DE3036366C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B19/00—Programme-controlled sewing machines
- D05B19/02—Sewing machines having electronic memory or microprocessor control unit
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für eine elek
tronisch gesteuerte Nähmaschine nach dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Im allgemeinen weist eine elektronisch gesteuerte Nähmaschine
eine Wählscheibe auf, die an der
Vorderseite der Nähmaschine angebracht ist und von Hand be
tätigt wird, um die Schwingamplitude der Nadel einzustellen (vgl. z. B. die DE-OS 26 07 810).
Eine derartige Wählscheibe ist für eine Bedienung von Hand aus
jedoch beispielsweise dann unzweckmäßig, wenn Stickereien aus
gebildet werden sollen, da dabei die Bedienungsperson der Ma
schine die Wählscheibe frei betätigen muß, während sie die
Stickereien ausbildet. In diesem Fall ist ein größerer Hebel
für diesen Zweck bevorzugt. Es ist jedoch sehr
schwierig, einen derartigen Hebel an der Vorderseite einer
Nähmaschine, beispielsweise einer elektronischen Nähmaschine
mit einer Vielzahl von Funktionen, in Hinblick auf den dazu zur
Verfügung stehenden Platz und in Hinblick auf konstruktive
Probleme, beispielsweise bezüglich der Verbindung zwischen
dem Hebel und den elektronischen Bauelementen der gedruckten
Schaltung vorzusehen. In jedem Fall ist es nicht vorteilhaft,
den Nähvorgang so auszuführen, daß die Bedienungsperson der
Maschine den zu nähenden Stoff mit einer Hand handhabt, während
sie die Nadelamplitudeneinstellscheibe oder einen Hebel mit der
anderen Hand betätigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrich
tung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß die Na
delauslenkamplitude bei Bedarf ohne Handbetätigung beim Nähen
verstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß das fußbetätigte Drehzahlein
stellglied, das für sich z. B aus der US-PS 40 98 206 bekannt ist, mit der Amplitudensteuerschaltung elektrisch ge
koppelt wird, kann beispielsweise beim Sticken der Stoff mit
beiden Händen gehandhabt werden, während über den Fußschalter
die Nadelauslenkamplitude steuerbar ist, wobei die Nähmaschine
mit einer vorgegebenen niedrigen Drehzahl läuft.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird erreicht, daß
über das Amplitudeneinstellglied die Drehzahl gesteuert werden
kann, wenn die Nadelauslenkamplitude durch den an sich für die
Drehzahlsteuerung vorgesehenen Fußschalter gesteuert wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Außenansicht einer Nähmaschine;
Fig. 2 das Schaltbild der Steuerschaltung;
Fig. 3 das Flußdiagramm der in Fig. 2 dargestell
ten Steuerschaltung;
Fig. 4 das Schaltbild einer Steuerschaltung für
ein weiteres Ausführungsbeispiel; und
Fig. 5 das Flußdiagramm für die in Fig. 4 darge
stellte Steuerschaltung.
Das in Fig. 1 dargestellte Maschinengehäuse 1 weist als Am
plitudeneinstellglied für die seitliche Nadelauslenkamplitude
eine Wählscheibe 2 auf, die an der Vor
derseite vorgesehen ist, um die Breite der Nähstiche einzu
stellen. Wenn die Wählscheibe 2 nicht betätigt wird, wird die
Breite der Nähstiche automatisch auf eine für das gewählte
Nähstichmuster spezifische Standardbreite gesetzt. Wenn die
Wählscheibe 2 gedrückt und anschließend ge
dreht wird, wird die Nähstichbreite des Musters proportional
vergrößert oder verkleinert. Eine Steckdose 3 ist an einer
Seite des Maschinengehäuses vorgesehen und mit einem Netz
schalter 4 und einem Umsteuerschalter 5 versehen. Ein als Drehzahleinstell
glied dienender Fuß
schalter 6 weist eine Trittplatte 7 auf, die mit dem Fuß be
dient wird. Ein Netzstecker 8 ist mit einem Stecker 9 zum An
schluß des Schalters 6 und der später beschriebenen Steuer
schaltung im Maschinengehäuse 1 verbunden.
In Fig. 2 ist ein Festwertspeicher ROM dargestellt, in dem
Nähstichmustersteuersignale und Programmsteuersignale ge
speichert sind. Eine zentrale Datenverarbeitungseinheit CPU
dient zum Steuern jedes der Programme. Ein Speicher RAM mit
direktem Zugriff speichert kurzzeitig die Ergebnisse und Pro
zesse oder Arbeitsschritte der Programme. Es ist weiterhin
ein Ein- und Ausgang I/O vorgesehen. Die Bauelemente ROM, CPU,
RAM und I/O bilden einen Mikrocomputer. Ei
ne Stromversorgungsschaltung PW empfängt einen Wechselstrom
von einer Wechselstromquelle über den Stecker 8 und den Netz
schalter 4 und arbeitet als Antriebsenergiequelle für einen
nicht dargestellten Maschinenmotor und als Steuerenergiequelle
für die jeweiligen Bauelemente der Schaltung. Eine Drehzahl
steuerschaltung SP liefert ein Steuersignal Vcc dem Schalter
6, wenn sich eine Gruppe von vertikal beweglichen Kontakt
elementen L in ihrer jeweiligen oberen Stellung im Steuer
schalter 5 befindet, und empfängt auf der Leitung A ein Kon
taktsignal eines Abgriffs- oder Kontaktarmes C 1. Die Dreh
zahlsteuerschaltung SP wird somit zusammen mit einem Regel
widerstand VR 1 in Betrieb gesetzt, und die Drehzahl des Ma
schinenantriebsmotors wird dadurch reguliert, daß der Abgriff
C 1 längs des Regelwiderstandes VR bewegt und gleich
zeitig das Positionssignal des Abgriffes C 1 auf die zentrale
Datenverarbeitungseinheit CPU übertragen wird. Eine Steuer
schaltung MR für das Ausmaß bzw. die Amplitude der seitlichen Nadelauslenkung steht mit einem Regel
widerstand VR 2 in Verbindung, der über die Wählscheibe 2 für
die Nähstichbreite gesteuert wird, wenn sich die Gruppe der
Kontaktelemente L des Steuerschalters 5 in ihrer oberen Stel
lung befindet, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Die
Schaltung MR und der Regelwiderstand VR 2 arbeiten dann, wenn
auf der Leitung B das Steuersignal Vcc empfangen wird, und das
Anfangskontaktsignal des Abgriffs C 2 wird auf die zentrale Da
tenverarbeitungseinheit CPU übertragen. Die Nähstichbreite
wird somit dadurch eingestellt, daß der Abgriff C längs des
Regelwiderstandes VR 2 bewegt wird. Die Drehzahlsteuerschaltung
SP und die Leitungen G der von Hand aus einstellbaren Steuer
schaltung MR für die Nähstichbreite liegen elektrisch an Mas
se. Wenn die Gruppe der Kontaktelemente L des Umsteuerschal
ters 5 von der oberen Stellung auf die untere Stellung ver
schoben wird, wird die Drehzahlsteuerschaltung SP mit Fehlen
eines Eingangsanschlusses außer Betrieb gesetzt und es wird die
Steuerschaltung MR für die Nähstichbreite vom Regelwiderstand
VR 2 abgetrennt, der über die Wählscheibe 2 betätigt wird. Das
hat zur Folge, daß die Steuerfunktion des Regelwiderstandes
VR 2 durch den Fußschalter 6 wirksam wird. Der Mikrocomputer
CPU nimmt dann wahr, daß die Drehzahlsteuerschaltung SP vom
Fußschalter 6 getrennt ist und gibt der Schaltung SP eine be
stimmte niedrige Drehzahl vor. In Fig. 2 ist gleichfalls der
Anschlußstecker 9 in Fig. 1 dargestellt.
Im folgenden wird anhand des in Fig. 3 dargestellten Fluß
diagramms die Arbeitsweise der Steuerschaltung mit dem oben
dargestellten Aufbau beschrieben. Wenn der Netzstecker 8 in
die Steckdose eingesetzt und der Netzschalter 4 geschlossen
ist, beginnt die Programmsteuerung. Es wird entschieden, ob
die Trittplatte 7 des Fußschalters 6 betätigt wird oder nicht.
Das heißt, daß die zentrale Datenverarbeitungseinheit CPU über die
Drehzahlsteuerschaltung SP oder die Steuerschaltung MR für
die Nähstichbreite ein Signal aufnimmt, das am Anfangskontakt
des Abgriffs C 1 des Regelwiderstandes VR 1 abgegeben wird, wenn
der Fußschalter 6 betätigt wird. Gleichzeitig empfängt der
Abgriff C 1 das Steuersignal Vcc. Anschließend entscheidet die
zentrale Datenverarbeitungseinheit CPU, ob sich die Gruppe
der Kontaktelemente L des Umsteuerschalters 5 in ihrer oberen
oder in ihrer unteren Stellung in Fig. 2 befindet, wodurch da
rüber entschieden wird, ob das Signal über die Drehzahlsteuer
schaltung SP oder die Steuerschaltung MR für die Nähstich
breite geht. Wenn sich die Gruppe der Kontaktelemente L in
der oberen Stellung befindet, ergibt sich ein Anschluß der
Elemente, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, und es wird die Dreh
zahlsteuerschaltung SP mit dem Fußschalter 6 verbunden. Dieser
Fußschalter regelt die Drehzahl des nicht dargestellten An
triebsmotors der Maschine entsprechend dem Kontakt des Ab
griffs C 1 relativ zum Regelwiderstand VR 1 über eine Betätigung
der Trittplatte 7. Die Steuerschaltung MR für die Nähstich
breite wird andererseits dann wirksam, wenn die Wählscheibe 2
gedrückt wird. Wenn die Wählscheibe 2 gedreht wird, wird der
Abgriff C 2 längs des Regelwiderstandes VR 2 versetzt und die
Nähstichbreite von Hand aus gesteuert. Anschließend kehrt das
Programm zum Programmanfang (RET) zurück. Wenn sich die Gruppe
der Kontaktelemente L in der unteren Stellung befindet, ist
der Regelwiderstand VR 1 des Fußschalters 6 von der Drehzahl
steuerschaltung SP getrennt und die Steuerschaltung MR für die
Nähstichbreite mit dem Regelwiderstand VR 1 verbunden. Wenn die
Trittplatte 7 des Fußschalters 6 herabgedrückt wird, wird der
Drehzahlsteuerschaltung SP durch die zentrale Datenverarbei
tungseinheit CPU vorgegeben, den Maschinenmotor mit einer be
stimmten niedrigen Drehzahl zu drehen. Zu diesem Zeitpunkt
steuert die Fußschalter 6 die Amplitude der seitlichen Nadelauslenkung, so daß dann, wenn der
Abgriff C 1 längs des Regelwiderstandes VR versetzt wird, der
Fußschalter 6 auf die Steuerschaltung MR für die Nadelauslenkung
wirkt, um deren Amplituden zu steuern.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Wenn in Fig. 2 die Gruppe der Kontaktelemente L sich in der
unteren Stellung befindet, ist der Regelwiderstand VR 2 ohne
Wirkung. Wenn andererseits bei dem zweiten Ausführungsbei
spiel sich die Gruppe der Konktaktelemente L in der unteren
Stellung befindet, ist der Regelwiderstand VR 2 mit der Dreh
zahlsteuerschaltung SP verbunden, so daß die Drehzahl der
Nähmaschine durch den Widerstandswert des Regelwiderstandes
VR 2 bestimmt werden kann. Wenn sich die Gruppe der Kontakt
elemente L in der oberen Stellung befindet, ergibt sich die
gleiche Wirkung wie beim ersten in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiel.
Im folgenden wird anhand des Flußdiagramms in Fig. 5 die Ar
beitsweise des in Fig. 4 dargestellten Schaltungsaufbaus be
schrieben. Wenn die Programmsteuerung dadurch beginnt, daß
der Netzschalter 4 geschlossen wird, ist die Wirkung die glei
che wie beim ersten in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel hinsichtlich der Wahrnehmung der oberen und unteren
Stellung der Kontaktelemente L durch die zentrale Datenverar
beitungseinheit CPU und der Arbeitsweise in Abhängigkeit von
der Stellung der Kontaktelemente L. Bei dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist jedoch die Drehzahlsteuerschaltung SP mit
dem Regelwiderstand VR 2 verbunden, der über die Wählscheibe 2
betätigt wird, wenn sich die Kontaktelemente L in der unteren
Stellung befinden. Der Widerstandswert des Regelwiderstandes
VR 2 bestimmt daher die Drehzahl der Nähmaschine, wenn der Fuß
schalter 6 auf die Steuerung der Nähstichbreite umgeschaltet
ist.
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für eine elektronisch gesteuerte Näh
maschine, mit einer Drehzahlsteuerschaltung (SP) für den
Antriebsmotor, die von einem insbesondere fußbetätigten
Drehzahleinstellglied (6) steuerbar ist, und mit einer
Amplitudensteuerschaltung (MR), die von einem handbetätig
ten Amplitudeneinstellglied (2) zum Verstellen der seit
lichen Nadelauslenkamplitude steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Umsteuerschalter (3) vorgesehen ist, der in einer
Schaltstellung das Drehzahleinstellglied (6) und das Am
plitudeneinstellglied (2) für den normalen Betrieb be
triebsbereit schaltet und in einer anderen Schaltstellung
das Drehzahleinstellglied (6) elektrisch mit der Amplitu
densteuerschaltung (MR) koppelt, so daß mit dem Drehzahl
einstellglied (6) die Nadelauslenkamplitude verstellbar
ist, während die Drehzahlsteuerschaltung (SP) bei Betäti
gung des Drehzahleinstellglieds (6) ein Signal für eine
vorbestimmte Drehzahl erhält.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der anderen Schaltstellung des Umsteuerschalters
(5) die Drehzahlsteuerschaltung (SP) mit dem Amplituden
einstellglied (2) elektrisch gekoppelt ist.
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