DE4310162C1 - Kofferraummatte - Google Patents
KofferraummatteInfo
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- DE4310162C1 DE4310162C1 DE19934310162 DE4310162A DE4310162C1 DE 4310162 C1 DE4310162 C1 DE 4310162C1 DE 19934310162 DE19934310162 DE 19934310162 DE 4310162 A DE4310162 A DE 4310162A DE 4310162 C1 DE4310162 C1 DE 4310162C1
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Passenger Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kofferraummatte, welche im
heckseitigen Kofferraum eines Kraftfahrzeuges auslegbar ist und
ausgelegt einen Kofferraumboden gänzlich oder zum überwiegenden
Teil bedeckt und eine rutschfeste Mattenunter- und/oder
Mattenoberseite hat, zwischen denen flächig gleichmäßig oder
annähernd gleichmäßig verteilt Taschen ausgebildet sind.
Eine derartige Kofferraummatte ist aus der DE 38 39 260 A1
bekannt. Bei dieser sind die die Mattenoberschicht und die
Mattenunterschicht linienweise verbunden, und die
Mattenoberschicht ist jeweils in benachbarten Bereichen
lappenartig ausgeschnitten, so daß die gebildeten Lappen mit
Druckknöpfen oder Haken und Ösen an den freigeschnittenen Seiten
befestigt werden und als Aufnahmetaschenoberseiten dienen
können. Ein Einsatz der Matte für Ballastaufnahme schwerer
Körper ist nicht vorgesehen, und sie ist dazu ungeeignet.
Weiterhin ist aus dem DE-GM 79 22 058 eine Kofferraummatte
bekannt, die eine rutschfeste elastisch komprimierbare
Unterschicht und eine gelochte Oberschicht aufweist, wobei
Stößel zwischen diesen so gehalten sind, daß sie die Lochung
durchsetzen und beim Transport von Lasten auf der Oberschicht als
Hemmung dienen.
Es ist weiterhin bekannt, daß Kraftfahrzeuge mit frontseitigem
Motor und Hinterradantrieb im Winter bei glatter Fahrbahn
Schwierigkeiten beim Anfahren oder Beschleunigen haben. Diese
Schwierigkeiten äußern sich in einem seitlichem Ausbrechen des
Fahrzeughecks. Viele Fahrzeugführer belasten daher den
heckseitigen Kofferraum mit einem zusätzlichem Gewicht, um die
Antriebsräder stärker zu belasten und einen höheren
Antriebsradandruck auf die Fahrbahn zu bewirken.
Bekannt ist auch ein Beschweren des Kofferraums durch mit Sand
gefüllte Säcke. Sandsäcke haben den Nachteil, daß sie aufgrund
des relativ geringen spezifischen Gewichtes ein großes Volumen
aufweisen müssen, um eine effektiven Antriebsradandruck zu
bewirken. Durch das große Volumen ist das Beladen mit den
Sandsäcken umständlich und mühevoll. Zudem sind die Sandsäcke
sperrig und erfordern daher einen großen Stauraum. Außerdem kann
sich bei Belastungen ein Sandsack leicht öffnen oder auf andere
Weise den Inhalt freigeben, wodurch eine Verschmutzung des
Kofferraumes bedingt wird.
Bekannt ist auch ein Beschweren des Kofferraums mit Beton- oder
Metallplatten. Diese Platten sind jedoch unhandlich und können
bei abrupten Fahrbewegungen und beim Be- und Entladen den
Kofferraum beschädigen. Die Platten sind zudem aufgrund ihrer
Festigkeit nicht einfach den unterschiedlichen Gestaltungen der
verschiedenen Kofferraumausführungen anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs bezeichnete
Kofferraummatte so auszubilden, daß sie als
Kofferraumzusatzballast fungiert, einfach herzustellen, sauber
handzuhaben und leicht in den Kofferraum hinein- bzw. aus dem
Kofferraum herauszulegen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Taschen
so ausgebildet sind, daß in die Taschen Ballastmaterial mit
einem hohen spezifischen Gewicht einbringbar ist, wobei das
Gesamtgewicht der Kofferraummatte mit dem eingebrachten
Ballastmaterial zwischen 30 kg und 100 kg, vorzugsweise 60 kg
beträgt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Kofferraummatte ist als normale
Kofferraummatte verwendbar und fungiert darüberhinaus als
Kofferraumzusatzballast.
Die Kofferraummatte ist vorteilhaft parallel zur
Fahrzeugslängsrichtung in mehrere, vorzugsweise drei
Kofferraummattensegmente unterteilt. Jeweils benachbarte
Kofferraummattensegmente sind miteinander an dem gemeinsamen
Stoß- oder Überlappungsbereich durch einen Reißverschluß,
Druckknöpfe, einen Klettverschluß oder andere bekannte
Verbindungsmittel verbindbar. Die Ballastaufnahmetaschen sind
annähernd gleichmäßig auf die jeweiligen
Kofferraummattensegmente verteilt.
Vorteilhaft sind die einzelnen Kofferraummattensegmente
annähernd gleich mit rechteckiger Fläche gestaltet.
Die mehrteilige Gestaltung der Kofferraummatte ermöglicht ein
einfaches Be- und Entladen der Kofferraummatte in den jeweiligen
Kofferraum, indem die Kofferraummattensegmente einzeln in den
Kofferraum gelegt bzw. diesem entnommen werden. Im Kofferraum
sind die Kofferraummattensegmente durch Verbindungsmittel
miteinander verbunden.
Bei einem vorteilhaften Gesamtgewicht der Kofferraummatte von 60
kg ergibt sich ein Einzelgewicht eines einzelnen
Kofferraumsegmentes bei Einteilung in drei
Kofferraummattensegmente von 20 kg. Dieses Gewicht ist durch den
Verwender relativ einfach handzuhaben.
Vorzugsweise sind die einzelnen Kofferraummattensegmente
miteinander durch einen Klettverschluß verbindbar. Hierzu weist
jeweils ein Kofferraummattensegment im Stoß- oder
Überlappungsbereich ein Klettenband oder einzelne Klettpunkte
auf. Das jeweils benachbarte Kofferraummattensegment weist
entsprechend im Stoß- oder Überlappungsbereich einen
Filzstreifen oder Filzpunkte auf. Die Kofferraummattensegmente
sind durch die Klettverschlüsse schnell und einfach miteinander
zu verbinden bzw. voneinander zu lösen.
Vorteilhaft ist an den Kofferraummattensegmenten alternativ an
der Mattenober- oder Mattenunterseite umlaufend randseitig ein
Klettenband oder einzelne Klettpunkte angeordnet. Auf der
anderen Mattenseite ist ein umlaufender randseitiger
Filzstreifen angeordnet oder diese andere Mattenseite ist
ganz flächig aus Filz gestaltet.
Durch diese Gestaltung sind die Kofferraummattensegmente
einerseits nebeneinanderliegend im Kofferraum miteinander
verbindbar. Zusätzlich wird ermöglicht, die
Kofferraummattensegmente hintereinander, d. h. in
Fahrzeuglängsrichtung, zu verbinden. Durch diese zusätzliche
Verbindungsmöglichkeit ist die Kofferraummatte als
Fahrzeuganfahrhilfe z. B. bei Schneeglätte verwendbar. Hierzu
werden die hintereinander verbundenen Kofferraummattensegmente
unter bzw. vor ein Antriebsrad, welches aufgrund der
Schneeglätte "durchdreht", gelegt. Das Antriebsrad hat so durch
die rutschfesten Mattenoberseite eine griffeste Fahrfläche.
Das Ballastmaterial, welches in die Ballasttaschen eingebracht
wird, besteht vorteilhaft aus Metall mit hohem spezifischem
Gewicht, wobei das Ballastmaterial kugel- oder stangenförmig
ausgebildet ist.
Vorteilhaft ist eine Verwendung von Blei, da Blei ein sehr hohes
spezifisches Gewicht hat.
Vorzugsweise besteht das Ballastmaterial aus mehreren
stangenförmigen Körpern, wobei die stangenförmigen Körper
vorzugsweise vierkantig flach gestaltete Ballaststangen sind.
Die Ballastaufnahmetaschen sind zur Aufnahme der Ballaststangen
nebeneinanderliegend länglich, zu einer Umfangseite der
Kofferraummatte kantenparallel, als schlauchförmige Haltelaschen
ausgearbeitet, deren Gestaltung in loser Paßform einer
Ballaststangenform angepaßt ist.
Die Ballastaufnahmetaschen sind vorteilhaft durch parallele
Nähte, welche die Mattenunter- und die Mattenoberseite verbinden
und jeweils paarweise zueinander einen der Ballaststangenform
angepaßten Abstand haben, gebildet.
Vorteilhaft entspricht jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge
und eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge
des jeweiligen Kofferraummattensegmentes.
Alternativ zu den durchgehenden Ballaststangen ist vorgesehen,
zu einer Umfangseite der Kofferraummatte kantenparallel mehrere
nebeneinanderliegende Reihen mit jeweils hintereinander
angeordneten Ballastaufnahmetaschen anzuordnen, wobei die
Ballaststangen eine den Ballastaufnahmetaschen angepaßte Länge
haben.
Die länglichen Ballastauffnahmetaschen mit den innenliegenden
Ballaststangen sind bei Verwendung der Kofferraummatte als
Anfahrhilfe quer zur Fahrtrichtung ausgerichtet und bieten so
ein zusätzliches Profil, wodurch die Griffigkeit der
Kofferraummatte erhöht wird und das Antriebsrad des Fahrzeugs
eine größere Haftung hat.
Die einzelnen Mattensegmente sind leicht voneinander trennbar,
aufrollbar und aufgerollt einfach zu transportieren und zu
lagern.
Als Ballastmaterial ist in einer Ausführung der Kofferraummatte
Sand verwendbar.
Vorzugsweise weisen die Ballastaufnahmetaschen bei Verwendung
von Sand oder einem anderen feinkörnigem Material einen
verschließbaren Einfüllstutzen auf und sind ansonsten
verschlossen. Durch den Einfüllstutzen ist Sand einfach in die
Ballasttaschen füllbar, ohne den Kofferraum zu verschmutzen.
Durch den Einfüllstutzen ist zudem bei extremer Glätte des
Straßenbelages wohldosiert der Sand vor die Antriebsräder
streubar.
Die Größe und der Zuschnitt der erfindungsgemäßen
Kofferraummatte ist jeweils dem Kofferraumboden eines jeweiligen
Fahrzeugtyp angepaßbar.
Vorteilhaft ist eine Fertigung der Kofferraummatte in einer
Standardgröße und einem Standardzuschnitt, welche für
verschiedene Kofferraumausführungen der unterschiedlichen
Fahrzeugtypen verwendbar ist. Eine solche Standardversion ist in
hoher Stückzahl kostengünstig herzustellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Darstellungen in den
Fig. 1 bis Fig. 4 erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht der Kofferraummattenoberseite;
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht der als Anfahrhilfe zusammengesetzten
Kofferraummatte;
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht eines Kofferraummattensegmentes mit
Einfüllstutzen.
Fig. 1 zeigt eine Aufsicht der Kofferraummattenoberseite (2).
In die Kofferraummatte (1) sind zwischen der Mattenunter- und
der Mattenoberseite (2), wovon nur die Mattenoberseite (2)
sichtbar ist, flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig
verteilt Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) eingearbeitet. Die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind in der dargestellten
Ausführungen durch strich-punktiert gezeichnete parallele Nähte
(15), welche die Mattenunter- und die Mattenoberseite (2)
verbinden und jeweils paarweise zueinander einen der
Ballaststangenform angepaßten Abstand haben, gebildet. Die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind nebeneinanderliegend
länglich, zu einer Umfangseite (9) der Kofferraummatte (1)
kantenparallel ausgerichtet. In der dargestellten Ausführung
sind die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) quer zur mit einem Pfeil
angedeuteten Fahrzeuglängsrichtung angeordnet.
In die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind die in dieser
Darstellung nicht sichtbaren Ballaststangen, welche vorzugsweise
aus Blei bestehen, eingesteckt.
Optional entspricht jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge und
eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge oder
mehrere Ballastaufnahmetaschen sind jeweils hintereinander in
einer Reihe angeordnet, wobei deren Gesamtlänge annähernd einer
Umfangseitenlänge entspricht.
Die Ballaststangen weisen ein hohes spezifisches Gewicht auf,
wobei das Gesamtgewicht der Kofferraummatte (1) mit
eingebrachtem Ballastmaterial zwischen 30 kg und 100 kg,
vorzugsweise 60 kg beträgt.
Die Kofferraummatte (1) ist parallel zur Fahrzeugslängsrichtung
in drei Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) unterteilt, wobei
jeweils zwei benachbarte Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C)
miteinander an dem gestrichelt angedeuteten gemeinsamen
Überlappungsbereich (6A, 6B) durch einen Klettverschluß (7A)
verbunden sind.
Die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A), und somit die eingesteckten
Ballaststangen, sind annähernd gleichmäßig auf die jeweiligen
Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) verteilt.
Der Klettverschluß (7A) besteht aus einem an der Mattenoberseite
(2) umlaufend randseitig angeordneten Klettenband (7A) und einem
auf der nicht sichtbaren Mattenunterseite angeordneten
Filzbelag. Der Filzbelag verhakt sich in dem Klettenband (7A),
wodurch die Mattensegmente (1A, 1B, 1C) miteinander verbunden
sind.
Die einzelnen Mattensegmente (1A, 1B, 1C) sind leicht aufrollbar
und aufgerollt einfach zu transportieren und zu lagern.
Durch die rutschfeste Mattenober- und Unterseite (2) bietet die
Kofferraummatte (1) im Kofferraum eines Fahrzeugs
transportiertem Frachtgut sicheren Halt.
Die dargestellte rechteckige Form der Kofferraummatte (1) ist
besonders geeignet als Standardmatte, d. h. verwendbar für die
verschiedenen Kofferraumausführungen der einzelnen Fahrzeugtypen
bzw. -hersteller. Von dem Erfindungsgedanken ist durchaus auch
eine Kofferraummatte erfaßt, welche sich in ihrem Zuschnitt,
z. B. durch Einbuchtungen für die Radkästen, genau der jeweiligen
Kofferraumform anpaßt.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt zu Fig. 1.
Zwischen der Mattenunter- und der Mattenoberseite (2, 2A) sind
flächig gleichmäßig oder annähernd gleichmäßig verteilt die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) angeordnet. Die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind als schlauchförmige
Haltelaschen (3, 3A), deren Gestaltung in loser Paßform einer
Ballaststangenform angepaßt ist, ausgebildet. Die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind in den dargestellten
Ausführungen durch parallele Nähte (15), welche die Mattenunter-
und die Mattenoberseite (2, 2A) verbinden und zueinander einen
der Ballaststangenform angepaßten Abstand haben, gebildet.
In die Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) sind die vierkantigen
Ballaststangen (4, 4A) eingeführt.
Die einzelnen Ballaststangen (4, 4A) sind eng zueinander
beabstandet. Durch die Einteilung in mehrere
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) ist die Kofferraummatte leicht
aufrollbar.
Randseitig ist auf der Mattenoberseite (2) das Klettenband (7A)
angeordnet. Die Mattenunterseite ist ganzflächig aus Filz (7B)
gestaltet.
Bei einer Verwendung von Blei als Ballastmaterial ist bei enger
paralleler Anordnung der Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) und der
innenliegenden Ballaststangen (4, 4A) bei einer Fläche des
Kofferraummattensegmentes von ungefähr 30 cm×50 cm lediglich
eine Ballaststangendicke (D) von ungefähr 1,3 cm erforderlich,
um das vorteilhafte Gewicht von 20 kg für das jeweilige
Kofferraummattensegment zu ergeben. Diese Abmessungen bedingen
einen zu vernachlässigen Platzbedarf der Kofferraummatte im
Kofferraum des jeweiligen Fahrzeuges.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht der als Anfahrhilfe zusammengesetzten
Kofferraummatte (1).
Die einzelnen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) der
Kofferraummatte (1) sind in dieser Darstellung an ihren schmalen
Seiten miteinander an dem gestrichelt angedeuteten gemeinsamen
Überlappungsbereich (6C, 6D) durch einen Klettverschluß (7A)
verbunden.
Der Klettverschluß (7A) besteht aus dem an der Mattenoberseite
(2) umlaufend randseitig angeordneten Klettenband (7A) und einem
auf der nicht sichtbaren Mattenunterseite angeordneten
Filzbelag. Der Filzbelag verhakt sich in den Klettenstreifen
(7A), wodurch die Mattensegmente (1A, 1B, 1C) miteinander
verbunden sind.
Durch diese Anordnung der Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C)
hintereinander, d. h. in Fahrzeuglängsrichtung, ist die
Kofferraummatte (1) als Fahrzeuganfahrhilfe z. B. bei
Schneeglätte verwendbar. Hierzu werden die hintereinander
verbundenen Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) unter bzw. vor
ein Antriebsrad, welches aufgrund der Schneeglätte "durchdreht",
gelegt, wobei die rutschfeste Mattenoberseite (2) eine
griffeste Fahrfläche bildet.
Durch die eingesteckten Ballaststangen hat die Kofferraummatte
(1), wie in Fig. 2 sichtbar ist, ein zusätzliches Profil gegen
die Drehrichtung des Antriebsrades, welches die Griffigkeit der
Kofferraummatte (1) für das Antriebsrad erhöht.
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht eines Kofferraummattensegmentes (1E)
mit Einfüllstutzen (10). Diese Ausführung der Kofferraummatte
(1E) ist vorteilhaft mit Sand oder einem anderem feinkörnigem
Material füllbar. Das durch den Einfüllstutzen (10) eingefüllte
Material verteilt sich gleichmäßig in der großflächigen
Ballastaufnahmetasche (3B), welche sich in der dargestellten
Ausführung über die gesamte Fläche des Kofferraummattensegmentes
(1E) erstreckt. Nach dem Befüllen ist die Kofferraummatte durch
einen Verschluß (12) dicht verschließbar.
Durch den Einfüllstutzen (10) ist zudem bei extremer Glätte des
Straßenbelages wohldosiert etwas Sand vor die Antriebsräder
streubar.
Claims (12)
1. Kofferraummatte (1), welche im heckseitigem Kofferraum
eines Kraftfahrzeuges auslegbar ist und ausgelegt einen
Kofferraumboden gänzlich oder zum überwiegenden Teil bedeckt und
eine rutschfeste Mattenunter- und/oder Mattenoberseite (2, 2A)
hat, zwischen denen flächig gleichmäßig oder annähernd
gleichmäßig verteilt Taschen (3, 3A, 3B) ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (3, 3A, 3B) so
ausgebildet sind, daß in den Taschen (3, 3A, 3B) Ballastmaterial
(4, 4A) mit einem hohen spezifischen Gewicht einbringbar ist,
wobei das Gesamtgewicht der Kofferraummatte (1) mit dem
eingebrachten Ballastmaterial (4, 4A) zwischen 30 kg und 100 kg,
vorzugsweise 60 kg beträgt.
2. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1) vorzugsweise
parallel zur Fahrzeugslängsrichtung in mehrere, vorzugsweise
drei, Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C, 1E) unterteilt ist,
wobei jeweils benachbarte Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C,
1E) miteinander an einem gemeinsamen Stoß- oder
Überlappungsbereich (6A, 6B, 6C, 6D) verbindbar sind und die
Ballastaufnahmetaschen (3, 3A) gleichmäßig auf die jeweiligen
Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C) verteilt sind.
3. Kofferraummatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kofferraummattensegmente (1A, 1B, 1C, 1E) annähernd
gleichflächig und rechteckig sind.
4. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummattensegmente (1A,
1B, 1C) durch einen Reißverschluß oder einen Klettverschluß (7A,
7B) oder Druckknöpfe verbindbar sind, wobei jeweils ein
Kofferraummattensegment (1A, 1B, 1C) im Stoß- oder
Überlappungsbereich (6A, 6B, 6C, 6D) einen Klettenstreifen (7A)
oder einzelne Klettpunkte und das jeweils benachbarte
Kofferraummattensegment (1A, 1B, 1C) an der Stoß- oder
Überlappungsnaht (6A, 6B, 6C, 6D) einen Filzstreifen oder
Filzpunkte aufweist.
5. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an den Kofferraummattensegmenten
(1A, 1B, 1C) alternativ an der Mattenober- oder Mattenunterseite
(2) umlaufend randseitig ein Klettenband (7A) und auf der
anderen Mattenseite ein umlaufender randseitiger Filzstreifen
angeordnet ist oder diese andere Mattenseite (2A) ganzflächig
aus Filz (7B) gestaltet ist.
6. Kofferraummatte (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ballastmaterial (4,
4A) Metall, vorzugsweise Blei, ist und aus vielen kleinvolumigen
Körpern, vorzugsweise Kugeln, oder aus mehreren stangenförmigen
Körpern (4, 4A) besteht, wobei die stangenförmigen Körper (4,
4A) vorzugsweise vierkantig flach gestaltete Ballaststangen (4,
4A) sind.
7. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ballastmaterial (4, 4A) aus
Ballaststangen (4, 4A) besteht und die Ballastaufnahmetaschen
(3, 3A) nebeneinanderliegend länglich, zu einer Umfangseite (9)
der Kofferraummatte (1) kantenparallel als schlauchförmige
Haltelaschen (3, 3A) ausgearbeitet sind, deren Gestaltung in
loser Paßform einer Ballaststangenform angepaßt ist.
8. Kofferraummatte (1) nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß jeweils eine Ballastaufnahmetaschenlänge und
eine Ballaststangenlänge annähernd einer Umfangseitenlänge
entspricht.
9. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß zu einer Umfangseite der
Kofferraummatte (1) kantenparallel mehrere nebeneinanderliegende
Reihen mit jeweils hintereinander angeordneten
Ballastaufnahmetaschen angeordnet sind und die Ballaststangen
eine den Ballastaufnahmetaschen angepaßte Länge haben.
10. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Ballastaufnahmetaschen (3B)
einen verschließbaren Einfüllstutzen (10) aufweisen und
ansonsten verschlossen sind und mit einem feinkörnigen
Ballastmaterial, vorzugsweise Sand, füllbar sind.
11. Kofferraummatte (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1)
eine einem Kofferraumboden eines jeweiligen Fahrzeugtyp
angepaßte Größe und einen dem Fahrzeugtyp entsprechenden
Zuschnitt hat.
12. Kofferraummatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferraummatte (1) eine einem
Standardkofferraum angepaßte Größe und einen dem
Standardkofferraum entsprechenden Zuschnitt hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310162 DE4310162C1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kofferraummatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934310162 DE4310162C1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kofferraummatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4310162C1 true DE4310162C1 (de) | 1994-10-13 |
Family
ID=6484137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934310162 Expired - Fee Related DE4310162C1 (de) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | Kofferraummatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4310162C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29602565U1 (de) * | 1996-02-14 | 1996-05-15 | Hanschke, Dietmar, 88682 Salem | Kleidung- und Stoßstangenschutz im Heckbereich Auto |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7922058U1 (de) * | 1979-08-01 | 1980-06-04 | Grabert, Otfrid, Dr., 8000 Muenchen | Vorrichtung zum Sichern von Gegenstanden gegen Verrutschen beim Transport |
DE3839260A1 (de) * | 1988-11-21 | 1990-05-31 | Schmidt Friedrich Wilhelm Dipl | Kofferraum-faechermatte |
-
1993
- 1993-03-29 DE DE19934310162 patent/DE4310162C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7922058U1 (de) * | 1979-08-01 | 1980-06-04 | Grabert, Otfrid, Dr., 8000 Muenchen | Vorrichtung zum Sichern von Gegenstanden gegen Verrutschen beim Transport |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29602565U1 (de) * | 1996-02-14 | 1996-05-15 | Hanschke, Dietmar, 88682 Salem | Kleidung- und Stoßstangenschutz im Heckbereich Auto |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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