DE68913205T2 - Verfahren zum aufbewahren und sammeln von müll, sowie müllbehälter zur durchführung des verfahrens. - Google Patents

Verfahren zum aufbewahren und sammeln von müll, sowie müllbehälter zur durchführung des verfahrens.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lagern und Einsammeln von Müll unter Verwendung periodisch geleert er Müllbehälter, wobei der Müll in einem Lagerraum mittels eines Müllbehälters in einem wieder verwendbaren Unterbehälter gelagert wird, der in den Lagerraum eingesetzt und aus diesem Lagerraum entnommen wird zum Einsammeln und Abkippen. Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Müllbehälter zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die derzeitigen Mülleinsainmelsysteme in Finnland und auch in anderen Ländern beruhen in erster Linie auf dem Einsammeln auswechselbarer offener Großbehälter oder auch kleiner Müllbehälter, die entweder in einen hydraulischen Müllwagen entleert werden oder zum Ausleeren zu einer Müllkippe transportiert werden. In Finnland ist beispielsweise die Müll- oder Abfallbeseitigung mittels auswechselbarer offener Großbehälter weit verbreitet. Die Investitionen in den Großbehälter bei diesem System auswechselbarer offener Großbehälter sind erheblich und betragen derzeitig ca. 20000 Fmk in Finnland. Zusätzlich benötigt dieses System sehr viel Raum, da die Arbeitsfläche im Hof ungefähr 100 m² beträgt. Der Abfallbehälter besitzt ein Volumen von ca. 10 m³ und wird aufgrund seiner Gestalt nur zu etwa 60 % gefüllt. Außerdem ist der Behälter nicht sehr hygienisch, da einige der Abfallsäcke immer zerreißen oder während der Handhabung beschädigt werden. Das Müllsammelfahrzeug ist ein Lastwagen für auswechselbare Großbehälter, wobei das Entladen eines auswechselbaren offenen Großbehälters zusammen mit der Fahrzeit und dem Entladen auf einer beispielsweise 15 Kilometer entfernten Müllkippe etwa eine Stunde benätigt, was zu einer Entsorgungsleistung von 6 m³ Müll/Stunde führt. Dies führt zu kalkulierten Müllbeseitigungskosten von 45 Fmk pro Kubikmeter Müll.
  • FR-A 13 22 899 beschreibt einen Unterbehälter, der in eine gewöhnliche Mülltonne eingesetzt wird. Ein wegwerfbarer Sack ist innerhalb des Unterbehälters vorgesehen, der die Form eines sackförmigen Netzes aufweist. Der Sack dient dazu wie ein Einkaufsnetz transportiert zu werden und wird dadurch geleert, daß sein Oberes nach unten verdreht wird. Große Mengen Müll können mit diesem System nicht verarbeitet werden.
  • Ziel der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, das praktischer und wirtschaftlicher als das oben beschriebene System beim Lagern und Einsammeln von Müll ist sowie eine neuartige Art von Müllbehälter zu schaffen zur Durchführung des Verfahrens. Zur Erreichung dieses Zieles ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbehälter durch eine Öffnung im Boden entleert wird, welche geöffnet und geschlossen werden kann. Ein Unterbehälter, beispielsweise ein Sack, erleichtert erheblich das Einsammeln, wobei er während des Einsammelns aus dem Lagerraum entfernt wird und entweder zu diesem Zeitpunkt in das Müllsammelfahrzeug entleert wird oder anschließend auf der Müllkippe. Im ersteren Fall kann der Unterbehälter nach seiner Entleerung in das Müllsammelfahrzeug erneut in den Lagerraum eingesetzt werden, während im letzteren Fall der Unterbehälter zusammen mit seinem Inhalt im Müllsammelfahrzeug zu einer Müllkippe transportiert wird und ein neuer Unterbehälter anstelle des aus dem Lagerraum entfernten Behälters eingesetzt wird.
  • Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung wird der Raumbedarf dadurch erheblich reduziert, daß der Müllbehälter in die Erde eingelassen ist. Zusätzlich kann der Mülladeraum durch verschiedene Verfahren schnell geleert werden. Außerdem wird der Müll nicht dem heißen Sommerwetter mit seinen erhöhten Geruchsproblemen ausgesetzt, da der Müll zum größten Teil unterhalb des Erdbodens gelagert ist bei niedrigeren Temperaturen.
  • Ein Müllbehälter zur Verwirklichung der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Unterbehälters mit einer Öffnung zum Entleeren des Inhaltes des Unterbehälters versehen ist, welche geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Lagerraum in die Erde eingelassen und mit Wänden versehen, die sich bis oberhalb des Erdbodens erstrecken, wobei ihr oberer Rand einen Verschluß oder einen Deckel zum Verschließen des Lagerraums trägt. Aufgrund dieser Ausgestaltung sind die Müllbehälter deutlich wahrnehmbar, so daß beispielsweise Kinder nicht in die Behälter fallen können. Das Lagern und Entleeren von Müll werden durch den Unterbehälter erheblich erleichtert, der in den Lagerraum eingesetzt wird und aus diesem entfernt werden kann. Zusätzlich sind Einzelheiten vorgesehen zur Aufnahme des Unterbehälters und zum Abkippen seines Inhalts.
  • Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen im Zusammenhang mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Seitenansicht und einen senkrechten Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Müllbehälter;
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf den Müllbehälter von Fig. 1;
  • Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel eines Müllbehälters;
  • Fig. 4 ein praktisches Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Müllsacks und
  • Fig. 5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Fig. 1 zeigt einen Müllbehälter nach der Erfindung mit einem Lagerraum 1, der unterhalb des Erdbodens M oder dgl. angeordnet ist. Die Höhe M ist so aufzufassen, daß sie alle Oberflächen umfaßt zum Einwerfen von Müll in einen Behälter und zum Entleeren des Behälters. Die Wände des Lagerraums 1 bestehen aus einem senkrechten unten geschlossenen und oben offenen zylindrischen Behälter 1, z.B. aus Stahl oder einem anderen Material, wie z.B. verstärkter Kunststoff. Der Behälter ist vorteilhafterweise in die Erde eingelassen und zwar in ein dafür gegrabenes Loch, so daß der größte Teil des Behältervolumens unterhalb des Erdbodens M liegt. Ein Teil der Seitenwand des Behälters ragt über den Erdboden M hinaus und bildet den Seitenwandabschnitt 1a, dessen oberer Rand mit einem kreisförmigen Deckel oder Verschluß 4 versehen ist, um den Lagerraum von oben her zu verschließen, wobei dieser ebenfalls aus Stahl oder einem anderen Material, wie z.B. einem verstärkten Kunststoff bestehen kann.
  • Die Querschnittsfläche des Behälters 1 nimmt nach oben hin in ihrer waagrechten Ausdehnung zu, d.h. daß der Behälterdurchmesser nach oben konisch zunimmt, wodurch die Aufnahme von Müll aus dem Behälter erleichtert wird. Im waagrechten Querschnitt kann der Behälter auch eine andere, beispielsweise quadratische Gestalt aufweisen.
  • Erfindungsgemäß ist nun im Lagerraum 1 ein Unterbehälter 2 zur Entfernung des Mülls aus dem Lagerraum 1 während des Einsammelns vorgesehen. Der Unterbehälter 2 kann z.B. ein Sack oder eine Tüte aus einem ausreichend kräftigen flexiblen Material sein, z.B. einem Nylongewebe, wobei dieser Sack an die Seitenwände und den Boden des Behälters 1 angepaßt ist. Der obere Rand des Sacks liegt an der Seitenwand 1a an und ist an dieser Stelle nach außen umgeschlagen, wobei der dadurch entstehende Kragen 2a vom oberen Rand des Sacks 2 ausgehend nach unten hängt. Dieser Kragen kann dazu verwendet werden, den Sack 2 zusammen mit seinem Inhalt aus dem Behälter zu entnehmen. Im Bodenabschnitt des Sacks 2 an der Verbindungsstelle der Seitenwand mit dem Boden des Behälters 1 ist ein kreisförmiges Band 2e angeordnet, um so dem Sack 2 die Gestalt zu geben, damit dieser an das Innere des Behälters 1 angepaßt ist, d.h. in erster Linie, um den Bodenabschnitt des Sacks 2 ausreichend weit zu spreizen. Zusätzlich ist der Boden 2b des Sacks 2 mit einer Öffnung 2c versehen, die geöffnet und geschlossen werden kann. Die Öffnung 2c wird von einer Schlaufe 2d umgeben, die durch ein Seil oder ein entsprechendes langgestrecktes Bauteil gebildet wird, dessen Länge angepaßt ist zum Öffnen und Verschließen der Öffnung 2c nach dem sogenannten Einschnürverfahren.
  • Fig. 1 zeigt ferner einen oben offenen wegwerfbaren Sack 3, der in dem Sack 2 angeordnet wird und der z.B. aus Kunststoff oder Papier bestehen kann d.h. im allgemeinen aus einem billigen Wegwerfmaterial, wie z.B. Kunststoff aus Abfall. Der Sack 3 liegt an der Innenwand des Sacks 2 im Behälter an und ist oben dergestalt offen, daß sein oberer Rand ähnlich demjenigen des Sacks 2 gefaltet ist entlang des oberen Randes der Wand 1a und dadurch nach außen hängt. Der tatsächliche Müll wird in den durch den Sack 3 gebildeten Innenraum eingegeben.
  • Die durch den Behälter 1 und die Säcke 2 und 3 gebildete Einheit wird oben durch einen abnehmbaren Deckel 4 verschlossen, der, wie Fig. 2 zeigt, kreisförmig ist und dessen Außenrand oberhalb des oberen Randes der Seitenwand 1a des Behälters 1 zu liegen kommt, um gleichzeitig die nach außen gefalteten oberen Ränder der Säcke 2 und 3 in ihren Stellungen zu halten. Die Stellung des Deckels 3 in seitlicher Richtung wird durch kragenförmige Flansche 4b bestimmt, die außerhalb angeordnet sind und sich nach unten erstrecken. Der mittlere Abschnitt des Deckels 4 ist höher angeordnet als der Umfangsabschnitt, so daß kein Regenwasser auf dem Deckel angesammelt wird. Der Deckel ist ferner mit einer oder mehreren Einwurföffnungen 4a zum Einwurf von Müll in den Lagerraum 1 versehen. Zusätzlich ist der Lagerraum zumindest an seinem Unterteil hermetisch abgedichtet, um zu verhindern, daß vorhandene Fluide im Müll innerhalb des Behälters in die Erde eindringen.
  • Der Innendurchmesser des Zylinders 1 in waagrechter Ausdehnung kann zwischen 500 und 2500 mm liegen. Die Gestalt des Containers kann natürlich veränderlich sein. Die Einsetztiefe, d.h. der Abstand zwischen dem Boden des Behälters 1 von der Erdoberfläche M beträgt vorzugsweise ca. 1700 mm. Die Gesamthöhe h des Behälters 1 beträgt vorzugsweise ca. 2500 mm, d.h. daß die Seitenwand 1a vom Erdboden M aus eine Höhe von ca. 800 mm erreicht. Die Einsetztiefe kann natürlich verändert werden, wobei der größte Teil des Gesamtvolumens des Behälters 1 vorteilhafterweise unterhalb des Erdbodens M zu liegen kommt und die Einsetztiefe derart gewählt wird, daß auch der größte Teil des Raums zur Lagerung von Müll unterhalb des Erdbodens M zu liegen kommt. So kann z.B. der in Fig. 1 dargestellte Behälter immer dann entleert werden, wenn die Müllmenge im Behälter derart angewachsen ist, daß ihre Oberfläche sich oberhalb des Erdbodens M erstreckt.
  • Fig. 3 zeigt eine alternative Aufstellung für einen Müllbehälter. In diesem Fall wird der Behälter 1 vollständig auf den Erdboden abgestellt und weist einen zusätzlichen Sack 2 auf, der genauso wie der Unterbehälter in Fig. 1 wirkt. Die Abmessungen (Höhe, Breite) können die gleichen sein wie oben, wobei Leitern oder eine andere Zugangsmöglichkeit für besonders hohe Behälter vorgesehen sind. Soll ein derartiger Behälter zum Einwurf von Müll vorgesehen sein, so ist klar, daß die maximale Behälterhöhe h nicht gleich derjenigen von Fig. 1 sein kann; die Höhe beträgt in diesem Fall z.B. 1200 mm und der Innendurchmesser ca. 800 mm. Außerdem können die Wände und der Deckel des Müllbehälters mit einem Wärmeisolator versehen sein, wie es in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen 5 angedeutet ist.
  • Das Entleeren eines Müllbehälters geschieht wie folgt: Ein Deckel 4 als abnehmbares Bauteil wird manuell oder mittels der Einrichtung des Müllsammelfahrzeugs zur Seite verschwenkt. Danach wird der als Unterbehälter dienende Sack 2 mittels des Kragens 2a ergriffen und auf der Ladefläche eines Müllsammelfahrzeugs in einem dafür vorgesehenen Raum abgesetzt, welcher den Sack während des Transports aufnimmt. Danach wird der leere Behälter 1 mit einem neuen Sack 2' versehen, in dem ein Wegwerfsack angeordnet ist. Dieses Verfahren ist im Verfahrensablauf von Fig. 5 dargestellt. Je nach der Größe des Behälters kann das Müllsammelfahrzeug drei bis zehn Säcke aufnehmen, wonach das Fahrzeug eine Müllkippe ansteuert. An der Kippe wird der Sack 2 angehoben und die die Öffnung 2c in seinem Boden umgebende Schlaufe 2d gelöst, wodurch sich der Sackboden 2b aufweitet bis er sich parallel zu den Sackseitenwänden erstreckt, so daß durch die Öffnung 2c der wegwerfbare Sack 3 nach unten fällt. Danach kann der Boden des Sacks 2 mit der Schlaufe 2d geschlossen werden und der Sack 2 kann erneut verwendet werden.
  • Bei einem anderen Verfahren wird der Sack 2 auf die Ladefläche des Müllfahrzeugs unmittelbar nach seiner Entnahme aus dem Behälter 1 entleert. Danach wird derselbe Sack 2 nach dem Verschließen in den gleichen Behälter 1 wieder eingesetzt. Auch dieses Verfahren ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Fig. 4 zeigt im einzelnen einen Unterbehälter gemäß der Erfindung und seine Wirkungsweise. Unterbehälter 2 werden in Form eines Sacks hergestellt durch Verwendung von ausreichend starkem flexiblen Material, einschließlich Nylongewebe oder Stoff. Der Sack ist oben offen, wobei diese Öffnung von dem Kragen 2a umgeben ist für seine Handhabung.
  • Grundsätzlich ist der Sack auch unten offen, jedoch bildet die den unteren Rand umgebende Leine 2d eine Schlaufe, welche die untere Öffnung 2c umgibt, so daß diese Öffnung 2c geöffnet und geschlossen werden kann. Die Leine kann mit einer beliebigen Befestigungsmöglichkeit versehen sein, um sie in geschlossener Stellung festzuhalten und um die Öffnung durch Lösen aufzumachen. Zusätzlich zeigt Fig. 4 ein steifes Band 2e, das an der inneren Sackfläche angenäht oder sonstwie befestigt ist und das zwischen dem Sackunterteil und der Entleerungsöffnung 2c angeordnet ist. Dieses Band dient als Verstärkung und weitet den unteren Sackabschnitt genügend auf. In der Praxis kann der Sack beispielsweise aus einem rohrförmigen Stückmaterial bestehen, dessen Enden einmal die obere Öffnung und einmal die Entleerungsöffnung 2c bilden.
  • Das erfindungsgemäße System führt sowohl zur Kosteneinsparung als auch zur Zeitersparnis bei der Abfallbehandlung. So hat z.B. ein Behälter mit einem Durchmesser von 2,5 m ein Gesamtvolumen von ca. 11 m³, das bis zu etwa 90 % gefüllt werden kann. Das Müllsammelfahrzeug ist in der Lage, drei derartige Müllcontainer während einer einzigen Rundfahrt zu entleeren, wobei die dafür benötigte Zeit etwa 1,5 h beträgt. Die Verarbeitungskapazität beträgt demzufolge ungefähr 20 m³ Müll/h. Die geschätzte Einmalinvestition für einen Behälter und seinen Deckel liegt bei ca. 7000 Fmk, so daß die Verarbeitungskosten bei ungefähr 15 Fmk/m³ Müll liegen. Die für dieses Verfahren benötigte Fläche liegt bei ca. 20 m².
  • Die obige Beschreibung beschränkt keineswegs die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, sondern kann innerhalb des erfinderischen Rahmens, wie er durch die Ansprüche bestimmt ist, abgeändert werden. Der Müllbehälter 1 ist vorzugsweise dicht oder zumindest in demjenigen Abschnitt abgedichtet, der unterhalb des Erdbodens M angeordnet ist, so daß kein Wasser in sein Inneres eindringen kann; dadurch eignet er sich zur Beseitigung von insbesondere Hausmüll, der bisher vor allem durch auswechselbare Behälteranordnungen entsorgt wurde. Je nach der Art des Abfalls kann das Verfahren auch für die industrielle Müllbeseitigung verwendet werden.

Claims (11)

1. Verfahren zum Lagern und Einsammeln von Müll unter Verwendung periodisch geleerter Müllbehälter, wobei der Müll in einem Lagerraum (1) eines Müllbehälters in einem wiederverwendbaren Unterbehälter (2) gelagert wird, der in den Lagerraum eingesetzt wird und aus diesem Lagerraum (1) entnommen wird zum Einsammeln und Abkippen, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbehälter (2) durch eine Öffnung (2c) im Boden (2b) entleert wird, welche geöffnet und geschlossen werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einsammelns der Inhalt des Unterbehälters (2), z.B. eines Sacks, in ein Müllsammelfahrzeug entleert wird und danach derselbe Unterbehälter (2) in den Lagerraum (1) erneut eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während des Einsammelns der Unterbehälter (2) zusammen mit seinem Inhalt in das Müllsammelfahrzeug eingegeben wird und danach ein neuer Unterbehälter (2') den entnommenen Unterbehälter (2) im Lagerraum (1) ersetzt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Müllbehälter einen Lagerraum (1) aufweist, der in die Erde (M) oder dgl. eingelassen ist und der oberhalb des Bodens geöffnet und geschlossen werden kann und der in erforderlichen Zeitabständen in ein Müllsammelfahrzeug entleert wird.
5. Müllbehälter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Lagerraum (1) zum Lagern von Müll, wobei der Lagerraum (1) mit einem wiederverwendbaren Unterbehälter (2) zum Lagern von Müll versehen ist und der Unterbehälter (2) aus dem Lagerraum (1) entnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2b) des Unterbehälters (2) mit einer Öffnung (2c) zum Entleeren des Inhaltes des Unterbehälters versehen ist, welche geöffnet und geschlossen werden kann.
6. Müllbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterbehälter (2) wenigstens in seinem Bodenabschnitt (2b) hergestellt worden ist unter Verwendung eines flexiblen Materials, welches die Entleerungsöffnung (2c) aufweist, wobei die Entleerungsöffnung von einer Schlaufe (2d) in Form eines Seils oder eines ähnlichen langgestreckten Gegenstandes umgeben ist, dessen Länge zum Schließen und Öffnen der Öffnung nach dem sogenannten Einschnürverfahren veränderbar ist.
7. Müllbehälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Unterbehälters (2) mit Schlaufen (2a) zum Anheben des Behälters verbunden ist.
8. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Unterbehälters (2) ein oben offener wegwerfbarer Sack (3) zur Aufnahme des Mülls vorgesehen ist.
9. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerraum (1) des Müllbehälters in die Erde (M) oder dgl. eingelassen ist und mit einem Deckel (4) versehen ist, der von oberhalb der Erde (M) geöffnet und geschlossen werden kann.
10. Müllbehälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerraum (1) eine Seitenwand (1a) aufweist, die sich oberhalb der Erde (M) erstreckt und deren oberer Rand einen Deckel (4) trägt, der den Lagerraum (1) verschließt.
11. Müllbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Lagerraums (1) oberhalb der Erde (M) mit einem Wärmeisolator versehen ist.
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