DE3722696A1 - Vorderteilkonstruktion eines fahrzeugaufbaues - Google Patents
Vorderteilkonstruktion eines fahrzeugaufbauesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vorderteil eines Fahrzeugaufbaues
mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Insbesondere befasst sich die Erfindung mit einer offenen
Haubenkonstruktion eines solchen Fahrzeugaufbaues.
Aufgrund des Umstandes, daß der Fahrzeugaufbau das Gesamt
gewicht des Fahrzeuges trägt und die Gestalt des Fahrzeuges
bestimmt, muß der Aufbau eine ausreichende Tragfestigkeit
und Steifigkeit besitzen. Andererseits ist man bestrebt, aus
der Sicht des Kraftstoffverbrauches und des Fahrverhaltens
den Fahrzeugaufbau so leicht wie möglich zu halten. Zur
Erfüllung dieser sich widersprechenden Anforderungen sind
bereits verschiedene Aufbau-Konstruktionen vorgeschlagen
worden.
So offenbart die JP-GBM-OS 58 (1983)-1 15 468 die
Konstruktion eines Fahrzeugaufbaues, bei der die Tragfähig
keit des Aufbaues in dessen Vorderteil durch einen vorderen
Rahmen erhöht ist. Dieser Rahmen weist einen geschlossenen
Querschnitt auf und verläuft in Fahrzeuglängsrichtung längs
eines Vorderrad-Radkastens und sein hinteres Ende liegt an
einer Spritzschutzwand an, die die Fahrgastzelle vom Motor
raum trennt.
Es ist auch bereits bekannt, ein Hauben-Deckblech mit dem
oberen Teil der Spritzschutzwand zu verbinden, so daß eine
vordere Haubenkonstruktion mit geschlossenem Querschnitt
entsteht, der quer zum Fahrzeugaufbau verläuft. Mit dieser
Haubenkonstruktion kann der Teil, der zur Unterstützung der
Windschutzscheibe dient, sowie ein Teil zur Aufnahme der
Scheibenwischanlage verstärkt werden. Um jedoch zur Ver
ringerung des Luftwiderstandes und auch zur Verbesserung
des Erscheinungsbildes des Fahrzeuges die Scheibenwisch
anlage weitgehend im Inneren des Fahrzeugaufbaues anzu
ordnen, wird derzeit eine offene Haubenkonstruktion be
vorzugt, die an ihrer Oberseite, d.h. in der oberen Wandung,
eine Öffnung aufweist. In diesem Fall wird gewöhnlich der
obere Abschnitt der Spritzschutzwand mit einer Verstärkung
in Form eines geschlossenen Kastenquerschnitts versehen,
um die Tragfähigkeits- und Steifigkeitsverminderung des
Haubenabschnittes aufgrund dieser Öffnung zu kompensieren.
Mit dieser Gestaltung werden zwar der Teil im Bereich des
vorderen Radkastens durch den genannten vorderen Rahmen
und der Teil zur Abstützung der Unterkante der Windschutz
scheibe durch den genannten geschlossenen Querschnitt im
Bereich der offenen Haubenkonstruktion, der quer zum
Fahrzeugaufbau verläuft, versteift. Jedoch wird hierdurch
nur eine getrennte Versteifung dieser Abschnitte erreicht,
und dementsprechend sind Tragfähigkeit und Steifigkeit
des Bereiches zwischen dem Haubenteil und dem vorderen
Rahmen unzureichend im Vergleich zu den Abschnitten um
den Haubenteil und den vorderen Rahmen herum.
Ausgehend von den vorstehenden Betrachtungen liegt die
Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen
Frontaufbau eines Fahrzeuges zu schaffen, bei dem der
Teil zwischen einer offenen Haubenkonstruktion und dem
Vorderradkasten so weitgehend verstärkt ist, daß dadurch
Tragfähigkeit und Steifigkeit des gesamten Fahrzeugauf
baues erhöht sind.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch die Merkmale
gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.
Erfindungsgemäß ist somit zunächst eine offene Hauben
konstruktion im Vorderteil des Fahrzeugaufbaues vorge
sehen, die eine Spritzschutzwand aufweist, welche ihrer
seits einen Teil der offenen Haubenkonstruktion bildet
und mit einem geschlossenen Kastenquerschnitt versehen
ist, der quer zum Fahrzeugaufbau längs der offenen
Haubenkonstruktion verläuft. Weiterhin ist an der Vorder
seite der Spritzschutzwand ein Radkasten ausgebildet,
der zugleich eine seitliche Begrenzungswand des Motor
raumes bildet, und an dem Rastkasten ist ein vorderer
Rahmenträger befestigt, der in Fahrzeuglängsrichtung
innerhalb des Motorraumes verläuft. Schließlich ist eine
Verstärkungsbrücke vorhanden, die den erwähnten Abschnitt
mit geschlossenem Querschnitt oder Kastenquerschnitt mit
diesem vorderen Rahmenträger verbindet.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispieles anhand der beiliegenden Zeichnungen
sowie aus den Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise aufge
schnitten, einer Vorderteilkonstruktion eines
Fahrzeugaufbaues nach der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Teilansicht, teilweise auf
geschnitten, die einen Teil der Vorderteil
konstruktion wiedergibt;
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
und
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 erstreckt sich eine vertikale,
unter dem Armaturenbrett angeordnete Spritzschutzwand 5
in Querrichtung zum Fahrzeugaufbau und teilt eine Fahr
gastzelle 11 von einem Motorraum 12 ab. Eine Seitenwand
des Motorraumes 12 wird durch einen Radkasten 1 für ein
nicht gezeigtes Vorderrad gebildet, an dessen äußeren
Rand 1 a Radkastenversteifungen 2 a und 2 b angeschlossen
sind, so daß in Fahrzeuglängsrichtung an der Seite des
Fahrzeugaufbaues ein geschlossener Kastenquerschnitt
gebildet ist. Mit dem Radkasten 1 ist außerdem eine
Aufhängungssäule 3 zur Befestigung der Vorderradauf
hängung verbunden und an seiner inneren Seitenfläche
ist ein vorderer Rahmenteil 4 angeschlossen, der sich
in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Der vordere Rahmen
teil 4 weist ebenfalls einen geschlossenen Kastenquer
schnitt auf, der durch ein Paar von Plattenelementen 4 a,
4 b gebildet ist, und ist mit seinem hinteren Ende stumpf
an die Spritzschutzwand 5 angeschweißt.
Ein Haubenrahmen-Deckblech 7 ist mit einer an das Armaturen
brett anschließenden oberen Spritzschutzwand 6 verbunden
und bildet damit einen Haubenabschnitt zur Abstützung der
Unterkante einer Windschutzscheibe W. Dieser Haubenab
schnitt bildet eine offene Haubenkonstruktion und weist
eine Öffnung 8 auf, die nach oben zeigt und quer zum Fahr
zeugaufbau verläuft. Der Vorderteil 6 a der oberen Spritz
schutzwand 6 sowie die obere abgekantete Fortsetzung 5 a
der unteren Spritzschutzwand 5 bilden gemeinsam einen
Abschnitt 9 mit geschlossenem Querschnitt, der sich eben
falls quer zum Fahrzeugaufbau längs des offenen Hauben
teils erstreckt und auf diese Weise die durch die offene
Haubenkonstruktion bedingte Steifigkeitsverminderung
kompensiert. Der Abschnitt 9 mit geschlossenem Querschnitt
ist mit jedem seiner Enden an den Kastenquerschnitt ange
schlossen, der durch den Außenrand 1 a des Radkastens 1
sowie die Radkastenverstärkungen 2 a, 2 b auf jeder Fahrzeug
seite gebildet ist, wie im einzelnen aus den Fig. 1 und 2
hervorgeht. Um darüber hinaus die Tragfähigkeit und
Steifigkeit des Abschnittes zwischen der Haubenkon
struktion und dem Bereich um den vorderen Rahmen 4 herum
zu erhöhen, sind der Abschnitt 9 mit geschlossenem Quer
schnitt sowie der vordere Rahmen 4 miteinander über eine
Verstärkungsbrücke 10 fest verbunden. Die Verstärkungs
brücke 10 ist an den hinteren Endbereich des Vorder
rahmens 4 mit ihrem unteren Ende 10 a und an dem oberen
Abschnitt 5 a der unteren Spritzschutzwand 5, der selbst
einen Teil des geschlossenen Querschnitts des Abschnitts
9 bildet, mit ihrem oberen Ende 10 b angeschlossen. Außerdem
sind gegenüberliegende Seitenteile 10 c und 10 d der Ver
stärkungsbrücke 10 jeweils mit dem Radkasten 1 und der
unteren Spritzschutzwand 5 verbunden. Die Verstärkungs
brücke 10, der Radkasten 1 sowie die untere Verstärkungs
wand 5 bilden somit einen vertikal verlaufenden, geschlossenen
Querschnitt, der den vorderen Rahmen 4 steif mit dem Ab
schnitt 9 von geschlossenem Querschnitt an der Oberseite
der unteren Spritzschutzwand 5 verbindet.
Soweit in der vorstehenden Beschreibung von Kastenquer
schnitt oder geschlossenem Querschnitt gesprochen ist,
können diese Querschnitte beliebige Umrißformen, auch rund
oder polygonal, haben.
Claims (6)
1. Vorderteil eines Fahrzeugaufbaues mit offener Hauben
konstruktion zur Abstützung der Unterkante der Wind
schutzscheibe, gekennzeichnet durch eine Spritzschutz
wand (5), die einen Teil der offenen Haubenkonstruktion
bildet und einen längs der offenen Haubenkonstruktion
quer zum Fahrzeug verlaufenden Bereich (9) mit ge
schlossenem Querschnitt aufweist, durch einen an dem
Radkasten (1), welcher vor der Spritzschutzwand (5)
die seitliche Begrenzungswand des Motorraumes (12) bildet,
befestigten vorderen Rahmenteil (4) mit geschlossenem
Querschnitt, der sich im Motorraum (12) in Fahrzeug
längsrichtung erstreckt, und durch eine Versteifungs
brücke (10), die den Bereich (9) mit geschlossenem
Querschnitt mit dem vorderen Rahmenteil (4) verbindet.
2. Vorderteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der an der Spritzschutzwand (5) vorgesehene Bereich
(9) mit geschlossenem Querschnitt an dem rechten und
linken Radkasten (1) angeschlossen ist und zwischen
diesem verläuft und daß jeder Radkasten (1) durch eine
daran befestigte Versteifung (2 a, 2 b), die mit dem Rad
kasten (1) einen geschlossenen Querschnitt bildet,
verstärkt ist.
3. Vorderteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Versteifung (2 a, 2 b) an einem Seitenrand (1 a) des
Radkastens (1) anschließt.
4. Vorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spritzschutzwand (5) sich aus
einer unteren Spritzschutzwand und einem oberen Abschnitt
(5 a) zusammensetzt und daß die Versteifungsbrücke (10)
mit ihrem oberen Ende (10 b) an dem Abschnitt (5 a), mit
ihrer Seitenwand (10 c) an der unteren Spritzschutzwand
(5), mit ihrer anderen Seitenwand (10 d) an dem Radkasten
(1) und mit ihrem unteren Ende (10 a) an dem vorderen
Rahmenteil (4) befestigt ist.
5. Vorderteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsbrücke (10), die untere Spritzschutz
wand (5), der Radkasten (1) und der vordere Rahmenteil
(4) zusammen einem geschlossenen Querschnitt bilden.
6. Vorderteil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der durch die Versteifungsbrücke (10), die untere
Spritzschutzwand (5), den Radkasten (1) und den vorderen
Rahmenteil (4) gebildete geschlossene Querschnitt in
einer durch die untere Spritzschutzwand (5), den vorderen
Rahmenteil (4) und den Radkasten (1) gebildeten Ecke
ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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