DE4421533A1 - Verpacktes Eiprodukt, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung und Anordnung mehrerer verpackter Eiprodukte - Google Patents
Verpacktes Eiprodukt, Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung und Anordnung mehrerer verpackter EiprodukteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verpacktes Eiprodukt, ein Ver
fahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung und eine
Anordnung von mehreren verpackten Eiprodukten.
Eier werfen bei der Weiterverarbeitung, insbesondere in
Restaurantbetrieben, eine Reihe von Problemen auf. So neh
men die Eierschalen wegen ihrer Porosität leicht Geruchs
stoffe auf, die den Geschmack der Eier beeinflussen können.
Die Haltbarkeit von Eiern ist in der Regel auf einen Zeit
raum in der Größenordnung von ca. 20 Tagen begrenzt. Zudem
besteht die Gefahr, daß Eier mit Salmonellen oder anderen
krankheitserregenden Bakterien verseucht sind. Schließlich
ist es relativ aufwendig, die Eierschale zu öffnen und den
Inhalt des Eies von ihr zu trennen. Die Lagerung und Wei
terverarbeitung von Eiern muß somit, insbesondere in Re
staurantbetrieben, hohen Anforderungen an die Hygiene genü
gen und ist insgesamt relativ aufwendig.
Zur Erleichterung der Verarbeitung von Eiern beim Endabneh
mer ist es bereits bekannt, die Eier in einem dem Endab
nehmer vorgelagerten Verarbeitungsbetrieb in der Schale zu
garen, zu schälen und in einer Kunststoffolie zu verpacken.
Außerdem ist es bekannt, in dem vorgelagerten Verarbei
tungsbetrieb die rohen Eier zu öffnen, den Eiinhalt durch
Wärmebehandlung zu pasteurisieren, ohne das er hierbei
gerinnt, und den flüssigen, pasteurisierten Eiinhalt in
Kunststoffolie zu verpacken.
Obwohl die so erhaltenen Eiprodukte bei den Endabnehmern
einfacher als natürliche Eier zu lagern und verarbeiten
sind, weisen diese bekannten Eiprodukte und die Verfahren
zu ihrer Herstellung Nachteile auf und sind daher nicht
optimal. So ist die Gefahr sehr groß, daß es im Verarbei
tungsbetrieb bei den Verarbeitungsschritten vom Wärmebehan
deln (Garen bzw. Pasteurisieren) bis zum Verpacken der
Eimasse zu einer bakteriellen Verseuchung der Eimasse,
insbesondere durch Salmonellen, kommt. Daher ist es nötig,
bei diesen Verarbeitungsschritten sehr hohen Hygieneanfor
derungen zu genügen, was die Verarbeitung relativ aufwendig
macht. Dennoch gelingt es praktisch kaum, eine Verseuchung
vollständig auszuschließen. Die Haltbarkeit der so erhalte
nen Eiprodukte ist daher, wie bei natürlichen Eiern, auf
eine relativ kurze Zeitdauer beschränkt.
Der Erfindung liegt somit das technische Problem zugrunde,
ausgehend von diesem Stand der Technik ein Eiprodukt an
zugeben, das länger haltbar ist und einfacher herzustellen
ist. Dazu gehört die Bereitstellung eines Verfahrens und
einer Vorrichtung zur Herstellung dieses Eiprodukts.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein verpacktes Eiprodukt, gebildet durch eine Eimasse, die
im wesentlichen durch den Inhalt wenigstens eines Eies oder
einen Bestandteil hiervon gebildet wird, und eine Verpac
kung, die im wesentlichen aus Kunststoffolie besteht und in
der die Eimasse dicht verpackt ist, wobei die Eimasse nach
Einbringen in die Verpackung in flüssigem Zustand und dich
tem, insbesondere luftdichtem, Verschließen der Verpackung
in der Verpackung wärmebehandelt ist, wobei die Wärmebe
handlung so gewählt ist, daß wenigstens Bedingungen für
eine Pasteurisierung der Eimasse erfüllt sind. Diese Bedin
gungen sind für Flüssigei allgemein bekannt; die Behand
lungstemperatur und die Behandlungsdauer müssen bestimmte
Mindestwerte überschreiten, wobei eine höhere Behandlungs
temperatur eine kürzere Behandlungsdauer erlaubt, und umge
kehrt. Zum Beispiel erfüllt eine Behandlung bei 65°C über
ca. 18 Minuten die Bedingungen für eine Pasteurisierung von
Flüssigei.
Anders als beim Stand der Technik erfolgt also bei der
Herstellung des erfindungsgemäßen Eiprodukts die Wärmebe
handlung der Eimasse erst, nachdem diese in der Verpackung
dicht eingeschlossen ist. Das erfindungsgemäße Eiprodukt
weist dadurch praktisch keinerlei bakterielle Verseuchung
auf, was die Haltbarkeit des erfindungsgemäßen Eiprodukts
gegenüber dem Stand der Technik deutlich erhöht. Zudem ist
das erfindungsgemäße Eiprodukt einfacher herzustellen, da
die Bearbeitungsschritte vom dichten Verschließen der Ver
packung bis zur anschließenden Wärmebehandlung keinen so
hohen Hygieneanforderungen genügen müssen.
Vorteilhaft ist die Verpackung des Eiprodukts über die
verschweißte Kunststoffolie dicht, insbesondere luftdicht,
verschlossen. Vorzugsweise umfaßt die Kunststoffolie eine
Unterfolie und eine Oberfolie, die miteinander verschweißt
sind. Alternativ kann die Verpackung jedoch auch durch eine
Kunststoffolie in Form eines Schlauches gebildet sein, der
an den Enden durch Verschweißen verschlossen ist.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be
trifft ein Eiprodukt, bei dem die Eimasse geronnen bzw.
gegart ist, das also z. B. einem in einer Kunststoffolie
verpackten Spiegelei ähnelt. Diese erste bevorzugte Aus
führungsform wird dadurch erhalten, daß die Wärmebehandlung
nach dem dichten Verschließen der Verpackung so gewählt
wird, daß die Eimasse hierbei gerinnt bzw. gart.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der ersten
Ausführungsform ist die Verpackung oder ein Teil davon
(z. B. die Unterfolie) formstabil und weist eine Innenform
auf, die derjenigen Form entspricht, die die geronnene bzw.
gegarte Eimasse für den Verzehr haben soll. Die Verpackung
erfüllt also bei dieser vorteilhaften Weiterbildung neben
ihrer eigentlichen Funktion als Verpackung und der Funktion
als Behältnis für die Wärmebehandlung noch die Funktion
einer Form für die gerinnende Eimasse.
Vorzugsweise wird bei der ersten bevorzugten Ausführungs
form die Eimasse im wesentlichen durch den Inhalt eines
Eies mit Dotter und Eiweiß gebildet, wobei der Dotter im
Eiweiß verflossen ist. Das Verfließen des Dotters im Eiweiß
kann z. B. dadurch erzielt werden, daß eine den Dotter ein
schließende Dotterhaut vor dem Verschließen der Verpackung
angeschnitten wird. Durch das Verfließen des Dotters wird
sichergestellt, daß die Bedingungen für eine Pasteurisie
rung auch im Bereich des Dotters erfüllt sind, wobei
gleichzeitig das Erscheinungsbild eines Spiegeleis nahezu
gewahrt bleibt.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung be
trifft ein Flüssigeiprodukt, das z. B. als Ausgangsstoff bei
der Herstellung von Speisen dienen kann. Hierzu wird die
Wärmebehandlung so gewählt, daß die Eimasse flüssig bleibt.
Vorzugsweise wird die Eimasse durch den Inhalt eines Eies
oder mehrerer Eier (z. B. 8 Eier) gebildet, dessen bzw.
deren Dotter und Eiweiß miteinander verrührt ist bzw. sind.
Alternativ kann die Eimasse nur aus Dotter oder nur aus
Eiweiß gebildet werden.
Das technische Problem bezüglich eines Verfahrens zur Her
stellung eines Eiprodukts wird erfindungsgemäß gelöst durch
ein Verfahren zu Herstellung eines der o.g. Eiprodukte, bei
dem man wenigstens die folgenden Schritte durchführt:
- a) man verwendet im wesentlichen den Inhalt wenigstens eines Eies oder einen Bestandteil hiervon zur Bildung einer Eimasse,
- b) man bringt die Eimasse in flüssigem Zustand in eine im wesentlichen aus Kunststoffolie bestehende Verpackung oder einen Teil davon ein
- c) man verschließt die Verpackung dicht, insbesondere luftdicht, und
- d) man unterzieht die in der Verpackung eingeschlossene Eimasse einer Wärmebehandlung, derart, daß wenigstens Bedingungen für eine Pasteurisierung der Eimasse er füllt sind.
Vorteilhaft erreicht man das dichte Verschließen der Ver
packung durch Verschweißen der Kunststoffolie. Vorzugsweise
verwendet man als Verpackung eine Kunststoffolie, die eine
Unterfolie und eine Oberfolie umfaßt. Das Verschließen der
Verpackung erfolgt in diesem Fall dadurch, daß man die
Unterfolie und die Oberfolie miteinander verschweißt. Al
ternativ kann man z. B. eine Kunststoffolie in Form eines
Schlauchs verwenden, den man an den Enden verschweißt.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens betrifft die Herstellung eines Eiprodukts, bei
dem die Eimasse geronnen ist, also z. B. einem Spiegelei
ähnelt. Bei dieser Ausführungsform führt man die Wärmebe
handlung im Schritt d) derart aus, daß die Eimasse gerinnt.
Besonders bevorzugt verwendet man bei dieser Ausführungs
form eine Verpackung, die wenigstens teilweise formstabil
ist und deren Innenform der Form entspricht, die Eimasse
für den Verzehr annehmen soll. Dies ist besonders vorteil
haft, da man hierdurch im Schritt d) durch das Gerinnen der
Eimasse in der Verpackung die Eimasse gleichzeitig auch in
die für den Verzehr bestimmte Form bringt, wodurch das
Herstellungsverfahren weiter vereinfacht wird. Vorzugsweise
verwendet man als Eimasse im wesentlichen den Inhalt eines
Eies mit Dotter und Eiweiß, wobei man vor dem Schritt b)
oder c) den Dotter verletzt, so daß er in dem Eiweiß ver
fließt. Dadurch realisiert man ein Eiprodukt, das nach dem
Entfernen der Verpackung einem Spiegelei ähnelt, wobei
durch das Verfließenlassen des Dotters sichergestellt ist,
daß bei der Wärmebehandlung im Schritt d) auch im Bereich
des Dotters die Bedingungen für eine Pasteurisierung er
füllt sind.
Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemä
ßen Verfahrens betrifft die Herstellung eines Flüssigei
produkts, das z. B. als Ausgangsstoff für die Bereitung von
Speisen, wie Rühreier, verwendet werden kann. Hierzu führt
man im Schritt d) die Wärmebehandlung derart aus, daß die
Eimasse flüssig bleibt. Vorzugsweise verwendet man als
Eimasse im wesentlichen den Inhalt wenigstens eines Eies
mit Dotter und Eiweiß, wobei man vor dem Schritt b) Dotter
und Eiweiß miteinander verrührt. Man erhält so eine mehr
oder weniger homogen vermischte Eimasse. Alternativ kann
man als Eimasse z. B. nur Dotter oder nur Eiweiß verwenden.
Vorzugsweise bewegt man die in der Verpackung eingeschlos
sene Eimasse während der Wärmebehandlung im Schritt d) hin
und her. Die dadurch hervorgerufene Umwälzung der Eimasse
in der Verpackung bewirkt, daß die Verweildauer in der an
die Verpackung angrenzende Oberflächenschicht für alle
Teile der Eimasse im wesentlichen gleichmäßig ist, wodurch
eine gleichmäßige Erwärmung der Eimasse gewährleistet ist.
Dadurch läßt sich auch in dem Fall, daß die Eimasse aus
mehreren Eiern (z. B. aus 8 Eiern) besteht, sicherstellen,
daß die Bedingungen für eine Pasteurisierung überall in der
Eimasse erfüllt sind.
Das technische Problem bezüglich einer Vorrichtung zur
Herstellung eines Eiproduktes wird erfindungsgemäß gelöst
durch eine Vorrichtung, umfassend eine Bearbeitungsstraße
mit einer Bearbeitungsrichtung; an der wenigstens die fol
genden Bearbeitungsstationen in der Bearbeitungsrichtung
angeordnet sind:
- - eine Bearbeitungsstation zum Einfüllen von Ei masse in Verpackungen,
- - eine Bearbeitungsstation zum Verschließen der Verpackungen und
- - eine Bearbeitungsstation zum Wärmebehandeln der verpackten Eimassen.
Vorzugsweise ist bei der Vorrichtung der Bearbeitungssta
tion zum Einfüllen von Eimasse eine Bearbeitungsstation zum
Einziehen einer Unterfolie und zum Tiefziehen von Vertie
fungen in die Unterfolie vorgelagert. Vorzugsweise umfaßt
die Bearbeitungsstation zum Einfüllen von Eimasse Vorrich
tungen zum Einziehen von Oberfolie und zum dichten Ver
schweißen der Oberfolie mit der Unterfolie.
Zur Herstellung der ersten bevorzugten Ausführungsform des
verpackten Eiprodukts ist vorteilhaft nach der Bearbei
tungsstation zum Einziehen einer Unterfolie und zum Tief
ziehen von Vertiefungen in die Unterfolie eine Bearbei
tungsstation zum Einspritzen eines Mittels in die Vertie
fungen vorgesehen, welches ein einfaches Lösen der fertigen
Eiprodukte aus den Verpackungen erlaubt.
Vorteilhaft ist bei der Vorrichtung (zur Herstellung aller
o.g. Eiprodukte) nach der Bearbeitungsstation zum Ver
schließen der Verpackungen eine Bearbeitungsstation zum
Trennen zusammenhängender verpackter Eimassen vorgesehen.
Vorzugsweise wird die Bearbeitungsstation zum Wärmebehan
deln der verpackten Eimassen durch ein Dampf/Wasserbad
gebildet wird. Die verpackten Eimassen durchfahren bzw.
durchlaufen dieses Dampf/Wasserbad - vorzugsweise auf För
derrollen, die mit Wippvorrichtungen ausgestattet sind.
Vorteilhaft ist der Bearbeitungsstation zum Wärmebehandeln
der verpackten Eimassen eine Bearbeitungsstation zur Ab
kühlung der verpackten Eiprodukte nachgeordnet.
Die Erfindung ist auch auf eine Anordnung von mehreren
verpackten Eiprodukten gerichtet, bei der mehrere der ver
packten Eiprodukte in einer Aneinanderreihung miteinander
verbunden sind, die sich in einer Richtung oder in zwei
zueinander senkrechten Richtungen erstreckt. Dies ermög
licht eine weitere Vereinfachung der Lagerhaltung.
Vorzugsweise wird hierbei die Verbindung der mehreren ver
packten Eiprodukte dadurch erzielt, daß für die Verpackung
der mehreren verpackten Eiprodukte wenigstens eine den
mehreren verpackten Eiprodukten gemeinsame Kunststoffolie
vorgesehen ist. Vorteilhaft sind bei der Anordnung Perfo
rationslinien in der (den) gemeinsamen Kunstoffolie(n)
vorgesehen, um einzelne oder Reihen der miteinander ver
bundenen verpackten Eiprodukte leicht von der Anordnung
trennen zu können.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung anhand der angefügten Figuren näher beschrieben. Hier
bei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Eiprodukts
mit geronnener Eimasse,
Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstel
lung des Eiprodukts von Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Eiprodukts
mit flüssiger Eimasse,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zur Herstellung
des Eiprodukts von Fig. 3,
Fig. 5 eine Aufsicht einer Anordnung mehrerer Eiprodukte
von Fig. 1, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
zur Herstellung von Eiprodukten von Fig. 1.
Das in Fig. 1 gezeigte Eiprodukt 1 wird im wesentlichen
durch eine Eimasse 2 und eine Verpackung 3 gebildet.
Die Eimasse 2 besteht im wesentlichen aus dem Inhalt eines
Hühnereis, und zwar aus einem Eidotter 4 und einem Eiweiß
5. Die Eimasse 2 ist geronnen, befindet sich also in einem
festen Zustand. Der Eidotter 4 ist in einem Teil des Ei
weißes 5 verflossen. Die Eimasse 2 füllt einen durch die
Verpackung 3 gebildeten Hohlraum, der unten noch näher
beschrieben wird, im wesentlichen vollständig aus, so daß in
dem Hohlraum der Verpackung 3 nahezu keine Lufteinschlüsse
vorhanden sind. Die äußere Form der geronnenen Eimasse 2
entspricht der inneren Form des Hohlraums der Verpackung 3.
Die Verpackung 3 wird durch eine Unterfolie 6 und eine
Oberfolie 7 gebildet.
Die Unterfolie 6 wird gebildet durch ein ebenes, quadrati
sches Blatt, in dem konzentrisch eine Vertiefung 8 in Form
eines Kreiszylinders mit einem geschlossenen Boden 9 und
einem Zylindermantel 10 vorgesehen ist. Der außerhalb der
Vertiefung 8 liegende Teil des quadratischen Blatts bildet
in der Ebene der dem Boden 9 gegenüberliegenden (gedachten)
Deckfläche des Kreiszylinders einen Überstand 11. Der Über
stand 10 ist eben und rechteckförmig und liegt koaxial zur
Achse des Kreiszylinders. Der Kreiszylinder kann z. B. eine
Tiefe von 15 mm und einen Durchmesser von 75 mm aufweisen.
Die Unterfolie 6 besteht aus einer Hartfolie aus Kunst
stoff, die wengistens bis 100°C wärmebeständig und form
stabil ist. Es kann sich z. B. um eine Folie aus Polypropy
len mit einer Dicke von 200 µm handeln, die ihre kreiszy
lindrische Form durch Tiefziehen erhalten hat.
Die Oberfolie 7 ist im wesentlichen eben und hat eine
quadratische Form. Sie stimmt in ihren äußeren Abmessungen
mit den äußeren Abmessungen des Überstands 11 überein. Die
Oberfolie 7 besteht aus einer flexiblen Kunststoffolie, die
wenigstens bis 100°C wärmebeständig ist und mit der Unter
folie 6 durch Schweißen verbunden werden kann. Es kann sich
z. B. um eine Folie aus Polypropylen mit einer Dicke von 75
µm handeln.
Die Oberfolie 7 ist auf der (gedachten) Deckfläche des
Kreiszylinders und dem Überstand 11 der Unterfolie 6 an
geordnet, so daß sie die (gedachte) Deckfläche des Kreiszy
linders verschließt und im wesentlichen deckungsgleich zu
dem Überstand 11 liegt. Der o.g. Hohlraum wird durch die
Vertiefung 8 und die Oberfolie 7 definiert. Die Oberfolie
7 und die Unterfolie 6 sind miteinander durch eine kreis
ringförmige Verschweißungszone 12 verbunden, die knapp
außerhalb des Umfangs des Zylindermantels 9 konzentrisch
zur Zylinderachse in dem Überstand 10 (und entsprechend in
der Oberfolie 7) verläuft. Die Erstreckung der Verschwei
ßungszone 12 in radialer Richtung ist ausreichend gewählt,
um eine hermetische Abdichtung des Hohlraums sicherzustel
len; sie kann z. B. 5 mm betragen. Die Abmessungen des
rechteckförmigen Überstands 11 und der Oberfolie 7 sind so
gewählt, daß ausreichend Raum in radialer Richtung für die
Ausbildung der Verschweißungszone 12 vorhanden ist.
Das Eiprodukt 1 ist dadurch erhältlich, daß man die Eimasse
2 in flüssigem Zustand in die Verpackung 3 einbringt, an
schließend die Verpackung 3 dicht verschließt und danach
die in der Verpackung 2 eingeschlossene Eimasse 2 wärmebe
handelt, wobei die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß die
Bedingungen für eine Pasteurisierung der Eimasse erfüllt
sind und die Eimasse 2 gerinnt. Ein Beispiel für eine der
artige Wärmebehandlung wird im folgenden im Zusammenhang
mit Fig. 2 näher erläutert. In dem so erhaltenen Eiprodukt
1 ist nur eine relativ geringe Anzahl von Keimen vorhanden.
Im einzelnen erfüllt das Eiprodukt 1 kurz nach der Herstel
lung die folgenden Grenzen von Keimzahlen:
Aufgrund dieser relativ sehr geringen Keimzahlen ist das
Eiprodukt 1 relativ lange haltbar.
Die Eimasse 2 hat die Form eines scheibenförmigen Spiegel
eis, das z. B. als Einlage in einem Brötchen verzehrt werden
kann. Hierzu wird beim Endabnehmer zunächst die Oberfolie
7 von der Unterfolie 6 abgezogen. Dann wird die Eimasse 2
aus der Vertiefung 8 genommen. Zum Verzehr kann die der
Verpackung 3 entnommene Eimasse 2 noch kurz beidseitig
angebraten werden. Damit ist die Zubereitung des Spiegeleis
fast vollständig von dem Endabnehmer zu dem Herstellungs
betrieb des Eiprodukts 1 bei gleichzeitig einfachster Lage
rung des Eiprodukts 1 verlagert.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Eipro
dukts von Fig. 1 anhand Fig. 2 näher erläutert.
In einem ersten Verfahrensschritt S1 wird in die Vertiefung
8 der durch Tiefziehen hergestellten Unterfolie 6 von Fig.
1 Öl, vorzugsweise pflanzliches Öl eingespritzt. Dies dient
dazu, daß die fertige Eimasse 2 vom Endverbraucher leichter
aus der Vertiefung 8 gelöst werden kann.
In einem zweiten Verfahrensschritt S2 wird ein frisches
Hühnerei mit einer Aufschlagevorrichtung aufgeschlagen,
wobei gleichzeitig mit Hilfe eines Hochkantmessers die Haut
des Eidotters 4 angeritzt wird, um für ein Verlaufen des
Eidotters 4 zu sorgen.
In einem dritten Verfahrensschritt S3 wird die so erhaltene
Eimasse 2 in die Vertiefung 8 der Unterfolie 6 gefüllt.
In einem vierten Verfahrensschritt S4 wird die Oberfolie 7
im wesentlichen deckungsgleich auf die Unterfolie 6 gelegt,
wobei ein Einschluß von Luft in dem von der Eimasse 2 ge
füllten Hohlraum vermieden wird. Hierfür wird die Oberfolie 7
fortschreitend auf der Unterfolie 6 unter Einwirkung
eines Stempels abgerollt.
In einem fünften Verfahrensschritt S5 werden mit Hilfe
einer Aufschweißvorrichtung die Unterfolie 6 und die Ober
folie 7 dicht miteinander verschweißt, wobei die in Fig.
1 gezeigte kreisringförmige Verschweißungszone 12 gebildet
wird.
In einem sechsten Verfahrensschritt S6 wird die in der
Verpackung 3 eingeschlossene Eimasse 2 einer Wärmebehand
lung unterzogen. Dazu wird die verpackte Eimasse 2 auf
einer rollengeführten Wippvorrichtung durch eine Dampfatmo
sphäre oberhalb eines Wasserspiegels bewegt, wobei die
Temperatur des Wassers ungefähr 96°C beträgt. Die Zeitdauer
der Wärmebehandlung beträgt ungefähr 10 Minuten, kann je
doch verkürzt oder verlängert werden, je nachdem, ob die
fertige Eimasse 2 mehr oder weniger gegart sein soll. Durch
die Wärmebehandlung gerinnt die verpackte Eimasse 2. Dar
über hinaus wird durch die Wärmebehandlung eine Pasteurisie
rung (d. h. eine Keimabtötung oder -inaktivierung) der Ei
masse 2 sichergestellt, wodurch die oben im Zusammenhang
mit Fig. 1 erwähnten, niedrigen Keimzahlen erreicht wer
den.
Im einem siebten Verfahrensschritt S7 wird die verpackte
geronnene Eimasse 2 in einem Wasserbad bei ungefähr 1-2°C
über 6 Stunden abgekühlt. Das so hergestellte Eiprodukt 1
kann nun fertigverpackt und kühl gelagert werden.
Im folgenden wird das in Fig. 3 gezeigte Eiprodukt 21
näher erläutert. Es wird durch eine Eimasse 22 und eine
Verpackung 23 gebildet. Die Eimasse 22 besteht im wesentli
chen aus dem Inhalt mehrerer (z. B. acht) Hühnereier und
befindet sich in einem flüssigen Zustand, wobei Eidotter
und Eiweiß der Hühnereier zu einer nahezu homogenen Masse
vermischt und verrührt sind.
Die Eimasse 22 füllt einen durch die Verpackung 23 gebil
deten Hohlraum, der unten näher beschrieben wird, im we
sentlichen vollständig aus, so daß in dem Hohlraum nahezu
keine Lufteinschlüsse vorhanden sind.
Die Verpackung 23 wird durch eine Unterfolie 26 und eine
Oberfolie 27 gebildet. Die Unterfolie 26 wird gebildet
durch ein ebenes, rechteckförmiges Blatt, in dem mittig
eine trogförmige Vertiefung 28 ausgebildet ist. Der außer
halb der Vertiefung 28 liegende Teil des rechteckigen
Blatts bildet einen umlaufenden Überstand 31. Die trogför
mige Vertiefung kann z. B. eine Länge von 15 cm, eine Breite
von 4 cm und eine Tiefe von 4 cm aufweisen.
Die Oberfolie 27 ist im wesentlichen eben - insbesondere
leicht nach oben gewölbt - und rechteckförmig und stimmt
mit ihren äußeren Abmessungen mit denen des Überstands 31
überein.
Die Unterfolie 26 und die Oberfolie 27 bestehen aus einer
flexiblen Kunststoffolie, die wenigstens bis 100°C wärmebe
ständig ist. Es kann sich z. B. eine Folie aus Polypropylen
mit einer Dicke von 75 µm handeln.
Die Oberfolie 27 ist so auf der Unterfolie 26 angeordnet,
daß sie die trogförmige Vertiefung 28 verschließt und im
wesentlichen deckungsgleich zu dem Überstand 31 liegt. Der
oben genannte Hohlraum wird durch die Vertiefung 28 und die
Oberfolie 27 definiert. Die Oberfolie 27 und die Unterfolie
26 sind miteinander durch eine umlaufende Verschweißungs
zone 32 dicht verschweißt, die knapp außerhalb des Umfangs
der trogförmigen Vertiefung 28 in dem Überstand 31 (und
entsprechend in der Oberfolie 27 ) verläuft. Die Erstrec
kung der Verschweißungszone 32 in der Ebene der Oberfolie
28 ist ausreichend gewählt, um eine hermetische Abdichtung
des Hohlraums sicherzustellen; sie kann z. B. 5 mm betragen.
Das Eiprodukt 21 ist dadurch erhältlich, daß man die Eimas
se 22 in flüssigem Zustand in die Verpackung 23 einbringt,
anschließend die Verpackung 23 dicht verschließt und danach
die in der Verpackung 23 eingeschlossene Eimasse 22 wärme
behandelt, wobei die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß
die Bedingungen für eine Pasteurisierung der Eimasse er
füllt sind und die Eimasse 22 flüssig bleibt. Ein Beispiel
für eine derartige Wärmebehandlung wird im folgenden im
Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert. In dem so erhal
tenen Eiprodukt 21 ist nur eine relativ geringe Anzahl von
Keimen vorhanden. Im einzelnen erfüllt das Eiprodukt 21
kurz nach der Herstellung ebenfalls die oben im Zusammen
hang mit Fig. 1 angegebenen Grenzen von Keimzahlen. Auf
grund dieser relativ sehr geringen Keimzahlen ist das Ei
produkt 21 relativ lange haltbar.
Die Eimasse 22 des fertigen Eiprodukts 21 ist in der Form
eines verrührten Flüssigeis, das einem Endabnehmer als
Ausgangsstoff für die Zubereitung von Speisen dienen kann.
Der Endabnehmer braucht sich somit um das Schälen und Ver
rühren von Eiern nicht mehr zu kümmern, und genießt zu
gleich den Vorteil einfacherer und längerer Lagermöglich
keit der Eimasse bei verbesserten hygienischen Bedingungen.
Im folgenden wird ein Verfahren zur Herstellung des Eipro
dukts von Fig. 3 anhand Fig. 4 näher erläutert.
In einem ersten Verfahrensschritt Q1 werden mehrere frische
Hühnereier mit einer Aufschlagevorrichtung aufgeschlagen.
In einem zweiten Verfahrensschritt Q2 wird der Inhalt der
Hühnereier miteinander verrührt, um eine nahezu homogen
vermischte Eimasse 22 zu erhalten.
In einem dritten Verfahrensschritt Q3 wird ein bestimmtes
Quantum der Eimasse 22 (z. B. ein acht Hühnereiern entspre
chendes Quantum) in die Vertiefung 28 der Unterfolie 26
gefüllt.
In einem vierten Verfahrensschritt Q4 wird die Oberfolie 27
im wesentliche deckungsgleich auf die Unterfolie 26 gelegt,
wobei ein Einschluß von Luft in dem von der Eimasse 22 ge
füllten Hohlraum vermieden wird.
In einem fünften Verfahrensschritt Q5 werden mit Hilfe
einer Aufschweißvorrichtung die Unterfolie 26 und die Ober
folie 27 dicht miteinander verschweißt, wobei die in Fig.
3 gezeigte umlaufende Verschweißungszone 31 gebildet wird.
In einem sechsten Verfahrensschritt Q6 wird die in der
Verpackung 23 eingeschlossene Eimasse 22 einer Wärmebehand
lung unterzogen. Dazu wird die verpackte Eimasse 22 auf
Wippen durch ein Dampf- bzw. Wasserbad teils oberhalb,
teils unterhalb des Spiegels des Wasserbads bewegt, wobei
auf den Wippen eine Hin- und Herbewegung ausgeführt wird,
was eine gleichmäßige Erwärmung der Eimasse 22 sicher
stellt. Die Temperatur des Wasserbads beträgt ungefähr
65°C. Die Zeitdauer der Wärmebehandlung beträgt ungefähr 20
Minuten. Durch die Wärmebehandlung wird für eine Pasteuri
sierung der Eimasse 22 gesorgt, wodurch die oben im Zusam
menhang mit Fig. 1 erwähnten, niedrigen Keimzahlen er
reicht werden.
Im einem siebten Verfahrensschritt Q7 wird die verpackte
Eimasse 22 abgekühlt. Das so hergestellte Eiprodukt 21 kann
nun fertigverpackt und kühl gelagert werden.
In Fig. 5 ist eine Anordnung von mehreren des in Fig. 1
gezeigten Eiprodukts 1 dargestellt. Die Eiprodukte 1 können
entweder nur in einer Richtung, oder ihn zwei zueinander
senkrechten Richtungen aneinandergereiht sein. Bei dem in
Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in einer Längs
richtung vier und in einer Querrichtung jeweils drei Ei
produkte 1 aneinandergereiht. Die einzelnen Eiprodukte 1
sind dadurch miteinander verbunden, daß für alle Eiprodukte
1 der Anordnung 41 eine gemeinsame Unterfolie 6 und eine
gemeinsame Oberfolie 7 verwendet ist. Um jeweils eine Reihe
von Eiprodukten 1 einfach von der Anordnung 41 abtrennen zu
können, sind zwischen den Eiprodukten 1 jeweils in Längs
richtung verlaufende Perforationslinien 53 in den Folien 6
und 7 vorgesehen.
Bei einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform einer
Anordnung sind mehrere des in Fig. 3 gezeigten Eiprodukts
21 in einer Richtung aneinandergereiht, und zwar grenzen
die Verpackungen 23 jeweils mit ihren Längsseiten anein
ander. Die Verbindung der einzelnen Eiprodukte 21 wird
ebenfalls durch gemeinsame Folien 26 und 27 für alle Ei
produkte 21 der Anordnung erzielt. Zwischen den Verpackun
gen 23 sind jeweils Perforationslinien zum leichten Abtren
nen eines Eiprodukts 21 vorgesehen.
Es versteht sich, daß die oben erläuterten Verfahren zur
Herstellung der Eiprodukte 1 und 21 auch zur Herstellung
der obigen Anordnungen geeignet sind, indem die einzelnen
Verfahrensschritte für die mehreren Eiprodukte einer Anord
nung gleichzeitig und/oder unmittelbar nacheinander durch
geführt werden.
In Fig. 6 ist schließlich eine Vorrichtung zu Herstellung
von verpackten Eiprodukten von Fig. 1 gezeigt. Die Vor
richtung wird durch eine Bearbeitungsstraße 61 gebildet, an
der in einer Bearbeitungsrichtung r aufeinanderfolgend
Bearbeitungsstationen B1 bis B7 vorgesehen sind.
Eine erste Bearbeitungsstation B1 zum Einziehen einer Un
terfolie 6 und Tiefziehen von Vertiefungen 8 umfaßt eine
Vorrichtung 62 zum Einziehen der auf einer Rolle aufgewic
kelten Unterfolie 6 in die Bearbeitungsstraße 61 und, daran
anschließend, eine Vorrichtung 63 zum Tiefziehen von Ver
tiefungen 8 in die Unterfolie 6 in Form einer Heizplatte
mit einer Tiefziehform - ggf. unter Einwirkung eines Luft
stromes. Die Bearbeitungsstation B1 ist so ausgebildet, daß
schrittweise eine bestimmte Länge der Unterfolie 6 (z. B.
eine vier Vertiefungen 8 entsprechende Länge) in die Be
arbeitungsstraße 61 eingezogen werden kann und bei jedem
Schritt mehrere Vertiefungen 8 (z. B. drei quer zur Bearbei
tungsrichtung r und vier in Bearbeitungsrichtung r, ins
gesamt also zwölf Vertiefungen 8) gleichzeitig tiefgezogen
werden können.
Es folgt eine Bearbeitungsstation B2 zum Einspritzen eines
Mittels in die Vertiefungen 8, welches ein einfaches Lösen
des fertigen Eiprodukts 1 aus der Verpackung erlaubt. Bei
dem Mittel kann es sich z. B. um ein Pflanzenöl handeln. Die
Bearbeitungsstation B2 wird gebildet durch mehrere mit
einem Ölbehälter 64 verbundene, über der Bearbeitungsstraße
61 angeordnete Spritzdüsen 65, die synchronisiert mit dem
schrittweisen Vorschub der Unterfolie 6 ein vorbestimmtes
Quantum Öl in die Vertiefungen 8 spritzen.
Es folgt eine Bearbeitungsstation B3 zum Einfüllen von
Eimasse 2 in die Vertiefungen 8 der Unterfolie 6. Die Be
arbeitungsstation B3 umfaßt eine über der Bearbeitungsstra
ße 61 angeordnete Trichterplatte 66 mit einer Anzahl von
Fülltrichtern 67, wobei die Trichterplatte 66 der Breite
der Unterfolie 6 und der Schrittweite in Bearbeitungsrich
tung r angepaßt ist (also z. B. drei mal vier Fülltrichter
67 aufweist). Jeder der Fülltrichter 67 ist in seinem
Trichterrohr mit einem hochkant stehenden Messer ausgerü
stet. Sychronisiert mit dem Vorschub der Unterfolie 6 wer
den Hühnereier manuell oder mit Hilfe einer (nicht gezeig
ten) Aufschlagevorrichtung aufgeschlagen, und es wird der
Inhalt jeweils eines Eies in jeden der Fülltrichter 67
gegeben. Die Fülltrichter 67 sind mit je einem Messer so
ausgebildet, daß das Messer die Dotterhaut des Eidotters
verletzt, wenn der Eiinhalt den Fülltrichter 67 durchläuft.
Nach dem Einfüllen der Eiinhalte in die Fülltrichter 67 ist
jede der unterhalb der Trichterplatte 66 liegenden Vertie
fungen 8 mit einer Eimasse 8 gefüllt, die durch ein Eiweiß
5 und den Eidotter 4 gebildet wird, wobei der Eidotter 4 in
dem Eiweiß 5 verläuft.
Es folgt ein Verarbeitungsstation B4 zum Verschließen der
Verpackungen 3. Die Verarbeitungsstation B4 wird gebildet
durch eine Vorrichtung 68 zum Einziehen von Oberfolie 7 und
eine Verschweißvorrichtung 69. Die Verschweißvorrichtung 69
umfaßt eine der Folienbreite und der Schrittlänge angepaßte
Anordnung von Verschweißstempeln (z. B. drei mal vier Ver
schweißstempel), die auf die Oberfolie 7 absenkbar sind und
so ausgebildet sind, daß sie, synchronisiert mit dem Vor
schub der Folien 6 und 7, bei jeder Verpackung 3 die Unter
folie 6 und die Oberfolie 7 durch eine kreisringförmige
Verschweißungszone 12 dicht miteinander verschweißen kön
nen.
Es folgt eine Bearbeitungsstation B5 zum Trennen (Zer
schneiden) der bis zu dieser Station noch fortlaufenden
Folien 6 und 7 in einzelne Abschnitte. Die Abschnitte kön
nen der Schrittlänge der Bearbeitungsstraße 61 entsprechen
(also z. B. eine Länge von vier und eine Breite von drei
Verpackungen 3 aufweisen), wenn Anordnungen von Eiproduk
ten, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, hergestellt werden
sollen. Es kann hierbei auch eine (nicht-gezeigte) Vorrich
tung zum Anbringen von Perforationslinien 52 in der Bearbei
tungsrichtung r und/oder senkrecht dazu vorgesehen sein.
Falls jedoch einzelne Eiprodukte 1 hergestellt werden sol
len, kann die Bearbeitungsstation B5 so ausgebildet sein,
daß die fortlaufenden Folien 6 und 7 in der Bearbeitungs
richtung r und quer dazu geschnitten werden, um einzelne
Eiprodukte 1 zu erhalten.
Es folgt eine Bearbeitungsstation B6 zum Wärmebehandeln der
verpackten Eimassen 2. Die Bearbeitungsstation B6 umfaßt
eine erste Wanne 70, in der Wasser konstant auf einer Gar
temperatur (z. B. 96°C) gehalten werden kann. Die erste
Wanne 70 ist geschlossen, um die Ausbildung einer Dampf
atmosphäre oberhalb des Wasserspiegels zu gewährleisten.
Die erste Wanne 70 ist auf rollengeführten Wippvorrichtun
gen 71 durchfahrbar, die so ausgebildet sind, daß die ver
packten Eimassen 2 unter Wippbewegungen knapp oberhalb des
Wasserspiegels geführt werden können, wobei eine Verweil
zeit von einigen Minuten (z. B. zehn Minuten) in der ersten
Wanne 70 erzielt wird.
Als letzte Bearbeitungstation ist schließlich eine Bear
beitungsstation B7 zum Abkühlen der verpackten Eiprodukte
1 vorgesehen. Sie wird durch eine zweite Wanne 72 gebildet,
in der Wasser konstant bei einer Kühltemperatur (z. B. 1-
2°C) gehalten werden kann. Die Bearbeitungsstation umfaßt
eine (nicht gezeigte) Vorrichtung, mit der die verpackten
Eiprodukte 1 unter dem Wasserspiegel durch die zweite Wanne
72 geführt werden können, wobei eine Verweilzeit von eini
gen Stunden (z. B. sechs Stunden) in der zweiten Wanne 72
erzielt wird.
Die in Fig. 6 gezeigte Vorrichtung kann mit geringfügigen
Änderungen auch zur Herstellung von in Fig. 3 gezeigten
Eiprodukten dienen. Hierzu muß im wesentlichen an der Be
arbeitungsstation B4 zum Einfüllen von Eimasse statt der
Trichterplatte 66 wenigstens eine Dosiereinrichtung vor
gesehen sein, die mit einem Behälter verbunden ist, der
verrührtes Flüssigei enthält. Die Station B3 kann hierbei
entfallen. In der Station B6 wird die verpackte Eimasse 22
auf den rollengeführten Wippen 71 durch das Dampf/Wasserbad
durch die erste Wanne 70 teils oberhalb, teils unterhalb
des Spiegels des Wasserbads bewegt. Dabei führen die ver
packten Eimassen 22 auf den Wippen 71 eine Hin- und Her
bewegung aus, was eine gleichmäßige konvektive Erwärmung
der Eimasse 22 gewährleistet. Die Temperatur des Wasserbads
beträgt ungefähr 65°C; die Zeitdauer der Wärmebehandlung
beträgt ungefähr 20 Minuten. Durch diese Wärmebehandlungs
bedingungen wird eine Pasteurisierung der Eimasse 22 auf
besonders einfachem und kostengünstigem Wege erreicht.
Claims (24)
1. Verpacktes Eiprodukt, gebildet durch
eine Eimasse (2, 22), die im wesentlichen durch den Inhalt wenigstens eines Eies oder einen Bestandteil hiervon gebildet wird, und
eine Verpackung (3, 23), die im wesentlichen aus Kunststoffolie besteht und in der die Eimasse (2, 22) dicht verpackt ist,
wobei die Eimasse (2, 22) nach Einbringen in die Ver packung (3, 23) in flüssigem Zustand und dichtem Ver schließen der Verpackung (3, 23) in der Verpackung (3, 23) wärmebehandelt ist, wobei die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß wenigstens Bedingungen für eine Pa steurisierung der Eimasse (2, 22) erfüllt sind.
eine Eimasse (2, 22), die im wesentlichen durch den Inhalt wenigstens eines Eies oder einen Bestandteil hiervon gebildet wird, und
eine Verpackung (3, 23), die im wesentlichen aus Kunststoffolie besteht und in der die Eimasse (2, 22) dicht verpackt ist,
wobei die Eimasse (2, 22) nach Einbringen in die Ver packung (3, 23) in flüssigem Zustand und dichtem Ver schließen der Verpackung (3, 23) in der Verpackung (3, 23) wärmebehandelt ist, wobei die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß wenigstens Bedingungen für eine Pa steurisierung der Eimasse (2, 22) erfüllt sind.
2. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 1, bei dem die
Kunstoffolie eine Unterfolie (6, 26) und eine Oberfo
lie (7, 27) umfaßt, die zum dichten Verschließen der
Verpackung (3, 23) miteinander verschweißt sind.
3. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß die Eimasse
(2) nach der Wärmebehandlung geronnen ist.
4. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 3, bei dem die
Verpackung (3) oder ein Teil davon formstabil ist und
der in der Verpackung (3) durch die Wärmebehandlung
geronnenen Eimasse (2) eine für den Verzehr bestimmte
Form gibt.
5. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 3 oder 4, bei dem
die Eimasse (2) im wesentlichen durch den Inhalt eines
Eies mit Dotter (4) und Eiweiß (5) gebildet wird,
wobei der Dotter (4) im Eiweiß (5) verflossen ist.
6. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
die Wärmebehandlung so gewählt ist, daß die Eimasse
(22) nach der Wärmebehandlung flüssig bleibt.
7. Verpacktes Eiprodukt nach Anspruch 6, bei dem die
Eimasse (22) im wesentlichen durch den Inhalt wenig
stens eines Eies gebildet wird, dessen Dotter und Ei
weiß miteinander verrührt ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines verpackten Eiprodukts
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem man wenig
stens die folgenden Schritte durchführt:
- (a) man verwendet im wesentlichen den Inhalt wenig stens eines Eies oder einen Bestandteil hiervon als eine Eimasse,
- (b) man bringt die Eimasse in flüssigem Zustand in eine im wesentlichen aus Kunststoffolie beste hende Verpackung oder einen Teil davon ein,
- (c) man verschließt die Verpackung dicht, und
- (d) man unterzieht die in der Verpackung einge schlossene Eimasse einer Wärmebehandlung, derart, daß wenigstens Bedingungen für eine Pasteurisie rung der Eimasse erfüllt sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem man als Verpackung
eine Kunstoffolie verwendet, die eine Unterfolie und
eine Oberfolie umfaßt, und
man im Schritt (c) die Verpackung dadurch dicht ver
schließt, daß man die Unterfolie und die Oberfolie
miteinander verschweißt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem man im
Schritt (d) die Wärmebehandlung derartig ausführt, daß
die Eimasse gerinnt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem eine Verpackung
verwendet, die wenigstens teilweise formstabil ist und
deren Innenform der Form entspricht, die die Eimasse
für den Verzehr annehmen soll, und man im Schritt (d)
durch das Gerinnen der Eimasse in der Verpackung die
Eimasse in die für den Verzehr bestimmte Form bringt.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, bei dem als Eimas
se im wesentlichen den Inhalt eines Eies mit Dotter
und Eiweiß verwendet und man vor dem Schritt (b) oder
(c) den Dotter verletzt, so daß er in dem Eiweiß ver
fließt.
13. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, bei dem man im
Schritt (d) die Wärmebehandlung derartig ausführt, daß
die Eimasse flüssig bleibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, bei dem man als Eimasse im
wesentlichen den Inhalt wenigstens eines Eies mit Dot
ter und Eiweiß verwendet und man vor dem Schritt (b)
Dotter und Eiweiß miteinander verrührt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, bei dem
man die in der Verpackung eingeschlossene Eimasse
während der Wärmebehandlung im Schritt (d) hin- und
herbewegt, um eine gleichmäßige Erwärmung der Eimasse
zu gewährleisten.
16. Vorrichtung zur Herstellung von verpackten Eiprodukten
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, umfassend eine Be
arbeitungsstraße (61) mit einer Bearbeitungsrichtung
(r), an der wenigstens die folgenden Bearbeitungssta
tionen in der Bearbeitungsrichtung (r) angeordnet
sind:
- - eine Bearbeitungsstation (B3) zum Einfüllen von Eimasse (2, 22) in Verpackungen (3, 23),
- - eine Bearbeitungsstation (B4) zum Verschließen der Verpackungen (3, 23) und
- - eine Bearbeitungsstation (B6) zum Wärmebehandeln der verpackten Eimassen (2, 22).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der der Bearbei
tungsstation (B3) zum Einfüllen von Eimasse (2) eine
Bearbeitungsstation (B1) zum Einziehen einer Unterfo
lie (6, 26) und zum Tiefziehen von Vertiefungen (8,
28) in die Unterfolie (6, 26) vorgelagert ist, und bei
der die Bearbeitungsstation (B3) zum Einfüllen von
Eimasse (2, 22) Vorrichtungen zum Einziehen von Ober
folie (7, 27) und zum dichten Verschweißen der Oberfo
lie (7, 27) mit der Unterfolie (6, 26) umfaßt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, bei der zwischen der
Bearbeitungsstation (B1) zum Einziehen einer Unterfo
lie (6) und zum Tiefziehen von Vertiefungen (8) in die
Unterfolie (6) und der Bearbeitungsstation (B4) zum
Verschließen der Verpackungen (3) eine Bearbeitungs
station (B3) zum Einspritzen eines Mittels in die
Vertiefungen (8) vorgesehen ist, welches ein einfaches
Lösen der fertigen Eiprodukt (1) aus den Verpackungen
(3) erlaubt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, bei
der nach der Bearbeitungsstation (B4) zum Verschließen
der Verpackungen (3, 23) eine Bearbeitungsstation B5
zum Trennen zusammenhängender verpackter Eimassen (2,
22) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, bei
der die Bearbeitungsstation (B6) zum Wärmebehandeln
der verpackten Eimassen (2, 22) durch ein
Dampf/Wasserbad gebildet wird, das über Rollen und/
oder auf Wippvorrichtungen (71) durchfahrbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20, bei
der der Bearbeitungsstation (B6) zum Wärmebehandeln
der verpackten Eimassen (2, 22) eine Bearbeitungssta
tion (B7) zur Abkühlung der verpackten Eiprodukte
(1, 21) nachgeordnet ist.
22. Anordnung von mehreren verpackten Eiprodukten nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der mehrere verpack
ten Eiprodukte (1, 21) in einer Aneinanderreihung
miteinander verbunden sind, die sich in einer Richtung
oder in zwei zueinander senkrechten Richtungen er
streckt.
23. Anordnung nach Anspruch 22, bei der die Verbindung der
mehreren verpackten Eiprodukte (1, 21) dadurch erzielt
ist, daß für die Verpackung der mehreren verpackten
Eiprodukte (1, 21) wenigstens eine den mehreren ver
packten Eiprodukten (1, 21) gemeinsame Kunststoffolie
vorgesehen ist.
24. Anordnung nach Anspruch 23, bei der Perforationslinien
(52) in der (den) gemeinsamen Kunstoffolie(n) vorgese
hen sind, um einzelne oder Reihen der miteinander
verbundenen verpackten Eiprodukte (1, 21) leicht von
der Anordnung trennen zu können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4421533A DE4421533C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines verpackten Eiprodukts und Anordnung mehrerer verpackter Eiprodukte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4421533A DE4421533C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines verpackten Eiprodukts und Anordnung mehrerer verpackter Eiprodukte |
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DE4421533A1 true DE4421533A1 (de) | 1995-12-21 |
DE4421533C2 DE4421533C2 (de) | 1998-07-16 |
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ID=6521039
Family Applications (1)
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DE4421533A Expired - Fee Related DE4421533C2 (de) | 1994-06-20 | 1994-06-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines verpackten Eiprodukts und Anordnung mehrerer verpackter Eiprodukte |
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