DE3118825C2 - Elektroherd - Google Patents
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
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- H05B6/6447—Method of operation or details of the microwave heating apparatus related to the use of detectors or sensors
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- H05B6/647—Aspects related to microwave heating combined with other heating techniques
- H05B6/6482—Aspects related to microwave heating combined with other heating techniques combined with radiant heating, e.g. infrared heating
Abstract
Kartenbetätigbarer Herd für die Lebensmittelzubereitung mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Erhitzungsbetriebsarten, wobei wenigstens eine erwünschte Erhitzungsbetriebsart aus der Mehrzahl Betriebsarten mittels einer aus einer Mehrzahl unterschiedlicher Karten ausgewählten Karte gewählt wird. Jede der verschiedenen Karten (6) trägt Hauptinformation für die Auswahl wenigstens einer Erhitzungsbetriebsart, die für eine erwünschte Lebensmittelzubereitung aus der Mehrzahl Betriebsarten erforderlich ist, und zusätzliche Information zum Einstellen wenigstens einer zusätzlichen Erhitzungsbedingung, die in Abhängigkeit von der angegebenen Erhitzungsbetriebsart bestimmt wird. Der Herd umfaßt Stellorgane (2, 3) zum Einstellen der zusätzlichen Erhitzungsbedingungen nach Maßgabe der auf einer ausgewählten Karte (6) angegebenen zusätzlichen Information, und eine Erhitzungsbetriebsart-Steuerstufe (11) zum Steuern der angegebenen Erhitzungsbetriebsart entsprechend der auf der gewählten Karte vorhandenen Hauptinformation, so daß der Erhitzungsvorgang unter Beachtung der eingestellten zusätzlichen Erhitzungsbedingung durchgeführt wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Elektroherd entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem kartenbetätigten Herd für die Lebensmittelzubereitung, der von den Erfindern der vorliegenden
Anmeldung bereits entwickelt wurde, wird mittels einer Kochkarte zuerst die Erhitzungsbetriebsart ausgewählt
und dann werden zusätzliche Erhitzungsbedingungen, die von der ausgewählten Erhitzungsbetriebsart abhängen,
manuell eingestellt Die zusätzlichen Erhitzungsbedingungen sind notwendig, um z. B. den Bräunungsgrad,
die Erhitzungstemperatur oder die Erhitzungsdauer zu bestimmen. Dabei wird von Hand ein Knopf verdreht
um etwa den Bräunungsgrad unter Bezugnahme auf eine Kochanleitung, die z. B. dem Herd beigefügt ist, einzustellen.
Es wurde jedoch gefunden, daß eine häufige Bezugnahme auf die Kochanleitung und häufiges Einstellen
einer zusätzlichen Erhitzungsbedingung durch Drehen des Stellknopfs nach Maßgabe von in der Kochanleitung
enthaltenen Anleitungen eine relativ umständliche und zeitraubende Tätigkeit ist, und daß dabei
die Gefahr eines fehlerhaften Betriebs besteht
Es ist bekannt bei Maschinen unterschiedliche Vorgänge vollautomatisch unter Verwendung von Programmkarten
zu steuern (z. B. DE-PS 9 12 123). Derartige Steuereinrichtungen weisen komplizierte elektromechanische
Aggregate auf, sie sind für den robusten Einsatz in Haushaltsgeräten wenig geeignet. Außerdem
sind während des Programmablaufs Eingriffe in die gesteuerten Vorgänge nicht möglich.
Durch die GB-C 20 21 368 ist ein Mikrowellenherd bekanntgeworden, der zusätzlich einen Dampferzeuger
aufweist. Wahlweise kann dieser Herd mit Mikrowelle bzw. Dampferzeuger allein oder mit beiden betrieben
werden. Mit diesen Einstellungen kann jedoch unterschiedliches Kochgut nicht optimal zubereitet werden.
Ferner ist durch die DE-AS 11 97 996 eine Einrichtung
zum elektrischen Kochen von Gerichten nach einem Zeitprogramm bekanntgeworden. Diese Einrichtung
weist eine Schaltuhr auf, die mit einer Durchlaufeinrichtung für eine Lochkarte versehen ist. Durch die
Bewegung der Lochkarte werden die Schaltkreise des Elektroherdes oder einzelne Kochgeräte ein- und ausgeschaltet
und somit auch die Behandlungsdauer des Kochguts festgelegt. Da aber die Behandlungsdauer
u. a. von der Qualität und Quantität des Kochguts abhängt, kann diese vor dem Kochvorgang nur ungenau
festgestellt werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Elektroherd nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, bei dem zur Erleichterung der Bedienung ein Teil der Behandlungsvorgänge automatisch
gesteuert wird und bei dem weitere Behandlungsparameter einstellbar sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Teilansicht eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Herds für die
Lebensmittelzubereitung mit Kartenbetätigung;
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei eine
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, wobei eine
Karte in einer vorbestimmten Lage im Herd gehalten ist;
F i g. 3 eine schematische perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Herds nach der
Erfindung;
Fig.4 eine Draufsicht auf eine in dem Herd nach
F i g. 3 verwendete Karte;
F i g. 5 eine schematische perspektivische Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Herds nach der
Erfindung;
F i g. 6 eine Perspektivansicht einer in dem Herd nach F i g. 5 verwendeten Karte;
Fig.7A; 7B und 8 Draufsichten auf andere Ausführungsformen
von Karten;
F i g. 9 eine schematische perspektivische Teilansicht
eines weiteren Ausführungsbeispiels des Herds nach der Erfindung;
Fig. 10 das Blockschaltbild einer beispielsweisen
Schaltung, die in den vorgenannten Ausfi'hrungsbeispielen
des Herds verwendet wird;
F i g. 11 das Blockschaltbild einer beispielsweisen
elektrischen Schaltung, die eine solche Verbindung herstellt, daß ein einziger Stellhebel an verschiedene Zusatzbedingungen
anpaßbar ist;
F i g. 12A und 12B Draufsichten auf beispielhafte Karten,
die in der Schaltung nach F i g. 11 verwendet werden;
F i g. 13 ein Blockschaltbild einer beispielhaften elektrischen Schaltung, die den Zeiteinstellbereich vergrößert;
und
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine beispielhafte Karte
für die Schaltung nach Fig. 13.
In den vorgenannten Figuren sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und werden nur
einmal erläutert.
Zuerst wird unter Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 ein kartenbetätigter Herd für die Lebensmittelzuberei-Uing
erläutert. Der kartenbetätigbare Herd mit den Hauptbestandteilen entsprechend den F i g. 1 und 2 ist
in einer oder mehreren ausgewählten einer Mehrzahl Betriebsarten betreibbar, z. B. mit starkem oder schwachem
Erhitzen durch Mikrowellenenergie, mit Erhitzen durch Dampf, im Grillbetrieb und mit Erhitzen im Backofen.
Wenn mit diesem kartenbetätigbaren Herd Lebensmittel zu erhitzen oder zu kochen bzw. zu garen sind,
wird eine erwünschte Kochkarte 6 aus einer Anzahl vorher bereitgestellter Kochkarten ausgewählt, indem
eine auf der Karte vorgesehene Zubereitungsbezeichnung 6-1 benannt wird. Dann wird ein an einem Scharnier
5-1 angelenkter Kartenhalter 5 nach vorn gezogen (vgl. Fig. 1), und die jeweilige Kochkarte 6, die mit
Durchgangslöchern 6-2 versehen ist, wird in den Kartenhalter 5 eingelegt. Anschließend wird der Kartenhalter
5 wieder zum Herdgehäuse hin gedrückt, das einen Satz Heizschalter 1-1 aufweist, ζ. Β. einen Wählschalter
ί-a für starkes Erhitzen mit Mikrowellenenergie, einen Wählschalter \-b für schwaches Erhitzen mit Mikrowellenenergie,
einen Wählschalter 1-cfürdas Erhitzen mit
Dampf, einen Wählschalter 1-d für Grillbetrieb und einen
Wählschalter 1-efür Backofenbetrieb; diese Wählschalter
sind in einer Reihe angeordnet und den jeweiligen Durchgangslöchern 6-2 zugeordnet.
Somit gelangt die Kochkarte 6 mit einigen der Schalter 1-1 nicht in Kontakt, und zwar wegen der an einigen
Stellen der Kochkarte entsprechend diesen Schaltern gebildeten Durchgangslöcher 3-2, so daß diese Schalter
nicht betätigt werden; die übrigen Schalter 1-1, die einem Teil der Kochkarte 6, in dem keine Durchgangslöcher
6-2 gebildet sind, zugeordnet sind, können von der Kochkarte eingedrückt und damit eingeschaltet werden.
Bei dem Beispiel nach den F i g. 1 und 2 wird somit der Backofenbetrieb-Wählschalter 1-e bestätigt Auf diese
Weise bildet der Satz von Durchgangslöchern 6-2 die Hauptinformation zur Auswahl des erwünschten Zubereitungsbetriebs.
Wenn, wie im vorliegenden Beispiel, die Backofenbetriebsart gewünscht wird, müssen zusätzliche Erhitzungsbedingungen
wie die Erhitzungszeit und die Erhitzungstemperatur eingestellt werden. Standardwerte für
die Zeit und die Temperatur sind in einer dem Herd beigegebenen Kochanleitung beschrieben, und der Benutzer
kann bestimmte Seiten dieser Kochanleitung zum Erhalt dieser Werte heranziehen.
Knöpfe 2 und 3, die als zusätzliche Erhitzungsbedingungs-Handsteller
zum Einstellen der Erhitzungszeit und -temperatur vorgesehen sind, sind unterhalb des
Kartenhalters 5 angeordnet. Die:se Knöpfe 2 und 3 werden eingestellt, indem auf den vorgenannten Zeit- und
Temperaturwert zurückgegriffen wird. Wenn der Knopf 2 verdreht wird, werden auf einer Anzeige 4
Werte zum Einstellen der Zeit entsprechend den Winkellagen des Knopfs digital und sequentiell angezeigt.
Der Benutzer muß die angezeigten Werte beobachten und eine geeignete Erhitzungszeit bzw. -dauer in
Annäherung an den Standardwert unter Berücksichtigung der Lebensmittel, des Wassergehalts derselben
oder einer von ihm bevorzugten Zeit auswählen. Dann wird der Knopf 3 verdreht, so daß eine geeignete Temperatur
eingestellt wird, die in ähnlicher Weise an den Standartwert angepaßt ist.
Dann wird der Knopf eines Erhitzungsstartschalters 1-3 gedrückt, so daß der erwünschte Erhitzungsvorgang beginnt. Falls die so eingestellten Bedingungen als fehlerhaft erkannt werden können sie durch Drücken eines Löschschalters 1-2 gelöscht werden.
Nachstehend wird auf die F i g;. 3 und 4 Bezug geiiommen, die ein weiteres Ausführungsbeispiel des Herds zeigen.
Dann wird der Knopf eines Erhitzungsstartschalters 1-3 gedrückt, so daß der erwünschte Erhitzungsvorgang beginnt. Falls die so eingestellten Bedingungen als fehlerhaft erkannt werden können sie durch Drücken eines Löschschalters 1-2 gelöscht werden.
Nachstehend wird auf die F i g;. 3 und 4 Bezug geiiommen, die ein weiteres Ausführungsbeispiel des Herds zeigen.
Dabei ist ein Salz Durchgangslöcher 6-2 speziell als Durchgangslöcher 6-a bis 6-e bezeichnet, die selektiv in
einer Kochkarte 6 gebildet werden und in Zuordnung mit ausgewählten der Betriebsart-Wählschalter 1-a bis
1-e positioniert werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist allerdings das Durchgangsloch 6-e nicht vorhanden.
Bezeichnungen 6-3 und 6-4 auf der Kochkarte 6 bezeichnen Standardwerte der Erhitzungszeit und der Erhitzungstemperatur,
die von dem Benutzer manuell einzustellen sind. Zum Beispiel empfiehlt die Bezeichnung
6-3 »Erhitzungszeit 22 min« und die Bezeichnung 6-4 »Erhitzungstemperatur 180cC«.
Im Betrieb wird eine erwünschte Kochkarte 6, z. B.
Im Betrieb wird eine erwünschte Kochkarte 6, z. B.
eine für die Backofenbetriebsart nach F i g. 4 gewählte Kochkarte, in einen geöffneten Kartenhalter 5 eingelegt,
und der Kartenhalter 5 wird entsprechend Fig.3 zurückgeklappt. Da diese Kochkarte das Durchgangsloch 6-e nicht aufweist, wird nur der Backofenbetriebs-
art-Wählschalter 1-e eingeschaltet.
Anschließend wird entsprechend der Bezeichnung 6-3 auf der Kochkarte, die z. B. eine »Erhitzungszeit
22 min« empfiehlt, ein Knopf eines änderbaren Stellorgans 2 so gedreht, daß Werte für die Einstellzeit auf
einer Anzeige 4 digital und sequentiell angezeigt werden. Der Benutzer beobachtet die Anzeige, wie bereits
erwähnt, und wählt eine geeignete Zeit entsprechend ungefähr 22 min aus. Anschließend wird unter Bezug-
nähme auf die Bezeichnung 6-4, die »Erhitzungstemperatur
180°C« empfiehlt, der Knopf eines änderbaren Stellorgans 3 gedreht, so daß der Benutzer wiederum
eine geeignete Temperatur von ca. 180° C auswählen kann, während er die Anzeige auf dem Anzeigefeld 4
beobachtet.
Wie vorstehend erläutert, ist mit diesem Ausführungsbeispiel ein Herd für die Lebensmittelzubereitung
realisierbar, der Koehkarten mit für die Handhabung der Handstellorgane notwendigen Informationen verwendet,
so daß die zusätzlichen Erhitzungsbedingungen einstellbar sind, die nicht automatisch mittels der Kochkarte
eingestellt werden können; somit kann der Benutzer in einfacher Weise die Information für die Betätigung
der Stellorgane entnehmen. Infoügedessen wird !5
der Benutzer von dem lästigen Nachschliagen der Standardwerte für die Handeinstellung der Erhitzungszeit,
der Erhitzungstemperatur usw. in der Kochanleitung befreit, und der Einstellvorgang für die Erhitzungsinformation
wird vorteilhafterweise vereinfacht.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel des Herds erläutert. Dabei ist
das eine Handeinstellorgan für eine zusätzliche Erhitzungsbedingung
drehbar entsprechend den Organen nach F i g. 3 und weist einen Knopf 2 auf, während das
andere seitlich verschiebbar ist und einen seitlich bewegbaren Hebel 3-1 anstelle des Knopfs 3 von F i g. 3
aufweist. Eine für dieses Ausführungsbeispiel geeignete Kochkarte trägt Information 6-3 und Information 6-5,
die zwei zusätzliche Erhitzungsbedingungen bezeichnet. Da die eine Information 6-3 wie bei dem vorhergehenden
Ausführungsbeispiel numerisch ist, richtet sich der Benutzer nach der numerischen Information und verdreht
den Knopf 2 des Zusatzbedingungs-Stellorgans, so daß ein der numerischen Information etwa entsprechender
Wert wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel eingestellt wird. Die Information 6-5 ist
jedoch keine numerische Information, sondern eine Lageinformation,
die einfach eine Markierung sein kann. Einstellen der zusätzlichen Erhitzungs'bedingung auf
der Grundlage dieser Lageinformation wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Hebel 3-1 verschoben
wird, bis er an der Markierung positioniert ist.
Eine Kochkarte 6 nach den F i g. 5 und 6, die bei diesem Herd für die Auswahl der Erhitzungsbetriebsart
benutzt wird, unterscheidet sich von der Kochkarte des vorhergehenden Ausführungsbeispiels und weist
Durchgangslöcher 6-0, 6-c und 6-e auf. Infolgedessen werden von dieser Kochkarte ein Wählschalter \-a für
starke Mikrowellenenergie-Erhitzung und ein Wählschalter \-d für Griübetrieb eingeschaltet. Wenn die
Karte 6 in den Kartenhalter eingelegt wird, so daß dadurch die beiden Erhitzungs-Betriebsarten ausgewählt
werden, werden die Lebensmittel im Inneren durch starke Mikrowellenenergieerhitzung zubereitet, und anschließend
wird das Äußere der Lebensmittel während des Grillens gebräunt Die beiden ausgewählten Betriebsarten
werden einmal in einer noch zu erläuternden Steuerschaltung gespeichert, und die Steuerschaltung
spricht auf das Eindrücken eines Erhitzungs-Startschaltknopfs 1-3 an, so daß die beiden ausgewählten Betriebsarten
nacheinander entsprechend einer vorbestimmten Folge durchgeführt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel trägt die Kochkarte 6 insbesondere die Information 6-3, die eine numerische
Information für die Erhitzungszeit als zusätzliche Erhitzungsbedingung ist, und die Information 6-5, die eine
Lageinformation ist und den Bräunungserad bestimmt.
Für die Durchführung des Erhitzungsvorgangs wird zuerst die starke Erhitzung mit Mikrowellenenergie während
der mittels des Stellknopfs 2 eingestellten Erhitzungszeit durchgeführt, und anschließend wird die Erhitzung
während des Grillbetriebs fortgesetzt, bis der mittels des Hebels 3-1 eingestellte Bräunungsgrad erreicht
ist. Eine Schaltung, deren Aufbau noch erläutert wird, dient dem Einstellen des Bräunungsgrads. Es ist zu
beachten, daß die auf der Kochkarte 6 befindliche Information
6-3 die Erhitzungstemperatur als zusätzliche Erhitzungsbedingung bezeichnen kann, so daß die Erhitzungstemperatur
mittels des Knopfs 2 einstellbar ist. Wenn in diesem Fall die Temperatur der Lebensmittel
durch die starke Erhitzung mit Mikrowellenenergie auf die so eingestellte Temperatur gestiegen ist, schaltet der
Erhitzungsbetrieb auf Grillen um, so daß der Bräunungsvorgang beginnt.
Die Bräunungsinformations-Markierung 6-5 weist eine unveränderliche Breite auf, innerhalb welcher die
Bräunungseinstellung änderbar ist, so daß der Bräunungsgrad innerhalb eines geeigneten Bräunungsbereichs
entsprechend dem vom Benutzer bevorzugten Bräunungsgrad wählbar ist. Die Bräunungsinformations-Markierung
6-5 ist selektiv auf der Grundlage von Versuchsergebnissen bezüglich des Kochprogramms
positioniert. So wird z. B. eine Markierung 6-5-a für Lachsfilets, eine Markierung 6-5-/? für Plätzchen und
eine Markierung 6-5-cfür Salzmakrelenpastete verwendet.
Eine erwünschte Kochkarte 6, z. B. eine Kochkarte für Plätzchen entsprechend F i g. 6, wird ausgewählt und
in einen geöffneten Kartenhalter 5 eingelegt. Dann wird der Kartenhalter 5 zurückgeklappt, so daß die beiden
Erhitzungsbetriebsarten ausgewählt werden, und eine Anzeige 4 zeigt diese Auswahl an. Da die Kochkarte 6
die Informationsmarkierung 6-5-6 bezüglich des Bräunungsgrades trägt, wird der Hebel 3-1 zum Einstellen
der zusätzlichen Erhitzungsbedingung aiif die Bräunungsinformationsmarkierung
6-5-6 eingestellt Die Positionierung des Hebels kann auf starkes oder leichtes
Bräunen innerhalb des durch die Breite der Markierung 6-5-6 bestimmten Bereichs entsprechend der vom Benutzer
bevorzugten Bräunung erfolgen. Danach werden wie im vorhergehenden Fall Lebensmittel in dem Backofen
angeordnet, und der Erhitzungsstartschalter 1-3 wird gedrückt, so daß eine erwünschte Erhitzung erfolgt
Da bei diesem Ausführungsbeispiel der Stellhebel so positioniert wurde, daß ein geeigneter Bräunungsgrad auf der Grundlage der Informationsmarkierung
6-5 auf der Kochkarte 6 ausgewählt wurde, werden die Lebensrnittel in einem Maß gebräunt, daß dem vom
Benutzer bevorzugten Bräunungsgrad entspricht.
Mit diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, einen Herd zu schaffen, bei dem die Bräunungsstärke bzw. der
Bräunungsgrad für jede Zubereitungsart unter Berücksichtigung der Wünsche des Benutzers sicher einstellbar
ist Somit kann es nicht vorkommen, daß die Lebensmittel zu wenig oder zu stark gebräunt sind.
Die Informationsmarkierung 6-5, die als Beispiel für die Einstellung des Bräunungsgrads genannt wurde,
kann natürlich auch eine Information zum Einstellen einer anderen zusätzlichen Erhitzungsbedingung, z. B.
der Temperatur oder der Dauer, sein. In einem solchen Fall wird ein Hebel eines Erhitzungstemperatur-Stellorgans
oder eines Erhitzungsdauer-Stellorgans auf diese Informationsmarkierung eingestellt.
Die Fig.7A und 7B zeigen andere Arten von Koehkarten
6, die für die starke Erhitzung mit Mikrowellen-
energie, die während einer vorbestimmten Zeitdauer durchgeführt wird, um z. B. Lebensmittel aufzuwärmen,
geeignet sind. Bei dieser Kochkarte 6, die kein Durchgangsloch 6-,7 aufweist, wird die Erhitzungsbetriebsart
mit starker Mikrowellenenergie in der oben erläuterten Weise gewählt.
Die Kochkarten 6 nach den Fig.7A und 7B tragen
eine Informationsmarkierung 6-6 zum Einstellen der Erhitzungsdauer. Insbesondere weist die Kochkarte 6 von
Fig. 7A eine große seitliche Breite / auf, während die
Karte 6 nach Fig. 7B eine geringe Breite / hat. Somit
ergibt sich zwar bei der Karte nach Fig.7B nur eine geringe Wahlfreiheit für die Einstellung der Erhitzungsdauer, wogegen sich bei der Karte 6 nach F i g. 7A eine
große Wahlfreiheit für diese Einstellung ergibt. Ein mittlerer Abschnitt der Markierung kann einen Standardwert
bedeuten. Es ist nun dem Benutzer überlassen, ob die Erhitzungsdauer auf den Standardwert oder einen
darunter oder darüber liegenden Wert eingestellt wird. Wenn der Hebel zum Einstellen der Erhitzungsdauer
innerhalb des Bereichs dieser Markierung liegt, kann die Einstellung der Erhitzungsdauer sicher beendet werden.
Wenn die Information zum Einstellen der Erhitzungsdauer auf der Kochkarte als numerische Information
eines Standardwerts als z. B. »2 min und 40 s« angegeben wäre, so wäre es zum Einstellen eines um 30 s über
dem Standardwert liegenden Sollwerts notwendig, folgende Rechenoperation durchzuführen:
2 min und 40 s + 30 s = 3 min und 10 s,
30
bevor die Einstellung durchgeführt werden könnte. Dieser einfache, im Kopf durchzuführende Rechenvorgang
ist für den Benutzer, der normalerweise mit Küchenarbeit beschäftigt ist, äußerst lästig, so daß die Gefahr von
Fehlern besteht. Da jedoch die Kochkarte gemäß diesem Ausführungsbeispiel die Erhitzungsdauer-Einstellmarkierung
6-6 trägt, die nicht eine numerische, sondern eine Lageinformation ist, kann jeder Fall einer falschen
Einstellung der Erhitzungsdauer ebenso wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen vermieden
werden.
Fig.8 zeigt eine andere Ausführungsform einer Kochkarte. Ebenso wie die Kochkarten nach den
F i g. 7 A und 7 B dient diese Kochkarte zur Auswahl der Erhitzungsbetriebsart mit starker Mikrowellenenergie,
was eine zusätzliche Einstellung der Erhitzungsdauer erforderlich macht. Die Karte trägt Information 6-7 zum
Einstellen der Erhitzungsdauer. Selbst bei gleichen Lebensmitteln hängt die Erhitzungsdauer manchmal in hohem
Maß von dem Volumen der zu erhitzenden Lebensrnittel ab. Zum Beispie! sind für eine Menge von !00 g,
von 200 g bzw. 300 g einer Art von Lebensmitteln Einstellungen von 1 min, 1 min und 50 s bzw. 2 min und 30 s
notwendig. Das Nachschlagen in einer Kochanleitung oder das Ablesen einer Kochkarte bezüglich der numerischen
Information und die Positionierung des Zeitstellknopfs auf diese numerische Information sind zeitaufwendig
und haben häufig Fehler zur Folge. Die Karte nach F i g. 8 trägt die Zeiteinstellinformation 6-7, bestehend
aus numerischer Information 6-7-a, 6-7-b und 6-7-c entsprechend der Lebensmittelmenge und Lageinformation
6-7-A, 6-7-B und 6-7-C, die die Einstelldauern bezeichnet
Beim Kochen mit dieser Kochkarte 6 wird die Karte in den Kartenhalter 5 eingelegt, und dann wird in der
erläuterten Weise die Erhitzungsbetriebsart mit starker Mikrowellenenergie ausgewählt. Anschließend wird die
zusätzliche Erhitzungsbedingung, also in diesem Fall die Erhitzungsdauer, eingestellt. Zur Vervollständigung dieser
Einstellung wird von der Karte numerische Information (z. B. 6-7-a) betreffend eine Lebensmittelmenge
(z. B. 100 g) entnommen, und der seitlich verschiebbare
Hebel (nicht gezeigt) wird verschoben, so daß er — wie in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen — an
der Lageinformation (z. B. 6-7-A) direkt unter der entnommenen numerischen Markierung liegt; dadurch
werden Fehler bei der Einstellung der Erhitzungsdauer in Abhängigkeit von der Lebensmittelmenge praktisch
vermieden.
F i g. 9 zeigt ein modifiziertes Stellorgan für eine zusätzliche Erhitzungsbedingung. Dabei wird eine Kochkarte
entsprechend Fig.8 ausgewählt und eingelegt. Während die Einstellung der Erhitzungsdauer durch
Drehen eines Drehknopfs 2-1 entsprechend demjenigen von F i g. 1 erfolgt, wird ein mit der Drehbewegung des
Drehknopfs 2-1 gekoppelter, seitlich verschiebbarer Zeiger 2-1-a an der Lageinformation in ähnlicher Weise,
wie das unter Bezugnahme auf F i g. 8 erläutert wurde, positioniert.
Es ist ersichtlich, daß dieses Stellorgan für die zusätzliche Erhitzungsbedingung, bei dem der Drehknopf mit
dem Zeiger kombiniert ist, auch bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen anwendbar ist.
Wie vorstehend erläutert, umfaßt das Stellorgan für die zusätzliche Erhitzungsbedingung die beiden Knöpfe
2 und 3 zum Einstellen der Erhitzungsdauer und der Erhitzungstemperatur in den Fig. 1—3, den Hebel 3-1
zum Einstellen des Bräunungsgrads und den Knopf 2 zum Einstellen der Erhitzungstemperatur in F i g. 5 und
den Knopf 2-1 zum Einstellen der Erhitzungsdauer in F i g. 9. Alternativ kann das Stellorgan jedoch auch drei
Bestandteile zum Einstellen der Erhitzungsdauer, der Erhitzungstemperatur und des Bräunungsgrads oder die
Anzahl Knöpfe oder Hebel entsprechend der Anzahl zusätzlicher Erhitzungsbedingungen umfassen. Selbstverständlich
kann das mit seitlich verschiebbarem Hebel ausgestattete Stellorgan, das zum Positionieren des
Hebels an der Lageinformation benutzt wird, anstelle des Drehknopfs auch zum Einstellen der numerischen
Information, die auf der Kochkarte angegeben ist, verwendet werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10, die das Blockschaltbild
einer Schaltung zur Auswahl der Erhitzungsbetriebsart und zum Einstellen der zusätzlichen Erhitzungsbedingungen
zeigt, wird unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel nach den Fig.5 und 6 der
Steuersignalfluß während des Betriebs der Schaltung erläutert Die Kochkarte entsprechend F i g. 6 wird ausgewählt
und entsprechend Fig.5 in den Kartenhalter
des Herds gelegt. Dann werden durch die Kochkarte die Wählschalter 1-a und 1-c/gedrückt und aktiviert, so daß
sie einem Codierer 10 Signale zuführen. Die Ausgangssignale der Wählschalter 1-a und 1-c/werden im Codierer
10 in einen Binärcode umgesetzt und einer Steuerstufe zugeführt in der sie gespeichert werden. Dann
wird, wie erläutert der einer Erhitzungstemperatur-Stelleinheit 12 zugehörige Knopf 2 so eingestellt, daß
die Erhitzungstemperatur entsprechend der auf der Karte enthaltenen numerischen Information eingestellt
wird. Der so eingestellte Wert wird in der Temperaturstelleinheit 12 in einen Gray-Code umgesetzt und einem
Codierer 12-1 zugeführt. Der Gray-Code wird im Codierer 12-1 in einen Binärcode umgesetzt und der Steuerstufe
11 zugeführt, wo er gespeichert wird. Der einer Bräunungsgrad-Stelleinheit 13 zugehörige Hebel 3-1
wird auf die Lageinformation 6-5, die auf der Karte bezeichnet ist, eingestellt. Der so eingestellte Wert wird
in einen Gray-Code umgesetzt, einem Codierer 13-1 zugeführt und in einen Binärcode umgesetzt und anschließend
der Steuerstufe 11 zugeführt und dort gespeichert. Nunmehr ist der Herd betriebsbereit.
Wenn der Startknopf 1-3 gedrückt wird, so aktiviert die Steuerstufe 11 von den zwei mittels der Karte von
F i g. 6 gewählten Betriebsarten des Erhitzens und des Grillens zuerst die Erhitzungsbetriebsart mit starker
Mikrowellenenergie; beide Betriebsarten sind in der Steuerstufe gespeichert. Das heißt, die Steuerstufe 11
erzeugt ein Ausgangssignal 15-1, das seinerseits über ein Pufferelement 15-2 an eine Schaltvorrichtung 15-3 angelegt
wird. Die Schaltvorrichtung 15-3 wird von diesem Ausgangssignal 15-1 eingeschaltet, so daß sie eine
Stromversorgung E mit einer starken Mikrowellenerhitzungseinheit 15-4 verbindet. Die Lebensmitteltemperatur
wird von einem Temperaturfühler 12-2 der in dem Erhitzungsraum (nicht gezeigt) vorgesehen ist, erfaßt
und in der Steuerstufe mit der durch die Erhitzungstemperatur-Stelleinheit 12 eingestellten Temperatur verglichen
und gespeichert. Wenn die Temperatur den Sollwert erreicht, unterbricht die Steuerstufe 11 das Ausgangssignal
15-1 und erzeugt ein zweites Ausgangssignal 18-1, so daß die starke Mikrowellenerhitzungseinheit
15-4 zur Grilleinheit 18-4 umgeschaltet wird. Infolgedessen
beginnt die Grillbetriebsart zum Zweck des Bräunens in der vorher erläuterten Art und Weise. Die
Einstellung des Bräunungsgrads, d. h. die Bestimmung des Bräunungsgrads, wird in der vorher erläuterten
Weise erreicht. Der Bräunungsgrad-Sollwert wird mit einem Ausgangssignal eines Bräunungsgrad-Fühlers
13-2, der ebenfalls im Erhitzungsraum angeordnet ist, verglichen. Wenn das Ausgangssignal des Bräunungsgrad-Fühlers
13-2 den Bräunungsgrad-Sollwert erreicht, schaltet die Steuerstufe 11 die Grilleinheit 18-4 ab und
beendet diesen Zubereitungszyklus. Die weiteren Erhitzungseinheiten 16-4, 17-4 und 19-4, die in entsprechender
Weise durch Ausgangssignale 16-1, 17-1 und 19-1 einschaltbar sind, die von der Steuerstufe 11 entsprechend
der durch die Karte gegebenen Auswahl erzeugt werden, werden nicht im einzelnen erläutert.
Beim Einstellen der Erhitzungsdauer wie auch im Fail
der vorher erläuterten Einstellung von Temperatur und Bräunungsgrad wird der in einer Zeiteinstelleinheit 14
eingestellte Wert in einen Binärcode von einem Codierer 14-1 umgesetzt und in der Steuerstufe 11 gespeichert.
Insbesondere wird ein Taktglied 14-2 aufgrund des Eindrückens des Startknopfs 1-3 aktiviert. Wenn der
Zählwert des Taktglieds den Sollwert erreicht, unterbricht die Steue-rstufe 11 den ErhitzungsVorgang. Das
Taktglied 14-2 kann von der Steuerstufe 11 entweder getrennt sein, oder es kann in Form eines elektronischen
Schaltkreises in die Steuerstufe 11 eingebaut sein. Codierer (die in Fig. 10 nicht dargestellt sind) sind zum
Umsetzen der Ausgangssignale des Temperaturfühlers 12-2, des Bräunungsgrad-Fühlers 13-2 und des Taktgebers
14-2 in Binärcodes vorgesehen. Diese Codierer können in die Steuerstufe 11 eingebaut sein. Auch können
selbstverständlich die Codierer 10, 12-1, 13-1 und 14-1 in die Steuerstufe 11 eingebaut sein.
Falls vor dem Drücken des Erhitzungsstartknopfs 1-3 fehlerhafte Einstellungen festgestellt werden, wird der
Löschknopf 1-2 gedrückt, der die gespeicherten Inhalte löscht, und es werden neue, berichtigte Einstellungen
vorgenommen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 11 dient ein
einziger seitlich verschiebbarer Hebel zum Einstellen von zwei zusätzlichen Erhitzungsbedingungen. Es wird
dabei angenommen, daß von drei in Fig. 10 gezeigten Stelleinheiten für zusätzliche Erhitzungsbedingungen
die Zeitstelleinheit 14 und die Bräunungsgrad-Stelleinheit 13 jeweils gesonderten oberen und unteren seitlich
verschiebbaren Hebeln (nicht gezeigt) zugeordnet sind, die auf dem Bedienungsfeld des Herds angebracht sind,
und daß die Temperaturstelleinheit 12 dem Drehknopf
ίο zugeordnet ist. Damit wird die Erhitzungsdauer und der
Bräunungsgrad, die einzustellen sind, als Lageinformation gegeben, während die Erhitzungstemperatur als numerische
Information gegeben wird. Die Erhitzungsdauer und der Bräunungsgrad werden in einem Zuberei-
tungszyklus nicht gleichzeitig eingestellt. Es sei ferner angenommen, daß zum Kochen mit einer Kochkarte die
Erhitzungsdauer mit dem oberen Hebel und zum Kochen mit einer anderen Kochkarte der Bräunungsgrad
mit dem unteren Hebel eingestellt werden. Der obere Hebel befindet sich nahe an der Karte, so daß es leicht
ist, diesen Hebel an der auf der Karte vorgesehenen Lageinformation zu positionieren, also der Erhitzungstemperatur-Einstellmarkierung.
Der untere Hebel liegt jedoch weiter von der Karte entfernt, weil der obere Hebel zwischen beiden liegt, so daß es relativ schwierig
ist, diesen Hebel an der auf der Karte vorgesehenen Lageinformation, also der Bräunungsgrad-Einstellmarkierung,
zu positionieren. Außerdem besteht die Gefahr einer unbeabsichtigten fehlerhaften Handhabung des
oberen und des unteren Hebels, so daß schwerwiegende Fehler beim Einstellvorgang auftreten können. Bei der
Schaltung nach Fig. 11 kann der einzige Hebel die Funktionen der beiden vorgenannten Hebel ausführen.
In Fig. 11 sind entsprechend Fig. 10 mehrere Erhilzungsbetriebsart-Wählschalter
1-1 mit einem Erhitzungsbetriebsartwählsignal-Eingang A der Steuerstufe
11 über den Codierer 10 verbunden. Ein Steller 19 für zusätzliche Erhitzungsbedingungen ist über einen Codierer
19-1 an Eingänge elektronischer Schalteinheiten 20-1 und 20-2 angeschlossen, die als logische Schaltelemente
dienen. Ausgänge der Schalteinheiten 20-1 und 20-2 sind jeweils an einen Erhitzungsdauer-Stellsignaleingang
B und einen Bräunungsgrad-Stellsignaleingang C der Steuerstufe 11 angeschlossen. Der Grillbetrieb-Wählschalter
\-d ist an einen Steueranschluß Vi der elektronischen Schalteinheit 20-2 und an einen Stcueranschluß
Vi der elektronischen Schalteinheit 20-1 über
ein Nicht-Glied 21 angeschlossen. Jede elektronische Schalteinheit 20-1 und 20-2 wird bei Erhalt eines Signals
mit dem logischen »!«-Pegel an seinem Steueranschluß geöffnet und bei Erhalt eines Signals mit dem logischen
»0«-Pegel an diesem Anschluß gesperrt.
Eine erwünschte Kochkarte 6, z. B. eine Kochkarte entsprechend Fig. 12A für den Grillbetrieb, wird gewählt
und in den Kartenhalter 5 gelegt Da diese Kochkarte kein Durchgangsloch 6-d aufweist, wird nur der
Grillbetrieb-Wählschalter \-deingeschaltet Infolgedessen
erzeugt nur der Wählschalter \-dnach Fig. 11 ein
»!«-Signal, das am Codierer 10 in einen Binärcode umgesetzt und der Steuerstufe 11 über deren Eingang A
zugeführt wird, so daß darin der ausgewählte Grillbetrieb gespeichert wird. Dieses »1«-Signal wird ferner
direkt an den Steueranschluß Vj der elektronischen Schalteinheit 20-2 angelegt, so daß diese geöffnet wird,
während es am Nicht-Glied 21 in ein »0«-Signal umgesetzt und an den Steueranschluß Vi der elektronischen
Schalteinheit 20-1 angelegt wird, wodurch diese gesperrt wird.
Wenn der Hebel des Stellers 19 für die zusätzliche Erhitzungsbedingung an der Lageinformation oder einer
Markierung 6-1 auf der Kochkarte 6 innerhalb der Breite der Markierung entsprechend dem vom Benutzer
bevorzugten Wert positioniert wird, wird der so bezeichnete Digitalwert aus dem Stellglied 19 in Form
eines Gray-Codes abgegeben. Der Gray-Code wird am Codierer 19-1 in einen Binärcode umgesetzt und an die
elektronischen Schalteinheiten 20-1 und 20-2 angelegt. Da nur die elektronische Schalteinheit 20-2 geöffnet ist,
wird der Binärcode zur Steuerstufe 11 über deren Bräunungsgrad-Stellsignaleingang
C übertragen und als Bräunungsgrad-Stellwert dort gespeichert.
Mit einer solchen Kochkarte 6 für die starke Mikrowellenenergie-Erhitzungsbetriebsart
entsprechend F i g. 12B wird in der gleichen Weise wie vorher nur der entsprechende Wählschalter 1-a eingeschaltet. Infolgedessen
erzeugt nur der Wählschalter 1 -a von F i g. 11 ein »1 «-Signal, das als starkes Mikrowellenenergie-Betriebsartsignal
in der Steuerstufe 11 gespeichert wird. In diesem Fall wird jedoch der Wählschalter \-dnicht eingeschaltet,
so daß ein »O«-Signal erzeugt wird und im Gegensatz zu der Verwendung der Karte nach
Fig. 12A die elektronische Schalteinheit 20-1 geöffnet und die elektronische Schalteinheit 20-2 gesperrt wird.
Wenn anschließend der Hebel des Stellglieds 19 für die zusätzliche Erhitzungsbedingung auf eine Markierung
6-9 der Erhitzungsdauer-Lageinformation auf der Karte positioniert wird, wird der so bezeichnete Digitalwert ebenso in einen Binärcode am Codierer 19-1 umgesetzt
und den elektronischen Schalteinheiten 20-1 und 20-2 zugeführt. Da in diesem Fall nur die elektronische
Schalteinheit 20-1 geöffnet ist, wird der Binärcode zu der Steuerstufe 11 über deren Erhitzungsdauersignal-Eingang
B übertragen und dort als Erhitzungsdauer-Stellwert gespeichert.
Mit diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, einen Herd für die Lebensmittelzubereitung zu realisieren,
der selektiv und alternativ die Einstellung der Erhitzungsdauer und des Bräunungsgrads mit ein und demselben
Stellglied 19 für die zusätzliche Erhitzungsbedingung entsprechend der durch die Karte gewählten Erhitzungsbetriebsart
durchführen kann. Somit wird dem Benutzer die lästige Wahl und die Betätigung des Stellglieds
für die zusätzliche Erhitzungsbedingung unter Bezugnahme auf die Angabe oder Markierung auf der
Karte erspart und dadurch eine Fehlbenutzung des Hebels vermieden, so daß ein ungewolltes Verderben der
Lebensmittel ausgeschlossen ist Da bei diesem Ausführungsbeispiel ferner sämtliche fern von der Kochkarte
befindlichen Stellglieder für die zusatzliche Erhitzungsbedingung entfallen, ist eine bequeme und einfache Positionierung
des Hebels des einzigen Stellglieds an der Lageinformationsmarkierung in vorteilhafter Weise sichergestellt.
Es wird nunmehr nochmals auf F i g. 7A Bezug genommen. Die maximale Erhitzungsdauer, die mit dem
Erhitzungsdauer-Stellglied einstellbar ist, wird so bestimmt, daß sie den größten von verschiedenen Höchstwerten
umfaßt die entsprechend den zuzubereitenden Lebensmitteln bestimmt sind. Diese Erhitzungsdauer-Höchstwerte,
die in Abhängigkeit von den zuzubereitenden Lebensmitteln bestimmt sind, unterscheiden sich
jedoch stark voneinander. Zum Beispiel erstreckt sich die Erhitzungsdauer zum Sieden von Lebensmitteln bis
zu 150 min, während zum Aufwärmen von Lebensmitteln eine Erhitzungsdauer von ca. 5 min ausreicht.
Wenn also die Kochkarte die starke Erhitzungsbetriebsart mit Mikrowellenenergie auslöst, um Lebensmittel
wie etwa drei chinesische Kuchenbrötchen aufzuwärmen, die eine Erhitzungsdauer von ca. 2 min benötigen,
so folgt, daß mit der auf der Karte vorhandenen Lageinformation 6-6, die eine maximale Distanz L von
75 mm aufweist, über die der Hebel des Erhitzungsdauer-Stellers verschiebbar ist und die einer maximalen variablen
Dauer von 150 min entspricht, die Mittenlage, die den Standardstellwert (2 min) der Erhitzungsdauer
ίο im vorliegenden Fall bezeichnet, von einer 0 min entsprechenden
Bezugsposition um
75
150
1 (mm)
verschoben ist. Wenn also das linke Ende der größten Distanz L als Bezugspunkt angenommen wird, beträgt
ein Abstand l\ zwischen der Lage des Standardstellwerts und dem Bezugspunkt nur 1 mm. Dadurch ergibt
sich der Nachteil, daß im Fall einer ganz geringen Abweichung der mit dem Hebel einzustellenden Lage um
1 mm die Einstellung der Erhitzungsdauer stark fehlerhaft wird. Das unter Bezugnahme auf die F i g. 13 und 14
zu erläuternde Ausführungsbeispiel dient der Lösung dieses Problems.
Fig. 13 zeigt eine Schaltung zur Realisierung dieses
Ausführungsbeispiels, und Fig. 14 zeigt eine dafür geeignete Kochkarte. Diese Kochkarte 6 weist zusätzlich
zu den Durchgangslöchern 6-2 bis 6-e, die in den vorhergehenden Karten ausgebildet sind und den Wählschaltern
1-a bis 1-e für die Wahl verschiedener Erhitzungsbetriebsarten entsprechen, Durchgangslöcher 6-/ und
6-g entsprechend zusätzlichen zwei Schaltern l-/und \-g auf. die in einer Reihe mit den vorgenannten Wählschaltern
1 -a bis 1 -e angeordnet sind. Insbesondere weise die Kochkarte 6 nach Fig. 14 kein Durchgangsloch
6-a auf und hat insgesamt sechs Durchgangslöcher 6-b bis 6-g. Eine Lageinformationsmarkierung 6-10, an der
ein Hebel 24 zum Einstellen der Erhitzungsdauer positionierbar ist, ist auf der Karte vorgesehen. Ausgangssignale
der Erhitzungsbetriebsart-Wählschalter 1-a bis 1-e werden wie vorher einem Codierer 10 zugeführt und
dort in Binärcodes umgesetzt und einer Steuerstufe 11
zugeführt Ausgangssignale der Schalter l-/und l-g'jedoch
werden einem Codierer 22 zugeführt und dort in Binärcodes umgesetzt und einem Steuersignaleingang C
eines Dividierglieds 23 zugeführt. Ein Ausgangssignal des Erhitzungsdauer-Stellers 24 wird in einem Codierer
25 in einen Binärcode umgesetzt und an einen Eingang I des Dividierglieds 23 angelegt. Ein Ausgang 0 des Dividierglieds
23 ist mit der Stsuerstufe 11 verbunden.
Das Dividierglied 23 hat die Funktion. Divisoren entsprechend der folgenden Tabelle 1 nach Maßgabe der
an den Steuersignaleingang angelegten Steuersignale zu bilden. Jeder Schalter l-/und \-g erzeugt eine logische
»1« beim Eindrücken und eine logische »0« bei der Freigabe.
Eingangssteuersignal
\-f \-g
\-f \-g
Divisor
30
10
10
2,5
13
Mit der die Durchgangslöcher 6-/und 6-g aufweisenden
Karte nach Fig. 14 werden die zugeordneten Schalter \-g und 1-/ nicht eingeschaltet, so daß sie logische
»O«-Signale erzeugen, und daher wird der Divisor des
Dividierglieds als »30« definiert, um sicherzustellen, daß eine das vom Codierer 25 empfangene Eingangssignal
bezeichnende Zahl durch 30 dividiert und ein Quotient an die Steuerstufe 11 angelegt wird Wenn also die größte
Verschiebedistanz L des Hebels 24 75 mm beträgt und der maximalen Erhitzungsdauer von 150 min entspricht,
wobei die Lageinformationsmarkierung am rechten Ende der Distanz L liegt wird entsprechend der
vorhergehenden Erläuterung die maximale Erhitzungsdauer auf 150 :30 = 5 reduziert und als 5 min identifiziert
Das heißt also, daß mit der Karte nach F i g. 14 die größte Verschiebedistanz des Hebels 24 so definiert ist
daß sie höchstens 5 min entspricht Wenn also, wie im vorhergehenden Beispiel, eine Erhitzungsdauer von
2 min einzustellen ist so wird der Abstand /1 zwischen
dem Bezugspunkt und der Stellmarkierung als
2
75 · -j- = 30 mm
75 · -j- = 30 mm
definiert. Infolgedessen kann eine fehlerhafte Abweichung um 1 mm bei der Positionierung des Hebels 24
auf nur 4 s begrenzt werden.
Wenn eine Karte das Durchgangsloch 6-/ entsprechend dem Schalter 1 -f, jedoch kein Durchgangsloch 6-g
entsprechend dem Schalter ! -g aufweist, wird der Schalter \-g von der Karte eingeschaltet, so daß entsprechend
der Tabelle 1 der Divisor mit »10« definiert wird, wodurch eine maximale Einstellzeit von
150:10 = 15 (min)
erhalten wird. Mit einer das Durchgangsloch 6-g, aber nicht das Durchgangsloch 6-/"aufweisenden Karte wird
nur der Schalter 1 -/'eingeschaltet, so daß der Divisor mit
»2,5« definiert wird, was eine maximale Einstellzeit von 150 :2,5 = 60 (min) ergibt. Wenn keine Durchgangslöcher
6-/"und 6-g vorgesehen sind, werden beide Schalter
1 -fund 1 -geingeschaltet, so daß ein Divisor »1« erhalten
wird, was eine maximale Einstellzeit von 150 min ergibt.
Auf diese Weise ist es möglich, automatisch den Einstellbereich für die Erhitzungsdauer zu vergrößern, wodurch
fehlerhafte Einstellungen auch bei kleinen Erhitzungsdauer-Stellwerten vermieden werden.
In den vorstehenden Ausführungsbeispielen wurden zwar fünf Erhitzungsbetriebsarten und die entsprechenden
fünf Wählschalter la bis 1-e erläutert; selbstverständlich
kann die Anzahl Erhitzungsbetriebsarten entweder größer oder kleiner als fünf sein, und die Anzahl
Wählschalter wird entsprechend festgelegt.
55 Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
60
Claims (7)
1. Elektroherd mit einer die Speisenzubereitungsdauer festlegenden einstellbaren Schaltuhr sowie einer
einlegbaren Steuerkarte, mit welcher eine Mehrzahl verschiedener Erhitzungszustände steuerbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektroherd als Koch- und Bratgerät ausgebildet ist,
bei welchem das in das verschließbare Herdfach einbringbare Speisegut wahlweise einer starken Mikrowellenbehandlung,
einer schwachen Mikrowellenbehandlung, einer Dampfbehandlung, einer Grillbehandlung
und/oder einer Backofenbehandlung aussetzbar ist, und daß die einlegbare Steuerkarte (6) so
ausgebildet ist, daß mit ihr die Art der Speisebehandlung
festlegbar ist während ein weiterer Behandlungsparameter wie Behandlungstemperatur, Erhitzungsdauer
und Bräunungsgrad mit Hilfe wenigstens eines Stellgliedes (2,3,19,24) einstellbar ist.
2. Elektroherd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkarten (6) mit einer Anzahl
von Löchern (6-2, 6-a bis 6-i) versehen sind, welche beim Einlegen der betreffenden Steuerkarte (6) in
einen schwenkbaren Kartenhalter (5) in den Betätigungsbereich von Betriebsart-Wählschaltern (1-a bis
i-e) gelangen.
3. Elektroherd nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (6-2,6-a bis 6-e) im oberen
Bereich der Steuerkarte (6) vorgesehen sind, während im unteren Bereich Markierungen (6-5 bis 6-10)
unterschiedlicher Breite vorhanden sind, welche eine Einstellung des in Form eines Schiebehebels (3-1)
ausgebildeten oder mit einem verstellbaren Zeiger (2-1-a; versehenen Stellgliedes (2, 3, 19, 24) gestatten.
4. Elektroherd nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe eine zentrale
Steuerstufe (11) aufweist, welche eingangsseitig über
entsprechende Codierer (10, 12-1, 13-1, 14-1, 19-1, 25) mit den Betriebsart-Wählschaltern (1-a bis i-e),
Einstelleinheiten (12—14) für Temperaturerhitzungsdauer und Bräunungsgrad, ferner einem Temperaturfühler
(12-2), einem Bräunungfühler (13-2) und einem Taktgeber (14-2) sowie einem Startknopf
(1-3) und einem Lösch knopf (1-2) verbunden ist und deren Ausgangssignale (15-1 bis 19-1) über Pufferelemente
(15-2 bis 19-2) Schaltvorrichtungen (15-3 bis 19-3) zugführt sind, mit welchen die Stromzufuhr
einer Stromversorgung (E) an die einzelnen Erhitzungseinheiten (15-4 bis 19-4) steuerbar ist.
5. Elektroherd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Steuerstufe (11) zusätzlich
mit einer Anzeige (4) verbunden ist, in welcher die durch die Steuerkarte (6) eingestellte Erhitzungsbetriebsart
sowie die von dem Stellglied (2, 3, 19, 24) eingestellte Betriebsgröße zur Anzeige gelangen.
6. Elektroherd nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zentralen Steuerstufe (11)
elektrische Schaltelemente (20-1,20-2) vorgeschaltet
sind, mit deren Hilfe mehrere Steuereingänge der Steuerstufe (11) unier Einsatz eines einzigen Stellgliedes
(19) wahlweise ansteuerbar sind.
7. Elektroherd nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der zentralen Steuerstufe (U) ein Dividierglied (23) vorgeschaltet ist,
welches den mittels eines Stellgliedes (24) über einen Codierer (25) abgegebenen Wert in Abhängigkeit
zweier weiterer von der Steuerkarte (6) her einstellbarer
Schalter (1 -f, 1 -£j größenmäßig beeinflußt
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8125 | Change of the main classification |
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