile 3 als einteilige Spezialprofile ausgebildet.

Fig. 2 zeigt Profilleisten 1 mit vorher angeschweißten T-Profilen 4, wogegen Fig. 3 Profilleisten 1 mit vorher angeschweißten H-Profilen 5 zeigt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen Profilleisten 1 mit vorher angeschweißten L- bzw. Z-Profilen 6, 7.

Die Profile können aber ebensogut auch I-, V-, oder U-förmig im Querschnitt sein.

Gemäß einer anderen Ausführungsform werden die Profilleisten 1 und zusätzlichen Profile 3 bis 8 bzw. Profilteile 9 bis 14 vor dem Einbau in das Sonderfahrzeug zu einem unverschweißten Bauteil zusammengefügt. 2

Claims (6)

1. AT 403 460 B In der Fig. 6 sind Profilleisten 1 und Profile 8 unabhängig voneinander im Aufbau des Sonderfahrzeuges angeordnet. Die Profilleisten 1 und Profile 3, 4, 5, 6, 7, 8 bestehen dabei aus Metall und/oder Metallegierungen, wobei die Profilleisten 1 und Profile 4, 5, 6, 7, 8 gemäß den Fig. 2 bis 6 aus unterschiedlichen 5 Werkstoffkombinationen bestehen können. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur sicheren Abdeckung von Luftöffnungen in Sonderfahrzeugen mit parallel zueinander io angeordneten, im Querschnitt Winkel- oder S-förmig gekrümmten Profilleisten, wobei jeweils zwei dieser Profilleisten einen zweifach gekrümmten Luftweg begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) jeweils am zum Inneren des Sonderfahrzeuges weisenden Ende zusätzliche Profile (3 bis 8) bzw. Profilteile (9 bis 14) aufweisen, von denen Teile im wesentlichen quer zum Ende der Profilleisten (1) angeordnet sind, die eine dritte Krümmung des Luftweges zwischen zwei Profilleisten 75 (1) und den zugeordneten Profilen (3 bis 8) bzw. Profilteilen (9 bis 14) begrenzen.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) im Bereich der äußeren Krümmung (2) aufgedickt sind.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) und die zusätzlichen Profile (3 bis 8) bzw. Profilteile (9 bis 14) als einteilige Spezialprofile ausgebildet sind.
4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) und zusätzlichen Profile (3 bis 8) bzw. Profilteile (9 bis 14) unabhängig voneinander im Aufbau des 25 Sonderfahrzeuges angeordnet sind.
5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleisten (1) und zusätzlichen Profile (3 bis 8) bzw. Profilteile (9 bis 14) vor dem Einbau in das Sonderfahrzeug zu einem unverschweißten Bauteil zusammengefügt sind. 30
6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Profile (3 bis 8) T-, I-, V-, L-, U- oder Z-förmigen Querschnitt aufweisen. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen 35 40 45 50 3 55