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Hintergrund
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im allgemeinen auf die Verstärkung des Wachstums von Pflanzen,
Bäumen
und/oder Ernten. Speziell bezieht sich die Erfindung auf Verfahren
zur Verstärkung
des Wachstums von Pflanzen, Bäumen
und Ernten mit Stevia. Es ist im allgemeinen bekannt, daß Stevia
solche sehr starke Süßstoffe
wie Steviosid und Rebaudiosid enthält. In der JP 62-108790 und
62-108791 wird eine Mischung der pulverisierten Blätter und
Stengel der Stevia-Pflanze zur Verwendung beim Anbau von Pflanzen
offenbart, wobei die pulverisierten Blätterteile im Bereich von 10
bis 40 Gew.-% vorliegen sollen, und es ist streng erforderlich,
daß die
Teilchen nicht größer sind
als 0,3 μm
im Durchmesser. Beim Anwenden als ein Zusatzstoff zu Düngemitteln
wirkt die Mischung so, daß der
natürliche
Geschmack und die Süße hervorgebracht
werden, und daß ebenso
der Geschmack, der Geruch, der Glanz, die Beleibtheit und die Größe der Früchte und
anderer Landwirtschaftsprodukte verbessert sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die nachfolgende Erfindung bezieht
sich auf die Verwendung von Pflanzengewebe der Blätter und Stengel
von Stevia, was die Lebens- und Widerstandskraft von Pflanzen, Bäumen und
Ernten verstärkt,
und was das Wachstum der Wurzeln von Pflanzen, Bäumen und Ernten beschleunigt.
Der hier verwendete Ausdruck "Pflanzen" ist so zu verstehen,
daß, wenn
nicht auf eine bestimmte Pflanze Bezug genommen wird, damit beabsichtigt
ist, daß alle
Pflanzenlebewesen einschließlich
Bäume eingeschlossen sind.
Gemäß der Erfindung
wurde festgestellt, daß die
Verwendung von Stevia in Form von Teilchen eines Durchmessers von
mindestens 10 μm
oder in Form eines Flüssigextrakts
von Stevia zu Wirkungen führt,
die weder offenbart sind noch nahegelegt sind im bzw. durch den
Stand der Technik, der darüber
hinaus irgendeine landwirtschaftliche Anwendung eines Flüssigextrakts
von Stevia nicht offenbart oder nahe legt. Weiter wurden gemäß der Erfindung besondere
Arten der Applikation von pulverisiertem Stevia von besonderen Durchmessern – viel größer als
im Stand der Technik – und
von Flüssigextrakten
von Stevia sowie aus der Applikation davon auf den Boden resultierende,
besondere Wirkungen festgestellt.
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Gemäß der Erfindung wurde gefunden,
daß die
Mischung der trockenen und pulverisierten Pflanzengewebe der Blätter und
Stengel von Stevia die folgenden Wirkungen bei Anwendung auf den
Boden besitzen:
- (1) Es führt dazu, daß der Geschmack
von Ernten länger
anhält;
- (2) selbst wenn Düngemittel übermäßig angewandt
wird, absorbieren die Pflanzen, Bäume und Ernten nur eine erforderliche
Menge der Mischung und wachsen ohne irgendein Problem;
- (3) es macht die Pflanzen, Bäume
und die Ernte resistenter gegenüber
schädlichen
Mikroben, die im Boden enthalten sind;
- (4) es beschleunigt das Wachstum von Wurzeln;
- (5) es läßt nützliche
Mikroben, die im Boden enthalten sind, sich vermehren;
- (6) es verhindert Probleme, die im allgemeinen mit einem wiederholten
Anbau verbunden sind;
- (7) es verhindert, daß Früchte vor
der Ernte von den Bäumen
fallen.
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Gemäß der Erfindung wurde festgestellt,
daß der
Kaltwasserextrakt, der Heißwasserextrakt
und der Extrakt von etwas verdünntem
Alkohol (z.B. 65 Gew.-% Alkohol in Wasser) von feinpulverisiertem
Pulver des Pflanzengewebes von Stevia beim Verabreichen auf den
Boden selbst in geringer Menge eine Vitalisierung von Pflanzen,
Bäumen
und Ernten bewirken und dieselben Wirkungen wie das pulverisierte
Stevia gemäß der Erfindung
besitzen.
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Obgleich die Materialien der Erfindung
die Vitalisierung von Pflanzen, Bäumen und Ernten bewirken, selbst
wenn sie nur einmal auf den Boden in einer kleinen Menge verabreicht
wurden, sind die Materialien wirksamer, wenn sie zwei- oder mehrfach
bei regelmäßigen Abständen verabreicht
werden. Kompost ist ein wünschenswertes
Düngemittel
und bewirkt die Vitalisierung von Land, welches durch den exzessiven
Gebrauch von chemischen Düngemitteln
brach liegt. Die Anwendung von 1 bis 20 g pro qm Kompost ist jedoch überhaupt nicht
wirksam. Die Substanzen der Erfindung besitzen selbst in geringer
Menge beachtliche Wirkungen; somit sind sie nicht Düngemittel,
sondern vitalitätsverstärkende Materialien.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Das Rohmaterial der Erfindung, welches
hier einfach als Stevia bezeichnet wird, ist eine winterharte Kompositpflanze – akademisch
als Stevia Rebaudiana Bertoni bezeichnet, wobei ihre verwandten
Pflanzen ursprünglich
in Südamerika
wuchsen. Die wirksamen Substanzen sind im gesamten gereiften Körper der
Pflanze enthalten, insbesondere in den Blättern und den Sten geln der
Pflanzen, bevor die Knospung auftritt. Sie sind ebenso in der Wurzel
und den Sämlingen
der Pflanze enthalten zu einem Fünftel
bis einem Zehntel dessen, was im Stengel enthalten ist.
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Zum Herstellen des feinpulverisierten
Pulvers von Stevia wird der Teil des Stevia oberhalb des Bodens abgeschnitten
und von Erde befreit, getrocknet und pulverisiert. Es gibt keine
spezielle Art des Trocknens und Pulverisierens. Es sollte lediglich
nicht unter regnerischen oder Taubedingungen getrocknet werden.
Nach dem Trennen der Blätter
und des Stengels voneinander und dem Zerteilen der Stengel in kleinere
Stücke,
werden die getrennten Teile getrennt pulverisiert. Die Pulverisierung
nach einer Trocknung ist der wirksamste Weg, das Feinpulver herzustellen.
Die Feuchtigkeit, die in der Mischung enthalten ist, ist vorzugsweise
weniger als etwa 12 Gew.-% und weiter bevorzugt weniger als 10,5
Gew.-%. Der Durchmesser der Teilchen des Pulvers beträgt mindestens
10 μm und
bevorzugt weniger als etwa 100 μm
und weiter bevorzugt weniger als etwa 50 μm.
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Wenn im Stevia-Pulver oder im Stevia-Extrakt
organische Säure
enthalten ist, wird das Stevia-Pulver oder das Stevia-Extrakt noch
wirksamer. Als organische Säure
werden Essigsäure,
Milchsäure,
Propionsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Malinsäure, Valeriansäure und
Maleinsäure
genannt.
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Die wirksamen Substanzen der vorliegenden
Erfindung sind noch nicht identifiziert worden. Es wurde jedoch
erkannt, daß Heißwasserextrakte,
Kaltwasserextrakte und Extrakte von wässrigen Niedrigalkoholen (etwa
10–65
Gew.-% Konzentration an Niedrigalkohol) des feinpulverisierten Pulvers
eine sehr starke Antioxidaktionswirksamkeit besitzen. Die Alkohole,
die im Alko holextraktionsschritt verwendet werden können, sind Methylalkohol,
Ethylalkohol, n-Propylalkohol, e-Propylalkohol usw.
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Die anzuwendende Menge des Materials
gemäß der Erfindung
variiert je nach Art des landwirtschaftlichen Produkts und nach
der Bedingung des Bodens. Im allgemeinen werden jedoch zu einer
gegebenen Zeit etwa 1–20
g pro qm, vorzugsweise etwa 2–15
g pro qm und weitere bevorzugt etwa 5–10 g pro qm angewandt. In
einigen Fällen
können
so wenig wie etwa 0,2 g pro qm oder soviel wie etwa 100 g pro qm
oder mehr verwendet werden. Eine einzelne Applikation ist ausreichend,
die Vitalisierungswirkungen zu erzeugen. Um sicherzustellen, daß Pflanzen,
Bäume und
Ernten die Wirkungen verliehen werden, kann vor der Ernte eine Mehrfachsprühung erfolgen.
In Fällen,
bei denen Pflanzen, Bäume
und Ernten jung und empfindlich sind, wobei der Boden voll von schädlichen
Mikroben sind oder durch wiederholte Ernte geschädigt ist, können etwa 12–15 g pro
qm gesprüht
werden. Wie nachfolgend erläutert
werden wird, können
die Materialien gemäß der Erfindung
für besondere
Ernteerträge
und Zwecke in Mengen pro Einheitsfläche angewandt werden, die sich von
den oben bezeichneten unterscheiden.
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Beim Halten des Heißwasserextrakts
des Pflanzengewebes von Stevia bei Raumtemperatur fermentiert der
Extrakt und gibt Kohlendioxid frei. Es fermentiert heftig im Anfangsstadium
und langsam nach 3–6
Monaten. Es fermentiert noch, obgleich nur schwach, selbst nach
1–5 Jahren.
Die fermentierte Flüssigkeit
besitzt dieselben Wirkungen wie das pulverisierte Pulver von Stevia,
wie das Verlängern
der Periode, während
der geerntete Früchte,
Gemüse
und dergleichen frisch bleiben, das Verhindern des Herunterfallens
von Früchten von
den Bäumen,
das Halten der im Boden enthaltenen Mikroben, das Verhindern von
Schäden, die
durch wiederholte Pflanzungen und Ernten verursacht werden, und
die Beschleunigung der Ausbreitung der Wurzeln.
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Gewöhnlich zirkuliert am Markt
fermentierter Flüssigextrakt
von etwa 13–18
Gew.-% Festgehalt. Bei der tatsächlichen
Verwendung wird es so stark wie 300–3.000-fach mit Wasser verdünnt und
auf den Blättern oder
dem Boden verteilt. Die anzuwendende Menge kann als Volumen der
Flüssigkeit
pro Einheitsfläche
des Bodens, auf den die Flüssigkeit
angewandt wird, zum Beispiel in Litern pro qm berechnet werden.
Die Berechnung kann zum Beispiel so erfolgen, daß dieselbe Menge an Feststoff
pro Einheitsfläche
angewandt wird, wie im Fall von pulverisiertem Stevia, welches nicht
in einen Flüssigextrakt überführt worden
ist, angewandt werden würde.
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Obgleich Pflanzen einen Selbstschutzmechanismus
besitzen, wodurch sie nicht mehr Nahrungsmittel als nötig aufnehmen,
ist das Wachstum von Pflanzen, wenn sie eine mangelhafte körperliche
Stärke
besitzen, gehemmt, weil sie übermäßig Stickstoff – insbesondere
Nitrat-Nahrungsmittel – absorbieren.
Wenn das pulverisierte Pulver oder das Flüssigextrakt von Stevia zu den
Düngemitteln
zugegeben wird, können
die Pflanzen ihre körperliche
Stärke
verstärken
und stabiler wachsen ohne übermäßige Absorption
von Nahrungsmitteln im Boden.
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Obstbäume, die sich so entwickeln,
daß sie
viele Früchte
tragen, insbesondere Zitrusfruchtbäume, werden erschöpft und
können
ihre Wurzeln nicht ausbreiten. Die Ausbreitung von Wurzeln ist proportional
zur Menge an Früchten
für künftige Ernten.
Mit ausgebreiteten Wurzeln wird auch der Geschmack der Frucht verbessert.
Bäume,
die Dekopon tragen, einer Mandarinen/Orangenart, sind schlecht in
der Wurzelausbreitung, und die Ernte davon nimmt Ernte um Ernte
ab, selbst wenn es dazu kommt, daß sie Früchte nur noch jedes zweite
Jahr tragen. Vor dieser Erfindung gab es keinen wirksamen Weg, die
Wurzeln auszudehnen. Die Erfinder hiervon haben festgestellt, daß das Stevia-Pulver
oder das Flüssigextrakt
die Wurzeln ausbreiten lassen durch Applikation des Pulvers oder
des Flüssigextrakts
auf den Boden. Die anzuwendende Menge von Stevia beträgt in einigen
Fällen
etwa 10–20
kg, vorzugsweise etwa 2–15
kg pro 1.000 qm.
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Das pulverisierte Pulver oder der
Flüssigextrakt
des Pflanzengewebes von Stevia bewirkt die Beschleunigung der Wurzelbildung
von verschiedenen Pflanzen, einschließlich von Obstbäumen. Beim
Anwenden in geringer Menge wird angenommen, daß die im Pulver enthaltenen
wirksamen Materialien eine gewisse vitalitätsverstärkende Wirkung für Pflanzen
besitzen und nicht als ein Düngemittel
wirkt.
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Beispiel 1
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Herstellung eines Pulvers
aus Stevia-Pflanze
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Eine Stevia-Pflanze wird vor der
Knospung abgeschnitten und von der Erdoberfläche entfernt. Die Blätter und
Stengel werden nach dem natürlichen
Trocknen getrennt. Nachdem der Stengel in Stücke geschnitten und natürlich getrocknet
wurde, werden die Blätter
und die Stengelstücke
durch eine Pulversisiermaschine mit rotierenden Schneidelementen
pulverisiert. Da die Blätter
und die Stengelstücke
durch die Pulverisiermaschine nicht in Teilchen der gewünschten
Größte pulverisiert
werden können,
durchlaufen beide Bestandteile getrennt einen Zweischritt-Pulverisierprozeß, so daß Teilchen
von 20–30 μm erhalten
werden. Die pulverisierten Pulver der Stengel und der Blätter werden
in einem Gewichtsverhältnis
von Stengeln zu Blättern von
etwa 8:2 gemischt. Es ist dieses Stevia-Pulver, welches in den nachfolgenden
Beispielen verwendet wird, immer wenn die Anwendung des Stevia-Pulvers
erwähnt
wird.
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Ein Teil der Mischung wird für 3–8 Stunden
gekocht. Der Heißwasserextrakt
wird auf eine Feststoffkonzentration von 16 Gew.-% eingeengt und
bei Raumtemperatur gehalten. Anfangs fermentiert der Extrakt stark
und gibt Kohlendioxid frei. Nach 5–6 Monaten nimmt der erzeugte
Kohlendioxid ab. Der nach einem Jahr zurückbleibende, fermentierte Extrakt
ist der Stevia-Flüssigextrakt.
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Beispiel 2
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Experiment bezüglich der
Dauer, bei der geernteter Spinat frisch bleibt
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Spinatsämlinge werden in Versuchsflächen A und
B (jeweils 9 qm am 14. September gepflanzt. Der Spinat wird am 15.
Oktober geerntet. Das gleiche Düngemittel
wird sowohl auf A als auch B angewandt. Pulverisiertes Pulver von
Stevia wird auf die Bodenoberfläche
der Fläche
A bei einem Verhältnis
von 5 g pro qm angewandt, gefolgt von einem Sprenkeln der Bodenoberfläche mit
Wasser am 1. und 7. Oktober. Auf die Fläche B wird das Stevia-Pulver nicht angewandt.
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Der von den Flächen A und B geerntete Spinat
besitzt dunkelgrüne
und lebendige Farben und sieht auf den ersten Blick identisch aus.
Der von den Flächen
A und B geerntete Spinat wird getrennt in Zeitungspapier eingewickelt
und bei einer Temperatur von 20°C
gelagert. Nach 7 Tagen ist der Spinat von der Fläche A in der Erscheinung so
frisch und lebendig wie bei der ersten Begutachtung, verliert jedoch
am 8. Tag etwas an Frische. Der Spinat von der Fläche B bleibt
nur zwei Tage frisch und verliert die Frische am dritten Tag; am vierten
Tag gibt es einige verwelkte und braune Blätter.
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Beispiel 3 Experiment bezüglich der
Dauer, bei der geerntete Pfirsiche frisch bleiben Ein Pfirsichobstgarten
(200 qm) mit 14 Pfirsichbäumen
wird in zwei Blöcke
gleicher Fläche
mit 7 Pfirsichbäumen
unterteilt, wobei ein Block zur Experimentierfläche A und der andere zur Fläche B werden.
Auf beide Flächen
A und B werden wie gewöhnlich
das gleiche Düngemittel
appliziert (d.h., es wird ein Mischdüngemittel bei einem Verhältnis von
10 kg pro qm 4 mal pro Monat verabreicht).
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10 Tage, bevor das Knospen bei den
Pfirsichbäumen
auftritt, wird pulverisiertes Pulver von Stevia über die Bodenoberfläche der
Fläche
A bei einem Verhältnis
von 10 g pro qm appliziert, und dann wird die Fläche A mit Wasser besprenkelt.
Zu dem Zeitpunkt, wenn die Blätter
der Pfirsichbäume
3 cm lang werden, wird die in Beispiel 1 beschriebene fermentierte
Flüssigkeit
von Stevia bei einem Verhältnis
einer vorbestimmten Menge von ml pro qm gesprüht, um zu einer Anwendung auf
einer Feststoffbasis von 10 g pro qm zu führen. Auf die Fläche B wird
weder Pulver noch Flüssigkeit
von Stevia appliziert.
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Die von der Fläche A geernteten Pfirsiche
sind nach dem Ernten voll gereift und bleiben für 12–15 Tage frisch, wohingegen
die von der Fläche
B geernteten Pfirsiche nach dem Ernten nur teilweise gereift sind
und nur 2–3
Tage frisch bleiben. Die unreifen Pfirsiche von der Fläche B werden
auf den Markt ge bracht und bleiben etwa 2 Wochen frisch. Zudem werden
die Pfirsiche von der Fläche
B später
braun, nachdem sie durch Finger gedrückt wurden, aber diejenigen
von der Fläche
A werden später
nicht braun, selbst wenn sie durch Finger gedrückt wurden.
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Beispiel 4
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Experiment bezüglich der
Dauer, bei der geerntete Mandarinen/Orangen frisch bleiben
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Ein Mandarinen/Orangen-Obstgarten
(2.000 qm) mit 150 Mandarinen/Orangen-Bäumen wird in 2 Blöcke gleicher
Fläche
und gleicher Baumzahl unterteilt, wobei einer die Experimentierfläche A und
der andere die Fläche
B ist. Auf beide Flächen
A und B wird das gleiche Düngemittel
verabreicht (d.h. ein Mischdüngemittel
wird bei einem Verhältnis
von 10 kg pro 100 qm 4 × je
Monat gesprüht).
Stevia-Pulver wird über
die Bodenoberfläche
der Fläche
A bei einem Verhältnis
von 7 g pro qm am 6. und 10. Oktober gesprüht. Über die Fläche B wird kein Pulver gesprüht. Die
Ernte von jeder der Flächen
A und B beträgt
3,5 Tonnen.
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Die Ernten von den Flächen A und
B werden im Dezember bei Raumtemperatur in jeweilige Sätze von Wellpappeboxen
eingebracht. Im Februar bildet sich auf der Ernte von der Fläche B ein
weißfarbener
Schimmel und die Ernte wird im frühen März bei einer weißen Farbe
völlig
verrottet. Die Ernte aus der Fläche
A wird selbst im April noch nicht schimmelig und besitzt nur einen
geringen Verlust an Feuchtigkeit.
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Beispiel 5
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Experiment bezüglich des
Verhinderns des Abfallens von Pfirsichen von Bäumen
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Ein Pfirsich-Obstgarten, in dem weiße Pfirsiche
angebaut werden, wird in zwei gleiche Blöcke von jeweils 50 qm unterteilt,
wobei eine die Experimentierfläche
A und die andere Fläche
B ist. Bevor das Knospen bei den Bäumen auftritt, wird pulverisiertes
Pulver von Stevia in einem Kreis auf dem Boden um jeden Baum in
der Fläche
A herum bei einem Verhältnis
von 5 g pro qm gesprüht,
insgesamt 250 g des Pulvers für
die Fläche
A des Obstgartens, und dann wird die Fläche A mit Wasser besprenkelt.
Dieses Sprühen
wird wiederholt, wenn Blüten
von den Bäumen
beginnen, herunterzufallen, wenn die Bäume beginnen, Früchte zu
tragen, und wenn die Früchte
3 cm lang werden. Die Anbauart der Fläche A ist die gleiche wie die
der Fläche
B, außer
daß Stevia-Pulver
gesprüht
wird. Der Anteil von Früchten,
die herunterfallen, beträgt
5,1% in der Fläche
A und 17% in der Fläche
B.
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Das natürliche Herunterfallen von Früchten von
Obstbäumen
wird durch ein Selbstschutzmechanismus der Obstbäume verursacht. Das applizierte
Pulver des Pflanzengewebes von Stevia bewirkt eine Erhöhung der
Vitalität
der Bäume.
Die Wirkung der Verhinderung des Abfallens von Früchten von
Obstbäumen
ist beachtlich bei Birnenbäumen, Äpfelbäumen und
Pfirsichbäumen.
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Beispiel 6
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Experiment bezüglich der
Erhaltung oder des Erwerbens eines normalen Grades an im Boden lebenden
Mikroben
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Setzlinge der japanischen schwarzen
Kiefer werden am 5. April gepflanzt, wobei die Setzlinge eine Höhe von 40
cm und einen Durchmesser bei der Wurzel von 1 cm aufweisen. Eine
Experimentierfläche
ist 3,5 m lang und 1 m breit, das heißt 3,5 qm, und besitzt etwa
30, dort gepflanzte Setzlinge. Es gibt zwei andere ähnliche
Experimentierflächen
mit einer Anzahl von Setzlingen von insgesamt 85. Es gibt drei entsprechende Kontrollflächen mit
87 Setzlingen.
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Am 30. August werden 5.000 Mikroben,
die zur Gruppe der Shimbara gehören,
pro Setzling inokkuliert. Nach der Inokkulation werden 300 g an
pulverisiertem Stevia-Pulver über
der Oberfläche
der Experimentierfläche
gesprüht,
und 5 Liter Wasser pro Fläche
werden über
jede Fläche
gesprüht.
Die Höhe
und der Durchmesser (das letztgenannte bei 5 cm oberhalb der Bodenoberfläche) von
jedem Setzling wird am 13. Juni (in den anschließenden Tabellen als "Start" bezeichnet) und
wiederum am 7. November (in den anschließenden Tabellen als "Ende" bezeichnet) gemessen.
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Bei der Untersuchung beim Endzeitpunkt
werden die Setzlinge in drei Gruppen unterteilt, wobei die gesunden
grüne Blätter besitzen,
die halbverdorrten ein Drittel bis zur Hälfte der Blätter bräunlich gelb sind und die verdorrten
nur braune Blätter
haben. Die Ergebnisse, bestehend aus den drei Untertabellen, sind
in der Tabelle 1 unten gezeigt.
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Vergleich
der Höhe
der Setzlinge
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Vergleich
der Durchmesser der Setzlinge
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Beispiel 7
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Experiment
bezüglich
der Wurzelbildung von Obstbäumen
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Das Experiment wird in der warmen
Südwestgegend
von Kyushu ausgeführt.
75 Dekopon-Bäume,
auf die 1–2
Jahre alte Setzlinge einer Trifoliat-Orange gepfropft wurden, werden
in einem 1.000 qm-Obstgarten gepflanzt und für 3 Jahre wachsen gelassen.
In einem ersten Erntejahr werden dann 1,1 Tonnen Dekopon geerntet.
Nach der Ernte wird die Oberfläche
des Bodens abgekratzt, und der Zustand der Wurzeln wird untersucht.
Als einem Ergebnis wird gefunden, daß die Anzahl der feinen Wurzeln,
mit Wachstumspunkten an ihren Spitzen, stark abgefallen war. Die
Ernte des zweiten Jahres ist stark reduziert. Der Obstgarten wird
in vier ungefähr
gleiche Experimentierflächen
unterteilt. Ausbeuten aus jeder der Flächen, die natürlich ungefähr 250 qm
sind, werden auf eine 1.000 qm-Bais extrapoliert.
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In allen Experimentierflächen wird
ein kommerziell erhältliches
Mischdüngemittel,
welches gewichtsbezogen mehr als 70% organische Materialien, 8%
Stickstoff (N), 7% Phosphor (P) und 6% Kalium (K) enthielt, 4 × (im März, Mai,
September und November) appliziert bei einem Verhältnis von
4–5 Säcken (20
kg pro Sack) auf 1.000 qm.
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Die Behandlung mit Stevia-Pulver
wird bei der Experimentierfläche
1 durch Aufsprühen
von 2.400-fach verdünntem
Stevia-Extrakt über die
Oberfläche
der Baumblätter,
einen Monat nach der Anwendung des Stevia-Pulvers; bei einem Verhältnis von
600 Litern pro 1.000 qm und durch Wiederholung derselben Behandlung 3 × pro Woche
durchgeführt.
Der Stevia-Extrakt wird hergestellt, indem die Blätter und
die Stengel der Stevia-Pflanze in Wasser bis auf eine Konzentration
von 16 Gew.-% eingekocht wird und dieses abkühlen gelassen wird.
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Beim Stehenlassen des Extrakts bei
Raumtemperatur beginnt der Extrakt die Fermentierung und die Freigabe
von Kohlendioxid. Der Fermentierungsprozeß ist am Anfang stark und wird
zunehmend bei einer späteren
Stufe geringer. Der Extrakt, der für ein Jahr fermentiert ist,
wird als Stammflüssigkeit
verwendet, die anschließend
um das oben angegebene Maß verdünnt wird.
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Im dritten Jahr haben sich erneut
Wurzeln gebildet, und in der Experimentierfläche 1 werden 1,8 Tonnen Dekopon
pro 1.000 qm geerntet. Nach dem Ernten wird gefunden, daß die Anzahl
an feinen Wurzeln beträchtlich
vermindert war und die Anzahl von Früchten, die zum Tragen kommen,
ebenfalls merklich verringert war. Im fünften Jahr wird das Stevia-Pulver
um die Wurzeln der Bäume
herum bei einem Verhältnis
von 500–700
g pro 1.000 qm gesprüht,
und dann wird diese Fläche
vollständig
gewässert.
Am Ende des Jahres werden 1,9 Tonnen Dekopon geerntet.
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Die Bäume tragen jedes weitere Jahr
Früchte.
Die Güte
des Obstgartens in bezug auf die Ernte liegt oberhalb des Durchschnitts
(1,5 Tonnen pro 1.000 qm pro Ernte).
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In der Experimentierfläche 2 werden
die Bäume
jedes Jahr zum Tragen von Früchten
gebracht, indem für
3 Jahre jedes Mal im Mai die gleiche Stevia-Pulverbehandlung wie
bei der Experimentierfläche
1 wiederholt wird. Die Ernte erhöht
sich Jahr um Jahr, und schließlich
werden 3,1 Tonnen pro qm Dekopon geerntet.
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Bei der Experimentierfläche 3 wird
ab dem dritten Jahr die gleiche Stevia-Pulverbehandlung wie bei der
Experimentierflä che
2 durchgeführt,
und im fünften
Jahr wird die 2.400-fach verdünnte
Flüssigkeit
des Stevia-Extrakts über
die Oberfläche
der Blätter
bei einem Verhältnis
von 600 Litern pro 1.000 qm gesprüht, wobei dieses 3 × pro Woche
wiederholt wird.
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Die Experimentierfläche 4 ist
eine Kontrollfläche,
und keine Stevia-Behandlung wird ausgeführt. Es wird das gleiche Düngemittel
angewandt, wie es bei der Experimentierfläche 1 verwendet wurde.
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Am 16. Juli wird die Oberfläche des
Bodens aufgekratzt, und der Zustand der Wurzeln wird untersucht, wobei
die Ergebnisse in Tabelle 2 unten gezeigt sind. Die Ernte am Ende
des fünften
Jahres wird in Gewicht (Tonnen) pro 1.000 qm umgerechnet und, wie
auch die Zustände
der Wurzeln nach der Ernte, ist in Tabelle 2 angegeben. Die Endabschnitte
der Hauptwurzeln werden abgeschnitten, mit langsam laufendem Wasser
gewaschen, und in absteigender Reihenfolge gemäß den nachfolgenden Gütestandards
beurteilt:
W: weiße
und transparente Würzelchen
sind an der Spitze der Hauptwurzel dicht verflochten;
D: die
Würzelchen
sind dicht;
C: die Würzelchen
reichen nicht aus, um einen dichten Aufbau zu bilden, sind aber
nach dem Abkratzen in der Lage, sich zu fruchttragenden Dekopon-Bäumen zu
entwickeln;
N: die Würzelchen
sind nach dem Abkratzen nicht in der Lage, sich zu fruchttragenden
Dekopon-Bäumen
zu entwickeln.
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Wie in Tabelle 2 deutlich gezeigt,
bewirkt das Stevia-Pulver eine drastische Erhöhung der Ernte von Dekopon.
Zusätzlich
bewirkt es auch eine Verbesserung der Knospung, des Entfaltens,
der Dicke und der Farbe der Blätter
und eine Verringerung des Anteils an deformierten und mutierten
Früchten.
Obgleich Zitrusfrüchte
für ihre
schwache Wurzelbildung bekannt sind, verstärkt das Stevia-Pulver die Wurzelbildung
der Dekopon-Bäume
und ist in der Lage, die Wurzelbildung verschiedentlicher Pflanzen
zu verbessern, selbst wenn es in geringen Dosen appliziert wird.
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