AT393771B - Vorrichtung und verfahren zur automatischen herstellung von lebens- bzw. nahrungsmitteln in stueckform aus teigartigen substanzen - Google Patents
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Description
AT 393 771B
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur automatischen Herstellung von Lebens- bzw. Nahrungsmitteln in Stiickform, wie Brot, Kuchen oder dgl., aus teigartigen Substanzen.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Lebensmitteln in Stückform aus teigartigen Substanzen, bestehend aus einem Gehäuse, das Halteeinrichtungen enthält, die an den 5 gegenüberliegenden Rändern eines die Zutaten für die teigartige Substanz enthaltenden flexiblen Beutels befestigbar sind, einer Kneteinrichtung zur mechanischen Bearbeitung der in dem Beutel enthaltenen Zutaten, die Bewegungsmittel aufweist, um eine Relativbewegung zwischen dem Beutel und der Kneteinrichtung zu bewirken, so daß die Zutaten zu einer teigähnlichen Substanz geknetet werden, einer Heizeinrichtung zum Backen der gekneteten teigähnlichen Substanz und einer programmierbaren Steuereinrichtung zum Steuern der aufeinanderfolgenden 10 Arbeitsvorgänge der Kneteinrichtung und der Wärmebehandlungseinrichtung.
Das Backen von beispielsweise Brot für Haushaltszwecke ist eine verhältnismäßig komplizierte, zeitraubende, arbeitsintensive und mühselige Beschäftigung. Aufgrund der Tatsache, daß die Qualität des Brotes in einem gewissen Ausmaß von der Gärdauer abhängt und daß der Gärvorgang unter den richtigen Bedingungen durchgefühlt werden muß, was verhältnismäßig lange dauert, gibt es nur wenig Menschen, die das Privileg haben, zum Friih-15 stück frisches hausgemachtes Brot zu essen.
In der EP-A2-0U3 327 ist eine Backvorrichtung der vorstehend genannten Art beschrieben, die automatisch Brot herstellen kann, ohne verschiedene Behälter und Zubehörteil zu verunreinigen, weil der Misch- und Knetvorgang des Teiges in einem flexiblen verschließbaren Beutel erfolgt, der die für den Teil erforderlichen Bestandteile enthält. Außerdem ist dieser Druckschrift lediglich der ganz allgemeine Hinweis entnehmbar, daß die bekannte 20 Vorrichtung durch Verwendung einer Lochkarte zusammen mit einem Programmierer automatisiert werden kann.
Wenn eine solche Backvorrichtung einen praktischen Gebrauchswert haben soll, dann sollte sie Abwandlungen der Art und der Qualität der verwendeten Zutaten und die Herstellung verschiedenartiger Backerzeugnisse ermöglichen. Es besteht daher ein Bedürfnis, die Backvorrichtung mit den erforderlichen Anweisungen zu versehen, die diesen Abwandlungen in zuverlässiger und wirksamer, aber unkomplizierter Weise Rechnung tragen. 25 Dies wird bei der eingangs näher bezeichneten Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß sie eine Leseeinrichtung auf weist, die nahe der Bahn des von den Bewegungsmitteln bewegten Beutels angeordnet ist, um eine maschinenlesbare Kennzeichnung auf einem Beutel zu lesen und damit die Arbeitsweise der Steuereinrichtung zu lenken.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein maschinelles Verfahren zur automatischen Herstellung von Nahrungs-30 mittein in Stückform aus teigartigen Substanzen unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei dem ein die Zutaten für die teigaitige Substanz enthaltender Beutel bereitgestellt wird, eine Relativbewegung zwischen dem Beutel und einer Kneteinrichtung erzeugt wird, um die in dem Beutel enthaltenen Zutaten mechanisch zu bearbeiten zum Kneten der Zutaten in eine teigähnliche Substanz und die teigartige Substanz gebacken wird, wobei das Kneten und das Backen durch ein gespeichertes Programm gesteuert werden, das dadurch gekenn-35 zeichnet ist, daß es einen anfänglichen Schritt des automatischen Abtastens des Beutels in seiner Bewegungsbahn umfaßt, um eine maschinenlesbare Kennzeichnung auf dem Beutel zu lesen und einem gespeicherten Programm zu befehlen, den Knet- und Backvorgang in Abhängigkeit hiervon zu steuern.
Schließlich betrifft die Erfindung auch einen flexiblen, verschließbaren Beutel zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder in dem erfindungsgemäßen Verfahren, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er 40 zumindest die trockenen Zutaten zur Herstellung eines Nahrungsmittels in Stückform aus teigartigen Substanzen durch Kneten und Backen enthält, daß auf dem Beutel eine erste maschinenlesbare Kennzeichnung angebracht ist, welche die Bauart einer Vorrichtung bezeichnet, für die der Beutel geeignet ist, und daß neben der ersten Kennzeichnung eine zweite maschinenlesbare Kennzeichnung angebracht ist, die automatische Befehle für die Vorrichtung beinhaltet, welche die für die Zutaten geeigneten ausgewählten Parameter hinsichtlich des Knet- und Back-45 Vorganges bestimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß die Leseeinrichtung in der Backvorrichtung nahe der Bahn des Beutels angeordnet ist, auf welcher der Beutel durch die Bewegungsmittel weitergefördert wird, und daß diese Leseeinrichtung eine maschinenlesbare Kennzeichnung auf dem Beutel lesen kann. Dies stellt der Backvorrichtung eine komplette Rezept-Information zur Verfügung und ermöglicht so 50 eine vollständige Automatisierung des genannten Backvorganges inklusive Kneten, Zeit zum Aufgehenlassen des Teiges, Temperaturwahl und Backdauer.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (Π-ΙΙ) in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie (III-III) in 55 Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 5 einen Teil der Vorrichtung von Fig. 4, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Beutels, Fig. 7 einen Schnitt durch eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform, die abweichende Mittel zum Spreizen der Rollen hat, und Fig. 8 eine Einzelheit ähnlich wie Fig. 5 für die Ausführungsform nach Fig. 7. 60 Die dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. Backvorrichtung ist grundsätzlich von der in der EP-A-0113 327 beschriebenen Bauart und besteht aus Haltemitteln (11), einem daran befestigbaren flexiblen Beutel (12) und einer kombinierten Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14). Die ganze -2-
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Anordnung befindet sich innerhalb eines wärmeisolierten Gehäuses (15).
Der flexible Beutel (12), von den eine Ausführungsform in Fig. 6 gezeigt ist, wird als Transportverpackung für die trockenen Zutaten vom Hersteller zum Verbraucher und als Gefäß während der Zubereitung des Teiges und gegebenenfalls auch während des Backvorgangs verwendet. Der Beutel (12) muß daher einer rauhen mechanischen Behandlung standhalten und enthält vorzugsweise auch einen zweiten Beutel oder einen getrennten Raum, in dem die für die Zubereitung des Teiges erforderliche Flüssigkeit enthalten ist. Die Kammern, welche die trockenen Zutaten und die Backflüssigkeit enthalten, sind voneinander getrennt, beispielsweise durch eine Schweißnaht, die zerstört wird, wenn der Knetvorgang beginnt. Wahlweise kann die Flüssigkeit für den Teig auch durch ein Mundstück zugeführt werden, insbesondere, wenn es sich lediglich um Wasser handelt. Der Beutel (12) ist an mindestens zwei Haltemitteln (11) befestigt, die so geformt sind, daß die Endstücke der Öffnung des Beutels zwischen Klemmbacken (17) eingeklemmt werden können.
Eine Programmeinheit unterbricht die Teigzubereitung nach einer empirisch bestimmten Teigzubereitungsdauer, so daß eine Überbearbeitung des Teiges erfolgt, die zu einem trockenen Brot führen könnte. Die Heizeinrichtung (23) in der Wärmebehandlungsstation (14) kann während der Zubereitung des Teiges ständig eingeschaltet werden, um eine geeignete Gärdauer zu erzielen. Der Teig kann wiederholt zum Gären gebracht werden, was möglicherweise durch erneute Knetvorgänge unterbrochen wird, je nachdem, welches Programm in der Programmeinheit gespeichert ist. Wenn der Gärprozeß des Teiges abgeschlossen ist, dann erfolgt der Backvorgang unmittelbar in der kombinierten Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14).
Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform umfaßt eine kombinierte Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14), die aus zwei Gehäusehälften (81), (82) besteht, von denen die eine Gehäusehälfte (81) ortsfest ist, wogegen die andere Gehäusehälfte (82) gegenüber der ortsfesten Gehäusehälfte verlagerbar oder verdrehbar ist. Bei der gezeigten Ausführungsform ist die bewegliche Gehäusehälfte (82) um ein vertikales Gelenk verdrehbar, so daß die Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungstation (13), (14) und die Haltemittel zugänglich sind.
Das Mischen der Zutaten und die Teigzubereitung wird bewirkt, indem der obere Endbereich des Beutels (12) an einer Halteeinrichtung (11) an einem oberen drehbaren Zylinder (84) befestigt wird, während das untere Ende des Beutels in ähnlicher Weise an einer anderen Halteeinrichtung (11) an einem unteren drehbaren Zylinder (85) befestigt wird. Die Zylinder (84) und (85) werden mit einem (nicht gezeigten) umsteuerbaren Motor um eine Umdrehung verdreht, woraufhin die Drehrichtung des Motors geändert wird. Auf diese Weise wird der Beutel aufwärts und abwärts bewegt. Der Beutel muß eine obere und eine untere schlitzförmige Öffnung (86) zwischen den Gehäusehälften (81) und (82) passieren, die lediglich einen im wesentlichen leeren Beutel durchläßt Das bedeutet, daß der Beutelinhalt - der Teig - abwechselnd gegen den oberen und unteren Teil der Innenwände des Backofens (14), wo der Schlitz (86) angeordnet ist geknetet wird. Um die Reibung zwischen dem Beutel und dem Rand zwischen dem Schlitz und der Innenwand zu verringern, sind diese Teile mit Rollen (88a) und (88b) versehen.
Praktische Versuche haben gezeigt daß mit dieser überaus einfachen Einrichtung der Teig selbst dann überaus wirksam vermischt und geknetet wird, wenn er verhältnismäßig zäh ist.
Die Beutel mit den Zutaten werden vorzugsweise hermetisch verschlossen geliefert und wenn das Backrezept die Teigzubereitung und/oder den Backvorgang unter atmosphärischen Bedingungen erfordert, dann ist es zweckmäßig, eine Perforations- und/oder Schneideinrichtung (89) vorzusehen, die den Beutel an einer bestimmten Stelle perforieren kann, so daß da Innenraum des Beutels mit der Atmosphäre in Verbindung steht
Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsform ist eine Backform (28) in der kombinierten Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14) angeordnet Die Backform (28) besteht ebenfalls aus zwei Teilen, die beispielsweise längs der gleichen Trennungslinie wie die Gehäusehälften (81), (82) zu Reinigungs-zwecken schwenkbar miteinander verbunden sind.
Es ist überlicherweise erforderlich, den Beutel (12) während des Misch- und Knetvorgangs wegen der Gasentwicklung in dem Teig zu entlüften. Die eine Rolle (88a) eines jeden Paares von Rollen (88), zwischen denen der Beutel (12) hindurchbewegt wird, ist daher in einer geneigten länglichen Nut (100) verlagerbar, so daß, wenn der Beutel (12) von dem zugeordneten Zylinder (84) oder (85) abgewickelt wird, das betreffende Paar von Rollen (88) einige Milimeter auseinanderrücken kann, damit Gas zwischen den beiden Rollen (88a) und (88b) und aus dem Beutel heraus, beispielsweise durch Perforationen (118) (Fig. 6) entweichen kann. Das gegenüberliegende Paar von Rollen (88) wird zur gleichen Zeit gegen den Beutel (12) gepreßt, um dessen Öffnung zu verschließen. Falls sich Teig zwischen den Rollen (88a) und (88b) hindurchbewegen sollte, so kann er sich zurückbewegen, wenn da Beutel (12) von dem Zylinder (84) oder (85) abgewickelt und die Rollen (88a) und (88b) auseinandeibewegt werden.
Eine ähnliche Wirkung kann auch auf andere Weise erzielt waden, beispielsweise indem eine der Rollen (88) eines jeden Rollenpaares (88) federbelastet und durch einen Elektromagnet betätigbar ist
Eine Schneideinrichtung (89) in Form eines Reizdrahtes dient zum Öffnen des Beutels (12) nach Beendigung des Misch- und Knetvorgangs. Der Teig wird sodann aus dem Beutel (12) herausgedriiekt und in der Backform (28) verteilt, wenn der Beutel auf den rotierenden Zylinder (85) aufgewickelt und aus der Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14) beseitigt wird, bevor da Gärvorgang stattfindet
Mehrere Sensoren, beispielsweise Fotozellen (101) sind angeordnet um zu ermitteln, wie hoch der Teig -3-
AT 393 771B aufgeht, um festzustellen, wann der Gärvorgang ausreichend ist. In den Wänden der Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14) und in der Backform (28) sind Öffnungen (102) gegenüber den Fotozellen (101) angeordnet.
Ferner ist ein die Temperatur in der Teigzubereitungs- und Wärmebehandlungsstation (13), (14) ermittelnder Temperaturfühler (103) vorgesehen.
In der Teigzubereitungs- und Wäimebehandlungsstation (13), (14) ist ein Dampfeizeug» (104) angeordnet, um in diese Station Dampf während und/oder nach dem Backvorgang einzuleiten, damit das Brot eine krustige und/oder glänzende Oberfläche erhält. Der Dampferzeug» (104) (siehe auch Fig. 4) besteht aus einem Heizstab (105) und einem Rohr (106), das mit einer Perforation (121) versehen ist und mit einem Wasserbehälter (122) durch ein Ventil (123) verbunden ist, das die Zufuhr von Wasser zu d»n Dampferzeuger (104) steuert Durch eine mit einem Deckel (124) v»schlossene Öffnung kann Wasser nachgefüllt w»den. Der in den Dampferzeuger (104) erzeugte Dampf kann durch einen Schlitz (125) entweichen.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsform wird die Belüftung des Beutels (12) durch einen von einer Feder (108) belasteten Hebelarm (109) bewirkt, der die von einer Feder (110) belastete Rolle (88a) betätigt Die andere Rolle (88b) ist ortsfest. D» Hebelarm (109) hat eine an der Rolle (88a) anliegende Fläche (111) , und er ist auf seiner der Rolle (88) zugekehrten Seite mit einer kleinen Ausnehmung (112) versehen, die eine Schrägfläche aufweist, längs der sich eine Rolle (113) bewegen kann, die an einem als Andrücknocken (114) ausgebildeten Betätigungsorgan befestigt ist. Der Andrücknocken (114) ist an der Nabe des Zylind»s (84) drehbar befestigt, und er wird auch einen an dem Zylinder (84) befestigten Antriebszapfen (115) betätigt Zwei Anschläge (116) und (117) begrenzen die Bewegung des Andrücknockens (114).
In der in Fig. 4 gezeigten Position ist die Rolle (113) des Andrücknockens (114) in der Ausnehmung (112) des Hebelarms (109) angeordnet, d» in dieser Stellung keinerlei Druckkraft auf die Rolle (88a) ausübt, die demzufolge von der Feder (110) gegen die ortsfeste Rolle (88b) gedrückt wird. Wenn der Zylinder (84) im Gegenuhrzeigersinn verdreht wird, dann wird der Beutel (12) zwischen den Rollen (88a) und (88b), die gegeneinander gepreßt werden, nach oben bewegt, und wenn der Antriebszapfen (115) den Andrücknocken (114) erreicht, dann wird dieser zusammen mit dem Zylinder (84) bewegt, bis » den Anschlag (117) erreicht Die Rolle (113) wird sodann aus der Ausnehmung (112) heraus und längs der Schrägfläche derselben bewegt, wobei der Hebelarm (109) nach unten gedrückt wird und eine Druckkraft auf die Rolle (88a) ausübt, die sodann eine kleine Entfernung von der ortsfesten Rolle (88b) wegbewegt wird (Fig. 5).
Die Drehrichtung des Motors wird sodann geändert und der Zylinder (84) im Uhrzeigersinn verdreht, während der Hebelarm (109) in der in Fig. 5 gezeigten Position verbleibt, bis der Antriebszapfen (115) den Andrücknocken (114) erreicht und diesen in die in Fig. 4 gezeigte Position drückt, in d» der Hebelarm (109) die Rolle (88a) freigibt. Während der Zeitdauer, wo der Beutel (12) vom Zylinder (84) abgewickelt wird, werden die Rollen (88a) und (88b) demzufolge gespreizt, was die Belüftung des Beutels und/oder die Rückkehr von eventuellen Teigresten, die der Beutel möglicherweise mitgenommen hat, in den Beutel ermöglicht.
Das Gas kann aus dem Beutel (12) durch Perforationen (118) (Fig. 6) entweichen, die vor der V»wendung des Beutels mit einem Klebeband (119) oder dergleichen verdeckt sind. Wahlweise kann die den Beutel (12) verschließende Oberkante abgerissen werden, bevor der Beutel zwischen den Klemmbacken (17) an den Zylindern (84) und (85) befestigt wird (Fig. 1). Eine oder beide Klemmbacken (17) können mit einer Riffelung oder ähnlichen Unebenheiten versehen sein, so daß Gas dazwischen entweichen kann.
Unmittelbar gegenüber dem oberen Zylinder (84) ist ein Strichcode-Abtaster (120) (siehe Fig. 6) angeordnet, der einen auf dem oberen B»eich des Beutels (12) angeordneten oder aufgedruckten Strichcode (121) entziffern kann. Der Strichcode (121) enthält das Backprogramm, wie z. B. die Misch- und Knetdauer, die Geschwindigkeit der Zylinder, die Gärzeit und -temperatur, die Backzeit und -temperatur, die Dampferzeugung usw. Der Strichcode-Abtaster (120) schaltet die Programmeinheit ein, die den gesamten Arbeitsvorgang steuert. Es ist wichtig, daß der Strichcode (121) vor dem Aufwickeln des Beutels (12) auf den Zylinder (84) gelesen wird, weil dadurch d» Beutel gedehnt und der Strichcode beschädigt werden kann.
Der Strichcode-Abtaster umfaßt vorzugsweise einen CCD (ladungsgekuppelte Einrichtung) Linienbildabtaster, wie z. B. das von der Firma Fairchild Camera and Instrument Corporation, 4001 Meranda Avenue, Palo Alto, Califomien vertriebene Sensorelement Fairchild CCD III256. Der Ausgang des Abtasters wird der Pro-grammeinheit zugeführt, die irgendeinen im Handel erhältlichen geeigneten Mikroprozessor umfassen kann, um eine gespeicherte Programmsteuerung zu schaffen, die für das zu backende Brot oder dergleichen geeignet ist Bei dem Knet- und Backvorgang gibt es verschiedene Veränderliche. Bei einem typischen Brotherstellungsvorgang wird der Beutel beispielsweise anfänglich zwischen den Rollen bewegt, um den Wasserbeutel oder die Dichtung zu zerstören, woraufhin der Beutel in Ruhe gehalten wird, während das Wasser in die trockenen Zutaten eindringt Sodann beginnt das Kneten, das kontinuierlich bei einer hohen Geschwindigkeit oder mit Unterbrechungen bei einer geringen Geschwindigkeit durchgeführt werden kann. Nach dem ersten Knetvorgang folgt normalerweise eine Ruheperiode, während der der Teig aufgeht. Dem kann sich eine zweite Knet- und Aufgehperiode anschließen, nach oder während der Backvorgang beginnt. Der Backvorgang wird über eine bestimmte Zeitdauer und -temperatur fortgesetzt, während wahlweise Dampf eingeleitet werden kann.
Die Dauer aller dieser Vorgänge muß eingestellt werden. Es ist eine weite Abwandlung der Parameter zulässig, was von der Art des zu erzeugenden Brotes und der Art des verwendeten Mehls abhängt. Insbesondere -4-
AT 393 771B treten Unterschiede in Abhängigkeit vom Mengenverhältnis von Weizen- und Roggenmehl auf. Die erforderlichen Parameter lassen sich nur empirisch wirkungsvoll bestimmen.
Wie erkennbar besteht daher ein Bedürfnis, die Maschine über die Werte dieser Parameter zu informieren, ln der Praxis ist es möglich, daß die Maschine verschiedene Einstellungen bestimmter Wate für einen Bereich von Broten enthält, wobei es lediglich erforderlich ist, die Maschine anzuweisen, die geeignete Einstellung auszuwählen. Abwandlungen dieser Einstellungen können dadurch erhalten werden, indem die Maschine angewiesen wird, eine Einstellung auszuwählen, aber einen oder auch zwei da Parameter zu verändern.
Da Strichcode-Abtaster (120) liest den Strichcode (121) auf dem Beutel, um von dem Beutel eine Information hinsichtlich der für diesen speziellen Beutel erforderlichen Parameter zu erhalten. Der Code wird gelesen, während da Beutel die Obafläche des oberen drehbaren Zylindos (84) umgibt, so daß er gleichmäßig gedehnt und zuverlässig äbgelesen werden kann, aba noch nicht durch das Kneten gedehnt ist, wodurch der Strichcode beschädigt werden könnte. Da der Beutel durch den Motor mit einer eingestellten Geschwindigkeit angetrieben wird, bewegt sich der Strichcode mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit unter dem Abtaster (120) vorbei, was ebenfalls zu einem zuverlässigen Ablesen beiträgt
Da auf dem Beutel abgelesene Code oder eine andere Kennzeichnung besteht vorzugsweise aus zwei Teilen. Der erste oder der Klassifizierungsteil dient zur Feststellung daß der Beutel für diese Art von Maschine geeignet ist und von dieser Maschine verarbeitet werden kann. Diese oste Kennzeichnung ermöglicht daher eine Programmierung des Mikroprozessors durch die zweite Kennzeichnung oder den zweiten Teil der Strichcodierung. Die zweite Kennzeichnung oder die Anleitungskennzeichnung informiert sodann den Mikroprozessor üba die geeignete Backfolge für diesen Beutel. Da Mikroprozessor spricht nur dann auf die zweite Kennzeichnung an, wenn der Abtasta die erste Kennzeichnung ordnungsgemäß ermittelt hat.
Die Gesamtlänge da Strichcodiaung kann in der Größenordnung von 30 Zeichen liegen. Wenn der erste Teil der Strichcodierung das erwähnte Klassifizierungskennzeichen ist, dann können überlicherweise die ersten fünf bis fünfzehn Zeichen das aste Kennzeichen bilden und dieses kann einer den jeweiligen Lieferanten des Beutels gemäß einem standardisierten Artikel-Nummerierungsschema bezeichnenden Zahl entsprechen. Die übrigen Zeichen bilden das zweite oder das Anleitungskennzeichen. Bei dem verwendeten Code kann es sich zweckmäßigerweise um den als zwei aus fünf Zwischenzeilencode handeln.
Anstelle der Strichcodierung können auch andere Mittel für das erwähnte Klassifizierungskennzeichen und/oder das Anweisungskennzeichen verwendet werden. Das eine Kennzeichen kann ein Strichcode sein, und das andere Kennzeichen kann ein charakteristisches Zeichen oder eine Figur sein. Wie dies vorstehend erwähnt wurde, kann das Anweisungskennzeichen alle für das Kneten und Backen erforderlichen Parameter enthalten, oder es kann einen ausgewählten Parameter eina Vielzahl vorprogrammierter Parameter bezeichnen. Welches Verfahren gewählt wird, hängt in gewisser Weise von der Anzahl da Zeichen des Anweisungskennzeichens ab.
Die Schneideinrichtung (89) der Ausführungsform nach Fig. 4 besteht aus einem Bimetallteil, das sich bei Erwärmung verbiegt und mit dem Beutel in Berührung gelangt und diesen abschneidet Da Beutel (12) wird sodann auf den Zylinda (85) aufgewickelt während der Teig in da Backform (28) vobleibt
Wahlweise wird die Befestigung des Beutels (12) am oberen Zylinda (84) nach Beendigung des Knetvorgangs gelöst und der Beutel wird auf den unteren Zylinda (85) aufgewickelt während gleichzeitig da Teig aus dem oberen offenen Ende des Beutels herausgedrückt wird. Die Klemmbacken (17) können beispielsweise durch einen Elektromagnet betätigt werden. In diesem Fall kann die Schneideinrichtung (89) entfalten.
Um zu verhindern, daß Teigreste während des Gär- und Backvorgangs zwischen die beiden unteren Rollen (88) eindringen, kann es zweckmäßig sein, nicht den gesamten leeren Beutel (12) auf den Zylinder (84) aufzuwickeln, sondern das freie Ende des Beutels zwischen den Rollen (88) als Dichtung zu belassen.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Beutels (12), der die trockenen Zutaten für den Teig enthält und eines innaen Beutels (97) mit der Backflüssigkeit Die abgedichteten oberen und unteren Seitenränder des Beutels (12) können mit Perforationen (107) vosehen sein. Da Beutel (12) kann an seinem oboen Bereich mit einem Strichcode (121) vasehen sein, wie er vorstehend beschrieben wunde. Die Flüssigkeit kann stattdessen in einer getrennten Kammer im unteren Teil des Beutels enthalten sein, die von den trockenen Zutaten durch eine zerstörbare Dichtung getrennt ist die platzt wenn der Beutel zwischen den Rollen (88) hindurchbewegt wird.
Wie in den Fig. 7 und 8 gezeigte Brotherstellungsvorrichtung (200) beruht auf der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung und besteht aus zwei Gehäusehälften (202), (204), von denen die eine Hälfte (204) durch Vaschwenken um ein Gelenk (206) geöffnet waden kann. In den Öffnungsgriff (210) ist eine Verriegelung (208) eingebaut um das Gehäuse geschlossen zu halten. Die Knet- und Backkammer (212) ist in zwei gegenüberliegenden Teilen (214), (216) der festen und der zu öffnenden Hälfte der Maschine ausgebildet und für den offenen Bereich der Kammer (212), nämlich daen unteren Teil sind Auskleidungen (218) vorgesehen. Die Kamma (212) hat einen Schlitz (220) an ihra Oberseite und einen weiteren Schlitz (222) an ihrer Unterseite, die an der Verbindungslinie der beiden Hälften ausgebildet sind und jeweils zwei einander gegenüberliegende Rollen (224) an dem festen Teil und (226) an dem zu öffnenden Teil umfassen. Die Rollen (226) werden durch Federn (228) gegen die gegenübaliegenden Rollen (224) an den festen Teil gedrückt
Der Beutel (12) läuft zwischen den Rollen hindurch, wie dies für die vorhergehenden Ausführungsformen erläutert wurde, und erstreckt sich sodann über eine obere zylindrische Trommel (230) und eine untere zylindri- -5-
Claims (12)
- AT 393 771B sehe Trommel (232). Die Trommeln werden zusammen angetrieben, wie dies vorstehend erläutert wurde, um den Beutel während des Knetvorgangs nach oben und nach unten zu bewegen. In diesem Fall sind die Trommeln mit einer Reihe im Abstand angeordneter Stifte (234) versehen. Der Beutel ist sowohl an seinem oberen als auch an seinem unteren Rand mit einer entsprechenden Reihe von Öffnungen versehen, in welche die Stifte eingreifen. Es ist keine Schneideinrichtung für den Beutel wie in Fig. 4 vorgesehen, sondern der Beutel wird stattdessen nach unten aufgewickelt, um den Beutel von den Stiften (234) an der oberen Trommel (230) abzuziehen, wenn die Inhalte des Beutels in die Backkammer (212) entleert werden, wobei der Beutel auf die untere Trommel (232) aufgewickelt wird. Das Gehäuse hat ein Fenster (236), damit der Benutzer in den Ofen hineinschauen kann, und eine (nicht gezeigte) Lampe, um das Innere der Kammer zu beleuchten, die mit einem Druckknopfschalter betätigt wird, damit sie nur dann eingeschaltet ist, wenn der Benutzer tatsächlich in das Innere hineinschaut. Andernfalls würde die von der Lampe erzeugte Wärme die Temperatur erhöhen. Ein Temperaturfühler (238) ist in dem Ofen angeordnet und Höhenfühler (240) ähnlich den Fotozellen (101) von Fig. 4, die aber vorzugsweise als Feuchtigkeitsfühler ausgebildet sind, um auf eine Berührung mit dem feuchten Teig anzusprechen. Die Maschine nach Fig. 7 umfaßt einen Strichcode-Abtaster (270) der ähnlich dem Abtaster nach Fig. 4 angeordnet und ähnlich wirksam ist, um den ein- oder zweiteiligen Strichcode (121) zu lesen, der wie in Fig. 6 gezeigt auf dem Beutel angeordnet ist. Die Anordnung zum Öffnen und Schließen des Schlitzes (220) weicht von derjenigen nach Fig. 4 ab und ist in Fig. 8 näher dargestellt. Die Trommel (230) trägt einen Zapfen (242), der mit der Trommel rotiert. Auf der gleichen Welle wie die Trommel ist eine Steuerkurve (244) lose gelagert, die zwei Bereiche hat Da erste Bereich bildet zwei Anschläge (246), (248), die an dem Zapfen (242) anliegen können, wobei diese Anschläge im Abstand voneinander angeordnet sind, damit sich der Zapfen gegenüber der Steuerkurve ungefähr um 270 Grad frei verdrehen kann. Der zweite Bereich der Steuerkurve (244) ist im axialen Abstand von dem ersten Bereich angeordnet und bildet eine Steuerkurvenfläche (250). Ein Hebel (252) ist um einen festen Gelenkzapfen (254) verdrehbar und hat einen Endbereich (256), der an der Steuerkurvenfläche (252) anliegt. Eine Verbindungs-Stange (258) ist bei (260) an einen mittleren Bereich des Hebels (252) angelenkt und durch eine Zapfen-Schlitz-Verbindung, die einen toten Gang zuläßt, mit der Rolle (224) verbunden. Eine Feder (262) drückt die Rolle (224) gegen die gegenüberliegende Rolle (226). Die gesamte Anordnung ist am anderen Ende der Trommel noch einmal vorgesehen. In der in Fig. 8 gezeigten Stellung befindet sich der Beutel am unteren Ende seiner Bewegung. Während des letzten Teils seiner Bewegung hat er die Steuerkurve (244) in die gezeigte Position bewegt, so daß da Hebel (252) und die Verbindungsstange (258) nach rechts bewegt wurden, wodurch die Feda (262) die Rolle (224) gegen die Rolle (226) drücken kann, um den Schlitz zu schließen. Wenn sich der Beutel sodann wieder nach oben bewegt, dann rotiert der Zapfen, bis er an den anderen Anschlag (248) anschlägt. Dadurch wird die Steuerkurve (244) vadreht, um den Hebel (252) und die Verbindungsstange (258) nach links zu bewegen, wodurch die Rolle (224) gegen die Kraft der Feder (262) von der Rolle (226) weggezogen und da Schlitz (220) geöffnet wird. Die Steuerkurvenfläche (250) hat zwei flache Boeiche, an denen der Hebel (252) in der oberen und unteren Position des Beutels anliegt Die Verwendung solcher flacher Bereiche anstelle einer kontinuierlichen Kurve trägt dazu bei, eine unerwünschte Verdrehung der Steuerkurve (244) zu verhindern, wenn die Trommel (230) ihre Rückwärtsdrehung beginnt Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und gezeigten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind innerhalb des Umfangs der Ansprüche zahlreiche Abwandlungen und Kombinationen von Merkmalen der verschiedenen Ausführungsformen möglich. Beispielsweise kann die Wärmebehandlungsstation von der Teigzubaei-tungsstation getrennt sein, wo der zubeieitete Teig aus dem Beutel in eine Backform herausgedrückt wird, die in da Wärmebehandlungsstation angeordnet ist Die Wärmebehandlungsstation kann aus einem Backofen bestehen, da aus einer Position, in der er den Teig von dem Beutel empfängt in eine Backposition valagerbar ist oder die Backform kann wahlweise relativ zu da Wärmebehandlungsstation verlagerbar sein. Die Backvorrichtung kann ferner mit einem Gebläse versehen sein, das Luft in eine hohle Bodenplatte der Vorrichtung leitet um die elektrischen Bestandteile zu kühlen und den Backofen nach dem Backen zu belüften. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur automatischen Herstellung von Lebensmitteln in Stückform aus teigartigen Substanzen, bestehend aus einem Gehäuse, das Halteeinrichtungen enthält die an den gegenüberliegenden Rändern eines die Zutaten für die teigartige Substanz enthaltenden flexiblen Beutels befestigbar sind, einer Kneteinrichtung zur mechanischen Bearbeitung der in dem Beutel enthaltenen Zutaten, die Bewegungsmittel aufweist um eine Relativbewegung zwischen dem Beutel und da Kneteinrichtung zu bewirken, so daß die Zutaten zu einer teigähnlichen Substanz geknetet werden, einer Heizeinrichtung zum Backen der gekneteten teigähnlichen Substanz und -6- AT 393 771B einer programmierbaren Steuereinrichtung zum Steuern der aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgänge der Kneteinrichtung und der Wärmebehandlungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Leseeinrichtung (120,270) aufweist, die nahe der Bahn des von den Bewegungsmitteln bewegten Beutels angeordnet ist, um eine maschinenlesbare Kennzeichnung (121) auf einem Beutel (12) zu lesen und damit die Arbeitsweise der Steuereinrichtung zu lenken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leseeinrichtung (120; 270) eine erste Kennzeichnung (121) lesen kann, die anzeigt, daß der Beutel (12) von einer zur Verwendung in der Vorrichtung geeigneten Art ist, und eine der ersten Kennzeichnung benachbarte zweite Kennzeichnung (121) lesen kann, um automatische Befehle für die Vorrichtung zu bilden, die ausgewählte Parameter hinsichtlich der Knet- und Wärmebehandlungseinrichtungen bestimmen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der besagten Kennzeichnungen aus einem Strichcode (121) oder einem Teil davon besteht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die oste Kennzeichnung aus einer charakteristischen Darstellung oder Figur besteht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerrichtung durch die erste Kennzeichnung aktiviert wird, um Befehle entsprechend der zweiten Kennzeichnung anzunehmen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Halteeinrichtungen obere und untere zylindrische Trommeln zur Aufnahme der gegenüberliegenden Ränder des flexiblen Beutels umfassen und die Kneteinrichtung ein oberes und ein unteres Paar gegenüberliegender Rollen umfaßt, die jeweils einen Schlitz zwischen sich bilden, durch den ein Beutel hindurchbewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (109, 119; 248, 252) zum Öffnen der oberen Rollen vorgesehen ist, damit in dem Beutel enthaltene Gase entweichen können, wobei die Öffnungseinrichtung besteht aus Steuerkurven (113, 250) an den gegenüberliegenden Enden der oberen Trommel, die um die Drehachse der Trommel verdrehbar sind, an der Trommel und der Steuerkurve angeordneten Anschlägen (116,117; 296,298), die bewirken, daß sich die Steuerkurve bei einer hin- und hergehenden Drehbewegung der Trommel zwischen einer ersten und einer zweiten Position hin und her verdreht, wobei die Steuerkurve am Umfang eine Steuerkurvenfläche aufweist, einem schwenkbaren Hebel (114,252), der an der Steuerkurvenfläche anliegt, um durch diese verschwenkt zu werden, und Verbindungsmitteln (109,258), die in Längsrichtung durch den Hebel bewegbar sind, um eine geradlinige Bewegung einer der beiden oberen Rollen zu der anderen Rolle hin und von dieser weg zu bewirken.
- 7. Maschinelles Verfahren zur automatischen Herstellung von Nahrungsmitteln in Stückform aus teigartigen Substanzen unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem ein die Zutaten für die teigartige Substanz enthaltender Beutel bereitgestellt wird, eine Relativbewegung zwischen dem Beutel und einer Kneteinrichtung erzeugt wird, um die in dem Beutel enthaltenen Zutaten mechanisch zu bearbeiten zum Kneten der Zutaten in eine teigähnliche Substanz und die teigartige Substanz gebacken wird, wobei das Kneten und das Backen durch ein gespeichertes Programm gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren einen anfänglichen Schritt des automatischen Abtastens (120, 270) des Beutels (12) in seiner Bewegungsbahn umfaßt, um eine maschinenlesbare Kennzeichnung (121) auf dem Beutel (12) zu lesen und einem gespeicherten Programm zu befehlen, den Knet- und Backvorgang in Abhängigkeit hiervon zu steuern.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastvorgang das Abtasten einer ersten maschinenlesbaren Kennzeichnung umfaßt, um die Brauchbarkeit des Beutels für das Verfahren festzustellen, und das Abtasten einer der ersten Kennzeichnung benachbarten zweiten maschinenlesbaren Kennzeichnung umfaßt, um automatische Befehle für das gespeicherte Programm zu bilden, die für die in dem Beutel enthaltenen Zutaten geeignete ausgewählte Parameter hinsichtlich des Knet- und Backvorgangs bestimmen.
- 9. Flexibler verschließbarer Beutel zur Verwendung in der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 oder in dem Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest die trockenen Zutaten zur Herstellung eines Nahrungsmittels in Stückform aus teigartigen Substanzen durch Kneten und Backen enthält, daß auf dem Beutel eine erste maschinenlesbare Kennzeichnung (121) angebracht ist, welche die Bauart einer Vorrichtung bezeichnet, für die der Beutel geeignet ist, und daß neben der ersten Kennzeichnung eine zweite maschinenlesbare Kennzeichnung (121) angebracht ist, die automatische Befehle für die Vorrichtung beinhaltet, welche die für die Zutaten geeigneten ausgewählten Parameter hinsichtlich des Knet- und Backvorganges bestimmen.
- 10. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der ersten und zweiten Kennzeichnungen aus einem Strichcode (121) oder einem Teil davon besteht -7- AT 393 771B
- 11. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aste Kennzeichnung aus einer charakteristischen Darstellung oder Figur besteht
- 12. Beutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel zwei Kammern aufweist, die durch eine mechanisch zerstörbare Dichtung voneinander getrennt sind, wobei eine Kammer trockene Zutaten enthält und die andere Kammer zur Aufnahme flüssiger Zutaten (97) geeignet ist 10 Hiezu 7 Blatt Zeichnungen -8-
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