AT39071B - Verfahren, um Quebrachoextrakte zu klären und leicht sowie kalt Iöslich zu maschen. - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren, um Quebrachoextrakte zu klären und leicht sowie kalt löslich zu machen. 



   Das Stammpatent beschreibt ein Verfahren, um Quebrachoholzextrakte zu klären und kaltlöslich zu machen, welches darauf beruht, dass ein Teil der unter Alkalizusatz bereiteten heissen Lösung des beim Auskühlen der heissen Brühe ausfallenden Schlammes der von demselben getrennten Brühe zugesetzt wird, wobei eine Ausscheidung von Flocken erfolgt nach deren Absetzen die zu einem leicht und   kaltlöslichen   Extrakt eindickbare Gerbflüssigkeit abgezogen wird. Die   schwerlöslichen   Gerbstoffe, welche in dem nicht verbrauchten Reste der Lösung des Schlammes enthalten sind, werden durch Vermischen derselben mit Gerbstofflösungen höherer Azidität leichtlöslich gemacht. 



   Vorliegende Erfindung betrifft eine Vereinfachung dieses Verfahrens, durch die insbesonders die gesonderte Behandlung eines Teiles der Schlammlösung vermieden wird. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass die heisse   Gerbstoffbrühe,   welche durch Extrahieren dos Quebrachoholzes erzeugt wurde und die auf eine Konzentration von   150   Bé gebracht sein kann, mit der, wie im Stammpatent beschrieben, bereiteten schwach alkalischen heissen Lösung des gesamten, bei einer vorhergegangenen Operation entstandenen Schlammes vermischt wird, worauf man abkühlen lässt. Hierbei fällt ein Niederschlag aus, der nebst den in der   Gerbstoffbrühe   enthaltenen Nichtgerbstoffen und Harzen auch einen Teil der in der
Brühe enthalten gewesenen schwerlöslichen Gerbstoffe enthält.

   Um diese letzteren nun nutzbar zu machen und sie in leicht und kaltlöslicher Beschaffenheit in die über dem
Niederschlag stehende Flüssigkeit   überzuführen,   wird unter Aufrühren des Niederschlages dem Gemische eine der Sodamenge, die in der Schlammlösung enthalten war, äquivalente
Menge einer Säure, z.   H.   Salz-oder Essigsäure zugesetzt. Dieser geringe Säurezusatz er- setzt die Wirkung der bei dem im Stammpatent beschriebenen Verfahren zur Verwendung golangenden   Gerbstoffbrühon   höherer Azidität. 



   Wird nun das Gemisch einige Stunden ruhig stehen gelassen, so erhält man über dem sich neu absetzenden Schlamm, der aber ausser den Nichtgerbstoffen und Harzen nur ganz geringe Mengen der schwerlöslichen Gerbstoffe enthält, eine klare Flüssigkeit, welche nebst den in der   Quebrachoholzbrtihe   vorhandenen leichtlöslichen Gerbstoffen auch beinahe den gesamten Gehalt an schwerlöslich gewesenen Gerbstoffen enthält. Diese von Schlamm getrennte Flüssigkeit kann auf beliebige Konzentration eingedampft werden und liefert den in der Kälte leicht und klar löslichen Extrakt. 



   Der Schlamm kann, nachdem er auf die im Stammpatent beschriebene Weise unter Zusatz geringer Alkalimengen gelöst wurde, zur Klärung frischer Gerbstoffbrühe verwendet werden. 



   Versuche haben ergeben, dass der Schlamm durch nur   ein-bis zweistündiges   Digerieren mit Wasser unter Zusatz von   lSoda   bei einer Temperatur von   50-1000 C   in Lösung tibergeführt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Abänderung des Verfahrens nach Patent Nr. 35053 um Quebrachoholzextrakte zu klaren und leicht sowie kalt löslich zu machen, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte gemäss Stammpatent bereitete schwach alkalische Lösung des beim Abkühlen der Brühe entstehenden Schlammes in heissem Zustande mit ungeklärter, heisser Brühe von etwa 150B6 gemischt wird, worauf die Mischung abkühlen gelassen und um aus dem nun ausfallenden Niederschlag die in ihm enthaltenen schwerlöslichen Gerbstoffe in Lösung über- zuführen, mit einer dem zum Lösen des Schlammes angewendeten Alkali äquivalenten Säuremenge verrührt wird, worauf man absitzen lässt.