AT391015B - Einrichtung zur schallgedaempften belueftung von raeumen - Google Patents
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Description
Nr. 391 015
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur schallgedämpften Belüftung von Räumen, mit einem Luftführungskanal, der an seinem bei einem vertikal erstreckenden Einbau oberen Ende einen mitLuftleitgittem versehenen Luftaustritt und an seinem unteren Ende einen Lufteintritt sowie ein Luftansauggebläse samt Antriebsmotor aufweist, welche Einrichtung für eine von der Wand mit geringem Abstand getrennte Anordnung und Aufstellung am Fußboden des Raumes säulenförmig ausgebildet ist und mit einem Anschluß an eine Öffnung in der Außenwand des Raumes im Bereich des unteren Endes.
Zur Belüftung von abgedichteten Räumen, die von Lebewesen benutzt werden, verwendet man mit einem Antriebsmotor versehene Abluftgebläse, die in einem in einer Raumaußenwand eingelassenen Wandkasten eingebaut sind. Diese Abluftgebläse fördern verbrauchte Raumluft ins Freie, wodurch im Rauminnem ein geringer Unterdrück entsteht; dadurch kann aus der Umgebung Frischluft in den Raum einströmen; diese ist dann unkontrolliert und ungereinigt. Nachteilig ist dabei ferner, daß für den Wandkasten ein Öffnung in einer Außenwand ausgeschlagen werden muß.
Bei den bekannten schalldämmenden Doppelfenstern von abgedichteten Räumen, die üblicherweise nicht zum Lüften geöffnet werden, ist oberhalb und unterhalb des Fensterrahmens je eine kastenförmige, mit Schallschluckstoff versehene Luftschleuse angesetzt. So ist aus der DE-AS 1 931 346 ein schalldämmendes Fenster mit schallgedämpften Lüftungsschleusen bekannt geworden, bei welcher unter- und oberhalb des Fensters je eine Luftschleuse zur Luftzufuhr und eine Luftschleuse zur Luftabfuhr angeordnet ist. Diese Luftschleusen entsprechen in ihren Abmessungen dem Fenster und sind in das Mauerwerk des Raumes eingelassen, so daß sie innen wie außen bündig abschließen. Die Luftschleusen können bei dieser bekannten Ausführung sowohl Schalldämpfungselemente als auch Staubfilter oder Mittel zur Vorwärmung der durchströmenden Luft aufweisen. Der Luftdurchsatz erfolgt über ein Gebläse im Ein- oder Austritt der jeweiligen Luftschleuse. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß zwei Luftschleusen, eine Belüftungs- und eine Entlüftungsschleuse, erforderlich sind und diese Schleusen in das Mauerwerk des Raumes angeordnet werden müssen, was entweder zu einer Verkleinerung der wirksamen Fensterfläche führt oder zusätzlichen Durchbrüchen im Mauerwerk. Außerdem ist eine Nachrüstung eines Raumes nur mit sehr hohem Aufwand möglich.
Aus der GB-PS 460 755 ist ferner ein schallgedämpftes Gebläse bekannt, mit dem die angesaugte Luft unmittelbar dem zu belüftenden Raum zugeführt und die geförderte Luft über einen mit Schallschluckstoff belegten Auslaß geführt wird. Die Luftzufuhr erfolgt bei dieser bekannten Anordnung über ein verstellbares Lufteinlaßgitter. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß infolge des sehr kurzen Weges zwischen Lufteintritt und Luftaustritt neben den Gebläsegeräuschen auch eventuelle Klappergeräusche der eintrittsseitigen Luftleitgitter übertragen werden, wobei die Dämpfung durch die Auskleidung des Luftführungskanales mit Schallschluckstoff nicht ausreicht, eine Dämpfung in allen auftretenden Frequenzbereichen zu bewirken. So werden insbesondere die Lüftergeräusche nicht ausreichend beseitigt und das mit der Luft übertragene Außengeräusch wie z. B. Straßen- oder Flugzeuglärm nur gering herabgesetzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine für geschlossene Räume allen Ansprüchen genügende Belüftungsvorrichtung aufzuzeigen, die in einfacher Weise, ohne größere Mauerdurchbrüche anbringen zu müssen, an beliebiger Stelle einer Wand aufgestellt werden kann und die anfallende Geräusche in dem gesamten auftretenden Frequenzbereich ausreichend mindert
Die Erfindung ist nun im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal aus nur einem luftdurchströmten Teil besteht und einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt, und in an sich bekannter Weise eine schalldämmende Auskleidung aufweist, an nur eine, vorzugsweise mit einem Lufteintrittsstutzen ausgekleidete Öffnung in der Außenwand angeschlossen ist und daß ferner das im Luftaustritt angeordnete Luftaustrittsgitter unterteilt, verdrehbar und verschließbar ausgebildet ist.
Um die wirksame Schallschluckfläche zu vergrößern und außerdem eine Vergleichmäßigung der Luftströmung zu erreichen, ist es zweckmäßig, wenn im Luftführungskanal in an sich bekannterWeise im Abstand voneinander in Strömungsrichtung verlaufende mit Schallschluckstoff versehene Leitflächen angeordnet sind.
Da bei der Ansaugung von staubhaltiger Luft die Gefahr besteht, daß sich der Schallschluckstoff des Luftführungskanals oder der Leitflächen mit Staub zusetzt und ferner möglichst staubfreie Luft dem Gebläse und sodann dem Raum zugeführt werden soll, ist ferner vorgesehen, daß im Lufteintrittsstutzen in an sich bekannter Weise ein Staubfilter angeordnet ist
Zur Vergrößerung der wirksamen Fläche des Staubfilters und zur gleichzeitigen Schalldämpfung bereits im Eintrittsbereich der Luft ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der in an sich bekannter Weise angeordnete Staubfilter als Schalldämpfer ausgebildet ist, u. zw. z. B. durch kegelförmige Ausgestaltung mit perforiertem Mantel.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Lufteintrittsstutzen zweiteilig ausgebildet, das Einlaßgitter an dem getrennten mildern anderen Teil fluchtendem Teil angeordnet und in dem getrennten Teil ein Schalldämpfer untergebracht. Damit wird erreicht, daß die Belüfungseinrichtung lufteintrittsseitig jeder beliebigen Mauerstärke einfach angepaßt werden kann und daß die Schalldämpfung bereits im Eintrittsbereich verbessert wird, insbesondere bei dem Auftreten von starkem Straßenlärm.
Um eine Dämpfung des Schalles in einem möglichst weiten Frequenzbereich auch im Bereich der tiefen und mittleren Frequenzen zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn der Teil und/oder der getrennte Teil des -2-
Claims (8)
- Nr. 391 015 Lufteintrittsstutzens mit einer Wandperforation versehen ist, so daß der innerhalb der in der Außenwand des Raumes im Bereich des unteren Endes vorgesehenen Maueröffnung verbleibende Raum als Resonator wirkt. Weil Mauerstärken (-dicken) variieren können und die Belüftungseinrichtung aus vorgefertigten Teilen möglichst ohne Anpassungsarbeiten montiert werden soll, hat es sich zur Anpassung des den runden Mauerdurchbruch durchdringenden zweiteiligen Abschnittes als zweckmäßig erwiesen, daß die Teile des Lufteintrittsstutzens, vorzugsweise durch Federn zusammengespannt sind. Je nach dem anfallenden und zu dämpfenden Geräuschpegel oder auch aus ästhetischen oder einbaubedingten Gründen können sich unterschiedliche Längen des Luftführungskanals ergeben. Um trotzdem mit lagerhaltigen Teilen arbeiten zu können und nur die Länge des Luftführungskanales anpassen zu müssen, ist es schließlich auch noch vorteilhaft, wenn die den oberen Abschluß des Luftführungskanales bildenden Luftaustrittsgitter sowie eine elektrische Schalteinrichtung und das am unteren Ende des Luftführungskanales angeordnete Luftansauggebläse samt Antriebsmotor und zugehörigen elektrischen Steuerelementen abnehmbar als Kopfteil bzw. Fußteil ausgebildet sind. Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung näher erläutert; dabei zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Belüftungseinrichtung im seitlichen Längsschnitt, Fig. 2 eine ähnliche Belüftungseinrichtung mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten Leitflächen, von vom gesehen, bzw. im Teillängsschnitt und Fig. 3 im Einlaß angebrachte Staubfilter und Schalldämpfer. Die Belüftungseinrichtung besteht aus einem säulenförmigen Luftführungskanal (1), die in ihrem Inneren eine schalldämmende Auskleidung (13) aufweist; sie steht am Boden des zu belüftenden Raumes, u. zw. in geringem Abstand von einer Außenwand (5), in der eine Maueröffnung (8) angebracht ist. Diese ist mit einem ein Einlaßgitter (10) aufweisenden Lufteintrittsstutzen (9) ausgefüttert, der zu einem am unteren Ende des Luftführungskanales (1) an einer Wandöffnung angeordneten, mit einem Antriebsmotor (3) versehenen Luftansauggebläse (2) führt. Am oberen Ende des Luftführungskanales (1) befindet sich eine mit einem verstellbaren, z. B. von Kraftfahrzeugen her bekannten Luftaustrittsgitter (4) versehene Luftaustrittsöffnung, die zum belüftenden Raum hin offen ist Im Luftführungskanal (1) sind sich über den Querschnitt erstreckende Staubfilterelementen (6) herausnehmbar angeordnet, durch die der Luftstrom gedrückt wird. Statt dessen oder zusätzlich kann im Lufteintrittsstutzen (9) ein gegebenenfalls als Schalldämpfer ausgebildetes Staubfilter (6') angebracht sein. Gemäß Fig. 2 sind mehrere im Abstand voneinander in Längsrichtung verlaufende, mit Schallschluckstoff versehene Leitflächen (7) angeordnet. Um Kondenswasserbildung zu verhindern, können an den Wänden oder Einbauten Heizelemte, z. B. elektrische Heizdrähte angebracht sein. Gemäß Fig. 1 hat der Luftführungskanal (1) etwa quadratischen Querschnitt; er weist einen das Luftansauggebläse (2) samt Antriebsmotor (3) tragenden Fußteil (la) und einen das Luftaustrittsgitter (4) sowie eine elektrische Schalteinrichtung (12) tragenden Kopfteil (lb) auf, die beide abnehmbar ausgebildet sind. Durch Wände sind die elektrischen Steuerlemente (11) im Fußteil (la) sowie die elektrische Schalteinrichtung (12) im Kopfteil (lb) vom Luftstrom abgeschirmt angebracht. Gemäß Fig. 3 kann bei zweiteilig ausgebildeten Lufteintrittsstutzen in einem vom Teil (9) getrennten fluchtenden, das Einlaßgitter (10) tragenden Teil (9') ein Schalldämpfer (14) untergebracht sein. Durch Ausbildung einer Wandperforation (9a) an den Teilen (9) und/oder (9') wird der innerhalb der Maueröffnung (8) verbleibende Raum zum Resonator. Schließlich können die Teile (9) und (9') durch Federn (15) zusammengespannt sein, wodurch sie innerhalb der Maueröffnung (8) der Wand (5) und den Dämmschichten (5a) und (5b) festsitzen, ferner können zusätzliche Staubfilter (16), z. B. in Plattenform, evtl, zur Entkeimung der Luft, angeordnet sein. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur schallgedämpften Belüftung von Räumen, mit einem Luftführungskanal, der an seinem bei einem vertikal erstreckenden Einbau oberen Ende einen mit Luftleitgittem versehenen Luftaustritt und an seinem unteren Ende einen Lufteintritt sowie ein Luftansauggebläse samt Antriebsmotor aufweist, welche Einrichtung für eine von der Wand mit geringem Abstand getrennte Anordnung und Aufstellung am Fußboden des Raumes säulenförmig ausgebildet ist und mit einem Anschluß an eine Öffnung in der Außenwand des Raumes im Bereich des unteren Endes, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungskanal (1) aus nur einem luftdurchströmten Teil besteht und einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt, und in an sich bekannter Weise eine -3- Nr. 391 015 schalldämmende Auskleidung (13) aufweist, an nur eine, vorzugsweise mit einem Lufteintrittstutzen (9), (9') ausgekleidete Öffnung in der Außenwand (5) angeschlossen ist und daß ferner das im Luftaustritt angeordnete Luftaustrittsgitter (4) unterteilt, verdrehbar und verschließbar ausgebildet ist
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftführungskanal (1) in an sich bekannter Weise im Abstand voneinander in Strömungsrichtung verlaufende mit Schallschluckstoff versehene Leitflächen (7) angeordnet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Lufteintrittsstutzen (9), (9') in an sich bekannter Weise ein Staubfilter (6') angeordnet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise angeordnete Staubfilter (6') als Schalldämpfer ausgebildet ist, u. zw. z. B. durch kegelförmige Ausgestaltung mit perforiertem Mantel.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteintrittsstutzen (9), (9') zweiteilig ausgebildet, das Einlaßgitter (10) an dem getrennten mit dem anderen Teil (9) fluchtendem Teil (9') angeordnet und in dem getrennten Teil (9') ein Schalldämpfer (14) untergebracht ist
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (9) und/oder der getrennte Teil (9') des Lufteintrittsstutzens mit einer Wandperforation (9a) versehen ist, so daß der innerhalb der in der Außenwand (5) des Raumes im Bereich des unteren Endes vorgesehenen Maueröffnung (8) verbleibende Raum (8a) als Resonator wirkt.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (9), (9') des Lufteintrittsstutzens voizugsweise durch Federn (15) zusammengespannt sind.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den oberen Abschluß des Luftführungskanales (1) bildenden Luftaustrittsgitter (4) sowie eine elektrische Schalteinrichtung (12) und das am unteren Ende des Luftführungskanales (1) angeordnete Luftansauggebläse (2) samt Antriebsmotor (3) und zugehörigen elektrischen Steuerelementen (11) abnehmbar als Kopfteil (lb) bzw. Fußteil (la) ausgebildet sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -4-
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