DE2414177B2 - Herstellung eines kombinierten tortenbodens - Google Patents
Herstellung eines kombinierten tortenbodensInfo
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- A21B—BAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
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- A21B3/16—Machines for cleaning or greasing baking surfaces
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung S°
eines kombinierten Tortenbodens, bestehend aus einem Mürbeteigboden und einem flächig darauf angeordneten
Biskuitboden.
Bei einem bekannten Verfahren geschieht die Herstellung solcher kombinierter Tortenböden derart,
daß zunächst in getrennten Arbeitsgängen einerseits aus Mürbeteig und andererseits aus Biskuitmasse selbständige
Tortenböden gebacken werden. Nach dem getrennten Backen der Böden werden dieselben
aufeinanderge schichtet, wobei Marmelade, z. B. Aprikosenmarmeldde,
zwischen die Böden gegeben wird. Das Backen der Mürbeteigböden und der Biskuitboden
erfolgt abwechselnd in ein und demselben Ofen. Die jeweils gebackenen Tortenböden müssen in einer
verhältnismäßig großen Halle auf den Backblechen gelagert werden. Dies aiies erfordert einen großen
Arbeits-, Raum- und Zeitaufwand.
Bei einem bekannten Verfahren wird eine Kuchenform mit Mürbeteig ausgelegt. Dieser wird mit Bröse
bestreut, und anschließend werden Himbeeren in dei Teig eingelegt. Darauf wird eine Masse aus Zuckei
Maispuder, Eiern, Butter und Milch aufgebracht und de ganze Kuchen in einem Arbeitsgang heiß gebacken.
Die Masse, die bei diesem bekannten Verfahren übe die Himbeeren gegeben wird, entspricht nicht eine
Biskuitmasse. Es handelt sich hierbei vielmehr um dii oberseitige Beschichtung eines Fruchtkuchens. Einei
Bestandteil eines kombinierten Tortenbodens stellt dii auf die Früchte aufgebrachte Masse nicht dar.
Außerdem sind zahlreiche Rezepturen bekannt, dii sich auf die Zusammensetzung von Mürbeteigen un<
Biskuitteigen beziehen. Bei der Zubereitung kombinier ter Tortenböden wird jedoch immer ein getrennte
Backen der einzelnen Teigsorten bei unterschiedlichei Temperaturen vorgenommen. Ein gemeinsames un<
gleichzeitiges backen des Mürbeteiges und des Biskuit teiges zur Erzeugung eines Tortenbodens nach dei
bekannten Rezepturen führt dazu, daß entweder ein« der beiden Teigsorten verbrennt oder aber nicht gai
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, da: Herstellungsverfahren für kombinierte Tortenböder
wesentlich zu rationalisieren und einen neuen unc verbesserten kombinierten Tortenboden zu schaffen.
Als Lösung sieht die Erfindung das durch Anspruch 1 gekennzeichente Verfahren vor.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist eint wesentlich bessere Ausnutzung des Backofens und allei
Transportmittel sowie des Lagerraumes möglich, da be seiner Anwendung Mürbeteig- bzw. Biskuitboden nich'
abwechselnd gebacken werden müssen. Außerderr braucht nicht eine größere Anzahl von beispielsweise
aus Biskuitmasse bestehenden Tortenböden auf Lagei gehalten zu werden, bis diese Tortenböden mii
entsprechend ausgebildeten und gar gebackenen Mürbeteigböden zu den kombinierten Tortenböden vereim
werden können. Die Zahl der erforderlichen Backbleche wird erheblich reduziert.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefertigtes Erzeugnis bildet eine Einheit, nämlich einer
kombinierten Tortenboden für den Verbraucher, der hiermit seinerseits fertige Kuchen und/oder Torten
erstellen kann. Vorteilhaft ist darüber hinaus, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der beiden
Kombinationselemente (Böden) absolut kongruent aufeinanderpassen. Dies läßt sich mit kombinierten
Tortenböden, die nach herkömmlichen Verfahren aus zwei völlig getrennt gebackenen Böden zusammengesetzt
worden sind, nicht erreichen. Bei diesen Böden kann es vorkommen, daß sie an vielen Stellen nicht
passen und möglicherweise aufeinander wackeln.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 2 und 3 stellen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung dar. Hierdurch
wird nicht nur erreicht, daß einerseits der Biskuitboden beim gemeinsamen Backen nicht verbrennt,
andererseits der Mürbeteigboden gar gebacken wird, vielmehr ist auch ein gemeinsames und gleichzeitiges
Backen von zwei oder mehr zusammengefügten Mürbeteig- und Biskuitteigböden derart möglich, dafl
alle Böden gleichzeitig und gemeinsam gut gar gebacken werden.
An Emulgatoren können beispielsweise oberflächenaktive Stoffe wie Monoglyceride, Diglyceride und/oder
Folygiyceride verwendet werden.
Bei dem verwendeten Fett für den Mürbeteig handelt es sich in jedem Falle um ein reines tierisches und/oder
pflanzliches Fett mit einem vergleichsweise niedrigen Schmelzpunkt von etwa 34 bis 36°C, dem Aromastoffe
beigemischt werden können.
Sofern hier von Vollei die Rede ist, handelt es sich um Frischei, das auch gefroren sein kann.
Sofern davon die Rede ist, daß bei der Herstellung der Biskuitmasse 70 bis 90% Flüssigst, bestehend aus
Vollei plus Wasser, zur Anwendung gelangt, so sind diese 70 bis 90% auf die Komponenten in Form von
Trockenstoffen bezogen. Wird für die Biskuitmasse die Bezeichnung »Biskuit« gewählt, müssen mindestens
zwei Drittel Vollei auf Mehl oder mehlförmige Stoffe (Mehl und/oder Stärke) genommen werden. Bezogen
auf den Anspruch 3 wären das für die Biskuitmasse mindestens 35% Vollei.
An Stärke wird in der Regel Weizen- und/oder Maisstärke verwendet.
Selbstverständlich kann zwischen den beiden Böden eine Füllmasse angeordnet sein.
In den Zeichnungen wird auf die Erfindung — teils
schematisch — Bezug genommen. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung zum
Herstellen der Mürbeteigböden,
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. i, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die gesamte Anlage zur Herstellung kombinierter Tortenböden,
F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. i, Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf die gesamte Anlage zur Herstellung kombinierter Tortenböden,
Fig.4 eine Teilseitenansicht einer Anlage zum Aufbringen der Biskuitmasse und der Marmelade,
F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 4, F i g. 6 einen sogenannten Elektronetzbandofen zum
Backen der kombinierten Tortenböden und F i g. 7 eine Draufsicht zu F i g. 6. Das Bezugszeichen 1 bezeichnet eine Mürbeteigauspreßvorrichtung
die einen Trichter 2 aufweist, in den Mürbeteigstücke hineingeworfen werden, die durch im
Innern der Mürbeteigauspreßvorrichtung 1 angeordnete Walzen zu einem an der Seite auf einen Förderer 3
ausmündenden, am besten unendlichen und kontinuierlich sich in Richtung -Ybewegenden Mürbeteigstreifen 4
ausgepreßt werden. Die Dicke des auszupressenden Mürbeteigstreifens kann gegebenenfalls an der Mürbeteigauspreßvorrichtung
eingestellt werden. In Förderrichtung Xist der Mürbeteig-Auspreßvorrichtung 1 eine
Ausstechwalze 5 nachgeschaltet, deren Drehachse parallel zur Oberfläche des Mürbeteigstreifens 4
verläuft und den Förderer 3 mit Abstand übergreift. Die Ausstechwalze 5 ist motorisch angetrieben und trägt auf
ihrem Umfang Ausstechwerkzeuge 6, die bei der dargestellten Ausführungsform ein Ausstechen von
kreisrunden Mürbeteigböden 7 aus dem Mürbeteigstreifen 5 ermöglichen. Der nicht verbrauchte Mürbeteig
wird in den Einfülltrichter 2 zurücktransportiert und erneut ausgewalzt. Die ausgestochenen Mürbeteigböden
7 werden auf ebenso geformte Backbleche 12 gebracht, was beispielsweise manuell geschehen kann.
Alsdann werden die jeweils mit einem Mürbeteigboden 7 bestückten Backbleche in Richtung Y, also quer zum
Förderer 3 zu einem weiteren Förderer 8 transportiert, der in Richtung Γ fördert. Die auf den Backblechen 12
liegenden Mürbeteigböden 7 passieren nacheinander ein Marmeladenabfüllgerät 10 und ein Biskuitabfüllgerät
11 in Richtung 7! Bevor die Backbleche 12 mit den Mürbeteigböden 7 belegt werden, passieren sie eine
Fettmaschine 9, in welcher die Backbleche an ihrer Oberseite eingefettet werden. Erst danach werden die
Backbleche 12 zu dem Förderer 3 transportiert und dort mit den Mürbeteigböden 7 belegt.
ic Der Förderer 8 wird intermittierend angetrieben, so
daß die Backbleche mit den darauf befindlichen Mürbeteigböden 7 unter einer duschenartigen Vorrichtung
des Marmeladenabfüllgerätes 10 verharren, bis die erforderliche Menge Marmelade auf dem betreffenden
Mürbeteigboden angeordnet ist. Danach transportiert der Förderer 8 das betreffende Backblech 12 mit dem
darauf befindlichen, mit Marmelade versehenen Mürbeteigboden 7 zu dem Biskuitabfüllgerät 11 weiter, wo
Biskuitmasse ebenfalls durch eine duschenartige Vorrichtung auf die mit Marmelade versehene Oberfläche
des Mürbeteigbodens 7 aufgebracht wird. Das Marmeladenabfüllgerät 10 und das Biskuitabfüllgerät 11
arbeiten somit abwechselnd und intermittierend. Nach dem Verlassen des Biskuitabfüllgerätes 11 befinden sich
somit auf den einzelnen Backblechen 12 zwei übereinander angeordnete Tortenböden, eben ein Mürbeteigboden
7 und ein darauf angeordneter Biskuitboden 15, wobei zwischen den beiden Böden eine Füllmasse, z. B.
Marmelade, angeordnet ist. Die einzelnen Backbleche 12 mit den darauf befindlichen kombinierten Tortenböden
werden quer zum Förderer 8 in Richtung Y transportiert und alsdann in Richtung V auf einen
weiteren Förderer 13 eines als Elektronetzbandofen 14 ausgebildeten Backofens gegeben, wobei bei der
dargestellten Ausführungsform jeweils fünf Backbleche nebeneinander gleichzeitig durch den Backofen 14
hindurchtransportiert werden. Die Antriebsgeschwindigkeiten der einzelnen Förderer 3, 8 und 13 sind
regelbar. Der Elektronetzbandofen weist bei der dargestellten Ausführungsform drei nicht näher gezeigte
Zonen auf, die in ihrer Heizleistung unabhängig voneinander regelbar sind. Außerdem kann auch die
Richtung der Beheizung geändert werden. Beispielsweise lassen sich Ober- und Unterhitze unabhängig
voneinander regeln. Es ist außerdem auch möglich, sämtliche Zonen des Ofens mit gleicher Temperatur zu
betreiben, also beispielsweise eine über die gesamte Ofenlänge gleichmäßige Oberhitze und auch eine über
die gesamte Ofenlänge abweichend von der Oberhitze gleichbleibende Unterhitze einzustellen. Die fertig
gebackenen kombinierten Tortenböden verlassen den Ofen 14 am anderen Ende und werden dort abgenommen.
Die kombinierten Tortenböden können danach in Paletten gestapelt werden, während die Backbleche
nach Ihrer Reinigung wieder zum Einfetten zur Fettmaschine 9 gegeben und alsdann erneut mit
Mürbeteigböden 7 belegt werden können.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines kombinierten Tortenbodens, bestehend aus einem Mürbeteigboden
und einem flächig darauf angeordneten Biskuitboden, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einem Backblech der Mürbeteigboden und anschließend darüber der Biskuitboden angeordnet und
beide Böden (7, 15) gemeinsam und gleichzeitig mit einer Oberhitze von 200-220°C und einer Unterhitze
von 250 - 260°C gebacken werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mürbeteigboden (7) aus folgenden
Zutaten hergestellt worden ist: 15—40% reines pflanzliches und/oder tierisches Fett, 12—30% '5
Zucker, 0-1,5% Salz, 0-5% Volleipulver, 0-5% Voll- und/oder Magermilch^ulver, 0—1,5% Backpulver
und 30—70% Mehl, wobei diese Zutaten mit 0—20% Wasser zu einem gut ausrollbaren Mürbeteig
verrührt worden sind, der nicht zusammenzieht, eine gute !Plastizität aufweist und nicht brandig wird,
und daß der Biskuitboden (15) aus folgenden Zutaten hergestellt worden ist: 0—50% geeignete Stärke
oder 0-50% Mehl, 25-45% Zucker, 1-8% geeigneter Emulgator, 1—6% Backpulver und
15-90% Vollei, wobei diese Zutaten mit 70-90% Flüssigkeiten, bestehend aus Vollei und Wasser,
vermischt worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mürbeteigboden (7) aus folgenden
Zutaten hergestellt worden ist: 18—25% reines pflanzliches und/oder tierisches Fett, 15 — 25%
Zucker, 0,2—0,5% Salz, 0-1,5% Volleipulver, 0,2—1,0% Voll- und/oder Magermilchpulver,
0-0,5% Backpulver und 48-60% Mehl, wobei diese Zutaten mit 13,3% Wasser zu einem gut
ausrollbaren Mürbeteig verrührt worden sind, der nicht zusammenzieht, eine gute Plastizität aufweist
und nicht brandig wird, und daß der Biskuitboden (15) aus folgenden Zutaten hergestellt worden ist:
10—20% geeignete Stärke oder 20—35% Mehl, 32—38% Zucker, 3—6% geeigneter Emulgator,
2—5% Backpulver und 30—50% Vollei, wobei diese Zutaten mit 70—90% Flüssigkeiten, bestehend aus
Vollei und Wasser, vermischt worden sind.
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DE2414177A1 DE2414177A1 (de) | 1975-09-25 |
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WO2017106521A1 (en) | 2015-12-18 | 2017-06-22 | Kellogg Company | Method for manufacturing a food product, a food product produced by food product manufacturing system, and food product manufacturing system |
-
1974
- 1974-03-23 DE DE19742414177 patent/DE2414177B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
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BHN | Withdrawal |