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Die
Erfindung betrifft Brotbackmaschinen und Steuerverfahren hierfür und insbesondere,
jedoch nicht ausschließlich,
Brotbackmaschinen und Steuerverfahren hierfür, die eine Vielzahl von Brotbackprozessen
bei jeweils verschiedenen Temperaturen während jeweils vorgegebener
Verarbeitungszeiten durchführen.
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Gibt
ein Anwender Zutaten zum Brotbacken in die Brotbackmaschine, so
stellt die Brotbackmaschine frisches Brot für den Anwender im Allgemeinen
dadurch bereit, dass sie automatisch das Kneten, Treiben und Backen
das Brotteigs durchführt. Ein
Beispiel für
eine Brotbackmaschine ist in der
koreanischen
Patenterstveröffentlichung
mit der Nummer 1988-7000638 offenbart. Diese Brotbackmaschine
umfasst in den oberen und unteren Teilen eines Backofenraums ein
Paar von parallelen Knettrommeln, die ihre Drehrichtung periodisch
umkehren, eine Backform zwischen dem Paar von Knettrommeln, eine
Heizung, die das Innere des Backofenraums erhitzt, einen Barcodeleser
und anderes.
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Die
Brotbackmaschine wickelt entgegengesetzte Enden eines Mischbeutels,
der mit Zutaten, so beispielsweise Teig und Wasser, gefüllt ist,
auf die Knettrommeln und knetet die Zutaten in dem Mischbeutel dadurch,
dass der Mischbeutel während
einer vorgegebenen Zeitspanne nach oben und unten bewegt wird.
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Ist
der Knetprozess beendet, so schneidet eine Schneideinheit den Mischbeutel
ab, sodass nur geknetete Zutaten in der Backform verbleiben. Die gekneteten
Zutaten lässt
man treiben, woraufhin sie durch von der Heizung erzeugte Hitze
gebacken werden, sodass Brot in der Backform hergestellt wird.
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Eine
Mehrzahl von Brotbackprozessen wird folgendermaßen durchgeführt. Ein
Barcodescanner liest einen Barcode, der an dem Mischbeutel angebrachte
und ein Brotbackprogramm betreffende Informationen, so beispielsweise
Knetzeit, Treibzeit und Backzeit, enthält, und überträgt die gelesenen das Brotbackprogramm
betreffenden Informationen an eine Steuereinheit. Die Steuereinheit
steuert bzw. regelt den Betrieb der Komponenten der Brotbackmaschine,
so beispielsweise der Knettrommeln und der Heizung, entsprechend
den gelesenen Informationen des Barcodes.
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Entsprechend
der vorbeschriebenen herkömmlichen
Brotbackmaschine ist nur eine Heizung vorhanden, was zu Schwierigkeiten
bei der Herstellung eines optimalen Erzeugnisses durch entsprechendes
Ein- und Ausschalten dieser einen Heizung führt.
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Die
Druckschrift
WO 99/53766
A offenbart ein vielseitig einsetzbares Lebensmittelherstellungsgerät, das einen
Satz von Hardware-Komponenten umfasst, die bei einer Vielzahl von
nur einem Zweck dienenden Lebensmittelherstellungsgeräten üblich sind.
Der Satz von Hardware-Komponenten wird von einem Mikrokontroller
gesteuert, der ein Programm aus einem Repertoire hierfür ausführt, das
in dem vielseitig einsetzbaren Lebensmittelherstellungsgerät gespeichert
ist. Es sind zahlreiche Verarbeitungsprogramme gespeichert, um das
Gerät in
verschiedenen Modi zu steuern sowie um verschiedene Arten von Lebensmitteln
unter Verwendung verschiedener Zutaten zu verarbeiten. Ein Code
ist jedem Verarbeitungsprogramm zugewiesen, das durch Spezifizieren des
zugehörigen
Codes in einem Kontrollfeld ausgewählt werden kann. Die Programme
können
des Weiteren parametrisch durch eine Gruppe von Prozessparametern
modifiziert werden. Die bei jedem der Programme zu verwendenden
Zutaten können
in vorgemischter Form in einer Packung vorliegen, auf die der Code
optional aufetikettiert ist. Das Programmrepertoire kann von dem
Anwender aktualisiert werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ermöglicht
eine Speicherkartenschnittstelle das Installieren aktualisierter
Programme über
eine herausnehmbare Flashspeicherkarte.
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Die
Aufgabe der bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Brotbackmaschine
und ein Steuerverfahren hierfür
bereitzustellen, bei denen die Temperatur akkurat gesteuert und
ein optimales Erzeugnis durch Vorhalten der Temperatur des Backofenraums
auf einer vorgegebenen Verarbeitungstemperatur dadurch erhalten
wird, dass die Heizleistungen einer Vielzahl von Heizungen eingestellt
werden.
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Brotbackmaschine
bereitgestellt, die in einem Backofenraum, der Zutaten zum Brotbacken
aufnimmt, eine Vielzahl von Brotbackprozessen bei jeweiligen Verarbeitungstemperaturen
während
vorgegebener Verarbeitungszeiten ausführt und die umfasst:
eine
Vielzahl von Heizungen, die variable unabhängig zugeführte Antriebsleistungen erfordern,
die die Zutaten zum Brotbacken aus voneinander verschiedenen Richtungen
erhitzen, wobei die Vielzahl von Heizungen umfasst:
eine obere
Backofenheizung und eine obere Türheizung
in oberen Teilen einer Innenseitenwand des Backofenraums (10),
eine
untere Backofenheizung und eine untere Türheizung in unteren Teilen
der Innenseitenwände
des Backofenraums (10), und
eine Tür zum Öffnen und Schließen einer
Vorderseitenöffnung
des Backofenraums, wobei
die obere Backofenheizung und die
obere Türheizung
vordere und hintere Bereiche der oberen Teile des Backofenraums
erhitzen und
die untere Backofenheizung und die untere Türheizung
vordere und hintere Bereiche der unteren Teile des Backofenraums
erhitzen;
einen Heizungsantriebsteil, der jeder Heizung unabhängig eine
Antriebsleistung zuführt
und der eine Heizleistung jeder Heizung regelt;
einen Temperatursensor,
der eine Temperatur des Backofenraums detektiert;
einen Verarbeitungsbedingungsspeicherteil,
der Verarbeitungsbedingungsdaten einschließlich der Verarbeitungszeiten
und der Verarbeitungstemperaturen der Vielzahl von Brotbackprozessen
speichert; und
eine Steuereinheit, die den Heizungsantriebsteil steuert,
um eine Temperatur des Backofenraums auf der Verarbeitungstemperatur
vorzuhalten, indem sie die Heizleistung jeder Heizung entsprechend
der durch den Temperatursensor detektierten Temperatur und den Verarbeitungsbedingungsdaten
des Verarbeitungsbedingungsspeicherteils unabhängig steuert.
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Vorzugsweise
regelt bzw. steuert die Steuereinheit die Temperatur des Backofenraums
und optimiert dadurch den Brotbackprozess.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil während eines
Knetprozesses, um die obere Backofenheizung, die obere Türheizung,
die untere Backofenheizung und die untere Türheizung auszuschalten.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil während eines
Treibprozesses, um die Heizleistungen der oberen Backofenheizung und
der oberen Türheizung
zu verringern und die Heizleistungen der unteren Backofenheizung
und der unteren Türheizung
relativ entsprechend den Heizleistungen der oberen Backofenheizung
und der oberen Türheizung
zu erhöhen.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil so, dass während des
Treibprozesses die Heizleistungen der oberen Backofenheizung und
der oberen Türheizung
ausgeschaltet sind und die Auslastungen der unteren Backofenheizung und
der unteren Türheizung
ungefähr
10% bis 40% sind.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil, um während eines
Backprozesses die Heizleistungen der oberen Backofenheizung und
der oberen Türheizung
zu erhöhen
und die Heizleistungen der unteren Backofenheizung und der unteren
Türheizung
relativ entsprechend den Heizleistungen der oberen Backofenheizung
und der oberen Türheizung
zu verringern.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil so, dass während des
Backprozesses die Auslastungen der Heizleistungen der oberen Backofenheizung
und der oberen Türheizung
ungefähr
80% bis 100% sind und die Auslastungen der unteren Backofenheizung
und der unteren Türheizung
ungefähr
70% bis 90% sind.
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Vorzugsweise
steuert bzw. regelt die Steuereinheit die Heizung in dem oberen
Teil des Backofens und in dem oberen Teil der Tür effektiv so, dass Hitze in
dem Ausmaß bereitgestellt
wird, dass die Zutaten nicht verbrennen.
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Entsprechend
einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Steuern
einer dem ersten Aspekt entsprechenden Brotbackmaschine bereitgestellt,
bei der eine Vielzahl von Heizungen unabhängig geregelt bzw. gesteuert
wird, um Zutaten zum Brotbacken aus verschiedenen Richtungen zu erhitzen,
wobei eine Vielzahl von Brotbackprozessen bei voneinander verschiedenen
Verarbeitungstemperaturen während
vorgegebener Verarbeitungszeiten durchgeführt wird,
die Verarbeitungsbedingungsdaten
des Brots gespeichert werden;
die Temperatur eines Backofenraums
erfasst wird;
ein Heizungsantriebsteil gesteuert wird, um die
Temperatur des Backofenraums vorzuhalten.
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Vorzugsweise
umfasst die Vielzahl von Heizungen:
eine obere Backofenheizung
und eine obere Türheizung
in oberen Teilen einer Innenseitenwand des Backofenraums;
eine
untere Backofenheizung und eine untere Türheizung in unteren Teilen
der Innenseitenwände
des Backofenraums; und
eine Tür zum Öffnen und Schließen einer
Vorderseitenöffnung
des Backofenraums, wobei
die obere Backofenheizung und die
untere Türheizung
vordere und hintere Bereiche eines oberen Teils des Backofenraums
erhitzen und
die untere Backofenheizung und die untere Türheizung
vordere und hintere Bereiche eines unteren Teils des Backofenraums
erhitzen.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil während eines
Knetprozesses, um die obere Backofenheizung, die obere Türheizung,
die untere Backofenheizung und die untere Türheizung auszuschalten.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil während eines
Treibprozesses, um die Heizleistungen der oberen Backofenheizung und
der oberen Türheizung
zu verringern und die Heizleistungen der unteren Backofenheizung
und der unteren Türheizung
relativ entsprechend den Heizleistungen der oberen Backofenheizung
und der oberen Türheizung
zu erhöhen.
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Vorzugsweise
steuert die Steuereinheit den Heizungsantriebsteil, um während eines
Backprozesses die Heizleistungen der oberen Backofenheizung und
der oberen Türheizung
zu erhöhen
und die Heizleistungen der unteren Backofenheizung und der unteren
Türheizung
relativ entsprechend den Heizleistungen der oberen Backofenheizung
und der oberen Türheizung
zu verringern.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren des Weiteren:
Eingeben von Verarbeitungsbedingungsdaten,
die sich auf das zu backende Brot beziehen;
Eingeben einer
detektierten Temperatur der Brotbackmaschine; und
Steuern der
Heizung, um die Temperatur der Brotbackmaschine entsprechend den
eingegebenen Verarbeitungsbedingungsdaten vorzuhalten.
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Vorzugsweise
umfasst das Verfahren des Weiteren das Bereitstellen eines Mischbeutels
mit einem Barcode, in den Daten von Verarbeitungszeiten und Verarbeitungstemperaturen
eingetragen sind, die mit dem Mischbeutel anzuwenden sind.
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Vorzugsweise
umfasst das Speichern das Empfangen der Verarbeitungsbedingungsdaten
des Brots durch einen Barcodeleser.
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Vorzugsweise
umfasst das Erfassen das Empfangen der von einem Temperaturdetektor
detektierten Temperatur.
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Vorzugsweise
umfasst das Steuern bzw. die Steuerung das Vergleichen der Temperatur
in dem Backofenraum mit den Verarbeitungsbedingungsdaten.
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Entsprechend
einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren
zum Betreiben einer dem ersten Aspekt entsprechenden Brotbackmaschine
bereitgestellt, bei dem eine Vielzahl von Heizungen bereitgestellt
wird, um unabhängig gesteuert
bzw. geregelt zu werden, um Brot aus Zutaten zu backen, die in einem
Mischbeutel enthalten sind, der in die Brotbackmaschine aufgenommen
ist, wobei das Verfahren umfasst:
Eingeben von Verarbeitungsbedingungsdaten,
die sich auf das zu backende Brot beziehen;
Eingeben einer
detektierten Temperatur der Brotbackmaschine; und
Steuern der
Heizung, um die Temperatur der Brotbackmaschine entsprechend den
eingegebenen Verarbeitungsbedingungsdaten vorzuhalten.
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Zusätzliche
Merkmale der vorliegenden Erfindung sind in den beigefügten Ansprüchen niedergelegt.
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Die
vorliegende Erfindung wird klarer und erschließt sich besser aus der nachfolgenden
Beschreibung von lediglich als Beispiel angegebenen Ausführungsbeispielen,
wobei die Beschreibung in Zusammenschau mit der begleitenden Zeichnung
zu betrachten ist, die sich wie folgt zusammensetzt.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Brotbackmaschine entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand darstellt, in dem ein Barcode
auf einem Mischbeutel gelesen wird, wobei der Schnitt entlang einer Linie
II-II in 1 genommen ist.
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3 ist
ein Steuerblock der Brotbackmaschine entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
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4 und 5 sind
Beispielsansichten, die die Auslastungseinstellung der Heizungen
in jeweiligen Prozessen darstellen.
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6 ist
ein Steuerflussdiagramm der Brotbackmaschine entsprechend der vorliegenden
Erfindung.
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Nachstehend
wird detailliert Bezug auf die der vorliegenden Erfindung zu eigenen
Ausführungsbeispiele
genommen, von denen Beispiele in der begleitenden Zeichnung dargestellt
sind, wobei gleiche Bezugszeichen durchweg gleiche Elemente bezeichnen.
Die Ausführungsbeispiele
werden nachstehend beschrieben, wobei die vorliegende Erfindung
anhand der Figuren erläutert
wird.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Brotbackmaschine entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Brotbackmaschine entsprechend diesem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung einen Hauptkörper 1, der einen Backofenraum 10 in
Kastenform bildet, eine Tür 5 an der
Vorderseite des Hauptkörpers
1 zum Öffnen
und Schließen
einer Vorderseitenöffnung
des Backofenraums 10, ein Kontrollfeld 7 an der
Vorderseite des Hauptkörpers 1 zum
Auswählen
eines Betriebsvorgangs der Brotbackmaschine und eine Anzeige 9 zum
Anzeigen von Daten, so beispielsweise von Betriebszuständen der
Brotbackmaschine 1.
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Innerhalb
des Backofenraums 10 sind obere und untere Knettrommeln 12a und 12b parallel
vorgesehen, die periodisch ihre Drehrichtung umkehren und an denen
entgegengesetzte Enden eines Mischbeutels 100 (siehe 2),
der mit Rohmaterialien (Zutaten) zum Brotbacken gefüllt ist,
angebracht und aufgewickelt sind. In einem unteren Teil des Backofenraums 10 ist
eine Backform 22, die den Teig zum Backen enthält, zwischen
den oberen und unteren Knettrommeln 12a und 12b vorgesehen.
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Die
Backform 22 enthält
erste und zweite Formen 22a und 22b, die L-förmige Querschnitte
aufweisen, die symmetrisch zueinander sind. Die ersten und zweiten
Formen 22a und 22b werden derart kombiniert, dass
sie einen Kasten mit einer oberen Öffnung bilden. In einem oberen
Teil des Backofenraums 10 verhindert ein Paar von Knetelementen 18, die
zwischen der oberen Knettrommel 12a und der Backform 22 vorgesehen
sind, dass sich der in dem Mischbeutel 100 geknetete Teig über die
Backform 22 hinaus zu der oberen Knettrommel 12a bewegt. Halterungen 16 sind
an einer Seite der Knettrommeln 12a und 12b in
einer Linie in Längsrichtung
der Knettrommeln 12a und 12b vorgesehen und weisen Vorsprungsformen
auf. Die Halterungen 16 halten entgegengesetzte Enden des
mit den Zutaten gefüllten
Mischbeutels 100 und machen den Mischbeutel 100 unbeweglich.
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An
oberen Teilen der Innenseitenwände
des Backofenraums 10 und der Tür 5 sind eine obere Backofenheizung
und eine obere Türheizung
zum Erhitzen von vorderen und hinteren Bereichen eines oberen Teils
der Backform 22 vorgesehen. An unteren Teilen der Innenseitenwände des
Backofenraums 10 und der Tür 5 sind eine untere
Backofenheizung und eine untere Türheizung zum Erhitzen von vorderen
und hinteren Bereichen eines unteren Teils der Backform 22 vorgesehen.
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Ein
Komponentenraum 30 umfasst einen ersten Komponentenraum 28,
der an einer Seite des Backofenraums 10 ausgebildet ist,
und einen zweiten Komponentenraum 26, der am Hinterende
des Backofenraums 10 ausgebildet ist. Innerhalb des ersten Komponentenraums 28 ist
ein (nicht gezeigter) Trommelantriebsteil vorgesehen, der die oberen
und unteren Knettrommeln 12a und 12b im Uhrzeigersinn
und im Gegenuhrzeigersinn in Drehung versetzt. Innerhalb des zweiten
Komponentenraums 26 ist ein Barcodeleser 24 vorgesehen,
der einen Barcode 102 (siehe 2) liest,
der auf den Mischbeutel 100, der auf die oberen und unteren
Knettrommeln 12a und 12b aufgewickelt ist, aufgedruckt
oder dort angebracht ist. In den Barcode eingetragen sind Verarbeitungsbedingungsdaten
von Verarbeitungszeiten und der Verarbeitungstemperatur, so beispielsweise
ein Herstellungsdatum, ein Brotbackprogramm und Informationen über die
Zutaten, so beispielsweise Knetzeit, Treibzeit und Temperatur, Backzeit
und Temperatur, Verdampfung und dergleichen mehr.
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2 ist
eine Schnittansicht, die einen Zustand darstellt, in dem ein Barcode
auf einem Mischbeutel gelesen wird, wobei der Schnitt entlang einer Linie
II-II in 1 genommen ist. Zum Eingeben
der Barcodeinformationen in die Brotbackmaschine 1 werden
die Knettrommeln 12 durch Bedienung des Kontrollfeldes 7 gedreht,
nachdem der Mischbeutel 100 an den Halterungen 16 der
Knettrommeln 12 angebracht ist. Ist ein Ende des Mischbeutels 100 an den
Knettrommeln 12 durch Drehung der Knettrommeln 12 aufgewickelt,
so tritt der Barcode 12 mit einem Barcodesensor des Barcodelesers 24,
der am Hinterende der Knettrommeln 12 angebracht ist, in Kontakt.
Der Barcodeleser 24 liest den Barcode 102, der
an dem Mischbeutel 100 angebracht ist.
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Darüber hinaus
umfasst die Brotbackmaschine entsprechend diesem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung, wie in 3 gezeigt
ist, zudem einen Temperatursensor 45, der eine Temperatur
des Backofenraums erfasst, sowie eine Steuereinheit 50,
die eine Steuerfunktion wahrnimmt.
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Der
Temperatursensor 45 ist ein Sensor, so beispielsweise ein
Thermistor, und überträgt ein Temperaturerfassungssignal
des Backofenraums 10 an die Steuereinheit 50.
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Wählt ein
Anwender eine Barcodeeingabe unter Verwendung des Kontrollfeldes 7 aus,
so steuert die Steuereinheit 50 den Trommelantriebsteil 36 dahingehend,
dass einem Antriebsmotor der Knettrommeln 12 eine Antriebsleistung
zugeführt wird,
und veranlasst, dass der an den Knettrommeln 12 angebrachte
Mischbeutel 100 durch Antreiben der Knettrommeln 12 aufgewickelt
wird. Ist der Mischbeutel 100 auf die Knettrommeln 12 aufgewickelt,
so wird der Barcode 102 an dem Mischbeutel 100 von dem
Barcodeleser 24 gelesen. Die Steuereinheit 50 knetet
die in den Mischbeutel 100 eingefüllten Zutaten durch Steuern
des Trommelantriebsteils 36 derart, dass die Knettrommeln 12 entsprechend
der über den
Barcodeleser 24 eingegebenen Brotbackinformation wie der
Knetzeit, der Treibzeit und der Temperatur, der Backzeit und der
Temperatur, der Verdampfung und dergleichen angetrieben werden.
Die Steuereinheit 50 führt
die Treib- und Backprozesse durch Zuführen einer Antriebsleistung
zu einer Vielzahl von Heizungen 20 durch einen Heizungsantriebsteil 40 durch
und steuert die Heizleistung der Vielzahl von Heizungen 20.
Hierbei können
die Heizleistungen der Vielzahl von Heizungen 20 durch
die Steuerung der Auslastungen der Vielzahl von Heizungen 20 gesteuert
werden.
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Die
Steuereinheit 50 ist derart eingestellt, dass die von dem
Temperatursensor 45 detektierte Temperatur des Backofenraums
bei einer Setup-Temperatur vorgehalten wird, die in den Barcode 102 eingetragen
ist, und steuert jeweils die Auslastungen der jeweiligen Vielzahl
der an verschiedenen Positionen vorgesehenen Heizungen 20 durch
Steuern von Ein/Aus-Zeitspannen von (nicht gezeigten) Schaltvorrichtungen,
die in dem Temperatursensor 45 vorgesehen und mit der jeweiligen
Vielzahl von Heizungen 20 verbunden sind.
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Bestimmt
die Steuereinheit 50, dass die von dem Temperatursensor 45 erfasste
Temperatur die Setup-Temperatur erreicht, so steuert die Steuereinheit 50 den
Heizungsantriebsteil 40 dahingehend, dass das Erhitzen
der Vielzahl von Heizungen 20 beendet wird. Obwohl die
Temperatur des Backofenraums 10 die Setup-Temperatur erreicht
hat, empfängt
die Steuereinheit 50 weiterhin Informationen über die
Temperatur des Backofenraums 10 über den Temperatursensor 45 während des
Brotbackprozesses, da die Temperatur während des Prozesses variieren
kann. Dies bedeutet, dass die Steuereinheit 50 die Temperatur
des Backofenraums 10 steuert, um die Setup-Temperatur mittels
Rückkopplung
der erfassten Temperatur vorzuhalten.
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Die
Auslastungssteuerung in jedem Prozess wird nachstehend unter Bezugnahme
auf 4 und 5 erläutert. Wie in 4 und 5 gezeigt
ist, ist aufgrund dessen, dass das Kneten üblicherweise bei ungefähr 20°C bis 25°C erfolgt,
das Erhitzen der Vielzahl von Heizungen 20 nicht erforderlich.
Daher bestimmt die Steuereinheit 50, dass die erfasste Temperatur
des Backofenraums 10 ähnlich
der Setup-Temperatur im Knetmodus ist, und steuert den Heizungsantriebsteil 40 dahingehend,
dass die Vielzahl von Heizungen 20 zum Ausschalten veranlasst werden.
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In
einem Treibmodus erreicht die Temperatur des Backofenraums die Setup-Temperatur
im Treibmodus dadurch, dass veranlasst wird, dass nur die untere
Türheizung
und die untere Backofenheizung bei einer Auslastung von ungefähr 25% erhitzt
werden. Dies rührt
daher, dass die obere Türheizung
und die obere Backofenheizung derart angeordnet sind, dass sie die
gekneteten Zutaten beim Treiben direkt erhitzen, sodass die gekneteten
Zutaten verbrannt werden können.
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Die
Steuereinheit 50 betreibt die Vielzahl von Heizungen 20 im
Backmodus in ihrer Gesamtheit und veranlasst, dass die Temperatur
des Backofenraums 10 die Setup-Temperatur im Backmodus
dadurch erreicht, dass der Heizungsantriebsteil 40 gesteuert wird,
um die Auslastungen der oberen Backofenheizung und der oberen Türheizung
höher als
diejenigen der unteren Backofenheizung und der unteren Türheizung
einzustellen. Dies bedeutet, dass Brot in einem optimalen Zustand
dadurch gebacken wird, dass die Heizleistungen der Vielzahl von
Heizungen 20 in verschiedenen Positionen eingestellt werden, so
beispielsweise durch Bereitstellen einer vergleichsweise großen Hitze
für den
oberen Teil des Brots, wo sich dessen Farbe bildet.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, sind die Auslastungen der Vielzahl
von Heizungen 20 in verschiedenen Positionen in jedem Prozess
derart eingestellt, dass die Temperatur des Backofenraums 10 die
Setup-Temperatur erreicht, die in dem Barcode 102 eingetragen
ist. Die Heizleistungen der Vielzahl von Heizungen 20 in
verschiedenen Positionen kann eingestellt werden. Dadurch wird eine
akkurate Temperatursteuerung wahrgenommen, und die gekneteten Zutaten
werden im optimalen Zustand in verschiedenen Positionen erhitzt.
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Ein
Flussdiagramm für
die Brotbackmaschine 1 mit vorgenanntem Aufbau wird nachstehend
unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. Wie in 6 gezeigt
ist, wird zunächst
die Vielzahl von Heizungen 20 in wechselseitig verschiedenen
Positionen bereitgestellt (100). Der Mischbeutel 100,
der den Barcode 102 aufweist, in den Daten der Verarbeitungszeit
und der Verarbeitungstemperatur einer Vielzahl von Brotbackprozessen
eingetragen sind, wird bereitgestellt. Startet ein Anwender mit
dem Brotbacken unter Verwendung der Brotbackmaschine 1,
so gibt er/sie die Daten des Barcodes 102 in die Brotbackmaschine 1 ein,
wodurch er/sie ermöglicht, dass
der Mischbeutel 100 auf die Knettrommeln 12 aufgewickelt
wird. Die Steuereinheit 50 empfängt die Daten des Barcodes 102 auf
dem Mischbeutel 100 über
den Barcodeleser 24 (122) und empfängt eine Temperatur,
die von dem Temperatursensor 45 detektiert worden ist (144).
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Die
Steuereinheit 50 vergleicht die von dem Temperatursensor 45 detektierte
Temperatur mit der Setup-Temperatur jedes Prozesses in den Barcodedaten
und steuert den Heizungsantriebsteil 40 derart, dass die
Auslastungen der Vielzahl von Heizungen 20 gesteuert werden
können
(166). Daher kann über eine
akkurate Temperatursteuerung ein optimaler Zustand für das Brot
erreicht werden.
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Beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist
die Vielzahl von Heizungen 20 in dem oberen und unteren
Teil der Innenseitenwand des Backofenraums 10 und in dem
oberen und unteren Teil der Innenseitenwand der Tür 5 bereitgestellt.
Die Positionen der Vielzahl von Heizungen 20 wie auch deren Anzahl
sind jedoch nicht notwendigerweise auf diejenigen beim vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiel beschränkt.
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Beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel sind
sämtliche
Heizungen aus der Vielzahl von Heizungen 20 beim Knetprozess
ausgeschaltet. Die Vielzahl von Heizungen 20 kann jedoch
auch in Betrieb sein, wenn die Temperatur des Backofenraums 10 nicht
die Setup-Temperatur des Knetmodus erreicht.
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Beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel werden
nur die untere Backofenheizung und die untere Türheizung im Treibmodus erhitzt.
Es können
jedoch auch die obere Backofenheizung und die obere Türheizung
mit vorgegebenen Auslastungen in einem Ausmaß erhitzt werden, dass die
gekneteten Zutaten nicht verbrannt werden.
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Beim
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel wird
die Heizleistung der oberen Backofenheizung und der unteren Türheizung
beim Backprozess erhöht,
während
diejenige der unteren Backofenheizung und der unteren Türheizung
relativ verringert werden. Andere Ausführungen können jedoch ebenfalls zum Einsatz
kommen.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, erreicht entsprechend diesem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung die Backofentemperatur die Verarbeitungstemperatur
durch jeweiliges Einstellen der Auslastungen der Vielzahl von Heizungen.
Entsprechend wird durch diese Maßnahmen ein optimales Erzeugnis
hergestellt.
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Wie
vorstehend beschrieben worden ist, werden entsprechend einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Brotbackmaschine und ein Steuerverfahren
hierfür
bereitgestellt, um die Temperatur akkurat zu steuern und ein optimales
Erzeugnis dadurch zu erhalten, dass die Temperatur des Backofenraums
auf einer Verarbeitungstemperatur durch Einstellen der Heizleistungen
einer Vielzahl von Heizungen vorgehalten wird.
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Obwohl
nur einige wenige Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung gezeigt und beschrieben worden sind,
ist für
einen Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet einsichtig, dass Änderungen
an diesen Ausführungsbeispielen
vorgenommen werden können,
ohne von den Prinzipien und vom Umfang abzuweichen, die in den beigefügten Ansprüchen und
deren Äquivalenten
niedergelegt sind.