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Die Erfindung betrifft ein pflanzenwachstums-
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regulierendes Mittel, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium--methylphosphonat
als Wirkstoff in einer Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger-
oder FüllmateriaL sowie gegebenenfalls andere Hilfsstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive
Substanz und/oder ein Haftmittel in einer bis zum lC0 Massen% ergänzenden Menge
enthält.
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Das Herstellungsverfahren von 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat
und dessen Verwendung als Wirkstoff von fungiziden Mitteln wurden in der ungarischen
Patentschrift No. 184,319 beschrieben. In dieser Patentschrift wird die pflanzenwachstumsregulierende
Winkung der obigen Substanz nicht erwähnt.
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Es vrurde gefunden, dass 3-Isononyloxypropyl--ammonium-methylphosphonat
in einer geeigneten Dose die Wurzelbildung, das Wachstum, die Entwicklung der vegetativen
Laubersoberfläche, bzw. die Blumenbindung, Erntenbindung und Erntenreife von Ackerpflanzen,
z. B. Weizen, Mais, Zuckerrübe und Sonnenblume; von Cartenpflanzen, Z. B. Paprika,
Tomate, Rettich und Kartoffel; von Obstbäumen, z. 3. el; vcn Beerenpflanzen, z.
3. Johannisbeere und Wein regulieren kann.
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Das erfindugsgemässe Mittel kann in einer Konzentration von 1 bis
2000 ppm zur Pflanzenwachstumsregulierung, bzw. zur Beschleunigung der Erntenreife
verwendet werden. Die zu verwendende Dose hängt von der behandelten Pflanze, von
dem Zwecke der Behandlung, von dem phänologischen Stadium der Pflanze und der Formulierung
des Mittels ab.
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Dementsprechend betrifft die Erfindung auch ein Behandlungsverfahren
zur Pflanzenwachstumsregulierung und zur 3eschleunigung der Blumen- und Erntenbindung
dadurch gekennzeichnet, dass die Samen, Pflanzenanlagen und Blumen in einer Menge
von 1 bis 2000 ppm Wirkstoff, oder der Boden der Pflanzen vor de
Aussäung
in einer Menge von 0,001 bis 5,0 g Wirkstoff/m2, oder nach Pflanzung oder Absenkung
durch Begiessung in einer Menge von 1 bis 2000 ppm Wirkstoff mit einem Mittel behandelt
werden, das 3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als Wirkstoff in einer
Menge von 0,2 bis 95 Massen% und festes oder flüssiges Träger-oder Füllmaterial
sowie gegebenenfalls andere Hilfstoffe, vorzugsweise eine oberflächenaktive Substanz
und/oder ein Haftmittel in einer bis zum 100 Massen% ergänzenden Menge enthält.
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Vor der praktischen Anwendung kann der erfindungsgemässe Wirkstoff
unter Anwendung fester oder flüssiger Trägermaterialien und gegebenenfalls anderer
Hilfsstoffe, vorzugsweise oberflächenaktiver Substanzen und Haftmittel in ein Mittel
überführt werden.
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Als Trägermaterialien kommen organische oder mineralische, natürliche
oder synthetische Stoffe in Frage, die die Adsorption oder Absorption des Wirkstoffes
fördern (z. B. Wasser, Methanol, Glycerin, Wachse, Harzes DalX usw. ).
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Als oberflächensktive substanzen können ionische und/oder nichtioniche
Emulgier-, Dispergier-oder Netzmittel, vorzugsweise Alkylaryl-polyglykol--ether,
Fettsäure-polyglyRol-ester, als Haftmittel z. B. Polyvinypyrrolidon, Polyethylengglykol
und Carboxymethylcellulose verwendet werden.
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Die erfindungsgemässen Mittel können als wasserlösliche Konzentrate
(WSC), benetzbare Pulver (WP), Stäubemittel, emulgierbare Konzentrate (EC) und Granulate
(G) formuliert werden.
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Die weiteren Einzelheiten der Erfindung gehen aus den nachfolgenden
Beispielen hervor, die aber die Erfindung nicht beschränken. In den 3eispielen wird
3-Isononyloxypropyl-ammonium-methylphosphonat als "BF-51" bezeichnet.
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Beispiel 1 Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt:
BF-51 5 Emulsogen N090 (Alkyl-aryl-polyglykol-ether) 0,5 Methanol 94,5 3eispiel
2 Eine Lösung wird aus den folgenden Komponenten hergestellt: % BF-51 Arkopal N080
(Nonylphenol-polyglykol-ether) 0,51 Glycerin 97,85 Beispiel 3 Eine Lösung wird aus
den folgenden Komponenten hergestellt: % BF-51 90 Arkopal N150 (Nonylphenol-polyglykol-ether)
5 Dimethylsulfoxid 5 Beispiel 4 Das Gemisch von 10 g B2-51 und 100 nl Methanol wird
mit 90 g Talk homogenisiert, und das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft.
in 10% Wirkstoff enthaltendes Stäubemittel wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit 0,05-0,01
g/cm² beträgt.
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Beispiel 5 Das Gemisch von 10 g BF-51, 10 g volyethylenglykol, 0,1
g Emulsogen N090 (Alkylaryl-polyglykol--ether) und 100 ml Methanol wird mit T9,9
g Ialk homo-
genisiert und das Methanol unter vermindertem Druck
abgedampft. Ein 10% Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen
Haftfähigkeit 0,07-0,01 g/cm2 beträgt.
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Beispiel 6 Das Gemisch von 10 g 32-51, 5 g Polyvinylpyrrolidon, 0,2
g Arkopal N080 (Nonylphenol-polyglykol--ether) und 100 g Methanol wird mit 84,3
g Talk homogenisiert und der Methanol unter -serminderten Druck abgedampft. Ein
10 ß Wirkstoff enthaltendes benetzbares Pulver wird gewonnen, dessen Haftfähigkeit
0,01-0,002 g/cm² beträgt.
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Beispiel 7 100 g Perlkieselgur werden mit 100 g BF-51 kraftvoll gemischt,
nach einem Jtehenlassen von 2 bis 3 Stunden filtriert und 1 bis 2 Stunden lang bei
40 °C getrocknet.
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Beispiel 3 100 g Perlkieselgur, 100 g BF-51 und 25 g Sipemat 50 (ein
synthetisches Silikat) werden kraftvoll zusammengemischt, dann wird die im Beispiel
7 angegebene Methode gefolgt.
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Bei stiel 9 Aug einer Kartoffelknolle mit einem Korkbohrer ausgenommene
Kartoffelkeime wurden 10 Minutan lang in Lösungen getränkt, die die Prüfsubstanzen
in verschiedenen Konzentrationen enthielten, dann wurden sie in Zuchttöpfen gesät.
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3-Indolylessigsäure (IAA) und Gibberellinsäure (GA) wurden als Vergleichssubstanzen
angewandt.
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Es wurden die Wurzel-, Sprossen- und Knollensprossenmasse
abgewogen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle I angegeben.
Tabelle I Behandlung
Konzentration Wurzelmasse Sprossenmasse Knollensprossenmasse (Stolo) g g g % Kontroll
0 1,72 8,98 0,08 50,0 BF-51 1 ppm 2,49 16,84 0,58 100,0 BF-51 10 ppm 2,58 17,75
0,44 100,0 BF-51 100 ppm 1,58 15,97 0,55 80,00 BF-51 250 ppm 1,88 18,71 0,90 83,33
BF-51 500 ppm 1,33 9,10 0,44 80,00 IAA 1 ppm 1,40 12,47 0,15 50,00 IAA 10 ppm 0,91
6,19 0,28 20,00 IAA 100 ppm 0,79 6,35 0,03 16,67 CA 1 ppm 1,54 11,69 0,06 33,33
CA 10 ppm 2,34 9,41 0,41 100,00 CA 100 ppm 1,29 18,74 0,02 16,67
Beispiel
10 Paprikasamen ("Widerhorn"-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt,
die die Prüfsubstantzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung
der Oberflächen wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurden
das Keimungsprozent und die Durchschnittslänge bewertet.
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Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
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Tabelle II Behandlung Keimung in % Durchschnittliche 19/04 20/04
24/04 Pflanzenlänge mm 24/04 Kontrolle 8 30 38 8,26 3F-51 1 ppm 18 38 60 22,40 3F-51
10 ppm 38 56 76 26,66 BF-51 100 ppm 26 42 60 24,77 BF-51 250 ppm 26 50 70 26,97
IAA 1 ppm 14 28 62 14,51 IAA 10 ppm 18 24 60 22,47 IAA 100 ppm 3 16 48 17,33 GA
1 ppm 10 14 52 13,69 GA 10 ppm 10 16 46 16,48 GA 100 ppm 12 12 42 16,38 Beispiel
11 Rübesamen ("Kamennaja"-Rasse) wurden 10 Minuten lang in Lösungen getränkt, die
die Prüfsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen enthielten. Nach Trocknung der
Oberfläche, wurden die Samen in Zuchttöpfen gesät und nach 2 Monaten wurde das Keimungsprozent
bewertet. Die Ergebnisse sind in der Tabelle III angegeben.
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Tabelle III Behandlung Keimung in % Durchschnittliches Grüngewicht
g/Stück Kontrolle 27 3,25 BF-51 500 ppm 73 4,68 250 ppm 60 5,27 100 ppm 60 4,44
10 ppm 53 6,87 1 ppm 40 9,67 IAA 100 ppm 30 4,76 10 ppm 76 3,91 1 ppm 73 4,05 GA
100 ppm 66 4,50 1 ppm 73 3,37 IAA = 3-Indolylessigsäure GA = Gibberellinsäure Beispiel
12 Kartoffelsaatsamen wurden mit verschiedene Konzentrationen von BF-51 enthaltenden
Lösungen des im Beispiel 3 beschriebenen wasserlöslichen Konzentrates gebeizt, und
nach 8 Tagen wurden die Knollen eingesetzt.
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Die unbehandelten Kontrollknollen wurden gleichzeitig oder um einen
Monat eher (Frühsaat) ausgesät. Es wurde die Ertragsmenge bewertet. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle IV angegeben.
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Tabelle IV Die Ertragsmenge der neuen Kartoffel kg/20 Stamme Behandlung
Dose 1 II III IV Insgesamt Liter/Tonne BF-51 90 NSC 0,5 4,8 4,5 2,8 2,9 15 BF-51
90 WSC 0,25 6,2 5,5 5,9 5,9 23,5 3F-51 90 WSC 0,1 5 6,5 5,75 5,6 22,o5 BF-51 90
WSC 0,025 5,75 5,8 4,9 5,2 21,65 Unbehandelte Kontrolle - 4,0 5,0 6,3 4,9 20,2 Unbehandelte
Frühsaats-Kontrolle - 3,6 5,1 6,7 4,9 20,3 Aufgrund der Ergebnisse kann es festgestellt
werden, dass die mit; BF-51 behandelten Knollen un eine Woche später ausgesät werden
können, ohne dass diese später gesäten Pflanzen in ihrer Entwicklung zurückbleiben
sollten. Das ist besonders wichtig auf Gebieten, wo die frühere Saat durch das nachteilige,
kühle Frühlingswetter gefährdet werden kann.
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Beispiel 13 Je 10 Stücke Weinreben mit 10 Knospen wurden 24 Stunden
lang in einem wasserlöslichen WSC Konzentrat getränkt, das 10, 100 oder 500 ppm
von BF-51 enthielt, dann wurden sie unter Treibhausbedingungen in Kunststofftöpfen
an einem Humus-Sandboden gezüchtet.
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Nach einer dreimonatigen Zucht wurden die Länge der auf den Blindreden
entwickelnden Sprossen und das Gewicht der Sprosse und der Wurzel nach Abtrennung
von den Reben festgestellt. Die Angaben wurden für j jede Behandlung gemittelt und
die Entwicklung der
Sprosse und der Wurzel wurde mit der Kontrolle
verglichen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle V angegeben.
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Tabelle V 3ehandlungen Dose An je einer Pflanze: ppm Durchschnittswert
von Sprossenlänge Sprossengewicht Wurzelgewicht cm % g % g % 1. B?-51 90 WSC 10
24 133,3 10,2 132,1 9,0 166,6 2. BF-51 90 WSC 100 19 105,5 7,0 125,0 8,5 157,4 3.
BS-51 90 WSC 500 16 88,8 4,5 30,3 6,5 120,3 4. Kontrolle - 18 100,0 5,6 100,0 5,4
100,0 Die Sprossenentwicklung der Weinrebe wurde durch eine Konzentration von 10
und 100 ppm des BF-51 90 WSC beschleunigt. die Wurzelentwicklung wurde durch eine
Konzentration von 10, 100 und 500 ppm des selben WSC beschleunigt.
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Beispiel 14 Die selbe Menge von mit einer Hvagland--Nährlösung betränktem
Perlit wurde in 4 Kunststoff--Zuchttöpfe von je 214 cm² Öffnungsoberfläche gesetzt.
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Verschiedene Dosen des im Beispiel 7 beschriebenen BF-51 50 G Granulat
es wurden gleichmässig auf die Oberfläche des Perlits geschreut und 10 Getreidekörner
wurden in jeden Topf besät.
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Nach dem Beginn des Aufgehens wurde der Gang des Auf gehen für jede
Behandlung fortlaufend bewertet, bis das Aufgehensprozent der Kontrolle 90 % erreichte
(Tabelle VI). Weiterhin wurden das Keimungsprozent, die
Sprossenlänge,
das Grüngewicht und die Wurzelmenge in der vierblättrigen Phase der Kontrollpflanzen
bonitiert. Die Ergebnisse sind in der Tabelle VII angegeben.
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Tabelle VI Behandlung Dose Gang des Aufgehens in % g/Topf 2 Tage
3 Tage 4 Tage Kontrolle - 68,75 86,25 90 BF-51 50 G 0,005 80 90 31,25 BF-51 50 G
0,01 85 95
Tabelle VII Behandlung Dose Keimung Sprossenlänge Grungewicht
Wurzelmenge in % in % Korn in % g in % g in % abs. der der der der Kontrolle Kontrolle
Kontrolle Kontrolle Kontrolle - 90 100 18,46 100 0,41 100 0,71 100 BF-51 50 G 0,005
91 101 23,68 128 0,70 170 0,9 127 BF-51 50 G 0,01 92 102 22,72 123 0,88 141 0,85
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Aus den Ergebnissen ist es sichtbar, dass a) der Gang des Auf
gehen der Pflanzen durch die Behandlungen bescheunigt wurde; und b) sowohl die Pflanzenhöhe
als auch das Grüngewicht der Pflanzen im Vergleich zu der Kontrolle bedeutsam erhöht
wurden.
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Beispiel 15 In Zuchttöpfen ausgesäter Mais (5 Pflanzen/Topf) wurde
nach Aufgehen (post-emergent) mit einer BF-51, bzw.
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Gibberelllinsäure, bzw. 3-Indolylessigsäre-Lösung von 250 oder 500
ppm Konzentration gesprüht. In der vierblättrigen Phase der unbehandelten Kontrollpflanzen
wurden die Pflanzenlänge, das Grüngewicht und die Wurzelmenge gemessen (Tabelle
VIII), bzw. das Chlorophyll wurde in der sitze des zweiten 3lattes, jeder pflanze
bestimmt (Tabelle IX).
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Tabelle VIII Behandlung Dose Pflanzenlänge Grüngewicht Würzelmenge
Längen% ppm mm als % einer Pflanze einer Pflanze Grüngewicht % der g als % g als
% an einer Pflanze Kontrolle der der Kontrolle Kontrolle Unbehandelte Kontrolle
- 152,83 100 0,94 100 1,58 100 1 BF-51 500 159,96 104,67 1,14 121,28 2,33 147,47
0,86 250 161,58 105,73 1,07 113,83 2,06 130,38 0,92 IAA 500 159,80 104,56 1,37 145,74
2,13 134,81 0,71 250 152,14 99,55 1,0 106,38 1,86 117,72 0,93 GAx 500 264,08 172,79
1,44 153,19 1,68 106,33 1,12 250 238,23 155,88 1,16 123,40 1,38 87,34 1,26 xDurch
die Wirkung der Gibberellinsäure entwickelten sich sehr dünne, hagere Pflanzen
Tabelle
IX Behandlung Dose Ch a CH b CH (a+b) Ch a Ch b Ch (a+b) Gesamtes Chloro- Ch (a+b)
ppm mg/kg mg/kg mg/kg % % % phyll in dem ganzen als % des Grüngewicht ganzen Grüngewich
Unbehandelte kontrolle - 0,55 0,12 0,67 100 100 100 0,63 100 BF-51 500 0,77 0,29
1,06 140 241,7 158,2 1,21 192,1 250 0,71 0,16 0,87 129,1 133,3 129,8 0,93 147,6
IAA 500 0,57 0,12 0,70 103,6 100 104,5 0,96 152,4 250 0,51 0,12 0,62 92,7 100 92,5
0,62 98,4 CA 500 0,45 0,11 0,56 81,8 91,7 83,6 0,81 128,6 250 0,38 0,10 0,47 69,1
83,3 70,2 0,55 87,3 Der gesamte Chlorophyllgehalt des ganzen Grüngewichts = Ch (a+b)xDurchschnittswehrt
des Grüngewichts einer Pflanze
Aus den Ergebnissen ist es sichtbar,
dass alle drei Wirkstoffe die Entwicklung der Pflanzen im Vergleich zu der unbehandelten
Kontrolle wesentlich beschleunigten.
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Der Quotient Pflanzenhöhe/Grüngewicht weist aber hin, dass BF-51
einen günstigeren Effekt ausübt, als die Vergleichssubstanzen. Daraus geht es hervor,
dass der Habit des Mais es durch 3F-51 nicht ungünstig beeinflusst wird, während
sich unverhältnismässig hagere Pflanzen mit einem ungüstigen Habit durch die Wirkung
der Gibberellinsäure entwickeln.
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Die Werte der Chlorophyllbestimmungen weisen hin, dass BF-51 die
günstigste Wirkung auf die in 1 g oder in der ganzen Grünpflanze gebildete Chlorophyllmenge
ausübt.
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Beispiel 16 Die Wurzelzone von Tomatenpflänzlingen wurde nach der
Pflanzung mit je 0,1 Liter BF-51 90 WSC Lösung von einer 250 pp Konzentration begossen.
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Die Entwicklung wurde nach o Wochen bewertet. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle X angegeben.
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Tabelle X Behandlung Dose Aufgehen Durchschnittshöhe Anzahl der Seiten-
Anzahl der Blumen- Anmerkung ppm % einer Pflanze sprossen einer knospen einer cm
% Pflanze Pflanze Stück % Stück % BF-51 90 WSC 250 100 59,6 124,1 10,6 165,5 25,2
143,1 dunkelrün Kontrolle - 100 48,0 100,0 6,4 100,0 17,6 100,0 hellgrün Durch die
Wirkung der Behnadlung wird das Sprossenwachstum gesteigert, die Anzahl der Seitensprossen
und Blumenknospen vermehrt.
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Beispiel 17 Apfelbäume der Rasse "Jonathan" wurden nach der Blüte
achtmal, auf jedem 7-ten oder 8-sten Tage mit BF-51 90 WSC, in einer Konzentration
von 2000 ppm begossen (4 Repetitionen).
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Die Refungsprozesse des behandelten Apfels wurden durch Atmungsmessungen
(Tabelle XI) und durch Härtenmesssungen des Fruchtfleisches (Tabelle XII) geprüft.
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Weiterhin wurde die Lagerfähigkeit des behandelten Apfels untersucht
(Tabelle XIII).
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tabelle XI Zeitpunkt der Messungen BF-51 90 WSC Kontrolle 05/09/1984
9,5 8,9 12/09/1984 9,3 8,6 19/09/1934 3,3 3,5 27/09/1984 8,6 7,8 03/101984 8,5 7,7
10/10/1934 7,9 7,0 17/10/1984 7,5 6,5 24/10/1984 6,9 6,1 31/10/1984 6,6 5,8 08/11/1984
6,1 5,4 14/11/1984 6,0 5,1 21/11/1984 5,8 4,9 28/11/1984 5,7 4,3 04/12/1984 5,6
4,6 11/12/1984 5,5 4,4
Tabelle XII Die Atmungsstärke des Apfels
(Ujfehértó, 1984) Zeitpunkt der Messungen 3F 51-90 WSC Kontrolle 05/09/1984 686
5C8 12/09/1984 503 546 19/09/1984 531 668 27/09/1984 542 710 03/10/1984 610 770
10/10/1984 721 821 17/10/1984 742 942 24/10/1984 793 1012 31/10/1984 842 988 14/11/1984
887 1064 21/11/1984 910 1066 28/11/1984 931 1109 04/12/1984 951 1210 11/12/1984
967 1262 Amerkung: Die Angaben sind in mg/kg/Tag von CO, angegeben.
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Tabelle XIII Die Lagerfähigkeit des Apfels (Ujfehértó, 1984) Behandlungen
Der gelagerte Apfel ist intakt mit Schalen- mit ge- mit insgeflecken bräuten Ver-
samt Fleisch schlechterungsfehler BF-51 90 WSC Stück 550 34 - 4 588 94,5 4,8 - 0,7
100,0 Kontrolle Stück 421 54 28 16 519 81,1 10,4 5,4 3,1 100,0
Beginn
der Lagerung: 15/10/1984 Ende der Lagerung: 03/04/1985.
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Die Ergebnisse der Messungen weisen darauf hin, dass die Reifungsprozesse
des mit BF-51 behandelten Apfels verlangsamt werden, wodurch es ermöglicht wird,
dass auch ein später abgelesener Apfel in einer optimalen Lese-, czw. Lagerreifungaphase
in den Speicher gelangt, das eine Vorbedigung der güngstigen Lagerfähigkeit sit.
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Durch die Angaben der Tabelle XIII wr d es nachgewiesen, dass die
Lagerfähigkeit des mit BF-51 behandelten Apfels trotz der späten Lese und Lagen-ng
güngtig ist.