CH665751A5 - Pflanzenwachstumsregulierendes mittel. - Google Patents

Pflanzenwachstumsregulierendes mittel. Download PDF

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CH665751A5
CH665751A5 CH4094/85A CH409485A CH665751A5 CH 665751 A5 CH665751 A5 CH 665751A5 CH 4094/85 A CH4094/85 A CH 4094/85A CH 409485 A CH409485 A CH 409485A CH 665751 A5 CH665751 A5 CH 665751A5
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ppm
amount
plant
control
plants
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CH4094/85A
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English (en)
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Janos Dr Csutak
Andras Sandor Dr Kiss
Balint Dr Nagy
Istvan Laszlo
Maria-Bagyi Kocsis
Katalin-Privitzer Goeroeg
Ilona-Botka Cserhati
Katalin-Kellner Marmarosi
Katalin-Ivan Kecskes
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Borsodi Vegyi Komb
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/12Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing acyclic or cycloaliphatic radicals

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Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft ein pflanzenwachstumsregulierendes Mittel, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methyl-phosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger- und Füllmaterial sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz und/oder ein Haftmittel in einer bis zum 100 Massen% ergänzenden Menge enthält.
Das Herstellungsverfahren von 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat und dessen Verwendung als Wirkstoff von fungiziden Mitteln wurden in der ungarischen Patentschrift No. 184 319 beschrieben. In dieser Patentschrift wird die pflanzenwachstumsregulierende Wirkung der obigen Substanz nicht erwähnt.
Es wurde gefunden, dass 3-Isononyloxypropyl-ammoni-um-methylphosphonat in einer geeigneten Dose die Wurzelbildung, das Wachstum, die Entwicklung der vegetativen Laubesoberfläche, bzw. die Blumenbindung, Erntenbindung und Erntenreife von Ackerpflanzen, z. B. Weizen, Mais, Zuckerrübe und Sonnenblume; von Gartenpflanzen, z.B. Paprika, Tomate, Rettich und Kartoffel; von Obstbäumen, z.B. Apfel; von Beerenpflanzen, z.B. Johannisbeere und Wein regulieren kann.
Das erfindungsgemässe Mittel wird zur Beschleunigung der Erntenreife verwendet. Die zu verwendende Dose hängt von der behandelten Pflanze, von dem Zwecke der Behandlung, von dem phänologischen Stadium der Pflanze und der Formulierung des Mittels ab.
Dementsprechend betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Pflanzenwachstumsregulierung vorzugsweise zur Steigerung des Blumen- und Erntenertrages. Das Verfahren besteht darin, dass die Samen, Pflanzenanteile der vegetativen Vorpflanzung und Blumen in einer Menge von 1 bis 2000 ppm Wirkstoff, oder der Boden der Pflanzen vor der Aussaat in einer Wirkstoffmenge von 0,001 bis 5,0 g/m2,
oder nach Pflanzung oder Absenkung in einer Wirkstoffmenge von 1 bis 2000 ppm mit einem Mittel durch Begiessen behandelt werden, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger- oder Füllmaterial sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz und/oder ein Haftmittel in einer bis zum 100 Massen% ergänzenden Menge enthält.
Als Trägermaterialien kommen organische oder mineralische, natürliche oder synthetische Stoffe in Frage, die die Adsorption oder Absorption des Wirkstoffes fördern (z.B. Wasser, Methanol, Glycerin, Wachse, Harze, Talk usw.). 5 Als oberflächenaktive Substanzen können ionische und/ oder nichtionische Emulgier-, Dispergier- oder Netzmittel, vorzugsweise Alkylaryl-polyglykol-ether, Fettsäure-polygly-kol-ester, als Haftmittel z.B. Polyvinylpyrrolidon, Polyethy-lenglykol und Carboxymethylcellulose verwendet werden, io Die erfindungsgemässen Mittel können als wasserlösliche Konzentrate (WSC), benetzbare Pulver (WP), Stäubemittel, emulgierbare Konzentrate (EC) und Granulate (G) formuliert werden.
Die weiteren Einzelheiten der Erfindung gehen aus den 15 nachfolgenden Beispiele hervor, die aber die Erfindung nicht beschränken. In den Beispielen wird 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als «BF-51» bezeichnet.
20 Beispiel 1
Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt:
%
BF-51 5
25 Emulsogen N090 (Alkyl-aryl-polyglykol-ether) 0,5
Methanol 94,5
Beispiel 2
30 Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt:
%
BF-51 2
Arkopal N080 (Nonylphenol-polyglykol-ether) 0,51 35 Glycerin 97,85
Beispiel 3
Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt:
40 %
BF-51 90
Arkopal N150 (Nonylphenol-polyglykol-ether 5
Dimethylsulfoxid 5
45
Beispiel 4
Das Gemisch von 10 g BF-51 und 100 ml Methanol wird mit 90 g Talk homogenisiert, und das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10% Wirkstoff enthal-50 tendes Stäubemittel wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,05 — 0,01 g/cm2 beträgt.
Beispiel 5
Das Gemisch von 10 g BF-51,10 g Polyethylenglykol, 55 0,1 g Emulsogen N090 (Alkylaryl-polyglykol-ether) und 100 ml Methanol wird mit 79,9 g Talk homogenisiert und das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10% Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,07—0,01 g/cm2 beträgt.
60
Beispiel 6
Das Gemisch von 10 g BF-51, 5 g Polyvinylpyrrolidon, 0,2 g Arkopal N080 (Nonylphenol-polyglykol-ether) und 65 100 g Methanol wird mit 84,8 g Talk homogenisiert und der Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Ein 10% Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,01—0,002 g/cm2 beträgt.
3
665 751
Beispiel 7
100 g Perlkieselgur werden mit 100 g BF-51 kraftvoll gemischt, nach einem Stehenlassen von 2 bis 3 Stunden filtriert und 1 bis 2 Stunden lang bei 40 °C getrocknet.
Beispiel 8
100 g Perlkieselgur, 100 g BF-51 und 25 g Sipemat 50 (ein synthetisches Silikat) werden kraftvoll zusammengemischt, dann wird die im Beispiel 7 angegebene Methode gefolgt.
Beispiel 9
Aus einer Kartoffelknolle mit einem Korkbohrer ausgenommene Kartoffelkeime wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verschiedenen s Konzentrationen enthielten, dann wurden sie in Zuchttöpfen gesät.
3-Indolylessigsäure (IAA) und Gibberellinsäure (GA) wurden als Vergleichssubstanzen angewandt. Es wurden die Wurzel-, Sprossen- und Knollensprossenmasse abgewogen, io Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Behandlung
Konzentration
Wurzelmasse g
Sprossenmasse g
Knollensprossenmasse g
(Stolo)
%
Kontrolle
0
1,72
8,98
0,08
50,0
BF-51
10 ppm
2,49
16,84
0,58
100,0
BF-51
10 ppm
2,58
17,75
0,44
100,0
BF-51
100 ppm
1,58
15,97
0,55
80,0
BF-51
250 ppm
1,88
18,71
0,90
83,33
BF-51
500 ppm
1,33
9,10
0,44
80,00
IAA
1 ppm
1,40
12,47
0,15
50,00
IAA
10 ppm
0,91
6,19
0,28
20,00
IAA
100 ppm
0„79
6,35
0,03
16,67
GA
1 ppm
1,54
11,69
0,06
33,33
GA
10 ppm
2,34
9,41
0,41
100,00
GA
100 ppm
1,29
18,74
0,02
16,67
Beispiel 10
Paprikasamen («Widerhorn»-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung der Oberflächen wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurden das Keimungsprozent und die Durchschnittslänge bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Behandlung
Keimung in %
Durchschnittliche
19/04
20/04
24/04
Pflanzenlänge mm 24/04
Kontrolle
8
30
38
8,26
BF-51 1 ppm
18
38
60
22,40
BF-51 10 ppm
38
56
76
26,66
BF-51 100 ppm
26
42
60
24,77
BF-51 250 ppm
26
50
70
26,97
IAA 1 ppm
14
28
62
14,51
IAA 10 ppm
18
24
60
22,47
IAA 100 ppm
8
16
48
17,88
GA 1 ppm
10
14
52
13,69
G A 10 ppm
10
16
46
16,48
G A 100 ppm
12
12
42
16,38
35 schiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung der Oberflächen wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurde das Keimungsprozent bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
40
45
50
55
Tabelle III
Behandlung
Keimung in %
Durchschnittliches Grüngewicht g/Stück
Kontrolle
27
3,25
BF-51
500 ppm
73
4,68
250 ppm
60
5,27
100 ppm
60
4,44
10 ppm
53
6,87
1 ppm
40
9,67
IAA
100 ppm
80
4,76
10 ppm
76
3,91 *
1 ppm
73
4,05
GA
100 ppm
66
4,50
1 ppm
73
3,37
IAA = 3-Indolylessigsäure GA = Gibberellinsäure
Beispiel 11
Rübesamen («Kamennaja»-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen in verBeispiel 12
Kartoffelsaatsamen wurden mit verschiedenen Konzentrationen von BF-51 enthaltenden Lösungen des im Beispiel 3 beschriebenen wasserlöslichen Konzentrates gebeizt, und nach 8 Tagen wurden die Knollen eingesetzt. Die unbehan-
665 751
4
delten Kontrollknollen wurden gleichzeitig oder um einen Monat eher (Frühsaat) ausgesät. Es wurde die Ertragsmenge bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Die Ertragsmenge der neuen Kartoffel kg/20 Stamme
Behandlung
Dose
Liter/Tonne
I
II
III
IV
Insgesamt
BF-51 90 WSC
0,5
4,8
4,5
2,8
2,9
15
BF-51 90 WSC
0,25
6,2
5,5
5,9
5,9
23,5
BF-51 90 WSC
0,1
5
6,5
5,75
5,6
22,65
BF-51 90 WSC
0,025
5,75
5,8
4,9
5,2
21,65
Unbehandelte
Kontrolle
-
4,0
5,0
6,3
4,9
20,2
Unbehandelte
Frühsaats-
kontrolle
-
3,6
5,1
6,7
4,9
20,3
Aufgrund der Ergebnisse kann es festgestellt werden,
dass die mit BF-51 behandelten Knollen um eine Woche später ausgesät werden können, ohne dass diese später gesäten Pflanzen in ihrer Entwicklung zurückbleiben sollten. Das s ist besonders wichtig auf Gebieten, wo die frühere Saat durch das nachteilige, kühle Frühlingswetter gefährdet werden kann.
Beispiel 13
Je 10 Stücke Weinreben mit 10 Knospen wurden 24 io Stunden lang in einem wasserlöslichen WSC Konzentrat getränkt, das 10, 100 oder 500 ppm von BF-51 enthielt, dann wurden sie unter Treibhausbedingungen in Kunststofftöpfen an einem Humus-Sandboden gezüchtet.
Nach einer dreimonatigen Zucht wurden die Länge der is auf den Blindreben entwickelnden Sprossen und das Gewicht der Sprosse und der Wurzel nach Abtrennung von den Reben festgestellt. Die Angaben wurden für jede Behandlung gemittelt und die Entwicklung der Sprosse und der Wurzel wurde mit der Kontrolle verglichen. Die Ergebnisse 20 sind in der Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Behandlung Dose An je einer Pflanze:
ppm Durchschnittswert von
Sprossenlänge Sprossengewicht Wurzelgewicht
cm
%
g
%
g
%
1. BF-51 90 WSC
10
24
133,3
10,2
182,1
9,0
166,6
2. BF-51 90 WSC
100
19
105,5
7,0
125,0
8,5
157,4
3. BF-51 90 WSC
500
16
88,8
4,5
80,3
6,5
120,3
4. Kontrolle
-
18
100,0
5,6
100,0
5,4
100,0
Die Sprossenentwicklung der Weinrebe wurde durch eine Konzentration von 10 und 100 ppm des BF-51 90 WSC beschleunigt. Die Wurzelentwicklung wurde durch eine Konzentration von 10,100 und 500 ppm des selben WSC beschleunigt.
Beispiel 14
Die selbe Menge von mit einer Hvagland-Nährlösung be-tränktem Perlit wurde in 4-Kunststoff-Zuchttöpfe von je 214 cm2 Öffnungsoberfläche gesetzt. Verschiedene Dosen des im Beispiel 7 beschriebenen BF-51 50 G Granulates wurden gleichmässig auf die Oberfläche des Perlits gestreut und 10 Getreidekörner wurden in jeden Topf besät.
Nach dem Beginn des Aufgehens wurde der Gang des Aufgehens für jede Behandlung fortlaufend bewertet, bis das
35 Aufgehensprozent der Kontrolle 90% erreichte (Tabelle VI). Weiterhin wurden das Keimungsprozent, die Sprossenlänge, das Grüngewicht und die Wurzelmenge in der vierblättrigen Phase der Kontrollpflanzen bonitiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII angegeben.
40
Tabelle VI
Behandlung Dose Gang des Aufgehens in %
"ts g/Topf 2 Tage 3 Tage 4 Tage
Kontrolle - 68,75 86,25 90
BF-51 50 G 0,005 80 90 91,25
BF-5150 G 0,01 85 95 96,25
50
Tabelle VII
Behandlung
Dose
Keimung
Sprossenlänge
Grüngewicht
Wurzelmenge
in %
in % der
Korn in % der g
in % der g
in % der
abs.
Kontrolle
Kontrolle
Kontrolle
Kontrolle
Kontrolle
90
100
18,46
100
0,41
100
0,71
100
BF-51 50 G
0,005
91
101
23,68
128
0,70
170
0,9
127
BF-51 50 G
0,01
92
102
22,72
123
0,88
141
0,85
119
Aus den Ergebnissen ist es sichtbar, dass a) der Gang des Aufgehens der Pflanzen durch die Behandlungen beschleunigt wurde; und b) sowohl die Pflanzenhöhe als auch das Grüngewicht der Pflanzen im Vergleich zu der Kontrolle bedeutsam erhöht wurden.
Beispiel 15
In Zuchttöpfen ausgesäter Mais (5 Pflanzen/Topf) wurde 65 nach Aufgehen (post-emergent) mit einer BF-51, bzw. Gibberellinsäure, bzw. 3-Indolylessigsäure-Lösung von 250 oder 500 ppm Konzentration gesprüht. In der vierblättrigen Phase der unbehandelten Kontrollpflanzen wurden die Pflanzen-
5 665 751
länge, das Grundgewicht und die Wurzelmenge gemessen (Tabelle VIII), bzw. das Chlorophyll wurde in der Spitze des zweiten Blattes, jeder Pflanze bestimmt (Tabelle IX).
Tabelle VIII
Behandlung
Dose
Pflanzenlänge
Grüngewicht einer
Würzelmenge einer
Längen %
ppm mm als % der
Pflanze
Pflanze
Grüngewicht %
Kontrolle g
als % der g
als % der an einer Pflanze
-
Kontrolle
Kontrolle
Unbehandelt
Kontrolle
-
152,83
100
0,94
100
1,58
100
1
BF-51
500
159,96
104,67
1,14
121,28
2,33
147,47
0,86
250
161,58
105,73
1,07
113,83
2,06
130,38
0,92
IAA
500
159,80
104,56
1,37
145,74
2,13
134,81
0,71
250
152,14
99,55
1,0
106,38
1,86
117,72
0,93
GA*
500
264,08
172,79
1,44
153,19
1,68
106,33
1,12
250
238,23
155,88
1,16
123,40
1,38
87,34
1,26
"Durch die Wirkung der Gibberellinsäure entwickelten sich sehr dünne, hagere Pflanzen
Tabelle IX
Behandlung Dose Cha Chb Ch(a+b) Cha Chb Ch(a+b) Gesamtes Chlo- Ch(a+b)als ppm mg/kg mg/kg mg/kg % % % rophyll in dem % des ganzen ganzen Grün- Grüngewichts gewicht
Unbehandelt
Kontrolle
-
0,55
0,12
0,67
100
100
100
0,63
100
BF-51
500
0,77
0,29
1,06
140
241,7
158,2
1,21
192,1
250
0,71
0,16
0,87
129,1
133,3
129,8
0,93
147,6
IAA
500
0,57
0,12
0,70
103,6
100
104,5
0,96
152,4
250
0,51
0,12
0,62
92,7
100
92,5
0,62
98,4
CA
500
0,45
0,11
0,56
81,8
91,7
83,6
0,81
128,6
250
0,38
0,10
0,47
69,1
83,3
70,2
0,55
87,3
Der gesamte Chlorophyllgehalt des ganzen Grüngewichts = Ch (a+b)x Durchschnittswert des Grüngewichts einer Pflanze
Aus den Ergebnissen ist es sichtbar, dass alle drei Wirkstoffe die Entwicklung der Pflanzen im Vergleich zu der unbehandelten Kontrolle wesentlich beschleunigten.
Der Quotient Pflanzenhöhe/Grüngewicht weist aber hin, dass BF-51 einen günstigeren Effekt ausübt, als die Vergleichssubstanzen. Daraus geht es hervor, dass der Habit des Maises durch BF-51 nicht ungünstig beeinflusst wird, während sich unverhältnismässig hagere Pflanzen mit einem ungünstigen Habit durch die Wirkung der Gibberellinsäure entwickeln.
40 Die Werte der Chlorophyllbestimmungen weisen hin,
dass BF-51 die günstigste Wirkung auf die in 1 g oder in der ganzen Grünpflanze gebildete Chlorophyllmenge ausübt.
Beispiel 16
45 Die Wurzelzone von Tomatenpflänzlingen wurde nach der Pflanzung mit je 0,1 Liter BF-51 90 WSC Lösung von einer 250 ppm Konzentration begossen. Die Entwicklung wurde nach 6 Wochen bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle X angegeben.
Tabelle X
Behandlung Dose Aufgehen Durchschnittshöhe Anzahl der Seiten- Anzahl der Blu- Anmerkung ppm % einer Pflanze sprossen einer menknospen einer cm % Pflanze Pflanze
Stück % Stück %
BF-5190 WSC 250 100 59,6 124,1 10,6 165,5 25,2 143,1 dunkelgrün Kontrolle - 100 48,0 100,0 6,4 100,0 17,6 100,0 hellgrün
Durch die Wirkung der Behandlung wird das Sprossenwachstum gesteigert, die Anzahl der Seitensprossen und Blumenknospen vermehrt
Beispiel 17 Die Reifungsprozesse des behandelten Apfels wurden Apfelbäume der Rasse «Jonathan» wurden nach der Blü- 65 durch Atmungsmessungen (Tabelle XI) und durch Härtente achtmal, auf jedem 7-ten oder 8-ten Tage mit BF-51 90 messungen des Fruchtfleisches (Tabelle XII) geprüft. WSC, in einer Konzentration von 2000 ppm begossen (4 Re- Weiterhin wurde die Lagerfähigkeit des behandelten Appetitionen). fels untersucht (Tabelle XIII).
665 751
6
Tabelle XI Tabelle XII Die Atmungsstärke des Apfels (Ujfehértó, 1984)
Zeitpungkt der Messungen
BF-51 90 WSC
Kontrolle
Zeitpunkt der Messungen
BF-51 90 WCS
Kontrolle
05/09/1984
9,5
8,9
5
12/09/1984
9,3
8,6
05/09/1984
686
508
19/09/1984
8,9
8,5
12/09/1984
503
546
27/09/1984
8,6
7,8
19/09/1984
531
668
03/10/1984
8,5
7,7
27/09/1984
542
710
10/10/1984
7,9
7,0
10 03/10/1984
610
770
17/10/1984
7,5
6,5
10/10/1984
721
821
24/10/1984
6,9
6,1
17/10/1984
742
942
31/10/1984
6,6
5,8
24/10/1984
793
1012
08/11/1984
6,1
5,4
31/10/1984
842
988
14/11/1984
6,0
5,1
15 14/11/1984
887
1064
21/11/1984
5,8
4,9
21/11/1984
910
1066
28/11/1984
5,7
4,8
28/11/1984
931
1109
04/12/1984
5,6
4,6
04/12/1984
951
1210
11/12/1984
5,5
4,4
11/12/1984
967
1262
20
Anmerkung: Die Angaben sind in mg/kg/Tag von CO2 angegeben
Tabelle XIII Die Lagerfähigkeit des Apfels (Ujfehértó, 1984)
Behandlung
Der gelagerte Apfel ist intakt mit Schalenflecken mit gebräuntem Fleisch mit Verschlechterungsfehler insgesamt
BF-51 90 WSC Stück
550
34
4
588
%
94,5
4,8
0,7
100,0
Kontrolle Stück
421
54
28
16
519
%
81,1
10,4
5,4
3,1
100,0
Beginn der Lagerung: 15/10/1984 Ende der Lagerung: 03/04/1985.
Die Ergebnisse der Messungen weisen daraufhin, dass die Reifungsprozesse des mit BF-51 behandelten Apfels verlangsamt werden, wodurch es ermöglicht wird, dass auch ein später abgelesener Apfel in einer optimalen Lese-, bzw. Lagerreifungsphase in den Speicher gelangt, das eine Vorbedingung der günstigen Lagerfähigkeit ist.
Durch die Angaben der Tabelle XIII wird es nachgewiesen, dass die Lagerfähigkeit des mit BF-51 behandelten Apfels trotz der späten Lese und Lagerung günstig ist.
40
45
55
60
65

Claims (3)

665 751
1. Pflanzenwachstumsregulierendes Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen % und festes oder flüssiges Träger- und Füllmaterial enthält.
2. Pflanzenwachstumsregulierendes Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zudem andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz und/oder ein Haftmittel in einer bis zum 100 Massen% ergänzenden Menge enthält.
2
PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren zur Wachstumsregulierung von Pflanzen, vorzugsweise zur Steigerung des Blumen- und Erntenertrages, der Erntenreifung, Wurzelbildung und der nährstofflagernden Pflanzenanteile, dadurch gekennzeichnet, dass die Samen, die Pflanzenanteile der vegetativen Vorpflanzung und Blumen durch Begiessen in einer Wirkstoffmenge von 1 bis 2000 ppm, oder der Boden der Pflanzen vor der Aussaat in einer Wirkstoffmenge von 0,001 bis 5,0 g/m2 oder nach Pflanzung oder Absenken in einer Wikrstoffmenge von 1 bis 2000 ppm mit einem Mittel gemäss Anspruch 1 behandelt werden.
CH4094/85A 1984-09-21 1985-09-20 Pflanzenwachstumsregulierendes mittel. CH665751A5 (de)

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