DD159523A5 - Herbizide zusammensetzung - Google Patents
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- DD159523A5 DD159523A5 DD81227382A DD22738281A DD159523A5 DD 159523 A5 DD159523 A5 DD 159523A5 DD 81227382 A DD81227382 A DD 81227382A DD 22738281 A DD22738281 A DD 22738281A DD 159523 A5 DD159523 A5 DD 159523A5
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Abstract
Die Erfindung betrifft herbicide Zusammensetzungen mit einem Gehalt an 2-Nitro-5-(substituiertes Phenoxy)benzoatestern von alpah-Hydroxyalkanoaten für die Anwendung in der Landwirtschaft. Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von neuen Zusammensetzungen mit selektiver herbicider Wirkung während der gesamten Wachstumsperiode der Aussaat mit einer einzigen Behandlung oder Aufbringung. Erfindungsgemäß werden in den neuen Zusammensetzungen als Wirkstoff alpha-Hydroxyalkanoatverbindungen der allgemeinen Formel(I)angewendet, worin X ind 1 Halogen darstellt, vorzugsweise Fluor und Chlor;X ind 2 wird aus Halogenen ausgewählt, vorzugsweise Fluor und Chlor, sowie Wasserstoff; Ziel ist eine Polyhalo-ind 1-9 alkyl ind 1-4-Gruppe, wie beispielsweise CF ind 3,-CHF ind 2,-Cind 4F ind 9,-C ind 2CH ind 2Ch ind 3, CH ind 2,CI,-CHCI ind 2, -CCI ind 3-CF ind 2CH ind 3 und -CF ind 2CI;R ind 1 wird aus einer Gruppe ausgewählt, bestehend aus Wasserstoff und einer Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, während R eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt.
Description
2 27 3 8 &- U AP A0111/227 382/0
Berlin, den 22. 6. 1981
AP AO 11Ι/2ί 58 741/12
Herbicide Zu s ammenset zung Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung, betrifft eine herbicide Zusammensetzung mit einem Gehali: an 2~J>Titro-5-(substituiertes Phenoxy)benzoat-( ) estern von 0,-Hydroxyalkonoaten für die Anwendung in der Landwirtschaft sowie: ein Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen»
Die US-PS der Nummern 3 652 645; 3 873 302; 3 983 168 und 3 907 866 beziehen sich auf gewisse Phenoxybenzοesäurederivate, die als Herbicide verwendbar sind.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von neuen Zusammenv..--' Setzungen mit selektiver herbicider Wirkung während der gesamten Wachstumsperiode der Ansaat mit einer einzigen Behandlung oder Aufbringung.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue Phenoxybenzoesäurederivate mit den gewünschten Eigenschaften aufzufinden, die als Wirkstoff in herbiciden Zusammensetzungen geeignet sind.
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Erfindungsgemäß werden in den neuen herbiciden Zusammensetzungen als Wirkstoff aktive -Hydroxyalkanoatverbindungen der allgemeinen Formel: ' . .
0 R1 0 -
I I Il
C-O-CH-C-R
NO2 (I)
angewendet,
worin X.. Halogen darstellt, vorzugsweise Fluor und Chlor; . Xp wird aus Hologenen ausgewählt, vorzugsweise Fluor'und Chlor, sowie Wasserstoff; Z ist eine Polyhalo- g 'alkyl- .-Gruppe, wie beispielsweise CF3, -CHF2, -C4F9, -CF2CHoCH3, CH2Cl, -CHCl2, -CCl3, -CF2CH3 und -CF2Cl; R1 wird aus einer Gruppe ausgewählt, bestehend aus Wasserstoff und einer Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, während R eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen darstellt.
In der voranstehenden Formel wird die'Verwendung, wenn R-Wasserstoff ist, als ein Glycolat oder Glycolatderivat be- . zeichnet. Wenn R- eine Methylgruppe darstellt, wird die Ver-. bindung als ein Lactat oder Lactatderivat bezeiclmet. Sofern nicht anders'vorgeschrieben, werden, wenn R- eine Lackylgruppe ist, beide Stereoisomere in Betracht gezogen.
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Die Verbindungen der Formel I können hergestellt werden durch Reaktion einer Verbindung der Formel
worin X1 , Xp wa<^ z wie oben definiert sind und Y ein Halogen ist mit einer Verbindung der Formel
Il
HOCR1H - C - R , worin R und R-, wie oben definiert sind.
Die Verbindungen der Formel I können ebenfalls hergestellt werden durch Reaktion einer Verbindung der Formel:
worin X1, Xp und Z wie oben definiert'sind und M ein Kation darstellt mit einer Verbindung der Formel:
Y -
H-C-R
worin R und
wie oben definiert sind.
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Die-Verbindungen der vorliegenden Erfindung weisen im Vergleich zu den bekannten Phenoxybenzoy!verbindungen ganz bedeutend andere Eigenschaften auf. Ein kennzeichnendes Merkmal der Verbindungen der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ihre unerwartet selektiven, herbiciden Eigenschaften, die von der Art und Weise, in der sie auf einen zu bearbeitenden und zu behandelnden Boden aufgebracht werden, nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Aus diesem Grund können die «.-Hydroxyalkanoatverbindungen der vorliegenden Erfindung in einer Weise eingesetzt werden, die eine bisher unerreichbare selektive Herbicidwirkung ermöglicht <. Diese Merkmale sind angesichts der neueren Entwicklungen-von Methoden der Landwirtschaft und des Gartenbaus besonders vorteilhaft.
Der Landwirt oder jeder andere Züchter von Nutz- und Zierpflanzen muß, um einen maximalen Ertrag an Pflanzen oder Getreide.zu erzielen, eine bestimmte, ungewünschte Vegetation bekämpfen, die in der unmittelbaren Umgebung von Zierpflanzen oder Getreide wachst« Die ungewünschte Vegetation (Unkräuter) ist schädlich, da sie in der Regel mit dem Getreide um das verfügbare Wasser, Licht und Nährstoffe für das Getreidewachsturn konkurriert, aber auch weil sie die Bearbeitung der Anbaufläche schwieriger gestaltet. .
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Die Unkrautbekämpfung geschieht im Allgemeinen derart, daß bestimmte, herbicide Zusammensetzungen im Umfeld der Ansaaten aufgebracht werden. Der aktive Bestandteil der herbiciden Zusammensetzung muß, damit er ein wirksames Herbicid ist, gegenüber der Ansaat unschädlich sein, zum Beispiel selektive Eigenschaften aufweisen, die eine hohe Verträg-A lichkeit oder geringe Phytotoxizität gegenüber der Ansaat gewährleisten, während sie gleichzeitig das Wachstum der Unkräuter v/irksam bekämpfen.
Das ideale Herbicid gewährleistet eine selektive Unkrautbekämpfung während der gesamten Wachstumsperiode der Ansaat mit einer einzigen Behandlung oder Aufbringung.
Ein entscheidender Nachteil der meisten, gegenwärtig eingesetzten Herbicide besteht darin, daß sie bei der Bekämpfung des Unkrautwachstums nicht während der gesamten Wachstumszeit der Ansaat wirksam sind. Dieses kann am besten veranschaulicht werden, wenn man die Empfehlungen der Her- f~) steller von anderen 2-Nitro-5-substituierten Phenoxybenzoylverbindungen für vorrangig nur eine Einsatzart betrachtet, zum Beispiel entweder durch Einbringung vor dem Auflaufen/ ' vor dem Pflanzen oder durch Einsatz nach dem Auflaufen.
Diese Empfehlungen beruhen in der Regel auf praktischen Erfahrungen, ob beispielsweise die Verbindung in Einsatzmengen ein effektives Maß an herbicider Wirkung gegen die zu bekämpfenden Unkräuter bei gleichzeitiger Verträglichkeit für die Ansaat aufweist, das ökonomisch vertretbar ist. Im Allgemeinen ist es bei di.esen Verbindungen für ihre Herbicidwirkung und/oder Verträglichkeit für die Ansaat nicht gleich, ob sie nach Methoden der Einbringung vor dem Auflaufen/ vor dem Pflanzen oder des Einsatzes nach dem Auflaufen verwendet werden.
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In neuerer Zeit wurde anerkannt, daß die Vor-Auflauf- und Nach-Auflauf-Herbicide hinsichtlich der Erzielung einer Gesamtselektivität und Unkrautbekämpfung Nachteile haben. Ein Aspekt dieses Problems ist die Unmöglichkeit einer einzelnen Behandlung oder Aufbringung eines Herbicids zur Bekämpfung des Wachstums solcher Unkräuter^die erst in der späten Wachstumsperiode keimen. Dieses kann durch die speziellen landwirtschaftlichen Aspekte beim Anbau von Sojabohnen veranschaulicht werden.
Sojabohnensaaten werden besonders durch spät auflaufende Kräuter beschädigt. Kleinsamige Unkräuter keimen und laufen in der Regel ziemlich gleichförmig in der oberen Bodenschicht auf und lassen sich daher leichter durch Vor-Auflauf-Herbicide oder durch eine einmalige Nach-Auflauf-Behandlung bekämpfen. Großsamige Unkräuter können sehr unregelmäßig in verschiedenen Tiefen zu verschiedenen Zeiten während der gesamten Jahreszeit auftreten und führen in der Wachstumsperiode zum Aufschießen oder aufeinanderfolgenden Unkrautgenerationen. Außer den breitblättrigen Unkräutern, die wahllos im Umfeld der Sojabohne wachsen, gibt es ähnliche Probleme bei Grasunkräutern, die sich der Bekämpfung durch Vor-Auflauf-Herbicide entziehen.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung bieten beim. Einsatz als Nach-Auflauf-Herbicide die besondere Möglichkeit, spätkeimende Unkräuter oder Unkrautflore aus der gleichen ersten Aufbringung zu bekämpfen, die zum Abtöten der ersten Unkrautflore vorgenommen wurde. Dieses ist dadurch möglich, weil die vorliegenden Verbindungen zu den Mengen von 0,14 bis 0,84 kg/ha des Nach-Auflauf-Einsatzes eine Vor-Auflauf-Bekämpfung ermöglichen.
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Die einmalige Bekämpfungsmaßnahme, die mit den vorliegenden c&-Hydroxyalkanoatverbindungen erzielt wird, bietet einen besonderen Vorteil;· wenn man im einzelnen die bei den NachAuflauf-Herbiciden auftretenden Probleme berücksichtigt, insbesondere wenn sie gegen Ende der Wachstumsperiode eingesetzt werden. .
Die größte Wirksamkeit hängt von der Methode ab, mit der sie auf die Ansaat/Unkrautfläche aufgebracht werden. Dieses erklärt sich durch verschiedene physikalische als auch chemische Faktoren, die hinsichtlich der Aktivität eines- Herbicids und der Verträglichkeit für die Ansaat eine Rolle spielen. Beispielsweise können die relativen körperlichen Merkmale der aufgelaufenen Unkrautpflanze und Nutzpflanze entscheidend sein. Die Selektivität wird verbessert, wenn ein Herbicid nach dem Auflaufen auf Unkräuter angewendet wird, die Blätter mit größerer und rauerer Oberfläche aufweisen, als die Blätter der begleitenden Ansaat, wie das bei den Kornsaaten der Fall ist, die schmale Blätter besitzen. In einem solchen Fall würde ein aufgesprühtes Herbicid von den Blättern der Ansaat · herablaufen, während es die Blätter der Unkräuter wirksamer benetzte Wenn die Ansaat jedoch größere, rauere Blätter im ' Vergleich zu dem der Unkräuter hat, wird die Wirksamkeit eines Nach-Auflauf-Herbizids wesentlich herabgesetzt.
In der letzten Zeit entwickelte neuere landwirtschaftliche Praktiken haben die Bedeutung der Methode betont, mit der die Herbicide aufgetragen werden. Beim Anbau von Sojabohnen . hat es eine allgemeine Verschiebung dahin gegeben, daß die Sojabohnen in engeren Reihen gepflanzt werden. Die Praxis des Anbaus in Reihen mit einem Abstand von 90 cm wurde ab-
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gelöst durch Reihen mit einem Abstand von 35 bis 50 cm, während Saatgutbohnen in Reihen von weniger als 20 cm gesetzt werden. Der Grund für diese Veränderung beruht in den erhöhten Erträgen der Sojabohnenernte. Der große Wachteil dieser Methode liegt jedoch in der Schwierigkeit, die sich für die Züchter bei der Kultivierung solcher schmaleren Reihen, sowie bei der Bekämpfung der Unkräuter ergibt, die nach den Vor-Auflauf-Herbiciden hervorkommen· Schmalere Reihen von Sojabohnen geben schneller Schatten oder schließen die Reihen schneller, als das bei den in herkömmlicherweise gepflanzten Sojabohnen der Fall ist, wodurch die Unkräuter, die der Bekämpfung mit den Yor-Auflauf-Herbiciden entgangen sind, sehr schwierig durch die auf Kopf aufgebrachten Efach-Auflauf-Herbicide zu erreichen sind.
Die bei der Aufbringung der Nach-Auflauf-Herbicide auftretenden Probleme werden durch die Verwendung von oc~Hydroxyalkanoatverbindungen der vorliegenden Erfindung gelindert. Der Vor-Auflauf-Einsatz oder der frühe Nach-Auflauf-Einsatz der oc -Hydroxyalkanoatverbindungen gewährleistet eine erhebliche Restaktivität vor dem Auflaufen der Saat zur Bekämpfung einer spät auftretenden Unkrautkultur.
Die hierin genannten oc -Hydroxyalkancatherbicide werden sowohl für den Einsatz vor dem Auflaufen als auch für den Einsatz nach dem Auflaufen verwendet und bieten die Möglichkeit der Bekämpfung des bestehenden und nachfolgenden vor dem Auflaufen auftretenden Unkrauts. Dieses bietet den Vorteil, den Boden über längere Zeitdauer von Unkraut freizuhalten. Diese anhaltende Wirkung kann ausreichen, um den Sojabohnenpflanzen die Möglichkeit zu geben^die Reihen ausreichend abzuschatten und das in der spaten Saison auftretende Unkrautwachsturns zu reduzieren oder die Wotwen-
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digkeit einer Nachbearbeitung zu eliminieren«
Die steigenden Energiekosten für das Betreiben von Landwirtschaftsmaschinen und die Notwendigkeit, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren, sowie die Bodenerosion herabzusetzen,
ι ) haben zur Entwicklung einer Landwirtschaft mit minimaler oder kleiner Bearbeitung geführt. Im letzteren Fall wird der Boden nicht gepflügt und die Saat mit Spezialgerät in einem Arbeitsgang durch Mulchen oder Stoppeluntergrabung eingebracht. Diese Praxis ist außerordentlich abhängig von der Anwendung von Herbiciden zur Vernichtung der bestehenden Vegetation (Nach-Auflauf) und zur-Gewährleistung einer Vor-Auflauf-Bekämpfung, so^daß die Ansaat ohne Kultivierung aufgehen kann. Die gegenwärtige Verfügbarkeit von Herbiciden diktiert die Anwendung von Herbicidkombinationen zur Bekämpfung der bestehenden Unkräuter nach, dem Auflaufen bis zur Bekämpfung der keimenden Vor-Auflauf-Unkräuter. Die einzigartige Nach-Auf-lauf-Aktivität mit nachfolgender Vor-
( ) Auflauf-Bekämpfung der vorliegenden ex. --Hydroxyalkanoatverbindungen ist speziell geeignet für eine solche Pflanzenbaumethode mit minimaler oder keiner Bearbeitung.
Ein weiterer Vorteil der genannten o>6 -Hydroxyalkanoatverbindungen ist ihre Flexibilität bei der Unkrautbekämpfung sowohl für Sojabohnen als auch für Getreide. In zahlreichen Teilen des Landes wird in zunehmendem Maße Gebrauch vom Einsatz der Herbicide vor dem Pflanzen unter Verwen-. dung von großem Aufbringungsgerät gemacht. Dieses ermöglicht dem Landwirt die Bestellung großer Bodenflächen innerhalb kurzer Zeit. Gelegentlich ändern sich jedoch die
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Witterungsbedingungen oder andere Paktoren, so^laß der Landwirt von Getreide auf Sojabonnen übergehen möchte. Da die genannten cs^c -Hydroxyalkanoatverbindungen sowohl für Getreide als auch für Sojabohnen verträglich sind, ermöglicht die Anwendung dieser Verbindungen einen Übergang von Getreide auf Sojabohnen selbst nach der Herbicidaufbringung.
Herbieidverbindungen, die c^-Hydroxyalkanoatverbindungen der vorliegenden Erfindung enthalten^sind bei den meisten Bodentypen gleichbleibend wirksam und ebenfalls unter den verschiedensten Umweltbedingungen« Dieses ist ein bedeutender Vorteil gegenüber einer großen Zahl von herkömmlichen Herbiciden, die höhere Aufbringungsmengen erfordern, um bei bestimmten Bodenarten eine Herbicidwirkung zu erzielen, zum Beispiel Böden mit einem hohen Gehalt an organischer Substanz» Die o<_-Hydroxyalkanoatverbindungen der vorliegenden Erfindung erfordern für ihre Herbicidwirkung eine nur minimale Bodenfeuchtigkeit.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung können zur Erzielung der Herbicidwirkung in sehr unterschiedlicher Weise eingesetzt werden. Sie lassen sich als Peststoffe oder in verdampfter Porm verwenden, werden jedoch vorzugsweise als toxische Komponenten in Herbicidzusammensetzungen der Verbindungen mit einem Trägerstoff verwendet. Diese Zusammensetzungen werden vorzugsweise direkt in den Boden gebracht, oftmals in ihn eingearbeitet. Die Zusammensetzungen können als Granulat oder als Stäube, als Sprühnebel oder als Hebel mit einem gasförmigen Treibmittel eingearbeitet werden und können zusätzlich zu einem Trägerstoff Zusätze wie Emulgatoren, Bindemittel, kompensierte Flüssiggase, Geruchsmittel, Stabilisatoren u. ä. enthalten. Eine Zahl von BeisDielen für feste Träe-erstoff e
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sind Talk, Bentonit, Kieselgur, Pyrophyllit, Bleicherde, Gips, Mehlsorten aus Baumwollsaat und Nußschalen, sowie verschiedene natürliche und synthetische Tone umfassen, deren pH-Wert 9»5 nicht überschreitet. Eine unbegrenzte Zahl von Beispielen für flüssige Trägerstoffe umfassen Wasser, organische Lösungsmittel wie Alkohole, Ketone, Amide und Ester, Mineralöle wie Leuchtöl, Leichtöl und mittlere Öle, sowie Pflanzenöle, zum Beispiel Baumwollsamenöl.
Die pestiziden Zusammensetzungen enthalten den aktiven Bestandteil und den Trägerstoff und können entweder als gebrauchsfertige Zusammensetzungen oder als Konzentrate geliefert werden. Konzentrate enthalten im Allgemeinen einen höheren Anteil des aktiven Bestandteils als gebrauchsfertige Zusammensetzungen und erfordern dementsprechend ein Verdünnen vor dem Gebrauch. Sowohl die gebrauchsfertigen Zusammensetzungen als auch die Konzentrate können.in flüssiger oder fester Form vorliegen, d. h. in einem flüssigen oder festen Trägerstoff eingearbeiteten aktiven Bestandteil.
Die Menge des aktiven Bestandteils in der aktiven Zusammensetzung hängt hauptsächlich davon ab, ob es sich bei der Zusammensetzung um ein Konzentrat oder eine gebrauchsfertige Zusammensetzung handelt· Konzentrate enthalten in der Regel zwischen 5 und 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 1o bis 8o Gewichtsprozent des aktiven Bestandteils. Die Konzentration des aktiven Bestandteils in den gebrauchsfertigen Zusammensetzungen schwankt je nach der Anwendungsmethode der in Frage kommenden Zusammensetzungen und der gewünschten Einsatzmenge. Im Allgemeinen werden die gebrauchsfertigen Zusammensetzungen zwischen 0,001 und 1, vorzugsweise zwischen 0,11 und 0,1 Gewichtsprozent, des aktiven Bestandteils enthalten» Die Zusammensetzungen können damit zwischen
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0,001 und 95 Gewichtsprozent des aktiven Bestandteils enthalten, wobei die tatsächliche Menge von der Beschaffenheit der Zusammensetzung uad der Methode abhängt, mit der es aufgebracht werden soll.
Konzentrate können entweder flüssig oder fest vorliegen und sind in der Regel mischbar mit Wasser unter Bildung von Emulsionen oder Suspensionen, die einen kleineren Anteil des aktiven Bestandteils enthalten. Andererseits können flüssige oder feste Konzentrate mit flüssigen oder festen Trägerstoffen versetzt werden, um eine gebrauchsfertige Zusammensetzung zu ergeben. Flüssige Konzentrate enthalten vorzugsweise den aktiven Bestandteil und den Emulgator in einer im flüssigen lösungsmittel aufgelösten Form, zum Beispiel in einem organischen Lösungsmittel der genannten Art. Als Emulgator wird geeigneterweise ein anionischer, kationischer oder nichtionogener Emulgator verwendet, zum Beispiel Na-Dodecylbenzolsulfonat oder ein Äthylenoxidderivat eines Alkylphenols, ein Mercaptan, ein Amin oder eine Carbonsäure* Flüssige Konzentrate haben vorteilhaft zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent, zum Beispiel 25 Gewichtsprozent, des aktiven Bestandteils, enthalten, zum Beispiel 1 kg des aktiven Bestandteils pro 4 kg Konzentrat.
Eine weitere bevorzugte Form in Konzentraten sind benetzbare Pulver, die geeigneterweise einen aktiven Bestandteil enthalten, einen fein verteilten festen Träger und mindestens ein oberflächenaktives Mittel zur Verleihung der Benetzbarkeit oder Dispersionsfähigkeit. Feste Trägerstoffe; die für die Aufbereitung benetzbarer Pulverzusammensetzungen geeignet sind, können entweder organischer oder anorganischer Herkunft sein. Geeignete organische Trägerstoffe sind Sojabohnen, 's7allnüsse, Holzmehl- oder Tabakstaub, während geeig-
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nete anorganische Trägerstoffe Tone, des Betonits, Kaolinit oder Bleicherdearten wie Kieselgur, Silicate wie Kalk, Pyrophyllit oder Erdalkalisilicate und Kalcium- oder Ma gnesiumcarbonate sind»
Die Trägersubstanz kann eine einzelne Substanz oder eine VJ- Mischung von feinverteilten Feststoffen sein. Im Allgemeinen liegt eine oberflächenaktive Substanz oder eine Mischung von oberflächenaktiven Stoffen in einer Menge zwischen 1 und 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung des benetzbaren Pulvers vor. Geeignete Dispergiermittel sind Na-Formaldehydnaphthalinsulfonat oder Natriumligninsulfonat* Benetzungsmittel umfassen höhere Alkylarylsulfonate ("höhere Alkyle" bedeuten Alkyle mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen), wie beispielsweise Kalciumdodecylbenzolsulfonat, Alkoholsulfate, Alkylphenoxyäthoxyäthoxyäthyl, Watriumsulfonate, Natriumdioctylsulfosuccinat, Äthylenoxid, Aducte mit Fettalkoholen, Fettsäuren oder mit höheren Alkylphenolen, wie beispielsweise Octylphenoxypoläthoxyätha- !! -J nol. Haftmittel und Verlaufmittel, wie Glyzerin-Mannitollaürat oder ein Kondensat des Poiyglyzerins und der mit Phthalsäureanhydrid modifizierten Ölsäure, miteinbezogen werden. Der Gehalt des benetzbaren Pulvers des aktiven Bestandteils kann im Bereich zwischen 20 und 80 Gewichtsprozent liegen, wobei jedoch ein bevorzugter Bereich von Konzentrationen zwischen 50 und 80 Prozent liegt.
Stäube können durch Einarbeitung der aktiven Substanz in einen festen Träger hergestellt v/erden, wie beispielsweise feinverteilte pulverisierte Tone, Talkum, Siliziumdioxid und synthetische Silicate, Erdalkalicarbonate und Verdünnungsmittel natürlicher Herkunft wie Tabakstaub oder Mehl aus ' Walnußschalen. Aus einer ähnlichen Art fester Träger-
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stoffe lassen sich Granulatzusaramensetzungen herstellen mit der Ausnahme', daß die Teilchengröße größer ist und im Bereich zwischen 15 und 60 Maschen (US-Standard-Siebgrößen). In diese festen Zusammensetzungen können geringe Anteile von Dispergiermitteln eingearbeitet werden. Die Konzentration der aktiven Bestandteile in diesen Stäuben oder Granulaten kann im Bereich zwischen 1 und 20 Gewichtsprozent liegen. Die bei diesen Zusammensetzungen verwendeten festen Trägerstoffe können im Wesentlichen inert sein oder sie können insgesamt oder zum Teil aus Düngemittelmaterialien bestehen wie Ammoniumsulfat oder andere Ammoniumsalze, Harnstoff, Calciumphosphate, Kaliumchlorid oder getrocknetes Blut.
Eine besonders bequeme Methode zur Herstellung dieser Stoffzusammensetzungen ist die Behandlung des festen Trägerstoffs mit aktiven Bestandteilen, die in einem Lösungsmittel aufgelöst sind und die Verdampfung des Lösungsmittels ermöglichen. Dieses führt zu einem Trägermaterial das normalerweise in fein verteilter Form mit den aktiven Bestandteilen integriert
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wird· Eine weitere Methode ist die Verwendung einer Mischung von aktiven Bestandteilen im schmelzflüssigen Zustand oder durch Sprühen.
Die Konzentration des aktiven Bestandteils in der gebrauchsfertigen Zusammensetzung hängt nicht nur von der gewünschten Aufbringungsmenge ab (in der Regel im Bereich zwischen 0,2 und 10 kg/ha, wie voranstehend erwähnt), sondern ebenfalls vom Aufbringungsverfahren, das zur Anwendung kommen soll. Benetzbare Pulver und flüssige Konzentrate werden in der Regel als wäßrige Sprays aufgebracht und in Mengen eingesetzt, die zwischen 10 und 1500 l/ha liegen. Bei erdgebundenen Anlagen wird die Aufbringungsmenge im Allgemeinen im Bereich zwischen 100 und 500 l/ha liegen, während Sprühgeräte im fliegenden Einsatz im Allgemeinen zwischen 15 und 80 l/ha einsetzen werden.
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Die it-Hydroxyalkanoatverbindungen werden bevorzugt in emulgierbaren Konzentraten (EC) verwendet, um eine maximal mögliche Flexibilität sowohl für den Einsatz vor dem Auflaufen als auch nach dem Auflaufen zu erreichen. Pur die Züchter lassen sich Zusammensetzungen in Form von emulgier-_ baren Konzentraten leichter einsetzen und gewährleisten wegen der gleichförmigen Boden- und Blattbedeckung eine maximale Aktivität vor und nach dem Auflaufen. Diese Art der Zusammensetzung ergibt einen dünnen, monomolekularen Film von Chemikalien, die eine maximale Oberfläche für den Kontakt zwischen Chemikalien und Unkraut bewirken. Auf der Bodenoberfläche steht die chemische Substanz zur Bekämpfung der aus verschiedener Tiefe im Boden keimenden Unkräuter zur Verfügung. Das gleiche Prinzip wirkt bei Nach-Auflauf-Einsätzen, da das emulgierbare Konzentrat eine hervorragende Blattbedeckung auf schwer zu bekämpfenden Unkräutern ermöglicht wie sogar bei solchen mit glatten und wachsartigen Blättern.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung lassen sich vor dem Pflanzen durch Vor-Auflauf-llethoden oder durch Nach-Auflauf-Methoden einsetzen. Die Verbindungen können als frühe Nach-Auflaufmittel eingesetzt werden, wenn das Wachstum der Saat/Unkrauter mit einem ersten Blatt aus dem Boden hervorzukommen beginnt, und zwar bis zu einem Wachstum der Pflanzen von etwa 10 cm Höhe. Bei einem solchen Einsatz werden die restlichen Vor-Auflauf-Wirkungen besonders vorteilhaft ausgenutzt. Die Verbindungen zeigen ebenfalls eine hervorragende Aktivität, wenn sie relativ spät nach dem Auflaufen eingesetzt werden und die Unkräuter bereits reif und schwierig zu bekämpfen sind0 Derartige Nach-Auflauf-Einsätze kommen in Frage,-wenn die Pflanzen eine Höhe moh mehr als 10 cm erreicht haben. .
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Die Erfindung wird nachstehend an einigen Beispielen, näher erläutert. '
Eine der nachfolgenden Verbindungen, das als Verbindung ' Hummer 2 bezeichnete Ä"thoxycarbonylmethyl-5-(2-chlor~4-
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. (trifluoromethyl)-phenoxy)-2-nitrobenzoat, wurde in nachgestellten Außenerprobungen auf Flächen von etwa 3^mal 8 m hinsichtlich ihrer Aktivität bei Aufbringung vor dem Auflaufen und vor dem Pflanzen sov/ie ihres Nach-Auflauf-Einsatzes ausgewertet« Darüberpinaus wurden bei diesen Prüfungen die handelsüblichen Vor-Auflauf-Herbicide Seneor, Lasso und Lorox sowie Modown ausgewertet· Bei den Nach-Auflauf-Ό Prüfungen wurden die handelsüblichen Nach-Auflauf-Herbicide Basagran und Blazer untersucht· Die Verbindung Hummer 2 wurde bei allen diesen Prüfungen mit 240 g/l als emulgierbares Konzentrat eingesetzt.
Bei den Versuchsreihen für die Aufbringung vor dem Auflaufen/vor dem Pflanzen wurde auf den Prüfflächen breitblättriges Unkraut ausgesät (wilder Senf, u. a.) zusammen mit Graskräutern und Sojabohnen. Die Verbindung 2 wurde in beiden Versuchsreihen in unterschiedlichen Mengen zwischen 0,28 üis 1,12 kg/ha in 10 1 Wasser pro 0,4 ha unter Anwendung eines geeichten Sprühgeräts mit einem.Ausleger von 150 cm aufgebracht. Die Vor-Auflauf-Behandlungen wurden gleichförmig über der gesamten Bodenoberfläche am gleichen Tag, jedoch nach dem Pflanzen der Unkräuter und Sojabohnen durchgeführt« Vor dem Pflanzen der Sojabohnen und Unkräuter v/urden unter Verwendung eines "LeIy Rotera" die Bodenbehandlungen vor dem Pflanzen durchgeführt und die Aufbringungen gleichzeitig in der oberen Bodenschicht eingearbeitet«
Die Verbindung Hummer 2 gewährleistete eine ausgezeichnete Bekämpfung der Grasunkräuter bei den Vor-Auflauf-Versuchen mit einer Menge von 0,28 kg/ha. Auch in Mengen von 0,56 kg/ha und darüber war bei guter Verträglichkeit der Sojabohnen eine ausgezeichnete Bekämpfung der meisten
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breitblättrigen und der Grasunkräuter festzustellen. Eine sehr gute Unkrautbekämpfung zeigte sich bei der Aufbringung der Verbindung Nummer 2 vor dem Pflanzen, jedoch war sie etwas geringfügiger als' bei der Vor-Auflauf-Aufbringung. Bei den Vor-Auflauf-Prüfungen und in den Aufbringungen vor dem Pflanzen verhielt sich die Verbindung Nummer mit 0,56 kg/ha sehr gut oder besser als jedes der entspre-. chend angegebenen, geprüften, handelsüblichen Herbicide,
Es wurden zwei Nach-Auflauf-Prüfungen durchgeführt. In beiden Prüfungen wurden Sojabohnen mit drei verschiedenen Unkrautarten ausgesät. Bei der ersten Prüfung erfolgte die Nach-Auflauf-Aufbringung auf die Sojabohnen und Unkräuter bei einer Größe von 5 bis 15 cm. In der zweiten Prüfung wurden die Nach-Auflauf-Aufbringungen durchgeführt, als die Unkräuter eine Höhe von 15 bis 20 cm erreicht hatten. Die Auswirkungen der Unkrautbekämpfung erfolgten zwei bzw, vier Wochen nach der jeweiligen Aufbringung.
Bei der ersten Prüfung, bei der die Verbindung Nummer 2 in der Nach-Auflauf-Methode auf 5,1 bis 15,2 cm (2 bis 6 Zoll) hohe Unkräuter aufgebracht wurde, ist der übliche Umfang der Unkrautbekämpfung mit einer Menge von 0,28 kg/ha und darüber erreicht worden. Bei dieser Prüfung zeigte sich eine gute Verträglichkeit der Verbindung Nummer 2 für Sojabohnen. Eine ungewöhnliche Beobachtung war bei den Prüfflächen sieben Wochen nach der Behandlung und drei Wochen nach der letzten Behandlung und der letzten planmäßigen Bewertung festzustellen. Die mit sämtlichen Mengen behandelten Flächen zeigten sehr wenige Unkräuter, während die mit den handelsüblichen Nach-Auflauf-Herbiciden der Sojabohnen behandelten Prüfflächen ein Unkrautwachstum zeigte und die Sojabohnen von Unkräutern behindert wurden, die nach der Behandlung aufgekeimt .waren und zum Zeitpunkt der Auf-
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3.12.1-981 APA01H/227 382 58 741 12
bringung nicht vorhanden gewesen sind. Dieses zeigt, daß die Verbindung'Nummer 2 eine hervorragende frühe Nach-Auflauf-Bekämpfung mit einer nachfolgenden Vor-Auflauf-Aktivität in Mengen von 0,28 bis 0,56 kg/ha besitzt» Daraus wurde gefolgert, daß die Verbindung Nummer 2 spätauflaufende Unkräuter oder Unkrautfloren durch Vor-Auflauf-Aktivität aus der Nach-Auflauf-Aufbringung bekämpft, die zur Eindämmung früh auflaufender Unkrautpopulationen durchgeführt wurde.
In der zweiten Prüfung wurde die Verbindung Nummer 2 in einer spaten Nach-Auflauf-Aufbringung eingesetzt, wobei die Verbindung Nummer 2 eine vollständige Bekämpfung von 15 bis 25 cm großen Unkräutern bei einer Menge von 1,12 kg/ha gewährleistete (wegen der begrenzten Probenzahl wurden kleinere Mengen nicht verwendet). Die handelsüblichen Naeh-Auflauf-Herbicide zeigten bei der gleichen Menge eine lediglich mäßige Bekämpfung dieser älteren Unkräuter^die in der Regel sehr viel schwieriger zu bekämpfen sind.
Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung besitzen die folgende allgemeine Formel:
^-C - 0 - CH - C -
(H)
darin wird R- aus einer Gruppe ausgewählt, die aus Wasserstoff und einer Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen be-» steht, während R eine Alkoxygruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen; ist. Spezielle bevorzugte Verbindungen sind:
V O" «7 Q Q O Π '""**" 1.4.-1982
£ £ / 3 ® **° U AP A 01 Ν/227
58 741
Ver- . bindungs-R R N P.p. 0C nummer 1 — -
H CH3-O (Methoxycarbonylmethyl)-5-(2-
chlor-4-(trifluormethyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat 102 -
2 . H C2H5-O (Äthoxycarbonylmethyl)-5~(2-
chlor-4-(trifluorraetiiyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat
CH3 CH3-O (Methoxycarbonyl-1-äthyl)-5-
.(2-chlor~4 - (t r if luorme thyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat Öl
CH C2H5""° (Äthoxycarbonyl-1-äthyl)-5-(2-chlor-4-(trifluorraethyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat 46-49
C2H5 C2H5-O (Äthoxycarbonyl-1-propyl)-5-
(2-chlor-4-(trifluormethyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat Öl
H η-Ο^Ηγ-0 (n-Propyloxycarbonylmethyl)-5-
(2-chlor-4-(trifluormethyl)
phenoxy)-2-nitrobenzoat 42-44
H n-CJiq-0 (n-ButyloxycarbonylmethyD-5-
(2-chlor-4-(trifluormethyl)
phenoxy)-2-nitrobenzoat 42 -
H t-C4Hg-0 (t-Butyloxycarbony!methyl)-5-
(2-chlor-4-(trifluormethyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat Öl
227382 O
Λ1 -*8- 1.4.1982
AP A 01 N/227 382 58 741 12
Verbin-
9 CH3 C2H5-O (litiloxycarbonyl~1-(L)-ethyl)
5-(2-chlor-4-(trifluormethyl) phenoxy)-2-nitrobenzoat Öl
Die Darstellung von Athoxycarbonylmethyl-5-(2-chlor-4-(trifluormethyl)phenoxy)-2-nitrobenzoat:
Za einer gerührten Lösung von Äthylglykolat (83,7 g, 0,8 mol) und 5- (2-Chlor-4- (trif luormethyl) phenoxy )-2-iiitrobenzoylchlorid (306 g, 0,8 mol) in Toluol (800 ml), gekühlt in einem Eisbad, wird tropfenweise Triethylamin (80,8 g, 0,8 mol) zugesetzt. Die exotherme Reaktion wird während 'der Zugabe unterhalb von 35 0C gehalten. Die Reaktionstemperatur stieg auf 62 0C und wurde für die Dauer von 5 Stunden gehalten«, Nach dein Kühlen wurde der Niederschlag filtriert. Die Toluollösung wurde sodann mit 5nxUatriumhydroxidlösung, gefolgt von einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen. Die getrocknete Toluollösung wurde auf einem Rotationsverdampfer abgestreift und lieferte 225 g eines braunen Öls. Die Dampfphasen-chromatographische Massenspektralanalyse zeigte, daß zusätzlich zu dem gewünschten Erzeugnis etwa 1m lthyl-5~(2-chlor-4-(trifluormethyl)phenoxy)-2-nitrobenzoat und etwa 9 % Äthoxycarbonylmethoxycarbonylrnethyl-5--(2-chlor- -4~(trifluormethyl)phenoxy-2-nitrobenzoat vorliegen.' Das Produkt wurde durch Auskristallisieren aus Hexan weiter gereinigt und ergab einen weißlichen, festen Stoff.
7382 O
IR (rein): C Ü, 1745 und 176o cm"*1 MKR (GDCl5)J triplet 1,3ο χ 1o~6 (3H1 4 » 3,6Hz); quartet 4,33 x-1o~6 (2H, J = 3,6 Hz); singulet 4,92 (2H) ,· komplex multiplett ?,1 - 8,1 χ 1o~6 (5H) und dublett 8,21 χ Ίο"*6 (1Η, J= 4,5 Hz).
Eine Reihe von Verbindungen der vorliegenden Erfindung ·'-. läßt sich alternativ auch durch Austausch eines aktiven Halogens (zum Beispiel Haloalkylr-X) mit dem Salz einer Säure (zum Beispiel) O
A-R-C- OK darstellen. Bin solches Verfahren wird im nachfolgenden Beispiel "beschrieben.
Zu einer gerührten Lösimg von 85 % -Kaiiumhydroxid (o,66 g, ο,οΐ mol) in Äthanol (25 ml) wurde 5-(2-Chloro-4-(trifluoromethyl)phenoxy)-2-nitrobenzoesäure zugesetzt. Zu dieser Mischung wurde sodann Äthylbromoacetat bei 3o°C zugegeben (1,67 g, o,o1 mol). Die Temperatur wurde auf 7o°C erhöht und für eine Dauer von 18 Stunden gehalten. Die gekühlte Lösung wurde sodann in Wasser gegossen, wonach sich das resultierende Öl in einen weißlichen festen Stoff verfestigte, filtriert und getrocknet wurde und 3»85 S (86 % Ausbeute ) ergab (P.p. 55-60O). ·
line weitere Möglichkeit der Synthese zeigt das nachfolgende Reaktionsschema:
2 2738 2
-'Se -
HO
•COOH -> HO
OOCH^COOR
HO
00CH2COOS -> IiO
00CH2COOE
»Ο
-COOCH2COOS
CL
ei
.CF-
.COOCH2COOR
Cl
CF
COOCH2COOR
Cl
CF-
COOCH2COG
Claims (13)
- AP A 01 H/227 382 58 741 12Erfind ungsanspruchHerbizide Zusammensetzung für eine selektive Unkrautbekämpfung über eine Reifezeit mit Hilfe herbizider Yiirkungen im Vor- und Nachauflaufverfahren bei einmaliger Behandlung pro Reifezeit unter Einsatz der Verbindung auf die zu bekämpfende kultivierte Fläche, gekennzeichnet dadurch, daß sie eins Verbindung der allgemeinen Formel0 R1 0! ι l! - P - CH - C- Rworin X. Halogen; X^ aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Halogen und Wasserstoff besteht; Z eine Polyhalo., qalkyl ..-Gruppe; R., aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus Y/asserstoff und einer Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen besteht; und R Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, neben üblichen Trägerstoffen und/oder oberflächenaktiven Mitteln enthält.
- 2. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie eine Verbindung der allgemeinen FormelZ -aufweist, worin X. Chlor darstellt; Z gleich CF- ist, R. aus der aus Wasserstoff und einer- Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bestehenden Gruppe ausgewählt wird; und R Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellte-•Se- 1.4.1982AP A 01 Η/227 382 58 741 12
- 3. Zusammensetzung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß R1 Wasserstoff oder eine Methyl- oder Äthylgruppen sind.
- 4. Zusammensetzung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß R Alkoxy mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen ist und R1 Wasserstoff oder eine Methyl- und Äthylgruppe enthält.
- 5. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Methoxycarbonylmethyl)5-Z2-chlor~4-(trifluormethyl)-phenoxy^-S-nitrobenzoat enthält.
- 6. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Ethoxycarbonylmethyl)5-/2-chlor-4-(trifluormethyl)phenoxx7-2-nitrobenzoat enthält.
- 7. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Methoxycarbonyl-1-ethyl)5-Z2-chlor-4-(trifluormethyl)-phenoxyJ7-2-nitrobenzoat enthält.
- 8. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Ethoxycarbonyl-1-ethyl)5~Z2-chlor~4-(trifluormethyl)-phenoxy7~2-nitrobenzoat enthält.
- 9. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Ethoxycarbonyl-1-propyl)5-Z2-chlor-4-(trifluormethyl>phenoxyJ-2-nitrobenzoat enthält.
- 10. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (n-Propyloxycarbonylmethyl)5-/2-chlor-4-Ctrifluor-, methyl)phenoxy7-2-nitrobenzoat enthält.
- 11. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (n-Butyloxycarbony line thyl )5-/2-chlor-4-( trif luor-'-23- 1.4.1982AP A 01 N/227 58 741 12methyl.)phenoxv7-2-nitrobenzoat enthält«,
- 12. Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (t-Butyloxycarbonylmethyl)5-Z2-chlor~4-(trifluormethyl)phenoxy7~2"-nitrobenzoat enthält.13* Zusammensetzung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß sie (Ethoxycarbonyl-1(L)-ethyl)5-(£2-chlor-4-(trifluorBiethyl)phenoxv7~2'-nitrobenzoat enthält.14, Verfahren zur selektiven Unkrautbekämpfung über eine Reifezeit mit Hilfe herbizider Wirkungen im Vor- und Uachauflaufverfahren bei einmaliger Behandlung pro Reifezeit der zu bekämpfenden kultivierten Fläche, gekennzeichnet dadurch, daß man eine Zusammensetzung mit einer herbizid wirksamen Menge einer Verbindung nach einem der Punkte 1 bis 13 auf die Fläche aufbringt»15e Verfahren nach Punkt 14» gekennzeichnet dadurch, daß die auszusäenden Pflanzen oder die auf der zu behandelnden Fläche vorhandenen Pflanzen tolerant gegenüber der Zusammensetzung sind und daß die Zusammensetzung in der Lage ist, die Unkräuter in allen Wachstumsstadien 2u bekämpfen, einschließlich des keimenden UnkrautSamens, der noch nicht entwickelten Unkrautpflanze und der entwickelten Unkrautpflanze.
- 16. Verfahren nach Punkt 14 oder 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusammensetzung auf die kultivierte Fläche vor der Ernte und vor dem Auflaufen des-Unkrauts eingesetztwird. -
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