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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Schutze von Skibindungen gegen Verschmutzung beim offenen Transport der Ski, z. B. auf einem Autodach, die aus einer die mit ihren Laufflächen gegeneinander liegenden Ski im Bereich der Bindung umschliessenden, aus zwei langgestreckten, schwenkbar miteinander verbundenen, festen Schalen bestehenden Hülle besteht.
Es ist bekannt, dass Skibindungen, die aus Metallen wie Eisen, Aluminium, Messing usw. bestehen, durch die beim Transport der Ski an die Skibindungen gelangenden Verschmutzungen korrodieren, und dass infolge dessen die sichere Funktion der Skibindungen, insbesondere von sogenannten Sicherheitsbindungen, in Frage gestellt wird. Es wird daher in zunehmendem Masse von Schutzeinrichtungen Gebrauch gemacht, die die Skibindungen gegen Verschmutzung beim offenen Transport der Ski, z. B. auf einem Autodach, schützen sollen.
Eine bekannte Einrichtung der anfangs beschriebenen Art ist derart ausgebildet, dass sie mehr als ein Paar Ski im Bindungsbereich umschliesst. Sie ist deshalb verhältnismässig gross und kann nicht in der bekannten Weise mit üblichen Skihaltern verwendet werden. Sie ist deshalb derart ausgebildet, dass eine Schale direkt am Dach oder am Heck eines Kraftfahrzeuges befestigt wird, worauf dann nach dem Einlegen der Ski die andere Schale deckelartig geschlossen wird.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Einrichtung besteht darin, dass die mit der Bindungsschutzeinrichtung versehenen Ski nicht wechselweise auf verschiedenen Autodächern transportiert werden können, wie sich dies in der Praxis häufig als notwendig erweist. Es ist auch nicht möglich, Skibindungen gegen Verschmutzung zu schützen, wenn die Ski nicht auf einem üblichen Personenkraftwagen, sondern z. B. auf Omnibusdächern oder in Omnibustransportkörben befördert werden, wo eine Anbringung dieser bekannten, zum gleichzeitigen Schutz der Bindungen von mehreren Paar Skiern bestimmten Einrichtung unmöglich ist.
Gerade bei dem zuletzt beschriebenen Anwendungsfall der Skibindungsschutzeinrichtung ist es aber auch erforderlich, die Ski samt Schutzhülle möglichst bequem tragen zu können. Auch hiezu ist die bekannte Einrichtung nicht geeignet.
Es sind zwar schon Einrichtungen zum Schutz von Skibindungen gegen Verschmutzung bekannt, die jeweils einem einzigen Skipaar zugeordnet sind und die auch mit einem Traggriff verbunden sind. Es handelt sich dabei um sackartige Einrichtungen aus wetterbeständigen Textilien oder Kunststoffolien, die nach dem Zusammenbinden der Ski über die Bindungsteile gezogen werden. Sofern derartige Säcke nicht teilbar sind, haben sie den Nachteil der schlechten Handhabbarkeit, da sie über die Ski und die an den Skiern befestigten Bindungsteile hinweggezogen werden müssen, was häufig infolge der an den Säcken befindlichen Gummizüge nicht ganz einfach ist.
Wenn aber diese Säcke teilbare Reissverschlüsse aufweisen und damit trennbar sind, so dass an sich eine leichtere Handhabbarkeit gegeben ist, haben solche Säcke den Nachteil, dass die Reissverschlüsse infolge von Verschmutzung sehr schlecht laufen oder durch Korrosion selbst unbrauchbar werden. Auch ein völliges Einfrieren dieser Reissverschlüsse kann beobachtet werden. Zu diesen, die Handhabbarkeit betreffenden Nachteilen kommt noch, dass die Säcke infolge ihrer Faltenbildung derart verschmutzen, dass sie nur noch schwer gereinigt werden können. Ausserdem sind sie nicht sehr billig, da ihre Herstellung überwiegend Handarbeit erfordert. Weiterhin ist zu beachten, dass die Säcke, z. B. beim Massentransport der Ski auf Omnibusdächern oder in Omnibuskörben leicht zerrissen werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schutzeinrichtung für Skibindungen zu schaffen, die einen wirksamen Schutz gegen Verschmutzung bietet und die wie die bekannten Schutzsäcke bei Benutzung nur mit den zu schützenden Skiern verbunden sind und mit diesen tragbar sind, so dass jedes Skipaar nach Wunsch unabhängig von andern Skipaaren getragen, auf einer Skihalterung befestigt, in einem Skikorb abgestellt oder anderweitig mit geschützter Bindung transportiert werden kann, wobei zugleich das Tragen des Skipaares durch die Schutzeinrichtung erleichtert und zudem die Möglichkeit geboten werden soll, einige kleinere, beim Skilaufen häufiger benötigte Gegenstände, wie z. B. Skiwachs, Kantenschärfer u. dgl., mit dem Ski zu einer Transporteinheit verbunden mitzuführen, wenn diese in der Schutzeinrichtung getragen werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgaben besteht die Erfindung bei einer Einrichtung der anfangs beschriebenen Art darin, dass eine der beiden Schalen eine einen Traggriff bildende Ausnehmung oder muldenförmige Vertiefung aufweist, und in der andern Schale ein zur Aufbewahrung von kleinen Gegenständen, wie z. B.
Skiwachs, dienender verschliessbarer Hohlraum vorgesehen ist, dass die muldenförmige Vertiefung bzw. die Ausnehmung und dass der Hohlraum in demjenigen Bereich der entsprechenden Schale angeordnet ist, der sich zwischen dem Vorderbacken und dem Fersenteil der Skibindung befindet.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass der Hohlraum von der Innenseite der Schale aus zugänglich ist.
An Hand der nun folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles der Erfindung wird diese näher erläutert. Die Fig. l zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Einrichtung, während die Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. l darstellt.
Die in Fig. l gezeigte Ausführungsform besteht im wesentlichen aus den beiden langgestreckten festen Schalen --1--, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, an einer ihrer Längsseiten--2--schwenkbar miteinander verbunden sind und an ihrer andern Längsseite eine Verschlusseinrichtung --3-- aufweisen. Im geschlossenen Zustand werden die mit ihren Laufflächen gegeneinander liegenden Ski--4--im Bereich der Bindungen
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weitgehend verschmutzungssicher umschlossen. In den Zeichnungen sind sowohl die Vorrichtung--2--zum verschwenkbaren Verbinden der beiden langgestreckten festen Schalen--l--als auch die Verschlusseinrichtung --3-- nur symbolisch angedeutet.
Es ist selbstverständlich, dass hiefür verschiedene bewährte Konstruktionen verwendet werden können.
In der oberen Schale ist durch eine Ausnehmung--5--, die gegebenenfalls auch die Form einer muldenförmigen Vertiefung annehmen kann, ein Traggriff gebildet, der, da er sich in unmittelbarer Nähe des Schwerpunktes der Gesamtanordnung Ski + Schutzeinrichtung befindet, ein besonders leichtes Tragen der verpackten Ski ermöglicht. In der unteren Schale ist ein in einer der beiden Schalen vorgesehener, zur Aufbewahrung von kleinen Gegenständen, wie z. B. Skiwachs, dienender verschliessbarer Hohlraum--8-- angedeutet. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn dieser Hohlraum, wie in Fig. 2 angedeutet, von der Innenseite der Schale aus zugänglich ist.
Dadurch wird erstens erreicht, dass auch bei unabsichtlichem öffnen des Hohlraumes während des Transportes die im Hohlraum befindlichen Gegenstände nicht verlorengehen können, und dass zum andern kein Schmutz in den Hohlraum eindringen kann. In Fig. 2 ist durch strichpunktierte Linien angedeutet, dass der Hohlraum --8-- durch eine schwenkbare Klappe verschliessbar ist. Schwenkeinrichtung und Verschluss können auch hier in bekannter Weise ausgeführt werden.
Wenn auch schon durch die festen Schalen--l--allein eine weitgehende Verhinderung von Verschmutzung der Skibindungen erreicht werden kann, so ergibt sich eine weitere Verbesserung dann, wenn man am vorderen und hinteren Ende der Schalen--2--flexible Lippen--9--vorsieht, die sich an die Oberfläche der mit den Laufflächen gegeneinanderliegenden Ski anlegen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Schutze von Skibindungen gegen Verschmutzung beim offenen Transport der Ski, z. B. auf einem Autodach, aus einer die mit ihren Laufflächen gegeneinander liegenden Ski im Bereich der Bindung umschliessenden, aus zwei langgestreckten, schwenkbar miteinander verbundenen, festen Schalen bestehenden
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Ausnehmung oder muldenförmige Vertiefung (5) aufweist und in der andern Schale ein zur Aufbewahrung von kleinen Gegenständen, wie z. B. Skiwachs, dienender verschliessbarer Hohlraum (8) vorgesehen ist, dass die muldenförmige Vertiefung bzw. die Ausnehmung und dass der Hohlraum in demjenigen Bereich der entsprechenden Schale angeordnet ist, der sich zwischen dem Vorderbacken (6) und dem Fersenteil (7) der Skibindung befindet.
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