DE552115C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hocheiweisshaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hocheiweisshaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen

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DE552115C
DE552115C DE1930552115D DE552115DD DE552115C DE 552115 C DE552115 C DE 552115C DE 1930552115 D DE1930552115 D DE 1930552115D DE 552115D D DE552115D D DE 552115DD DE 552115 C DE552115 C DE 552115C
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cooling
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/20Animal feeding-stuffs from material of animal origin
    • A23K10/22Animal feeding-stuffs from material of animal origin from fish

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hocheiweißhaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hoch eiweißhaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen, wobei das zerkleinerte und sterilisierte Gut nach der Anwärmung abwechselnd belüftet bzw. einer Luftverdünnung ausgesetzt wird.
  • Es sind Fisch- und Fleischabfallverwertungsanlagen bekannt, bei denen im kontinuierlichen als auch im intermittierenden Betrieb gearbeitet wird. Bei der Verarbeitung von Magermaterial, worunter ein solches zu verstehen ist, bei welchem in dem Trockenprodukt nicht mehr als a bis 3 °/o Öl enthalten ist, entsteht die Schwierigkeit, daß, sobald ein gewisser Prozentsatz Feuchtigkeit entfernt ist, das leimgebende Gewebe an den Heizwänden festbackt und eine weitere Trocknung beeinträchtigt bzw. völlig ausschließt. Dadurch wird die Chargendauer sehr verlängert, und in manchen Fällen muß sogar die Trocknung abgebrochen werden, um die Heizflächen zu reinigen. Hierbei findet leicht ein Ver- bzw. Anbrennen der angeklebten Teile statt, wodurch die Oualität des Fertigproduktes beeinträchtigt wird. Diesem Übelstande versuchte man dadurch zu begegnen, daß man nach der erfolgten Sterilisation die Leimbrühe abließ und das verbleibende Material, welches nunmehr nicht mehr zu Anbackungen neigte, anstandslos trocknete. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß durch das Ablassen des Leimwassers wichtige Nährstoffteile (Stickstoffverbindungen) verlorengehen, wodurch die Qualität des Fertigproduktes stark beeinträchtigt wird.
  • Man hat bei Vorrichtungen zum Trocknen von beweglichem Gut, beispielsweise Pflanzenstoffen, Wie Rübenschnitzel u. dgl., schon an einzelnen Stellen der Mulde oder Trommel Luftöffnungen oder sonstige Durchströmungsvorrichtungen vorgesehen, so daß das wandernde Gut abwechselnd einem Schwitz-und einem Verdunstungsvorgange ausgesetzt wird.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß das Gut, gegebenenfalls in besonderen Einrichtungen, ein oder mehrmals abwechselnd erwärmt und stark abgekühlt, beispielsweise an gekühlten Kontaktflächen vorübergeführt wird, worauf gegebenenfalls im selben Arbeitsgange eine Nachtrocknung erfolgt.
  • Bei solchem anklebenden und daher der Ver- und Anbrennung ausgesetzten Material wird durch die Abkühlung; ohne das Ablassen der Leimbrühe erforderlich zu machen, eine wesentliche Arbeitsförderung erreicht. Wichtige Nährstoffteile können daher nicht verlorengehen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen in der besonderen Ausbildung des Verfahrens und der Vorrichtung.
  • Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung beispielsweise in zwei Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z die Vorrichtung im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. z, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. r, Abb. q. einen Schnitt nach Linie II-II der Abb. r ; Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform in schematischer Darstellung.
  • Der liegende, vollständig geschlossene Zylinder a mit Heizmantel b dient zur Sterilisation des Materials, wobei besonders zur Sterilisation von Fleischmaterial auch ein Anschluß für direkten Dampf vorgesehen sein kann. Diese Sterilisation wird je nach dem vorliegenden Rohmaterial, Fisch- oder Fleischmaterial, mit mehr oder weniger hoher Temperatur durchgeführt. Im Zylinder ä ist ein auf der Welle c sitzendes Rührwerk d eingebaut, das für ein gutes Durcharbeiten des Materials sorgt, eine gleichmäßige Sterilisation ermöglicht und zugleich das Gut nach der Öffnung e fördert. Das Rohmaterial wird durch eine leicht verschließbare Öffnung f eingefüllt und gelangt nach erfolgter Sterilisation durch die Öffnung e, die durch ein Absperrorgan, beispielsweise Schieber g, abschließbar ist, in einen darunterliegenden Zylinder k. Der Übergang vom oberen Zylinder a zum unteren Zylinder h kann entweder unmittelbar erfolgen oder, wie in der Zeichnung dargestellt, unter Zwischenschaltung eines weiter unten beschriebenen, mit Fördervorrichtung ver sehenen, in erster Linie der Abkühlung dienenden Zylinders o. Der Zylinder lt besitzt ebenfalls Doppelheizmantel h1 und ein auf der Welle i sitzendes Rührwerk k, das das Material gut durcharbeitet und nach der Abführöffnung L fördert. Durch die Abführöffnung l gelangt das Material in einen seitlich eingebauten Elevator m, dessen Becher yt das Material nach einer weiteren Vorrichtung, beispielsweise einem Raum o, fördert. Dieser ist beispielsweise ebenfalls als Zylinder o ausgebildet und besitzt einen Doppelmantel p, der so eingerichtet ist, daß man das in der Vorrichtung enthaltene Material durch Einlassen von Kühlwasser in den Doppelmantel p abkühlen kann. Gleichzeitig kann durch eine durch Schieber o. dgl. regelbare Öffnung q Luft in jeder gewünschten Weise zugeführt werden.
  • Sobald der Leim im Material gebunden ist, kann durch Einlassen von Dampf in den Doppelmantel p dieser Zylinder o ebenfalls zum Trocknen herangezogen werden.
  • Auf einer Welle r des Zylinders o ist ein besonderes Rührwerk s, das das Material vom Elevator wegfördert. Von diesem Behälter o aus kann durch einen entsprechenden Stutzen t, der ebenfalls durch eine Abschlußvorrichtung t1 verschließbar ist, das Gut wieder nach dem Zylinder h befördert werden.
  • Es ist auf diese Art und Weise ein Kreislauf des Gutes innerhalb des Zylinders l2 und der Vorrichtung o möglich, wobei das Gut abwechselnd erwärmt und abgekühlt wird. Nach erfolgter Bindung des Leimes erfolgt dann in beiden Teilen die Trocknung, wobei die entstehenden Dämpfe durch Abzugsrohre it durch einen Exhaustor oder einer Vakuumpumpe abgesaugt werden. Gleichzeitig ist aber die Vorrichtung o über den .unteren Trockenraum h so verlängert, daß das Fertigmaterial zu einem Auswurfstutzen v, der durch ein Absperrorgan v1 verschließbar ist, gefördert und bei Öffnung von v das Material an dieser Stelle abgesackt werden kann, wobei der Stutzen t durch sein Absperrorgan t1 abgeschlossen wird. Da die Entleerung durch die Vorrichtung o erfolgt, kann durch Einleiten von Kühlwasser in den Doppelmantel p gleichzeitig das Fertigmaterial abgekühlt werden, so daß es direkt absackfähig ist, eine besondere Abkühlung an der Luft also nicht zu erfolgen braucht. Im Interesse der guten Qualität und Haltbarkeit des Fertigmaterials ist dies sehr erwünscht.
  • In Abb. 5 ist die Vorrichtung für kontinuierlichen Betrieb gezeigt. Hierbei wird das Material in den Sterilisationsraum d eingeführt, gelangt von diesem in den Trockenraum h, von diesem durch die Öffnung Z nach dem Kühlraum o, von diesem nochmals in einen Trockenraum h, von hier zu einem zweiten Kühlraum o und von da in den Nachtrockenraum w.
  • Die sämtlichen Räume sind mit Rührwerken und Fördervorrichtungen versehen, so daß das Material im kontinuierlichen Betriebe sterilisiert, vorgetrocknet, gekühlt, nochmals getrocknet und nachgetrocknet wird. Hierbei kann die Einrichtung so geschaffen sein, daß ein abwechselndes Kühlen und Trocknen, mehrfach hintereinander wiederholt, vorgenommen werden kann.
  • Natürlich kann die Vorrichtung für kontinuierlichen Betrieb auch noch in anderer Weise konstruiert sein.
  • Die Vorrichtung kann sowohl an Land als auch insbesondere unmittelbar an Bord von Schiffen Aufstellung finden. Sie besitzt den Vorteil geringster Platzbeanspruchung. Sie hat auch den Vorzug, daß sie in jeder Stellung zu arbeiten in der Lage ist.
  • Der Doppelmantel p des Kühlraumes kann durch Anschlusstutzen mit Heizvorrichtungen verbunden sein, um gegebenenfalls auch diesen Raum o zur Trocknung heranzuziehen, wie oben angegeben.

Claims (3)

  1. PATEN rANSPRÜC73E i. Verfahren zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hoch eiweißhaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen, wobei das zerkleinerte und sterilisierte Gut nach der Anwärmung abwechselnd belüftet bzw. einer Luftverdünnung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut, gegebenenfalls in besonderen Einrichtungen, ein oder mehrmals abwechselnd erwärmt und stark abgekühlt, beispielsweise an gekühlten Kontaktflächen vorübergeführt wird, worauf gegebenenfalls im selben Arbeitsgang eine Nachtrocknung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arbeitsstufen derart hintereinandergeschaltet werden, daß das Anwärmen und Kühlen im kontinuierlichen Arbeitsgange durchgeführt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere untereinanderliegende Zylinder so miteinander verbunden und in ihrer Länge unterteilt sind, daß anschließend an die Sterilisation das Kühlen und Anwärmen abwechselnd in kontinuierlichem Arbeitsgange durchgeführt werden und anschließend die Nachtrocknung erfolgen kann. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelmantel (p) des Kühlraums (o) mit Heizvorrichtungen verbindbar ist, um gegebenenfalls auch diesen Raum zur Trocknung heranzuziehen.
DE1930552115D 1930-11-27 1930-11-27 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Futtermitteln aus wasserhaltigen, hocheiweisshaltigen Stoffen, insbesondere fettarmen Fischen Expired DE552115C (de)

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