DE2362333C3 - Thionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben - Google Patents

Thionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben

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DE2362333C3
DE2362333C3 DE19732362333 DE2362333A DE2362333C3 DE 2362333 C3 DE2362333 C3 DE 2362333C3 DE 19732362333 DE19732362333 DE 19732362333 DE 2362333 A DE2362333 A DE 2362333A DE 2362333 C3 DE2362333 C3 DE 2362333C3
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methyl
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Kunio Nishinomiya Mukai
Takeo Nishinomiya Satomi
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    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • C07F9/2404Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/242Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic of hydroxyaryl compounds

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Description

IO
worin R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen und Y einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen darstellt
3. Thionophosphorsäureesteramide der allgemeinen Formel
R1NH S
R2O O
NO,
worin Ri und R2 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen besitzen und X eine Alkylgruppe mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder den Trifluormethylresl bedeutet.
4. Verfahren zur Herstellung von Thionophosphorsäureesteramiden nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thionophosphorsäureesteramidchlorid der allgemeinen Formel Il
R1NH S
/\ R2O Cl
worin Ri und R2 die in Anspruch I angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Nitrophenol der allgemeinen Formel III
(MI)
worin X und Y die in Anspruch I angegebenen
Bedeutungen besitzen, in «η sich bekannter Weise kondensiert.
5, Verwendung der Thionophosphorsäureesteramide nach Anspruch 1 als Wirksubstanz zur Steuerung des Pflanzenwachstums,
worin Ri einen geradkettigen oder verzweigten Propyl- oder Butylrest, R2 einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, X einen Alkylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest und Y einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest bedeutet, wobei nur einer der Reste X oder Y ein Wasserstoffatom darstellen kann.
2. Thionophosphorsäureesteramide der allgemeinen Formel
Die Erfindung betrifft Thionophosphorsäureesteramide, ein Verfahren zu deren Herstellung sowie die Verwendung derselben als Wirksubstanz zur Steuerung des Pflanzenwachstums.
Die als Wachstumsregulatoren verwendbaren Thionophosphorsäureesteramide nach der Erfindung entsprechen der allgemeinen Formel I
R1NH S
worin Ri einen geradkettigen oder verzweigten Propyl- oder Butylrest, Rj einen niederen Alkylrest mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, X einen Alkylrest mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest und Y einen Alkylrest mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, ein Halogenatom oder den Trifluormethylrest bedeutet, wobei nur einer der Reste X oder Y ein Wasserstoffatom darstellen kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung dieser Thionophosphorsäureesteramide ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein Thionophosphorsäureesteramidchlorid der allgemeinen Formel Il
R1NH
\
R2O
(Π)
Cl
worin Ri und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem Nitrophenol der allgemeinen Formel III
HO
(IH)
worin X und Y die oben angegebenen Bedeutungen besitzen, in an sich bekannter Weise kondensiert.
Es zeigte sich, daß die Verbindungen der Formel 1 auf den Teil der Pflanze einwirken, in welchem die Mitoseeinwirkung stark ist, z. B. auf den wachsenden Teil der Pflanze, so daß die Mitose verhindert wird. Wird ein derartiger Pflanzeniieil nach Aufbringen der Verbindungen I mit einem Mikroskop untersucht, so ist /.u beobachten, daß die Mitose gestoppt wird und die Zellen geschwollen sind. Die anderen, nichtwachsenden Teile der Pflanze werden von den Verbindungen I nicht beeinflußt, und es ergibt sich weder ein Wasserungleichgewicht, wie man es beim Verwelken oder Verdorren
von Blättern feststellt, noch eine Verminderung an Chlorophyll, wie man es beim Vergilben der Blätter beobachtet. Die Photosynthese der Pflanze wird daher normal weitergeführt ohne nachteiligen Einfluß der Verbindungen 1 auf andere Teile als den wachsenden Teil.
Aufgrund dieser Befunde sind die erfindungsgemäßen Verbindungen I als Pflanzenwachstumsregulatoren verwendbar.
Pflanzenwachstumsregulatoren werden heutzutage verwendet, um die Knospung und das Einwurzeln von Pflanzen zu regulieren, das Wachstum zu beschleunigen oder zu verzögern, das Blühen oder das Fruchten einzustellen und die Fruchtbarkeit und Reifung zu regulieren, um die Qualität zu verbessern und die Frische und Lagerfähigkeit der Früchte aufrechtzuerhalten.
Den Verbindungen der Formel I in ihrer Struktur ähnliche Verbindungen, allerdings mit anderer Wirkungsrichtung aufgrund einer unterschiedlichen Substitution im Phenylrest, sind bekannt, z. B. aus der DT-OS 21 47 873 und den BE-PS 6 90 911,7 45 633,7 45 634 und 7 45 635. So sind z. B. die aus den angegebenen belgischen Patentschriften bekannten Thiophosphorsäurederivate ausgesprochene Herbizide mit stark ausgeprägter Phytotoxizität, so daß damit behandelte Pflanzen auch ein stark verringertes Frischgewicht aufweisen. In Vergleichsversuchen konnte gezeigt werden, daß diese bekannten Herbizide die Pflanzenhöhe auf etwa 50 bis 80% und das Pflanzenfrischgewicht auf etwa 30 bis 60% verringern, wohingegen die erfindungsgemäßen Wachstumsregulatoren unter gleichen Bedingungen zu einer Reduzierung der Pflanzenhöhe auf etwa 85 bis 90% führen, ohne das Frischgewicht, d. h. also das Gesamtpflan??,nwachstum, auch nur im geringsten zu beeinflussen.
Es wurde gefunden, daß die Verbindung I der Erfindung vor allem zur Inhibierung des Pflanzenwachstum aufgrund der obenerwähnten Merkmale benutzt werden kann. Als Aufzählung einiger Beispiele sei darauf hingewiesen, daß bei der Züchtung von Süßkartoffeln diese manchmal mit großen Kunstdüngergaben versehen werden, um eine große Ernte zu erzielen. Wenn jedoch das Wetter abnormal ist, wird selektiv das Wachstum der Ausläufer begünstigt, während das Wachstum der Wurzelknollen verhindert wird. In einem solchen Fall wird bei Anwendung der Verbindung I der Erfindung das Wachstum der Ausläufer gestoppt, und das Produkt der Photosynthese wird nicht zur Ausdehnung der Blätter verbraucht, sondern für das Wachstum der Wurzelknollen, und als Ergebnis wird die Produktion erhöht.
Bei der Züchtung von Äpfeln werden mit dem Wachstum der Bäume diese manchmal so hoch, daß viel Arbeitskraft für die Bearbeitung, beispielsweise die Ernte, erforderlich ist. Bei Anwendung der Verbindung der Erfindung jedoch wird das Weiterwachsen neuer Schößlinge inhibiert, während die Produktion von Blüten und Knospen nicht beeinfluß wird und daher die Erntearbeiten vereinfacht werden.
Bei der Züchtung von Reispflanzen in bewässerten Feldern ist das Umfallen der Reispflanzen bei der Züchtung mit viel Kunstdünger und der Angriff durch starke Winde, wie Taifune, ein ernstes Problem. Wenn die Pflanzen umfallen, wird die Erntearbeit schwierig. In einem solchen Fall ist bei Anwendung der Verbindung der Erfindung JO bis 40 Tage vor dem Ansetzen der Ähren der Reisoflan/cn ein deutlicher Unterschied zu einem niehtbehandelten Abschnitt zu sehen. So werden im behandelten Abschnitt die Reispflanzen so gesteuert, daß sie beispielsweise nur 80 bis 90% der Höhe erreichen und nicht umfallen,
Bei der Züchtung von Chrysanthemen ist es bekannt, daß die Blüten meistens gefüllt und schön bei den Arten sind, die große Blüten und lange Stengel haben. Bei der Züchtung dieser Arten werden ihre Stengel so hoch, daß sie beim Anbau ohne ein Herbizid den Nachteil
ίο aufweisen, daß sie den Handelswert vermindern. Wenn jedoch eine Verbindung der Erfindung angewandt wird, werden die Stengel so gesteuert» daß sie beispielsweise nur 50 bis 80% der normalen Höhe erhalten, ohne den Durchmesser der Blüten und die Blütezeit zu beeinflussen. So wird es möglich, die Arbeit ohne Erniedrigung des Handelswertes zu vermindern.
Zusätzlich zu den obigen Beispielen ist es möglich, die Verbindung der Erfindung zur Verbesserung der Lagerfähigkeit von Erntefrüchten einzusetzen. Zum Beispiel treiben Zwiebeln 2 bis 3 Monate nach der Ernte. Dieses Treiben wird gewöhnlich kontrolliert bzw. verhindert, indem sie gekühlt gelagert werden. Wenn jedoch die Verbindung der Erfindung gerade vor der Ernte aufgebracht wird, wird das Austreiben inhibiert Weiter kann die Verbindung für die Lagerung von Kartoffeln und zur Verhinderung des Austreibens von Weizen verwendet werden. Die anzuwendende Menge der erfindungsgemäßen Verbindung ist gewöhnlich gering, und ihre orale Toxizität ist so niedrig, daß kein störendes Problem einer Umweltverschmutzung auftritt.
Bei der Synthese der Verbindung I werden Thionophosphorsäureesteramidchlorid der obigen allgemeinen Formel II und ein Nitrophenol der obigen allgemeinen Formel III in einem inerten Lösungsmittel unter Verwendung eines geeigneten Dehydrochlorierungsmittels kondensiert. Als Lösungsmittel sind aromatische Lösungsmittel, wie Benzol und Toluol, ketonische Lösungsmittel, wie Aceton und Methyläfhylketon und Acetonitril, bevorzugt.
Als Dehydrochlorierungsmittel sind anorganische Basen, wie Kaliumcarbonat und Natriumcarbonat, sowie organische Basen, wie Pyridiii und Triethylamin, bevorzugt. Die Reaktionstemperatur und Reaktionszeit schwanken je nach dem jeweiligen Lösungsmittel oder Dehydrochlorierungsmittel, jedoch ist es im allgemeinen bevorzugt, die Kondensation bei einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur bis etwa 1200C für etwa 1 Stunde bis mehrere Stunden durchzuführen.
ίο Die nach der obigen Arbeitsweise hergestellte Verbindungsgruppe I sei anhand der folgenden Beispiele erläutert:
(JSO)C3H7NH S
C2H5O
(ISO)C1H7NH S
NO2 CH3
I'
NO, CII1
ClI1O
(SCC)C4H9NH S
^ ρ S Νο2 CH3
CH3O Ο~<ζ~\
(sec)C4H9NH S
^ p^ NO2 CH,
/ \ VY C2H5O °~\ /
(n)C4H9NH \ ,NH S ρ \ S P \
0
P
\
NO, CH., I I
CI
I
/ \
/
\
O
^>
C2H, ,NH /
5o
S
/>
I
CF3
(ISO)C3H1 P
\
0
S
/
P
NO,
/
O
,NH
\
\
0
<> NO2
CH3 \
ζ
S
/
P
\
0
I
Cl
NH
\
/
|0
S
, /
P
\
(ISO)C3H7 \
/
O
S \
0
C2H5 ,NH
\
a
(sec)C4H9NH
/
CH3O
\
ζ
NO,
/
j O
Cl
(SCC)C4H,
C2H.
(ISO)C3H,
CH:
(SCC)C4H
CH
(3)
(4)
(5)
(6)
(7)
(8)
(10)
(M)
(SCC)C4H9NH S
V
C2H5O °
(12)
CF,
(sec)C4H9NH S
X T:
C2H5O" Ο^ζ\
C4H9(IeH.)
(13)
(sec)C4H9NH S
Ί) P
C2H5O O
(n)C3H7NH S
V
(14)
C2H5
C2H5O
(15)
Cl
j5 Bei der tatsächlichen Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungsgruppe kann die Verbindung nicht nur in ihrer eigentlichen Form selbst, sondern auch in einer geeignet konfektionierten Form, wie als emulgierbares Konzentrat, als benetzbare Pulver, als Stäube, als Ölsprühmittel, als Granulat, Feingranulat oder als Überzugsmittel oder Spritzmittel eingesetzt werden. Bei der Herstellung solcher konfektionierten Produkte können auch feste Träger, wie Talk, Bentonit, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Vermiculit und gelöschter Kalk, oder flüssige Träger, wie Benzol, Alkohole, Aceton, Xylol, Methylnaphthalin, Dioxan oder Cyclohexanon, eingesetzt werden.
Es ist auch möglich, andere Mittel, wie Sterilisierungsmittel, Insectizide, Herbizide, Kunstdünger usw., zusammen mit dem Mittel der Erfindung anzuwenden.
Die folgender! Beispiele erläutern die Erfindung. Sie zeigen die Herstellung der das Pflanzenwachstum regulierenden Mittel. Die Namen der Wirkstoffe sind aurch die jeweiligen Zahlen der vorhergehenden Tabelle ausgedrückt.
Herstellungsbeispiel 1
25 Gew.-Tei'e der Verbindung (2), 5 Gew.-Teile eines oberflächenaktiven Mittels aus Polyoxyäthylen-acetylafylestef und 70 Gew.-Teile Talk werden gut vermählen und zur Erzielung eines vernetzbaren Pulvers gemischt.
Herstellungsbeispiel 2
30 Gew.-Teile der Verbindung (1), 20 Gew.-Teile eines oberflächenaktiven Mittels auf der Basis Polyäthylenglykoläther und 50 Gew.-Teile Cyclohexanon werden
gut gemischt, um ein emulgierbares Konzentrat zu erhalten.
Herstellungsbeispiel 3
8 Gew.-Teile der Verbindung (3), 38 Gew.-Teile Bentonit, 50 Gew.-Teile Ton und 4 Gew.-Teile Natriumligninsulfonat werden gut vermählen und gemischt. Das Gemisch wird unter Wasserzugabe geknetet und dann granuliert und getrocknet, um ein Granulat zu erhalten.
Die folgenden Versuchsbeispiele erläutern die Erfindung weiterhin. Auch hier sind die Namen der Verbindungen durch die jeweilige Zahl ersetzt, unter der sie in der vorhergehenden Tabelle aufgeführt sind.
Versuchsbeispiel 1
Versuch hinsichtlich des Umfallens
von Reispflanzen
Reissamen wurden in einem Saatbeet am 15. Mai gesät und am 20. Juni in ein Reisfeld umgepflanzt. Es wurde ein Dünger benutzt, der folgende Gesamtmengen an Komponenten enthielt: 1,8 kg/a an N, 1 kg/a an P und 1 kg/a an K. Jeder Prüfabschnitt hatte 3 m χ 3 m.
Bei der Behandlung mit dem Mittel wurde die Wirkverbindung als wäßrige Emulsion in einer Menge von 10 l/a auf die Stengel und Blätter der Reispflanzen am 30. Juli aufgesprüht. Die Reispflanzen wurden am 20. Oktober untersucht. Der Grad des Umfallens ist durch 0 (kein Umfallen) bis 100 (alle Pflanzen sind umgefallen) zum Ausdruck gebracht.
Vrrbiniliini» Nr
Menge höhe
(g/a) (cm)
(10)
Unbehandelt
70 75
71
77
95
43 46
42 45
45
Grad des
Umfallens
0 10
(4) 5 73 43 10
2,5 82 44 10
(6) 5 75 45 10
2.5 85 45 10
0 10
Kontrolle
OCH,COONa
90
40
Versuchsbeispiel 2 Gesteuerte Züchtung von Chrysanthemen
Die Stengel von großblütigen Chrysanthemen wurden abgeschnitten und die Pflanzen am 25. Juni gepflanzt und am 25. Juli in ein Feld versetzt. 1 Monat später wurden die Sprößlinge gepflückt und dann, am 4. September, was dem 10. Tag nach dem Pflücken der Sprößlinge entspricht, wurde die Verbindung der Erfindung in Form einer Emulsion, verdünnt mit Wasser, in einer Menge von 10 l/a auf die Stengel und Blätter gesprüht. Für die Prüfung wurden 50 Chrysanthemenstengel pro Quadratmeter gepflanzt. Als Dünger wurden insgesamt 2,5 kg/a von jeweils N, P und K in drei Gaben angewandt Jeder behandelte Abschnitt hatte 1 m2.
Verbindung Ange Stengel Blüten Blütezeit
Nr. wandte höhe durch
Menge messer
(g/a) (cm) (cm)
(4) 3 75 25 18. Oktober
(5) 3 68 25 17. Oktober
(8) 3 78 27 18. Oktober
(14) 3 43 26 20. Oktober
Unbehandelt 153 27 15. Oktober
Versuchsbeispiel 3 Verbesserung der Lagerfähigkeit von Zwiebeln
Die Verbindung der Erfindung wurde in Form einer Emulsion, verdünnt mit Wasser, in einer Menge von !0 l/a auf gewöhnlich gezüchtete Zwiebeln 5 Tage vor ihrer Ernte aufgesprüht. Die Zweibein wurden dann geerntr/.und in Kühlkammern bei 50C gelassen.
Verbindung Angewandte Behandelte Austreiben
Nr. Menge Anzahl nach
(»/a, ft Monaten
(4) 5 30 0
2,5 30 17
(14) 5 30 7
2,5 30
Unbehiindelt 30 93
Die folgenden Beispiele zeigen die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen.
Beispiel 1
15,5 g 3-Methyl-2-nitrophenol wurden in 100 ml Acetonitril gelöst. Dann wurden 15,2 g wasserfreies gepulvertes Kaliumcarbonat zur Lösung zugefügt und schließlich 21,6 g O-Äthyl-N-(sec.)butyl-amidchloridthiono ihosphat tropfenweise innerhalb einer Stunde bei 60 —65°C zugegeben. Die Lösung wurde dann 4 Stunden bei 700C gerührt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde Benzol zum Rückstand zugesetzt und das Gemisch mit 5%igem Natriumcarbonat und dann mit Wasser gewaschen. Das Benzol wurde unter vermindertem Druck entfernt, was in praktisch quantitativer Ausbeute den rohen Ester als Rückstand ergab. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie mit Silicagel unterworfen, wobei 25,7 g des gelben öligen O-Äthyl-O-(3-methyl^-nitrophenylJ-N-isec.Jbutylphosphoramidthionats vom Brechungsindex n' = 1,5355 erhalten wurden.
Elementaranalysü für CnH2IN2O4PS:
Ber.: C 46.98, H 6,37, N 8,43, P 9,32%; gef.: C 46,75, H 6,44, N 8,56, P 9,71%.
Beispiel 2
15,5 g 3-Methyl-2-nitrophenol, 100 ml Acetonitril, 15,2 g wasserfreies Kaliumcarbonatpulver und 20,1g O-Methyl-N-isecObutylamidchlorid-thionophosphat
wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt, was 23,1 g gelbes öliges O-Methyl-O-(3-methyl-2-nitrophenyl)-N-(sec.)butyIphosphoramidthionat vom Brechungsindex η 1V = 13465 ergab. phcnyl)-N-(iso)propylphosphoramidthionat vom Brechungsindex η ■' = 1,5281 ergab.
Elementaranalyse für Ci2HIqN2O4PS:
Ber.: C 45,27, H 6,03. N 8.80, P 9,73%; gef.: C 45,51, H 5,82, N 8,79, P 9,70%.
Beispiel 4 Verbindung Nr. 9
17,5 g 3-Chlor-6-nitrophenol wurden in 100 ml Acetonitril gelöst. Dann wurden 15,2 g wasserfreies Kaliumcarbonatpulver zur Lösung gegeben und anschließend 21,6 g 0-Äthyl-N-(sec.)butylamidchlorid-lhiophosphat
i> tropfenweise während einer Stunde bei 60 bis 65°C zugefügt. Dann wurde die Lösung 4 Stunden bei 700C gerührt. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels unter vermindertem Druck wurde Benzol zum Rückstand gegeben und das Gemisch mit 5%igem Natriumcarbo-
-'Ii nat und dann mi» Wasser gewaschen. Das Benzol wurde unter vermindertem Druck entfernt, was in praktisch quantitativer Ausbeute den rohen Ester als Rückstand ergab. Der Rückstand wurde der Säulenchromatographie mit Silicagel unterworfen, was 25,0 g gelbes öliges
_'"> O-Äthyl-O-(3-chIor-6-nitrophenyl)-N-(sec.)butylphosphoramid-thioat vom Brechungsindex η 'ή = 1,5479 ergab.
Elementaranalyse für Ci2Hi8CIN2O4PS:
in Ber.: C 40.86, H 5,14, N 7,94, P 8,78%; gef.: C 40,57, H 5,06, N 7,69, P 8,93%.
In den folgenden Beispielen wurden die jeweiligen Verbindungen in der gleichen Weise wie oben r> synthetisiert.
Beispiel 5 Verbindung Nr. 6
4(i Milchweiße Kristalle von O-Methyl-O-(3-chlor-6-nitrophenyl)-N-(iso)propylphosphoramidthioat vom F. = 41 bis 43° C.
Elementaranalyse für Ci0Hi4CIN2O4PS:
r. Ber.: C 36,98, H 4,35, N 8,63, P 9,54%; gef.: C 37,03, H 4,15, N 8,67, P 9,50%.
Beispiel 6 Verbindung Nr. 8
Gelbes öliges O-Methyl-O-(3-chlor-6-nitrophenyl)-N-(seL.)butylphosphoramidthioat vom Brechungsindex η »" = 1,5584.
.- ElementaranalyseFUrCnHi6CIN2O4PS:
Ber: C 39,00, H 4,76, N 8,27, P 9,14%; gef.: C 38,76, H 4,69, N 838, P 9,25%.
Elementaranalyse für Ci2H19N2O4PS:
Ber.: C 45,27, H 6,03, N 8,80, P 9,73%; w>
gef.: C 45.08, HWl, N 8,57. P 9,65%.
Beispiel 3
15.5 g 3-Methyl-2-nitrophenol, 100 ml Acetonitril, 15.2 g wasserfreies Kaliumcarbonatpulver und 20,1g b> O-Äthyl-N-(iso)propyIarnidchlorid-thionphosphat wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 umgesetzt, was 21,2 g gelbes öliges O-Äthyl-O-(3-methyl-2-nitro-Beispiel 7 Verbindung Nr. 10
Hellgelbes öliges O-MethyI-O-(3-trifluormethyl-6-nitrophenyl)-N-(iso)propylphosphoramidthioat vom Brechungsindex η % = 1,4981.
Elementaranalyse [UrCIiH14FjN2O4PS:
Ber.: C 36,87, H 3,95, N 7,82, P 8,64%; gef.: C 3635, H 4,07, N 7,60, P 834%.
Il
Beispiel 8 Verbindung Nr. 11
Gelbes öliges O-Methyl-O-(3-trifluormethyl-6-nitrophenyl)-N-(sec.)butylphosphorarnidthidat vom Brechungsindex η ■?," = 1,5023.
Elementaranalyse FUrCi2H
Ben: C 38,71, H 4,33, N 7,52, P 8,32%; gef.: C 38,91, H 4,45, N 7,36, P 8,44%.
Beispiel 9 Verbindung Nr. 12
Gelbes öliges O-Äthyl-O-(3-trifluormethyl-6-nitrophenyl)-N-(sec.)butylphosphoramidthioat vom Brechungsindex η "η" = 1,4928.
Elementaranalyse für CuHi8F3N2O4PS:
Ber.: C 40,42, H 4,70, N 7,25, P 8,02%;
gef.: C 40.25, H 4,70. N 7,10, P 8,36%.
Die Erfindung liefert somit das Pflanzenwachstum regulierende Mittel, die eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I als Wirksubstanz in einer für den jeweiligen Zweck wirksamen Menge normalerweise mit inerten Trägern und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln enthalten.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I auch zur Abtötung von Pflanzen, z. B. zur Vernichtung von Unkraut, verwendet werden, indem man eine wirksame Menge einer oder mehrerer Verbindungen der Formel I in üblicher Weise anwendet.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Thionophosphorsäureesteramide der allgemeinen Formel
R1NH S
\' NO2 Y
R2O O^( O
DE19732362333 1972-12-15 1973-12-14 Thionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben Expired DE2362333C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12663072A JPS5137323B2 (de) 1972-12-15 1972-12-15
JP12663172A JPS5137324B2 (de) 1972-12-15 1972-12-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2362333A1 DE2362333A1 (de) 1974-06-20
DE2362333B2 DE2362333B2 (de) 1977-11-17
DE2362333C3 true DE2362333C3 (de) 1978-07-13

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732362333 Expired DE2362333C3 (de) 1972-12-15 1973-12-14 Thionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben

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CA (1) CA1007241A (de)
CH (1) CH593990A5 (de)
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DE (1) DE2362333C3 (de)
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GB (1) GB1423017A (de)
IT (1) IT1048417B (de)
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SU (1) SU679105A3 (de)

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