AT392005B - Parenterales abgabesystem - Google Patents

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Description

AT 392 005 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein parenterales Abgabesystem mit einem ersten Behälter zur Aufnahme einer pharmakologischen Flüssigkeit; einer ersten mit dem ersten Behälter in Fließverbindung stehenden Tropfkammer zur Bestimmung der Fließrate der Flüssigkeit aus dem ersten Behälter; einem zweiten Behälter zur Aufnahme einer pharmakologischen Flüssigkeit und einer zweiten mit dem zweiten Behälter in Fließverbindung stehenden Tropfkammer zur Bestimmung der Fließrate aus dem zweiten Behälter.
Ein derartiges Abgabesystem ist z. B. aus der US-PS 3,982,534 bekannt. Diese beschreibt ein intravenöses System, das im wesentlichen ein Pumpenmodul, ein Entlüftungsmodul, ein Strömungsmessermodul, ein Durchflußsteuerungsmodul und ein Flüssigkeitsbehälter- und Verabreichungsmodul aufweist.
Die parenterale Verabreichung von medizinischen Flüssigkeiten ist in der klinischen Praxis seit langem üblich. Die Flüssigkeiten werden insbesondere intravenös verabreicht und diese Praxis wird weitgehend als ein Teil der täglichen Behandlung der Patienten angewendet. Die gewöhnlich verabreichten Flüssigkeiten sind Blut und Blutersatzmittel, Dextroselösungen, Elektrolytlösungen und Kochsalzlösung. Im allgemeinen erfolgt die Verabreichung aus einem Abgabesystem mit einem oberhalb des Patienten aufgehängten Behälter, aus dem die Flüssigkeit über eine Leitung und eine Injektionsnadel dem Patienten zugeführt wird.
Die intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten ist eine wichtige und wertvolle Methode, die zur optimalen Versorgung des Patienten beiträgt; sie ist jedoch nicht zufriedenstellend, wenn gleichzeitig ein gesundheitsfördernder Wirkstoff, z. B. eine Droge intravenös verabreicht werden soll. Derzeit gibt es hierfür folgende Möglichkeiten; (1) zeitweises Entfernen des intravenösen Systems und Unterbrechen des Flüssigkeitszuflusses, hierauf intravenöse Verabreichung des Wirkstoffes und schließlich neuerliches Anschließen des intravenösen Systems an den Patienten; (2) Zusetzen des Wirkstoffes zu der Flüssigkeit im Behälter, so daß der Wirkstoff von der Flüssigkeit getragen, zu dem Patienten gelangt; (3) Zusetzen des Wirkstoffes zu einer Flüssigkeit in einem gesonderten Behälter, Teilfüllung genannt, der mit der ersten intravenösen Leitung verbunden wird, durch welche der Wirkstoff dann mit der Flüssigkeit dem Patienten zugeführt wird; (4) ein Wirkstoff befindet sich in einer "Huckepack"-Phiole, in welche eine intravenöse Flüssigkeit eingebracht wird, wonach die Phiole mit der ersten Leitung verbunden und der Wirkstoff über diese dem Patienten verabreicht wird; oder (5) die Verabreichung erfolgt mit Hilfe einer Pumpe, die eine Kraft auf den eine Flüssigkeit enthaltenden Wirkstoff ausübt, um die den Wirkstoff enthaltende Flüssigkeit intravenös zuzuführen. Diese Techniken haben jedoch beim Gebrauch schwerwiegende Nachteile. Beispielsweise führt die Verabreichung eines Wirkstoffes durch wiederholte Einführung einer Nadel zu überflüssigem Schmerz und Trauma, es sind gesonderte Verbindungen für den Anschluß an die erste intravenöse Leitung erforderlich, wodurch die intravenöse Verabreichung komplizierter wird, die Verwendung einer Pumpe kann zur Erzeugung von an der Abgabeseite schwankenden Drucken führen und der Druck möglicherweise Thrombosen verursachen, die Abgaberate des Wirkstoffes an den Patienten ist oft nicht bekannt, da sie nicht gesteuert ist, sondern von der Flüssigkeitsströmung abhängt, und oft ist eine vorherige Zubereitung der vorgeschriebenen Dosis des Wirkstoffes durch den Spitalsapotheker oder die Krankenschwester erforderlich.
Aus dieser Zusammenstellung ist der dringende Bedarf ersichtlich, der auf dem Gebiet der parenteralen Therapie, insbesondere der intravenösen Abgabe, für ein für klinischen Gebrauch geeignetes, anpassungsfähiges System zur parenteralen, insbesondere intravenösen Verabreichung eines gesundheitsfördernden Wirkstoffes in gesteuerter Rate besteht
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines parenteralen Abgabesystems, das obige Nachteile vermeidet und durch welches ein gesundheitsfördernder Wirkstoff in kontrollierter Rate und in verbesserter Weise verabreicht werden kann.
Dieses Ziel wird mit einem Abgabesystem der eingangs angegebenen Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß das Abgabesystem eine Wirkstoffkammer in Fließverbindung mit dem zweiten Behälter aufweist, welche Wirkstoffkammer 1) eine einen Innenraum umschließende Wand; 2) einen Einlaß für den Zutritt von Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer; 3) einen Auslaß für den Austritt von Flüssigkeit aus der Wirkstoffkammer; 4) den Wirkstoff, der von der eintretenden Flüssigkeit aufgenommen wird, umfaßt, wobei entweder 5a) in der Wirkstoffkammer eine Membran vorgesehen ist, welche die Abgabegeschwindigkeit des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer regelt, oder 5b) in der Wirkstoffkammer eine den Wirkstoff enthaltene Dosiereinrichtung vorgesehen ist, welche den Wirkstoff in die in die Wirkstoffkammer eintretende Flüssigkeit abgibt, und daß weiters eine Leitung zur gemeinsamen Abgabe der Flüssigkeit aus dem ersten Behälter und des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer vorgesehen ist
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Abgäbesystem eine in Fließverbindung mit dem ersten Behälter stehende Wirkstoffkammer aufweisen und die Wirkstoffkammer ebenfalls 1) eine einen Innenraum umschließende Wand; -2-
AT 392 005 B 2) einen Einlaß für den Zutritt von Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer; 3) einen Auslaß für den Austritt von Flüssigkeit aus der Wirkstoffkammer, 4) den Wirkstoff, der von der eintretenden Flüssigkeit aufgenommen wird, umfassen, wobei entweder 5a) in der Wirkstoffkammer eine Membran vorgesehen ist, welche die Abgabegeschwindigkeit des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer regelt, oder 5b) in der Wirkstoffkammer eine den Wirkstoff enthaltene Dosiereinrichtung vorgesehen ist, welche den Wirkstoff in die in die Wirkstoffkammer eintretende Flüssigkeit abgibt, und daß weiters eine Leitung zur gemeinsamen Abgabe der in den Flüssigkeiten aufgenommenen Wirkstoffe aus den beiden Wirkstoffkammem vorgesehen ist.
Die Erfindung betrifft somit ein parenterales Abgabesystem mit einer neuartigen Wirkstoffkammer, die an die Verwendung in dem parenteralen System angepaßt ist. Die Wiikstoffkammer enthält einen gesundheitsfördernden Wirkstoff, der sich mit einer in die Wirkstoffkammer eintretenden pharmakologischen Flüssigkeit selbsttätig formuliert bzw. vermischt und dann einem Empfänger durch Infusion zugeführt wird. Der Wirkstoff in der Wirkstoffkammer kann auch in einer diesen freisetzenden Abgabeanordnung oder in einer Dosiereinrichtung vorliegen, die die Abgabegeschwindigkeit regelt, wobei in der Wirkstoffkammer eine solche Menge an gesundheitsfördernden Wirkstoff untergebracht ist, als für die Durchführung eines verordnten Behandlungsprogrammes durch vorbestimmte, selbsttätige Abgabe des Wirkstoffes an die in die Wirkstoffkammer eintretende pharmakologische Flüssigkeit und weiter an den Empfänger erforderlich ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird der Wirkstoff in einer gesteuerten Rate freigesetzt, die unabhängig von der Volumsrate der in die Kammer eintretenden Flüssigkeit ist.
Das aus der US-PS 3,982,534 bekannte Abgabesystem weist keine Wirkstoffkammer, weiters keine Membran in der Wirkstoffkammer zur Regelung der Abgabegeschwindigkeit des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes und keine Dosiereinrichtung in der Wirkstoffkammer zur Abgabe des Wirkstoffes in die in die Wirkstoffkammer eintretende Flüssigkeit auf.
Der Vergleich mit dem vorangehend angeführten relevanten Stand der Technik zeigt, daß das erfindungsgemäße Abgabesystem vorteilhafter in der Anwendung ist als die bekannte Vorrichtung.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert; es zeigen die Figuren 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen parenteralen Abgabesystems und die Figuren 5 bis 22 strukturelle Ausbildungen der Wirkstoffkammem, die in den Abgabesystemen der Figuren 1 bis 4 verwendet werden können.
Fig. 1 zeigt ein parenterales Abgabesystem gemäß der Erfindung, das allgemein mit (10) bezeichnet ist, mit einer ersten und einer zweiten Flüssigkeitsbahn, die steril und pyrogenfrei sind. Die erste Flüssigkeitsbahn weist einen ersten Behälter (62) aus flexiblem oder halbsteifem, vorzugsweise durchsichtigem Kunstoff, wie einem nichttoxischen Polyolefin, Polyvinylchlorid od. dgl. auf. Der erste Behälter (62) ist großvolumig und enthält eine pharmakologische Flüssigkeit (63), die für parenterale, intravenöse oder andere Therapie geeignet ist. Die pharmakologische Flüssigkeit (63) wird typischerweise eine sterile Lösung sein, z. B. eine wäßrige Lösung von Dextrose, eine Lösung von Dextrose in Kochsalzlösung, eine Elektrolytlösung oder eine Kochsalzlösung. Sie ist auch ein Träger für einen gesundheitsfördernden Wirkstoff, der einem Empfänger gegeben werden soll. Der erste Behälter (62) ist in der dargestellten Ausführungsform unbelüftet, die Flüssigkeit (63) steht unter Atmosphärendruck und der Behälter (62) fällt im Maße des Entleerens der Flüssigkeit (63) in sich zusammen. Gewöhnlich kann der Behälter (62) mit Hilfe eines Loches (65) in einem am Behälter (62) angebrachten oder mit diesem einstöckig ausgebildeten Latz mit dem Hals nach unten an einem Träger (64) aufgehängt werden. An dem Aufhängeende entgegengesetzten Ende, d. h. an seinem Halsende, weist der erste Behälter (62) einen Durchlaß (66) auf, der aus einem (nicht dargestellten) Diaphragm im Behälter (62) oder aus einer Fassung für ein Verbindungsrohr (67) bestehen kann. An das Verbindungsrohr (67) schließt eine erste Tropfkammer (69) mit einem Einlaß (68) an. Die Tropfkammer (69) dient zum Abfangen von Luft und gestattet auch im Zusammenwirken mit einer ersten Regulierklemme (70) die Einstellung der Fließrate der tropfenweise aus dem ersten Behälter (62) austretenden pharmakologischen Flüssigkeit (63). Die erste Tropfkammer (69) weist einen Auslaß (71) auf, der mit einem Ende einer Leitung (72) verbunden ist. Diese verläuft durch die Regulieiklemme (70), so daß ihr Innendurchmesser verengt werden kann, um den Durchfluß im Zusammenwirken mit der Tropfkammer (69), die eine Klarsicht-Tropfkammer ist, zu regulieren. Das andere Ende der Leitung (72) ist an ein Ventil (73) angeschlossen, von wo eine Leitung (74) zu einer Nadel (75) führt, die z. B. in die Vene eines Warmblüters eingeführt wird.
Die erste Flüssigkeitsbahn dient zur Abgabe der pharmakologischen Flüssigkeit (63) an einen Patienten.
Die zweite Flüssigkeitsbahn weist einen zweiten Behälter oder ein Beutelchen (76) auf, der ein kleineres Volumen als der erste Behälter (62) hat, ansonsten jedoch gleich diesem ausgebildet ist und die gleichen Eigenschaften aufweist, mittels eines Loches (79) an dem Träger (64) aufgehängt ist und .eine pharmakologische Flüssigkeit (78) enthält, die für parenterale, intravenöse oder andere Therapie geeignet ist Der zweite Behälters 176) weist einen Durchlaß (80) auf, der wie der Durchlaß (66 des ersten Behälters (62) ausgebildet sein I ann. Vom Durcilaß (80) führt ein Verbindung!πhr (81) z . einem Einlaß (82) einer Tropfkamm er (83.), deren Ausbildmg und Wirkungsweise der erstsn Tropflrammer (69) gleicht und deren Auslaß (85) mit einen Ende einer Leitung (86) verbunden ist, die durch eine Regulierklemme (84) verläuft, -3-
AT 392 005 B die wie die erste Regulierldemme (70) wirkt. Das andere Ende der Leitung (86) ist an eine Wirkstoffkammer (87) angeschlossen. Sie kann dicht unter Luft- und Flüssigkeitsabdichtung in einen Einlaß (89) der Wirkstoffkammer (87) eingepaßt sein oder aufgesteckt werden. Von einem Auslaß (90) der Wirkstoffkammer (87) führt eine Leitung (91) zum Ventil (73). Die Wirkstoffkammer (87) besteht aus Glas oder Kunststoff und ist vorzugsweise durchsichtig. Sie kann jede für die Verwendung in einem parenteralen Abgabesystem geeignete Form haben, vorzugsweise ist sie rund und ihre Länge ist größer als ihre Breite. Sie enthält wenigstens einen gesundheitsfördernden Wirkstoff und ist gegebenfalls mit einer (nicht daigestellten) Membran zur Steuerung der Freisetzungsrate ausgestattet, z. B. einer mikroporösen Membran od. dgl., die die Freisetzung der Wirkstofflösung aus der Wirkstoffkammer (87) reguliert. Eine solche Membran kann auf einem einstückig mit der Wirkstoffkammer (87) hergestellten Sinterglasträger aufruhen, gegebenenfalls kann sie an die Innenwand der Wirkstoffkammer (87) geklebt, angeschmolzen oder von der sich nach innen verengenden Kammerwand getragen sein, auf einem Rand in der Wirkungskammer (87) aufliegen oder von einer Endkappe des Auslasses (90) der Wirkstoffkammer (87) getragen oder daran befestigt sein. Gegebenenfalls ist eine Regulierklemme (92) an der Leitung (91) vorgesehen, die für sich alleine oder im Zusammenwirken mit der Regulierklemme (84) oder mit dieser und dem Ventil (73) verwendet werden kann, den Fluß der Flüssigkeit und der Wirkstoff lösung durch die zweite Flüssigkeitsbahn zu steuern. Das Ventil (73) ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein Dreiwegventil, von dem die Wirkstofflösung durch die Leitung (74) zur Nadel (75) gelangen kann.
Damit kann gemeinsam Flüssigkeit (63) aus dem ersten Behälter (62) und in der Flüssigkeit (78) aus dem zweiten Behälter (76) aufgenommener Wirkstoff durch entsprechende Einstellung des Ventils (73) aus der ersten, der zweiten oder beiden Flüssigkeitsbahnen einem Empfänger zugeführt werden.
Die Wirkstoffkammer (87) ist ein neuartiger Bestandteü des erfindungsgemäßen Abgabesystems (10), ist in sich abgeschlossen, arbeitet völlig selbsttätig und ist mit geringen Kosten herstellbar. Sie enthält einen gesundheitsfördernden, intravenös verabreichbaren Wirkstoff, besteht aus Glas, Kunststoff od. dgl., weist geringes Gewicht auf und ist ein Wegwerfartikel. Sie kann bei einer zusätzlichen Ausführungsform gleichzeitig als Tropfkammer zur Erzielung der gewünschten Tropfrate der Flüssigkeit dienen. Beispielsweise kann sie für Erwachsene mit einer raschen Tropfgeschwindigkeit arbeiten oder, für pediatrische Anwendung, mit einer niedrigen Tropfgeschwindigkeit. Sie kann mit verschieden bemessenen Einlässen zur Steuerung der Tropfrate hergestellt werden, oder das Tropfen kann durch eine verstellbare Klemme an der die Flüssigkeit zuführenden Leitung reguliert werden. Sie kann beispielsweise 2 bis 75 Tropfen im Verlauf von 1 min bis 1 h abgeben. Vorzugsweise kann der Therapeut die Tropfrate auf 11 bis 20 Tropfen je min oder je nach Bedarf des Patienten einstellen.
Der gesundheitsfördernde Wirkstoff in der Wirkstoffkammer (87) kann in jedem Zustand vorliegen, der mit der aus dem Behälter (76) in die Wirkstoffkammer (87) eintretenden pharmakologischen Flüssigkeit (78) eine Wirkstofflösung bildet. Beispiele für Formen pharmakologischen Wirkstoffes sind feste kristalline, mikrokristalline, teilchen-, kugel-, körner-, pulver-, tablettenförmige, sprühgetrocknete, lyophilisierte, oder gepreßte Produkte, die in einer parenteral sowie intravenös zu verwendenden Flüssigkeit zerfallen und sich auflösen, wie gepreßte Teilchen,· Pulver und Körner in einer Abgabeanordnung, die den Wirkstoff in gesteuerter Geschwindigkeit, Dosierung u. dgl. in der in die Wirkstoffkammer (87) eintretenden Flüssigkeit (78) freisetzt. In der Wirkstoffkammer (87) ist im wesentlichen in einer Abgabeanordnung in einer Dosierung, einer pharmakologischen Form u. dgl. eine Menge an gesundheitsförderndem Wirkstoff für die Durchführung eines vorgeschriebenen therapeutischen oder sonstigen gesundheitsfördernden Programmes gelagert; d. h. eine zur vorbestimmten, selbsttätigen Abgabe für ein gewünschtes therapeutisches oder gesundheitsförderndes Ergebnis erforderliche Menge an therapeutischem oder gesundheitsförderndem Wirkstoff. Die Wirkstoffkammer (87) hat im allgemeinen einen Fassungsraum für etwa 10 bis 250 ml Flüssigkeit und kann etwa 5 mg bis 20 g oder mehr Wirkstoff in den verschiedenen pharmakologischen Formen oder Abgabeanordnungen enthalten.
Der Ausdruck "gesundheitsfördernder Wirkstoff, wie er hier verwendet wird, bezeichnet allgemein jede beliebige Substanz, die einen therapeutisch oder gesundheitsfördernden Effekt bewirkt, wie ein Heilmittel, ein Kohlehydrat, einen Elektrolyt und/oder dgl. Der Ausdruck "Flüssigkeit" bezeichnet eine pharmakologische Flüssigkeit, die parenteral einschließlich intravenös verabreicht werden kann und auch ein Träger, z. B. Wasser, isotonische Kochsalzlösung, Ringer Lösung u. dgl. für einen Wirkstoff ist. Der Ausdruck "Formulierung" oder "Wirkstofformulierung" gibt allgemein an, daß der gesundsheitsfördemde Wirkstoff in oder mittels der Flüssigkeit durch Vermischen, Zusetzen, Auflösen, Suspendieren o. dgl. in eine physikalisch-chemische Form gebracht wird, die sich für parenterale einschließlich intravenöse Verabreichung eignet.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen parenteralen Abgabesystems (10) mit einer ersten und einer zweiten Flüssigkeitsbahn. Das Abgabesystem (10) ist hier ein belüftetes System, das für den Betrieb Luft benötigt. Die erste Flüssigkeitsbahn weist einen Glasbehälter (94) auf, der zweckmäßig mit einem Stöpsel verschlossen ist und eine für parenterale einschließlich intravenöse Verabreichung geeignete Flüssigkeit enthält. Der Behälter (94) wird mittels eines Trägers (95) in Gebrauchsstellung gehalten, und Luft tritt in den Behälter (94) über ein Luftfilter (96) ein, das durch ein den Gummistöpsel des Behälters (94) durchstechendes zugespitztes Rohr (97) mit dem Behälter (94) verbunden ist. Die andere (nicht sichtbare) Spitze des Rohres (97) tritt in eine Tropfkammer (98) ein, sodaß die Flüssigkeit aus dem Behälter (94) in d,e Tropfkammer (98) gelangt. Die Tropfka Timer (98) ist stromab mit einer Leitung (99) verbunden durch welche -4-
AT 392 005 B die Flüssigkeit über eine Kopplung (104) und weiters eine Leitung (103) zu einer Nadel (100) gelangt. Eine Rollenventilklemme (101) befindet sich an der Leitung (99), um deren Innendurchmesser einengen und damit den Durchfluß der Flüssigkeit regulieren zu können. Die Kupplung (104) kann aus einem Y-förmigen Verbindungsstück bestehen.
Die zweite Flüssigkeitsbahn weist einen Behälter (105) auf, der kleiner als der Behälter (94) ist, ebenfalls aus Glas besteht und mit einem Gummistöpsel verschlossen ist, eine für parenterale einschließlich intravenöse Verabreichung geeignete Flüssigkeit enthält und mittels des Trägers (95) in Gebrauchsstellung gehalten wird. Luft tritt in den Behälter (105) über ein Luftfilter (106) ein, das durch ein zugespitztes, den Gummistöpsel durchstechendes Rohr (107) mit dem Behälter (105) verbunden ist. Die andere (nicht sichtbare) Spitze des Rohres (107) tritt in eine Tropfkammer (108) ein, sodaß die Flüssigkeit aus dem Behälter (105) in die Tropfkammer (108) gelangt Die Tropfkammer (108) ist stromab mit einer Leitung (102) verbunden, die in eine Wirkstoffkammer (110) mündet An der Leitung (102) befindet sich eine Rollenventilklemme (109), um den Durchfluß der Flüssigkeit zur Wirkstoffkammer (110) zu regulieren. Diese ist über einen Einlaß (113) und einen Auslaß (114) in die Leitung (102) eingeschaltet, ist aus Glas, Kunststoff od. dgl. und weist eine Wand (111) auf, die einen Innenraum (112) begrenzt. In der Wirkstoffkammer (110) kann ein gesundheitsfördernder Wirkstoff oder eine Abgabeanordnung für den Wirkstoff untergebracht sein. Eine in der Wirkstoffkammer (110) gebildete Zubereitung des Wirkstoffes verläßt diese über die Leitung (102), vereinigt sich in der Kupplung (104) mit der Flüssigkeit aus der Leitung (99) und gelangt dann über die Leitung (103) zur Nadel (100).
Fig. 3 veranschaulicht ein anderes parenterales Abgabesystem (10) gemäß der Erfindung. Das Abgabesystem (10) besteht aus einer ersten Flüssigkeitsbahn (118) und einer zweiten Flüssigkeitsbahn (119) und ist in der Gebrauchsstellung an einem Träger (120) über dem Patienten angeordnet. Die erste Flüssigkeitsbahn (118) umfaßt einen Behälter (121), der ein Reservoir für eine pharmakologische Flüssigkeit (122) darstellt und ein inneres Belüftungsrohr (123) aufweist, durch welches Luft in dem Maße in den Behälter (121) eintritt als die Flüssigkeit den Behälter (121) verläßt und dem Patienten als Infusion zugeführt wird. Der Behälter (121) enthält ein großes Volumen der Flüssigkeit (122), die für die Modifizierung und Aufrechterhaltung physiologischer Funktionen in dem Empfänger bestimmt ist Der Behälter (121) ist mit einem Stöpsel (124) verschlossen, der durch einen Ringwulst (125) an seinem Platz gehalten wird. Das Belüftungsrohr (123) erstreckt sich durch den Stöpsel (124), um Luft in den Behälter (121) einzulassen.
Der Behälter (121) steht mit einer Tropfkammer (126) über einen hohlen zugespitzten Endteil (127), der den Stöpsel (124) durchsticht, in Verbindung. Die Tropfkammer (126) dient zum Zählen der Tropfen (128) der Flüssigkeit (122), die pro Zeiteinheit diese Tropfkammer (126) passieren. Die Tropfkammer (126) umfaßt einen geschlossenen Raum zur Aufnahme der Flüssigkeit (122) und sie ist an ihren Enden durch ein Paar Kappen mit einem Einlaß (129) und einem Auslaß (130) abgeschlossen, die dicht über die röhrenförmige Wand (131) passen und so die sterile Tropfkammer (126) bilden. Die Tropfkammer (126) besteht aus durchsichtigem Material wie Glas oder Kunststoff, um die Tropfen beobachten zu können. Die Wirkstoffkammer (133) umfaßt eine Wand (134), die einen Innenraum (135) umschließt und an ihren Enden durch dichte Verschlüsse verschlossen ist. Der Auslaß (130) der Tropfkammer (126) ist mittels einer Leitung (132) mit einem Einlaß (136) einer Wirkstoffkammer (133) verbunden. Eine Leitung (138) führt von einem Auslaß (137) der Wirkstoffkammer (133) durch eine Regulierklemme (139) zu einem Zweiwegventil (140), von dem eine Leitung (141) zu einer Nadel (142) führt.
Die zweite Flüssigkeitsbahn (119) besteht aus einem Behälter (143), der ein Reservoir für eine pharmakologische Flüssigkeit (144) darstellt. Der Behälter (143) weist ein inneres Belüftungsrohr (145) für den Eintritt von Luft auf. Er ist durch einen Stöpsel (146) verschlossen, der mittels einer Fassung (147) an seinem Platz gehalten wird. Der Behälter (143) ist ein Minibehälter bzw. eine Miniflasche und faßt ungefähr 100 bis 500 ml Flüssigkeit, welche für die kontinuierliche Beförderung oder die intermittierende Beförderung eines Wirkstoffes zum Patienten bestimmt ist. Der Behälter (143) ist über einen zugespitzten Endteil (149) mit einer Tropfkammer (148) verbunden, um die Flüssigkeit (144) aus dem Behälter (143) über die zweite Flüssigkeitsbahn (119) dem Patienten zuzuführen. Die Tropfkammer (148) ist für die Zählung von Tropfen (150), die pro Zeiteinheit die Tropfkammer (148) passieren, eingerichtet. Die Flüssigkeit (144) verläßt die Tropfkammer (148) über eine Leitung (151), die zu einer Wirkstoffkammer (152) führt.
Die Wirkstoffkammer (152) besteht aus einer Wand aus flüssigkeitsdichtem Material, die einen Innenraum zur Unterbringung einer Dosierungseinheitsmenge eines gesundheitsfördernden Wirkstoffes oder eine Abgabeanordnung umschließt Die Wirkstoffkammer (152) hat ein bekanntes Volumen und ist vorzugsweise mit einer Skala versehen, um das Volumen der Flüssigkeit in der Wirkstoffkammer (152) anzuzeigen. Ein Einlaß (153) der Wirkstoffkammer (152) nimmt die Leitung (151) und ein Auslaß (154) eine Leitung (155) auf. Die Leitung (155) verläuft durch eine Regulierklemme (156), welche zum Öffnen und Schließen der Leitung (155) oder Regulierung des Durchflusses durch die Leitung (155) verwendet werden kann. Die Leitung (155) befördert die den gesundheitsfördernden Wirkstoff tragende Flüssigkeit (144) von der Wirkstoffkammer (152) zum Ventil (140) und dann über die Leitung (141) und die Nadel (142) zum Patienten.
Zum Gebrauch wird das parenterale Abgabesystem (10) der Fig. 3 in gleicher Weise wie das parenterale Abgabesystem (10) der Fig. 2 verwendet. D. h. das Abgabesystem (10) der Fig. 3 kann verwendet werden (1) zur Verabreichung einer ausgewählten pharmakologischen Flüssigkeit (122), die einen ausgewählten -5-
AT 392 005 B gesundheitsfördernden Wirkstoff enthält, durch Öffnen der Regulierklemme (139), Schließen der Regulierklemme (156) und Einstellen des Ventils (140) zum Durchlässen von Flüssigkeit aus der Leitung (138) in die Leitung (141); (2) zur Verabreichung einer anderen gewählten pharmakalogischen Flüssigkeit (144), die einen anderen gewählten gesundheitsfördernden Wirkstoff enthält, durch Öffnen der Regulierklemme (156), Schließen der Regulierklemme (139) und Einstellen des Ventils (140) zum Durchlässen von Flüssigkeit aus der Leitung (155) in die Leitung (141) und (3) zur Verabreichung eines vorgegebenen Volumens an Flüssigkeit, die eine bekannte Menge an Wirkstoff enthält, in einer gewählten Dosierungszeitspanne durch (a) Durchlässen von Flüssigkeit durch die erste oder zweite Flüssigkeitsbahn (118), (119), während das Ventil (140) für die erste oder zweite Flüssigkeitsbahn (118), (119) geschlossen ist, (b) Einlassen eines bekannten Volumens an Flüssigkeit in jede Wirkstoffkammer (133), (152), welches Volumen durch Ablesen an der volumetrischen Skala an den Wirkstoffkammem (133), (152) eingestellt wird, (c) Zubereitung des Präparates in der Wirkstoffkammer (133), (152) durch Auflösen einer gegebenen, in der Wirkstoffkammer (133), (152) anwesenden oder durch eine darin befindliche Einrichtung abgegebene Menge des Wirkstoffes in dem gegebenen Volumen an Flüssigkeit über eine gewisse Zeit und (d) Zuführen der Lösung des Wirkstoffes zu dem Patienten zu einem gewünschten Zeitpunkt durch Einstellen des Ventils (140) auf Durchfluß aus der jeweils gewünschten Wirkstoffkammer (133), (152). In dieser Weise macht es die Erfindung möglich, die gleiche Flüssigkeit und verschiedene Wirkstoffe oder verschiedene Flüssigkeiten und verschiedene Wirkstoffe durch vorherige Auswahl der Flüssigkeit und des Wirkstoffes für die erste oder zweite Flüssigkeitsbahn (118), (119) einem Patienten zuzuführen. Die Erfindung ermöglicht auch kontinuierliche, abwechselnde und intermittierende Arten der Wirkstofftherapie.
Fig. 4 stellt ein parenterales Abgabesystem (10) gemäß der Erfindung dar. Das Abgabesystem (10) ist ein unter Einwirkung der Schwerkraft arbeitendes Fließsystem zur Verabreichung von zwei pharmakologischen Flüssigkeiten und zwei gesundheitsfördernden Wirkstoffen in zwei unabhängigen oder zusammenwirkenden Fließraten über zwei distinkte Abgabebahnen, einer ersten Flüssigkeitsbahn (158) und einer zweiten Flüssigkeitsbahn (181). Die erste Flüssigkeitsbahn (158) umfaßt einen Behälter (159), der eine erste pharmakologische Flüssigkeit (160) enthält, die einem Patienten während längerer Zeit verabreicht werden soll, und er ist zum Gebrauch an einem Träger (161) angebracht. Der Behälter (159) besteht aus Glas oder einem durchsichtigen nichttoxischen Kunststoff und ist unter sterilen Bedingungen dicht mit einem Gummistöpsel (162) verschlossen, der durch einen ringförmigen Verschluß (163) im Behälter (159) fixiert ist.
Der erste Behälter (159) steht mit einer Tropfkammer (164) über einen hohlen, zugespitzten Stift (165) in Verbindung, der durch den Stöpsel hindurch in den Behälter (159) hineinreicht. Die Tropfkammer (164) ist eine in der medizinischen Praxis bekannte, belüftete Tropfkammer. Sie besteht im Prinzip aus zwei Teilen, einem konischen Gehäuse (166) zur Aufnahme von Flüssigkeit und einer Kappe (167) an ihrem Einlaß und sie endet in einem Auslaß (168). In die Tropfkammer (164) tritt Luft über einen einstückig mit der Kappe (167) gebildeten Lufteinlaß (167a) ein. Der Zufluß aus dem Behälter (159) (Tropfen (169)) wird durch eine Klemme (170) reguliert, die sich stromab in der ersten Flüssigkeitsbahn (158) befindet. Eine Leitung (171) ist in den Auslaß (168) eingesetzt und verbindet die Tropfkammer (164) mit dem einen Einlaß (175) einer Wirkstoffkammer (172).
Die Wirkstoffkammer (172) ist für die Verwendung in dem parenteralen Abgäbesystem (10) gestaltet und angepaßt. Sie ist in sich abgeschlossen, arbeitet völlig selbsttätig und ist mit geringen Kosten herstellbar. Sie hat ein geringes Gewicht und besteht bei einer derzeit bevorzugten Ausführungsform aus einem klaren, durchsichtigen Material wie Glas oder Kunststoff. Die Wirkstoffkammmer (172) umfaßt eine Wand (173), die einen Innenraum (174) umschließt, und einen eine Leitung (177) aufhehmenden Auslaß (176) am Auslaßende. Die Leitung (177) verläuft durch die Klemme (170), die der Einengung des Innendurchmessers der Leitung (177) zwecks Regulierung oder Unterbrechung des Durchflusses der Flüssigkeit durch die erste Flüssigkeitsbahn (158) dient. Die Leitung (177) mündet in ein Y-förmiges Verbindungsstück (178), von welchem eine Leitung (179) zu einer Nadel (180) für die Verabreichung des zubereiteten Wirkstoffes an einen Patienten führt.
Die zweite Flüssigkeitsbahn (181) umfaßt einen Behälter (182), einen Minibehälter oder eine Miniflasche aus Glas oder Kunststoff, der in geeigneter Weise mit einem im Behälter (182) durch einen Verschlußwulst (184) fixierten Gummistöpsel (183) verschlossen ist. Der Behälter (182) ist in Gebrauchsstellung am Träger (161) aufgehängt und er enthält eine pharmakologische, für parenterale einschließlich intravenöse Verabreichung geeignete Flüssigkeit (185) als Träger für einen gesundheitsfördernden Wirkstoff. Luft tritt in den Behälter (182) durch einen Lufteinlaß (186) ein, der einstückig mit einem zugespitzten Rohr (187) ausgebildet ist, welches den Gummistöpsel (183) des Behälters (182) durchsticht. Die andere Spitze (188) des Rohres (187) reicht durch einen Einlaß (189) eines Verschlusses einer Tropfkammer (190) zur Zuführung der Flüssigkeit (185) aus dem Behälter (182) in die Tropfkammer (190) in Form von Tropfen (191). Die Tropfkammer (190) steht über eine Leitung (192) in Verbindung mit einer Wirkstoffkammer (193). Diese ist wie die Wirkstoffkammer (172) der ersten Flüssigkeitsbahn konstruiert. An diese Wirkstoffkammer (193) schließt eine Leitung (194) an, die d vrch eine V-Klemme (195) zum Regulieren oder Stoppen des Flusses des zubereiteten Wirkstoffes durch die zweite Flüssigkeitsbahn (181) verläuft. Die Leitung t! 94) mündet in das Verbindungsstück (17i l, von dem die Leitung (179) zur Nadel (180) für die Infusion fuhrt.
Die Wirkstoffkamnem (172) und (193) können die Wirkstoffe n jedem beliebigen pharmakologischen -6-
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Zustand entweder als solches enthalten oder in Form einer Anordnung, die eine flüssige Zubereitung aus dem Wirkstoff und der pharmakologischen Flüssigkeit (160), (185), die in die Wirkstoffkammer (172) bzw. (193) eintritt, erzeugt, ohne daß eine Rekonstituierung oder Vermischung vor dem Gebrauch erforderlich ist. Der Zufluß der pharmakologischen Flüssigkeit (160), (185) in die Wirkstoffkammer (172) oder (193) kann gestartet, reguliert oder unterbrochen werden durch die Klemmen (170) und (193), für sich oder gemeinsam, wodurch die Leitungen (177), (194) offengehalten, verschlossen oder so eingestellt werden können, daß der Durchfluß von Flüssigkeit durch die Leitung (177) oder (194) und entsprechend auch der Ausfluß der Lösung des Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer (172) oder (193) teilweise gedrosselt werden kann.
Im Gebrauch kann das in Fig. 4 veranschaulichte parenterale Abgabesystem (10) von einem Arzt, einer Krankenschwester oder einem Praktiker in einer Spitalsanlage verwendet werden (1) zur Verabreichung einer pharmakologischen, einen gesundheitsfördernden Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit über die erste Flüssigkeitsbahn (158) durch Öffnen der Klemme (170) und Schließen der Klemme (194), um den Zufluß von Flüssigkeit in die zweite Flüssigkeitsbahn (181) zu verhindern und dadurch den Fluß durch die erste Flüssigkeitsbahn (158) bis in die in die Haut eingestochene Nadel (180) zu sichern, (2) zur Verabreichung einer pharmakologischen, einen gesundheitsfördernden Wirkstoff enthaltenden Flüssigkeit über die zweite Flüssigkeitsbahn (181) durch Öffnen der Klemme (195) und Schließen der Klemme (170), um den Zufluß von Flüssigkeit in die zweite Flüssigkeitsbahn (158) zu verhindern und dadurch den Fluß durch die zweite Flüssigkeitsbahn (181) bis in die in die Haut eingestochene Nadel (180) zu sichern; und (3) zur Verabreichung eines vorgegebenen Volumens an Flüssigkeit über beide Flüssigkeitsbahnen (158), (181) durch Regulieren des Zuflusses mittels der Klemmen (170) und (195), wobei die beiden Flüssigkeiten sich in dem Verbindungsstück (178) zu einer gemeinsamen Flüssigkeit für die anschließende Verabreichung an den Patienten vermischen. Bei diesen Ausführungsformen ermöglicht die Erfindung die kontinuierliche oder unterbrochene Verabreichung von zwei verschiedenen Wirkstoffen in zwei verschiedenen Flüssigkeiten über zwei verschiedene Flüssigkeitsbahnen während desselben Veräbreichungszeitraumes.
Die Fig. 5 bis 22 zeigen strukturelle Ausbildungen der Wirkstoffkammem, die in den parenteralen Abgabesystemen der Fig. 1 bis 4 verwendet werden können. Fig. 5 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (197), die von leichtem Gewicht und zur Verwendung bei Patienten bestimmt ist, welche eine einen gesundheitsfördernden Wirkstoff enthaltende Flüssigkeit verabreicht erhalten sollen. In Fig. 5 besteht die Wirkstoffkammer (197) aus einem rohrförmigen Körper (198) mit einem Paar Kappen (199) und (200) zur Bildung einer geschlossenen Kammer für Flüssigkeit und Wirkstoff. Die Kappen (199) und (200) sind auf den Körper (198) aufgepaßt und bestehen vorzugsweise aus selbstdichtendem Gummi, durch den eine Nadel oder ein hohler zugespitzter Stift eingeführt werden kann, oder aus Gummi mit einem vorgebohrten Loch, das mit einer Latexscheibe bedeckt ist, durch die die Verbindung mit dem Inneren der Wirkstoffkammer (197) hergestellt werden kann. Die Wirkstoffkammer (197) kann vorzugsweise hermetisch abgedichtet sein, sie ist feuchtigkeitsdicht, undurchlässig für Mikroorganismen und durchlässig für ionisierende Strahlung zum Zweck der Sterilisierung.
Fig. 6 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (201), wobei ein Abschnitt entfernt ist, um das Innere des Hohlkörpers der Kammer zu zeigen. In Fig. 6 besteht die Wirkstoffkammer (201) aus einer Wand (202), von der ein Teil weggelassen ist, und Verschlußteilen (203) und (204). Die Verschlußteile (203) und (204) sind auf dem Körper der Wirkstoffkammer (201) aufgepaßt und mit einem Einlaß (205) bzw. einem Auslaß (206) versehen. Die Wirkstoffkammer (201) enthält einen gesundheitsfördernden Wirkstoff (207), der in einer pharmakologischen Flüssigkeit, z. B. einer intravenös geeigneten Flüssigkeit löslich ist, und eine Membran (208) aus einem Material zur Steuerung des Abflusses der Flüssigkeit und des Wirkstoffes (207) aus der Wirkstoffkammer (201). Die Membran (208) besteht in der bevorzugten Ausführungsform aus einem die Freisetzungsrate des Wirkstoffes steuernden Polymer, z. B. einem mikroporösen Polymer wie einem Polycarbonat, einem semipermeablen Polymer wie Celluloseacetat, oder einem Diffusion zulassenden Polymer wie Äthylen-Vinylacetatcopolymer. Die Polymermembran gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung wild in einer derzeit bevorzugten Ausbildung zur Steuerung der Freisetzungsrate der den Wirkstoff (207) enthaltenden Lösung aus der Wirkstoffkammer (201), d. h. der Freisetzung des Wirkstoffes (207) und des Flusses durch die Wirkstoffkammer (201), verwendet. Die Wirkstoffkammer (201) ist mit der Membran (208) an ihrem Ausgang gezeigt, gegebenenfalls kann sie eine Membran an ihrem Einlaß auf weisen.
Fig. 7 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (209) in geöffneter Ansicht mit einem teilchenförmigen Wirkstoff (210), eine die Freisetzungsrate steuernden Polymermembran (211), z. B. aus Celluloseacetat od. dgl. und ein Filter (212). Das Filter (212) ist ein gebräuchliches Filter mit einer Porengröße von 0,1 bis 5 μιη, vorzugsweise 0,22 bis 0,45 |im zum Entfernen von Bakterien und unerwünschtem Material aus der fließenden Lösung als Hilfe zur Aufrechterhaltung einer sterilen Lösung.
Fig. 8 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (213) aus einem rohrförmigen Körper (214) und einem Paar Kappen (215) und (216) zur Bildung einer geschlossenen Kammer, die Flüssigkeit und ein Abgabesystem enthält. Die Kappen (215) und (216) sind auf die Wirkstoffkammer (213) aufgepaßt und können mit einer einstückig mit ihnen gebildeten rohrförmigen Verlängerung dem Einlaß (217) bzw. Auslaß (218) zur Aufnahme einer eintretenden Leitung versehen sein. Die rohrförmigen Verlängerungen sind vorzugsweise rund, damit eine Leitung hinein- oder darübergeschoben werden kann. Das in der Wirkstoffkammer (213) dargestellte -7-
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Abgabesystem umfaßt eine Vielzahl von kleinen Pillen (219) für die zeitlich gesteuerte Freisetzung eines Wirkstoffes (221), in die in die Wirkstoffkammer (213) eintretende Flüssigkeit. Die Meinen Pillen (219) sind in den im Schnitt gezeigten Pillen (220) im einzelnen dargestellt; sie bestehen aus einem Kern aus dem Wirkstoff (221), umgeben von einer Wand (222) aus einem die Freisetzungsrate steuernden Material. Die Pillen (219) ergeben einen großen Flächeninhalt an Membranen unter Erzielung hoher Freisetzungsraten des Wirkstoffes (221) zur Bildung einer Lösung des Wirkstoffes (221). Die Gesamtzahl an Pillen (219) in der Wirkstoffkammer (213) kann variiert werden als eine zusätzliche Maßnahme zur Steuerung der Menge an Wirkstoff (221), der zur Bildung einer Lösung verfügbar gemacht wird. Die Materialien für die Wand (222) können aus Stoffen ausgewählt werden, die den Wirkstoff (221) auf Grund verschiedener physikalischchemischer Mechanismen freisetzen, wie z. B. Erosion, Diffusion und osmotische Mechanismen. Bei der Wirkstoffffeisetzung durch Osmose erfolgt die Freisetzung des Wirkstoffes (221) durch Bersten der Wand (222). Bei dieser Ausführungsform liegt der Wirkstoff (221) in Form eines osmotisch wirksamen gelösten Stoffes z. B. eines therapeutisch zulässigen Salzes vor, das einen osmotischen Drackgradient über die Wand (222) gegen eine Außenflüssigkeit ausübt. Die Membranmaterialien für die Wand (222) sind solche, die für den Durchgang einer Außenflüssigkeit durchlässig und für den Durchgang des Wirkstoffes (221) im wesentlichen undurchlässig sind. Typische Materialien sind z. B. Celluloseacylat, Cellulose-diacylat, Cellulosetriacylat wie Celluloseacetat und Cellulosetriacetat u. dgl. Die osmotische Wand kann in verschiedener Dicke rund um den Wirkstoff (221) aufgebracht werden, z. B. durch Trommelmischen, Sprüh-Trommelmischen, Beschichten nach Wurster’s Flüssigluft-Suspensionsverfahren usw. Die Wand (222) wird unter Verwendung von organischen Lösungsmitteln einschließlich Methylenchlorid-Methanol, Methylenchlorid-Aceton, Methanol-Aceton, Äthylendichlorid-Aceton u. dgl. gebildet. Osmotische wandbildende Materialien, Verfahren zu deren Herstellung und osmotische Berst-Verfahren sind in den US-PS 2 799 241; 3 952 741; 4 014 334; und 4 016 880 beschrieben.
Die Wand (222) der Meinen Pillen (219) kann auch aus einem die Freisetzungsrate des Wirkstoffes (221) durch Diffusion steuernden Material bestehen; dabei löst sich der Wirkstoff (221) in der Wand (222) oder in Poren innerhalb der Wand (222) und dringt durch die Wand (222) oder durch diese Poren in gesteuerter Rate durch Diffusion mit der Zeit nach außen. Beispiele von Materialien für die Bildung einer Diffusionswand oder einer Wand mit Poren sind Äthylen-Vinylacetat-copolymere, Äthylcellulose, Polyäthylen, vernetztes Polyvinylpyrrolidon, Vinylidenchlorid-Acrylonitrilcopolymere, Polypropylen, Silicone u. dgl. Die Wand (222) kann nach den oben erwähnten Techniken aufgebracht werden und Materialien für die Bildung der Wand (222) sind in den US-PS 3 938 515; 3 948 262 und 4 014 335 beschrieben.
Die Wand (222) der kleinen Pillen (219) kann auch aus einem bioerodierbaren Material bestehen, das in gesteuerter Rate bioerodiert wird und den Wirkstoff (221) in die Flüssigkeit in der Wirkstoffkammer (213) freisetzt. Hiefür geeignete bioerodierbare Materialien sind z. B. Polycarbonsäure, Polyester, Polyamide, Polyimide, Polymilchsäure, Polyglycolsäure, Polyorthoester und Polycarbonate. Diese Polymeren und Verfahren zur Herstellung der Wand (222) sind in den US-PS 3 811 444; 3 867 519; 3 888 975; 3 971 367; 3 993 057 und 4 138 344 geoffenbart. Die Menge an vorhandenem Wirkstoff (221) beträgt im allgemeinen ungefähr 10 mg bis 20 mg, und die Zahl der Meinen Pillen (219) in einer Wirkstoffkammer (213) beträgt ungefähr 10 bis 1000, vorzugsweise 50 bis 150. Die Meinen, aus Wand (222) und innerem Wirkstoffkem (221) bestehenden Pillen (219) haben einen Durchmesser von mindestens 100 μηι, in einer derzeit bevorzugten Ausführungsform von mindestens 2000 μπι. Die Meinen Pillen (219) können mit einem oder mehreren Überzügen aus wandbildendem Material versehen sein. Die Wirkstoffkammer (213) ist gegebenenfalls mit einem Träger für die Meinen Pillen (219) ausgestattet, z. B. einer Membran (223), die die Freisetzungsrate zu steuern vermag und aus einem Polymer hergestellt ist, und den Wirkstoff (221) aus der Kammer (213) abgibt; der Träger kann auch aus einer mikroporösen Polymermembran, Sinterglas, einem perforierten Rost und/oder dergl. bestehen.
Fig. 9 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (224) ähnlichen Aufbaues, bestehend aus einer Wand (226), die einen Innenraum (227) umschließt, einem Einlaß (228) und einem Auslaß (229). In der Wirkstoffkammer (224) ist eine Vielzahl von Meinen Kapseln (230) untergebracht, die bei (231) geöffnet im Schnitt gezeigt sind. Die Kapseln (230) bestehen aus einer Wand (232), die eine Masse eines flüssigen Wirkstoffes (233) umschließt. Die Meinen Kapseln (230) können nach einer Coacervationstechnik hergestellt werden, die im wesentlichen in der Bildung von drei miteinander nicht mischbaren Phasen besteht, einer flüssigen Herstellungsphase, einer Kemmaterialphasemnd einer Überzugsphase. Die Überzugsphase wird als Flüssigkeit auf dem Kemmaterial abgeschieden und gewöhnlich durch (hämische, vernetzende oder Desolvationsmethoden unter Bildung Meiner Mikrokapseln verfestigt. Die nach diesem Verfahren erhaltenen Kapseln (230) haben eine durchschnittliche Teilchengröße von einigen Zehnteln eines μπι bis 5000 μπι; in manchen Fällen kann auch eine etwas größere Kapsel (230) verwendet werden. Die Teilchengröße ist jedoch bei dieser Ausführungsform der Erfindung nicht kritisch. Über geeignete Techniken zur Herstellung von Mikrokapseln berichten Bungenberg de Jong und Kass, Bioch. Z.. Vol. 232, Seiten 338 - 345,1931; Colloid Science. Vol. 11, "Reversible System", herausgegeben von H.R. Kruyt, 1949, Elsevier Publishing Co., Inc., New York; J. Pharm. Sei.. Vol. 59, No. 10, Seiten 1,367 - 1,376,1970; und Pharmaceutical Science. Remington, Vol. XIV, Seiten 1,676 - 1,677, 1970, Mack Publishing Co., Easton, PA. Die Wirkstoffkammer (224) enthält gleichfalls eine Membran (234), die die Meinen Kapseln (230) trägt und die auch als Hilfsmittel zur Regulierung der Freisetzung der Lösung des -8-
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Wirkstoffes (233) aus der Wirkstoffkammer (224) dient.
Fig. 10 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (236) bestehend aus einer Wand (237), die einen Innenraum (238) einschließt, einen Einlaß (239) und einen Auslaß (240). In der Wirkstoffkammer (236) ist eine Vielzahl von Hohlfasem (241) untergebracht, wovon eine aufgeschnitten dargestellt ist, deren Wand (242) aus einem semipermeablen Polymer, einem Diffusion zulassenden Polymer, einem mikroporösen Polymer, einem Blatt oder einem Laminat von zwei oder mehr Blättern besteht und einen, einen Wirkstoff (244) enthaltenden Hohlraum (243) einschließt. Die Hohlfasem (241) bieten eine große ausgesetzte Oberfläche für die gleichzeitige Freisetzung und Abgabe einer großen Menge des Wirkstoffes (244) in die Wirkstoffkammer (236). Die Hohlfasem (241) können eine Länge von einigen mm bis zu vielen cm und einen Durchmesser von 1 mm oder mehr haben, und die Wirkstoffkammer (236) enthält mindestens eine Hohlfaser (241) bis zu mehreren hundert. Die Hohlfasem (241) haben Öffnungen an jedem Ende (241a), (241b). Sie können aus nichtcellulosischen Polymeren nach Schmelzspinntechniken unter Verwendung von geformten Spinndüsen hergestellt werden. Hohlfasem (241) können auch durch Verspinnen einer Lösung von Cellulose in einem organischen Lösungsmittel in gewisse Regeneriermittel hergestellt werden, u. zwar in Octanol, wenn das Lösungsmittel Dialkylacylamid ist und n-Hexanol, wenn das Lösungsmittel Dimethylsulfoxid ist. Die Hohlfasem (241) können mit dem Wirkstoff (244) durch Einspritzen einer Wirkstofflösung in ein offenes Ende der Hohlfasem (241), durch Einweichen in einer Wirkstofflösung u. dgl. gefüllt werden.
Die Hohlfaser (241) kann den Wirkstoff (244) durch Diffusion, Dialyse, Osmose, Auslaugen und ähnliche Techniken fieisetzen. Die Menge des aus der Hohlfaser (241) freigesetzten Wirkstoffes (244) kann weiters durch Wahl der Dimensionen und der Zahl der Hohlfasem (241), die in der Wirkstoffkammer (236) untergebracht sind, reguliert werden. Ein Verfahren zur Herstellung von Hohlfasem ist in der US-PS 4 086 418 geoffenbart. Die Wirkstoffkammer (236) enthält gegebenenfalls eine Membran (245) zur Stützung der Hohlfasern (241), der den Austritt der Wirkstofflösung aus der Wirkstoffkammer (236) gestattet
Fig. 11 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (246), geöffnet dargestellt, die aus einer einen Innenraum (248) umschließenden Wand (247), einem Einlaß (249) und einem Auslaß (250) für die Ein- und Abführung von Flüssigkeit besteht. In der Wirkstoffkammer (246) ist eine Vielzahl von Fasern (251) untergebracht, die einen durch Punkte dargestellten Wirkstoff (252) enthalten. Die Fasern (251), die das Abgabesystem bilden, können natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein und verschiedenste Strukturen, z. B. fest, halbfest, porös usw. sowie verschiedenste geometrische Gestalt, wie runden, ovalen, quadratischen usw. Querschnitt und verschiedene Länge haben. Die Fasern (251) können als wirksames Reservoir wirken, da sie den Wirkstoff (252) durchgehend dispergiert enthalten. Geeignete Fasern können nach gebräuchlichen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann das Fasermaterial und der Wirkstoff in einem Lösungsmittel gelöst, durch kleine Öffnungen einer Düse extrudiert und dann nach Standard-Schmelzspinn-, Naßspinn- oder Trockespinnverfahren verfestigt werden. Bei einem solchen Verfahren kann der Faserdurchmesser durch Abwärts- oder Aufwärtsrecken von einigen Zehnteln eines jim bis zu etwa 1 mm variiert werden. In der Wirkstoffkammer (246) können Fasern (251) von unterschiedlichen Denier untergebracht sein. Die das Reservoir bildenden Fasern (251) können durch Tauchen, Einweichen od. dgl. mit dem Wirkstoff (252) gefüllt, gesättigt oder halbgefüllt werden, wodurch die gewünschte Menge an Wirkstoff (252) auf die Fasern (251) übertragen wird. Andere Techniken und Wirkstoffe zur Bildung von Fasern sind in den US-PS 3 228 887 und 3 921 636 geoffenbart Das faserbildende Material kann aus Polyolefinen, Polyamiden, Polyurethanen, zelluloseartigen Materialien u. dgl. bestehen. Faserverfahren sind in Encyclopedia of Science and Technology, Vol. 5, Seiten 263-276,1971, McGraw Hill Co., New York, angegeben. Die Wirkstoffkammer (246) enthält auch eine die Fasern (251) tragende Membran (253), die aus einem Diffusion zulassenden oder porösem Polymer bestehen kann, das mit den Fasern (251) bei der Regulierung der dem Patienten zuzuführenden Menge an Wirkstofflösung zusammenwirkt.
Fig. 12 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (255), wobei ein Teil der Wand (256) weggelassen ist, um den Innenraum (257) zur Aufnahme eines Abgabesystems (258) für einen gesundheitsfördernden Wirkstoff (260) zu zeigen. Das Abgabesystem (258) besteht aus einem Reservoir aus einem erodierbaren Polymer, von dem ein Teil (259) weggelassen ist, um den darin dispergierten Wirkstoff (260) sichtbar zu machen. Das erodierbare Polymer kann aus Polyorthoestem, Polyorthocarbonaten, Polyglycolsäuren, Polymilchsäure, Polyacetalen, Polyketalen, Polyaminosäuren u. dgl. bestehen. Verfahren und erodierbare Polymere sind geoffenbart in US-PS 4,180.646; in Int. J. of Pharmaceutics. Vol. 7, Seiten 1 - 18,1980; in E.S.E. Hafex und W.A.A. Van Os, Biodegradables and Delivery Systems for Contraception, Kapitel 2, G.K. Hall, Boston, 1980. Die Wirkstoffkammer (255) kann auch eine die Freisetzungsrate steuernde Polymermembran (261), z. B. aus Celluloseacetat, und ein Filter (262) aufweisen. Das Filter (262) ist ein übliches Filter mit Poren (263) in einer Größe von 0,1 bis 5 μιη, vorzugsweise 0,22 bis 0,45 μπι, zum Entfernen von Bakterien und unerwünschtem Material aus der fließenden Lösung und als Hilfe zur Aufrechterhaltung einer sterilen Lösung.
Fig. 13 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (265), in dem ein Abgabe- bzw. Freisetzungssystem für einen Wirkstoff (267) untergebracht ist, das aus einer Vielzahl von Ionenaustauschharzteilchen (266) besteht, an die der Wirkstoff (267) durch ionische Anziehung gebunden ist. Die Harzteilchen (266) können verschiedene Größe haben, gewöhnlich von 10 bis 350 mesh. Das Harz kann aus Homopolymeren, Copolymeren, deren Derivaten oder vernetzten Harzen bestehen. Typische Beispiele sind Ionenaustauschharz wie vernetztes Styrol-Divinylbenzol, an das der Wirkstoff (267) ionisch gebunden ist. Der aktive Wirkstoff (267) wird von dem -9-
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Harzteilchen (266) in die in die Wirkstoffkammer (265) eintretende Flüssigkeit in Form einer Lösung für Verabreichung an den Patienten freigesetzt. Die Wirkstoffkammer (265) kann auch eine die Freisetzungsrate steuernde Membran (268) und ein Filter (269) mit Poren (270) enthalten, das verhindert, daß Bakterien und unerwünschtes Material die Wirkstoffkammer (265) verläßt. Die lonenaustauschharze sind in der US-PS 4 203 440 geoffenbart.
Fig. 14 zeigt eine Wirkstoffkammer (272), in der eine Dosiereinrichtung (279) untergebracht ist. Die Wirkstoffkammer (272) kann in einer ersten Flüssigkeitsbahn, einer zweiten Flüssigkeitsbahn oder in beiden Flüssigkeitshahnen verwendet werden, d. h. die hier veranschaulichten Wirkstoffkammem können in jeder einzelnen Flüssigkeitsbahn oder in beiden Flüssigkeitsbahnen verwendet werden. Wie in Fig. 14 dargesteilt, ist die Wirkstoffkammer (272) eine andere neuartige Komponente des erfindungsgemäßen Abgabesystems und besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer Wand (273), die einen Innenraum (274) umschließt und begrenzt Sie hat einen Einlaß (275), der zum Einschalten der Wirkstoffkammer (272) in ein intravenöses Veräbreichungssystem angepaßt und dimensioniert ist, und einen ebenfalls für diesen Zweck angepaßten und dimensionierten Auslaß (276). Einlaß (275) und Auslaß (276) sind für die Aufnahme einer eintretenden oder austretenden Leitung eingerichtet. Die Wirkstoffkammer (272) besteht aus Glas, Kunststoff od. dgl. und, wie dargestellt aus einem durchsichtigen Material zur Veranschaulichung ihrer Struktur und der darin untergebrachten Dosiereinrichtung (279). In der dargestellten Ausführungsform besteht die Wirkstoffkammer (272) aus einem Paar ineinanderpassender Gehäusehälften (277) und (278) zur Unterbringung der Dosiereinrichtung (279) innerhalb des Innenraumes (274). Ein Zurückhalteelement (280) im Gehäuse (278) gestattet den Durchgang von Flüssigkeit, hält die Dosiereinrichtung (279) an ihrem Platz im Innenraum (274) und verhindert die Blockierung des Auslasses (276) durch die Dosiereinrichtung (279).
Die Dosiereinrichtung (279) gemäß Fig. 14 ist eine osmotische, die Abgabe steuernde feste Dosierungsabgabeform, die in der US-PS 3 845 770 beschrieben ist. Die in der Durchsicht gezeigte osmotische Dosiereinrichtung (279) besteht aus einer semipermeablen Wand (281) z. B. aus einem Celluloseacylat wie Celluloseacetat, Cellulose-diacetat, Cellulosetriacetat od. dgl., die ein Abteil (282) umschließt und bildet, das einen Wirkstoff oder eine Droge (283), angedeutet durch Punkte enthält. Die Zusammensetzung des Wirkstoffes (283) zeigt einen osmotischen Druckgradienten quer durch die Wand (281) der Dosiereinrichtung (279) gegen die Flüssigkeit in der Wirkstoffkammer (272). Der Wirkstoff (283) kann selber einen osmotischen Druckgradient zeigen oder er kann mit einem osmotisch wirkenden löslichen Stoff (solute), wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid u. dgl. vermischt sein, der einen wesentlich größeren osmotischen Druckgradienten zeigt als die Flüssigkeit in der Kammer (272). Ein Durchlaß (284) erstreckt sich durch die semipermeable Wand (281) und steht mit dem Abteil (282) und dem äußeren der Dosiereinrichtung (279) in Verbindung. Beim Betrieb tritt Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer (272) ein und wird durch die semipermeable Wand (281) der Dosiereinrichtung (279) in dem Bestreben der Erzielung des osmotischen Gleichgewichts in das Abteil (282) in einer Rate eingesaugt, die durch die Durchlässigkeit der Wand (281) und den osmotischen Druckgradienten quer durch die Wand (281) bestimmt ist, wobei in dem Abteil (282) eine den Wirkstoff (283) enthaltende Lösung erzeugt wird, die über den Durchlaß (284) in einer Rate abgegeben wird, welche durch die Dosiereinrichtung (279) über eine längere Zeit gesteuert wird. Die Abgabe der Lösung des Wirkstoffes (283) aus der Dosiereinrichtung (279) zur homogenen Vermischung mit der Flüssigkeit in der Wirkstoffkammer (272) wird in dieser Ausführungsform durch die Dosiereinrichtung (279) gesteuert und ist im wesentlichen unabhängig von der Fließrate der Flüssigkeit durch die Wirkstoffkammer (272). Die Dosiereinrichtung (279) behält ihre physikalische und chemische Integrität während des ganzen Freisetzungsvorganges bei.
Fig. 15 zeigt eine Wirkstoffkammer (272) mit einem geöffneten Abschnitt, die eine andere Dosiereinrichtung (285) zur Abgabe eines Wirkstoffes (287) an eine in die Wirkstoffkammer (272) eintretende pharmakologische Flüssigkeit enthält. Die Dosiereinrichtung (285) ist teilweise geöffnet gezeigt und umfaßt einen inneren Massenüberträger (286), der als fester Kern dargestellt ist, welcher aus einem polymeren Material wie einem gehärteten Polydimethylisoxan mit dem darin dispergierten Wirkstoff (287) besteht. Rund um den Massenüberträger (286) befindet sich eine die Freisetzungsrate steuernde Membran (288), vorzugsweise aus einem polymeren Material wie Polyäthylen. Sowohl der Überträger (286) als auch die Membran (288) lassen den Wirkstoff (287) durchdiffundieren, d. h. der Wirkstoff (287) kann sich im Überträger (286) und der Membran (288) auflösen und durch beide durchdiffundieren. Die Durchlässigkeit des Überträgers (286) ist jedoch größer als diejenige der Membran (288), die daher als der die Rate kontrollierende Teil bei der Freisetzung des Wirkstoffes (287) aus der Dosiereinrichtung (285) wirkt. Die Dosiereinrichtung (285) behält ihre physikalische und chemische Integrität während der ganzen Freisetzungsdauer bei. Die Dosiereinrichtung (285) ist in der US-PS 3 845 480 geoffenbart.
Fig. 16 zeigt eine Wirkstoffkammer (272), bei der ein Teil der Wand weggelassen ist, mit einer Dosiereinrichtung (289) zur Abgabe eines Wirkstoffes (292) in einer durch die Dosiereinrichtung (289) gesteuerten Rate an die in die Wirkstoffkammer (272) eintretende Flüssigkeit. Die Dosiereinrichtung (289) ist teilweise geöffnet dargestellt und sie besteht aus einem Reservoir (290), gebildet aus einem flüssigen Massenüberträger (291), z. B. einem flüssigen pharmakologischen Überträger, der für den Wirkstoff (292) durchlässig ist und einen Wirkstoff (292) wie z. B. das Heilmittel Phenobarbital enthält. Das Reservoir (290) wird von einer Wand (293) umschlossen, die aus einem die Freisetzungsrate des Wirkstoffes oder der Droge -10-
AT 392 005 B (292) steuernden und für den Wirkstoff (292) durchlässigem Material, z. B. einem Polyolefin besteht. Die Durchgangsrate des Wirkstoffes (292) durch die Wand (293) ist kleiner als seine Durchgangsrate durch den Überträger (291), so daß die Durchlässigkeit der Wand (293) die Freisetzungsrate des Wirkstoffes (292) bei seiner Abgabe aus der Dosiereinrichtung (289) bestimmt. Die Dosiereinrichtung (289) behält ihre physikalische und chemische Integrität während des ganzen Freisetzungsvorganges bei. Die Dosiereinrichtung (289) ist in der US-PS 3 993 073 geoffenbart, auf die hier Bezug genommen wird.
Fig. 17 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (272), bei der ein Teil der Wand weggelassen ist, mit einer anderen Dosiereinrichtung (294) zur Abgabe eines Wirkstoffes (297) an eine in die Wirkstoffkammer (272) eintretende Flüssigkeit zwecks Bildung einer pharmakologischen Formulierung des Wirkstoffes (297). Die Dosiereinrichtung (294) ist teilweise geöffnet dargestellt und besteht aus einer Wand (295), die ein einen Wirkstoff (297) enthaltendes Reservoir (296) umschließt. Das Reservoir (296) wird durch einen festen Träger gebildet, der für den Wirkstoff (297) durchlässig ist, z. B. gehärtetes Polydimethylsiloxan, enthaltend den Wirkstoff Diazepam. Die Wand (295) besteht aus einem mikroporösen Material, dessen Poren ein die Freisetzungsrate des Wirkstoffes (297) steuerndes Medium enthalten, das für den Wirkstoff (297) durchlässig ist, z. B. ein mikroporöses Material, das durch Kopräzipitation eines Polykations und eines Polyanions hergestellt wurde. Die Freisetzung des Wirkstoffes (297) wird durch die Dosiereinrichtung (294) gesteuert, wobei die Dosiereinrichtung (294) ihre physikalische und chemische Integrität während seiner ganzen Verweilzeit in der Kammer (272) beibehält. Die Dosiereinrichtung (294) ist in der US-PS 3 993 072 geoffenbart, auf die hier Bezug genommen wird.
Fig. 18 ist eine Ansicht einer Wiikstoffkammer (272), bei der ein Teil des Gehäuses weggelassen ist, die eine Dosiereinrichtung (298) zur Abgabe eines Wirkstoffes (300) an eine in die Kammer (272) eintretende Flüssigkeit zwecks Bildung einer pharmakologischen Lösung des Wirkstoffes (300) in situ enthält. Die Dosiereinrichtung (298) besteht aus einer Matrix (299), in der der Wirkstoff (300) verteilt ist. Die Matrix (299) besteht aus einem nicht erodierbaren polymeren Material, d. h. das Material behält seine physikalische und chemische Integrität bei und es ist durchlässig für den Wirkstoff (300) zufolge eines Diffusionsprozesses. Die Rate der Freisetzung des Wirkstoffes (300) aus der Matrix (299) wird durch die Rate bestimmt, in der sich der Wirkstoff (300) in der Matrix (299) löst und durch diese durchdiffundiert, so daß die Matrix (299) die Freisetzungsrate des Wirkstoffes (300) steuert.
Die Matrix (299) kann jede beliebige Gestalt besitzen und z. B. ein Stab, eine Scheibe od. dergl. sein, die in die Wirkstoffkammer (272) hineinpaßt. Als Polymere werden z. B. Polyolefine wie Polyäthylen verwendet, die Muskelrelaxantien u. dergl. enthalten. Brauchbare Materialien für die Herstellung der Dosiereinrichtung (298) sind in der US-PS 3 921636 geoffenbart.
Fig. 19 ist eine geöffnete Ansicht einer Wirkstoffkammer (272), in der eine Dosiereinrichtung (301) für die Abgabe eines Wirkstoffes (303) an eine in die Kammer (272) eintretende Flüssigkeit untergebracht ist. Die Dosiereinrichtung (301) besteht aus einem mikroporösen polymeren Material (302) in dem der Wirkstoff (303) verteilt ist und einer Matrix (302) aus einem nichttoxischen, inerten Polymer, das nicht erodibel ist und eine Vielzahl von Mikroporen zur Freisetzung des Mittels in gesteuerter Rate an die in die Wirkstoffkammer (272) ein tretende Flüssigkeit aufweist. Für diesen Zweck brauchbare mikroporöse Materialien sind in den US-PS 3 797 494 und 3 948 254 geoffenbart
Fig. 20 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (272) in geöffneter Ansicht, in der eine Dosiereinrichtung (304) zur Abgabe eines Wirkstoffes (305) an in die Kammer (272) eintretende pharmakologische Flüssigkeit untergebracht ist. Die Dosiereinrichtung (304) ist geöffnet dargestellt und sie umfaßt Depots des löslichen Wirkstoffes (305), die in einem Polymer (306) verteilt und im wesentlichen einzeln von diesem umschlossen sind, welches Polymer für den löslichen Wirkstoff (305) undurchlässig und für die in die Wirkstoffkammer (272) eintretende Flüssigkeit durchlässig ist. Der lösliche Wirkstoff (305) zeigt einen osmotischen Druckgradient quer durch das Polymer gegen die in die Wirkstoffkammer (272) eintretende Flüssigkeit. Der Wirkstoff (305) wird in gesteuerter Rate dadurch freigesetzt, daß Flüssigkeit aus der Wirkstoffkammer (272) über das Polymer in die Depots eingesaugt wird, die das lösliche Material auflöst und dabei in den Depots einen hydrostatischen Druck erzeugt, der gegen die Depotwände wirkt, wodurch sich Öffnungen bilden, durch die der Wirkstoff (305) mit der Zeit in gesteuerter Rate freigesetzt wird. Das Polymer (306) ist nicht erodierbar und die Dosiereinrichtung (304) kann als eine Matrix, ein Stab, eine Scheibe und dergl. gestaltet sein. Verfahren und Materialien für die Herstellung von osmotischen berstenden Abgabesystemen sind in der US-PS 4 177 256 beschrieben.
Fig. 21 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (272) in geöffneter Ansicht, in der eine Dosiereinrichtung (307) zur Abgabe eines Wirkstoffes (312) an eine durch die Wirkstoffkammer (272) fließende pharmakologische Flüssigkeit enthalten ist. Die Dosiereinrichtung (307) ist geöffnet dargestellt und umfaßt eine äußere Wand (308) aus einem semipermeablen Polymer, das für die Flüssigkeit durchlässig und für Wirkstoffe und lösliche Stoffe im wesentlichen undurchlässig ist. Eine Schicht (309) eines osmotisch wirksamen löslichen Stoffes, z. B. Natriumchlorid, ist an der Innenfläche der Wand (308) abgelagert. Die Schicht (309) umschließt einen Innenbehälter (310) aus flexiblem Material, der für den löslichen Stoff und den Wirkstoff (312) undurchlässig ist. Der Behälter (310) hat einen Durchlaß (311) für die Abgabe des Wirkstoffes (312) an die Flüssigkeit in der Wirkstoffkammer (272). Die Dosiereinrichtuag (307) gibt den Wirkstoff (312) unter -11 -

Claims (3)

  1. AT 392 005 B Einwirkung der Flüssigkeit ab, die aus der Wirkstoffkammer (272) durch die Außenwand (308) eindringt, wo sie in dem Bestreben der Erreichung des osmotischen Gleichgewichtes den löslichen Stoff der Schicht (309) kontinuierlich auflöst und dabei das Volumen zwischen der Wand (308) und dem Behälter (310) kontinuierlich vergrößert. Diese Vergrößerung bewirkt, daß der Behälter (310) kontinuierlich in sich zusammenfällt und den Wirkstoff (312) aus der Dosiereinrichtung (307) in gesteuerter Rate über den Durchlaß (311) an die Wirkstoffkammer (272) passierende Flüssigkeit abgibt. Osmotisch betriebene Dosier-Abgabeeinrichtungen sind in den US-PS 3 760 984 und 3 995 631 geoffenbart. Fig. 22 veranschaulicht eine Wirkstoffkammer (314), die eine Innentasche (315) für den Wirkstoff (316), z. B. ein Heilmittel wie Ephedrinsulfat, aufweist. Die Tasche (315) wird von einer Membran (317) gebildet, die aus einem Material wie einem Diffusion zulassenden, semipermeablen oder mikroporösen Polymer besteht, das den Durchtritt von medizinischer Flüssigkeit in die Tasche (315) gestattet, so daß sich in der Tasche (315) eine Lösung des Wirkstoffes (316) bildet. Wenn die Membran (317) gemäß einer Ausführungsform aus einem semipermeablen Polymer besteht, kann sie mit einer Ausgabeöffnung versehen sein, um die Lösung des Wirkstoffes (316) in die Wirkstoffkammer (314) abzugeben. Die Membran (317) ist an einer Wand (318) der Wirkstoffkammer (314) angeklebt, angeschweißt od. dgl. Die Membran (318) besteht aus einem Material, das für den Wirkstoff (316) die pharmakologische Flüssigkeit und die gebildete Lösung des Wirkstoffes (316) im wesentlichen undurchlässig ist Beim Betrieb tritt Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer (314) und dann in die Tasche (315) ein, worin sie eine den Wirkstoff (316) enthaltende Lösung bildet, die in die Wirkstoffkammer (314) fließt und dann aus dieser einem Empfänger verabreicht wird. Das System in Fig. 22 gestattet die Regulierung der Strömung unabhängig von der Abgabe des Wirkstoffes (316). Die Abgabe wird von den Massentransportcharakteristiken der Membran (317) bestimmt und die Strömung wird durch ein Widerstandselement, z. B. einen Strömungsregulator in der Flüssigkeitsbahn gesteuert. Das parenterale Abgabesystem kann für die Verabreichung vieler gesundheitsfördernder Wirkstoffe verwendet werden, insbesondere wenn eine Verabreichung durch Infusion, im einzelnen über die intravenöse, intra-arterielle, intraperitoneale oder subkutane Route gewünscht wird. Beispielsweise, es wird bei einer Ausführungsform für die intraperitoneale Verabreichung von Flüssigkeit und gesundheitsförderndem Wirkstoff an eine Kanüle angeschlossen, die durch die Bauchdecke des Patienten hindurchreicht. Das parenterale Abgabesystem wird in einer derzeit bevorzugten Anwendung für die intravenöse Therapie verwendet. In der intravenösen Therapie kann es für den intravenösen Flüssigkeitsaustausch dienen, z. B. zur Verabreichung von Plasma, Kochsalzlösung oder dergl. und gleichzeitig oder intermittierend zur Verabreichung einer therapeutisch wirksamen Menge eines Heilmittels; bei einer anderen Ausführungsform, bei einer Methode für intravenösen Elektrolytausgleichersatz zur Zuführung von Natrium-, Kalium-Chloridionen oder dergl. und einem damit verabreichten Heilmittel an einen Patienten, der eine Elektrolytemeuerung und ein intravenöses Heilmittel benötigt; und bei einer Methode für intravenöse Ernährung zur Verabreichung von Dextrose und gleichzeitiger oder zeitweiser Verabreichung eines parenteral verabreichbaren Heilmittels an einen Patienten, der eine solche Therapie benötigt. Auch kann das parenterale Abgabesystem für die intravenöse Therapie in der Veterinärmedizin verwendet werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Parenterales Abgabesystem mit einem ersten Behälter zur Aufnahme einer pharmakologischen Flüssigkeit; einer ersten mit dem ersten Behälter in Fließverbindung stehenden Tropfkammer zur Bestimmung der Fließrate der Flüssigkeit aus dem ersten Behälter; einem zweiten Behälter zur Aufnahme einer pharmakologischen Flüssigkeit und einer zweiten mit dem zweiten Behälter in Fließverbindung stehenden Tropfkammer zur Bestimmung der Fließrate aus dem zweiten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabesystem (10) eine Wirkstoffkammer (87, 201, 272) in Fließverbindung mit dem zweiten Behälter (76) aufweist, welche Wirkstoffkammer (87, 201, 272) 1) eine einen Innenraum (227, 274) umschließende Wand (202, 273); 2) einen Einlaß (89, 205, 275) für den Zutritt von Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer (87, 201, 272); 3) einen Auslaß (90, 206, 276) für den Austritt von Flüssigkeit aus der Wirkstoffkammer (87, 201, 272); 4) den Wirkstoff, der von der eintretenden Flüssigkeit aufgenommen wird, umfaßt, wobei entweder 5a) in der Wirkstoffkammer (87, 201) eine Membran (208) vorgesehen ist, welche die Abgabegeschwindigkeit des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer (87,201) regelt, oder -12- AT 392 005 B 5b) in der Wirkstoffkammer (87,272) eine den Wirkstoff enthaltene Dosiereinrichtung (279) vorgesehen ist, welche den Wirkstoff in die in die Wirkstoffkammer (87,272) eintretende Flüssigkeit abgibt, und daß weiters eine Leitung (74) zur gemeinsamen Abgabe der Flüssigkeit aus dem ersten Behälter (62) und des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer (87, 201, 272) vorgesehen ist (Fig. 1, 6,14).
  2. 2. Parenterales Abgabesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabesystem (10) eine in Fließverbindung mit dem ersten Behälter (121) stehende Wirkstoffkammer (133) aufweist und die Wirkstoffkammer (133) ebenfalls 1) eine einen Innenraum (135, 227, 274) umschließende Wand (134, 202, 273); 2) einen Einlaß (136, 205, 275) für den Zutritt von Flüssigkeit in die Wirkstoffkammer (133, 201, 272); 3) einen Auslaß (137, 206, 276) für den Austritt von Flüssigkeit aus der Wirkstoffkammer (133, 201, 272); 4) den Wirkstoff, der von der eintretenden Flüssigkeit aufgenommen wird, umfaßt, wobei entweder 5a) in der Wirkstoffkammer (133, 201) eine Membran (208) vorgesehen ist, welche die Abgabegeschwindigkeit des in der Flüssigkeit aufgenommenen Wirkstoffes aus der Wirkstoffkammer (133, 201) regelt, oder 5b) in der Wirkstoffkammer (133, 272) eine den Wirkstoff enthaltene Dosiereinrichtung (279) vorgesehen ist, welche den Wirkstoff in die in die Wirkstoffkammer (133, 272) eintretende Flüssigkeit abgibt, und daß weiters eine Leitung (141) zur gemeinsamen Abgabe der in den Flüssigkeiten aufgenommenen Wirkstoffe aus den beiden Wirkstoffkammern (133,152; 201; 272) vorgesehen ist (Fig.
  3. 3, 6, 14). Hiezu 8 Blatt Zeichnungen -13-
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