DE4408231A1 - Behälteraufnahme-Vorrichtung an einem Dokumentenvernichter - Google Patents
Behälteraufnahme-Vorrichtung an einem DokumentenvernichterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65B67/12—Sack holders, i.e. stands or frames with means for supporting sacks in the open condition to facilitate filling with articles or materials
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- B02C2018/0046—Shape or construction of frames, housings or casings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Behälteraufnahme-Vorrichtung, die
einem Dokumentenvernichter zugeordnet ist. Als Dokumentenver
nichter sind hier alle Geräte zu verstehen, mit denen nicht
mehr gebrauchte und insbesondere vertrauliche Papiere, jedoch
auch andere Schriftstücke, Papier o. dgl. zerkleinert werden,
um sie einerseits unlesbar zu machen und andererseits in eine
leichter zu entsorgende Form zu bringen.
Dokumentenvernichter haben normalerweise ein Schneidwerk,
dessen Austrittsöffnung über einem Behälter liegt, in den das
zu zerkleinernde Material fällt. Das kann ein starrer Behäl
ter nach Art eines Papierkorbes oder eines festen Kastens
sein. Um aber das zerkleinerte Material leichter und ohne die
Gefahr des Herausfallens von Partikeln entsorgen zu können,
werden häufig statt des starren Behälters oder zusätzlich zu
diesem Kunststoffsäcke oder -beutel vorgesehen, die an einem
Träger aufgehängt oder über den Rand eines starren Behälters
gestülpt werden. Die Befestigung kann bei diesen flexiblen
Kunststoffbeuteln dadurch erfolgen, daß die relativ maßhaltig
zu fertigenden Beutel mit ihrem oberen Rand über einen rah
menförmigen Träger bzw. die obere Kante eines starren Behäl
ters gestülpt werden und sich dort aufgrund der großen Deh
nungselastizität bzw. Dehnungsplastizität des Kunststoffma
terials gut festhalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Behälteraufnahme-Vorrich
tung zu schaffen, die einem Dokumentenvernichter zugeordnet
ist und es ermöglicht, tütenartige Behälter auch aus relativ
schwach-dehnungselastischem bzw. schwach-dehnungsplastischem
Material, z. B. aus Papier, schnell, sicher und zuverlässig so
aufspannen zu können, daß seine Einfüllöffnung der Auslaßöff
nung des Dokumentenvernichters zuzuordnen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Behälteraufnahme-
Vorrichtung einen Träger für zerkleinertes Material aufneh
mende tütenartige Behälter, insbesondere aus Papier aufweist,
der die Behälter zur Bildung einer Einfüllöffnung auf spannt
und trägt. Am Träger sind Halter angebracht, die um die Ein
füllöffnung herum angeordnet und zum Eingriff in Ecken des
Behälters vorgesehen sind. Wenigstens einer von ihnen ist ma
nuell zur Verringerung der Länge einer eine Umfassungslinie
der Halter gebildeten Kontur, z. B. eines Vielecks, beweglich
ausgebildet und in der entgegengesetzten Richtung zum Auf
spannen der Einfüllöffnung federnd belastet.
Das durch die Halter gebildete Mehreck, insbesondere ein
Viereck, wird also durch die manuelle Bewegung wenigstens
eines der Halter so verändert, daß die Gesamtkantenlänge
dieses Mehrecks geringer wird. Wenn also normalerweise das
Mehreck ein Rechteck ist, bei dem je ein Halter in einen In
nenfalz der Papiertüte eingreift, dann wird durch die Bewe
gung des einen Halters zum Inneren der Einfüllöffnung hin das
Viereck schiefwinklig, so daß der Behälter außen über die
Halter gestülpt werden kann. Durch Loslassen des beweglichen
Halters wird dieser federnd nach außen gezogen und spannt den
Behälter mit vorgegebener Kraft zu einer faltenfrei dem Hal
termehreck entsprechenden Form auf. Er kann damit im wesent
lichen spannungsfrei an das Innere eines Gehäuses anschlie
ßen, das den Behälter aufnimmt und auf dem der Aktenvernich
ter angebracht ist. Damit wird vermieden, daß Partikel neben
dem Behälter in das Gehäuse fallen können.
Durch die Erfindung ist es also möglich, Behälter aus Papier
zu verwenden, die die Form ganz normaler Verpackungstüten ha
ben. Wegen der Rißgefahr und auch Herstellungsschwierigkeiten
lassen sich gerade bei Papiertüten schlecht Sonderformen oder
besondere Randausbildungen herstellen. Diese Behälter sollen
auch so einfach und kostengünstig wie möglich sein, um die
Benutzer anzuregen, diese Behälter statt Kunststoffbeuteln zu
benutzen und somit Papierabfälle artenrein zu entsorgen.
Die Halter können im wesentlichen senkrecht zur Ebene der
Einfüllöffnung verlaufende, zueinander parallele, ggf. an
ihren Enden aufeinander zu abgeschrägte Stifte sein. Sie
können mit einer rutschhemmenden Oberfläche versehen sein,
beispielsweise durch Eintauchen in eine entsprechende Kunst
stofflösung.
Besonders einfach läßt sich der Träger herstellen, wenn der
bewegliche Halter an einer Seite eines Federbügels angeordnet
ist, der mit seiner anderen Seite am Träger angebracht ist.
Hier wird also ohne die Notwendigkeit von Scharnieren oder
gesonderten Federn eine einfache, beispielsweise aus entspre
chend federndem Draht herstellbare Konstruktion ermöglicht,
die auf alle beweglichen Teile außer diesem Federbügel ver
zichtet. Der Federbügel kann mit einem Betätigungsgriff ver
sehen sein, der etwas über den rahmenförmigen Träger entgegen
der Einschubrichtung hinausragt. Diesen Betätigungsgriff
drückt der Benutzer mit einem Finger hinein, während er sich
mit einem anderen Finger am Träger abstützt und bewegt so den
Halter auf das Innere der Einfüllöffnung zu, worunter auch zu
verstehen ist, daß er etwa parallel zu einer Seitenkante be
wegt wird, um die Summe der Länge der Verbindungslinien zwi
schen den Haltern zu verkürzen. Wenn eine besondere Form der
Einfüllöffnung gewünscht wird, beispielsweise mit einem abge
rundeten Abschnitt, so könnte der Träger auch einen Halter
entsprechender Außenkontur aufweisen.
Der Träger kann als ein Drahtrahmen mit daran angeschweißten
Halterstiften und Federbügel ausgebildet sein. Es ist jedoch
auch möglich, ihn aus anderen Materialien, beispielsweise aus
Kunststoff-Spritzguß, herzustellen, wobei er dann eine ent
sprechend materialgerechte Form erhalten würde.
Vorzugsweise ist der Träger in eine Führung an einem Akten
vernichtergehäuse einschiebbar. Dazu kann er seitliche, zum
Eingriff in die Führungen ausgebildete Vorsprünge aufweisen,
die vorteilhaft seitlich über den Rahmen vorstehen. Dies ist
bevorzugt, weil dann die Möglichkeit besteht, daß zum Bei
spiel der in Einschubrichtung vordere Vorsprung nach Art
eines Stiftes ausgebildet sein kann und somit ein Schwenkla
ger für den Träger bildet. Wenn dann der in Einschubrichtung
hintere Vorsprung, der etwas länger ausgebildet sein kann und
mit seiner Kante den Träger an einer Gehäusetür abstützend
sichern kann, aus der Führung freikommt, kann der rahmenar
tige Träger nach unten verschwenkt werden, so daß entweder
zusätzliche Materialien in den Behälter hineingeworfen werden
oder dieser zum Beispiel etwas nachgestopft werden kann, um
den Füllungsgrad zu verbessern.
Die Erfindung ermöglicht also folgende vorteilhafte Ausfüh
rungsform: Um bei einem Dokumentenvernichter statt der bisher
üblichen Kunststoffsäcke zur Aufnahme des zerkleinerten Mate
rials Papiertüten verwenden zu können, die eine Recycling
geeignete, artenreine Entsorgung ermöglichen, ist ein Träger
vorgesehen, der den tütenartigen Behälter an seinem oberen
Rand hält und eine Einfüllöffnung aufspannt.
Der Träger kann aus einem Rahmen mit drei festen Haltern be
stehen, die von oben in die Tütenöffnung eingreifen und sich
vorzugsweise in die Falzkanten des Behälters legen. Um den
Behälter einführen und spannen zu können, ist ein dritter
Halter an einem Federbügel beweglich vorgesehen, so daß er
manuell nach innen geschwenkt werden kann. Beim Loslassen des
Federbügels spannt dieser die Behälteröffnung in eine ge
wünschte Form, z. B. zu einem Viereck, auf. Der Träger kann in
eine Führung am Unterschrank des Dokumentenvernichters einge
schoben werden, wobei durch entsprechende Gestaltung der Füh
rungsvorsprünge am Träger dafür gesorgt ist, daß der Träger
auch so geschwenkt werden kann, daß seine Einfüllöffnung von
außen her zugänglich ist.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu meh
reren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungs
form der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf den Träger,
Fig. 2 eine Ansicht des Trägers, in Fig. 1 von unten
gesehen,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Trägers
mit einem Behälter, und
Fig. 4 einen Schnitt durch ein den Behälter aufneh
mendes Gehäuse mit aufgesetztem Dokumentenver
nichter und Träger, wobei strichpunktiert eine
weitere Stellung des Trägers dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen aus Draht geschweißten Trä
ger 11, der die Form eines rechteckigen, fast quadratischen
Rahmens mit zwei Seitenholmen 12, einem (in Einschubrichtung
13) vorderen Querholm 14 und eines bedienerseitigen Querholms
15 hat. Der vordere Querholm 14 steht über die Seitenholme 12
vor und bildet vordere Vorsprünge 16, während der bediener
seitige Querholm 15 ebenfalls über die Seitenholme 12 vor
steht, an dieser Stelle jedoch zur Bedienerseite hin abge
bogen ist und somit einen in Einschubrichtung langgestreck
teren Vorsprung 17 bildet.
An den vorderen Ecken des Rahmens, d. h. am Verbindungspunkt
zwischen Seitenholmen 12 und vorderem Querholm 14, sind Hal
ter 18 in Form von vertikal zur vom Rahmen gebildeten Fläche
ausgerichteten Stiften angeschweißt, die an ihrem in Fig. 2
unteren Ende etwa zur Rahmenmitte hin schräge Abbiegungen 41
aufweisen. Ein solcher Halter ist auch am in Fig. 4 rechten
Seitenholm 12 in gewissem Abstand vom bedienerseitigen Quer
holm 15 angebracht.
An den Querholm 15 ist ein Federbügel 19 angeschweißt, der in
Draufsicht eine Krückstockform hat, dessen kurzes Ende mit
einer Schweißung 20 mit dem Querholm verbunden ist und dessen
langer Schenkel in Abstand etwa parallel zum Querholm 15 bis
kurz vor den linken Seitenholm 12 verläuft. An diesem Ende
befindet sich ein weiterer beweglicher Halter 21 in Form
einer nach unten gerichteten Abbiegung, die jedoch kürzer ist
als die Halter 18. Etwa in der Mitte des Federbügels setzt
ein winkelförmiger Betätigungsgriff 22 an dem Federbügel an.
Die Halter 18, 21 und die Grifffläche 23 des Betätigungsgriffs
22 sind mit einer vorzugsweise rutschhemmenden Kunststoffbe
schichtung 40 versehen, die zum Beispiel durch Tauchen der
Drahtenden in eine entsprechende Kunststofflösung, durch Auf
schrumpfen eines Kunststoffschlauches o. dgl. hergestellt wer
den kann.
Fig. 4 zeigt einen Dokumentenvernichter 24 mit einer oberen
Einfüllöffnung 25 und einer unteren Austrittsöffnung 26 für
das zerkleinerte Material, der auf einem Behältergehäuse 27,
beispielsweise aus Tischlerplatten o. dgl., aufgesetzt ist. In
dem Dokumentenvernichter befindet sich ein Motor und ein
meist aus zwei gegenläufigen Schneidwalzen bestehendes
Schneidwerk, das das in die Einwurföffnung 25 eingegebene
Material in Streifen oder Partikel zerkleinert aus der Aus
wurföffnung 26 wieder ausgibt.
In einer Seitenwand 28 des Behältergehäuses 27 ist eine hori
zontale Führungsnut 30 vorgesehen, die über die gesamte Tiefe
des vom Behältergehäuse gebildeten Raumes 29 reicht. Sie
liegt kurz unterhalb der Auswurföffnung 26 des Dokumentenver
nichters 24. Sie ist zur Führung der Vorsprünge 16, 17 vorge
sehen. Mit einer Tür 31 ist der sonst zur Bedienerseite (in
Fig. 4 links) hin offene Raum 29 verschließbar.
Wie aus den Zeichnungen zu erkennen ist, ist der Träger 11
zur Aufnahme eines beutel- oder sackartigen Behälters 32 aus
gebildet. Dieser besteht vorzugsweise aus einer entsprechend
großen Papiertüte aus üblichem Packpapier, die unten mit üb
lichen Bodenfalten verschlossen ist. Der obere Rand 33 des
Behälters 32 kann glatt und ohne besondere Verstärkung,
Schlitzung o. dgl. ausgebildet sein.
Die zum Transport üblicherweise flach gefaltete Tüte wird
auseinandergefaltet und über die beiden vorderen Halter 18
geschoben, so daß diese von innen in die Eckfalze 34 des Be
hälters 32 eingreifen. Dabei wirken die Abbiegungen 41 als
Einführschrägen. Auch der am Seitenholm 12 fest angebrachte
Halter 18 wird in das Behälterinnere im Bereich eines Eckfal
zes 34 eingeführt. Um auch den beweglichen Halter 21 in das
Behälterinnere einzubringen, wird der Betätigungsgriff 22 zum
Inneren des Trägers hin gedrückt, indem man mit zwei Fingern
einerseits auf die Grifffläche 23 und andererseits auf eine
gegenüberliegende Gegenfläche 35 am Querholm 15 mit zwei Fin
gern drückt. Dadurch wird der Federbügel 19, der, wie der üb
rige Halter auch, aus elastischem Stahldraht besteht, so in
Einschubrichtung 13 nach vorne gedrückt (siehe Fig. 3), daß
die zwischen den Haltern 21 und 18 längs dem in Fig. 1 linken
und in Fig. 3 rechten Seitenholm verlaufenden Mehreckseite 36
verkürzt. Der Halter 21 ist also in den Behälter einzuführen,
obwohl die Bemessung des Trägers so ist, daß im unbetätigten
Zustand die Summe der Seitenlängen des zwischen den Haltern
18, 21 gebildeten Mehrecks (Vierecks) größer ist als die Ge
samtlänge des Randes 33 des Behälters 32. Hier ist anzumer
ken, daß Papierbehälter relativ große Fertigungstoleranzen
aufweisen, so daß in der Bemessung eine relativ große Sicher
heit enthalten sein muß, was jedoch aufgrund der Konzeption
des beschriebenen Trägers möglich ist.
Wenn der Betätigungsgriff wieder freigegeben wird, so bewegt
sich der Federbügel aufgrund seiner Eigenfederung aus der in
Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Einführstellung in die
durchgezogen gezeichnete Stellung zurück und strafft dabei
den Behälterrand, so daß sich eine klar definierte und von
strammen, beim vorliegenden Beispiel geradlinigen Kanten be
grenzte Einfüllöffnung 36 bildet, die den größten Teil des
Rahmens einnimmt und im vorderen Teil genau dessen Form hat.
Die auf den Behälter wirkende Spannkraft kann durch die Be
messung der Federkraft des Bügels so bemessen sein, daß der
Behälter sicher gehalten wird, ohne daß er einreißgefährdet
ist.
Im hinteren Teil ist der von dem Federbügel 19 eingenommene
Abstand 37 vorhanden, der erwünscht ist, damit der Behälter
32, wenn er sich im befüllten Zustand ausbaucht, Platz zur
Ausdehnung nach vorn hat und nicht zu stark von denen gegen
die Tür 31 drückt.
Der so mit dem Behälter versehene Träger 11 wird, wie aus
Fig. 4 zu erkennen ist, in den Raum 29 eingebracht, indem
die Tür 31 geöffnet wird und die vorderen Führungsvorsprünge
16 in die Führung 30 eingeführt werden. Man schiebt dann den
Träger in der Führung in Einschubrichtung 13 nach vorne, bis
die hinteren Führungsvorsprünge 17 ebenfalls in der Nut lie
gen. Sie sind etwas länger und können sich mit ihrer äußeren
Stirnfläche 38 an der Tür abstützen, um zu verhindern, daß
der Träger herausrutscht. Durch ihre in Einschubrichtung län
gere Ausbildung verhindern sie, daß der Träger schon bei ge
ringfügiger Verschiebung aus dem Ende der Führung heraus
fällt.
Es ist aber zu sehen, daß dies bewußt herbeigeführt werden
kann. Wenn bei geöffneter Tür der Träger etwas entgegen der
Einschubrichtung herausgezogen wird, so kann er, weil die
vorderen Führungsvorsprünge 16 praktisch Schwenklager in der
Führung bilden, nach unten geklappt werden, um zusätzliches
Material in den Behälter einzuführen oder ihn beispielsweise
etwas nachzurütteln oder zu stopfen, wenn der Füllungsgrad
erhöht werden soll.
Es ist zu erkennen, daß durch diesen Halter ein besonders
einfaches und leicht zu bedienendes Mittel geschaffen wurde,
um beliebige Behälter, insbesondere aber solche aus wenig
reißfestem, nur gering dehnfähigem Material zuverlässig und
schnell zu spannen. Die rutschfeste Beschichtung der Halter
18 ist trotz des nur kraftschlüssigen, nicht formschlüssigen
Angriffs der Halter ein erstaunlich sicherer Halt gewährlei
stet, der auch das Herausnehmen eines gefüllten Behälters aus
dem Raum 29 ermöglicht. Die Halter können dabei, wie gezeigt,
parallel zueinander verlaufende Angriffsflächen für den Be
hälter haben. Dadurch wird das Behältermaterial weder ver
formt noch etwa durchstoßen. Wenn die Materialien es ermög
lichen oder erfordern, könnte aber auch eine Profilierung
der äußeren Halteroberflächen vorgesehen sein.
Dadurch, daß im an den Wandungen des Behältergehäuses 27
anliegenden Seiten keinerlei mechanisch betätigten Halter
außer den einfachen Stiften oder Vorsprüngen vorgesehen zu
sein brauchen, kann der Behälter sehr dicht an die Behälter
wand herangeführt werden, so daß keine Gefahr besteht, daß
Partikel zwischen Behälter und Wandung fallen. Im Rahmen der
Erfindung sind zahlreiche Abwandlungen möglich. So ist es
beispielsweise möglich, auch mehrere Halter beweglich zu
gestalten, obwohl sich die Bewegung nur eines Halters als
ausreichend erwiesen hat. Es könnten auch andere Federmittel
als der gezeigte Federbügel vorgesehen sein, um die Bewegung
des beweglichen Halters 21 in seine Spannlage sicherzustel
len, in der er die Einfüllöffnung 36 aufgespannt hält. Auch
eine Sicherung in dieser Lage wäre möglich, hat sich jedoch
unter den üblichen Bedingungen nicht als nötig erwiesen.
Claims (10)
1. Behälteraufnahme-Vorrichtung, die einem Dokumentenver
nichter (24) zugeordnet ist, mit einem Träger (11) für
zerkleinertes Material aufnehmende tütenartige Behälter
(32), insbesondere aus Papier, der die Behälter (32) zur
Bildung einer Einfüllöffnung (36) aufspannt und trägt,
mit um die Einfüllöffnung (36) herum angeordnete, zum
Eingriff in Ecken des Behälters (32) vorgesehene, am
Träger (11) angebrachte Halter (18, 21), von denen
wenigstens einer manuell zur Verringerung der Summe der
Länge einer als Umfassungslinie der Halter gebildeten
Kontur, vorzugsweise eines Vielecks, beweglich ausgebil
det und in der entgegengesetzten Richtung zum Spannen
der Einfüllöffnung (36) federnd belastet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
insgesamt vier Halter (18, 21) vorgesehen sind, von
denen wenigstens einer (21) beweglich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Halter (18, 21) im wesentlichen senkrecht
zur Ebene der Einfüllöffnung (36) verlaufende, zueinan
der im wesentlichen parallele, ggf. an ihren Enden
aufeinander zu abgeschrägte Stifte sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (18, 21) eine
rutschhemmende Oberfläche haben.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Halter (21)
an einer Seite des Federbügels (19) angeordnet ist, der
mit seiner anderen Seite am Träger (11) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
am Federbügel (19) ein Betätigungsgriff (22) angreift,
der vorzugsweise bis außerhalb des Trägers (11) reicht
und eine Grifffläche (23) zum Angriff eines Fingers des
Bedienenden bildet, und daß der Grifffläche eine Gegen
griffläche (35) am Träger (11) zum Angriff eines dage
gendrückenden Fingers gegenüberliegt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) einen die
Einfüllöffnung (36) umgebenden Rahmen aufweist und
vorzugsweise aus Draht besteht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) in eine
vorzugsweise als gerader Schlitz ausgebildete Führung
(30) an einem Dokumentenvernichter-Gehäuse (27) ein
schiebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (11) seitliche,
zum Eingriff in Führungen (30) ausgebildete Vorsprünge
(16, 17) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (16, 17) auf jeder Seite des Trägers (11)
in einen in Einschiebrichtung (13) vorderen Vorsprung
(16) und wenigstens einen hinteren Vorsprung (17) unter
teilt sind, wobei vorzugsweise der vordere Vorsprung
(16) so ausgebildet ist, daß er eine Schwenkung des Trä
gers (11) um eine durch den Vorsprung (16) verlaufende
Schwenkachse erlaubt, und insbesondere der hintere Vor
sprung (17) in Einschubrichtung (13) eine wesentliche
Längserstreckung hat und mit seiner Hinterkante (38)
eine Abstützfläche an einer Tür (31) des Dokumentenver
nichter-Gehäuses (27) zur Sicherung des Trägers (11) in
der Führung (30) bildet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408231 DE4408231A1 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | Behälteraufnahme-Vorrichtung an einem Dokumentenvernichter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944408231 DE4408231A1 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | Behälteraufnahme-Vorrichtung an einem Dokumentenvernichter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4408231A1 true DE4408231A1 (de) | 1995-09-14 |
Family
ID=6512506
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944408231 Withdrawn DE4408231A1 (de) | 1994-03-11 | 1994-03-11 | Behälteraufnahme-Vorrichtung an einem Dokumentenvernichter |
Country Status (1)
Country | Link |
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