DD202390A5 - Kartusche fuer die intravenoese verabreichung eines als trockenpraeparat vorliegenden medikamentes - Google Patents

Kartusche fuer die intravenoese verabreichung eines als trockenpraeparat vorliegenden medikamentes Download PDF

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DD202390A5
DD202390A5 DD82242796A DD24279682A DD202390A5 DD 202390 A5 DD202390 A5 DD 202390A5 DD 82242796 A DD82242796 A DD 82242796A DD 24279682 A DD24279682 A DD 24279682A DD 202390 A5 DD202390 A5 DD 202390A5
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infusion
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Dale C Harris
William W Hargrove
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Lilly Co Eli
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Abstract

Kartusche zur Lagerung einer Dosis eines pharmazeutischen Produktes in Form eines Trockenpraeparates insbesondere zum Gebrauch in Verbindung mit einem Infusionsgeraet zwecks Erleichterung der intravenoesen Infusion der in einem geeigneten Loesungsmittel geloesten Dosis, wobei das Infusionsgeraet beim Gebrauch mit einem das Loesungsmittel enthaltenden Behaelter verbunden ist u. Mittel zur fluessigkeitsfuehrenden Verbindung zur Kartusche aufweist und die Kartusche einen fluessigkeitsdichten Behaelter zur Aufnahme der Dosis des pharmazeutischen Trockenpraeparates sowie Mittel zum Anschluss des Behaelters an das Infusionsgeraet aufweist, die die fluessigkeitsfuehrende Verbindung zwischen dem Infusionsgeraet und dem fluessigkeitsfuehrenden Behaelter bilden, wobei im Inneren des Behaelters eine Sperre vorgesehen ist, die Feststoffpartikel des Trockenpraeparates vorbestimmter Groesse zurueckhaelt, welche ihrer Groesse nach zu Reizungen der Venen fuehren koennen, jedoch fuer Fluessigkeiten und Loesungen durchlaessig ist, um eine Aufloesung des pharmazeutischen Produktes in der aus dem Infusionsgeraet zufliessenden Fluessigkeit und ein Abfliessen der dabei entstehenden pharmazeutischen Loesung durch die Sperre und durch die Verbindungsmittel bis zum Infusionsgeraet zum Zwecke der Infusion zu ermoeglichen.

Description

15 213 56
242 736
Aktenzeichen: X-5946A
1^ Vertreter: .
Patentanwaltsbüro Berlin - .
Titel der Erfindung:
^O Kartusche für die intravenöse Verabreichung eines als Trockenpräparat vorliegenden Medikamentes
Anwendungsgebiet der Erfindung: 25
Die Erfindung betrifft eine Kartusche zur Lagerung einer Dosis eines pharmazeutischen Produktes in Form eines Trockenpräparates, insbesondere bis zum Gebrauch in Verbindung mit einem Infusionsgerät zwecks Erleichterung
der intravenösen Infusion der in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Dosis, wobei das Infusionsgerät beim Gebrauch mit einem das Lösungsmittel enthaltenden Behälter verbunden ist und Mittel zur flüssigkeitsführenden Verbindung zur Kartusche aufweist. . ,
242736 8 -\".
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die therapeutische Behandlung von Krankheiten erfordert häufig die intravenöse Verabreichung von Flüssigkeiten und Lösungen medizinischer Präparate. Solche Flüssigkeiten können Kochsalz- und Traubenzucker-Lösungen (Dextrose) sowie andere Lösungen sein, mit denen der chemische Haushalt im Körper ausgewogen werden soll oder mit denen im Falle von Medikamentlösungen Krankheiten medikamentös behandelt werden sollen. Derartige Lösungen sind häufig in handelsüblichen antiseptischen Behältern erhältlich, die an einem Ende durchgestochen werden müssen und mit ihrem anderen Ende so aufgehängt werden, daß die in ihnen befindliche Flüssigkeit austritt und in die Vene eines Patienten eingebracht wird.
Für die Durchführung einer solchen Behandlung dienen Infusionsgeräte, allgemein als IV-Geräte (IV = intravenös) bekannt, mit dem die Sollbruchstelle eines Flüssigkeitsbehälters durchgetrennt wird, so daß die Flüssigkeit vom Behälter zu einer in die Venen eines Patienten einzuführenden Injektionsnadel strömt. Diese IV-Geräte enthalten eine durchsichtige Tropfkammer mit einem einen Durchlaß aufweisenden Dorn an einem Ende, der in den Flüssigkeitsbehälter an der Sollbruchstelle einsteckbar ist, während am anderen Ende der Tropfkammer ein durchsichtiges, flexibles Kunststoffröhrchen vorgesehen ist, ferner eine Klemme, über die der Durchfluß der Flüssigkeit durch das Plastikröhrchen regulierbar ist, ein Y-Verteilerstück oder mehrere solcher Y-Verteilerstücke, über das bzw. über die weitere Medikament-Abgabevorrichtungen angeschlossen werden können, sowie ein Endstück, in das die Injektionsnadel eingesetzt werden kann. Die-
OJ se Infusionsgeräte können an eine Vakuumpumpe angeschlossen sein und mit pumpenbetriebenen Systemen zusammenwirken. Der Umgang mit solchen Infusionsgeräten im Einsatz
erfordert absolute Keimfreiheit. Diese IV-Geräte sind daher außerdem gegen Verschmutzungen an den Anschlußstellen zum Lösungsbehälter und der Injektionsnadel durch Schutzkappen zu schützen. Bei der intravenösen Verabreichung von Lösungen und Medikamenten kann der Flüssigkeitsdurchsatz über die Regulierklemme oder eine Volumenpumpe eingestellt werden. Häufig· werden flüssige Medikamente anderen Lösungen zugesetzt, indem die Medikamentquelle an einem Y-Verbindungsstück, vorzugsweise einer etwa verwendeten Pumpe vorgeschaltet, angebracht wird.
Bestimmte Medikamente werden als Trockenpräparate hergestellt und verpackt, da ihre Haltbarkeit in gelöstem Zustand nur begrenzt ist. Dies trifft insbesondere auf Antibiotika zu, die für die Lagerung und den Versand meist als Trockenpräparat hergestellt und verpackt werden, da sie ihre Stabilität in Lösungen einbüßen.
Bei der intravenösen Verabreichung von Medikamenten in Form von solchen- Trockenpräparaten mußten die Lösungen dieser Trockenpräparate erst kurz vor der Verabreichung fertiggestellt werden. In Krankenhäusern bedeutete dies, daß Lösungen von Trockenpräparaten in den Labors der Krankenhäuser hergestellt werden mußten und dann erst an das für die Verabreichung zuständige Personal ausgegeben wurden. Bei der Herstellung solcher Lösungen aus Trockenpräparaten ist besondere Sorgfalt erforderlich, denn es ist zu vermeiden, daß kleine Partikel noch ungelösten Medikamentes in die Venen des Patienten gelangen können, da diese dort Verbrennungen oder Reizungen
verursachen können, was höchst unangenehm ist. 35
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Aufgabe der Erfindung:
Es i3t daher Aufgabe der Erfindung, eine wirtschaftlich und unkompliziert herzustellende und zu gebrauchende Vorrichtung in Form eines Behälters oder einer Kartusche zu schaffen, um eine bestimmte Dosis eines pharmazeutischen Trockenpräparates für lange Lagerzeiten wirksam zu verpacken, so daß das Präparat bis zu seiner Verwendung sicher gelagert werden kann und bei Gebrauch des Präparates dieses von jeglicher Laboreinrichtung unabhängig unmittelbar am Krankenbett in Lösung überführt werden kann. ·
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die obige Aufgabe wird nun erfindungsgemäß gelöst durch eine Kartusche zur Lagerung einer Dosis eines pharmazeitischen Produktes in Form eines Trockenpräparates, insbesondere bis zum Gebrauch in Verbindung mit einem Infusionsgerät zwecks Erleichterung der intravenösen Infusion der in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Dosis, wobei das Infusionsgerät beim Gebrauch mit einem das Lösungsmittel enthaltenden Behälter verbunden ist und Mittel zur flüssigkeitsführenden Verbindung zur Kartusche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche einen flüssigkeitsdichten Behälter zur Aufnahme der Dosis des pharmazeutischen Trockenpräparates' und Mittel zum Anschluß des Behälters an das Infusionsgerät aufweist, die die flüssigkeitsführende Verbindung zwischen Infusionsgerät und dem flüssigkeitsführenden Behälter bilden, daß im Innern des Behälters eine Sperre vorgesehen ist, die Feststoffpartikel des Trockenpräparates
OJ vorbestimmter Größe zurückhält, welche ihrer Größe nach zu Reizungen der Venen führen können, jedoch für Flüssigkeiten und Lösungen durchlässig ist, um eine Auflösung
des pharmazeutischen Produktes in der aus dem Infusionsgerät zufließenden Flüssigkeit und ein Abfließen der dabei entstehenden pharmazeutischen Lösung durch die Sperre und durch die Verbindungsmittel bis zum Infusionsgerät zum Zwecke der Infusion zu ermöglichen.
Zur Erfindung gehört ferner, daß der Behälter der erfindungsgemäßen Kartusche eine Dosis eines pharmazeutischen Trockenpräparates enthält. .
Der Behälter weist ferner eine den Zustrom von Flüssigkeit aus dem Infusionsgerät in den'Behälter begünstigende Entlüftungsöffnung auf, die eine luftdurchlässige, aber flüssigkeitsdichte, das Abströmen von Flüssigkeit aus der Entlüftungsöffnung verhindernde Sperre umfaßt.
Für die Benutzung der Kartusche als Teil eines Infusionsgerätes weist diese Verbindungsmittel mit elastomeren Stopfen auf, und. ist dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche eine Anschlußvorrichtung mit einem Innenkanal aufweist, der mit seinem einen Ende mit dem Behälter kommuniziert und am entgegengesetzten Ende frei endet, und daß dieses freie Ende für den Anschluß an das Infusionsgerät durch Durchstechen des Stopfens-und damit die Verbindung herstellend ausgebildet ist.
Die Anschlußvorrichtung der Kartusche weist eine Leitung mit einem ersten Kanal auf, dessen eines Ende mit dem Behälter in Verbindung steht, während das entgegengesetzte Ende in einer ersten Öffnung endet, durch die Flüssigkeit aus dem Infusionsgerät in den Behälter zuströmt, sowie einen zweiten, zum ersten Kanal getrennten Kanal, ° dessen eines Ende mit dem Behälter kommuniziert, während sein entgegengesetztes Ende in einer zweiten Öffnung endet, durch die die pharmazeutische Lösung aus dem Behäl-
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ter zum Infusionsgerät strömt, wobei die Kartusche für den Anschluß an eine Aufnahme des Infusionsgerätes bestimmt ist, über die die Flüssigkeit aus dem Infusionsgerät über die erste Öffnung in den Behälter einströmt, während der Rückstrom der pharmazeutischen Lösung aus dem Behälter über die zweite Öffnung erfolgt.
Schließlich weist die Kartusche eine Vielzahl von Führungskanülen auf, deren jeweils eines Ende mit dem Behälter in Verbindung steht, während das jeweils entgegengesetzte distale Ende in eine Öffnung übergeht.
Die erfindungsgemäße Kartusche hat viele Vorteile und eignet sich vorzugsweise zur medikamentösen Behandlung von Krankheiten mit Hilfe periodisch zu verabreichenden hohen Antibiotika-Konzentrationen im Blut, wobei diese Konzentrationen aus einem antibiotischen Trockenpräparat in vorbestimmten, regelmäßigen Abständen zu verabreichen sind. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich Bakterien, die derart hohe Antibiotika-Konzentrationen erfordern, abtöten. Besonders geeignet ist die erfindungsgemäße Anordnung für den Einsatz bei Cephalothin-Natrium Antibiotika, wie sie beispielsweise von der Firma Eli Lilly & Company unter dem Warenzeichen KEFLIN vertrieben werden, so daß periodisch eine große Menge von vorbestimmten Einheiten des Antibiotikums gegeben werden kann, in dem das Medikament in Lösung jeweils innerhalb
ow kurzer Intervalle verabreicht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf Antibiotika beschränkt, sondern eignet sich auch zur intravenösen Zuführung anderer Trockenpräparate, beispielsweise Medika-
mente für die. Behandlung von Erkrankungen der Herzkranzgefäße und dergleichen in unterschiedlichen Dosierungen.
2k
Die Erfindung schafft ein kostengünstiges und leicht anwendbares Hilfsmittel für die Verpackung einer exakt bestimmten Menge eines Medikamentes in Form eines Trockenpräparates, das die sichere Lagerung bis zur Verwendung ermöglicht, und das unmittelbar am Bett des Patienten lösbar und im Wege der Infusion verabreichbar ist.
•jO Die erfindungsgemäßen Einsätze können dabei für die Verabreichung unterschiedlicher Trockenpräparate über unterschiedliche Zeiträume ausgebildet werden und ermöglichen die Wiederholung der Medikamentengabe nach einem vorgegebenen Zeitplan. Da das Medikament in Form eines Trockenpräparates nicht unter Zuhilfenahme von Laboreinrichtungen für die intravenöse Verabreichung aufbereitet werden muß, ist es jeweils auf der Station lagerbar, was ein weiterer Vorteil ist. .
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die Sperrwand in der Kartusche die Zuführgeschwindigkeit des in Lösung übergegangenen Trockenpräparates steuerbar ist, deren Lösungsrate an sich nicht steuerbar ist.
Beschreibung der Erfindung:
Die Erfindung ist nachstehend anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 in teilweise perspektivischer Darstellung eine Anordnung zur intravenösen Verabreichung eines Medikamentes, das in Form eines Trockenpräparates vorliegt,
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Figur 2 einen Schnitt durch einen in Figur 1 gezeigten kartuschenförmigen Behälter oder Einsatz, der gleichzeitig als
Verpackung des Trockenpräparates dient,
Figur 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Kartusche zur Aufnahme eines Trocken-IO
Präparates mit der ihr zugeordneten
Aufnahme am Infusionsgerät,
Figur 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, 15
Figur 5 einen Schnitt durch eine Aufnahme zur Verwendung der Kartusche nach Figur 4, und
n Figur 6 eine Teilansicht eines Infusionsgerätes mit einer Kartusche und Anschlußstück der Ausführungsform nach den Figuren 4 und 5.
Beispiel 1
Eine in Figur 1 dargestellte Infusionsanordnung'10 weist einen Behälter 12 für ein flüssiges Lösungsmittel sowie eine Vorrichtung 14 zur Durchführung einer Infusion auf, die aus einer Tropfkammer 18 in Form eines Y-Verbindungsstückes und aus einer Regulierklemme 20 besteht, wobei sämtliche Teile durch Schläuche oder dergleichen 22a und 22b miteinander verbunden sind, so daß eine Durchflußverbindung zwischen der Tropfkammer 16 und einer Injektionsnadel 24 hergestellt ist. Die Injektionsnadel 24 ist hier in eine Armvene eines Patienten, eingeführt dargestellt, wie es für die Zuführung einer Flüssigkeit aus der Infusionsanordnung in die Blutbahn des Patienten erforder-
24 2? 3 6" 8 "
lieh ist.
Der als Flüssigkeitsspeicher wirkende.Behälter 12 kann eine insgesamt zu verabreichende Lösung enthalten, wie beispielsweise ein unter dem Warenzeichen VIAFLEX von der Firma Travenol Laboratories, Inc., Deerfield, Illinois 60015, vertriebener Behälter. Derartige Behälter bestehen aus einem durchsichtigen, biegsamen Kunststoff und weisen r an ihrem einen Ende eine Lasche mit Loch 12a auf, an der der Behälter über dem Patienten aufgehängt werden kann, während das gegenüberliegende Ende einen in Form eines Röhrchens endenden Verschluß 12b mit einer zu durchstoßenden Sollbruchstelle aufweist, der mit dem Infusionsgerät flüssigkeitsdicht verbindbar ist.
Das Infusionsgerät 14 besteht aus einer handelsüblichen Anordnung, wie sie beispielsweise von der Firma IVAC Corporation, San Diego, Kalifornien 92121, vertrieben wird.
In einem solchen Gerät 14 ist an einem Ende eine Tropfkam:- mer 16 mit einem von einer flüssigkeitsleitenden Bohrung durchsetzten Dorn 16a vorgesehen, wobei mit Hilfe dieses Dornes die Sollbruchstelle im Verschluß 12b des Behälters 12 durchstoßen und die flüssigkeitsdichte Verbindung hergestellt werden kann. Der mittlere Abschnitt der Tropfkammer 16 besteht aus durchsichtigem Kunststoff, damit die Durchflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus dem Behälter 12 in die Venen des Patienten 26 überwacht werden kann. Das äustrittseitige Ende I6c der Tropfkammer ist mit einem durchsichtigen, biegsamen Kunststoffröhrchen 26a verbunden, das die Flüssigkeit aus der Tropfkammer ableitet. Das Y-förmige Verbindungsstück 18 ermöglicht den Anschluß einer weiteren Medikamentenquelle an das System.
OJ Das Y-Stück ermöglicht den sterilen Anschluß an das System und ist zu diesem Zweck an seinem freien Schenkel mit einem üblichen Gummistopfen 18a verschlossen.
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_ K - 10 -
Der Flüssigkeitsstrom aus dem Behälter 12 ist über die Regulierklemme 20 einstellbar. Derartige Klemmeinrichtungen können eine gezahnte Rolle aufweisen, die am Umfang des Kunststoffröhrchens 22b angreift und dieses unterschiedlich stark zusammendrückt, so daß durch die jeweils eingestellte Verengung im Röhrchen die Durchflußgeschwindigkeit vom Behälter 12 durch das Röhrchen 22b kontrolliert werden kann.
Die in Figur 1 dargestellte erfindungsgemäße Anordnung weist einen Behälter in Form eines auswechselbaren Einsatzes oder Kartusche 30 zur Aufnahme eines Medikamentes 38 in Form eines Trockenpräparates auf. Das Trockenpräparat kann- pulverförmig sein oder nach Art einer Tablette aus einer komprimierten Masse eines feinverteilten Medikamentes bestehen. Die Kartusche 30 ist mit der Anordnung 10 über das Y-Verbindungsstück 14 verbindbar, so daß das Trockenpräparat aus seinem Behälter 34 als Lösung, also nach dem Lösen in einem Lösungsmittel, aus dem Behälter in nachstehend näher beschriebener Weise verabreicht werden kann. .
Figur 2 ist ein Teilschnitt durch die Kartusche 30, deren Wirkungsweise in Verbindung mit der Infusionseinrichtung anhand der Figuren 1 und 2 erläutert wird. Die Kartusche 30 weist an ihrem einen Ende ein mit einer Spitze zum Durchstoßen versehenes Röhrchen oder Führungskänüle 32 auf, das entweder eine übliche Injektionsnadel oder ein mit einer entsprechenden Spitze versehenes, als Teil der Kartusche 30 hergestelltes Röhrchen sein kann. Die Kartusche 30 enthält einen Behälter 34 für ein Trockenpräparat. Der Behälter 34 ist vorzugsweise zweiteilig ausgebil- det und enthält einen ersten Behälterteil 36, in der sich das Trockenpräparat befindet, und einen noch näher zu beschreibenden zweiten Behälterteil 40. Zwischen dem Teil
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34 und der Führungskanüle 32 ist eine flüssigkeitsdurchlässige Sperre 42 vorgesehen, die den Durchtritt von Partikeln des Medikamentes in das System 14 verhindert. Diese Sperre kann aus einer die beiden Behälterteile 36 und 40 gegeneinander abschirmenden Trennwand bestehen- Die Kartusche 30 weist auf ihrer dem Austrittsröhrchen 32 gegenüberliegenden Seite eine Entlüftung 44 auf. Die Sperre ist sowohl luft- als auch flüssigkeitsdurchlässig, damit Luft aus dem zweiten Behälterteil 40 durch die Entlüftung 44 entweichen kann.
Die Entlüftung 44 besteht aus einer an der Oberseite des Behälterteiles 34 vorgesehenen Öffnung 46, die mit einem luftdurchlässigen aber flüssigkeitsdichten Abschluß 48 verschlossen ist. Derartige Abschlüsse sind marktüblich und bestehen aus einem Kunststoff auf Fluorbasis, zum Beispiel das von der Firma FLURO TECHNIQUES CORPORATION mit der Bezeichnung M8A 2000 vertriebene Produkt. Um eine Verunreinigung des Medikamentes im Behälter 30 zu verhindern, kann die Entlüftung 44 mit einer Eindrehung versehen sein, auf der eine weitere luftdurchlässige Abdeckung aufsitzt, die jeden Kontakt mit der Sperre 48 bei der Handhabung des Behälterteils 30 ausschließt. Der Behälterteil 34 besteht vorzugsweise aus einem durchsichtigen Spritzgußteil aus einem Thermoplast, damit die überwachung des Inhalts im Einsatz von außen möglich ist.
Die Sperre 42 im Behälterteil 34 kann aus jedem geeigneten Material bestehen, das Flüssigkeiten durchläßt, Partikel des Trockenpräparates aber zurückhält, die sich aufgrund ihrer Größe in den Venen des Patienten abträglich auswirken könnten. Als Sperre können schon normale Labor-Papierfilter genommen werden, wozu allerdings ein weiterer Filter nachgeschaltet werden muß, um zu verhindern, daß Fasern des Papierfilters zur Infusion gelangen.
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Die Auswahl des Materials für die Sperre und der erforderlichen Porosität ist ein Hauptkriterium bei der Auslegung des Systems zur Verabreichung unterschiedlicher Mengen eines Medikamentes. Von gleich großer Bedeutung ist der Grad der Löslichkeit des Trockenpräparates in der Lösungsflüssigkeit des Systems. Geht das Trockenpräparat im Lösungsmittel rasch in Lösung über, kann bereits verhältnis- mäßig unporöses Material für die Sperre zu einer geringeren Durchflußgeschwindigkeit der Medikamentenlösung und zu deren Kontrolle führen. Löst sich das Medikament sehr langsam auf - beispielsweise wenn ein einziger Medikamentenkörper verhältnismäßig unlöslich in der Flüssigkeit ist ist eine poröse Sperre mit einer Porengröße zu wählen, die gerade klein genug ist, um solche Medikamentpartikel auszusondern, die zu Verbrennungen oder Reizungen in den Venen führen können. Der Einsatz ermöglicht also die Kontrolle der Zufuhrgeschwindigkeit von einer Vielzahl von löslichen Medikament-Trockenpräparaten und von Trockenpräparaten, deren Lösungsrate nicht steuerbar ist.
Mit der Kartusche können ferner andere Trockenpräparate am Bett des Patienten verabreicht werden, wobei die Infusionsgeschwindigkeit über die Lösungsrate steuerbar ist.
Als Material für die Sperre kommen handelsübliche abriebfeste Kunststoff-Filter infrage, wie sie beispielsweise von den Firmen MilUpore Filter Corporation und Gelman Corporation hergestellt werden. Derartige Filter sind in unterschiedlichen Porositäten erhältlich. Von der Firma Millipore Filter Corporation wird beispielsweise ein Filtermaterial mit der Bezeichnung GSWP 025 00. GS0.45,u vertrieben, das sich zum Einsatz in das System eignet und
OJ sehr geringe Zuführungsmengen löslicher Medikamente zuläßt.
Für bestimmte Einsatzarten kann auch ein sehr feines Sieb eingesetzt werden
· '
Der Mantel des Behälters 34 kann aus Glas oder einem anderen durchsichtigen thermoplastischen Material bestehen, das Keimfreiheit und die sterile intravenöse Verabreichung solcher Trockenpräparate gewährleistet.
Die Kartusche 30 nach Figur 2 arbeitet in Verbindung mit einem Infus.ionsgerät nach Figur 1 wie folgt: Die Kartusche 30 wird an das IV-System nach Figur 1 angeschlossen, indem die Spitze der Führungskanüle 32 durch den Gummistopfen 18a am Verbindungsstück eingedrückt wird. Da der Flüssigkeitsspiegel 12c in dem Flüssigkeitsbehälter 12 höher liegt als im Behälter 34» strömt die Flüssigkeit infolge des Druckes vom Behälter 12 nach unten, und zwar durch die Tropfkammer 16·, das biegsame Röhrchen 22a, das γ-stück 18 und von dort nach oben durch die Leitung 32 in den Behälter 34. Da die Sperre 42 sowohl luft- als auch flüssigkeitsdurchlässig ist, fließt die Flüssigkeit in den Behälterteil 36 und vermischt sich dort mit dem Trockenpräparat 38. Der erste Behälterteil 36 füllt sich vollständig, denn die darin enthaltene Luft oder eine andere gasförmige Substanz werden durch den entstehenden Druck über die luftdurchlässige flüssigkeitsdichte Sperre 48 und damit über die im Behälter vorgesehene Entlüftungsöffnung nach außen gedrückt. Das Trockenpräparat 38 kommt also mit der Flüssigkeit in Kontakt und löst sich darin. Die entstehende Medikamentlösung strömt nun durch die Sperre 42 und über das Röhrchen 32 der Kartusche in das Y-Stück 18 und das biegsame Röhrchen 22b und gelangt als einstellbarer Flüssigkeitszustrom in die Injektionsnadel 24 und da- ·
mit in die Vene des Patienten. Der Behälter 34 bleibt mit Flüssigkeit gefüllt, denn sein Flüssigkeitsspiegel bleibt niedriger als der Spiegel 12c im System.
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Das Röhrchen oder die Führungskanüle 32 in den Systemen nach Figur 1 und 2 ist also für den Durchfluß von Flüssigkeit in zwei Richtungen ausgelegt. Bei höheren Verabreichungsgeschwindigkeiten kann die Medikamentlösung infolge ihres höheren spezifischen Gewichtes infolge der Schwerkraft den Durchfluß nach unten bewirken, während im Zuge des Ausströmens aus der Kartusche 30 Flüssigkeit geringerer Dichte aus dem Behälter 12 nach oben fließt und dadurch die Kartusche als Teil des Systems ständig gefüllt hält. Bei stark löslichen Präparaten kann der Abstrom der Flüssigkeit aus der Kartusche 30 durch geeignete Wahl der Filterporosität der Sperre 42 und Querschnittsgröße des Röhrchens 32 bestimmt werden. Hat beispielsweise die Sperre die Porosität von Filterpapier für Laborzwecke und entspricht das Röhrchen 32 einer Injektionsnadel der Größe Nr. 16, so kann ein hochlösliches Präparat in der Dosierung von einem Gramm innerhalb von etwa 2 1/2 Stunden verabreicht werden.
Durch Änderung der Porosität der Sperre 42 ist also das Infusionsintervall änderbar, d.h. die Infusionszeit verlängert sich mit abnehmender Porosität und verkürzt sich mit zunehmender Porosität. Der Durchsatz der Medikamentlösung kann also durch die konstruktive Ausbildung der Kartusche bestimmt und weitgehend gesteuert werden.
Der Abstrom der Medikamentlösung aus der Kartusche ist , durch eine Regulierklemme oder Pumpe, die der Kartusche in Fließrichtung vorgeschaltet ist, nur unwesentlich beeinflußt. . ·
Die Kartusche 30 weist vorzugsweise glatte Innenflächen auf, die absatzlos vom Behälterteil 36 des Trockenpräparates zum Röhrchen 32 durchgehen. Der Behälterteil 34 der Kartusche 30 nach Figur 2 weist einen kegelstumpfförmigen
Mantel 34b auf, der mit der Bohrung des Röhrchens 32 einen spitzen Winkel, (zum Beispiel 60°) einschließt. Die Medikamentlösung im Behälter 34 kann auf diese Weise fast vollständig geleert und dem Patienten verabreicht werden. Unter Umständen kann es allerdings erforderlich sein, die Kartusche SO möglichst senkrecht zu haltern, um die Entleerung sicherzustellen.
Kartuschen nach der in Figur 2 dargestellten Art lassen sich durch eine zweiteilige Ausbildung herstellen, indem zwei im Längsschnitt kegelstumpfförmige Teile mit den Wandungen 34a bzw. 34b, die jeweils Zellen oder Behälterteile darstellen, mit ihrer Ba3is gegeneinander gerichtet werden. Kartuschen mit einem zweiten Behälterteil 40 sind zu bevorzugen, damit sich der Medikamentenfluß nicht auf en-
: gern Raum, nämlich an der Sperre 42, staut, und um ein Blockieren dieses Raumes durch ungelöste Medikamentpartikel zu vermeiden, wodurch der Medikamentenfluß vermindert würde. Zweckmäßig wird daher gemäß Figur 2 die luft- und flüssigkeitsdurchläs'sige Sperre 42 zwischen die Teile 34a und 34b des Behälters eingesetzt. Die zweiteilige Ausbildung hat überdies den Vorteil, daß die aus dem ersten Teil 34a gebildete Zelle 36 im Volumen variabel entsprechend der jeweiligen Medikamentdosis gewählt werden kann, während der die zweite Zelle 40 bildende Teil 34b, an dem auch das Verbindungsröhrchen 32 vorgesehen ist, in einer Standardausführung hergestellt wird. Das Verbindungsröhrchen 32 kann ein Stahlröhrchen sein, das an dem von der Sperre 42 abgewandten Ende beim Formvorgang des Teils 34b mit eingebracht wird. Das freie Ende des Röhrchens ist nadelartig zuzuspitzen, um das Einstecken zu ermöglichen. Die Öffnung 46, die die luftdurchlässige, flüssigkeitsdichte Sperre 48 aufnimmt, ist in den Teil 34a des Behälters einzuformen. Eine Kartusche der beschriebenen Art kann einen maximalen Durchmesser von etwa 25,40 mm zur
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Aufnahme einer Medikamentendosis von einem Gramm aufweisen.
Beispiel 2 . _. «
Figur 3 zeigt eine andere Ausbildung der erfindungsgemäßen Kartusche. Diese Kartusche weist an ihrem zu verbindenden Ende zwei Nadeln sowie zwei Entlüftungsöffnungen auf. Diese Kartusche ist für die Verwendung an einer speziell ausgebildeten Tropfkammer 90 vorgesehen. Da gemäß Figur 3 zwei Nadeln vorgesehen sind, können die einzelnen Nadeln kleiner sein, wodurch auch die in den Gummistopfen des Systems verursachten Löcher kleiner werden. Die die Zuführung übernehmenden Nadeln können in diesem Fall in etwa den Injektionsnadelgrößen 18, 19 entsprechen.
Ähnlich der Kartusche 30 nach Figur 1 enthält auch die Kartusche 60 nach Figur 3 eine Führungskanüle, Nadeln 62 und 64, einen Behälter 66, der in eine erste Zelle oder Kammer 68 für ein pulverförmiges Trockenpräparat 70 und in eine zweite Zelle 74 unterteilt ist. Zwischen der ersten Zelle 68 und der aus den beiden Nadeln 62, 64 bestehenden, von der zweiten Zelle 74 nach außen führenden Führungskanüle ist eine flüssigkeitsdurchlässige Sperre eingesetzt.
Der Behälter 66 kann aus Glas oder einem anderen klaren thermoplastischen Material geformt sein, das Keimfreiheit gewährleistet, und aus zwei Teilen 66a und 66b bestehen. Teil 66a bildet die erste Zelle oder Kammer 68 zur Aufnahme eine Trockenpräparates 70 und kann von unterschiedlicher Größe sein. Teil 66b trägt die Führungskanülen 62, 64 unCi bildet die zweite Zelle oder Kammer 74 der Kartusche 60. Die beiden Teile 66a und 66b der Kartusche 60 sind an ihrem Mantel so ausgebildet, daß sie formschlüssig ineinandergreifen, so daß die Sperre 72 zwischen diesen beiden
Teilen einspannbar ist. Auf seiner Oberseite weist Teil 66a eine Entlüftungsöffnung 76 für die erste Zelle 68 auf und dient als Abstützung für eine luftdurchlässige, flüssigkeitsdichte Sperre 78. Eine Anformung auf der Oberseite des zweiten Teils 66b bildet eine Entlüftungsöffnung 80 für die zweite Zelle 74 und nimmt eine luftdurchlässige, flüssigkeitsdichte Sperre 82 auf. Da beide Zellen Entlüftungsöffnungen aufweisen, braucht die flüssigkeitsdurchlässige Sperre 72 nicht luftdurchlässig zu sein.
Die luftdurchlässigen, flüssigkeitsdichten Sperren. 78 und 82 können von gleicher Art wie für die Kartusche nach ..j. Figur 2 beschrieben sein.
Der zweite Teil 66b des Behälters 66 kann ein Standardteil des Systems sein mit Standard-Anschlüssen und einem stets gleichen Abstand zwischen den Führungskanülen 62,
«Φ 64. Der zweite Teil kann ferner eine hülsenförmige Verlängerung 84 aufweisen, die die Führungskanülen 62, 64 um-, schließt und diese schützt. Das freie Ende der hülsenförmigen Verlängerung 84 kann mit einer Abdeckung an seiner Öffnung 86 versehen sein, um die Führungskanülen keimfrei
or zu halten und um zu verhindern, daß das Personal beim Umgang mit der Kartusche Verletzungen erleidet.
Figur 3 zeigt ferner eine Tropfkammer 90, die in ihrem unteren Bereich 92 zwei nach außen vorstehende und Öffnungen bildende Anschlußhülsen 94 und 96 aufweist, die mit üblichen Gummistopfen für Infusionsgeräte 98 bzw. 100 abgedeckt sind. Der Abstand zwischen den Anschlußhülsen und 100 entspricht dem zwischen den Führungskanülen 62 und 64 der Kartusche 60. Die Anschlußhülse 84 wird zweckmäßigerweise so groß gewählt, daß sie beim Anschluß der Kartusche 60 an das System gleichzeitig als Führung für die die Gummistopfen durchdringenden Führungskanülen dient. Die Kartusche 60 ist also, wie in Figur 3 gezeigt, selbst-
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P .- ie -
haltend ausgebildet. In· Abwandlung zu der in Figur 3 dargestellten Form, bei der der untere Bereich 92 der Tropfkammer 90 zur Aufnahme der Kartusche 60 ausgebildet ist, kann das System auch einen von der Tropfkammer getrennten Aufnahmeteil 92 aufweisen.
Die Teile 66a und 66b des Behälters 66 weisen gemäß Figur 3 absatzlose Wandungen auf, die von der ersten Kammer 68 bis zur Bohrung der untenliegenden Führungskanüle 64 durchgehen, damit kein Rest der Medikamentenlösung im Behälter verbleibt und das Medikament dem Patienten möglichst vollständig verabreicht werden kann.
Für eine Dosis von einem Gramm betragen die Abmessungen der ersten Kammer 68 in der Tiefe 22,2 mm (7/8 Zoll), also von der Sperre 72 bis zur Außenwand des Teils 66a. Die Außenwandungen des Teils 66a bilden vorzugsweise einen Kegelstumpf mit einem mittleren Durchmesser von etwa 25,4 mm im Bereich der Sperre 72 und etwa 22,2 mm an der Außenwandung. Der zweite Teil 66b, der aus einem normalen Kopfteil bestehen kann ., trägt zwei Nadeln 62, 64 der Größe 18 oder 19, deren Gesamtdurchmesser etwa 10,16 mm (0,040 Zoll) beträgt und die in einem Abstand von etwas über 15,9 mm voneinander liegen. Die Nadeln stehen an der Außenfläche des Teils 66b etwa um 15,9 mm über und sind von einer etwa 22,2 mm langen Hülse 84 umschlossen. Die Wandstärke der Hülse beträgt genenerell etwa 15,24 mm (0,060 Zoll), die Mantellänge etwa 25,4 mm und die Breite etwas weniger als 9,53 mm (3/8 Zoll). Die Hülse umschließt die Führungskanülen 62 und 64 konzentrisch. Der lichte Durchmesser der Entlüftungsöffnungen beträgt 6,4 mm. Die Gesamtlänge einer Kartusche für ein Gramm beträgt etwa 50,8 mm, der Gesamtdurchmesser etwa 44,5 mm. Die konstruktive Ausbildung und die Abmessungen sind an andere Konfigurationen und Dosierungen anpaßbar.
, 242 7 9
Die Ausführungsform nach Figur 3 hat etwa die gleiche Wirkungsweise wie die Ausführungsform nach Figur 2 in einem System gemäß Figur 1. Man hat sich hier lediglich vorzustellen, daß an die Stelle der Tropfkammer 16 der Kartusche 30 nach Figur 1 die Tropfkammer 90 der Kartusche 60 tritt. Da auch hier die Kartusche 60 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 12c im Flüssigkeitsbehälter 12 liegt, wird die Kartusche 60 nach dem Anschluß an das System durch Perforieren der Stopfen 98 und 100 durch die Führungskanülen 62, 64 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt. Die in den Kammern 68 und 74 eingeschlossene Luft kann durch die Öffnungen 76 bzw. 80 entweichen. Das Tröckenpräparat in der ersten Kammer 68 ist der Flüssigkeit ausgesetzt und löst sich folglich darin auf. Die Medikamentenlösung fließt durch die Sperre 72 zur unteren Führungskanüle 64 und die öffnung 96 in das intravenöse Infusionssystem. Der Behälter 66 bleibt mit Flüssigkeit gefüllt, weil über die öffnung 94 des Systems durch die Bohrung in der oberen Führungskanüle 62 Flüssigkeit in das Innere der. Kartusche in umgekehrter Richtung einströmt. Die Zufuhr erfolgt so lange, bis das Medikament im Behälter 66 im wesentlichen vollständig an den Patienten verabreicht ist.
Die Aufnahme 92 für die Kartusche kann auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Eine durchgehende Leitung kann zwischen den öffnungen 94 und 96 nach unten führen, so daß Flüssigkeit im System durch die Aufnahme 92 parallel zum Fluß durch die Kartusche 60 nach unten fließen kann. Die Aufnahme 92 kann aber auch zwischen den Öffnungen geschlossen sein, so daß der gesamte Flüssigkeitsstrom im System über die Kartusche 60. geht. Ist keine Leitung zwischen den Öffnungen 94 und 96 vorhanden, ist ein Nebenschluß vorzusehen, der beispielsweise aus einem zweiten Teil 66b der Kartusche besteht, der mit einer flüssigkeitsundurchlässigen festen Wandung anstelle der Sperre 72 ver-
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H - 20 1
schlossen ist und bei fehlendem Einsatz den Durchfluß ermöglicht. Die Aufnahme kann auch ein nicht dargestelltes Ventil zwischen den Öffnungen 94 und 96 enthalten, mit dem wahlweise auf eine der zuvor genannten Funktionsweisen des Systems übergegangen werden kann.
Beispiel 3
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kartusche ist in Figur 4 gezeigt. Die Kartusche weist hier nur eine einzige Führungskanüle 112 mit zwei Durchlässen und 116 auf.
Die Kartusche nach Figur 4 ist zum Anschluß an eine Infusionseinrichtung mit speziellem Anschlußstück vorgesehen, das aus einem Adapter mit Aufnahme 140 gemäß Figur 5 und besteht. Beim Einstecken dieser Kartusche 110 mit mehrkanäliger Führungskanüle 112 in die Aufnahme 140 nach Figur 6 wird der gesamte Flüssigkeitsstrom im System über die Kartusche 110 gelenkt. Sobald die Führungskanüle in die Aufnahme 140 eingreift, wird die Leitung 142 geschlossen (Figur 5) und die Flüssigkeit strömt über den Durchlaß 114 in die Kartusche und führt im Gegenstrom das gelöste Medikament durch den Durchlaß 116 in das Infusionssystem zurück.
Ähnlich wie die Kartuschen 30 und 60 weist auch die Kartusche 110 ein aus einer Führungskanüle 112 bestehendes Anschlußstück auf, einen zweiteiligen Behälter 118, der in eine erste Zelle oder Kammer 120 für ein pulverförmiges Medikament 122 und eine zweite Zelle 126 unterteilt ist, wobei zwischen dem Trockenpräparat und der Führungskanüle 112 eine flüssigkeitsdurchlässige Sperre 124 vorgesehen ist.
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Der Behälter 118 kann aus Glas oder einem anderen klaren thermoplastischen Kunststoff geformt sein, der Keimfreiheit gewährleistet. Von den beiden Behälterteilen bildet der erste Teil 118a die erste Zelle 120 für das Trockenpräparat, die in unterschiedlichen Größen vorgesehen werden kann. Der zweite Teil- 118b bildet die Führungskanüle • 112, deren dem Behälter zugewandtes Ende so ausgebildet sein kann, daß eine zweite Zelle oder Kammer 126 innerhalb der Kartusche 110 gebildet ist. Der zweite Teil 118b kann aus ABS, steifem Polyäthylen oder Polypropylen bestehen.
Die einander zugekehrten Flächen von Teil 118a und 118b weisen an ihrem Umfang Mittel zur formschlüssigen Verbindung auf. Die Sperre 124 liegt in einer Packung 128 aus einem elastomeren Material, beispielsweise Naturgummi. Die Packung 128 wird zwischen den beiden Teilen des Behälters bei deren Zusammenbau eingespannt. In der Packung sind zwei Öffnungen 128a und 128b vorgesehen, die über die Sperre 124 gegenüber dem Trockenpräparat 122, jedoch nicht gegenüber Luft und Flüssigkeit, abgedichtet sind. Die Packung 128 weist eine Dichtfläche 128c zwischen den öffnungen 128a und 128b auf, die am Teil 118b dichtend aufliegt und dadurch die Kammer 126 zwischen den Teilen 118b und der Sperre 124 bildet.
Der zweite Teil 118b des Behälters weist in seinem oberen Abschnitt eine Entlüftungsöffnung 130 für den Innenraum de-,Kartusche 110 auf. Ein in die Öffnung einsetzbares Formstück 132 aus einem starren, formbaren Kunststoff trägt eine luftdurchlässige, flüssigkeitsdichte Sperre 134. über die Öffnungen 130 und 128a können Luft oder Gas aus den Kammern 126 und 120 der Kartusche sowie über die Öffnung 136 im Formstück 132 entweichen, so daß die das Medikament enthaltende Kammer 120 vollständig mit Flüssigkeit gefüllt werden kann.
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Da die luftdurchlässige Sperre 134 Flüssigkeit nicht durchläßt, kann die Flüssigkeit nicht aus der Kartusche 110 entweichen. Die Sperre 134 entspricht der Sperre aus dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2.
Wie Figur 5 zeigt, weist eine Aufnahme 140 ein speziell ausgebildetes Unterteil 144 mit einer nach außen vorstehenden Öffnung 14 6 auf, die über einen Standard-Gummistopfen 148 verschließbar ist. Das Unterteil 144 bildet einen als Widerlager für die Führungskanüle 112 der Kartusche dienenden Sockel oder Ansatz 150. Widerlager und Führungskanüle sind einander korrespondierend ausgebildet.
Die Aufnahme 140 stellt einen Adapter dar, mit dem die Kartusche 110 für das Trockenpräparat an alle Standardkomponenten eines Infusionsgerätes anschließbar ist. Figur 6 zeigt die Verwendung eines solchen Adapters 140 sowie die Art seines Anschlusses an die entsprechenden Teile eines Standard-Infusionsgerätes. Beim Anschluß der Kartusche 110 wird die.Aufnahme 140 zunächst auf den dorn· förmigen Ansatz 16a der Tropfkammer 16 des Standard-Infusionsgerätes, beispielsweise des Gerätes nach Figur 1, aufgesetzt, indem der Ansatz 16a in den unteren Teil des Durchlasses 142 eingesetzt wird. Das Oberteil 152 der Aufnahme 140 jst starr und bildet koaxial zum Durchlaß 142 einen zum Durchstechen spitz ausgebildeten Dorn. Dieser.
Dorn 152 dient dazu, den Durchlaß 12b im Flüssigkeitsbe-
halter 12 zu durchstechen, das Teil einzuführen und am Umfang dichtend mit den korrespondierenden Wandungen des Teils 12b des Behälters 12 abzuschließen.
Der obere Teil 152 des Adapters weist einen konzentrischen
Ansatz 152 auf, der als Handhabungshilfe beim Einsetzen des Adapters in den Behälter 12 dient. Sobald der Adapter aufgesetzt ist, kann die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeits-
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behälter 12 den Durchlaß 142 der Aufnahme durchströmen. Die Kartusche 110 mit dem Trockenpräparat wird an das Infusionsgerät angeschlossen, indem der Stopfen 148 mit der Führungskanüle 112 durchstoßen wird, die dann im Widerlager 144 des Adapters 140 eingreift. Die Kartusche 110 weist eine Nase 131 auf, die am Teil 118b im Bereich der Entlüftungsöffnung 130 angeformt ist. Das Gegenstück zu dieser Nase bildet ein Schlitz 152b an der Aufnahme 152, in den die Nase eingreift. Die Kartusche 110 wird also in der in Figur 6 dargestellten Weise gehaltert. Die Leitung 142 wird durch das Einschieben der Führungskanüle in das Widerlager 150 geschlossen und im wesentlichen abgedichtet. Oberhalb des Widerlagers 150 befindliche Flüssigkeit wird also durch Schwerkraft in den Durchlaß.114 der Führungskanüle 112 und in die Kartusche 110 hineingeleitet und fließt von dort über den unteren Durchlaß 116 ab. Die Kartusche kann also mit dem flüssigen Lösungsmittel gefüllt werden, so daß das gelöste Trockenpräparat dem Patienten zuführbar ist.
Für die Dosis von etwa einem Gramm weist die Kartusche eine erste Kammer 120 mit etwa 9,53 mm (3/4.ZoIl) Tiefe von der Sperre 124 bis zur Außenwand 118a auf. Die Außenwandungen des Teils 118a sind vorzugsweise kegelstumpfförmig mit einem mittleren Durchmesser von etwa 25,40 mm im Bereich der Sperre 124, der zur Außenwand hin auf 22,22 mm (7/8 Zoll) abnimmt. Am zweiten Teil 118b ist die Führungs-
•30 kanüle 112 ausgebildet, die etwa 25,40 mm lang ist und einen Gesamtdurchmesser von etwa 5,4 mm (0,190 Zoll) hat.
Die Spitze der Kanüle 112 ist als Kegel mit einem Scheitelwinkel von 40 i/4 Grad ausgebildet, um den Stopfen 148 3-> leicht durchstehen zu können. Die Durchlässe 114 und 116 reichen in der Kanüle bis etwa zur Basis dieses Kegels. Am Kanülenumfang sind mit den Durchlässen 114 und 116
242
7 S ß 8 -24 -
kommunizierende Schlitze vorgesehen. Der zweite Teil 118b der Kartusche weist auf seiner von der Kanüle abgewandten c Seite eine hülsenförmige Verlängerung 1i8d auf, die den ersten Teil 118a umschließt und ihn gegen Berührung schützt. Der lichte Durchmesser der Entlüftungsöffnung .130 beträgt 6,35 mm..Die Gesamtlänge einer Ein-Gramm-Kartusche beträgt etwa 50,8 mm, der Gesamtdurchmesser etwa 38,1 mm. IQ Ausbildung und Abmessungen der beschriebenen Kartusche sind für andere Konfigurationen und Dosismengen änderbar.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Figur 4 ist im großen und ganzen gleich wie die der Ausführungsformen nach den Figuren 2 und 3. Da die Kartusche 110 im System insgesamt unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Flüssigkeitsbehälters 12 liegt, wenn sie in der beschriebenen * Weise an. das System angeschlossen wurde, wird die Kartuschevollständig mit Flüssigkeit gefüllt. In den Kammern 120 und 126 eingeschlossene Luft entweicht durch die Öffnungen 128 bzw. 136. Das Trockenpräparat 122 in der Kammer 120 kommt mit der Flüssigkeit in Berührung und löst sich in ihr. Die Medikamentenlösung fließt nun durch die Sperre 124 und durch den unteren Durchlaß 116 nach außen in das Infusionssystem. Der Behälter 118 bleibt mit Flüssigkeit gefüllt, da diese durch den oberen Durchlaß 114 in das Innere des Einsatzes zuströmt. Dieser Zustrom hält so lange an, bis das in der Kartusche 110 enthaltene Medikament dem Patienten so gut wie vollständig verabreicht wurde.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit vielfältiger konstruktiver Abwandlungen, die Variationen, in der Verabreichung von Medikamenten in Lösung zulassen. Da das Medikament unmittelbar aus seiner Packung heraus verabreicht wird, kann es vom Personal in Krankenhäusern problemlos verwendet werden, ohne daß man von einem Labor abhängig ist.
H f
- 25 -
Die beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können vielfältig abgewandelt werden, ohne den in den 5 Ansprüchen offenbarten erfinderischen Rahmen zu verlassen.

Claims (6)

  1. 24 2 7 86 8
    Erfindungsansprüche
    1. Kartusche zur Lagerung einer Dosis eines pharmazeutischen Produktes in Form eines Trockenpräparates insbesondere zum Gebrauch in Verbindung mit einem Infusionsgerät zwecks Erleichterung der intravenösen Infusion der in einem geeigneten Lösungsmittel gelösten Dosis, wobei das Infusionsgerät beim Gebrauch mit einem das Lösungsmittel enthaltenden Behälter verbunden 'ist und Mittel zur flüssigkeitsführenden Verbindung zur Kartusche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche (30) einen flüssigkeitsdichten Behälter (34) zur Aufnahme der Dosis des pharmazeutischen Trockenpräparates (38) und Mittel zum Anschluß des Behälters an das Infusionsgerät (10) aufweist, die die flüssigkeitsführende Verbindung zwischen dem Infusionsgerät (10) und dem flüssigkeitsführenden Behälter (12) bilden, daß im Inneren des Behälters (30, 34) eine Sperre (42) vorgesehen ist, die Feststoffpartikel des Trockenpräparates vorbestimmter Größe zurückhält, welche ihrer Größe nach zu Reizungen der Venen führen können, jedoch für Flüssigkeiten und Lösungen durchlässig ist, um eine Auflösung des pharmazeutischen Produktes in der aus dem Infusionsgerät. (10) zufließenden Flüssigkeit und ein Abfließen der dabei entstehenden pharmazeutischen Lösung durch die Sperre (42) und durch die Verbindungsmittel (32) bis zum Infusionsgerät (10) zum Zwecke, der Infusion zu ermöglichen.
  2. 2. Kartusche nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Behälter (34) eine Dosi:
    kenpräparates (36) enthält.
    ou ihr Behälter (34) eine Dosis eines pharmazeutischen Trok-
  3. 3. Kartusche nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (34) eine den Zustrom von Flüssigkeit aus dem
    Infusionsgerät (10) in den Behälter (34) begünstigende Entlüftungsöffnung (44) aufweist, die eine luftdurchlässige, aber flüssigkeitsdichte, das Abströmen von Flüssigkeit
    2 7
    aus der Entlüftungsöffnung verhindernde Sperre (48) umfaßt.
  4. 4. Kartusche gemäß Punkt 1 für die Benutzung als Teil eines Infusionsgerätes mit Verbindungsmitteln, die einen elastomeren Stopfen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartusche (30) eine Anschlußvorrichtung (32) mit einem Innenkanal aufweist, der mit seinem einen Ende mit dem Behälter (34) kommuniziert und am entgegengesetzten Ende frei endet, und daß dieses freie Ende für den Anschluß an das Infusionsgerät durch Durchstechen des Stopfens und damit die Verbindung herstellend ausgebildet ist.
  5. 5. Kartusche nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Anschlußvorrichtung (92) eine Leitung mit einem ersten Kanal (62) aufweist, dessen eines Ende mit dem Behälter (66) in Verbindung steht, während das entgegengesetzte Ende in einer ersten Öffnung (94) endet, durch die Flüssigkeit aus dem Infusionsgerät (10) in den Behälter zuströmt, daß die Leitung einen zweiten, zum ersten Kanal getrennten Kanal (64) aufweist, dessen eines Ende mit dem Behälter (66) kommuniziert, während sein entgegengesetztes Ende in einer zweiten Öffnung (96) endet, durch die die pharmazeutische Lösung aus dem Behälter zum Infusionsgerät (1.0) strömt, und daß die Kartusche für den Anschluß an eine Aufnahme (92) des Infusionsgerätes bestimmt ist, über die die Flüssigkeit aus dem Infusionsgerät über die erste Öffnung (94) in den Behälter (66) einströmt, während der Rückstrom der pharmazeutischen Lösung aus dem Behälter über die zweite Öffnung (96) erfolgt.
    2427
    k O - 28 1
  6. 6. Kartusche nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Vielzahl von Führungskanülen aufweist, deren je-5 weils eines Ende mit dem Behälter in Verbindung steht, während das jeweils entgegengesetzte distale Ende in eine Öffnung übergeht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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