DE545014C - Hand-, Brief-, Geldtasche o. dgl. - Google Patents
Hand-, Brief-, Geldtasche o. dgl.Info
- Publication number
- DE545014C DE545014C DEG77922D DEG0077922D DE545014C DE 545014 C DE545014 C DE 545014C DE G77922 D DEG77922 D DE G77922D DE G0077922 D DEG0077922 D DE G0077922D DE 545014 C DE545014 C DE 545014C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gusset
- flap
- bag
- fold line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C1/00—Purses; Money-bags; Wallets
Description
Die Erfindung betrifft Hand-, Brief-, Geldtaschen o. dgl., deren Vorder- und Rückwand
durch. Zwickel verbunden sind, die über die obere Kante der Taschenvorderwand hinausragen.
Es sind Taschen bekannt geworden, bei denen sich ein Teil der Zwickeloberkante
etwa parallel zu der Hinterwand der Tasche erstreckt, während der übrige Teil unterhalb
oder parallel zu der Vorderwand liegt. Dieser letztere Teil des Zwickels ragt also· nicht über
die vordere Wand der Tasche, und infolgedessen kann er, wenn die Tasche geöffnet
wird, kein richtiges Hindernis gegen das Herausfallen von den in der Tasche befindlichen
Gegenständen bilden. Wird eine derartige Tasche verschlossen, so bleibt infolge der
Form der Zwickelkante doch noch zwischen der Klappe und dem Zwickel ein Schlitz
übrig, durch welchen Ideine Gegenstände herausfallen können. Um diese Nachteile zu
vermeiden, ist man dazu übergegangen, dem Zwickel eine andere Form zu geben, und
zwar eine solche, bei welcher die ganze Zwickeloberkante sich über der Taschenvorderwand
befindet. Solche Taschen mit einem verlängerten Zwickel bilden einen besseren Seitenschutz gegen das Herausfallen
des Tascheninhalis, haben aber den weiteren Nachteil, daß gerade durch die herausragende
Zwickeloberkante das Futter der Taschenklappe rasch abgescheuert wird.
Gemäß der Erfindung werden die Zwickel fast ihrer ganzen Länge nach bis nahe an
die Faltlinien 'der Taschenverschlußklappe versteift, und das über die Faltlinie hinausragende
biegsame Ende des Zwickels wird derart angeordnet, daß es bei geschlossener Verschlußklappe bis an die obere Kante der
vorderen Taschenwand reicht, um im gefalteten Zustand das Klappenfutter gegen Abnutzung
zu schützen.
Durch die Vereinigung dieser Einzelheiten wird eine Tasche hergestellt, durch welche
beide Vorteile der bekannten Ausführungen erreicht werden, nämlich ein Hindernis
gegen das Herausfallen von Gegenständen und bei welcher das Futter durch den Zwickel
nicht beschädigt wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar stellt dar:
Abb. ι eine Handtasche für Damen in Vorderansicht, bei der die Überfallklappe teilweise
abgebrochen ist, um die Zwickeleinrichtung sichtbar zu machen,
Abb. 2 die Endansicht der geschlossenen Handtasche nach Abb. i,
Abb. 3 die Vorderansicht der Handtasche in Offenstellung, wobei einzelne Teile abgebrochen
sind, um die Zwickeleinrichtung sichtbar zu machen.
Abb. 4 zeigt den Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3,
Abb. S die Vorderansicht eines abgebrochenen Taschenstückes mit einer abgeänderten
Zwickeleinrichtung,
Abb. 6 die Endansicht der geschlossenen Handtasche nach Abb. 5,
Abb. 7 die Vorderansicht einer abgebrochenen Tasche mit einer Abänderung der
Zwickeleinrichtung und
Abb. .8 die Endansicht der Handtasche nach Abb. 7.
In den Zeichnungen ist mit 10 eine henkellose, unter dem Arm oder in der Hand zu
tragende Handtasche gemäß der Erfindung bezeichnet. Die Tasche nach den Abb. 1 bis 4
besteht aus der vorderen Wand 11", die bei
12 nach hinten umgelegt und durch eine Naht 14 mit der Rückwand ΐΐδ entlang den. anstoßenden
Kanten durch Zwickel 13 verbunden ist. Eine Taschenverschlußklappe nc ist
in der Faltlinie 15 über die Vorderwand 1 ia
legbar. Ein Druckknopfverschluß 16 dient dazu, die Klappe 1 ic verschlossen zu halten.
Die aus Leder, Kunstleder, Seiden-, BaumwoE-, Leinen-, WoIl- o. dgl. Gewebe bestehenden
Außenwände der Tasche werden innen durch das mit 18 bezeichnete Futter
verkleidet.
Die Zwickel 13 bestehen aus einer äußeren Lage 19 und dem Futter 20, welche zweckmäßig
aus den gleichen biegsamen Stoffen angefertigt werden wie die Vorder- und Rückwandiiß,
ii& und das Futter 18, sowie einer
Versteifung 21, welche zwischen der Lage 19
und dem Futter 20 eingefügt ist. Diese Versteifung 21 lcann aus Karton, Fiber oder ähnlichem
Stoff bestehen.
Die Versteifung 21 ist mit einer Falte 21«
versehen, welche in der Mitte von oben bis unten durchgeführt ist. Hierdurch kann die
Tasche nach ihrem Inhalt zusammen- oder auseinandergefaltet werden. Um ein Hindernis
gegen das seitliche Herausfallen des Inhaltes zu bilden, besitzt das obere Ende 13°
des Zwickels 13 eine unsymmetrisch, gestaltete Kante. Das obere Ende 13« erstreckt sich
über die obere Kante 1 id der Vorderwand
τι", so· daß der bis zur Faltlinie 15 reichende
Teil 13* des Zwickels einen verhältnismäßig
steifen Anschlag bilder, über den der andere Teil 13C des Endes 1 y längs der Faltlinie 15
geschlagen wird.
Um den Teil iy in biegsamem Zustande
zu belassen und ein Biegen desselben mit der abwärts gewandten Klappe \ic, mit welcher
er verbunden ist, zu gestatten, reicht die zwischengelegte Versteifung 21 des Zwickels
nur bis an die Linie 21«, die nahe an der Faltlinie 15 liegt, wie aus Abb. 3 erkennbar.
Dadurch, daß bei geschlossener Tasche der Teil itf des Zwickelendes iy sich über den
daranstoßenden Teil 13* legt, wird das Klappenfutter
18 gegen Abnutzung geschützt.
Durch die Ausbildung des Zwickels 13 wird ferner die Tasche an der Seite derart abgeschlossen,
daß keine Schlitze oder Öffnungen entstehen, durch welche der Inhalt der Tasche herausfallen kann.
In Abb. 5 und 6 ist eine abgeänderte Zwickelart gemäß der Erfindung dargestellt.
Hier besitzt in der Tasche 110 das Ende 113«
des Zwickels 113 einen etwa rechtwinkligen Teil 113*, welcher über die obere Kanten^
der Vorderwand 1 ia vorsteht, welche kurz vor
der Faltlinie 15 endet, während sich ein anderer rechtwinkliger Teil n y über die Linie
15 erstreckt. Der Zwickelteil 11 y legt sich
nicht nur über die gerade Anstoßkante 113^3
sondern seine obere Kante 113* legt sich'
auch über die Oberkante 1 id und bildet einen
guten Abschluß gegen seitliches Herausfallen des Inhalts, wie aus Abb. 6 erkennbar.
Wird eine Tasche gewünscht, welche eine größere Öffnungsweite besitzt, so wird die in
den Abb. 7 und 8 veranschaulichte abgeänderte Zwickelausbildung benutzt. Hier ist der
Zwickel mit einem doppelt gefalteten oberen Ende 213« versehen, welches über die obere
Kante 21 id der Vorderwand 211° hinausragt,
während die obere, waagerechte Kante 213d
der Mittelfaltung 213Ö mit dem Zwickelteil
2i3c in Berührung kommt, der sich über die
Kante 2131^ der Verschlußfalte legt. Die Kante
213/ des Zwickelteiles 213C ist so gestaltet:,
daß sie sich der äußeren Umrandung des Kantenteiles 21 y des Teiles 213s anpaßt, um
einen guten Abschluß zu bilden, wie aus Abb. 8 erkennbar.
Auch in den in den Abb. 5 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Zwickel 113 und 213 mit Versteifungseinlagen izi" und 22i° versehen, die sich nur über die
Länge der Zwickel bis zur Faltlinie 15 erstrecken.
Auf diese Weise bleiben die Teile ι iy und 2i3c biegsam, um sich leicht bei der
Faltlinie über die versteiften Teile 113* und
213* zu.-biegen, wodurch ein guter Seitenabschluß
gegen Herausfallen des Inhalts gebildet wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Hand-, Brief*, Geldtasche o·. dgl., deren Vorder- und Rückwand durch. Zwickel verbunden sind, die über die obere Kante der Taschenvorderwand hinausragen, dadurchgekennzeichnet, daß die Zwickel fast ihrer ganzen Länge nach bis nahe an die Faltlinie der Taschenverschlußklappe versteift sind und das über die Faltlinie hinausragende biegsame Ende des Zwickels derart angeordnet ist, daß es bei geschlossener Verschlußklappe bis an die obere Kante der vorderen Taschenwand reicht, um im gefalteten Zustand das Klappenfutter gegen Abnutzung zu schützen.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US545014XA | 1928-11-12 | 1928-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545014C true DE545014C (de) | 1932-02-24 |
Family
ID=21991533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG77922D Expired DE545014C (de) | 1928-11-12 | 1929-11-13 | Hand-, Brief-, Geldtasche o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545014C (de) |
-
1929
- 1929-11-13 DE DEG77922D patent/DE545014C/de not_active Expired
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