AT390714B - Pflanzenwachstumsregulierendes mittel - Google Patents

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Ilona Ing Cserhati
Katalin Dipl Ing Marmarosi
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Borsodi Vegyi Komb
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/12Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

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Description

Nr. 390 714
Die Erfindung betrifft ein pflanzenwachstumsregulierendes Mittel, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger- oder Füllmaterial sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz und/oder ein Haftmittel in einer auf 100 Massen% ergänzenden Menge enthält
Das Herstellungsverfahren von 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonatund dessen Verwendung als Wirkstoff von fungiziden Mitteln wurden in der ungarischen Patentschrift No. 184319 beschrieben. In dieser Patentschrift wird die pflanzenwachstumsregulierende Wirkung der obigen Substanz nicht erwähnt.
Es wurde gefunden, daß 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat in einer geeigneten Dosis die Wurzelbildung, das Wachstum, die Entwicklung der vegetativen Lauboberfläche, bzw. die Blumenbindung, Emtenbindung und Emtenreife von Ackerpflanzen, z. B. Weizen, Mais, Zuckerrübe und Sonnenblume; von Gartenpflanzen, z. B. Paprika, Tomate, Rettich und Kartoffel; von Obstbäumen, z. B. Apfel; von Beerenpflanzen, z. B. Johannisbeere und Wein regulieren kann.
Das erfindungsgemäße Mittel kann in einer Konzentration von 1 bis 2000 ppm zur Pflanzenwachstumsregulierung, bzw. zur Beschleunigung der Emtenreife verwendet werden. Die zu verwendende Dose hängt von der behandelten Pflanze, von dem Zwecke der Behandlung, von dem phänologischen Stadium der Pflanze und der Formulierung des Mittels ab.
Dementsprechend betrifft die Erfindung auch ein Behandlungsverfahren zur Pflanzenwachstumsregulierung und zur Beschleunigung der Blumen- und Emtenbindung dadurch gekennzeichnet, daß die Samen, Pflanzenanlagen und Blumen in einer Menge von 1 bis 2000 ppm Wirkstoff, oder der Boden der Pflanzen vor der Aussaat in einer
Menge von 0,001 bis 5,0 g Wirkstoff/m^, oder nach Pflanzung oder Absenkung durch Begießung in einer Menge von 1 bis 2000 ppm Wirkstoff mit einem Mittel behandelt werden, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger- oder Füllmaterial sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Stubstanz und/oder ein Haftmittel in einer auf 100 Massen% ergänzenden Menge enthält
Vor der praktischen Anwendung kann der erfindungsgemäß eingesetzte Wirkstoff unter Anwendung fester oder flüssiger Trägermaterialien und gegebenenfalls anderer Hilfsstoffe, vorzugsweise oberflächenaktiver Substanzen und Haftmittel in ein Mittel übergeführt werden.
Als Trägermaterialien kommen organische oder mineralische, natürliche oder synthetische Stoffe in Frage, die die Adsorption oder Absorption des Wirkstoffes fördern (z. B. Wasser, Methanol, Glycerin, Wachse, Harze, Talk usw.).
Als oberflächenaktive Substanzen können ionische und/oder nichtionische Emulgier-, Dispergier- oder Netzmittel, vorzugsweise Alkylaryl-polyglykol-ether, Fettsäure-polyglykol-ester, als Haftmittel z. B. Polyvinylpyrrolidon, Polyethylenglykol und Carboxymethylcellulose verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als wasserlösliche Konzentrate (WSC), benetzbare Pulver (WP), Stäubemittel, emulgierbare Konzentrate (EC) und Granulate (G) formuliert werden.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor, die aber die Erfindung nicht beschränken. In den Beispielen wird 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosponat als "BF-51" bezeichnet
Beispiel 1
Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt: % 5 0,5 94,5 % 2 0,51 97,85 % 90 5 5 BF-51
Emuisogen N090 (Alkyl-aryl-polyglykol-ether) Methanol
Beispiel 2
Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt: BF-51
Arkopal N080 (Nonylphenol-polyglykol-ether) Glycerin
Beispiel 3
Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt: BF-51
Arkopal N150 (Nonylphenol-polyglykol-ether) Dimethylsulfoxid -2-
Nr. 390 714
Beispiel 4
Das Gemisch von 10 g BF-51 und 100 ml Methanol wird mit 90 g Talk homogenisiert, und das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10 % Wirkstoff enthaltendes Stäubemittel wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,05-0,01 g/cm2 beträgt.
Beispiel 5
Das Gemisch von 10 g BF-51,10 g Polyethylenglykol, 0,1 g Emuisogen N090 (Alkylaryl-polyglykol-ether) und 100 ml Methanol wird mit 79,9 g Talk homogenisiert und das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10 % Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,07-0,01 g/cm2 beträgt.
Beispiel 6
Das Gemisch von 10 g BF-51, 5 g Polyvinylpyrrolidon, 0,2 g Arkopal N080 (Nonylphenol-polyglykol-ether) und 100 g Methanol wird mit 84,8 g Talk homogenisiert und der Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10 % Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,01-0,002 g/cm2 beträgt Beispiel 7 100 g Perlkieselgur werden mit 100 g BF-51 kraftvoll gemischt, nach einem Stehenlassen von 2 bis 3 Stunden filtriert und 1 bis 2 Stunden lang bei 40 °C getrocknet.
Beispiel 8 100 g Perlkieselgur, 100 g BF-51 und 25 g Sipemat 50 (ein synthetisches Silikat) werden kraftvoll zusammengemischt dann wird die im Beispiel 7 angegebene Methode gefolgt.
Beispiel 9
Aus einer Kartoffelknolle mit einem Korkbohrer ausgenommene Kartoffelkeime wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten, dann wurden sie in Zuchttöpfen gesät. 3-Indolylessigsäure (IAA) und Gibberellinsäure (GA) wurden als Vergleichssubstanzen angewandt Es wurden die Wurzel-, Sprossen- und Knollensprossenmasse abgewogen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Behandlung Konzentration Wurzelmasse £ Sprossenmasse £ Knollensprossenmasse £ (Stolo) % Kontrolle 0 1,72 8,98 0,08 50,0 BF-51 1 ppm 2,49 16,84 0,58 100,0 BF-51 10 ppm 2,58 17,75 0,44 100,0 BF-51 100 ppm 1,58 15,97 0,55 80,00 Bf-51 250 ppm 1,88 18,71 0,90 83,33 BF-51 500 ppm 1,33 9,10 0,44 80,00 IAA 1 ppm 1,40 12,47 0,15 50,00 IAA 10 ppm 0,91 6,19 0,28 20,00 IAA 100 ppm 0,79 6,35 0,03 16,67 GA 1 ppm 1,54 11,69 0,06 33,33 GA 10 ppm 2,34 9,41 0,41 100,00 GA 100 ppm 1,29 18,74 0,02 16,67
Beispiel 10
Paprikasamen ("Widerhom"-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung der Oberflächen wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurden das Keimungsprozent und die Durchschnittslänge bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben. -3-
Nr. 390 714
Tabellen
Behandlung 19/04 Keimung in % 20/04 24/04 Durchschnittliche Pflanzenlänge mm 24/04 Kontrolle 8 30 38 8,26 BF-511 ppm 18 38 60 22,40 BF-5110 ppm 38 56 76 26,66 BF-51100 ppm 26 42 60 24,77 BF-51 250 ppm 26 50 70 26,97 IAA 1 ppm 14 28 62 14,51 IAA 10 ppm 18 24 60 22,47 IAA 100 ppm 8 16 48 17,88 GA 1 ppm 10 14 52 13,69 GA 10 ppm 10 16 46 16,48 GA 100 ppm 12 12 42 16,38
Beispiel 11 Rübensamen (,,Kamennaja"-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung der Oberflächen wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurde das Keimungsprozent bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
Tabellen!
Behandlung Keimung in % Durchschnittliches Grüngewicht g/Stück Kontrolle 27 3,25 BF-51 500 ppm 73 4,68 250 ppm 60 5,27 100 ppm 60 4,44 10 ppm 53 6,87 1 ppm 40 9,67 IAA 100 ppm 80 4,76 10 ppm 76 3,91 1 ppm 73 4,05 GA 100 ppm 66 4,50 1 ppm 73 3,37 IAA=3-Indolylessigsäure GA=Gibberellinsäure
Beispiel 12
Kartoffelsaatsamen wurden mit verschiedene Konzentrationen von BF-51 enthaltenden Lösungen des im Beispiel 3 beschriebenen wasserlöslichen Konzentrates gebeizt, und nach 8 Tagen wurden die Knollen eingesetzt. Die unbehandelten Kontrollknollen wurden gleichzeitig oder um einen Monat eher (Frühsaat) ausgesät. Es wurde die Ertragsmenge bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben. -4-
Nr. 390 714
Tabelle IV
Die Ertragsmenge der neuen Kartoffel _kg/20 Stämme_
Behandlung Dose Liter/Tonne I H DI IV Insgesamt BF-51 90 WSC 0,5 4,8 4,5 2,8 2,9 15 BF-51 90 WSC 0,25 6,2 5,5 5,9 5,9 23,5 BF-5190 WSC 0,1 5 6,5 5,75 5,6 22,65 BF-51 90 WSC Unbehandelte 0,025 5,75 5,8 4,9 5,2 21,65 Kontrolle Unbehandelte 4,0 5,0 6,3 4,9 20,2 Frühsaats kontrolle _ 3,6 5,1 6,7 4,9 20,3
Aufgrund der Ergebnisse kann es festgestellt werden, daß die mit BF-51 behandelten Knollen um eine Woche später ausgesät werden können, ohne daß diese später gesäten Pflanzen in ihrer Entwicklung Zurückbleiben sollten. Das ist besonders wichtig auf Gebieten, wo die frühere Saat durch das nachteilige, kühle Frühlingswetter gefährdet werden kann.
Beispiel 13
Je 10 Stücke Weinreben mit 10 Knospen wurden 24 Stunden lang in einem wasserlöslichen WSC Konzentrat getränkt, das 10, 100 oder 500 ppm von BF-51 enthielt, dann wurden sie unter Treibhausbedingungen in Kunststofftöpfen an einem Humus-Sandboden gezüchtet.
Nach einer dreimonatigen Zucht wurden die Länge der auf den Blindreben entwickelnden Sprossen und das Gewicht der Sprosse und der Wurzel nach Abtrennung von den Reben festgestellt. Die Angaben wurden für jede Behandlung gemittelt und die Entwicklung der Sprossen und der Wurzel wurde mit der Kontrolle verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Behandlungen Dosis An je einer Pflanze: ppm -
Durchschnittswert von
Sprossenlänge Sprossengewicht Wuizel- gewicht cm % K % K % 1. BF-51 90 WSC 10 24 133,3 10,2 182,1 9,0 166,6 2. BF-51 90 WSC 100 19 105,5 7,0 125,0 8,5 157,4 3. BF-51 90 WSC 500 16 88,8 4,5 80,3 6,5 120,3 4. Kontrolle - 18 100,0 5,6 100,0 5,4 100,0
Die Sprossenentwicklung der Weinrebe wurde durch eine Konzentration von 10 und 100 ppm des BF-51 90 WSC beschleunigt. Die Wurzelentwicklung wurde durch eine Konzentration von 10,100 und 500 ppm des selben WSC beschleunigt
Beispiel 14
Die selbe Menge von mit einer Hvagland-Nährlösung getränktem Perlit wurde in 4 Kunststoff-Zuchttöpfe von je 214 cm^ Öffhungsoberfläche gesetzt. Verschiedene Dosen des im Beispiel 7 beschriebenen BF-51 50 G Granulates wurden gleichmäßig auf die Oberfläche des Perlits gestreut und 10 Getreidekörner wurden in jeden Topf besät
Nach dem Beginn des Aufgehens wurde der Gang des Aufgehens für jede Behandlung fortlaufend bewertet bis -5-
Nr. 390 714 das Aufgehensprozent der Kontrolle 90 % erreichte (Tabelle VI). Weiterhin wurden das Keimungsprozent, die Sprossenlänge, das Grüngewicht und die Wurzelmenge in der vierblättrigen Phase der Kontrollpflanzen bonitiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII angegeben.
Tabelle VI
Behandlung Dosis S/Topf Gang des Aufgehens in % 2 Tage 3 Tage 4 Tage Kontrolle 68,75 86,25 90 BF-5150 G 0,005 80 90 91,25 BF-5150 G 0,01 85 95 96,25
Tabelle VH Behandlung Dosis Keimung in % in % abs. der Kontrolle Sprossenlänge Kom in % der Kontrolle Grüngewicht g in % der Kontrolle Wurzelmenge g in % der Kontrolle Kontrolle 90 100 18,46 100 0,41 100 0,71 100 BF-51 50 G 0,005 91 101 23,68 128 0,70 170 0,9 127 BF-51 50 G 0,01 92 102 22,72 123 0,88 141 0,85 119
Aus den Ergebnissen ist es sichtbar, daß a) der Gang des Aufgehens der Pflanzen durch die Behandlungen beschleunigt wurde; und b) sowohl die Pflanzenhöhe als auch das Grüngewicht der Pflanzen im Vergleich zu der Kontrolle bedeutsam erhöht wurden.
Beispiel 15
In Zuchttöpfen ausgesäter Mais (5 Pflanzen/Topf) wurde nach Aufgehen (post-emergent) mit einer BF-51, bzw. Gibberellinsäure, bzw. 3-Indolylessigsäure-Lösung von 250 oder 500 ppm Konzentration gesprüht. In der vierblättrigen Phase der unbehandelten Kontrollpflanzen wurden die Pflanzenlänge, das Grüngewicht und die Wurzelmenge gemessen (Tabelle VIII), bzw. das Chlorophyll wurde in der Spitze des zweiten Blattes jeder Pflanze bestimmt (Tabelle IX).
Tabelle vm
Behandlung Dosis Pflanzenlänge Grüngewicht Wurzelmenge Längen% ppm mm als % einer Pflanze einer Pflanze der g als % g als % Grüngewicht % Kontrolle der der an einer Pflanze Kontrolle Kontrolle
Unbehandelte
Kontrolle - 152,83 100 0,94 100 1,58 100 1 BF-51 500 159,96 104,67 1,14 121,28 2,33 147,47 0,86 250 161,58 105,73 1,07 113,83 2,06 130,38 0,92 IAA 500 159,80 104,56 1,37 145,74 2,13 134,81 0,71 250 152,14 99,55 1,0 106,38 1,86 117,72 0,93 GAX 500 264,08 172,79 1,44 153,19 1,68 106,33 1,12 250 238,23 155,88 1,16 123,40 1,38 87,34 1,26 -6-
Nr. 390 714 x Durch die Wirkung der Gibberellinsäure entwickelten sich sehr dünne, hagere Pflanzen
Tabelle IX
Behandlung Dosis ppm Cha mg/kg Ch b mg/kg Ch (a+b) mg/kg Cha % Chb Ch (a+b) % % Gesamtes Chlorophyll in dem ganzen Grüngewicht Ch (a+b) als % des ganzen Grüngewichts Unbehandelte Kontrolle - 0,55 0,12 0,67 100 100 100 0,63 100 BF-51 500 0,77 0,29 1,06 140 241,7 158,2 1,21 192,1 250 0,71 0,16 0,87 129,1 133,3 129,8 0,93 147,6 IAA 500 0,57 0,12 0,70 103,6 100 104,5 0,96 152,4 250 0,51 0,12 0,62 92,7 100 92,5 0,62 98,4 CA 500 0,45 0,11 0,56 81,8 91,7 83,6 0,81 128,6 250 0,38 0,10 0,47 69,1 83,3 70,2 0,55 87,3
Der gesamte Chlorophyllgehalt des ganzen Grüngewichts = Ch (a+b) x Durchschnittswert des Grüngewichts einer Pflanze
Aus den Ergebnissen ist es sichtbar, daß alle drei Wirkstoffe die Entwicklung der Pflanzen im Verreich zu der unbehandelten Kontrolle wesentlich beschleunigten.
Der Quotient Pflanzenhöhe/Grüngewicht weist aber hin, daß BF-51 einen günstigeren Effekt ausübt, als die Vergleichssubstanzen. Daraus geht es hervor, daß der Habit des Maises durch BF-51 nicht ungünstig beeinflußt wird, während sich unverhältnismäßig hagere Pflanzen mit einem ungünstigen Habitus durch die Wirkung der Gibberellinsäure entwickeln.
Die Werte der Chlorophyllbestimmungen weisen hin, daß BF-51 die günstigste Wirkung auf die in 1 g oder in der ganzen Grünpflanze gebildete Chlorophyllmenge ausübt.
Beispiel 16
Die Wurzelzone von Tomatenpflänzlingen wurde nach der Pflanzung mit je 0,1 Liter BF-5190 WSC Lösung von einer 250 ppm Konzentration begossen. Die Entwicklung wurde nach 6 Wochen bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle X angegeben.
Tabelle X
Behandlung Dosis Aufgehen Durchschnittshöhe Anzahl der Seiten- Anzahl der Blumen- Anmerkung ppm % einer Pflanze sprossen einer knospen einer cm % Pflanze Pflanze
Stück % Stück % BF-51 90 WSC 250 100 59,6 124,1 10,6 165,5 25,2 143,1 dunkelgrün Kontrolle 100 48,0 100,0 6,4 100,0 17,6 100,0 hellgrün
Durch die Wirkung der Behandlung wird das Sprossenwachstum gesteigert, die Anzahl der Seitensprossen und Blumenknospen vermehrt. -7-
Nr. 390 714
Beispiel 17
Apfelbäume der Rasse "Jonathan" wurden nach der Blüte achtmal, auf jedem 7-ten oder 8-ten Tage mit BF-51 90 WSC, in einer Konzentration von 2000 ppm begossen (4 Repetitionen).
Die Reifungsprozesse des behandelten Apfels wurden durch Atmungsmessungen (Tabelle XI) und durch Härtenmessungen des Fruchtfleisches (Tabelle ΧΠ) geprüft
Weiterhin wurde die Lagerfähigkeit des behandelten Apfels untersucht (Tabelle XHI).
Tabelle XI
Zeitpunkt der Messungen BF-51 90 WSC Kontrolle 05/09/1984 9,5 8,9 12/09/1984 9,3 8,6 19/09/1984 8,9 8,5 27/09/1984 8,6 7,8 03/10/1984 8,5 7,7 10/10/1984 7,9 7,0 17/10/1984 7,5 6,5 24/10/1984 6,9 6,1 31/10/1984 6,6 5,8 08/11/1984 6,1 5,4 14/11/1984 6,0 5,1 21/11/1984 5,8 4,9 28/11/1984 5,7 4,8 04/12/1984 5,6 4,6 11/12/1984 5,5 4,4
Tabelle XIT Die Atmungsstärke des Apfels (Ujfeherto, 1984) Zeitpunkt der Messungen BF-51 90 WSC Kontrolle 05/09/1984 686 508 12/09/1984 503 546 19/09/1984 531 668 27/09/1984 542 710 03/10/1984 610 770 10/10/1984 721 821 17/10/1984 742 942 24/10/1984 793 1012 31/10/1984 842 988 14/11/1984 887 1064 21/11/1984 910 1066 28/11/1984 931 1109 04/12/1984 951 1210 11/12/1984 967 1262
Anmerkung: Die Werte sind in mg/kg/Tag von COj angegeben. -8-

Claims (2)

  1. Nr. 390 714 Tabelle ΧΠΤ Die Lagerfähigkeit des Apfels (Ujfeherto, 1984) Behandlungen Der gelagerte Apfel ist intakt mit Schalen-flecken mit gebräuntem Fleisch mit Ver- schlech- terungs- fehler insge samt BF-51 90 WSC Stück 550 34 4 588 % 94,5 4,8 - 0,7 100,0 Kontrolle Stück 421 54 28 16 519 % 81,1 10,4 5,4 3,1 100,0 Beginn der Lagerung: 15/10/1984 Ende der Lagerung: 03/04/1985. Die Ergebnisse der Messungen weisen darauf hin, daß die Reifungsprozesse des mit BF-51 behandelten Apfels verlangsamt werden, wodurch es ermöglicht wird, daß auch ein später abgelesener Apfel in einer optimalen Lese-, bzw. Lagerreifungsphase in den Speicher gelangt, das eine Vorbedingung der günstigen Lagerfahigkeit ist. Durch die Angaben der Tabelle ΧΙΠ wird es nachgewiesen, daß die Lagerfahigkeit des mit BF-51 behandelten Apfels trotz der späten Lese und Lagerung günstig ist. PATENTANSPRÜCHE 1. Pflanzenwachstumsregulierendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger- und Füllmaterial, sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz und/oder ein Haftmittel in einer auf 100 Massen% ergänzenden Menge enthält.
  2. 2. Verfahren zur Wachstumsregulierung von Pflanzen, vorzugsweise zur Steigerung der Blumen- und Emtenbindung, Emtenreifung, Wurzelbildung und der nährstofflagernden Pflanzenanteile, dadurch gekennzeichnet, daß die Samen, die Pflanzenanteile der vegetativen Vorpflanzung und Blumen durch Begießen mit einer Wirkstoffmenge von 1 bis 2000 ppm, oder der Boden der Pflanzen vor der Aussaat mit einer Λ Wirkstoffmenge von 0,001 bis 5,0 g/m oder nach Pflanzung oder Absenken mit einer Wirkstoffmenge von 1 bis 2000 ppm des Mittels gemäß Anspruch 1 behandelt werden. -9-
AT0274985A 1984-09-21 1985-09-20 Pflanzenwachstumsregulierendes mittel AT390714B (de)

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HU843547A HU192890B (en) 1984-09-21 1984-09-21 Plant growth regulating composition containing 3-iso-nonyl-oxy-propyl-ammonium-methyl-phosphonate as active ingredient

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