DE9115016U1

DE9115016U1 - Sammelbehälter für Recyclinggut

Info

Publication number: DE9115016U1
Application number: DE9115016U
Authority: DE
Original assignee: SELMEIER SIEGFRIED 8301 ATTENHOFEN DE
Current assignee: SELMEIER SIEGFRIED 8301 ATTENHOFEN DE
Priority date: 1991-12-03
Filing date: 1991-12-03
Publication date: 1992-01-23
Anticipated expiration: 2001-12-04

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter für Recyclinggut, mit einer Beschickungsöffnung für das zu sammelnde Gut.

Ein derartiger Sammelbehälter ist z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 05 246 oder dem deutschen Gebrauchsmuster 85 29 864 bekannt, und dient zum Sammeln von Altpapier, Altkleidern und dergl.

Ein gravierender Nachteil dieser Sammelbehälter besteht darin, daß deren Beschickungsöffnung so groß gestaltet sein muß, daß größere Pakete aus Papier oder Kleiderbündel in den Sammelbehälter eingefüllt werden können. Dadurch besteht jedoch auch die Gefahr, daß unbefugte Personen oder Tiere durch die Beschickungsöffnung in das Innere des Sammelbehälter gelangen können, das dariin enthaltene Sammelgut entnehmen und ddf. in der Umgebung des Sammelbehälter verstreuen, bzw. in dem Sammelbehälter nächtigen können. Dies ist jedoch unerwünscht.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Sammelbehälter besteht darin, daß das darin zu sammelnde Gut beim Einwerfen hängen bleiben kann, oder daß bei anderen, z.B. aus dem deutschen Gebrauchsmuster 90 165 36 bekannten Sammelbehältern die Schutzvorrichtungen einen erheblichen Raumanteil des Sammelbehälters einnehmen, so daß das Volumen für das zu sammelnde Gut verringert ist.

Zur Behebung dieser Nachteile ist der erfindungsgemäße Sammelbehälter gekennzeichnet durch eine Beschickungsvorrichtung mit einer an ihren beiden Stirnseiten offenen Einwurfröhre, die zwischen einer Beschickungsstellung und einer Auswurfstellung verschwenkbar ist, wobei in der Beschickungsstellung eine, dem Innern des Sammelbehälters zugewandte Stirnseite durch eine im

Innern des Sammelbehälters befindliche Wand verschlossen ist, die die dem Innern des Sammelbehälters zugewandte Stirnseite in der Auswurfstellung freigibt.

Damit ist ein Eindringen in das Innere des Sammelbehälters wirksam verhindert, obwohl die maximale Beschickungsmenge gegenüber Sammelbehältern mit gleichen Außenabmessungen verbessert ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung liegt die Schwenkachse, um die die Einwurfröhre verschwenkbar ist, im Innern des Sammelbehälters hinter der Wand. Weiterhin ist die Einwurfröhre nach oben in ihre Auswurfstellung verschwenkbar.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einwurfröhre eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt, und die Wand eine entsprechende Gestalt auf, um die Einwurfröhre sicher zu verschließen.

Zur weiteren Verbesserung des möglichen Befüllungsgrades weist bei einem bevorzugten Sammelbehälter die Einwurfröhre an ihrer oberen, dem Innern des Sammelbehälters zugewandten Kante eine Räumeinrichtung auf, durch die beim Verschwenken der Einwurfröhre bereits in dem Sammelbehälter befindliches Gut verschoben wird, um Raum für einzufüllendes Gut zu schaffen.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den darin erläuterten Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Sammelbehälters, und

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Beschickungsvorrichtung des Sammelbehälters gemäß Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Sammelbehälter 2 für Recyclinggut, mit einer Beschickungsöffnung für das zu sammelnde Gut, veranschaulicht, der eine Beschickungsvorrichtung 1 aufweist. Diese Beschickungsvorrichtung 1 ist durch eine an ihren beiden Stirnseiten 3a, 3b offene Einwurfröhre 3 gebildet, die zwischen einer Beschickungsstellung A und einer gestrichelt gezeichneten Auswurfstellung B verschwenkbar ist, wobei in der Beschickungsstellung A eine, dem Innern des Sammelbehälters 2 zugewandte Stirnseite 3b durch eine im Innern des Sammelbehälters 1 befindliche Wand 10 verschlossen ist, die die dem Innern des Sammelbehälters 1 zugewandte Stirnseite 3b in der Auswurfstellung B freigibt.

Dazu ist die Einwurfröhre 3 um eine Schwenkachse 5 verschwenkbar die im Innern des Sammelbehälters 2 hinter der Wand 10 liegt. Die Schwenkachse 5 ist durch Scharniere gebildet, die mit an dem Gehäuse des Sammelbehälters 2 befestigten ersten Winkeleisen 6, 6' und an zweiten Winkeleisen 4, 4' befestigt ist, die an den Unterkanten der beiden Seitenwände der Einwurfröhre 3 angeflanscht sind. Die Einwurfröhre 3 ist nach oben in ihre Auswurfstellung B verschwenkbar. Dazu weist die Einwurfröhre 3 an ihrem unteren Seitenblech 7 in der Mitte einen Handgriff 8, der das Hochschwenken der Einwurfröhre 3 erleichtert.

Ersichtlich weist die Einwurfröhre 3 eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt auf. In gleicher Weise ist die Wand 10 gestaltet, wobei diese in ihrem oberen Bereich in das Innere des Sammelbehälters 2 abgeknickt ist, damit die freie Verschwenkbarkeit der Einwurfröhre 3 nach oben nicht behindert ist. Damit ist in der Beschickungsstellung A die Einwurfröhre 3 durch die Wand fast vollständig verschlossen. Beim Hochschwenken der Einwurfröhre 3 gibt die Wand das Innere des Sammelbehälters 2 allmählich frei, allerdings ist dabei die

Stirnseite 3a der Einwurfröhre 3 in den oberen abgedeckten Teil des Sammelbehälters 2 verschoben, so daß auch in dieser Stellung keine Möglichkeit besteht, in das Innere des Sammelbehälters 2 zu gelangen. Lediglich ein in der Einwurfröhre 3 liegender Beutel mit Kleidungsstücken oder dergl. rutscht in der hochgeschwenkten Auswurfstellung B in das Innere des Sammelbehälters 2.

Um bereits in dem Sammelbehälter 2 befindliche Beutel mit Recyclinggut, welche sich im Bereich der Beschickungsvorrichtung befinden, beiseite zu schaffen, damit weiteres Gut nachgeworfen werden kann, hat die Einwurfröhre 3 an ihrer oberen Seitenfläche 9, an der dem Innern des Sammelbehälters 2 zugewandten Kante eine Räumeinrichtung in Gestalt eines nach innen verlängerten Räumschildes 11. Durch dieses Räumschild 11 wird beim Verschwenken der Einwurfröhre 3 um die Schwenkachse 5 nach oben bereits in dem Sammelbehälter 2 befindliches Gut verschoben, um Raum für einzufüllendes Gut zu schaffen.

Damit wird auch eine bessere Packungsdichte mit Recyclinggut und Raumausnutzung des Sammelbehälters erzielt.

Claims

Siegfried Selmeier Pfarrer-Schmid-Straße 19 D-8301 Attenhofen (DE) Sammelbehälter für Recvclinggut Ansprüche

1. Sammelbehälter (2) für Recyclinggut, mit einer Beschickungsöffnung für das zu sammelnde Gut, gekennzeichnet durch eine Beschickungsvorrichtung (1) mit einer an ihren beiden Stirnseiten (3a,3b) offenen Einwurfröhre (3), die zwischen einer Beschickungsstellung (A) und einer Auswurfstellung (B) verschwenkbar ist, wobei in der Beschickungsstellung (A) eine, dem Innern des Sammelbehälters (2) zugewandte Stirnseite (3b) durch eine im Innern des Sammelbehälters (2) befindliche Wand (10) verschlossen ist, die die dem Innern des Sammelbehälters (2) zugewandte Stirnseite (3b) in der Auswurfstellung (B) freigibt.

2. Sammelbehälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap die Schwenkachse (5), um die die Einwurfröhre (3) verschwenkbar ist, im Innern des Sammelbehälters (2) hinter der Wand (10) liegt.

3. Sammelbehälter (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurfröhre (3) nach oben in ihre Auswurfstellung (B) verschwenkbar ist.

4. Sammelbehälter () nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurfröhre (3) eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt auf-

-2-

weist, und die Wand (10) eine entsprechende Gestalt aufweist, um die Einwurfröhre (3) fast vollständig zu verschließen.

5. Sammelbehälter (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwurfröhre (3) an ihrer oberen, dem Innern des Sammelbehälters (2) zugewandten Kante eine Räumeinrichtung (11) aufweist, durch die beim Verschwenken der Einwurfröhre (3) bereits in dem Sammelbehälter (2) befindliches Gut verschoben wird, um Raum für einzufüllendes Gut zu schaffen.