DE68906227T2 - Dosierungskammer mit aeusserer elektrotransport-abgabeeinrichtung. - Google Patents

Dosierungskammer mit aeusserer elektrotransport-abgabeeinrichtung.

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DE68906227T2 DE8989308764T DE68906227T DE68906227T2 DE 68906227 T2 DE68906227 T2 DE 68906227T2 DE 8989308764 T DE8989308764 T DE 8989308764T DE 68906227 T DE68906227 T DE 68906227T DE 68906227 T2 DE68906227 T2 DE 68906227T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arzneimittel-Abgabevorrichtung und bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung, die in Kombination miteinander eine Kammer und eine Elektrotransport-Vorrichtung, die lösbar an einer Außenwand der Kammer angeordnet ist, zur Abgabe eines Arzneimittels durch die Wandung in die Kammer umfaßt. Die Erfindung schließt ein intravenöses System ein, das einen Behälter für eine medizinische Flüssigkeit, eine Kammer mit einer äußeren Elektrotransport-Arzneimittel-Abgabevorrichtung und eine Einrichtung zur Abgabe eines Arzneimitteis an einen Patienten umfaßt.
  • Der Zusatz eines Arzneimittels zu einer intravenösen, medizinisch annehmbaren Flüssigkeit ist allgemeine klinische Praxis. Derzeit wird ein nützliches Arzneimittel intravenös durch eine der nachfolgend genannten Verfahrensweisen verabreicht:
  • (a) Der Zufluß einer medizinischen Flüssigkeit wird zeitweise angehalten, und eine Lösung eines Arzneimittels wird intravenös an einen Patienten durch eine Injektionsöffnung in einem Verabreichungsbesteck verabreicht. Dem folgt eine Wiederaufnahme der Verabreichung der medizinischen Flüssigkeit an den Patienten.
  • (b) Ein Arzneimittel wird einer Flüssigkeit im Innern eines Behälters oder einer in Reihe mit einem Verabreichungsbesteck geschalteten. Volumenkontrollkammer zugesetzt, wobei das Arzneimittel durch den Flüssigkeitsstrom zu einem Patienten transportiert wird.
  • (c) Ein Arzneimittel wird in einen Huckepack-Behälter gefüllt, der als Nebenbehälter mit einem Verabreichungsbesteck verbunden ist.
  • (d) Ein Arzneimittel wird mittels einer Pumpe verabreicht, die mit einer von verschiedenen bekannten Pumpenwirkungen zur Erzeugung eines Flüssigkeitsstroms arbeitet, wobei der ein Arzneimittel enthaltende Flüssigkeitsstrom in einen Durchflußweg (eine Leitung) gepumpt wird wie beispielsweise ein Verweilkatheter, der in den Patienten eintritt.
  • Obwohl diese innenorientierten Verfahrensweisen in weitem Umfang eingesetzt werden, haben sie bestimmte Nachteile, wie beispielsweise die folgenden:
  • (i) Die Verabreichung eines Arzneimittels durch wiederholte Injektionen in ein Verabreichungsbesteck ist unbequem, und jedes Mal, wenn dies durchgeführt wird, stellt dies einen Bruch der Sterilität dar.
  • (ii) Die Verwendung von Pumpen ist teuer und aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts unbequem.
  • (iii) Die Geschwindigkeit der Arzneimittelabgabe an einen Patienten ist bei allen derzeit in Gebrauch befindlichen Einrichtungen zur Arzneimittelinfusion abhängig vom inneren Flüssigkeitsstrom. Dementsprechend gibt es keine Überwachung der Arzneimittel-Abgabevorrichtung.
  • (iv) Wegen der relativen chemischen Instabilität von ein Arzneimittel enthaltenden medizinischen Lösungen erfordert die Verabreichung des Arzneimittels oft eine Solubilisierung des Arzneimittels durch den Krankenhausapotheker oder durch die Krankenschwester zu einem Zeitpunkt, der sehr nahe der Verabreichung liegt.
  • (v) Während es gängige Praxis ist, einige Arzneimittel in Form von kurzen Infusionen, typischerweise mit einer Dauer von 30 bis 120 Minuten und wiederholt drei- oder viermal am Tag zu verabreichen, gibt es keine Einrichtung für eine sorgfältige Regelung der zu irgendeiner vorgewählten Zeit verabreichten Dosis.
  • Das US-Patent Nr. 4,715,850 (Controlled Release Technologies, Inc.) offenbart eine Vorrichtung für die Verabreichung eines Arzneimittels, die eine Elektrotransport- Vorrichtung umfaßt. Die Vorrichtung schließt ein Gehäuse ein, das durch eine semipermeable Membran in eine Donorkammer und eine Aufnahmekammer geteilt ist. Das Arzneimittel in der Donorkammer wird veranlaßt, durch die Membran in die Aufnahmekammer zu wandern und sich mit einer pharmazeutisch annehmbaren Flüssigkeit in der Aufnahmekammer zu vermischen. Das Volumen der Aufnahmekammer ist jedoch groß, und es ist daher unmöglich, eine im wesentlichen sofortige Einstellung der Geschwindigkeit der Arzneimittelabgabe aus der Vorrichtung des US-Patents 4,715,850 zu bewirken.
  • Demgemäß sucht die vorliegende Erfindung, eine Patientenversorgungs-Vorrichtung bereitzustellen, die die mit dem Stand der Technik verbundenen Nachteile überwindet.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Arzneimittel-Abgabevorrichtung bereitgestellt, die eine Formulierungskammer, die zum Durchlauf einer Flüssigkeit geeignet ist, ein Arzneimittel-Formulierungsreservoir, das ein nützliches Arzneimittel einschließt, eine Wandungseinrichtung zwischen dem Arzneimittel-Formulierungsreservoir und der Formulierungskammer, eine Transporteinrichtung, die in der Wandungseinrichtung vorgesehen ist, und eine Elektrodeneinrichtung umfaßt, die zum Durchleiten eines elektrischen Stroms durch das Arzneimittel-Formulierungsreservoir geeignet ist, wobei ein Durchfluß eines elektrischen Stroms durch den Inhalt des Arzneimittel-Formulierungsreservoirs über die Elektrodeneinrichtung einen Wechsel im elektrischen Zustand der Arzneimittelformulierung hervorruft und dadurch veranlaßt oder ermöglicht, daß das nützliche Arzneimittel durch die Wandungseinrichtung über die Transporteinrichtung in die Formulierungskammer tritt, wo es sich mit der Flüssigkeit vermischt, wobei die Vorrichtung gekennzeichnet ist durch eine Tropfeinrichtung derart, daß der Durchtritt der Flüssigkeit durch die Formulierungskammer tropfenweise erfolgt.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, sowohl eine neue als auch eine nützliche Vorrichtung zur Betreuung eines Patienten zum Einführen eines Arzneimittels in eine intravenös annehmbare Flüssigkeit bereitzustellen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Betreuung eines Patienten bereitzustellen, die ein äußeres Bauteil zum Zuführen eines Arzneimittels in eine intravenös annehmbare Flüssigkeit umfaßt.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Betreuung eines Patienten bereitzustellen, die eine Kammer und eine äußere Elektrotransport-Vorrichtung umfaßt, die in Kontakt mit einer Außenfläche der Kammer steht.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, ein System für die parenterale Abgabe bereitzustellen, das einen Behälter für eine medizinische Flüssigkeit, eine Kammer und eine Elektrotransport-Einrichtung umfaßt, die lösbar an der Außenseite der Kammer angeordnet ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Betreuung eines Patienten bereitzustellen, die eine Kammer und eine äußere Elektrotransport-Vorrichtung umfaßt, die in Kontakt mit einer Außenfläche der Formulierungskammer steht, zum Transport eines Arzneimittels von einem äußeren Reservoir durch die Wandung der Kammer in das Innere der Kammer.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, ein parenterales Abgabesystem bereitzustellen, das (1) einen primären Flüssigkeitsweg und (2) einen parallelen Flüssigkeitsweg umfaßt, der eine Formulierungskammer umfaßt, die eine äußere Elektrotransport-Arzneimittel-Abgabevorrichtung umfaßt, die in engem Kontakt mit der Außenseite einer Kammer steht, zum Durchtritt eines Arzneimittels durch die Wandung der Kammer in eine in dem parallelen Durchflußweg strömende Flüssigkeit.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, ein parenterales Abgabesystem bereitzustellen, das (1) einen primären Durchflußweg und (2) einen sekundären Durchflußweg sowie eine Kammer, die in Verbindung mit wenigstens einem Durchflußweg steht, und eine Elektrotransport-Arzneimittel-Abgabevorrichtung umfaßt, die in Kontakt mit der Außenseite der Kammer steht, zum Transport eines Arzneimittels von der Außenseite durch die Wandung der Formulierungskammer in das Innere der Formulierungskammer.
  • Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, ein parenterales Abgabesystem bereitzustellen, das eine Einrichtung zur Verabreichung einer bekannten Menge eines Arzneimittels aus einer externen Arzneimittel-Transporteinrichtung in ein gegebenes Flüssigkeitsvolumen umfaßt, sobald die Flüssigkeit durch eine Kammer fließt.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, ein parenterales Abgabesystem bereitzustellen, das eine externe Arzneimittel-Abgabevorrichtung umfaßt, die einen Verabreichungsplan für das Arzneimittel in Intervallen einer Verabreichung des Arzneimittels mit elektrisch geregelter spezifischer Geschwindigkeit und für eine spezifische Dauer verfügbar macht, die mit Zeitintervallen abgewechselt werden kann, während denen kein Arzneimittel aus der äußeren Arzneimittel-Abgabevorrichtung abgegeben wird.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, eine Kammer bereitzustellen, die eine äußere Elektrotransport-Vorrichtung umfaßt, die in Arzneimittel-Abgabe-Kontakt mit der Außenseite der Kammer steht, zum Programmieren der Arzneimitteltherapie einschließlich Einrichtungen zum Einstellen der Abgabe auf "An", "Aus", "Kontinuierlich" oder "Variable Geschwindigkeit", welche aus niedrigen bis hohen Mengen der Arzneimittelabgabe über die Zeit besteht.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist, ein parenterales System zur intravenösen Abgabe eines Arzneimittels durch äußeren Elektrotransport zur geregelten medizinischen Behandlung bereitzustellen.
  • Es folgt eine Beschreibung der Verfahrensweisen und der Durchführung der Erfindung, die nur beispielhaft ist und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erfolgt.
  • In den Zeichnungen sind
  • - Figur 1 eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, die ein parenterales Abgabesystem umfaßt, das eine Tropfkammer und eine Formulierungskammer mit einer äußeren Elektrotransport-Arzneimittel-Abgabevorrichtung umfaßt;
  • - Figur 2 eine perspektivische Ansicht, die eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, die ein parenterales Abgabesystem umfaßt, das eine Seitenanordnung umfaßt, die eine Formulierungskammer und eine Elektrotransport-Arzneimittel- Abgabevorrichtung umfaßt, die in Kontakt mit der Außenseite der Formulierungskammer steht;
  • - Figur 3 eine Ansicht, die ein parenterales Abgabesystem veranschaulicht, das einen primären Abgabeweg und einen sekundären Abgabeweg mit einer Tropfkammer in jedem Weg und einer Formulierungseinheit in jedem Weg und einer Elektrotransport- Vorrichtung an der Außenseite, die lösbar Kontakt mit der Formulierungskammer hält, umfaßt;
  • - Figur 4 eine Ansicht, die ein parenterales Abgabesystem darstellt, das einen primären Flüssigkeitsweg und einen sekundären Flüssigkeitsweg umfaßt, wobei der sekundäre Flüssigkeitsweg eine Formulierungskammer umfaßt, die eine Elektrotransport- Vorrichtung umfaßt, die in Kontakt mit der Außenfläche der Formulierungskammer steht;
  • - Figur 5 eine Ansicht, die ein parenterales Abgabesystem darstellt, das eine Formulierungskammer umfaßt, die auf der Außenfläche der Formulierungskammer mittels einer einrastenden Flachsteckverbindung gehalten wird; und
  • - Figur 6 eine Ansicht, die ein parenterales Abgabesystem darstellt, das eine Formulierungskammer umfaßt, die entfernbar auf der Außenfläche der Formulierungskammer durch eine Verbindungsanordnung gehalten wird, die an einem Innengitter befestigt ist.
  • In der Beschreibung und in den Zeichnungen sind gleiche Teile in verwandten Zeichnungen durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet. Die in der Beschreibung und in der Beschreibung der Zeichnungen früher erscheinenden Begriffe werden nachfolgend in der Offfenbarung beschrieben.
  • Figur 1 stellt ein parenterales Abgabesystem 10 dar, das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird. Das Abgabesystem 10, wie es vorliegend verwendet wird, schließt eine intravenöse Abgabe ein. Das parenterale Abgabesystem 10 umfaßt einen Behälter 11, der aus Glas gebildet ist oder aus einem flexiblen oder einem halbstarren, vorzugsweise transparenten Kunststoff wie beispielsweise aus einem Polyolefin hoher Dichte oder aus einem Polyvinylchlorid gebildet ist. Der Behälter 11 enthält eine medizinische Flüssigkeit, die für die parenterale Verabreichung, einschließlich der intravenösen Verabreichung, geeignet ist. Die medizinische Flüssigkeit 12 ist typischerweise eine sterile Lösung wie beispielsweise eine wäßrige Dextroselösung, eine Dextroselösung in einer Kochsalzlösung, eine Kochsalzlösung oder eine Elektrolytlösung. Die medizinische Flüssigkeit 12 ist auch ein pharmazeutisches Hilfsmittel oder Träger für ein nützliches Mittel, das an einen Empfänger verabreicht werden soll. Als Träger ist es für eine intravenöse Verabreichung annehmbar.
  • Der Behälter 11 ist in der veranschaulichten Ausführungsform ein bei 13 belüfteter Behälter. Wenn der Behälter 11 aus einem flexiblen Film hergestellt ist, ist er nicht belüftet. Bei dieser Herstellung liegt eine medizinische Flüssigkeit in dem Behälter bei Atmosphärendruck vor, und der Behälter fällt in sich zusammen, wenn er sich der medizinischen Flüssigkeit entleert. Der Behälter 11 ist üblicherweise so gestaltet, daß er kopfüber von einem Aufhänger 14 herabhängen kann. Der Behälter 11 umfaßt an dem Ende, das von seiner Aufhängung entfernt ist, d. h. an dem Halsende, eine Verabreichungsöffnung 15, die so gestaltet ist, daß sie ein Verabreichungsbesteck aufnehmen kann.
  • In einer Ausführungsform wird das durch die vorliegende Erfindung bereitgestellte Verabreichungsbesteck verwendet (1) zur Verabreichung einer medizinischen Flüssigkeit 12 aus dem Behälter 11 und - in einer bevorzugteren Ausführungsform - (2) zur Verabreichung eines nützlichen Mittels, das in die medizinische Flüssigkeit 12 durch eine Elektrotransport- Vorrichtung eingegeben wird. Das Verabreichungsbesteck ist steril, pyrogenfrei und vorzugsweise wegwerfbar. Das Verabreichungsbesteck umfaßt die nachfolgend beschriebenen Komponenten, und es ist mit der Öffnung 15 des Behälters 11 verbunden. Die Öffnung 15 kann ein (nicht gezeigtes) Diaphragma in dem Behälter 11 sein, oder es kann ein Verbindungsstück 16 sein, das die geschlossene Wandung des Behälters 11 durchsticht. Das Verbindungsstück 16 ist so gestaltet, daß es ein Ende 17 einer Tropfkammer 18 aufnimmt, wobei das Ende 17 eng mit dem Verbindungsstück 16 in Verbindung steht. Die Tropfkammer 18 weist ein weiteres Ende 19 auf, das ein Auslaßende ist und das eine Fließverbindung zwischen der Tropfkammer 18 und dem Rest des parenteralen Systems 10 herstellt. Die Tropfkammer 18 wird dazu verwendet, Luft einzufangen. Sie erlaubt außerdem die Einstellung der Geschwindigkeit des Flüssigkeitsstroms aus dem Behälter 11, da der Strom tropfenweise 20 erfolgt. Die Tropfkammer 18 umfaßt eine Wandung, die einen Leerraum (Lumen) umgibt. Die Tropfgeschwindigkeit wird durch eine einstellbare Rollklammer 21 auf dem Schlauch 22 geregelt. Die Klammer 21 quetscht den inneren Durchmesser des Schlauchs 22 zur Regelung des Flüssigkeitsstroms zusammen, gemeinsam mit der Tropfensichtkammer 18. Der Schlauch 22 steht mit dem Einlaßende 23 einer Formulierungskammer 24 in Verbindung. Ein Schlauch 25 steht in Fließverbindung mit dem Auslaß 26 der Formulierungskammer 24 und mit einer Verbindungsnadelanordnung 27, die in eine Vene und manchmal in eine Arterie eines warmblütigen Tieres eingeführt wird. Der Schlauch 25 führt durch eine Quetschklammer 28, die ein Mittel zur Kontrolle des Flüssigkeitsstroms durch den Schlauch 25 und damit in einen Patienten ist.
  • Die Formulierungskammer 24 ist hinsichtlich Form und Funktion einer Verwendung mit einem parenteralen Abgabesystem 10 angepaßt. Die Formulierungskammer 24 kann zylindrische, rechteckige, quadratische, rohrartige oder jede beliebige andere Form haben, die zur Verwendung mit einem parenteralen Abgabesystem 10 geeignet ist und mit niedrigen Herstellungskosten hergestellt werden kann. Die Formulierungskammer 24 umfaßt eine eine Wandung bildende Zubereitung, die einen inneren Hohlraum 28 umgibt, wobei sie vorzugsweise eine leichtgewichtige oder wegwerfbare Zubereitung umfaßt. In einer weiteren Ausführungsform ist die Wandung 29 ein Fenster, das den Durchtritt von geladenen Arzneimitteln durch die Wandung 29 ermöglicht. Bei einer anderen Herstellungsart ist die Wandung 29 ganz oder zum Teil aus einem Ionenaustauschmaterial hergestellt, beispielsweise aus einer Kationenaustauschmembran, einer Anionenaustauschmembran, einer mikroporösen Membran oder einer Mosaikmembran. Eine typische Kationenaustauschmembran ist gebildet aus einem sulfonierten vernetzten Polystyrol wie beispielsweise Poly-(styroltrimethylammoniumsulfat), das mit Divinylbenzol verknüpft ist, aus Sulfonsäure-Kationenaustauschpolymeren einschließlich Phenolsulfonsäure-Kationenfilmen, Carbonsäure- Sulfonsäure-Kationenfilmen, sulfonierten Polymerisaten aus Polyvinylarylverbindungen, Carboxyl-Kationenaustauschfilmen wie beispielsweise Copolymeren von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Divinyl-Aromaten-Verbindungen wie beispielsweise Divinylbenzol und dergleichen.
  • Die Wandung 29 der Formulierungskammer 24 umfaßt dann, wenn sie als Anionenaustauschmembran hergestellt wurde, Anionenaustauschmembranen, in denen die aktive Gruppe eine Gruppe ist, die gewählt ist unter quaternären Ammoniumgruppen, sekundären Amingruppen, tertiären Amingruppen, die kovalent an eine aromatische Gruppe gebunden sind, und tertiären Amingruppen, die kovalent an eine aliphatische Gruppe gebunden sind. Die Anionenaustauschmaterialien schließen Diethylaminocellulose, Triethylaminocellulose, Acetolacellulose (das Reaktionsprodukt aus Epichlorhydrin, Triethanolamin und Cellulose), quaternäre Ammoniumderivate von Styrolpolymeren und dergleichen ein. Anionenaustauschmembranen sind erhältlich als Amberlite IRA-400, Dowex -1, Ionac A-550 und dergleichen.
  • Die Wandung 29 der Formulierungskammer 24 kann in einer anderen Ausführungsform aus einem porösen Material gebildet sein, das Glas, Quarz, porösen Kunststoff, poröses Metall oder ein keramisches Material umfaßt. Im allgemeinen umfaßt das poröse Material eine Porengröße vom Submikrometer-Bereich (Submicron-Bereich) bis etwa 10 um und eine Porosität von etwa 10 % bis 70 %. In einer anderen Ausführungsform umfaßt die Wandung 29 der Formulierungskammer 24 einen Kationenfilm und einen Anionenfilm, einen Kationenfilm und ein poröses Bauteil oder einen Anionenfilm und ein poröses Bauteil. Die Ionenaustauschpolymere sind bekannt aus Encyclopedia of Polymer Science and Technology, Band 7, Seiten 692 bis 743 (1967), veröffentlicht von John Wiley & Sons, Inc. und aus den US-Patenten Nr. 2,990,332, 3,081,231, 3,143,465, 3,100,738, 3,313,686, 3,499,960 und 4,540,403.
  • In Figur 1 ist eine Elektrotransport-Arzneimittel-Abgabevorrichtung 30, die im geöffneten Schnitt dargestellt ist, entfernbar an der Außenseite der Wandung 29 der Formulierungskammer 24 angeordnet. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform ist die Elektrotransport-Vorrichtung an der Außenwandung der Formulierungskammer 24 angeordnet. In einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Elektrotransport-Einrichtung 29 an der Außenfläche der Tropfkammer 18 angeordnet. In dieser letztgenannten Ausführungsform umfaßt die Tropfkammer 18 wenigstens eine Fläche, die den Durchtritt eines geladenen Arzneimittels erlaubt, und die Tropfkammer ist hinsichtlich Größe und Funktion so gestaltet, daß sie eine Elektrotransport-Vorrichtung aufnehmen kann. In diesem Beispiel dient die Tropfkammer auch als Formulierungskammer. Wenn die Tropfkammer an ihrer Außenfläche eine Elektrotransport-Vorrichtung trägt, ist die Gegenwart einer Formulierungskammer wahlfrei, oder eine Elektrotransport-Vorrichtung kann gegebenenfalls an der Außenseite einer Tropfkammer und an der Außenseite einer Formulierungskammer vorhanden sein.
  • Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 kann in einer Ausführungsform einen Teil der Außenfläche der Wandung 29 einnehmen, oder die Elektrotransport-Vorrichtung 30 kann die Außenseite der Wandung 29 ganz einnehmen. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 kann von beliebiger Größe sein und ist in einfacher Weise miniaturisiert. So kann sie als tragbare Einheit mit einem parenteralen Abgabesystem verwendet werden. Da die Elektrotransport- Vorrichtung 30 keine beweglichen Teile enthält, kann sie außerdem sofort eingeschaltet und ausgeschaltet werden. Daher kann sie so programmiert werden, daß sie ein Arzneimittel in einer unendlichen Vielzahl von zeitlichen Abgabemustern abgibt. Die Abgabgegeschwindigkeit kann in der Weise variiert werden, daß man mittels eines Mikroprozessors die zugeführte elektrische Energie variiert. Sofern erwünscht, kann die Elektrotransport- Vorrichtung ferngesteuert werden. Die Gegenwart eines mikroporösen Materials führt gegebenenfalls zu einer Arzneimittelverabreichung nach einem Muster. Die Elektrotransport- Vorrichtung 30 ist für den Ionentransfer eines Arzneimittels, beispielsweise durch Wanderung eines Arzneimittelions durch die Wandung 29, gemacht, wobei die Wandung 29 den Durchtritt eines Arzneimittelions erlaubt. Die Wanderung eines Arzneimittelions erfolgt, wenn ein elektrischer Strom durch ein Reservoir geleitet wird, das ionisierbare Arzneimittel enthält. Ein Arzneimittel im ionischen Zustand in einem Reservoir wird aus dem Reservoir mit einem kleinen Strom phoretisiert (mittels des elektrischen Stroms transportiert) und elektrisch durch die Wandung 29 in eine Flüssigkeit in der Formulierungskammer 24 geführt. Alternativ dazu kann ein nichtionisiertes Arzneimittel durch Elektroosmose transportiert werden.
  • In Figur 1 umfaßt die Elektrotransport-Vorrichtung 30 ein Reservoir 31, das ein Arzneimittel 32 enthält. Das Reservoir 31 kann ein Flüssigkeitsreservoir, eine Schicht aus einem leitfähigen Gel und dergleichen sein. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 umfaßt außerdem ein Paar Elektroden. Die Elektroden umfassen eine Anodenelektrode 33, die in das Reservoir 31 eintritt, und eine davon in einer Entfernung angeordnete Kathodenelektrode 34, die in direktem Kontakt mit der Außenwandung 29 steht. Die Anode 33 ist mit dem positiven Pol einer elektrischen Stromquelle 35 verbunden, und die Kathode 34 ist mit dem negativen Pol derselben elektrischen Stromquelle 35 verbunden. Typischerweise kann eine Batterie als Gleichstromquelle verwendet werden. Ein gegebenenfalls variierbarer Rheostat kann auf der Kathodenleitung angeordnet werden, um den Elektronenfluß zu regeln.
  • Die Anodenelektrode 33 und die Kathodenelektrode 34 können aus herkömmlichen Materialien hergestellt sein. Typische Materialien, die zur Herstellung von Elektroden verwendet werden, schließen Silber, Platin, Kupfer und dergleichen ein. In einer derzeit bevorzugten Ausführungsform sind die Materialien der Elektroden gewählt unter Materialien, die nicht eine merkliche Menge unerwünschtes Gas bilden und zulassen, daß ein solches unerwünschtes Gas in die Umgebung abgegeben wird. Eine derzeit bevorzugte Elektrode umfaßt eine Silber-Silberchlorid-Elektrode. Gegebenenfalls kann eine Belüftung des Typs von Belüftungen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, in dem Reservoir vorgesehen werden, um Gasablaß zu ermöglichen.
  • Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 gibt das Arzneimittel 32 aus dem Reservoir durch Elektrodialyse oder Elektroosmose ab. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 arbeitet unter Abgabe des Arzneimittels 32 durch Elektrodialyse, wenn die Wandung 29 aus einem Ionenaustauschmaterial wie beispielsweise einer Kationenaustauschmembran gebildet ist, und in Gegenwart eines Arzneimittels 32, das die Fähigkeit zum Ionisieren zeigt, wie beispielsweise Salbutamol-Hydrochlorid. Das Arzneimittel wird bei dieser Betriebsweise abgegeben, wenn eine Spannungsdifferenz zwischen Kathode 34 und Anode 33 über eine Kationenaustauschwandung 29 angelegt ist, die zwischen den Elektroden angeordnet ist. Wenn die Spannungsdifferenz angelegt wird, strömt das Arzneimittel durch die Kationenaustauschwandung 29 in den Raum 28 der Formulierungskammer 24. Das Arzneimittel tritt in die medizinische Flüssigkeit 12 zur Verabreichung an einen Patienten ein.
  • Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 arbeitet unter Abgabe des Arzneimittels 32 durch Elektroosmose, wenn die Wandung 29 aus einem porösen Material gebildet ist und wenn ein Arzneimittel 32, wie beispielsweise Hydrocortison, in einem elektrischen Feld im wesentlichen neutral ist. Bei der Elektroosmose dient die Wandung 29 als stationärer, fester, poröser Körper, wobei das Arzneimittel 32 aus dem Reservoir 31 durch diese Wandung 29 hindurchtritt. Durch Anbringen einer Potentialdifferenz an der Elektrotransport-Vorrichtung wandert Flüssigkeit in dem Reservoir 31 durch die poröse Wandung 29 hindurch, wobei sie gleichzeitig das neutrale Arzneimittel 32 durch die poröse Wandung 29 in eine medizinische Flüssigkeit 12 transportiert, die durch die Formulierungskammer 24 fließt.
  • In einer weiteren, durch die Erfindung bereitgestellten Ausführungsform wird die Elektrotransport-Vorrichtung 30 zur Ionenwanderung des Arzneimittels 32 verwendet, wenn die Wandung 29 aus einem Anionenaustauschfilm gebildet ist. In dieser Ausführungsform gibt die Elektrotransport-Vorrichtung 30 das Arzneimittel 32 in der Weise ab, daß eine Spannungsdifferenz zwischen der Kathode 34, die nun in das Reservoir 31 hineinreicht, und einer Anode 33 aufrechterhalten wird, die in Kontakt mit einer davon entfernt angeordneten Fläche der Wandung 29 steht. Bei dieser Betriebsart wird das Arzneimittel 32, beispielsweise Natrium-Indometacin, das als entzündungshemmendes, antipyretisches oder schmerzstillendes Therapeutikum verwendbar ist, in einer Flüssigkeit im Reservoir 31, wie beispielsweise in einer wäßrigen Flüssigkeit, in einem elektrischen Feld ionisiert und bildet ein bewegliches Arzneimittel mit einer negativen Ladung, das durch die Anionenaustauschwandung 29 wandert. Dies bedeutet, daß das Arzneimittel 32 elektrisch durch die Anionenaustauschwandung 29 in die Formulierungskammer 24 transportiert wird, wo es einer medizinischen Flüssigkeit 12 zugesetzt wird, die durch die Formulierungskammer 24 fließt.
  • Figur 2 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die durch die Erfindung bereitgestellt wird. In Figur 2 wird ein parenterales Abgabesystem 10 veranschaulicht, das einen Behälter 11, eine medizinische Flüssigkeit 12, eine Entlüfungsöffnung 13, einen Hacken 14, eine Verabreichungsöffnung 15, ein Verbindungsstück 16, einen Adapter 17, eine Tropfkammer 18 und ein Austrittsteil 19 umfaßt. Das intravenöse Abgabesystem 10 umfaßt eine seitliche Anordnung oder einen Parallelweg 35, der mit dem Primärweg 36 über eine Verzweigungskupplung 37 verbunden ist. Die Verzweigungskupplung 37 kann als ein Y-förmiges Verbindungsrohr zur Aufnahme von Primärweg 36 und Seitenweg 35 gestaltet sein. Dadurch wird medizinische Flüssigkeit 12 sowohl in den Primärweg 36 als auch in den Parallelweg 35 geführt. Der Parallelweg 35 ist über einen Schlauch 38 mit einer Formulierungskammer 24 verbunden. Eine Klammer 39 ist an den Schlauch 38 zur Regulierung des Flüssigkeitsstroms durch die Formulierungskammer 24 vorgesehen. Die Formulierungskammer 24 steht mit Schlauch 40 in Verbindung, um medizinische Flüssigkeit zum Ventil 41 zu leiten. Das Ventil 41 kann medizinische Flüssigkeit 12 von dem Primärweg 36 aufnehmen, der über die Klammer 42 führt. Das Ventil 41 kann so gestellt werden, daß es medizinische Flüssigkeit 12 entweder aus dem Primärweg 36 oder aus dem Parallelweg 35 oder sowohl aus dem Primärweg 36 als auch aus dem Parallelweg 35 aufnimmt. Die Flüssigkeit wird an einen Patienten über die Injektionsöffnung 27 verabreicht.
  • Die Formulierungskammer 24 umfaßt eine entfernbar angeordnete Elektrotransport- Vorrichtung 30 auf ihrer Außenwandung 29. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 umfaßt eine erste Elektrode 43, eine zweite Elektrode 44 und eine Batterie 45. Die erste Elektrode 43 dient bei Betrieb auch als Reservoir 46. Bei dieser Herstellungsweise ist das Elektrodenreservoir gebildet aus wenigstens einem Medium aus leitfähiger Gelschicht, Flüssigkeit, Suspension, Kolloid oder dergleichen, wobei das Elektrodenreservoir in jeder beliebigen physikalisch/chemischen Form vorliegt, die ein ionisches Mittel enthalten kann. Die Elektrodenreservoir-Kombination steht in Kontakt mit einem leitfähigen Stromverteilungsbauteil oder einer entsprechenden Schicht 47, die in laminarer Anordnung auf eine Seite der Elektrodenreservoir-Kombination auflaminiert ist. Die leitfähige Stromverteilungsschicht 47 ist gebildet aus Aluminiumfolie, Kupferfolie oder dergleichen. Die zweite Elektrode 44 besteht aus einem leitfähigen Gel. Sie trägt in laminarer Anordnung ein leitfähiges Stromverteilungsbauteil, dargestellt als Schicht 48. Die Batterie 45 steht mit einem ihrer Pole, beispielsweise mit dem negativen Pol, in Kontakt mit der leitfähigen Stromverteilungsschicht 47 der ersten Elektrode 43. Der positive Pol der Batterie 45 steht in Kontakt mit der leitfähigen Stromverteilungsschicht 48 der zweiten Schicht 44.
  • Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 ist außerdem mit einer Injektionsöffnung 9 zum Zusetzen oder Nachladen von Arzneimitteln in die Elektrodenreservoir-Kombination 43 versehen. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 ist auch mit einer isolierenden Stützschicht oder einem Gehäuse versehen, das in Figur 2 nicht gezeigt ist.
  • Figur 3 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, die durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt wird. In Figur 3 wird ein parenterales Abgabesystem 10 veranschaulicht, das einen Primärweg P und einen Sekundärweg S umfaßt. Der Primärweg umfaßt einen Behälter 11, eine medizinische Flüssigkeit 12 in dem Behälter 11, eine interne Belüftung 13, einen Hacken 14, eine mit dem Verabreichungsbesteck verbindende Öffnung 15, ein Verbindungsstück 16, einen Adapter 17, eine Tropfkammer 18, eine Tropfkammer-Austrittsöffnung 19 und einen Tropfen 20. Der Primärweg umfaßt Leitung 50, die über die Strömungsregelungsklammer 51 läuft, welche zur Einstellung der Fließgeschwindigkeit der medizinischen Flüssigkeit 12 aus dem Behälter 11 verwendet wird, da der Strom tropfenweise erfolgt. Die Tropfenkammer 18 wird zur Regulierung der Tropfengeschwindigkeit 20 bei der Verabreichung von Lösungen wie beispielsweise Glucoselösungen, Kochsalzlösungen oder ähnlichen intravenösen Lösungen in der Art Tropfen für Tropfen verwendet. Die Primärleitung tritt in die Formulierungskammer 24 ein, die mit der Auslaßleitung 52 verbunden ist, um medizinische Flüssigkeit zum Ventil 53 zu leiten.
  • Die Sekundärflüssigkeitsleitung umfaßt einen Behälter 11, eine medizinische Flüssigkeit 12 in dem Behälter 11, die die gleiche Flüssigkeit ist wie die in der Primärflüssigkeitsleitung oder die verschieden ist von der medizinischen Flüssigkeit 12 in der Primärflüssigkeitsleitung, eine interne Belüftung 13, einen Hacken 14, eine Öffnung 15 zur Kupplung an das Verabreichungsbesteck, ein Verbindungsstück 16, einen Adapter 17, eine Tropfkammer 18, eine Tropfkammer-Auslaßöffnung 19 und einen Tropfen 20. Die Sekundärleitung 53 führt über die Rollklammer 54 für den Volumenfluß in die Formulierungskammer 24. Die zweite Formulierungskammer 24 steht mit der Auslaßleitung 55 in Verbindung und leitet medizinische Flüssigkeit 12 zu Ventil 53. Ventil 53 kann so geregelt werden, daß es Flüssigkeit aus der Primärleitung, aus der Sekundärleitung oder von beiden Leitungen aufnimmt. In jeder der Betriebsarten tritt die medizinische Flüssigkeit durch Ventil 53 und danach durch Leitung 56 aus, die über die Klammer 57 zu der Patienten-Injektionseinheit 58 führt.
  • In der Primärleitung ist eine Elektrotransport-Vorrichtung 30 entfernbar an der Außenwandung 29 der Formulierungskammer 24 angeordnet. Die Elektrotransport-Einrichtung 30 kann jede beliebige Form haben, beispielsweise quadratisch, rechteckig, oval, kreisförmig oder dergleichen, um sie auf der Wandungsoberfläche 29 aus einem synthetischen Material anzuordnen. In Figur 3 ist die Elektrotransport-Vorrichtung 30 in geöffnetem Schnitt ersichtlich. Sie umfaßt ein äußeres Gehäuse 59, das sich bis herunter zu der Formulierungskammer 24 erstreckt und in einer Kante 60 endet, die sich entlang der Außenfläche der Wandung 29 erstreckt. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 umfaßt eine Wandung 64, die ein ein Arzneimittel 62 enthaltendes Reservoir 61 umgibt und definiert. Das Arzneimittel 62 kann mit einem Träger 63, beispielsweise einer Lösung, einem Gel oder dergleichen, gemischt sein. Die Wandung 64 der Elektrotransport-Vorrichtung kann aus einer mikroporösen Zubereitung, einer semipermeablen Zubereitung oder dergleichen gebildet sein. Die Wandung 64 ist ausreichend dicht, um ein Auslaufen von Arzneimittel oder von Lösung zu verhindern, wenn die Vorrichtung nicht arbeitet. Die Wandung 64 ist jedoch porös, um das Durchtreten eines geladenen Arzneimittels 62 unter Einfluß eines angelegten elektrischen Feldes zu erlauben.
  • Eine Stromquelle wie beispielsweise eine Batterie 65 ist zwischen dem Reservoir 61 und der Innenseite des Gehäuses 59 angeordnet. Die Batterie 65 umfaßt eine Zelle oder eine Gruppe von Zellen, die in Reihe verbunden sind, um die für die Wanderung des Arzneimittels 62 aus dem Reservoir 61 erforderliche Spannung bereitzustellen. Die Orientierung der Batterie 65 wird bestimmt durch die Ladung des Arzneimittels 62. Wenn ein Arzneimittel 62 in Lösung, Suspension, Gel oder dergleichen, negativ geladen ist, steht der negative Pol der Batterie 65 in Verbindung mit dem Reservoir 61, und der positive Pol der Batterie 65 steht in Verbindung mit dem Gehäuse 59, wie dies bei der Primärleitung zu sehen ist. Wenn das Arzneimittel 62 in Lösung, Suspension, Gel oder dergleichen, positiv geladen ist, steht der positive Pol der Batterie 65 in Verbindung mit dem Reservoir 61, und der negative Pol der Batterie 65 steht in Verbindung mit dem Gehäuse 59, wie dies bei der Sekundärleitung zu sehen ist. In einer Ausführungsform kann die Batterie 65 jede beliebige miniaturisierte Batteriezelle sein, die so angeordnet und in Serie verbunden ist, daß man die gewünschte Betriebsspannung erhält. Die Batterie kann flexible Platten aus leitfähigen Polymeren mit hoher Oberfläche, bezogen auf die Dicke, umfassen, um adäquate Stromdichten bereitzustellen. Die Elektrotransport-Vornchtung 30 kann mit einer Gasbelüftung 8 ausgestattet sein, damit Gas aus der Elektrotransport-Vorrichtung austreten kann. Die Gasbelüftung 8 kann ein hydrophobes Membranfilter sein, das für Luft durchlässig ist, jedoch nicht für eine Flüssigkeit. Die hydrophoben Filter können ein Copolymer aus Polyfluortetraethylen, Hexafluorpropylen, Tetrafluorethylen und dergleichen umfassen.
  • Das Gehäuse 59 umfaßt eine flexible leitfähige Polymerzubereitung, wie beispielsweise ein Polyolefin, ein Vinylpolymer, ein Polyamid und dergleichen. Dieses ist vorzugsweise mit Kohlenstoff, Kupfer oder dergleichen imprägniert. In einer anderen Ausführungsform umfaßt das Gehäuse 59 ein Polymer, das auf einer Oberfläche mit Kupfer oder dergleichen überzogen ist. Die mit einem Überzug versehene Innenfläche des Gehäuses 59 steht mit der Außenfläche der Wandung 29 der Formulierungskammer 24 in Verbindung. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 wird entfernbar oder permanent von der Kante 60 auf der Wandung 29 gehalten. Dies geschieht durch eine beliebige Einrichtung zur Halterung und Herstellung eines elektrischen Kontakts. Diese Einrichtungen schließen für Ionen oder elektrischen Strom leitfähige Klebstoffe ein, die als Überzug auf der Unterseite der Kante 60 oder auf der Außenseite der Wandung 29 der Formulierungskammer 24 aufgetragen sind. Der Klebstoff kann natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein. Beispiele sind phenolische Klebstoffe, Styrolbutadien-Klebstoffe, Acrylat-Klebstoffe, Siliconpolymer- Klebstoffe, Epoxy-Klebstoffe, die leitfähige Teilchen wie beispielsweise Kohlenstoff- oder Kupferteilchen und dergleichen und zusätzlich für Ionen leitfähige Teilchen wie beispielsweise Ionenaustauschkügelchen, hydrophile vernetzte Polymere und dergleichen darin dispergiert enthalten.
  • Figur 4 veranschaulicht ein intravenöses Abgabesystem 10, das eine Primärflüssigkeitsleitung P und eine Sekundärflüssigkeitsleitung S umfaßt. Die Primärleitung wird verwendet, um medizinische Flüssigkeit 12, die im wesentlichen medikamentenfrei ist, direkt an einen Patienten zu verabreichen. Die Primärleitung ist steril und pyrogenfrei. Die Primärleitung umfaßt die in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Komponenten.
  • Die Sekundärleitung umfaßt einen Behälter 11 für medizinische Flüssigkeit. Der Behälter weist ein mit dem Behälter in der Primärleitung identisches oder ein kleineres Volumen auf. Die medizinische Flüssigkeit in der Sekundärleitung ist ein pharmazeutischer Träger für die intravenöse Verabreichung, d. h. ist ein pharmazeutischer Träger für ein Arzneimittel, das an einen Empfänger verabreicht werden soll. Die Sekundärleitung ist steril und pyrogenfrei.
  • Die Sekundärleitung umfaßt die vorstehend im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Komponenten.
  • Die Sekundärflüssigkeitsleitung S, die im Rahmen der Erfindung bereitgestellt wird, wird verwendet, um eine medizinische Flüssigkeit 12 abzugeben, der durch die Elektrotransport- Vorrichtung 30 ein Arzneimittel zugesetzt wurde. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 umfaßt ein Gehäuse 73, das ein Paar elektrischer Kissen 69a und 69b, die durch einen Zwischenraum 70 getrennt voneinander angeordnet sind, einschließt. Das Gehäuse 73 schließt auch eine Stromquelle oder Batterie 72 ein. Diese Batterie ist über ein Eletrodenpaar, nämlich die Elektrode 71a mit dem elektrischen Kissen 69a und die Elektrode 71b mit dem elektrischen Kissen 69b, verbunden, um einen elektrischen Stromfluß zu etablieren. Bei Betrieb wird ein elektrischer Strom durch ein elektrisches Kissen geleitet, das ein ionisiertes Arzneimittel enthält. Das ionisierte Arzneimittel wandert unter dem Einfluß des elektrischen Stroms aus dem Kissen heraus. Das ionisierte Arzneimittel tritt dann durch die Wandung der Formulierungskammer in eine medizinische Flüssigkeit, die durch die Formulierungskammer fließt. Das elektrische Potential beeinflußt ionisierte Arzneimittel an der Grenzfläche zwischen Elektrotransport-Vorrichtung und Formulierungskammer und treibt das Arzneimittel durch das Ionenaustauschmaterial oder die Poren der Wandung der Formulierungskammer. Positive Arzneimittelionen können in die Formulierungskammer aus einem positiven Kissen übertreten, während Arzneimittelionen mit negativer Ladung in die Formulierungskammer aus einem negativen Kissen übertreten können.
  • Die medizinische Flüssigkeit 12 in dem Reservoirbehälter 11 ist typischerweise eine sterile Lösung, wie beispielsweise eine Dextroselösung, oder eine Lösung eines Elektrolyten, oder eine Kochsalzlösung. Die medizinische Flüssigkeit 12 ist auch ein pharmazeutischer Träger oder ein pharmazeutisch annehmbarer Träger für eine Arzneimittel, das an einen Empfänger durch eine Abgabekammer verabreicht werden soll. Das anfängliche Volumen an medizinischer Flüssigkeit in einem Behälter ist ein Volumen, das ausreichend ist zur Durchführung eines vorgewählten therapeutischen Programms. Der Behälter 11 kann ein Behälter mit kleinem Volumen sein, oder der Behälter 11 kann ein Behälter mit großem Volumen sein. Der Behälter 11, wie er derzeit im Rahmen der Erfindung verwendet wird, hat im allgemeinen ein kleines Volumen von etwa 100 cm³ bis 350 cm³, und ein großvolumiger Behälter hat eine Kapazität von 250 cm³ bis 1.000 cm³. Behälter mit anderem Fassungsvermögen können für den vorliegenden Zweck ebenfalls verwendet werden.
  • Das in der Elektrotransport-Vorrichtung vorhandene nützliche Arzneimittel kann in jedem beliebigen pharmazeutischen Zustand vorliegen, der sich dazu eignet, ein eine Ladung tragendes Arzneimittel zu bilden. Die pharmazeutisch annehmbaren Formen, die anfangs in die Elektrotransport-Vorrichtung eingefüllt werden können, schließen flüssige und feste Formen ein. Die festen Formen umfassen kristalline, mikrokristalline, teilchenartige, pelletförmige, granulatförmige, pulverförmige, trockene, sprühgetrocknete, lyophilisierte und ähnliche Formen, die ein geladenes, ionisiertes Arzneimittel bilden. Gelformen und halbfeste Formen können gegebenenfalls für den vorliegenden Zweck verwendet werden. Die bei verschiedenen Krankheitszuständen zur Therapie durch Elektrotransport verwendeten Arzneimittel schließen Dexamethason-Natriumphosphat für musculoskelettale Entzündungszustände, Insulin für Diabetes, Vidarabin-Monophosphat für Keratitis-Herpesvirus, Vasopressin für laterale Septum-Neuronaktivität, Penicillin für Pneumonie (Lungenentzündung) und Abszesse der Lungen und dergleichen ein. Das System ist auch sehr nützlich zur Verabreichung von Polypeptiden und größen Proteinmolekülen. Die Elektrotransport-Vorrichtung enthält im allgemeinen eine Menge an nützlichem Arzneimittel zur Durchführung eines vorgeschriebenen therapeutischen Programms, üblicherweise eine Menge von 10 ng bis 5 g oder mehr an Arzneimittel.
  • Figur 5 veranschaulicht ein Abgabesystem 10, das einen Behälter 11 umfaßt, welcher eine medizinische Flüssigkeit 12 enthält. Der Behälter 11 steht über eine Leitung 22 in Verbindung mit einer Formulierungskammer 24. Die Formulierungskammer 24 umgibt einen Innenraum 28. Die Formulierungskammer 24 umfaßt eine Elektrotransport-Vorrichtung 30, die an der Außenwandungsoberfläche 29 der Formulierungskammer 24 angeordnet ist. Die Elektrotransport-Vorrichtung 30 umfaßt ein Reservoir 74, das ein Arzneimittel 75 enthält. Dieses Reservoir 74 steht in Kontakt mit der Oberfläche der Außenwandung 29. Das Reservoir 74 steht in Kontakt mit einer Batterie 76, wobei ein Pol der Batterie 76 über einen Anschluß 77 mit einem Anschlußteil 78 verbunden ist. Das Anschlußteil 78 kann entfernbar mit einer Elektrode 79 verbunden werden. Diese Elektrode 79 erstreckt sich durch die Wandung 29 der Formulierungskammer 24. Das Anschlußteil 78 stellt eine Einreichung zum Ersatz der Elektrotransport-Vorrichtung 30 bereit, die dasselbe oder ein unterschiedliches Arzneimittel 75 enthält.
  • Figur 6 veranschaulicht die hinzugefügte Ausführungsform von Elektrode 79, die mit einem Innengitter 80 verbunden ist. Das Innengitter 80 ist eine Gegenelektrode, d. h. sie funktioniert als den Kreislauf schließende Rücklaufelektrode (return electrode). Typische Materialien, die das Gitter 80 umfassen, schließen Silber, Platin, Silberchlorid, Zinklegierung, Silberplatinlegierung, Kupfersilberlegierung, Silber-Silber und dergleichen ein.

Claims (18)

1. Arzneimittel-Abgabevorrichtung (10), die eine Formulierungskammer (24), die zum Durchlauf einer Flüssigkeit (12) geeignet ist, ein Arzneimittel-Formulierungsreservoir (31), das ein nützliches Arzneimittel (32) einschließt, eine Wandungseinrichtung (29) zwischen Arzneimittel-Formulierungsreservoir und der Formulierungskammer (24), eine Transporteinrichtung (30), die in der Wandungseinrichtung (29) vorgesehen ist, und eine Elektrodeneinrichtung (33, 34) umfaßt, die zum Durchleiten eines elektrischen Stroms durch das Arzneimittel-Formulierungsreservoir geeignet ist, wobei ein Durchfluß eines elektrischen Stroms durch den Inhalt des Arzneimittel-Formulierungsreservoirs über die Elektrodeneinrichtung (33, 34) einen Wechsel im elektrischen Zustand des Inhalts hervorruft und dadurch veranlaßt oder ermöglicht, daß das nützliche Arzneimittel (32) durch die Wandungseinrichtung (29) über die Transporteinrichtung in die Formulierungskammer (24) tritt, wo es sich mit der Flüssigkeit (12) vermischt, gekennzeichnet durch eine Tropfeinrichtung (18) derart, daß der Durchtritt der Flüssigkeit (12) durch die Formulierungskammer (24) tropfenweise erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Transporteinrichtung eine Anionenaustauschzusammensetzung umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Transporteinrichtung eine Kationenaustauschzusammensetzung umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, worin die Transporteinrichtung eine mikroporöse Zusammensetzung umfaßt.
5. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Elektrodeneinrichtung (33, 34) mit einer elektrischen Stromquelle verbunden ist.
6. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Tropfeinrichtung (18) eine Tropfkammer umfaßt.
7. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Vorrichtung außerdem eine Einrichtung (8) zum Entlüften für die Arzneimittelformulierung einschließt.
8. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, welche außerdem eine nicht leitfähige Trägerschicht umfaßt, die neben der Arzneimittelformulierung angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Elektrodeneinrichtung eine stromleitende Schicht (47) und eine Gelschicht (44) umfaßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wenn dieser von Anspruch 8 abhängig ist, worin die stromleitende Schicht (47) mit der Seite der Trägerschicht in Kontakt steht, auf der sich die Arzneimittelformulierung befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, worin die Gelschicht (44) in Kontakt mit der stromleitenden Schicht (47) steht.
12. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 9, 10 oder 11, worin die stromleitende Schicht (47) eine Zusammensetzung aus der Gruppe umfaßt, die gewählt ist unter metallischen Zusammensetzungen und Aluminiumzusammensetzungen.
13. Vorrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 9 bis 12, worin die stromleitende Schicht (47) und die Gelschicht (44) mittels eines Klebers lösbar in laminierter Anordnung gehalten werden.
14. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, welche außerdem eine Batterieeinrichtung (45) zur Bereitstellung von elektrischem Strom in der Elektrodeneinrichtung umfaßt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, worin die Batterieeinrichtung (45) zwischen der Elektrodeneinrichtung (33, 34) liegt.
16. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Arzneimittelformulierung auf der Außenseite der Formulierungskammer (24) mittels eines Klebers gehalten wird.
17. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin die Arzneimittelformulierung ein Gel umfaßt, das das nützliche Arzneimittel (32) trägt.
18. Vorrichtung nach irgendeinem vorangehenden Anspruch, worin das Arzneimittel (32) ionisierbar ist.
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