DE711690C - Brifumschlag - Google Patents

Description

• Briefumschlag Wegen der gegenwärtigen Papierknappheit hat der Erfindung die Aufgabe zugrunde gelegen, einen Briefumschlag zu schaffen, der wiederholt verwendet werden kann. Die Aufgabe als solche ist nicht neu, indessen haben bekannte, das gleiche Ziel verfolgende Vorschläge keinen Eingang in die Praxis finden können, weil sie zu umständlichen Handhabungen nötigen. Nach einem bekannten Vorschlage muß ein Band durch verschiedene Öffnungen durchgeführt werden, und seine Enden sind durch die aufzuklebende Freimarke unzugänglich zu machen; bei einem anderen Vorschlage ist die Verschlußklappe durch Lochungen in eine Vielzahl schmaler Streifen unterteilt, die zu beschriften sind und an der Briefhülle verklebt werden und an dieser verbleiben müssen.
• Im Sinne der Erfindung ist das gesteckte Ziel dadurch erreicht, daß eine Flachtasche mit je einem Fenster in der Vorder- und -Rückseite und mit mindestens zwei Verschlußklappen versehen ist. Zwei Verschlußklappen sind an Flachtaschen an .ich bekannt.
• Zwar sind Briefhüllen bekannt, deren Vorder-und Rückseite je ein Fenster aufweisen, jedoch sollten und konnten diese Briefhüllen nicht wiederholt verwendet werden, weil sich das rückwärtige Fenster innerhalb der bekannten dreieckigen Verschlußklappe befand und daher nur sehr klein gehalten werden konnte. Auch fehlt diesem bekannten Vorschlage einer Briefhülle eine Vorrichtung, um die Hülle ein zweites Mal zu verschließen.
• Es ist schließlich noch ein Lohnbeutel bekanntgeworden, der zum Zweck der Sichtbarmachung des Inhaltes vor der Öffnung in der Vorder- und Rückfläche ein Fenster aufweist. Diesem Lohnbeutel, der einem wesentlich anderen Zwecke dient, fehlt aber gleichfalls das Mittel zum wiederholten Verschließen. Im übrigen weist dieser Lohnbeutel Zwischenwände auf, die für den hier gedachten Zweck unverwendbar sind.
• Von allen diesen bekannten Vorschlägen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch die gleichzeitige Anwendung der obene rwa iihnten Merkmale, wobei wichtig ist, daß die Benutzung sehr einfach und auch bei wiederholter Benutzung ein ansprechendes, sauberes Aussehen gewahrt ist.
• Zum weiteren Verständnis der Erfindung dient die Zeichnung, auf der zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, und zwar zeigen die Abb. z und 2 das eine Ausführungsbeispiel in Draufsicht und im Schnitt nach der Linie II-II und die Abb. 3 und q.6 das andere Ausführungsbeispiel in Draufsicht und im Schnitt nach der Linie IV-IV.
• Der Briefumschlag ist mit a bezeichnet, die erwähnten beiden Klappen sind mit b1 und b'= und die beiden Fenster mit f l und f z bezeichnet.
• Der erste Absender benutzt die Vorderseite, so daß also die Anschrift hinter dem Fenster f1 erscheint, und die Klappe b1. Der Empfänger dieser Sendung benutzt die Rückseite des Briefumschlages, so daß die Anschrift hinter dem Fenster f z sichtbar wird. Zum Schließen des Briefumschlages zieht er die Klappe b'= hervor und befeuchtet sie in der üblichen Weise.
• Die beiden Fenster f 1 und f= decken sich bei diesem Ausführungsbeispiel nicht.
• Bei dem kleineren Umschlag nach Abb.3 und 4 decken sich zwar die Fenster teilweise, doch ließe sich auch dies vermeiden, wenn man die Fenster übereinander anbringt.
• In erster Linie ist daran gedacht, einen Briefumschlag, wie oben beschrieben, für Hin- und Rücksendung zu benutzen, so daß also der erste Absender den Briefumschlag zurückerhält. Der Briefumschlag kann aber auch anderweit verwendet werden.
• Schließlich sei noch erwähnt, daß die Erfindung nicht auf Briefumschläge beschränkt ist, sondern auch Beutel, Faltentaschen, Kartonagen usw. in der beschriebenen Weise mit den beiden Fenstern ausgestattet werden können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Briefumschlag, gekennzeichnet durch eine Flachtasche mit je einem Fenster in der Vorder- und Rückseite und mit mindestens zwei Verschlu ßklappen.