DE4310162C1 - Kofferraummatte - Google Patents

Kofferraummatte

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DE4310162C1 DE19934310162 DE4310162A DE4310162C1 DE 4310162 C1 DE4310162 C1 DE 4310162C1 DE 19934310162 DE19934310162 DE 19934310162 DE 4310162 A DE4310162 A DE 4310162A DE 4310162 C1 DE4310162 C1 DE 4310162C1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R13/00Elements for body-finishing, identifying, or decorating; Arrangements or adaptations for advertising purposes
    • B60R13/01Liners for load platforms or load compartments

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Passenger Equipment (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kofferraummatte, welche im heckseitigen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges auslegbar ist und ausgelegt einen Kofferraumboden gänzlich oder zum überwiegenden Teil bedeckt und eine rutschfeste Mattenunter- und/oder Mattenoberseite hat, zwischen denen flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig verteilt Taschen ausgebildet sind.
Eine derartige Kofferraummatte ist aus der DE 38 39 260 A1 bekannt. Bei dieser sind die die Mattenoberschicht und die Mattenunterschicht linienweise verbunden, und die Mattenoberschicht ist jeweils in benachbarten Bereichen lappenartig ausgeschnitten, so daß die gebildeten Lappen mit Druckknöpfen oder Haken und Ösen an den freigeschnittenen Seiten befestigt werden und als Aufnahmetaschenoberseiten dienen können. Ein Einsatz der Matte für Ballastaufnahme schwerer Körper ist nicht vorgesehen, und sie ist dazu ungeeignet.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 79 22 058 eine Kofferraummatte bekannt, die eine rutschfeste elastisch komprimierbare Unterschicht und eine gelochte Oberschicht aufweist, wobei Stößel zwischen diesen so gehalten sind, daß sie die Lochung durchsetzen und beim Transport von Lasten auf der Oberschicht als Hemmung dienen.
Es ist weiterhin bekannt, daß Kraftfahrzeuge mit frontseitigem Motor und Hinterradantrieb im Winter bei glatter Fahrbahn Schwierigkeiten beim Anfahren oder Beschleunigen haben. Diese Schwierigkeiten äußern sich in einem seitlichem Ausbrechen des Fahrzeughecks. Viele Fahrzeugführer belasten daher den heckseitigen Kofferraum mit einem zusätzlichem Gewicht, um die Antriebsräder stärker zu belasten und einen höheren Antriebsradandruck auf die Fahrbahn zu bewirken.
Bekannt ist auch ein Beschweren des Kofferraums durch mit Sand gefüllte Säcke. Sandsäcke haben den Nachteil, daß sie aufgrund des relativ geringen spezifischen Gewichtes ein großes Volumen aufweisen müssen, um eine effektiven Antriebsradandruck zu bewirken. Durch das große Volumen ist das Beladen mit den Sandsäcken umständlich und mühevoll. Zudem sind die Sandsäcke sperrig und erfordern daher einen großen Stauraum. Außerdem kann sich bei Belastungen ein Sandsack leicht öffnen oder auf andere Weise den Inhalt freigeben, wodurch eine Verschmutzung des Kofferraumes bedingt wird.
Bekannt ist auch ein Beschweren des Kofferraums mit Beton- oder Metallplatten. Diese Platten sind jedoch unhandlich und können bei abrupten Fahrbewegungen und beim Be- und Entladen den Kofferraum beschädigen. Die Platten sind zudem aufgrund ihrer Festigkeit nicht einfach den unterschiedlichen Gestaltungen der verschiedenen Kofferraumausführungen anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs bezeichnete Kofferraummatte so auszubilden, daß sie als Kofferraumzusatzballast fungiert, einfach herzustellen, sauber handzuhaben und leicht in den Kofferraum hinein- bzw. aus dem Kofferraum herauszulegen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Taschen so ausgebildet sind, daß in die Taschen Ballastmaterial mit einem hohen spezifischen Gewicht einbringbar ist, wobei das Gesamtgewicht der Kofferraummatte mit dem eingebrachten Ballastmaterial zwischen 30 kg und 100 kg, vorzugsweise 60 kg beträgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Kofferraummatte ist als normale Kofferraummatte verwendbar und fungiert darüberhinaus als Kofferraumzusatzballast.
Die Kofferraummatte ist vorteilhaft parallel zur Fahrzeugslängsrichtung in mehrere, vorzugsweise drei Kofferraummattensegmente unterteilt. Jeweils benachbarte Kofferraummattensegmente sind miteinander an dem gemeinsamen Stoß- oder Überlappungsbereich durch einen Reißverschluß, Druckknöpfe, einen Klettverschluß oder andere bekannte Verbindungsmittel verbindbar. Die Ballastaufnahmetaschen sind annähernd gleichmäßig auf die jeweiligen Kofferraummattensegmente verteilt.
Vorteilhaft sind die einzelnen Kofferraummattensegmente annähernd gleich mit rechteckiger Fläche gestaltet.
Die mehrteilige Gestaltung der Kofferraummatte ermöglicht ein einfaches Be- und Entladen der Kofferraummatte in den jeweiligen Kofferraum, indem die Kofferraummattensegmente einzeln in den Kofferraum gelegt bzw. diesem entnommen werden. Im Kofferraum sind die Kofferraummattensegmente durch Verbindungsmittel miteinander verbunden.
Bei einem vorteilhaften Gesamtgewicht der Kofferraummatte von 60 kg ergibt sich ein Einzelgewicht eines einzelnen Kofferraumsegmentes bei Einteilung in drei Kofferraummattensegmente von 20 kg. Dieses Gewicht ist durch den Verwender relativ einfach handzuhaben.
Vorzugsweise sind die einzelnen Kofferraummattensegmente miteinander durch einen Klettverschluß verbindbar. Hierzu weist jeweils ein Kofferraummattensegment im Stoß- oder Überlappungsbereich ein Klettenband oder einzelne Klettpunkte auf. Das jeweils benachbarte Kofferraummattensegment weist entsprechend im Stoß- oder Überlappungsbereich einen Filzstreifen oder Filzpunkte auf. Die Kofferraummattensegmente sind durch die Klettverschlüsse schnell und einfach miteinander zu verbinden bzw. voneinander zu lösen.
Vorteilhaft ist an den Kofferraummattensegmenten alternativ an der Mattenober- oder Mattenunterseite umlaufend randseitig ein Klettenband oder einzelne Klettpunkte angeordnet. Auf der anderen Mattenseite ist ein umlaufender randseitiger Filzstreifen angeordnet oder diese andere Mattenseite ist ganz flächig aus Filz gestaltet.
Durch diese Gestaltung sind die Kofferraummattensegmente einerseits nebeneinanderliegend im Kofferraum miteinander verbindbar. Zusätzlich wird ermöglicht, die Kofferraummattensegmente hintereinander, d. h. in Fahrzeuglängsrichtung, zu verbinden. Durch diese zusätzliche Verbindungsmöglichkeit ist die Kofferraummatte als Fahrzeuganfahrhilfe z. B. bei Schneeglätte verwendbar. Hierzu werden die hintereinander verbundenen Kofferraummattensegmente unter bzw. vor ein Antriebsrad, welches aufgrund der Schneeglätte "durchdreht", gelegt. Das Antriebsrad hat so durch die rutschfesten Mattenoberseite eine griffeste Fahrfläche.
Das Ballastmaterial, welches in die Ballasttaschen eingebracht wird, besteht vorteilhaft aus Metall mit hohem spezifischem Gewicht, wobei das Ballastmaterial kugel- oder stangenförmig ausgebildet ist.
Vorteilhaft ist eine Verwendung von Blei, da Blei ein sehr hohes spezifisches Gewicht hat.
Vorzugsweise besteht das Ballastmaterial aus mehreren stangenförmigen Körpern, wobei die stangenförmigen Körper vorzugsweise vierkantig flach gestaltete Ballaststangen sind.
Die Ballastaufnahmetaschen sind zur Aufnahme der Ballaststangen nebeneinanderliegend länglich, zu einer Umfangseite der Kofferraummatte kantenparallel, als schlauchförmige Haltelaschen ausgearbeitet, deren Gestaltung in loser Paßform einer Ballaststangenform angepaßt ist.
Die Ballastaufnahmetaschen sind vorteilhaft durch parallele Nähte, welche die Mattenunter- und die Mattenoberseite verbinden und jeweils paarweise zueinander einen der Ballaststangenform angepaßten Abstand haben, gebildet.
Vorteilhaft entspricht jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge und eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge des jeweiligen Kofferraummattensegmentes.
Alternativ zu den durchgehenden Ballaststangen ist vorgesehen, zu einer Umfangseite der Kofferraummatte kantenparallel mehrere nebeneinanderliegende Reihen mit jeweils hintereinander angeordneten Ballastaufnahmetaschen anzuordnen, wobei die Ballaststangen eine den Ballastaufnahmetaschen angepaßte Länge haben.
Die länglichen Ballastauffnahmetaschen mit den innenliegenden Ballaststangen sind bei Verwendung der Kofferraummatte als Anfahrhilfe quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet und bieten so ein zusätzliches Profil, wodurch die Griffigkeit der Kofferraummatte erhöht wird und das Antriebsrad des Fahrzeugs eine größere Haftung hat.
Die einzelnen Mattensegmente sind leicht voneinander trennbar, aufrollbar und aufgerollt einfach zu transportieren und zu lagern.
Als Ballastmaterial ist in einer Ausführung der Kofferraummatte Sand verwendbar.
Vorzugsweise weisen die Ballastaufnahmetaschen bei Verwendung von Sand oder einem anderen feinkörnigem Material einen verschließbaren Einfüllstutzen auf und sind ansonsten verschlossen. Durch den Einfüllstutzen ist Sand einfach in die Ballasttaschen füllbar, ohne den Kofferraum zu verschmutzen. Durch den Einfüllstutzen ist zudem bei extremer Glätte des Straßenbelages wohldosiert der Sand vor die Antriebsräder streubar.
Die Größe und der Zuschnitt der erfindungsgemäßen Kofferraummatte ist jeweils dem Kofferraumboden eines jeweiligen Fahrzeugtyp angepaßbar.
Vorteilhaft ist eine Fertigung der Kofferraummatte in einer Standardgröße und einem Standardzuschnitt, welche für verschiedene Kofferraumausführungen der unterschiedlichen Fahrzeugtypen verwendbar ist. Eine solche Standardversion ist in hoher Stückzahl kostengünstig herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Darstellungen in den Fig. 1 bis Fig. 4 erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht der Kofferraummattenoberseite;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht der als Anfahrhilfe zusammengesetzten Kofferraummatte;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht eines Kofferraummattensegmentes mit Einfüllstutzen.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht der Kofferraummattenoberseite (2).
In die Kofferraummatte (1) sind zwischen der Mattenunter- und der Mattenoberseite (2), wovon nur die Mattenoberseite (2) sichtbar ist, flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig verteilt Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) eingearbeitet. Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind in der dargestellten Ausführungen durch strich-punktiert gezeichnete parallele Nähte (15), welche die Mattenunter- und die Mattenoberseite (2) verbinden und jeweils paarweise zueinander einen der Ballaststangenform angepaßten Abstand haben, gebildet. Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind nebeneinanderliegend länglich, zu einer Umfangseite (9) der Kofferraummatte (1) kantenparallel ausgerichtet. In der dargestellten Ausführung sind die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) quer zur mit einem Pfeil angedeuteten Fahrzeuglängsrichtung angeordnet.
In die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind die in dieser Darstellung nicht sichtbaren Ballaststangen, welche vorzugsweise aus Blei bestehen, eingesteckt.
Optional entspricht jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge und eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge oder mehrere Ballastaufnahmetaschen sind jeweils hintereinander in einer Reihe angeordnet, wobei deren Gesamtlänge annähernd einer Umfangseitenlänge entspricht.
Die Ballaststangen weisen ein hohes spezifisches Gewicht auf, wobei das Gesamtgewicht der Kofferraummatte (1) mit eingebrachtem Ballastmaterial zwischen 30 kg und 100 kg, vorzugsweise 60 kg beträgt.
Die Kofferraummatte (1) ist parallel zur Fahrzeugslängsrichtung in drei Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) unterteilt, wobei jeweils zwei benachbarte Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) miteinander an dem gestrichelt angedeuteten gemeinsamen Überlappungsbereich (6A, 6B) durch einen Klettverschluß (7A) verbunden sind.
Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A), und somit die eingesteckten Ballaststangen, sind annähernd gleichmäßig auf die jeweiligen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) verteilt.
Der Klettverschluß (7A) besteht aus einem an der Mattenoberseite (2) umlaufend randseitig angeordneten Klettenband (7A) und einem auf der nicht sichtbaren Mattenunterseite angeordneten Filzbelag. Der Filzbelag verhakt sich in dem Klettenband (7A), wodurch die Mattensegmente (1A, 1B, 1C) miteinander verbunden sind.
Die einzelnen Mattensegmente (1A, 1B, 1C) sind leicht aufrollbar und aufgerollt einfach zu transportieren und zu lagern.
Durch die rutschfeste Mattenober- und Unterseite (2) bietet die Kofferraummatte (1) im Kofferraum eines Fahrzeugs transportiertem Frachtgut sicheren Halt.
Die dargestellte rechteckige Form der Kofferraummatte (1) ist besonders geeignet als Standardmatte, d. h. verwendbar für die verschiedenen Kofferraumausführungen der einzelnen Fahrzeugtypen bzw. -hersteller. Von dem Erfindungsgedanken ist durchaus auch eine Kofferraummatte erfaßt, welche sich in ihrem Zuschnitt, z. B. durch Einbuchtungen für die Radkästen, genau der jeweiligen Kofferraumform anpaßt.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt zu Fig. 1.
Zwischen der Mattenunter- und der Mattenoberseite (2, 2A) sind flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig verteilt die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) angeordnet. Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind als schlauchförmige Haltelaschen (3, 3A), deren Gestaltung in loser Paßform einer Ballaststangenform angepaßt ist, ausgebildet. Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind in den dargestellten Ausführungen durch parallele Nähte (15), welche die Mattenunter- und die Mattenoberseite (2, 2A) verbinden und zueinander einen der Ballaststangenform angepaßten Abstand haben, gebildet.
In die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind die vierkantigen Ballaststangen (4, 4A) eingeführt.
Die einzelnen Ballaststangen (4, 4A) sind eng zueinander beabstandet. Durch die Einteilung in mehrere Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) ist die Kofferraummatte leicht aufrollbar.
Randseitig ist auf der Mattenoberseite (2) das Klettenband (7A) angeordnet. Die Mattenunterseite ist ganzflächig aus Filz (7B) gestaltet.
Bei einer Verwendung von Blei als Ballastmaterial ist bei enger paralleler Anordnung der Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) und der innenliegenden Ballaststangen (4, 4A) bei einer Fläche des Kofferraummattensegmentes von ungefähr 30 cm×50 cm lediglich eine Ballaststangendicke (D) von ungefähr 1,3 cm erforderlich, um das vorteilhafte Gewicht von 20 kg für das jeweilige Kofferraummattensegment zu ergeben. Diese Abmessungen bedingen einen zu vernachlässigen Platzbedarf der Kofferraummatte im Kofferraum des jeweiligen Fahrzeuges.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht der als Anfahrhilfe zusammengesetzten Kofferraummatte (1).
Die einzelnen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) der Kofferraummatte (1) sind in dieser Darstellung an ihren schmalen Seiten miteinander an dem gestrichelt angedeuteten gemeinsamen Überlappungsbereich (6C, 6D) durch einen Klettverschluß (7A) verbunden.
Der Klettverschluß (7A) besteht aus dem an der Mattenoberseite (2) umlaufend randseitig angeordneten Klettenband (7A) und einem auf der nicht sichtbaren Mattenunterseite angeordneten Filzbelag. Der Filzbelag verhakt sich in den Klettenstreifen (7A), wodurch die Mattensegmente (1A, 1B, 1C) miteinander verbunden sind.
Durch diese Anordnung der Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) hintereinander, d. h. in Fahrzeuglängsrichtung, ist die Kofferraummatte (1) als Fahrzeuganfahrhilfe z. B. bei Schneeglätte verwendbar. Hierzu werden die hintereinander verbundenen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) unter bzw. vor ein Antriebsrad, welches aufgrund der Schneeglätte "durchdreht", gelegt, wobei die rutschfeste Mattenoberseite (2) eine griffeste Fahrfläche bildet.
Durch die eingesteckten Ballaststangen hat die Kofferraummatte (1), wie in Fig. 2 sichtbar ist, ein zusätzliches Profil gegen die Drehrichtung des Antriebsrades, welches die Griffigkeit der Kofferraummatte (1) für das Antriebsrad erhöht.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht eines Kofferraummattensegmentes (1E) mit Einfüllstutzen (10). Diese Ausführung der Kofferraummatte (1E) ist vorteilhaft mit Sand oder einem anderem feinkörnigem Material füllbar. Das durch den Einfüllstutzen (10) eingefüllte Material verteilt sich gleichmäßig in der großflächigen Ballastaufnahmetasche (3B), welche sich in der dargestellten Ausführung über die gesamte Fläche des Kofferraummattensegmentes (1E) erstreckt. Nach dem Befüllen ist die Kofferraummatte durch einen Verschluß (12) dicht verschließbar.
Durch den Einfüllstutzen (10) ist zudem bei extremer Glätte des Straßenbelages wohldosiert etwas Sand vor die Antriebsräder streubar.

Claims (12)

1. Kofferraummatte (1), welche im heckseitigem Kofferraum eines Kraftfahrzeuges auslegbar ist und ausgelegt einen Kofferraumboden gänzlich oder zum überwiegenden Teil bedeckt und eine rutschfeste Mattenunter- und/oder Mattenoberseite (2, 2A) hat, zwischen denen flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig verteilt Taschen (3, 3A, 3B) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (3, 3A, 3B) so ausgebildet sind, daß in den Taschen (3, 3A, 3B) Ballastmaterial (4, 4A) mit einem hohen spezifischen Gewicht einbringbar ist, wobei das Gesamtgewicht der Kofferraummatte (1) mit dem eingebrachten Ballastmaterial (4, 4A) zwischen 30 kg und 100 kg, vorzugsweise 60 kg beträgt.
2. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1) vorzugsweise parallel zur Fahrzeugslängsrichtung in mehrere, vorzugsweise drei, Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C, 1E) unterteilt ist, wobei jeweils benachbarte Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C, 1E) miteinander an einem gemeinsamen Stoß- oder Überlappungsbereich (6A, 6B, 6C, 6D) verbindbar sind und die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) gleichmäßig auf die jeweiligen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) verteilt sind.
3. Kofferraummatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C, 1E) annähernd gleichflächig und rechteckig sind.
4. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) durch einen Reißverschluß oder einen Klettverschluß (7A, 7B) oder Druckknöpfe verbindbar sind, wobei jeweils ein Kofferraummattensegment (1A, 1B, 1C) im Stoß- oder Überlappungsbereich (6A, 6B, 6C, 6D) einen Klettenstreifen (7A) oder einzelne Klettpunkte und das jeweils benachbarte Kofferraummattensegment (1A, 1B, 1C) an der Stoß- oder Überlappungsnaht (6A, 6B, 6C, 6D) einen Filzstreifen oder Filzpunkte aufweist.
5. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kofferraummattensegmenten (1A, 1B, 1C) alternativ an der Mattenober- oder Mattenunterseite (2) umlaufend randseitig ein Klettenband (7A) und auf der anderen Mattenseite ein umlaufender randseitiger Filzstreifen angeordnet ist oder diese andere Mattenseite (2A) ganzflächig aus Filz (7B) gestaltet ist.
6. Kofferraummatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastmaterial (4, 4A) Metall, vorzugsweise Blei, ist und aus vielen kleinvolumigen Körpern, vorzugsweise Kugeln, oder aus mehreren stangenförmigen Körpern (4, 4A) besteht, wobei die stangenförmigen Körper (4, 4A) vorzugsweise vierkantig flach gestaltete Ballaststangen (4, 4A) sind.
7. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastmaterial (4, 4A) aus Ballaststangen (4, 4A) besteht und die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) nebeneinanderliegend länglich, zu einer Umfangseite (9) der Kofferraummatte (1) kantenparallel als schlauchförmige Haltelaschen (3, 3A) ausgearbeitet sind, deren Gestaltung in loser Paßform einer Ballaststangenform angepaßt ist.
8. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge und eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge entspricht.
9. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Umfangseite der Kofferraummatte (1) kantenparallel mehrere nebeneinanderliegende Reihen mit jeweils hintereinander angeordneten Ballastaufnahmetaschen angeordnet sind und die Ballaststangen eine den Ballastaufnahmetaschen angepaßte Länge haben.
10. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ballastaufnahmetaschen (3B) einen verschließbaren Einfüllstutzen (10) aufweisen und ansonsten verschlossen sind und mit einem feinkörnigen Ballastmaterial, vorzugsweise Sand, füllbar sind.
11. Kofferraummatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1) eine einem Kofferraumboden eines jeweiligen Fahrzeugtyp angepaßte Größe und einen dem Fahrzeugtyp entsprechenden Zuschnitt hat.
12. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1) eine einem Standardkofferraum angepaßte Größe und einen dem Standardkofferraum entsprechenden Zuschnitt hat.
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DE3839260A1 (de) * 1988-11-21 1990-05-31 Schmidt Friedrich Wilhelm Dipl Kofferraum-faechermatte

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