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Skiträger Die Erfindung bezieht sich auf einen Skiträger zum Anbau
an Kraftfahrzeuge.
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Bekannte Skiträger bestehen aus Tragbügeln oir Tragrosten, die lösbar
am Dach oder am Heck des Kraftfahrzeugs befestigt werden und mit Halteelementen,
beispielsweise Gummikrampen oder Gummiclips, für die Skier versehen sind.
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Auf diesen Skiträgern liegen die Skier über ihre ganze Länge frei.
Die Skibindungen sind dadurch äußeren Einflüssen, wie Schnee, Regen, Eis und Verschmutzungen,
und insbesondere auch dem in Wintermonaten auf die Straßen gestreuten Salz, ausgesetzt
. Dies führt zu Beeinträchtigungen der Funktion der Skibindungens namentlich, wenn
diese als Auslösebindungen ausgebildet sind. Ferner besteht die Gefahr von Korrosion.
Schließlich kann der Lack des Kraftfahrzeugs durch lose Bin<1ungsteile, wie Fangriemen
und Fersenzugkabel bei der Fahrt beschädigt werden.
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Es ist ferner bereits bekannt, die Skier in Skisäcken zu verpacken
und diese Säcke an den bekannten Skiträgern zu befestigen. Das Verpacken der Skier
im Skisack ist umständlich
und zeitraubend. Außerdem sind die Skisäcke
verhältnismäßig teuer, da sie eine Länge aufweisen, die etwas größer als die Skilänge
sein muß. Schließlich ist die Befestigung der Skisäcke an den üblicherweise zum
direkten Aufnehmen der Skier bestimmten Skiträgern schwierig.
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Schließlich sind auch bereits Manschetten bekannt, die über den die
Bindung tragenden Abschnitt der Skier geschoben werden. Dann sind die Bindungen
der auf den bekannten Skiträgern angebrachten Skier geschützt. Das Auf-und Abziehen
der Manschetten ist aber sehr umständlich.
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Außerdem gehen die Manschetten leicht verloren.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skiträger zum Anbau
an Kraftfahrzeuge zu schaffen, der einen Schutz der Skibindungen gewahrleistet und
einfach zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird durch einen Skiträger gelöst, der erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch einen kofferartigen Behälter, in dessen inneres der die
Bindung der Skier tragende Skiabschnitt einfügbar ist und aus dem die Skier durch
miteinander fluchtende Öffnungen in gegenüberliegenden Stirnwänden herausrage Der
erfindungsgemäße Skiträger weist einen Behälter auf, der den Bindungsabschnitt der
Skier schützend umschließt. Die durch äußere Einflüsse nicht ge rdeten vorderen
und rückwärtigen Skiabschnitte ragen aus dem Behälter heraus, so daß dieser eine
verhältnismäßig geringe Länge aufweisen kann.
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Das Einbringen der Skier in und das Herausnehmen der Skier aus dem
Behälter macht keine jühe' da dieser wie ein Koffer einfach geöffnet und geschlossen
werden kann. Der erfindungsgemäße Skiträger hat zudem den Vorteils daß der Behälter
auch zur Aufnahme weiterer Gepäckstücke, bespielsweise der Skischuhe, geeignet ist.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es
zeigen: Fig. 1 einen erfindungsgemaßen Skiträger in perspektivischer Ansicht auf
einem Kraftfahrzeugdach, Fig. 2 eine Draufsicht auf den geöffneten Behälter des
Skiträgers nach Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Ausschnitt einer anderen Ausfibrungsform des erfindungsgemäßen Skiträgers
in perspektivischer Darstellung, und Fig. 5 eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform
des Behälters eines erfindungsgemäßen Skiträgers.
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Aus Fig. 1 ist ein an einem Kraftfahrzeugdach befestigter Skiträger
ersichtlich, der einen aus Bodenteil 1 ünd Deckelteil 2 bestehenden, kofferartigen
Behälter aufweist, Der Bodenteil 1 ist mit zwei Tragbügeln 6, zweckmäßig lösbar,
verbunden, die am Dach des Kraftfahrzeuges 13 in an sich bekannter Weise befestigt
sind. An zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten sind sowohl im Bodenteil 1
als auch im Deckelteil 2 Öffnungen 3 in Form von rechteckigen Ausschnitten angeordnet,
in die paarweise Skier 4 eingelegt sind, und zwar so, daß die Bindungen im Behälter
geschützt angeordnet sind.
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Bodenteil 1 und Deckelteil 2 sind auf einer Seite durch Scharniere,
Verlappungen, Zapfen od.dgl. und auf der gegenüberliegenden Seite durch versperrbare
Beschläge 5, Riegel od. dgl. sicher zusammengehalten. Der Deckelteil 2 kann aber
auch vom Bodenteil 1 abnehmbar sein. In diesem
Fall sind auf wenigstens
zwei Seiten Verriegelungselemente vorgesehen. Die Seiten von Bodenteil 1 und Deckelteil
2 sind geneigt ausgebildet, wodurch der Behälter windschlüpfiger und eine Stapelung
im Lager oder beim Transport ermöglicht wird.
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Anstelle von und zusätzlich zu Skiern können auch andere Gegenstände
im Behälter mieführt werden. Auch ist es möglich, den Deckelteil 2 abzunehmen und
größere Obåekte, wie Kinderwagen, Zelte, Schlauchboote, in herkömmlicher Art im
Bodenteil 1 zu befördern. Will man den Deckelteil 2 nicht im Kofferraum oder sonst
irgendwo getrennt lagern, so kann er verkehrt in den Bodenteil 1 eingelegt und gegebenenfalls
mittels der versperrbaren Beschläge 5 fixiert werden. Die größeren Objekte werden
dann im Deckelinneren befestigt.
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Es besteht auch die Möglichkeit, den Behälter erst nach dem Beladen
am Dach des Kraftfahrzeugs 13 zu montieren.
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Nach Demontage der Tragbügel 6 kann der Behälter auch im Kofferraum
oder anderwärtig aufbewahrt werden.
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Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Öffnungen 3, welche
zur Aufnahme derSkier 4 dienen, von elastischen Abdeckteilen 8 abgedeckt sind. Zur
besseren Veranschaulichung sind diese elastischen Abdeckteile 8 nur auf der einen,
Öffnungen 3 aufweisenden Seite dargestellt. Selbstverständlich werden alle Öffnungen
3 durch elastische Abdeckteile 8 aus Gummi, Kunststoff od.dgl. abgedeckt.
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Die Skier 4 werden in die Öffnungen 3 unter Beiseitedrängung der
elastischen Abdeckteile 8 eingelegt. Durch den elastischen Druck der Abdeckteile
sind die Skier 4 dann praktisch unverrückbar gehalten und die Bindungsteile 9,10
der
Skier gegen äußere Einflüsse geschützt. Zusätzlich können zur Fixierung der Skier
Halteelemente 7 in Form von Gummibändern, lliemen od. dgl. vorgesehen sein.
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Eine weitere Möglichkeit der zusätzlichen Fixierung ist durch die
Fangriemen 14 der Skibindungen 10 gegeben.
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Der Behälter nach dem Ausführungsbeispiel ist so ausgebildet, daß
neben zwei paar Skiern 4 auch zwei Paar Skischuhe 12 aufgenommen werden können,
welche ebenfalls mit Riemen 11 od.dgl. befestigbar sind. Weiterer Raum für Handschuhe,
Brillen, Mützen und ähnliches ist ebenso wie für Skistöcke vorhanden. Letztere werden
gegebenenfalls auch in abgedeckten Öffnungen ähnlich wie die Skier gelagert.
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Der im Ausschnitt dargestellte Behälter nach Fig. 4 unterscheidet
sich von den vorstehend erläuterten nur dadurch, daß die Öffnungen 3 so breit wie
die Skibreite ausgeführt sind, wodurch die Skier mit ihrer Breitseite eingelegt
werden können. Die Öffnungen 3 sind ebenfalls durch elastische Abdeckteile 8 abgedeckt.
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Fig. 5 zeigt einen Behälter, bei dem anstelle von Öffnungen an zwei
einander gegenüberliegenden Stirnseiten zwischen Bodenteil 1 und Deckelteil 2 elastisch
deformierbare Streifen 15 vorgesehen sind. Die Skier 4 werden, vorzugsweise einzeln
nebeneinander, zwischen diesen Streifen 15 angeordnet. Im geschlossenen Zustand
sind die Streifen nur im Bereich, wo die Skier zu liegen kommen, weggedrückt und
halten durch ihre federnde Wirkung die Skier0 Zusätzlich können auch noch im Inneren
des Behälters Halteelemente vorgesehen sein.
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Es könnten auch nur am Bodenteil 1 oder nur am Deckelteil 2 elastische
Streifen 15 angeordnet werden, wodurch dann die Skier mit einer Seite direkt am
Deckelteil 2 oder am Bodenteil 1 anliegen und die elastischen Streifen 15 um die
gesamte Skidicke weggedrückt werden würden.
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Die Erfindung ist auf die Ausführungsbeispiele nicht beschränkt.
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Es ist eine Reihe von Konstriiktionsmöglichkeiten gegeben, die innerhalb
des Rshmens der Erfindung liegen.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, einen verhältnismäßig
billigen Behälter zu schaffen, in dem die Bindungsteile der Skier geschützt gegen
äufZere Einflüsse gelagert sind. Außerdem soll zweckmäßig die Nöglichkeit bestehen,
in dem Behälter auch noch andere Gegenstände zusätzlich zu den Skiern oder anstelle
der Skier anzuordnen. Die Skier und deren Zubehörteile werden im wesentlichen nur
in den Wintermonaten benötigt. In der übrigen Zeit kann der Behälter für andere
Gegenstande verwendet werden.
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Da die Öffnungen durch die elastischen Abdeckteile verschlossen sind,
ist ein staubfreier Abschluß sowohl mit als auch ohne Skier möglich. Anstelle der
elastischen Abdeckungen könnten auch aus dem Behälter herausnehmbare Abdeckungen
vorgesehen werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Öffnungen 3 nur in einem
der beiden Behälterteile vorzusehen, so daß die Öffnungen durch die glatte Kante
des anderen Teiles abgedeckt werden. Vorteilhafterweise wird man aber Boden und
Deckel gleich ausbilden, so daß zu
deren Herstellung nur eine einzige
Form erforderlich ist.
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Sind die Öffnungen genau an die Skier angepaßt, so ist eim elastische
Abdeckung nicht unbedingt erforderlich. Bei entsprechender Wagenbreite, wie sie
große PKW aufweisen, kann der Behälter auch so angeordnet werden, daß die Skier,
namentlich Kurzskier, quer zur Fahrtrichtung liegen.