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Verfahren und Vorrichtung zum Kochen und Sterilisieren von Nahrungsmitteln
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Kochen und
Sterilisieren oder nur zum Sterilisieren von Nahrungsmitteln, wobei Handhabung bzw.
Transport und Verkauf der Nahrungsmittel bei Normaltemperatur gewährleistet und
deren langszeitige Konservierung dadurch sichargestellt werden kann, daß die in
den Nahrungsmitteln befindlichen Bakterien abgetötet werden. Diese Nahrungsmittel
sind in Flaschen, Desen, Beuteln od. dgl. abgepackt, die hermetisch abgedichtet
und derart in unter Druck gesetztes Heißwasser eingelegt worden, daß sie gleichzeitig
gekecht und sterilisiert oder zur sterilisiert worden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren und der Vorrichtung zum Kochen
und Sterilidieren von Nahrungsmitteln werden die rohen Nahrungsmittel in wärmebständigen
Behältern derart in unter erhöhten Druck stehendes Heißwasser mit einer Temperatur
von mehr als 100°C eingetaucht, daß sie gleichzeitig gekocht und sterilisiert werden.
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Durch die Erfindung kann insbesondere die Qualität der Nahrungsmittel
verbessert werden, weil die in einem hermatisch verschlossenen Behälter behindlichen
Ausgangsstoffe in heißem Wasser mit einer Temperatur von über 100°C, das mit Druckluft
unter Druck gesetzt wurde, erhitzt werden, wobei die Nahrungsmittel bei Normaltemperatur
gehandhabt bzw. gelagert und lange konserviert werden können.
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Gewöhnlich wird das Kocken und Sterilisieren von Nahrungsmitteln
unter Hitze in zwei voneinander getrennten Arbeitzvorgängen durchgeführt, und der
Gedanke, diese beiden Arbeitsvorgänge zu einem einzigen Vorgang zusammenzufassen,
wurde zwar theoretisch bereits vorgeschalgen, jedoch noch nicht in die Praxis umgesetzt.
Deshalb werden die Nahrungsmittel erst einmal beim Kochen und anschließend zum Sterilisieren
ernest erhitzt, wodurch natürlich die Qualität der Hahrungsmittel gemindert und
die darin enthaltenen Vitamine aufgrund des zusätzlichen Erhizens zerstört werden.
Darüberhinaus ergaben sich zwengaläufig auch andere Nachteile. So verfähren und
Verformen sich beispielsweise die nahrungsmittel und ihr Geschmack ändert sich unvermeidlich.
Jedenfalls ist es nicht wänschenswert, zum Kochen und Sterilisieren von Nahrungsmitteln
zwei verschiedene Arbeitsvorgänge durchzufüren, weit dadurch zwangaläufig die Arbeitsleistung
vermindert und die kasten erhöht werden.
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Ideal ist as, wenn Nahrungsmittel bei Formaltemperatur
gehandhabt
und konserviert werden können, und zu diesem Zweck werden für auf herkömmliche Weise
gekechte Nahrungsmittel zahlreiche Zusätze verwendet. Da sich diese Zusätze jedoch
schädlich auf den menschlichen Organismus auswirken, sollen sie nach Möglichkeit
nicht verwendet worden.
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Bei den herkömmlichen Vorrichtungen zum Erhitzen und Sterilisieren
von Nahrungsmitteln dauert es lange, das Heizmittel zu entfernen und Kühlwasser
einzulassen, wobei die Temperatur des Heizmittels aufgrund der Wechselwirkung zweischen
Heizmittel und Kühlwasser stark abfällt. Es braucht also viel Zeit und Energie,
um das Heizmittel wieder zu erwärmen, und wegen der Erwärmung des Kühlwassers ist
es chwierig, dieses innerhalb kurzer Zeit wieder abzukühlen.
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Bei einer rotierenden Sterilisiervorrichtung, dem sogenannten Rotmat,
ist beispielsweise ein Heizmittel-Austauschsystem vorgesehen, bei dem das Heißwasser
nach dem Erhitzen durch Einspeisung von Kühlwasser aus den Tank verdrängt wird.
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Wenn s.B. die Heißwassertemperatur nach da Aufheizen l200C beträgt,
so wird eine Temperaturbsenkung auf ca. 70 bis 80°C erzielt. In dieser rotierenden
Sterilisiervorrichtung läßt man die zu erhitzenden materialien in heißem Wasser
zirkulieren. Dies hat den Nachteil, daß viel Zeit erforderlich ist und die Materialien
schwer wieder abzustoppen sind. Läßt nan dagegen anstelle der zu erhitzenden Materialien
das in Tank befindliche Haißwasser zirkulieren, dann braucht man die Materialien
nicht im Tank zirkulieren zu lassen und anzuhalten, und man kann die Aufheizwärme
auf diese einstellen.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, zu vermeiden,
daß die rehen Nahrungsmittel einer zu grossen Hitze ausgesetzt werden. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die rohen Nahrungsmittel durch kurzzeitigas
Erhitzen
in heißen Wasser mit einer Temperatur von über 100°C gleichzeitig gekecht und sterilisiert
werden.
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Dasgleichen soll gemäß der Erfindung weitgebend vermieden worden,
daß sich die Nahrungsmittel in Bezug auf Geschmack, Form, Farbe, Nährwert und Eigenaroma
verändern, sodaß die Qualität der gekechten und/oder sterilisierten Nahrungsmittel
hochwertig ist.
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Weiterhin seilen dabei wärmeenerigiverluste so weit wie möglich vermieden
werden.
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Angestrebt ist weiterhin eine mühelese Überwachung der Temperatur
das Maißwassers, eine wirksame Fertigung, eine vereinfachte Vorrichtung und eine
leichte Handhabung.
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Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und das Verfahren gemäß
der Erfindung gelöst.
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Gesäß der Erfindung wird unter Druck stehendes Heißwasser verwendet,
in das die zu erhitzenden Nahrungsmittel eingebracht worden, und das Heißwasser
wird auf ein Temperatur von über 130°C erwärmt, wodurch ein Aufheizen innerhalb
kurzer Zeit möglich ist. Da gemäß der Erfindung das Heißwasser im Tank zirkuliert,
-rgibt sich in Tank keine ungleiche Heißwasser-Temperaturverteilung. Darüberhinaus
ist eine gegensei tige Temperaturbeeinflussung dadurch verhindert, daß nach da Entfernen
das Heißwassers aus dem Drucktank Kühlwasser in diesen eingelassen wird.
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Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der
verschiedenen Arbeitsstufen bei da Koch-Sterilierungs-Verfahren gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung gesäß der Erfindung; Fig.
3 ein schematische Ansicht der Vorrichtung, bei der eine Pumpe zum Rückführen des
Heißwassers aus dem Drucktank in den Heißwassertank verwendet wird; Fig. 4 eine
schaatische Ansicht der Vorrichtung, bei der das Heißwasser im Drucktank umgewälzt
wird; und Fig. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung* bei
der ein Teil des Drucktanks in Heißwassertank untergebracht ist.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Hochen und Sterilisioren
von Nahrungsmitteln wird wie folgt vorgegangen: Als Heizmitteln wird mit Dampf aufgeheitztes
Heißwasser verwendet. Durch Anheben des Siedepunktes infolge erhöhten Luftdruckes
beim Erhitzen wird dafür Serge getragen, daß das Heißwasser bei einer Temperatur
von über 1000C siedet.
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Als Behälter zur Aufnahme der betreffenden Nahrungsmittel dient eine
Dos eine Flasche oder ein aus Kunststoffilm oder aus mit einem Kunststoffilm und
Aluminiumfolie laminierten Lagen bestehender Beutel, und der Bit den Nahrungsmitteln
gefüllte Behälter wird nach da Entfernen der darin enthaltenen Luft hermetisch verschlossen.
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Anschließend wird der mit dem Nahrungsmitteln gefüllte, hermetisch
verschlossene Behälter in den Drucktank eingebracht und das Heizmittel wird in diesen
eingelassen, u den Mit den Nahrungsmitteln g.fiillten Behälter während einer bestimmten
Zeit auf eine bestimmte Temperatur zu erhitzen.
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Anschließend wird das erhitzte Nahrungsmittel nach Ablassen das Haizmittels
aus dem Drucktank in Kühlwasser gekühlt und sodann entnommen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand einiger beverzugter Beispiele
beschrieben.
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Beispiel 1 180 g gewaschene rohe Behnen, Zucker, Kochsalz, chemische
Gewärme, Soja und mit reinem Wasser abgeschmeckte Wärzflüssigkeit worden in einen
Beutel eingefüllt, der aus einer mit Polyamid- und Polyelefinfolie laminiertem Folienschicht
bestand. (Fig. 1A). Aus dem Beital wurde die Luft weitestgehend entfernt (Fig. 1B),
um eine möglichst gute Wärmodurchdringung zu gewährleisten, un den Beutel nicht
durch Druckeinwirkung zu beschädigen und um die Handhabung der nahrungsmittel zu
erleichters.
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Anschleißend wurde der Beutel hermetisch verschlossen (Fig. 1C),
in den Drucktank eingebracht und in Heißwasseratmosphäre acht Minuten lang erhitzt,
wobei die Temperatur 135°C und der Bruck 3,5 kg/cm² betragen (Fig. 1D).
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Nach dem Erhitzen wurde das Heißwasser infolge Druckdifferenz in
den Heißwassertank überführt, und unmittelbar danach wurde das Nahrungsmittel eine
bestimmte Zeit lang in Kühlwasser gekühlt und entnommen.
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Die gewürzten gekochten Bohnen hatten den gleichen Geschwack und
das gleiche Aussehen wie die nach eines Hausrezept zubereiteten Bohnen, und da sie
bei einer Temperatur von 13500 erhitzt und sterilisiert waren, konnten sie 60 Tage
lang bei Normaltemperatur gelagert und konserviert werden, ohne daß sich Bakterien
bildeten. Bei der Entnahme der Bohnen aus d. Beutel war weder ihr Aussehen noch
ihre Farbe verändert und ihr Geschmack war überhaupt nicht beeinträchtigt.
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Beispiel 2 250 g rohe Tomaten, 40 g Zwiebeln und 20 g Karotten wurden
gewaschen, in Scheiben geschnitten, Mit 16 g Weizenmehl und mit 20 g Butter eingedickt
und mit 500 ccm Wasser mit chemischen Würzen und Gewürzen aufgefüllt und in einen
Beutal gemäß Beispiel 1 eingefüllt, und dieser Beutel wurde sodann auf die vorstehend
beschriebene Weise hermetisch verschlossen.
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Anschließend wurde der Beutel in Heizmittel bei einer Temperatur
von 140°C erhitzt, gekühlt und anschließend entnonan. Bein Erhitzen ließ nan das
1400C heiße Heizwasser darüberhinaus mittels einer Umlaufpumpe im Drucktank zirkuleeren.
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Die fertige Tomatensuppe hatte den typischen Geschmack und die Farbe
von Tomaten, und wie in Fall des Beispiels 1 verändert sich nach einer Lagerung
und Konservierung von i.hr als 60 Tagen weder die Qualität, noch wurden Bakterien
festgestellt.
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Beispiel 3 In ein saubere, leere Dose wurden 15 g kleingeschnittene
Schalotten
und 50 g zundgerecht zerkleinerte saure Makrelen eingefüllt, und die Dose wurde
in den Dreckbehalter bei einem stmosphärischen Druck von 4 kg/cm² eingebrackt. Anschließend
wurde 150 g Suppe, bestehend aus 97,9 X reine Wasser, 0,2 % Ingwersaft, 1,0 % Starke,
0,7 X Mise und 0,2 % chemische Itirze, bei einer Temperatur von 140°C erhitzt, und
diese heiße Suppe wurde durch eine Einfülldüse od. dgl. in die im Drucktank befindliche
Dose eingegessen. Die Dose wurde unmittelbar danach hermetisch verschlossen und
nach 5 Minuten wider entnommen.
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Die in der Dose befindlichen Rohmaterialien wurden in der Suppe kurzzeitig
unter Druck bei 140 0C gekocht und sterilisiert, und man erhielt eine Dose gewürzten
Fischsaftes mit dem typischen Eigengeschmack von sauren Makrelen.
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Bei den verstehenden Beispielen wurden die Nahrungsmittel in Heißwasser
winter Druck gleichzeitig gekocht und sterilisiert. Es ist jedoch möglich, die nachfolgend
beschriebenen Beispiele mit diesen genannten Beispielen zu kombinieren.
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Das bedeutet, gemäß dem einen Beispiel sollen rohe Nahrungsmittel
nur gekecht werden, während gemäß dem anderen Beispiel die gekochten Nahrungsmittel
unter Erhitzen nur sterilisiert werden.
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Gemäß der Erfindung wird als Heizmittel Heißwasser verwendet, daß
sich zur Wärmeübertragung sehr gut eignet, und as wird unter Druck auf eine Temperatur
von 100°C erhitzt. In dieses unter hohen Druck stehenden Heißwasser werden die hermetisch
verschlossenen Nahrungsmittel zum gleichzeitigen Nochen und Sterilisieren eingebracht.
So ist es gemäß der Erfindung möglich, die Reizdauer in Vergleich zur herkömmlichen
N Heizdauer zu vorringern, und da die rohen Nahrungsmittel bei einer derart hohen
Temperatur erhitzt werden, gehen den Rohstoffen weder
Vitamine
noch Fermente verloren, noch verlieren sie die ihnen eigene Farbe, Geschmack und
Aroma usw.
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Da ein Überhitzen vermieden werden kann, weil der Koch-Sterilierungs-Vorgang
in heißen Wasser bei hoher Temperatur nur kurzzeitig stattfindet, werden die Nahrungsmittelrohstoffe
nicht verformt, und sie zerfallen auch nicht.
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Da bei dem beschriebenen Heizverfahren die Nahrungsmittel ftir sich
in Drucktank still liegen, während das Heißwasser darin zirkuliert, ergibt sich
keine ungleichmäßige Verteilung der Temperatur, und ian erhält eine Handelsware
gleichförmiger Qualität. Darüberhinaus ist die Wirtschaftlichkeit wesentlich erhöht.
weil daß der Erfindung keine Vorkehrungen aehr notwendig sind, um die Nahrungsmittel
is Tank in eine Drehbewegung zu versetzen.
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Da gesäß der Erfindung das Heißwasser vermittels Luftdruck unter
Druck gesetzt wird. sind sämtliche Druckbedingunggen frei wählbar, und gleichzeitig
kann durch Nutzbarmachen des auf diesem Druck beruhenden Druckunterschiedes das
Heißwasser innerhalb kurzer Zeit wieder rückgeführt worden. Die zu erhitzenden Nahrungsmittel
können in Kühlwasser gekählt werden. das unmittelbar nach de Erhitzen in den Drucktank
eingeleitet wird, in de sich das Heiß- und das Kühlwasser nicht gegenseitig beeinflussen
können, sodaß der Wirkungsgrad bein Kochen und Sterilisieren von Nahrungsmitteln
erhöht worden kann und gemäß der Erfindung nur ein geringer Wärmsverlust des Heißwassers
auftritt und ftlr das Wiederaufheizen nicht so viel Energie und Zeit notwendig ist.
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Gesäß der Erfindung werden also Nahrungsmittel. die in hermetisch
verschlossenen Behältern verpackt sind, einer Wärmebehandlung in unter hohe Druck
stehende Heißwasser unterzogen,
und die zu Erhitzen notwendige
Zeit und Temperatur sind in Abhängigkeit von der Art der Nahrungsmittel und den
Sterilisierungsbedingungen leicht bestimmbar, sodaß die Nahrungsmittel gekocht und
sterilisiert werden. Dadurch können die sogenannten Reterten-Nahrungsmittel, die
Gemüse, Fischflesch oder Fleisch enthalten, ohne Zusätze bei Normaltempe ratur in
ein hermetisch verschlossenen Beutel aus Plastik od. dgl. gelagert und lange Zeit
bei Normaltemperatur konserviert werden.
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Beispiel 4 Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen druckbeständigen
geschlossenen Heißwassertank 1. Ein Ende eines ebenfalls druckbeständigkeit Druckstankes
2 ist durch eine Tür 2' zum Einlegen bzw. zur Enznahme der zu erhitzenden Materialien
verschlossen. lin Zuführrohr 3 dient zu Einleiten von im Heißwassertank 1 befindliche
Heißwasser in den Drucktank 2 und ist Mit eine Ventil 3' vorsehen. Durch ein Rücklaufrehr
4 fließt das in Drucktank 2 befindliche Heißwasser zurück zu Heißwassertank 1, wobei
an einem Ende des Rücklaufrohres 4 ein Vertil 4' montiert ist. Durch ein Dampfrohr
5 strömt Dampf aus eine Dampfkessel in den heißwassertank 1 und in den Drucktank
2, um das in den beiden Tanks enthaltene Wasser aufzu heizen. In das Dampfrohr 5
ist ein zum Heißwassertank 1 führendes Ventil 5' und ein zu Drucktank 2 führendes
Ventil 5" eingeschaltet. Ein Luftrohr 6 leitet Druckluft aus einem Kom presser in
den Heißwassertank 1 und in den Drucktank 2a In das Luftrohr 6 ist ein zu Heißwassertank
1 führendes Ventil 6' und ein zum Drucktank 2 führendes Ventil 6" eingeschaltet.
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Durch ein Entlüftungsrohr 7 mit eine Ventil 7' wird Luft aus dem Heißwassertank
1 ausgeblasen und durch ein Antlüftungsrohr 8 mit eine Ventil 8' wird Luft aus dem
Drucktank 2 ausgeblasen. Ans eine Wassertank wird Wasser durch ein Wasserzuführrohr
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mit eine Ventil 9' in den Drucktank 2 eingeleitet. Eine Wasserzuführpumpe ist mit
10 bezeichnet. Das Kühlwasser wird durch ein Kühlwasserablaßrohr 11 mit eine Ventil
11' aus de Drucktank 2 abgeleitet. As Heißwassertank 1 ist ein Monometer 12 und
al Drucktank 2 ist ein Monometer 13 vorgesehen. Desgleichen weisen der Heißwassertank
1 bzw der Drucktank 2 ein Sicherheitsventil 14 bzw. 15 auf, sowie ein Thermometer
16 bzw 17. Ein Rücklaufpumpe 18 ist in das Riicklaufrohr 4 eingeschaltet, um ggf.
Heißwasser aus dem Drucktank 2 in den Heißwassertank 1 zurückzuleiten, wie im beispiel
der Fig. 3 dargestellt. An Drucktank 2 ist ein Flüssigkeitspegelschauglas 19 (Fig.
2) montiert. Umlaufrohre 20 wälzen das Heißwasse in dem Drucktank 2 ua, wie in Beispiel
der Fig. 4 dargestellt. Im Drucktank 2 sind Umwälzpumpen 20' montiert.
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Nachstehend wird der Koch-Sterilisations-Vergang unter Verwendung
der verstehend beschriebenen Vorrichtung erläutert.
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Zuerst werden das Ventil 8' das am Drucktank 2 montierten Entlüftungsrohres
8 und das Ventil 9' des Wasserzuführrohres 9 geöffnet, während die anderen Ventile
geschlossen sind, und die Wasserzuführpumpe 10 wird in Betrieb gesetzt, um ia den
Drucktank 2 bis auf eine durch das Flüssigkeitspogelschauglas 19 angezeigte Höhe
Wasser einzupumpen. Dann werden die Ventil 8' und 9' geschlossen, und das Ventil
5" das Dampfrohres 5 und das Ventil 6" das Luftrohres 6 werden geöffnet, damit in
den Drucktank 2 Luft einfließen und dieser unter Druck gesetzt werden n kann. Das
durch den in Drecktank 2 befindlichen Dampf erhitzte Wasser wird auf einen Druck
von 4 kg/cm² und eine Temperatur von 130°C gebracht.
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Nun werden die Ventile 5" und 6" geschlossen, und das Ventil 7' das
am Neißwassertank 1 angeordneten Entlüftungsrohres 7 und das Ventil 4' das Rücklaufrohres
4 werden geöffnet.
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Danzufolge wird das in Drucktank 2 befindliche Heißwaser aufgrund
des Druckunterschiedes über das Riicklaufrehr 4 in den Heißwassertank 1 zurückgeleitet,
wefür 65 bis 85 Sek.
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notwendig sind, , eine Heißwassermenge von 1000 1 zurückzuführen,
wenn ein Rücklaufrohr mit einem Druckmasser von 127 mm verwendet wird.
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Eun werden die Ventile 4' und 7' geschlossen, und das Ventil 6' wird
geöffnet, sodaß das im Heißwassertank 1 befindliche Heißwasser wieder unter Druck
gesetzt wird, wobei der Druck in Heißwassertank 1 auf ca. 4 kg/cm² angehoben wird.
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sodaß keine Wärmeverluste auftreten.
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Das Ventil 11' des Kühlwasserblaßrohres 11 und, das Ventil 8' des
Entlüftungsrohres 8 werden geöffnet, nachden der Überdruck im Drucktank 2 auf Full
abgesuken ist. Die Tür 2' des Drucktankes 2 kann alse geöffnet und die zu erhitzenden
Nahrungsmittel (die zu kechenden und/oder zu sterilisierenden Rohmaterialien) können
eingeführt werden, weraufhin die Tür 2' wieder verschlossen wird. Nun wird das Ventil
11' des Kühlwasserahleßrohres 11 geschlossen, und das Ventil 3' des Zuführrohres
3 wird geöffnet, sodaß das im Heißwassertank 1 befindliche Heißwasser in den Drucktank
2 überführt wird, während das Ventil 8' des Entlüftungsrohres 8 geöffnet bleibt.
Unmittelbar danach werden die Ventile 3' und 8' geschlessen, und das Ventil 6' das
Luftrohres 6 wird geöffnet.
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sodaß Druckluft in den Drucktank 2 einströmt und die erhitzten Nahrungsmittel
durch entsprechendes Einstellen des Drukkes und der Temperatur im Drucktank 2 durch
entsprechendes Einstellen des Ventils 5" gekecht und sterilisiert werden.
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Wenn der Heißwassertank 1 oberhalb des Drucktanks 2 montiert ist,
so ist die zum Überführen das Heißwassers aus den Heißwassertank 1 in den Drucktank
2 erforderliche zeit
um 30 bis 40 Sek. kürzer als wenn das Heißwasser
ohne Höhenunterschied überführt wird, in welchen Fall eine Saugwirkung zwischen
den beiden Tanks zum Übertragen des Heißwassers verwendet wird.
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Nach den Kochen und Sterilisieren wird in entsprechender Weise das
Heißwasser wieder aus den Drucktank 2 in den Heißwassertaßnk 1 überführt. Anschließend
wird das Ventil 4' des RUcklaufrohres geschlossen, und das Ventil 8' des Entlüftungarehres
8 wird geöffnet, und die Wasserzuführpumpe 10 wird durch öffnen des Ventils 9' in
Betrieb gesetzt, um Kühlwasser in den Drucktank 2 zu puppen, bis der festgesetzte
Wasserstand erreicht ist oder die im Drucktank 2 herrschende Temperatur auf die
festgesetzte Höhe abgefallen ist. Anschließend wird die Wasserzuführpumpe 10 abgestellt.
Auch das Ventil 9' wird sodann geschlossen. Das Ventil 11' das Kühlwasserablaßrohres
11 wird geöffnet, sodaß zwecks Entnahme der erhitzten Materialien das Kühlwasser
aus den Drucktank 2 abgeführt und die Tur 2' geöffnet werden kann.
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Während die erhitzten Materialien gekühlt werden, wird das zum Heißwassertank
1 rückgeführte Heißwasser durch öffnen des Ventils 5' und des Ventils 6' auf den
vorbestimmten Druck und die vorbestimmte Tperatur gebracht, sodaß der nächste Arbeitsvorgang
stattfinden kanne: Beispiel 5 Gemäß diese Beispiel wird der Druckunterschied zwischen
den Heißwassertank 1 und den Drucktank 2 nutzbar geacht, wenn das Heißwasser vom
Drucktank 2 zum Heißwassertank 1 rückgeführt wird. Wenn jedoch die Rücklaufpumpe
18 im Rücklaufrohr 4 angeordnet ist, wie in Fig. 3 dargestellt, se wird die Rückförderung
dadurch unterstützt.
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Beispiel 6 Während das Heißwasser im Drucktank 2 erhitzt wird, wird
es darin derart umgewälzt, daß es eine Heizleistung entwickelt und den Temperaturausgleich
fördert. In diese Fall ist ein Umlaufrohr 20 an Drucktank 2 montiert, wie in Fig.
4 dargestellt, und die in das Umlaufrohr 20 eingeschaltete Umwälzpumpe 20' wird
zum Umwälzen des Heißwassers in Betrieb gesetzt. Da es jedoch von der Art der zu
erhitzenden Materialien abhängt, ob die Umwälzpumpe in Betrieb gesetzt werden soll
ender nicht, kann es auch verkommen, daß die Umwälzpumpe 20' nicht eingesetzt wird.
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Um den Umwälzvergang zu fördern, können im Drucktank 2 eine Vielzahl
von Umlauföffnungen vorgesehen sein, welche die Wasserströmung leicht ändernm können.
Ein selcher Umwälzbetrieb trägt auch dazu bei, die zur Einstellung der Wassertemperatur
notwendige Zeit zu verringern und um Energie zu sparen, indem die Wärmeaustauschleistung
bein Erhitzen des Wassers durch Wasserzirkulation gefördert wird.
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Beispiel 7 Im Drucktank 2 kann ein eine (nicht dargestellte) Einfülldüse,
ein nahtleses Rohr, ein Kühler od. dgl. montiert sein, damit der erwärmte Saft in
einen mit den erhitzten Nahrungsmitteln gefüllten Behälter eingebracht oder eingegessen
werden kann, und, dieser Saft kann durch eine große Hitze zum lochen und Sterilisieren
der Nahrungsmittel verwendet werden.
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wofür die Vorrichtung eingesetzt werden könnte. In diesem Fall bedarf
es natürlich einer zusätzlichen Einrichtung, um einen Behälter in Inneren des Drucktank
2 hermetisch verschließen zu können.
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Beispiel 8 Wenn der Heißwassertank 1 und der Drcuktank 2 übereinander
angeordnet sind, so erreicht die gesamte Vorrichtung eine Höhe von 4 bis 5 Metern
und kann nicht in eine bereits verhandenen Gebäude untergebracht werden, was die
Überwachung erschwert. Um dieses Proble zu lösen, bringt nan den Dr«cktank 2 vorzugsweise
in eine Teil des Heißwassertankes 1 unter, wie in Fig. 5 dargestellt, wodurch sich
die Gesamthöhe der Vorrichtung verringert. In diese Fall ist zwischen de Heißwassertank
1 und dem Drucktank 2 einen Luftkammer 22 vergesehen, von der Druckausgleichsrohr
23 ausgeht, sodaß der Druck im Heißwassertank 1 und in der Luftkammer 22 immer auf
eine identischen Wert gehalten werden kann.
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Wenn daher der Druck im Heißwassertank 1 und im Drucktank 2 inner
auf den gleichen wert eingestellt werden, so kömnen die Wand 1' des Heißwassertankes
1 und die Wand 2' des Drucktanks 2, die gemeinsam die Luftkammer 22 bilden, schwächer
ausgebildet werden als die übrigen Teile, wodurch die Kosten verringert werden können.
Die zwischen de Heißwassertank 1 und dem Durcktank 2 liegende Luftkammer 22 wirkt
als adiabstische Schicht zur Verminderung des Wärmeverlustes.
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Falls diese nicht vorgesehen wäre, so käme es zu einem Wärmefluß von
dem zum Erhitzen der Nahrungsmittel dienenden Heißwasser im Heißwassertank zu dem
zum Kühlen der Nahrungsmittel dienenden Kühlwasser im Drucktank 2.
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Da das Lufrohr 6 der Vorrichtung mit dem Heißwassertank 1 und Mit
dem Drucktank 2 verbunden ist, wird Druckluft zu bei den Tanks 1 und 2 geleitet,
sodaß der Druck in jede Tank auf dem gegebenen Wart erhöht wird. Das Wasser wird
durch Heißdampf erhitzt, das Ventil 7' und anschließend das Ventil 4' des Rücklaufrohres
4 und das Ventil 6" werden geöffnet, und
dann wird das im Drucktank
2 befindliche Heißwasser nach dem Erhitzen aufgrund des Druckunterschiedes zum Heißwassertank
1 überführt. Dadurch kann Kühlwasser einlaufen, indem die Wasserzuführpumpe 10 in
Betrieb gesetzt und das Ventil 6'' geschlossen und das Ventil 9' geöffnet wird,
und zwar unmittelbar nach dem Überführen des Heißwassers. Dabei ergibt sich eine
wesentliche Zeitersparnis für die Herstellung der Produkte, und gleichzeitig kommt
das Kühlwasser nicht mit dem Heißwasser in Berührung, sodaß einerseits das Kühlwasser
die Temperatur des Heißwassers kaum senkt und andererseits das Heißwasser die Temperatur
des Kühlwassers nur wenig erhöht.
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Aus diesem Grunde kann das erhitzte Produkt schnell gekUhlt werden,
und zum Aufrechterhalten der Heißwassertemperatur kann Energie und Zeit eingespart
werden. in der die Temperatur des Heißwassers für den nächsten Aufheizvorgang wieder
erhöht werden müßte.
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Alle vorstehend beschriebenen Arbeitsvorgänge können demzufolge mühelos
durch bleßes Öfnnen und Schließen der einzelnen Ventile und durch Inbetriebsetzen
der einzelnen Pumpen durchgeführt worden. Dadurch können sämtliche Arbeitsvorgänge
im Falle der Verwendung eines Magnetventils durch Betätigung eins elektrischen Schalters
luheles durchgeführt werden.
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Gesäß der Erfindung dient Druckluft als Druckmittel, sodaß das Heißwasser
allein durch einen Kompresser unter Druck gesetzt werden kann, der die unter Druck
gesetzte Luft fördart. Ein Druckluftsystem mit einem Kompressor ist einfacher als
die Verwendung eines Dampfdrucksystems, , und es kann auch kleinere Abmessungem
haben. weiterhin kann auch die Einstellung des Druckes über einen großen Bereich
genau und wirksam vorgenommen werden.