AT402033B - Verfahren und anlage zum herstellen von bewehrungsgittermatten - Google Patents
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Description
AT 402 033 B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von Bewehrungsgittermatten aus an den Gitterkreuzungspunkten miteinander verschweißten Scharen von Längsdrähten und Querdrähten mit über Randlängselemente überstehenden Querdrahtendteilen, bei welchem zumindest einer der überstehenden Querdrahtendteile in der Mattenebene schlaufenförmig zu dem Randlängselement zurückgebogen und mit diesem verschweißt wird, unter Verwendung einer kontinuierlich arbeitenden Gitterschweißmaschine.
Aus der AT-PS 373 513 ist ein Verfahren zum Herstellen von Bewehrungsgittermatten der einleitend angegebenen Art bekannt, bei dem vorfabrizierte Querdrähte mit in Form von Schlaufen zurückgebogenen Endteilen der Gitterschweißmaschine zugeführt werden, was einen zusätzlichen Herstellungsaufwand erfordert, wobei die Querdrähte wegen der umgebogenen Querdrahtenden auch schwierig handzuhaben bzw. in einem Vorratsmagazin zu halten sind.
Aus der US-PS 1 390 293 ist eine Vorrichtung zum Herstellen von Drahtgitterzäunen aus Längs- und Querdrähten bekannt, wobei die Querdrähte sich abwechselnd über die ganze und über die halbe Breite des Zaunes erstrecken und an ihrem einen Ende jeweils überlappend schlaufenförmig umgebogen sind. Die Schlaufen sind allerdings nicht zu dem Randlängselement zurückgebogen und auch nicht mit diesem verschweißt.
Aus der EP-A-0 101 675 ist eine Biegevorrichtung für drahtförmiges Material bekannt, mit einer feststehenden Biegeschablone und einem um die Biegeschablone schwenkbaren, auf einem Biegewerkzeugträger exzentrisch angeordneten Biegewerkzeug, insbesondere zum Zurückbiegen der über die Randlängsdrähte von Drahtgittermatten überstehenden Querdrahtendteile. Die Biegeschablone ist zwischen einer Arbeitsstellung zum Biegen und einer Ruhestellung, in welcher die einander zugekehrten Stirnflächen des Biegewerkzeugträgers und der Biegeschablone zwischeneinander einen Durchtrittsspalt für den zu biegenden Draht bilden, in axialer Richtung verschiebbar. Die in dieser Schrift vorgestellte Biegevorrichtung ist zum Umbiegen der Querdrahtendteile einer bereits fertig geschweißten Drahtgittermatte bestimmt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anlage zu schaffen, die es ermöglichen, Bewehrungsgittermatten der einleitend angegebenen Art in einem kontinuierlichen Produktionsablauf herzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gerade Querdrähte zugeführt werden, sodann zumindest einer der über die Randlängselemente überstehenden Querdrahtendteile vor der Schweißlinie der Gitterschweißmaschine schlaufenförmig zu dem Randlängselement zurückgebogen und anschließend in der Schweißlinie das Schlaufenende mit dem Randlängselement gleichzeitig mit dem Verschweißen der Längs- und Querdrähte verschweißt wird.
Die Erfindung ermöglicht es auf einfache Weise, sogenannte Schlaufenmatten in einem kontinuierlich ablaufenden Herstellungsverfahren zu erzeugen. Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise werden insbesondere alle geschilderten Nachteile der bekannten Verfahren vermieden und es wird zugleich die Produktionskapazität erhöht.
Im Rahmen der Erfindung werden vorzugsweise die geraden Querdrähte von einem Vorrat vereinzelt und der Gitterschweißmaschine zugeführt. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung, das alternativ oder zusätzlich angewendet werden kann, wird Draht, wie an sich bekannt, von einem Bund abgezogen, gerade gerichtet und quer zur Längsdrahtvorschubbahn zugeführt, worauf der Draht zur Bildung je eines Querdrahtes abgelängt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Anlage mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Längsdrähten und Randlängselementen entlang einer Längsdrahtvorschubbahn, einer Vorrichtung zum Zuführen vorabgelängter Querdrähte von einem Vorrat in Richtung der Längsdrahtvorschubbahn und/oder einer Vorrichtung zum Zuführen von Querdraht von einem Bund quer zur Längsdrahtvorschubbahn und zum Ablängen einzelner Querdrähte, und einer Widerstandsschweißvorrichtung zum Verschweißen der Querdrähte mit den Längsdrähten; diese Anlage hat erfindungsgemäß die Merkmale, daß der Querdraht-Zuführvorrichtung in Längsdrahtvorschubrichtung eine an sich bekannte Vorrichtung zum Biegen zumindest einer der über die Randlängselemente überstehenden Querdrahtendteile zu einer Schlaufe nachgeschaltet ist, daß dieser Schlaufenbiegevorrichtung eine Vorrichtung zum Überführen der mit der Schlaufe versehenen Querdrähte in die Widerstandsschweißvorrichtung zugeordnet ist und daß die Widerstandsschweißvorrichtung im Bereich zumindest eines der Randlängselemente einen Schweißkopf zum Verschweißen des zugeordneten zurückgebogenen Schlaufenendes mit dem Randlängselement aufweist.
Vorzugsweise ist je Gittermattenrand zumindest eine Schlaufenbiegevorrichtung vorgesehen, wobei nach einem anderen Erfindungsmerkmal die Schlaufenbiegevorrichtung zum Zwecke des Biegerichtungswechsels in Längsdrahtvorschubrichtung verschiebbar ist.
Erfindungsgemäß weist die Schlaufenbiegevorrichtung, wie an sich bekannt, einen drehbaren Biegeteller mit einem exzentrischen Biegedorn und eine dem Biegeteller gegenüberliegende zentrale Biegeschablone auf, die vorzugsweise, wie an sich bekannt, aus ihrer Arbeitsstellung in eine die Bewegungsbahn des 2
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Querdrahtes und der Querdrahtschlaufen freigebende Ruhestellung senkrecht zur Längsdrahtvorschubbahn zurückziehbar ist. Zusätzlich oder alternativ kann auch der Biegeteller oder das Biegewerkzeug aus einer Arbeitsstellung in eine die Bewegungsbahn des Querdrahtes und der Querdrahtschlaufen freigebende Ruhestellung zurückziehbar sein.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist jeder Schlaufenschweißkopf in Längsdrahtvorschubrichtung verschiebbar, um sich unterschiedlichen Schlaufengrößen anzupassen.
Zur Erhöhung der Sicherheit und der Herstellungsgenauigkeit weist zweckmäßig die Überführvorrichtung Klemmbacken auf, welche die Querdrähte beim Biegen in der Schlaufenbiegevorrichtung festhalten und zugleich zum Überführen der Querdrähte in die Schweißeinrichtung dienen.
Im Rahmen der Erfindung kann jeder Schlaufenschweißkopf gemeinsam mit einem Randschweißkopf entsprechend der Doppelkpunktschweißmethode mit Schweißstrom beaufschlagbar sein.
Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer erläutert, in der schematisch in Draufsicht eine erfindungsgemäße Anlage dargestellt ist.
Mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung 1 wird eine Schar von Längsdrähten L in Richtung des Pfeiles P] entlang einer horizontalen Vorschubbahn einer Biege- und Schweißanlage zugeführt. Die Längsdrähte L haben gegenseitige Abstände, die entsprechend der geforderten Maschenweite der herzustellenden Gittermatte G gewählt werden. An den beiden seitlichen Rändern der Längsdrahtschar L ist jeweils ein Randlängsdraht L' angeordnet, dessen Durchmesser entweder gleich dem Durchmesser der Längsdrähte L im Matteninnenbereich ist oder von diesem abweichen kann, wobei der Durchmesser der Randlängsdrähte L' vorzugsweise kleiner als der Durchmesser der Längsdrähte L im Matteninnenbereich gewählt wird.
Von einem vorzugsweise oberhalb der Längsdrahtschar L angeordneten Magazin 2 werden abgelängte und gerichtete Querdrähte Qi einzeln einer nur schematisch dargestellten Fördereinrichtung 3 übergeben. Die Fördereinrichtung 3 besteht beispielsweise aus umlaufenden Förderketten, die von einer angetriebenen Welle 4 angetrieben werden und die Querdrähte Qi mit gegenseitigem Abstand mittels nicht dargestellter Mitnehmer in Richtung des Pfeiles P2 in Biegelinien B-B bzw. B'-B’ der erfindungsgemäßen Biege- und Schweißanlage fördern. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, das Querdrahtmagazin 2 und die Fördereinrichtung 3 auch unterhalb der Ebene der Längsdrahtschar L anzuordnen, so daß die Querdrähte Qt den Biegelinien B-B bzw. B'-B' auch unterhalb der Längsdrähte L, L' zugeführt werden können.
Die Zeichnung zeigt ferner eine seitlich der Vorschubbahn der Längsdrähte L angeordnete Vorratsspule 5 für einen Drahtbund V. Mit Hilfe einer Einschußvorrichtung 6 wird Draht D vom Drahtbund V abgezogen, in einer Richtvorrichtung 7 geradegerichtet, quer zur Längsdrahtvorschubbahn in Richtung des Pfeiles P3 entlang einer Einschußlinie A-A zugeführt und anschließend mit Hilfe einer Schneidvorrichtung 8 zur Bildung des Querdrahtes Q2 vom Strang abgelängt. Die Einschußlinie A-A kann im Rahmen der Erfindung oberhalb und/oder unterhalb der Längsdrahtschar L verlaufen, so daß die Querdrähte Q2 sowohl nur oberhalb oder nur unterhalb als auch abwechselnd oberhalb und unterhalb der Längsdrahtschar L angeordnet werden können.
Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, eine in Produktionsrichtung Pi versetzt angeordnete zweite Einschußlinie vorzusehen, um von einer weiteren Vorratsspule mit Hilfe einer weiteren Einschußvorrichtung einen weiteren Querdraht seitlich zuführen zu können, so daß auf diese Art die Produktivität der Anlage für eine schneller arbeitende Schweißvorrichtung erhöht wird.
Aus der Einschußlinie A-A werden die Querdrähte Q2 mit Hilfe einer nur schematisch dargestellten Zuführvorrichtung 9 entsprechend dem Pfeil P* in Biegelinien B-B bzw. B'-B' gebracht. In den Biegelinien B-B bzw. B'-B' werden die Querdrähte Qi bzw. Q2 von den Klemmen einer ebenfalls nur schematisch dargestellten Überführvorrichtung 10 erfaßt. Mit Hilfe je einer Biegevorrichtung 11, die seitlich der Längsdrahtschar L angeordnet ist, werden die den Randlängsdraht L' überragenden Querdrahtendteile E zu Schlaufen S bzw. S' in Richtung zum Randlängsdraht zurück gebogen. Nach dem Biegevorgang werden die mit Schlaufen versehenen Querdrähte Qi, Q2 mit Hilfe der Überführvorrichtung 10 entsprechend dem Pfeil Pi in die Schweißlinie C-C überführt.
Die Biegevorrichtung 11 besteht beispielsweise aus einem entsprechend dem Doppelpfeil P5 drehbaren Biegeteller 12, der ein exzentrisch angeordnetes Biegewerkzeug 13 trägt, das aus seiner Arbeitsstellung senkrecht zur Längsdrahtvorschubbahn in eine Ruhestellung im Biegeteller 12 zurückziehbar ist, um die Überführung der Querdrähte Qi bzw. Q2 in die Schweißlinie C-C mit Hilfe der Überführvorrichtung 10 zu ermöglichen. Fluchtend mit der Achse des Biegetellers 12 liegt diesem eine zentrale Biegeschablone 14 gegenüber, um welche die Querdrahtendteile E gebogen werden und die daher entsprechend der gewünschten Form der Querdrahtschlaufen S bzw. S' geformt sein muß. Die zentrale Biegeschablone 14 ist ebenfalls aus ihrer Arbeitsstellung senkrecht zur Längsdrahtvorschubbahn in vertikaler Richtung in eine Ruhestellung so weit zurückziehbar, bis die zentrale Biegeschablone 14 die Zuführbewegung der Querdräh- 3
AT 402 033 B te Qi bzw. Cfe von der Einschußlinie E-E in die Biegelinie B-B, sowie die Überführbewegung der Querdrähte Qi, Qi von den Biegelinien B-B bzw. B'-B’ in die Schweißlinie C-C nicht mehr behindert.
Die Biegevorrichtungen 11 sind derart gestaltet, daß im Rahmen der Erfindung die Querdrahtendteile E sowohl entgegen der Längsdrahtvorschubrichtung Pi zu Schlaufen S, wie in der Zeichnung mit voller Strichstärke dargestellt, als auch in Längsdrahtvorschubrichtung Pi zu Schlaufen S\ wie in der Figur strichliert dargestellt, umgebogen werden können. Zum Zwecke des Biegerichtungswechsels können die Schlaufenbiegevorrichtungen 11 in Längsdrahtvorschubrichtung Pi verschiebbar sein. Es ist jedoch auch möglich, die Schlaufenbiegevorrichtungen 11 beim Biegerichtungswechsel ortsfest zu lassen und die geraden Querdrähte Qi, Q2 der Biegelinie B'-B' zuzuführen, die in Längsdrahtrichtung Pi gesehen vor der ursprünglichen Biegelinie B-B und vor den zentralen Biegeschablonen 14 liegt. Im Rahmen der Erfindung ist es ferner möglich, mit Hilfe der beiden Biegevorrichtungen 11 die beiden Schlaufen S bzw. S' an einem Querdraht sowohl gleichsinnig, als auch gegensinnig, d.h. eine Schlaufe S des Querdrahtes entgegen der Längsdrahtvorschubrichtung Pi und die andere Schlaufe S' in Längsdrahtvorschubrichtung Pi zu biegen.
In der Schweißlinie C-C ist eine Widerstandsschweißvorrichtung 15 vorgesehen, die mit nur schematisch dargestellten inneren Schweißköpfen 16 zum Verschweißen der Querdrähte Qi, Q2 mit allen Längsdrähten L im Matteninnenbereich und mit zwei ebenfalls nur schematisch dargestellten Randschweißköpfen 17 zum Verschweißen der Querdrähte Qi, Q2 mit den beiden Randlängsdrähten L' ausgestattet ist. Die Schweißvorrichtung 15 kann entweder nach der Doppelpunkt- oder nach der Einzelpunktschweißmethode arbeiten.
Die inneren Schweißköpfe 16 sowie die Randschweißköpfe 17 bestehen jeweils aus einer oberhalb der Längsdrahtschar L angeordneten Oberelektrode und einer unterhalb der Längsdrahtschar L angeordneten Unterelektrode. Die Elektroden werden entsprechend der zur Anwendung gelangenden Schweißmethode mit Schweißstrom beaufschlagt und untereinander entsprechend elektrisch verknüpft. Die Oberelektroden und/oder die Unterelektroden der inneren Schweißköpfe 16 und der Randschweißköpfe 17 sind im Arbeitstakt der Schweißvorrichtung 15 vorzugsweise gemeinsam senkrecht zur Längsdrahtvorschubbahn heb- und senkbar und mit dem erforderlichen Schweißdruck beaufschlagbar.
Zum Verschweißen der Schlaufen S mit entgegen der Längsdrahtvorschubrichtung Pi umgebogenen Enden mit den Randlängsdrähten L' sind zwei vordere Schlaufenschweißköpfe 18 vorgesehen, die in Längsdrahtvorschubrichtung Pi gesehen vor der Schweißlinie C-C angeordnet sind, mit den jeweiligen Randschweißköpfen 17 fluchten und zwecks Anpassung an die Größe der zu verschweißenden Schlaufe S in Längsdrahtvorschubrichtung Pi verschiebbar sind. Zum Verschweißen der Schlaufen S' mit in Längsdrahtrichtung Pt umgebogenen Enden sind zwei weitere hintere Schlaufenschweißköpfe 19 vorgesehen, die in Längsdrahtvorschubrichtung Pi gesehen hinter der Schweißlinie C-C angeordnet sind, ebenfalls mit den Randschweißköpfen 17 fluchten und ebenfalls in Längsdrahtvorschubrichtung P· verschiebbar sind.
Alle Schlaufenschweißköpfe 18, 19 bestehen aus je einer Ober- und Unterelektrode, die vorzugsweise gemeinsam mit den entsprechenden Elektroden der Randschweißköpfe 17 im Arbeitstakt der Schweißvorrichtung 15 heb- und senkbar sind. Für das Verschweißen der Schlaufen S mit den Randlängsdrähten L' bestehen gemäß der Erfindung die folgenden drei Möglichkeiten: a) Jeder vordere Schlaufenschweißkopf 18 ist mit einer eigenen Schweißstromversorgung versehen und nur bezüglich der gemeinsamen Hub- und Senkbewegung mechanisch mit dem entsprechenden Randschweißkopf 17 gekoppelt, von diesem jedoch elektrisch vollkommen getrennt. Die Schweißung erfolgt also im sogenannten Einzelpunktschweiß verfahren in jedem Kreuzungspunkt K2 getrennt, der zwischen dem Ende der umgebogenen Schlaufe S und dem Randlängsdraht L' gebildet wird. b) An jedem Mattenrand sind der Schlaufenschweißkopf 18 und der Randschweißkopf 17 mit einer gemeinsamen Schweißstromversorgung versehen, arbeiten also im sogenannten Doppelpunktschweißverfahren. Die beiden Schweißköpfe 18, 17 sind bezüglich der gemeinsamen Hub- und Senkbewegung mechanisch miteinander gekoppelt, jedoch von den inneren Schweißköpfen 16 elektrisch getrennt. Hiebei fließt der Schweißstrom von einem Pol des Schweißtransformators beispielsweise zunächst durch den Kreuzungspunkt K1, der zwischen dem Randlängsdraht L' und dem Querdraht Qi, Q2 gebildet wird, dann über eine Strombrücke, die sich in Längsdrahtrichtung Pi erstreckt und die beiden einander entsprechenden, auf derselben Seite der Längsdrahtschar L befindlichen Elektroden der beiden Schweißköpfe 17 und 18 verbindet, in den Kreuzungspunkt K2 und abschließend zurück zum anderen Pol des Schweißtransformators. c) Die beiden vorderen Schlaufenschweißköpfe 18 sind mit einer gemeinsamen Schweißstromversorgung versehen und arbeiten ebenfalls im sogenannten Doppelpunktschweißverfahren. Die beiden vorderen Schlaufenschweißköpfe 18 sind nur bezüglich der gemeinsamen Hub- und Senkbewegung mechanisch mit den Randschweißköpfen 17 gekoppelt, elektrisch jedoch von diesen getrennt. Der Schweißstrom 4
Claims (14)
- AT 402 033 B fließt beispielsweise von einem Pol des Schweißtransformators zunächst durch den Kreuzungspunkt K2 an einem Mattenrand, dann über eine sich parallel zur Schweißlinie C-C erstreckende Strombrücke, welche die beiden auf derselben Seite der Längsdrahtschar L befindlichen Elektroden der beiden Schlaufenschweißköpfe 18 verbindet, anschließend durch den zweiten Kreuzungspunkt Kz am anderen Mattenrand, und abschließend zum anderen Pol des Schweißtransformators zurück. In analoger Weise werden die mit ihren Enden in Längsdrahtvorschubrichtung Pi umgebogenen Schlaufen S' mit Hilfe der Schlaufenschweißköpfe 19 in den Kreuzungspunkten K3 mit den Randlängsdrähten L' verschweißt. Die Auswahl der optimalen Schweißmethode hängt im wesentlichen vom Aufbau der herzustellenden Bewehrungsgittermatte ab, insbesondere vom Abstand der Randlängsdrähte L' von den benachbarten Längsdrähten L im Matteninnenbereich und vom Verhältnis der Materialstärken in den Kreuzungspunkten Κι, K2, Kj zu den Materialstärken in den übrigen Kreuzungspunkten entlang der Schweißlinie C-C im Matteninnenbereich. Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, dieses kann vielmehr im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden. Insbesondere ist es möglich, an jedem Rand der Längsdrahtschar L mehrere Biegevorrichtungen 11 zum gleichzeitigen Biegen mehrerer Querdrähte vorzusehen, wobei die Biegevorrichtungen in Längsdrahtvorschubrichtung Pi hintereinander angeordnet sind. Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, bei der Herstellung von Bewehrungsgittermatten mit je zwei eng stehenden, das Randlängselement bildenden Randlangsdrähten je Mattenrand die Schlaufen bis zu dem inneren der beiden Randlängsdrähte umzubiegen, zusätzliche Schlaufenschweißköpfe sowohl vor, als auch hinter der Schweißlinie C-C vorzusehen und die Schlaufen mit beiden oder nur mit einem der beiden Randlängsdrähte zu verschweißen. Die Schlaufenbiegevorrichtung 11 kann im Rahmen der Erfindung auch aus einem Biegeteller 12 bestehen, der neben dem exzentrischen Biegewerkzeug 13 auch die zentrale Biegeschablone 14 trägt, wobei der Biegeteller 12 wiederum zum Zwecke des Biegerichtungswechsels in Längsdrahtvorschubrichtung Pi verschiebbar ist. Im Rahmen der Erfindung ist es weiterhin möglich, jeweils nur auf einer Seite des Querdrahtes den Querdrahtendteil E mit Hilfe der erfindungsgemäßen Biege- und Schweißanlage zu einer mit dem Längsdraht verschweißten Schlaufe zu formen und auf der anderen Seite des gleichen Querdrahtes entweder den Querdrahtendteil E gerade zu lassen oder mit einer Schlaufe, einer Öse, einem L-förmig gebogenen Endhaken oder ähnlich geformten Endhaken zu versehen, die jeweils nicht mit dem entsprechenden Randlängsdraht verschweißt sind. Im Rahmen der Erfindung ist es schließlich möglich, im Anschluß an die Schweißvorrichtung 15 in einem weiteren Arbeitsgang mit Hilfe einer Abkantvorrichtung die Schlaufen S bzw. S' aus der Ebene der Querdrähte in Richtung zur Ebene der Längsdrähte abzuwinkeln. Durch die abgewinkelten Schlaufen wird beim Ablegen von ungewendeten und um 180* um ihre Längsachse gewendeten Bewehrungsgittermatten G auf einen Stapel ein raumsparendes Ineinandergreifen der Längsdraht- bzw. Querdrahtscharen benachbarter Bewehrungsgittermatten ermöglicht. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Bewehrungsgittermatten aus an den Gitterkreuzungspunkten miteinander verschweißten Scharen von Längs- und Querdrähten mit über Randlängselemente überstehenden Querdrahtendteilen, bei welchem zumindest einer der überstehenden Querdrahtendteile in der Mattenebene schlaufenförmig zu dem Randlängselement Zurückgebogen und mit diesem verschweißt wird, unter Verwendung einer kontinuierlich arbeitenden Gitterschweißmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß gerade Querdrähte zugeführt werden, sodann zumindest einer der über die Randlängselemente überstehenden Querdrahtendteile vor der Schweißlinie der Gitterschweißmaschine schlaufenförmig zu dem Randlängselement zurückgebogen und anschließend in der Schweißlinie das Schlaufenende mit dem Randlängselement gleichzeitig mit dem Verschweißen der Längs- und Querdrähte verschweißt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Querdrähte von einem Vorrat vereinzelt und der Gitterschweißmaschine zugeführt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Draht, wie an sich bekannt, von einem Bund abgezogen, gerade gerichtet und quer zur Längsdrahtvorschubbahn zugeführt wird, worauf 5 AT 402 033 B der Draht zur Bildung je eines Querdrahtes abgelängt wird.
- 4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Vorrichtung zum Zuführen von Längsdrähten und Randlängselementen entlang einer Längsdrahtvorschubbahn, einer Vorrichtung zum Zuführen vorabgelängter Querdrähte von einem Vorrat in Richtung der Längsdrahtvorschubbahn und/oder einer Vorrichtung zum Zuführen von Querdraht von einem Bund quer zur Längsdrahtvorschubbahn und zum Ablängen einzelner Querdrähte, und einer Widerstandschweißvorrichtung zum Verschweißen der Querdrähte mit den Längsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß der Querdraht-Zuführvorrichtung (3, 9) in Längsdrahtvorschubrichtung (Pi) eine an sich bekannte Vorrichtung (11) zum Biegen zumindest eines der über die Randlängselemente (L’> überstehenden Querdrahtendteile (E) zu einer Schlaufe (S; S') nachgeschaltet ist, daß dieser Schlaufenbiegevorrichtung (11) eine Vorrichtung (10) zum Überführen der mit der Schlaufe (S; S') versehenen Querdrähte (Qi, Q2) in die Widerstandschweißvorrichtung (15) zugeordnet ist und daß die Widerstandsschweißvorrichtung (15) im Bereich zumindest eines der Randlängselemente (L') einen Schweißkopf (18, 19) zum Verschweißen des zugeordneten zurückgebogenen Schlaufenendes (S; S') mit dem Randlängselement (L') aufweist.
- 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Gittermattenrand zumindest eine Schlaufenbiegevorrichtung (11) vorgesehen ist.
- 6. Anlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenbiegevorrichtung (11) zum Zwecke des Biegerichtungswechsels in Längsdrahtvorschubrichtung (Pi) verschiebbar ist.
- 7. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufenbiegevorrichtung (11), wie an sich bekannt, einen drehbaren Biegeteller (12) mit einem exzentrischen Biegedorn (13) und eine dem Biegeteller (12) gegenüberliegende zentrale Biegeschablone (14) aufweist.
- 8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Biegeschablone (14), wie an sich bekannt, aus ihrer Arbeitsstellung in eine die Bewegungsbahn des Querdrahtes (Qi, Q2) und der Querdrahtschlaufen (S; S') freigebende Ruhestellung senkrecht zur Längsdrahtvorschubbahn zurückziehbar ist.
- 9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegeteller (12) oder das Biegewerkzeug (13) aus einer Arbeitsstellung in eine die Bewegungsbahn des Querdrahtes (Q,, Q2) und der Querdrahtschlaufen (S; S') freigebende Ruhestellung zurückziehbar ist.
- 10. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlaufenschweißkopf (18, 19) in Längsdrahtvorschubrichtung (Pi) verschiebbar ist.
- 11. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführvorrichtung (10) Klemmbacken aufweist, welche die Querdrähte beim Biegen in der Schlaufenbiegevorrichtung (11) festhalten und zugleich zum Überführen der Querdrähte (Qi, Q2) in die Schweißeinrichtung (15) dienen.
- 12. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlaufenschweißkopf (18, 19) entsprechend der Einzelpunktschweißmethode mit Schweißstrom beaufschlagbar ist.
- 13. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsehen von Schlaufenschweißköpfen (18, 19) an jedem Gittermattenrand die gegenüberliegenden Schweißköpfe jeweils paarweise entsprechend der Doppelpunktschweißmethode mit Schweißstrom beaufschlagbar sind.
- 14. Anlage nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlaufenschweißkopf (18, 19) gemeinsam mit einem Randschweißkopf (17) entsprechend der Doppelpunktschweißmethode mit Schweißstrom beaufschlagbar ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 6
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