AT396913B - Motorroller mit selbsttragendem aufbau - Google Patents

Description

AT396913B

Gegenstand der Erfindung ist ein Motorroller mit selbsttragendem Aufbau, welcher selbsttragende Aufbau im hinteren Teil innere Trennwände umfaßt, welche wenigstens einen unter einem aufklappbaren Deckel angeordneten Hohlraum zur Aufnahme von Gepäckstücken begrenzen und diesen von den Rollerteilen trennen.

Als Folge der steigenden Anwendung des Schutzhelms seitens der Rollerfahrer stellt sich das Problem, den Helm am Fahrzeug sicher abzustellen, wenn derselbe nicht getragen wird.

Dieses Problem ist praktisch ungelöst geblieben, weil es bisher kaum wahrgenommen wurde: wie man sich leicht vorstellen kann, wäre es bei vielen Anlässen zweifellos bequem, den Helm ausreichend geschützt im Fahrzeug unteibringen zu können, sodaß eine solche Möglichkeit für viele Benutzer äußerst willkommen wäre.

In der Tat gibt es einige Beispiele, bei denen die Helme oder andere Gegenstände am Roller gesichert sind. Es handelt sich in der Regel um Vorrichtungen mit besonderen abnehmbaren Zubehörteilen, die zum Sichern des Helms am Fahrzeug bestimmte äußere Bereiche desselben ausnutzen, die dazu mehr oder weniger geeignet sind.

Aus der DE-OS 30 47 985 ist ein Motorrad bekanntgeworden, bei welchem ein Hohlraum in der Sitzbank vorgesehen ist oder im Bereich der Verkleidung der Längsstange ein zusätzlicher Aufnahmeraum für einen Helm geschaffen ist Bei der Aufnahme eines Helms im Bereich der Sitzbank weist dabei diese entweder eine entsprechend große Höhe oder aufklappbare bzw. verformbare Teilbereiche auf, um einen Helm aufnehmen zu können.

Aus der GB-PS 1 537 233 ist ein Aufbau für ein Motorrad oder einen Motorroller zu entnehmen, welcher im Heckbereich unter einem aufklappbaren Deckel wenigstens einen Stauraum aufweist

Solche Vorrichtungen lösen bestimmt das Problem der zeitweiligen Unterbringung des Helms, aber es handelt sich immerhin um Lösungen, die keine hohe Gewähr gegen die Gefahr einer widerrechtlichen Zueignung seitens dritter Personen leisten: bei sämtlichen möglichen Lösungen bleibt nämlich der zwar gesicherte Helm völlig sichtbar.

Es ist außerdem die Tatsache zu berücksichtigen, daß bei einigen dieser Lösungen der Helm mit nach oben gekehrtem Hohlraum angeordnet ist was selbstverständlich im Fall von Regen oder Schnee weitere Probleme bereitet

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und technisch sinnvolle Lösung des Problems der Unterbringung des Helms bei einem Motorroller zu liefern.

Diese Aufgabe wird durch einen Motorroller gelöst, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die inneren Trennwände einander längs einer normal auf die Fahrzeugebene stehenden Geraden im mittleren Bereich der hinteren Fahrzeughälfte schneiden, daß der aufklappbare Deckel von dem Fahrzeugsattel gebildet ist und daß als Gepäckstück ein Helm dient

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Hg. 1 eine Seitenansicht im Teilschnitt des rückwärtigen Teils eines neuerungsgemäßen Rollers mit aufgeklapptem Sattel,

Fig. 2 eine Rückansicht im Schnitt des Rollos von Fig. 1 mit zugeklapptem Sattel,

Fig. 3 eine Seitenansicht wie die von Fig. 1, jedoch mehr schematisch, des rückwärtigen Teils des Rollers mit zugeklapptem Sattel und

Fig. 4 eine Ansicht von oben des betreffenden rückwärtigen Teils, gemäß der Darstellung von Fig. 3.

In den Figuren erkennt man die Form des rückwärtigen Teils eines klassischen Rollers, der bekanntlich einen selbsttragenden Aufbau mit einem hohlen rückwärtigen Teil aufweist, der in den Figuren dargestellt und insgesamt mit (10) bezeichnet ist, sich in einem Trittbrett weiter erstreckt, das in den Figuren zum Teil dargestellt und mit (11) bezeichnet ist, und mit einem nicht dargestellten, vorderen Bug endet.

Bekanntlich nimmt der Aufbau (10) zum Teil das Hinterrad (12), das Triebwerk (13) mit dem Auspufftopf (14) und den Stoßdämpfer (15) auf.

Oberhalb des Aufbaues (10) ist bei (16) ein Sattel (17) aufklappbar befestigt

Im Inneren des Aufbaues (10), unterhalb des Sattels (17) ist ein Hohlraum (18) ausgebildet, der den Helm (19) zum Teil aufnehmen kann.

Der Hohlraum (18) ist durch zwei Trennwände (20) und (21) begrenzt, die vom Aufbau (10) gebildet sind und in Querrichtung in einer Verbindungslinie (22) im mittleren Bereich des Aufbaues zusammenlaufen.

Von der Verbindungslinie (22) geht eine dritte Trennwand (23) aus, die mit der Trennwand (21) einen zweiten Innenraum (24) und mit der Trennwand (20) einen dritten Innenraum (25) begrenzt

Der Raum (24) nimmt den Ölbehälter (26) und den Luftfilter (27) sowie, unmittelbar unterhalb des Sattels (17) den Kraftstofftank (28) auf.

Dadurch entsteht im Inneren des Rolleraufbaues ein Hohlraum (18), da* den Helm (19) zum Teil aufnehmen kann. Der aus dem Hohlraum (18) heiausragende Teil des Helms (19) wird in einer in Hg. 2 sichtbaren Ausnehmung (30) des Sattels (17) aufgenommen.

Um den Hehn (19) im Roller unterzubringen, klappt man den Sattel (17) auf, setzt den Helm in den Hohlraum (18) ein (wie in der Figur dargestellt) und klappt den Sattel (17) wieder zu.

Die Figuren 2,3 und 4 zeigen den vom Hehn im Roller in Anspruch genommenen Raum deutlich.

In der Trennwand (20) ist eine Aushöhlung (29) ausgebildet, die die entsprechende Wölbung des Helms (19) -2-

Claims (4)

1. AT 396 913 B aufnimmt, wie in den Figuren 1 und 2 verdeutlicht, so daß der Helm (19) im Aufbau tiefer eingesetzt werden kann, ohne die ganze Trennwand (20) mehr nach unten versetzen zu müssen. Die Unterbringung des Helms unterhalb des Sattels (17) ist besonders gut gelungen, und zwar sowohl weil der Helm vor widerrechtlicher Zueignung geschützt ist, da sich der Sattel in seiner zugeklappten, waagerechten Lage mit einem Schloß sichern läßt, als auch weil der Sattel den Helm vor Witterungseinflüssen schützt Die im beschriebenen Beispiel vorgeschlagene Anordnung der Bestandteile berücksichtigt die Gewichstveiteilung, die Zugänglichkeit zu den verschiedenen Innenräumen und die spezifischen Funktionen der verschiedenen Bestandteile. Die Anordnung der Trennwände (20), (21), (23) verleiht dem Aufbau (10) und daher dem ganzen Rolleraufbau eine ganz besondere Widerstandsfähigkeit Man könnte jedoch andere Lösungen wählen. Zum Beispiel können der Raum (10) zur Aufnahme des Kraftstofftanks (28) und der Raum (24) zur Aufnahme des Helms (19) bestimmt weiden. Anordnung und Form des den Hehn aufnehmenden Raumes können abgeändert werden. Dieser Raum kann sich auch in Bereichen von einer oder von beiden seitlichen Verkleidungen des Rollers erstrecken. Selbstverständlich läßt sich in dem für den Helm vorgesehenen Raum auch ein anderer Gegenstand ähnlicher Größe unterbringen. PATENTANSPRÜCHE 1. Motorroller mit selbsttragendem Aufbau, welcher selbsttragende Aufbau im hinteren Teil innere Trennwände umfaßt, welche wenigstens einen unter einem aufklappbaren Deckel angeordneten Hohlraum zur Aufnahme von Gepäckstücken begrenzen und diesen von den Rollerteilen trennen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Trennwände (20,21,23) einander längs einer normal auf die Fahrzeugebene stehenden Geraden (22) im mittleren Bereich der hinteren Fahrzeughälfte schneiden, daß der aufklappbare Deckel von dem Fahrzeugsattel (17) gebildet ist und daß als Gepäckstück ein Helm (19) dient
2. 2. Motorroller mit selbsttragendem Aufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwände (21, 23) dem Hohlraum (18) zur Aufnahme des Helms (19) benachbart einen weiteren Hohlraum (24) zur Aufnahme wenigstens des Kraftstofftankes (28) des Motorrollers begrenzen.
3. 3. Motorroller mit selbsttragendem Aufbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Trennwand (20) eine der Außenkontur eines Helmes (19) angepaßte gewölbte Kontur (29) aufweist
4. 4. Motorroller mit selbsttragendem Aufbau nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (17) in an sich bekannter Weise innen hohl ausgebildet ist um den Helm (19) teilweise aufzunehmen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -3-