DE4413500A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Pasteurisierung von Flüssigei - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Pasteurisierung von FlüssigeiInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtun
gen zur Pasteurisierung von Flüssigei, das in einem Behälter
verschlossen ist, wobei keine aseptische Verpackungstechni
ken und Einrichtungen erforderlich sind.
Es gibt eine Anzahl von bekannten Techniken zur Pasteurisie
rung und Verarbeitung von Flüssigei. Die gebräuchlicheren
Techniken beinhalten die Verwendung von herkömmlichen Plat
ten-Wärmetauschern, Dampfinfusionssystemen oder Kombinatio
nen von beidem. In letzter Zeit wurden elektrische Heizsy
steme eingeführt, die unter anderem eine raschere, gleichmä
ßigere und vollständigere Pasteurisierung ermöglichen.
Ferner gibt es eine Anzahl von bekannten Verpackungstechni
ken, die in Verbindung mit Pasteurisierungstechniken heran
gezogen werden, um dem verpackten, pasteurisierten Flüssigei
eine verlängerte Kühllagerzeit zu verleihen. Im allgemeinen
beinhalten diese Techniken die Verwendung von aseptischen
Verpackungstechniken und Einrichtungen, um das pasteuri
sierte Flüssigei zu verpacken und das Einschleppen von Mi
kroorganismen in das pasteurisierte Flüssigei zu verhindern.
Bei diesen Techniken ist es erforderlich, daß sämtliche Be
hälter, Leitungen, Verpackungsmaterialien, Füll- und Ver
schlußmaschinen sich in aseptischem Zustand befinden und
keine Gelegenheit zum Einschleppen von Mikroorganismen be
steht. Die Techniken zur Erzielung und Aufrechterhaltung der
aseptischen Beschaffenheit sind teuer und zeitaufwendig.
Das Konzept zur Pasteurisierung von Nahrungsmittelprodukten
in verschlossenen Behältern wird auch in anderen Bereichen
der verarbeitenden Nahrungsmittelindustrie herangezogen.
Hierzu gehören beispielsweise folgende US-Patente: 3 738 847
("Hundefutter", Ausgabetag 12.6.1973, Bechtel), 3 615 659
("Sedimentfreies Getränk mit Schokoladengeschmack", Ausgabe
tag 26.10.1971), 4 627 984 ("Käse", Ausgabgetag 9.12.1986),
3 843 825 ("Eiprodukt mit dem Aussehen einer hartgekochten
Eihälfte", Ausgabetag 22.10.1972), 4 490 401 ("Bier", Ausga
betag 25.12.1984) und 4 946 041 ("Gemüsesäfte", Ausgabetag
7.8.1990).
In keinem der vorstehend beschriebenen US-Patente handelt es
sich beim behandelten Nahrungsmittelprodukt um flüssiges
Vollei. Keine dieser Druckschriften erkennt die besonderen
Eigenschaften und die besonderen Schwierigkeiten von flüssi
gem Vollei, aufgrund derer die beschriebenen Verfahren zum
Pasteurisieren von flüssigem Vollei ungeeignet sind. Flüs
sigei stellt ein spezielles Produkt dar, bei dessen Zu
bereitung, Verarbeitung und/oder Lagerung eine Reihe von
häufig gegenläufigen Kriterien berücksichtigt werden müssen,
wozu (ohne Beschränkung hierauf) folgende Kriterien gehören:
Lagerstabilität, Gehalt an potentiell pathogenen Bakterien,
Schaumbildungsvermögen, Emulsionseigenschaften, Viskosität,
schädliche Koagulation und Gießfähigkeit. Personen, die mit
den Eigenschaften von Flüssigei und mit den zahllosen
Schwierigkeiten vertraut sind, die dann auftreten, wenn
Flüssigei in ungeeigneter Weise mit Vorrichtungen, die von
herkömmlichen Platten-Wärmetauschern und von bekannten Ver
packungseinrichtungen abweichen, verarbeitet werden, haben
keine Veranlassung, zur Pasteurisierung von Flüssigei auf
andere, für von Eiern abweichende Produkte zur Verfügung
stehende Pasteurisierungsverfahren und -vorrichtungen über
zugehen.
Bei den normalerweise für flüssiges Vollei angewandten Tech
niken handelt es sich um eine absatzweise Pasteurisierung
oder eine kontinuierliche Pasteurisierung, woran sich eine
Verpackung (möglicherweise unter aseptischen Bedingungen)
anschließt. Bei Anwendung einer aseptischen Verpackung muß
sehr sorgfältig darauf geachtet werden, das keine Mikroorga
nismen in das pasteurisierte flüssige Vollei nach der Pa
steurisierung und vor dem Verschließen des das flüssige
Vollei enthaltenden Behälters eingeschleppt werden.
Eine auf flüssiges Vollei angewandte Pasteurisierungstechnik
wird im US-Patent 5 048 404 (Ausgabetag 17. 9. 1991) be
schrieben. Dabei werden zur Pasteurisierung des flüssigen
Eiprodukts gepulste Hochspannungssysteme verwendet. Das
flüssige Nahrungsmittel wird auf etwa 50 bis 70°C (etwa 122
bis 158°F) erwärmt, auf 5 bis 10°C (41 bis 50°F) gekühlt und
sodann verpackt.
In ähnlicher Weise beschreibt die gleichzeitig anhängige
US-Anmeldung Nummer 08/007 553 (Anmeldungstag 22.1.1993 mit der
Bezeichnung "Methods and Apparatus for Electroheating Food
Employing Concentric Electrodes", Erfinder Thaddeus Polny)
der gleichen Anmelderin eine Vorrichtung zum Pasteurisieren
von Flüssigei durch elektrisches Erwärmen. Auch hier wird
nach Beendigung der Pasteurisierung das Flüssigei abgekühlt
und verpackt.
Techniken zur Nachpasteurisierung von Citrussäften und ande
ren Säften und Getränken, bei denen die Säfte oder Getränke
ohne Anwendung der üblichen aseptischen Techniken und Ver
packungsmaterialien in Kartonmaterial verbracht werden und
anschließend das Kartonmaterial verschlossen und eine Nach
pasteurisierung durchgeführt wird, sind im Artikel mit dem
Titel "Gable Top Challenges The Brick", PACKAGING DIGEST,
Januar 1992, beschrieben worden. Eine erste Technik unter
Verwendung von FBI-Brands beschreibt die Verwendung einer
Heißwasser-Pasteurisiervorrichtung, mit der die Temperatur
der Materialien in den verschlossenen Behältern auf 75°C
(167°F) erhöht wird, die Materialien 7 bis 10 Minuten bei
diesen Temperaturen belassen und sodann abgekühlt werden;
jedoch wird dort nicht beschrieben, wie diese Abkühlung
stattfindet. Die Anwendung einer derartigen Technik auf
Flüssigei würde bewirken, daß das Ei zumindest teilweise ge
kocht wird und damit ein Zusammenbacken und eine uner
wünschte Koagulation verursachen. Es findet sich kein Hin
weis darauf, daß das gefüllte Kartonmaterial oder das Warm
wasserbad bewegt werden, um eine gleichmäßige Erwärmung des
Inhalts zu gewährleisten. Ferner findet sich kein Hinweis
auf ein sofortiges Eintauchen des pasteurisierten Karton
materials in ein Eisbad, um jeglichen weiteren Einfluß der
Erwärmungsstufe zu beenden.
Der gleiche Artikel erwähnt auch die Verwendung eines Pa
steurisierungstunnels, in den gleichzeitig 20 gefüllte Kar
tons eingeführt werden. Vom Pasteurisierungstunnel wird an
gegeben, daß er eine Vorerwärmung, eine Erwärmung und eine
Abkühlung beinhaltet. Ferner wird in FBI ausgeführt: "Unser
Pasteurisierungsziel ist 75°C (167°F), eine Temperatur, die
wir 5 bis 10 Minuten aufrechterhalten." Flüssigei würde
durch Anwendung derartiger Pasteurisierungstemperaturen und
durch die Behandlungszeit bei derartigen Temperaturen un
brauchbar werden. In dem Artikel findet sich kein Hinweis
darauf, wie die Erwärmung im Tunnel durchgeführt wird und wo
und in welcher Weise der Kühlvorgang stattfindet. Ferner
findet sich kein Hinweis auf eine rasche Abkühlung nach der
vollständigen Pasteurisierung um ein Überhitzen des Karton
inhalts zu vermeiden. Auch diese Technik würde zu unbrauch
barem Flüssigei führen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Technik zum Pasteurisie
ren von in einem Behälter verschlossenen Flüssigei bereitzu
stellen.
Erfindungsgemäß wird nunmehr ein Verfahren zum Pasteurisie
ren von Flüssigei in einem Behälter oder zum Repasteurisie
ren von in einem Behälter verpackten, bereits pasteurisier
ten Flüssigei, dessen aseptische Handhabung nicht gegeben
war, bereitgestellt. Das in einem verschlossenen Behälter
enthaltene Flüssigei wird pasteurisiert, indem man den Be
hälter auf eine gewählte Pasteurisierungstemperatur erwärmt
und die Temperatur für eine zur Erzielung der Pasteurisie
rung ausreichende Zeitspanne beläßt. Das pasteurisierte
Flüssigei wird sodann abgekühlt, wonach es auf herkömmliche
Weise gelagert werden kann. Flüssigei, das vorher pasteuri
siert worden ist, jedoch nicht aseptisch verpackt ist, kann
im verschlossenen Behälter repasteurisiert werden, um et
waige Mikroorganismen, die beim nicht-aseptischen Verpacken
eingeschleppt worden sein können, zu beseitigen.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein heißes Fluidbad
bereitgestellt, in das der verschlossene Behälter mit unpa
steurisiertem Flüssigei (oder der verschlossene Behälter mit
pasteurisiertem Ei, das unter nicht-aseptischen Bedingungen
verpackt worden ist) vollständig für eine vorbestimmte Zeit
spanne eingetaucht wird, wobei das Fluidbad auf eine ge
eignete Pasteurisierungstemperatur erwärmt ist und wobei das
Bad und/oder der Behälter bewegt werden, um eine gleichmä
ßige Wärmeübertragung zu gewährleisten. Anschließend wird
der verschlossenen Behälter aus dem heißen Fluidbad entnom
men und in ein Eisbad getaucht, um rasch die Temperatur des
im Behälter enthaltenen Flüssigeis zu verringern. Das Flüs
sigei kann sodann auf herkömmliche Weise gelagert werden.
Ferner werden erfindungsgemäß zusätzliche Einrichtungen und
Techniken zur Pasteurisierung von Flüssigei in verschlosse
nen Behältern nach dem Verpacken bereitgestellt. Diese Ein
richtungen und Techniken umfassen die Verwendung eines Tun
nels mit einem heißen Wasserstrahl in einem Abschnitt, um
die Pasteurisierung durchzuführen, und einem kalten Wasser
strahl in einem weiteren Abschnitt, um das verpackte Flüs
sigei rasch abzukühlen. Ein speziell konstruierter Behälter
mit darin enthaltenen Folienlagen kann durch Kontakt mit ex
ternen Elektroden erwärmt werden oder der Inhalt eines ver
schlossenen Behälters kann durch eine IR-Lampe, durch Strah
lungsheizvorrichtungen, durch Behandeln mit Dampf oder hei
ßen Gasen in einem Tunnel oder durch Einbringen in einen
Autoklaven erwärmt werden. Nachdem das verpackte Flüssigei
auf die Pasteurisierungstemperatur gebracht und für die vor
geschriebene Zeitspanne bei dieser Temperatur belassen
wurde, wird es schnell durch ein Eisbad, einen Wasserstrahl
oder dgl. abgekühlt.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfin
dung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Systems zur Pasteurisierung von verschlos
senen Behältern;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Systems zur Pasteurisie
rung von verschlossenen Behältern;
Fig. 3 einen teilweisen Seitenriß einer ersten Ausfüh
rungsform eines im erfindungsgemäßen Pasteurisierungssystem
verwendeten Behälters;
Fig. 4 einen teilweisen Seitenriß einer weiteren Ausfüh
rungsform eines im erfindungsgemäßen Pasteurisierungssystem
verwendeten Behälters;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Heizvorrichtung zum erfindungsgemäßen Pasteurisieren
des Inhalts eines verschlossenen Behälters;
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer Heizvorrichtung
zum Pasteurisieren des Inhalts eines verschlossenen Behäl
ters;
Fig. 7 bis 10 weitere Ausführungsformen von Heizvorrichtun
gen zum erfindungsgemäßen Pasteurisieren des Inhalts von
verschlossenen Behältern.
Der in der vorliegenden Anmeldung verwendete Ausdruck
"Flüssigei" soll nicht nur flüssiges Eiweiß und flüssiges
Eigelb, sondern auch Kombinationen davon in beliebigen fest
gelegten oder gewünschten Verhältnissen umfassen. Der Aus
druck Flüssigei umfaßt auch flüssiges Eiweiß, flüssiges
Eigelb oder Kombinationen davon (als "flüssiges Vollei" be
zeichnet) mit Additiven, wie Salz, Zucker, Milch, Stabilisa
toren, Dextrinen, Cyclodextrinen, Peroxiden, Säuren und Nah
rungsmitteln, einschließlich festen oder teilchenförmigen
Nahrungsmitteln. Darunter fällt auch Flüssigei, aus dem Cho
lesterin entfernt worden ist.
Die hier verwendeten Ausdrücke "Pasteurisierung",
"Pasteurisieren" und "pasteurisiert" beziehen sich auf das
ausreichende Abtöten von im Nahrungsmittel und insbesondere
im Flüssigei enthaltenen pathogenen Mikroorganismen, so daß
das Flüssigei genießbar gemacht wird, ohne daß beispiels
weise die Gefahr einer Salmonelleninfektion besteht. Als
"Pasteurisierung" kommt auch eine Behandlung in Frage, die
dazu vorgesehen ist, für alle praxisgerechten Zwecke patho
gene Mikroorganismen und insbesondere Salmonellen zu besei
tigen und in zweiter Linie die Anzahl an vorhandenen, die
Verderbnis fördernden Mikroorganismen zu verringern, um die
Beständigkeit des Nahrungsmittelprodukts zu verbessern. Ge
mäß den U.S.D.A. minimalen Zeit- und Temperaturparametern
erhält man durch Pasteurisierung im allgemeinen flüssiges
Vollei, dessen Kühllagerzeit etwa 7 bis 14 Tage beträgt. Für
flüssiges Vollei ist eine Mindesttemperatur von 60°C (140°F)
und eine Mindestbehandlungszeit von 3,5 Minuten erforder
lich. Die Definition der Pasteurisierung, die in Form von
Temperatur und Behandlungszeit angegeben wird, für andere
Nahrungsmittel ergibt sich im allgemeinen durch behördliche
Verordnungen und/oder industrielle Standards. Diese Bestim
mungen sind somit leicht zugänglich.
Unter dem Ausdruck "verlängerte Kühllagerzeit" ist zu ver
stehen, daß das Flüssigei für eine Zeitspanne von mindestens
3 Wochen nach der erfindungsgemäßen Behandlung unbedenklich
verbraucht werden kann. Dies erfordert selbstverständlich
eine geeignete kühle Lagerung. Vorzugsweise bedeutet der
Ausdruck "verlängerte Kühllagerzeit", daß das Flüssigei für
eine Zeitspanne von mindestens 4 Wochen nach der erfindungs
gemäßen Behandlung und häufig 10 bis 12 Wochen nach der Be
handlung oder länger unbedenklich verbraucht werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Behandlung kann auch anderen ver
derblichen Nahrungsmitteln eine verlängerte Kühllagerzeit
verliehen werden.
Der Ausdruck "Erhaltung der Backfunktionalität" ist so zu
verstehen, daß trotz der erfindungsgemäßen Wärmeeinwirkung
das Flüssigei sich für die meisten, wenn nicht für alle
Backanwendungen für gewerbliche Zwecke und im Haushalt
eignet. Die Backfunktionalität bezieht sich vorwiegend auf
die Emulgiereigenschaften des Flüssigeis. Diese Eigenschaf
ten stehen in direkter Beziehung zur Stabilität der Was
ser/Öl-, Wasser/Luft-, Öl/Luft- oder Wasser/Öl/Luft-Phasen.
Die Emulgierung beeinflußt die Viskosität des geschlagenen
Eis, das Volumen der gebackenen Produkte und deren Stabili
tät. Die Stabilität eines 2- oder 3-phasigen Systems beein
flußt auch in starkem Umfang das Gefüge (die Textur) des er
haltenen Backprodukts. In einem Kuchen kann eine wünschens
werte weiche gleichmäßige Krume nur mit einem geeigneten
Emulgiersystem erreicht werden. Tatsächlich nimmt man an,
daß die Qualität von bestimmten Backprodukten, beispiels
weise eines Bisquitkuchens in erheblichem Umfang von der
Qualität des verwendeten Eis abhängt. Gute Eiprodukte, die
eine hervorragende Backfunktionalität besitzen, ergeben ein
hohes Volumen und ein weiches Gefüge.
Der Ausdruck "Eifunktionalität" bedeutet sämtliche Eigen
schaften, die die Zubereitung, Verarbeitung und/oder Lage
rung von Flüssigei beeinflussen. Dazu gehören (ohne Be
schränkung hierauf) die Lagerstabilität, der Gehalt an po
tentiell pathogenen Bakterien, das Schaumbildungsvermögen,
die Emulgiereigenschaften, die Viskosität, eine schädliche
Koagulierung, die Gießfähigkeit und die Beibehaltung der
Backfunktionalität.
Der Ausdruck Pasteurisierung ist von einer Sterilisation zu
unterscheiden, wo sämtliche pathogenen Mikroorganismen und
verderbnisfördernde Mikroorganismen zerstört werden. Bei der
Sterilisation von Flüssigei erhält man ein geschmackloses
Flüssigeiprodukt, das nur begrenzt einsetzbar ist, bei
spielsweise zur Zubereitung von Rührei. Flüssigei, das nach
Pasteurisierung in einem verschlossenen Karton erhalten wor
den ist, behält alle seine wünschenswerten Eigenschaften
bei.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungs
gemäßen Systems 20 zum Pasteurisieren von in einem ver
schlossenen Behälter enthaltenen Flüssigei. Flüssigei wird
durch die Zufuhrleitung 22 in einen zu füllenden Behälter 24
geleitet. Durch die Zufuhrleitung 22 kann unpasteurisiertes
Flüssigei oder pasteurisiertes Flüssigei aus einem absatz
weise oder kontinuierlich arbeitenden Flüssigei-Pasteurisie
rungssystem (vergl. die vorerwähnte US-Anmeldung 07/862 198)
zugeführt werden. Das Flüssigei wird an einer Füllstation in
einen vorbereiteten Behälterrohling 24 gebracht. Der Behäl
terrohling 24 entspricht dem Typ, wie er in der Nahrungsmit
telindustrie weit verbreitet ist. Es können die von der
Firma International Paper Company und von anderen Gesell
schaften vertriebenen Produkte verwendet werden, bei denen
es sich im fertigen Zustand um (sogenannte) Behälter mit
einem giebelförmigen Oberteil handeln kann. Nach dem Füllen
des vorbereiteten Behälterrohlings 24 unter Bestimmung der
Füllmenge durch Messung der Füllsäule, durch photoelektri
sche Zellen oder durch Bestimmung des Gesamtgewichts des
Behälters wird der Behälter 24 mit dem darin befindlichen
Flüssigei zu einer Heißsiegelstation 26 befördert, wo das
offene Ende des Behälterrohlings 24 verschlossen wird.
Der in Fig. 3 gezeigte Behälterrohling 24 weist einen mehr
schichtigen Aufbau auf. Er kann eine innere Folienschicht 28
zum geschmacklichen Schutz des Inhalts, eine oder mehrere
Pappeschichten oder Faserschichten 30 und eine äußere Poly
ethylenschicht 32, die in geeigneter Weise mit Kennzeichnun
gen, Anweisungen und dergl. bedruckt sein kann, aufweisen.
Der gefüllte und verschlossene Behälter 24′ wird sodann in
eine Wanne 34 gebracht und mit einem Fluid, wie Wasser 36,
gefüllt. Eine Heizvorrichtung 38 erwärmt das Wasser 36 auf
den für die Pasteurisierung erwünschten Temperaturbereich.
Bei der gezeigten Technik handelt es sich um ein absatzwei
ses Verfahren. In die gewählte Wanne kann je nach Größe die
gewünschte Anzahl an Behältern 24′ gebracht werden. Die ge
wählte Temperatur liegt im Bereich von 60 bis etwa 68°C (140
bis etwa 155°F). Die Temperatursteuereinrichtung 40 erfaßt
die Temperatur des Wassers 36 in der Wanne 34 und stellt die
Heizvorrichtung 38 bis zum Erreichen der gewünschten Tempe
ratur an oder ab und hält die Temperatur des Wassers 36 für
die von der Zeitschalteinrichtung 42 festgelegte Pasteuri
sierungsdauer auf gleichmäßiger Höhe. Die von der Heizvor
richtung 38 zugeführte Wärmemenge hängt von der Anzahl der
in die Wanne gebrachten gefüllten Behälter 24′, dem Füllzu
stand der Behälter und von deren Inhalt ab. Die Pasteurisie
rungsdauer für unpasteurisiertes Flüssigei bei 60°C (140°F)
beträgt etwa 30 Minuten. Die Repasteurisierungsdauer für
vorher pasteurisierte Flüssigeier bei 68°C (155°F) beträgt
etwa 3 bis 4 Minuten.
Das Wasser 36 in der Wanne 34 wird durch die Bewegungsvor
richtung (Rührvorrichtung) 44 bewegt, um eine gleichmäßige
Temperatur in der Wanne 34 aufrechtzuerhalten, so daß die
Wärme gleichmäßig auf das Flüssigei im Behälter 24′ übertra
gen wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Behäl
ter 24′ durch eine Bewegungsvorrichtung, die ähnlich der Be
wegungsvorrichtung 50 in der Kühlwanne 46 ist, mäßig zu be
wegen. Eine derartige Bewegung trägt dazu bei, den Inhalt
des Behälters 24′ in Bewegung zu bringen und eine gleichmä
ßigere Temperaturverteilung innerhalb des Behälters 24′ zu
gewährleisten. Ferner kann der Inhalt der Wanne 34 durch
eine Druckquelle 52 unter Druck gesetzt werden, um eine Ver
formung der Behälter 24′ aufgrund der Erwärmung ihres In
halts zu verhindern.
Die Kühlwanne 46 ist mit einem Gemisch aus Eis und Wasser
gefüllt, um eine rasche Abkühlung des erwärmten Inhalts der
Behälter 24′ von der Pasteurisierungstemperatur von 60 bis
68°C (140 bis 155°F) auf weniger als 4°C (40°F) zu errei
chen. Eine Kühlung kann auch durch gekühltes Wasser, expan
dierende verflüssigte Gase und derglg. vorgenommen werden.
Nachdem der Inhalt der Behälter 24′ in geeigneter Weise ab
gekühlt worden ist, kann das Flüssigei gelagert und auf be
liebige herkömmliche Weise zum Einsatz gebracht werden.
Bei Testläufen der vorstehend beschriebenen Verfahrensweisen
wurde festgestellt, daß bei rohem unpasteurisiertem Ei mit
Psychotrophwerten von 2000 und einem Gesamtplattenzählwert
von 1600 eine Verringerung auf einen Psychotrophwert von 100
und einen Gesamtplattenzählwert von unter 100 erreicht wer
den konnte. Bei vorher pasteurisiertem Flüssigei mit einem
Psychotrophwert von 700 und einem Gesamtplattenzählwert von
100 wurde der Psychotrophwert auf 100 und der Gesamtplatten
zählwert auf unter 100 vermindert. Diese Werte entsprechen
Meßergebnissen von pasteurisiertem Flüssigei, das in asepti
sche Behälter gebracht worden ist.
In Fig. 2 sind eine weitere Technik und eine Vorrichtung 60
zum Pasteurisieren und Abkühlen von Flüssigei in einem ver
schlossenen, gefüllten Behälter 24′ gezeigt. Die Behälter
24′ werden auf einem Förderband 62 durch einen Tunnel 64
fortbewegt. Ein Fluid, wie heißes Wasser, wird aus einer
(nicht abgebildeten) Quelle in einen Rohrverteiler 68 einge
speist, der eine Reihe von Sprühköpfen 70 aufweist, die kon
trollierte Strahlen von heißem Wasser oder einem anderen
Fluid auf die Behälter 24′ leiten. Die Behälter 24′ können
in einem Heizabschnitt 66 des Tunnels 64 angehalten werden
oder der Heizabschnitt 66 kann ausreichend lange beschaffen
sein, daß die sich bewegenden Behälter 24′ auf die Pasteuri
sierungstemperatur erwärmt und für die gewünschte Zeitspanne
auf dieser Temperatur belassen werden. Nach der Pasteurisie
rung werden die Behälter 24′ zum Kühlabschnitt 72 transpor
tiert und einem Kaltwasserstrahl aus den Sprühköpfen 76 un
terworfen, wobei diese Sprühköpfe mit einem Kaltwasser-Rohr
verteiler 74 verbunden sind und aus einer Quelle für kaltes
Wasser (nicht abgebildet) versorgt werden. Selbstverständ
lich kann an Stelle von kaltem Wasser auch ein beliebiger
anderer Typ von Kühlfluid verwendet werden. Die Behälter 24′
verbleiben für eine ausreichende Zeitspanne im Kühlabschnitt
72 des Tunnels 64, um die Temperatur des Inhalts der Behäl
ter 24′ unter 4°C (40°F) zu senken. Dies kann durchgeführt
werden, indem man das Förderband 62 im Tunnel 64 stoppt oder
den Kühlabschnitt ausreichend lang macht, um die Abkühlung
zu bewerkstelligen. Ein Probebehälter mit darin enthaltenen
Wärme- und Kühlsensoren kann herangezogen werden, um für das
Bedienungspersonal oder eine automatische Steuereinrichtung
die genauen Temperaturablesungen innerhalb des Behälters 24′
zu liefern.
In den Fig. 4 und 5 ist eine weitere Ausführungsform des
Behälters zusammen mit der zur Erwärmung des Inhalts des Be
hälters 24′ verwendeten Vorrichtung abgebildet. In Fig. 4
ist eine besondere Bauweise des Behälters 80 gezeigt. Eine
Folienschicht 82 an der Innenseite des Behälters 80 ist ähn
lich wie die Folienschicht 28 von Fig. 3 ausgestaltet. Sie
dient dazu, den Kontakt des Inhalts des Behälters 80 mit dem
Behältermaterial zu verhindern, um dadurch jegliche Reaktio
nen, die das darin enthaltene Flüssigei beeinflussen könn
ten, auszuschalten. Eine Folienschicht 84 befindet sich an
der äußeren Oberfläche des Behälters 80 und ist durch Stege
86 mit der Folienschicht 82 verbunden. Die Stege 86 ermögli
chen eine Leitung eines an die Folienschicht 84 angelegten
Stroms zur Folienschicht 82. Eine Isolationsschicht aus Po
lyethylen 88 und eine Schicht 90 aus Pappe oder Fasern be
findet sich zwischen den Folienschichten 82 und 84. Der ge
füllte und verschlossene Behälter 80′ wird zwischen zwei
Elektroden 92 angeordnet. Die Elektroden 92 stehen in direk
tem Kontakt mit der Folienschicht 84. Strom aus einer (nicht
abgebildeten) Stromquelle wird zur Elektrode 92 geleitet. Er
gelangt über die Stege 86 zur Folienschicht 82 und sodann
durch das an allen Seiten mit der Folienschicht 82 in Kon
takt stehende Flüssigei zur Elektrodenschicht 92. Im Behäl
ter findet eine Erwärmung durch elektrische Aufheizung
statt. Nachdem die Temperatur auf die Pasteurisierungstempe
ratur angestiegen ist und diese Temperatur für die vorge
schriebene Zeitspanne aufrechterhalten worden ist, werden
die Behälter 80′ rasch in ein Bad aus Eis und Wasser ge
taucht, um den Inhalt der Behälter 80′ auf weniger als 4°C
(40°F) abzukühlen. Anschließend kann das pasteurisierte
Flüssigei in herkömmlicher Weise zum Einsatz gebracht wer
den.
Fig. 6 zeigt, wie der Inhalt eines gefüllten, verschlossenen
Behälters 24′ durch einen Satz IR-Lampen 94 erwärmt werden
kann. Eine Strahlungsheizvorrichtung, wie sie in Fig. 7
durch Heizspiralen 96 gezeigt ist, kann zur Erwärmung des
Inhalts des Behälters 24′ verwendet werden. Fig. 8 zeigt,
wie der Behälter 24′ in einen Tunnel 98 gebracht und einer
Behandlung mit Dampf oder anderen heißen Gasen 100 ausge
setzt werden kann, um die Pasteurisierung des Inhalts des
Behälters 24′ vorzunehmen.
Fig. 9 zeigt, wie Behälter 24′ in einem Autoklaven 102 unter
kontrollierten Temperatur- und Druckbedingungen erwärmt wer
den können. Fig. 10 zeigt einen herkömmlichen, mit Gas,
Strom oder anderweitig erwärmten Ofen 104, der zur Erwärmung
des Inhalts der Behälter 24′ verwendet werden kann. Der er
wärmte Inhalt der Behälter 24′ kann sodann unabhängig von
der zur Erwärmung des Behälters 24′ herangezogenen Technik
durch Eintauchen in ein Eis-Wasser-Bad, durch Besprühen mit
kaltem Wasser, durch Belassen im Kühlschrank oder dergl. ge
kühlt werden.
Claims (31)
1. Verfahren zur Pasteurisierung von Flüssigei in einem
verschlossenen Behälter, der weder unter aseptischen Be
dingungen gehalten noch unter aseptischen Bedingungen
gefüllt worden ist, gekennzeichnet durch folgende Stu
fen:
Erwärmen des Inhalts des verschlossenen Behälters (24′) auf eine zur Einleitung der Pasteurisierung des Inhalts ausreichende Temperatur;
Beibehalten der Temperatur des Inhalts des verschlosse nen Behälters auf der Höhe der Pasteurisierungstempera tur für eine zur vollständigen Pasteurisierung des In halts des verschlossenen Behälters ausreichende Zeit spanne, ohne daß die Eifunktionalität des Flüssigeis we sentlich beeinträchtigt wird; und
anschließendes Abkühlen des Inhalts des verschlossenen Behälters, um den flüssigen Zustand des Flüssigeis auf rechtzuerhalten.
Erwärmen des Inhalts des verschlossenen Behälters (24′) auf eine zur Einleitung der Pasteurisierung des Inhalts ausreichende Temperatur;
Beibehalten der Temperatur des Inhalts des verschlosse nen Behälters auf der Höhe der Pasteurisierungstempera tur für eine zur vollständigen Pasteurisierung des In halts des verschlossenen Behälters ausreichende Zeit spanne, ohne daß die Eifunktionalität des Flüssigeis we sentlich beeinträchtigt wird; und
anschließendes Abkühlen des Inhalts des verschlossenen Behälters, um den flüssigen Zustand des Flüssigeis auf rechtzuerhalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlung rasch durchgeführt wird, um das Pasteuri
sierungsverfahren zu beenden und um den Inhalt des ver
schlossenen Behälters gebrauchsfertig zu machen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe durch Eintauchen des ver
schlossenen Behälters in eine Wanne mit heißem Wasser
(36) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe durchgeführt wird, indem
man den verschlossenen Behälter mit einem Heißwasser
strahl behandelt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß man die Erwärmungsstufe durchführt, indem man
den Inhalt des verschlossenen Behälters mit einem Strom
behandelt, der zur Erwärmung des Behälterinhalts durch
elektrisches Aufheizen ausreicht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der an den verschlossenen Behälter angelegte Strom be
reitgestellt wird, indem man einen Kontakt mit einer Fo
lie auf der Außenseite (84) des verschlossenen Behälters
herstellt, die mit einer Folie auf der Innenseite (82)
des verschlossenen Behälters über eine Reihe von leiten
den Stegen (86) verbunden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe durchgeführt wird, indem
man den Inhalt des verschlossenen Behälters mit einer
Strahlungsheizvorrichtung (94) behandelt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe in einer Kammer (34) durch
geführt wird, in die Dampf eingeleitet wird, um den In
halt des verschlossenen Behälters zu erwärmen.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe in einer Kammer (34) durch
geführt wird, in die heiße Gase eingeführt werden, um
den Inhalt des verschlossenen Behälters zu erwärmen.
10. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe in einem Autoklaven (102)
durchgeführt wird, um den Inhalt des verschlossenen Be
hälters zu erwärmen.
11. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erwärmungsstufe in einem Ofen (104) durch
geführt wird, um den Inhalt des verschlossenen Behälters
zu erwärmen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Inhalt des verschlossenen Behäl
ters (24′) auf eine Temperatur im Bereich von 60 bis
68°C (140 bis 155°F) angehoben wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bereits pasteurisierte Inhalt des ver
schlossenen Behälters (24′) auf 68°C (155°F) erwärmt und
3 bis 4 Minuten bei dieser Temperatur belassen wird, um
etwaige Mikroorganismen, die beim Füllen und Ver
schließen des Behälters eingeschleppt worden sind, zu
vernichten.
14. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlstufe durchgeführt wird, indem man
den verschlossenen Behälter in ein Bad aus Eis und Was
ser (48) taucht.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kühlstufe durchgeführt wird, indem man den ver
schlossenen Behälter einem Kaltwasserstrahl aussetzt.
16. Vorrichtung zur Pasteurisierung eines Flüssigei enthal
tenden verschlossenen Behälters, gekennzeichnet durch
eine Heizeinrichtung (38) zum Erwärmen des Inhalts eines
verschlossenen Behälters (24′) auf eine Pasteurisie
rungstemperatur; eine Zeitschalteinrichtung (42) zur
Steuerung des Betriebs der Heizeinrichtung für eine vor
beschriebene Zeitspanne; und eine Kühleinrichtung (46)
zum Abkühlen des Inhalts des Behälters.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigei in unpasteurisiertem Zustand vorliegt
und auf eine Pasteurisierungstemperatur im Bereich von
60 bis 68°C (140 bis 155°F) erwärmt wird, etwa 30 Minu
ten bei dieser Temperatur belassen wird und anschließend
rasch auf weniger als 4°C (40°F) abgekühlt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flüssigei in pasteurisiertem Zustand vorliegt,
und auf eine Pasteurisierungstemperatur von 69°C (155°F)
erwärmt wird und 3 bis 4 Minuten bei dieser Temperatur
belassen wird, um etwaige Mikroorganismen, die beim Fül
len und Verschließen des Behälters eingeschleppt worden
sind, zu vernichten.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um eine Wanne (34)
mit heißem Wasser (36) handelt, in das der verschlossene
Behälter eingetaucht wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um einen Heißwasser
strahl handelt, der auf den verschlossenen Behälter ge
sprüht wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um ein Paar von
Elektroden (92) handelt, die auf den Behälter aufge
drückt werden und durch die Strom geleitet wird, um den
Inhalt des verschlossenen Behälters elektrisch aufzuhei
zen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden in Kontakt mit einer Folienschicht an
der Außenseite (82) des Behälters stehen, die mit einer
Folienschicht auf der Innenseite (84) des Behälters über
eine Reihe von leitfähigen Stegen (86), die sich zwi
schen der inneren und äußeren Folienschicht erstrecken,
verbunden ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizeinrichtung eine Strahlungsheizeinrichtung
(94) umfaßt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um eine Kammer (34)
handelt, in die der verschlossene Behälter gebracht
wird, und in die zur Durchführung der Erwärmung Dampf
eingeleitet wird.
25. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um eine Kammer (34)
handelt, in die der verschlossene Behälter gebracht
wird, und in die zur Durchführung der Erwärmung heiße
Gase eingeleitet werden.
26. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um einen Autoklaven
(102) handelt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Heizeinrichtung um einen Ofen (104)
handelt.
28. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine
Bewegungseinrichtung (44) in der Wanne (34), um das
heiße Wasser mäßig zu bewegen und eine gleichmäßige Er
wärmung des Inhalts des verschlossenen Behälters zu ge
währleisten.
29. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine
Vorrichtung zum Anlegen eines äußeren Drucks auf den Be
hälter, um dessen Verformung während der Pasteurisierung
zu verhindern.
30. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei der Kühleinrichtung um eine Wanne mit
Eis und Wasser handelt, in die der verschlossene Behäl
ter gebracht wird.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch eine
Bewegungseinrichtung (50), die in der Kühleinrichtung
(48) angeordnet ist, um den Inhalt des Behälters mäßig
zu bewegen, und dessen gleichmäßige Abkühlung zu gewähr
leisten.
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