CH639648A5 - Fungizide. - Google Patents

Fungizide. Download PDF

Info

Publication number
CH639648A5
CH639648A5 CH47279A CH47279A CH639648A5 CH 639648 A5 CH639648 A5 CH 639648A5 CH 47279 A CH47279 A CH 47279A CH 47279 A CH47279 A CH 47279A CH 639648 A5 CH639648 A5 CH 639648A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
compound
hydroxyisoxazole
soil
hydroxy
range
Prior art date
Application number
CH47279A
Other languages
English (en)
Inventor
Taizo Nakagawa
Yutaka Watanabe
Kaoru Ohmori
Original Assignee
Nippon Kayaku Kk
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nippon Kayaku Kk filed Critical Nippon Kayaku Kk
Publication of CH639648A5 publication Critical patent/CH639648A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/10Carbamic acid derivatives, i.e. containing the group —O—CO—N<; Thio analogues thereof
    • A01N47/22O-Aryl or S-Aryl esters thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft fungizide Verbindungen bzw. fungizide Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von bodenbedingten Pflanzenkrankheiten, die durch Pilze verursacht werden.
Die Patentinhaberin hat Untersuchungen zur Entwicklung von Fungiziden gemacht, die eine zuverlässige Bekämpfung von durch Bodeninfektion verursachten Pflanzenkrankheiten, wie Phytophthora-Fäule von Gurken oder Mehltau (Brand) von Reispflanzen, bewirken, und unter anderem gefunden, dass eine Mischung von 4-Methylsulfonyl-oxyphenyl-N-methylthiolcarbamat mit 3-Hydroxy-5-methyl-isoxazol eine hohe synergistische Wirkung ohne jedwelche Phytotoxizität an Nutzpflanzen zeigt und verschiedene, durch Bodeninfektion bedingte Pflanzenkrankheiten, die durch verschiedene Pilze verursacht werden, verhindern kann. Überraschenderweise wurde auch gefunden, dass diese Mischung einen ausgezeichneten Bekämpfungserfolg gegen den von Trichoderma-Spezies verursachten Mehltaubefall («damping-off disease») von Reispflanzen bietet, obwohl die beiden Verbindungen jeweils für sich keinen wirksamen Bekämpfungseffekt zeigen.
Aufgabe der Erfindung sind fungizide Verbindungen bzw. Mittel zur Verwendung in Landwirtschaft und Gartenbau mit verbesserter Antifungusaktivität bzw. -Wirkung und insbesondere Fungizide, die sich besonders zur wirksamen Bekämpfung von durch Bodeninfektion verursachten Pflanzenkrankheiten eigenen. Aufgabe der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Bekämpfung von durch Bodeninfektion mit Pilzen verursachten Pflanzenkrankheiten.
4-Methylsulfonyloxyphenyl-N-methylthiolcarbamat (im und kann z.B. nach weiter unten beschriebenen Verfahren io erhalten werden. Das erfindungsgemässe fungizide Mittel, im folgenden auch kurz «Fungizid» genannt, enthält die Verbindung der Formel (1) als aktive Komponente. Vorzugsweise enthält das fungizide Mittel noch eine weitere aktive Komponente, und zwar 3-Hydroxy-5-methylisoxazol 15 (im folgenden kurz auch als «Hydroxyisoxazol bezeichnet), eine an sich z.B. aus der JP-PS 42-2440 und als Fungizid bekannte Verbindung der Formel (2)
i r oh
Hydroxyisoxazol ist technisch erhältlich und wird gegen-25 wärtig für die Bekämpfung von Mehltaubefall oder Brand («damping-off disease») von Reis oder Rübenpflanzen verwendet. Diese Verbindung zeigt Wirkungen gegen Pilze der Arten Fusarium und Pythium, aber eine geringe Wirkung gegen die Pilze der Arten Phytophthora, Rhizopus und 30 Trichoderma.
Die neue Verbindung A hat sich insbesondere gegen solche Pilze, wie Fusarium Sp., Pythium Sp., Rhizopus Sp., Phytophthora Sp., Trichoderma Sp. und dergleichen, als wirksam erwiesen, zeigt aber gegen Pilze der Trichoderma-35 Spezies eine vergleichsweise geringere Wirkung.
Ein erfindungsgemäss besonders bevorzugtes Mittel enthält die Verbindung A zusammen mit Hydroxyisoxazol in entsprechend wirksamen relativen bzw. absoluten Anteilen und meist ausserdem mindestens ein Adjuvans. 40 Ein solches Mittel kann erfindungsgemäss zur Bekämpfung von bodenbedingten Pflanzenkrankheiten verwendet werden, die durch Pilze (Fungi) verursacht werden. Zur Durchführung des Verfahrens behandelt man den die Pilze enthaltenden Boden mit einer entsprechend wirksamen Men» 45 ge der oben genannten aktiven Komponenten.
Bevorzugte erfindungsgemässe Fungizide enthalten die Verbindung A und das Hydroxyisoxazol meist in einem Gewichtsverhältnis von 1:10 bis 10:1, vorzugsweise 1:1 bis 6:1, und können in verschiedenen Zubereitungsformen als 50 Fungizid für Landwirtschaft und Gartenbau verwendet werden. Hierzu kann eine Mischung aus Verbindung A und Hydroxyisoxazol mit mindestens einem Adjuvans vermischt werden; die Art des zu verwendenden Adjuvans kann je nach Endverwendung gewählt werden, z.B. zur Anwendung 55 des Mittels in Form einer Emulsion, eines benetzbaren Pulvers, als Staub, Granulen, Mikrogranulen oder als fliessfä-higes Mittel.
Erfindungsgemässe Fungizide, welche die Verbindung A und das Hydroxyisoxazol enthalten, können allgemein in 60 solchen Mengen bzw. Dosierungen verwendet werden, wie sie für landwirtschaftliche oder gartenbautechnische Fungizide an sich üblich sind. Vorzugsweise enthält das erfindungsgemässe Fungizid 0,5 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 2-70 Gew.-%, der genannten aktiven Verbindung und 65 Adjuvans als Rest, d.h. in einer Menge von 99,5 bis 5%, vorzugsweise 98-30%, des Gewichtes des Mittels.
Als Adjuvans sind verschiedene Typen von Trägerstoffen in fester oder/und flüssiger Form geeignet. Beispiele
3
639 648
fester Träger sind Ton, Kaolin, Kalk, Kieselgurerde, Sili-ciumdioxid, Calciumcarbonat und dergleichen. Beispiele flüssiger Träger sind Benzol, Alkohole, Aceton, Xylole, a- oder ß-Methylnaphthalin, Cyclohexan, Dimethylform-amid, Dimethylsulfoxid, tierische und planzliche Öle, Fettsäuren, Fettsäureester sowie verschiedene Tenside und dergleichen. Anstelle von oder zusammen mit solchen Trägern können alle Hilfsstoffe eingesetzt werden, wie sie allgemein für landwirtschaftliche Chemikalien geeignet sind, z.B. Verteilungsmittel, Emulgatoren, Netzmittel, emulsionsbrechende Mittel. Dispergiermittel und Bindemittel, um die Fungizidwirkung der aktiven Komponenten sicherzustellen. Hilfsstoffe können einzeln oder in Kombinationen von zwei oder mehr Mitteln verwendet werden.
Erfindungsgemässe Fungizide können ferner mit anderen Behandlungsmitteln vermischt werden, z.B. mit Herbiziden, Insektiziden, Mitiziden, anderen landwirtschaftlichen oder gartenbautechnischen Fungiziden, Bodenverbesserungsmitteln oder Düngemitteln. Erfindungsgemässe Fungizide erweisen sich insbesondere als sehr wirksam für die Bekämpfung von durch Bodeninfektion bedingten Krankheiten von Pflanzen bzw. Nutzpflanzen, wie Gemüse, Bohnen, Reispflanzen und Rüben.
Synthese der Verbindung A Die neue Verbindung A kann nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
4,29 g (0,021 Mol) 4-MethansuIfonyIoxybenzolethiol und 1,3 g (0,023 Mol) Methylisocyanat werden in 20 ml Benzol gelöst, dem ein Tropfen Triethylamin zugegeben worden war, und das Ganze dann bei Raumtemperatur einige Zeit stehengelassen. Die Reaktionsmischung wird unter vermindertem Druck konzentriert und ergibt rohe Kristalle. Die rohen Kristalle können aus einer geringen Menge Benzol umkristallisiert werden, wodurch 4,95 g der Verbindung A in Form von weissen Kristallen, Ausbeute 90,0%, F 91-91,5°C, erhalten werden.
Elementaranalyse (für C9HnN04S2)
gefunden: C 41,60% H 3,87% N 5,38% berechnet: C 41,38% H 3,86% N 5,37%
Im folgenden werden Zusammensetzungsbeispiele für erfindungsgemässe Fungizide gegeben. Weder die Art der Zusätze noch die speziellen Mischungsverhältnisse sind hierbei aber beschränkend anzusehen und können für praktische Anwendungen modifiziert werden. In den folgenden Formulierungsbeispielen sind Teile Gewichtsteile.
Formulierungsbeispiel 1 (Staub)
Verbindung A 10 Teile
Hydroxyisoxazol 3 Teile
Ton 87 Teile
Die obigen Komponenten wurden vermischt und zur Gewinnung eines Staubes pulverisiert.
Formulierungsbeispiel 2 (benetzbares Pulver)
10 Teile Verbindung A und 20 Teile Hydroxyisoxazol wurden mit 65 Teilen Kaolin, 3 Teilen Natriumalkylsulfat und 2 Teilen Natriumpolyacrylat gemischt und zur Gewinnung eines benetzbaren Pulvers fein pulverisiert.
Formulierungsbeispiel 3 (Granulat)
93 Teile Siliciumdioxidkörner mit einer Korngrösse entsprechend Siebwerten von 16-22 mesh (US) (etwa 6-14 Maschen/ cm) wurden auf den Teilchenoberflächen mit einer Mischung aus 4 Teilen der Verbindung A, 1 Teil Hydroxyisoxazol (beide Komponenten fein pulverisiert) und 1 Teil feinpulvriger synthetischer wasserhaltiger Kieselsäure mit
1 Teil Polyethylenglycol-400 als Bindemittel zur Bildung von Granulat versehen.
Formulierungsbeispiel 4 (Mikrogranulat)
5 93 Teile feinteiliger Feldspat, der auf Korngrössen von 65-250 mesh (US) (etwa 23-100 Maschen/cm) gesiebt worden war, wurden mit 1 Teil Polyoxyethylen-(n=10)-nonyl-phenyläther vermischt und weiter in folgender Reihenfolge mit folgenden Komponenten versetzt: 4 Teile Verbindung io A, 1 Teil Hydroxyisoxazol und 1 Teil feines Pulver aus synthetischer wasserhaltiger Kieselsäure, wobei alle diese Komponenten vorher fein zerteilt worden waren; dadurch wurde ein Mikrogranulat erhalten.
Zur Bodenbehandlung kann die Menge des Mittels in 15 Abhängigkeit vom Gewichtsverhältnis der aktiven Komponente, der Art des Aufbringens, der Art der Zusammensetzung und dergleichen verändert werden. Vorzugsweise wird das Mittel in Mengen von 0,1 bis 0,8 kg/ha der Verbindung A und 0,04 bis 0,4 kg/ha des Hydroxyisoxazols auf-20 gebracht, wobei Anteile von 0,2 bis 0,6 kg/ha der Verbindung A und 0,08 bis 0,3 kg/ha des Hydroxyisoxazols bei Gesamtbodenbehandlung bevorzugt werden.
Bei Verwendung des erfindungsgemässen Fungizides beispielsweise in Setzlings-, Treib- oder Ankeimungskästen 25 mit Abmessungen von 60 X 30 X 3 cm wird das Mittel vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis 1,5 g der Verbindung A und 0,08 bis 0,6 g Hydroxyisoxazol pro Kasten eingesetzt, und zwar berechnet auf die wirksamen Komponenten; die Menge kann aber je nach den Behandlungsbedingun-30 gen auch grösser oder kleiner sein.
Die folgenden Versuchsbeispiele erläutern die fungizide Wirksamkeit erfindungsgemässer Mittel.
Versuchsbeispiel 1
35 Test für die BekämpfungsWirkung bei Mehltaubefall von Reispflanzenkeimlingen (ausgelöst durch Trichoderma Sp.):
Treibkästen mit Längen von 60 cm, Breiten von 30 cm und Tiefen von 3 cm wurden mit Humus gefüllt und die-40 ser in jedem Kasten gleichmässig mit 200 g Kleiemedium vermischt, in welchem Trichoderma viride gezüchtet worden war. Dann wurde erfindungsgemässes Mittel in Form eines Staubes gemäss Formulierungsbeispiel 1 in vorbestimmter Menge zugegeben und gleichmässig mit dem Bo-45 den vermischt. Dann wurden in jedem Kasten 0,3 Liter Reispflanzensaatgut (Sorte: Nihonbare) in Streifen bzw. Reihen ausgesät und 3 Tage im beimpften Kasten bei 35°C keimen gelassen. Dann wurden die Kästen weitere 3 Tage in einem Treibhaus belassen, dessen Tagestemperatur auf so 25°C und dessen Nachttemperatur auf 20°C geregelt war. Dann wurde die Treibhaustemperatur auf Tagestemperaturen von 20°C und Nachttemperaturen von 15°C geregelt. Neun Tage nach dem Säen wurde der Bekämpfungseffekt bewertet. Die Testergebnisse sind in Tabelle I zusammen-55 gestellt und in Form eines Bekämpfungswertes angegeben, der sich wie folgt berechnet:
Bekämpfungs wert =
60 Prozent gesunde Prozent gesunde Keim-
Keimlinge in behan- — linge in unbehandelter delter Kultur Kultur
X lOO
Prozent gesunde Keimlinge in behandelter Kultur
65
Prozent Zahl der gesunden Keimlinge gesunde = — X 100
Keimlinge Zahl der Gesamtkeimlinge der Probe
639 648
4
TABELLE I
getestete Verbindung
Menge der aktiven Komponenten (g/Kasten)
Aktivitätswert
Phyto-toxizität
Beispiel
(erfindungsgemäss)
Vergleich
Verbindung A und Hydroxyisoxazol
Verbindung A Hydroxyisoxazol
1,0 + 0,24 0,5 + 0,12
1,0 0,5
0,24 0,12
85 82
30 21
21 7
keine keine keine
»
Versuchsbeispiel 2
Test für die Bekämpfungswirkung bei Mehltaubefall von Reispflanzenkeimlingen (ausgelöst durch Fusarium Sp.):
Treibkästen mit Längen von 60 cm, Breiten von 30 cm und Tiefen von 3 cm wurden mit Humus gefüllt und dieser mit einem Kleiemedium, in welchem Fusarium roseum kultiviert worden war, gleichmässig in einer Menge von 200 g Kleiemedium pro Kasten infiziert. Dann wurde erfindungs-gemässes Mittel in Form eines Staubes gemäss Formulierungsbeispiel 1 in vorbestimmten Mengen zugegeben und
20 gleichmässig mit dem Substrat vermischt. In jedem Kasten wurden dann 0,3 Liter Reispflanzen (Sorte: Nihonbare) in Streifen bzw. Reihen ausgesät und während 3 Tagen bei 32°C in den Kästen keimen gelassen. Dann wurden die Kästen weitere 3 Tage im Treibhaus bei Tagestemperaturen 25 von 25°C und Nachttemperaturen von 20°C, weitere 3 Tage in einem Raum mit 3-5°C und schliesslich 9 Tage in einem Treibhaus keimen gelassen, das auf Tagestemperaturen von 20°C und Nachttemperaturen von 15°C gehalten wurde. Dann wurden die Keimlinge zur Bestimmung der 30 Wirkung des Mittels untersucht.
Die Testeregbenisse sind in Tabelle II zusammengestellt und in Form eines Bekämpfungswertes ausgedrückt, der wie in Versuchsbeispiel 1 berechnet wird.
TABELLE II
getestete Verbindung Menge der aktiven Kom- Aktivitäts- Phyto-
ponenten (g/Kasten) wert toxizität
Beispiel gemäss Verbindung A und der Erfindung
Hydroxyisoxazol
• 0,75 + 0,12
97
keine
»
0,75 + 0,08
95
»
»
0,5 + 0,12
92
»
»
0,05 + 0,08
84
»
Vergleich
Verbindung A
1,0
90
keine
»
0,75
70
»
»
0,5
30
»
S>
Hydroxyisoxazol
0,16
60
keine
»
0,12
45
»
»
0,08
20
»
Versuchsbeispiel 3
60
Bekämpfungstest bei Mehltaubefall von Reispflanzenkeimlingen (bewirkt durch Rhizopus-Sp.):
Keimkästen mit Abmessungen von 60 X 30 X 3 cm wurden mit Humus gefüllt, der in einer Menge von 500 g/ 65 Kasten mit einem Kulturmedium gleichmässig angeimpft war, in welchem Rhizopus chinesis gezüchtet worden war. Dann wurde wie in Versuchsbeispiel 1 gearbeitet, was die in Tabelle III angegebenen Ergebnisse lieferte.
639648
TABELLE III
getestete Verbindung
Menge der aktiven Komponenten (g/Kasten)
Aktivitätswert
Phyto-toxizität
Beispiel gemäss
Verbindung A und
der Erfindung
Hydroxyisoxazol
0,6 + 0,24
94
keine
»
0,6 + 0,16
86
»
Vergleich
Verbindung A
1,0
98
keine
»
0,6
75
»
»
Hydroxyisoxazol
0,24
0
keine
»
0,16
0
»
Versuchsbeispiel 4 Wirkungstest bei Phytophthora-Fäule von Gurken:
Ackerboden wurde in Töpfe mit Durchmessern von 12 cm eingefüllt. Dann wurden in jedem Topf 5 g eines mit Pilzen befallenen Bodens, in welchem Phytophthora me-lonis gezüchtet worden war, gleichmässig zur Beimpfung der Bodenfläche verteilt. Das erfindungsgemässe Mittel in Form eines Staubes gemäss Formulierungsbeispiel 1 wurde in vorbestimmten Mengen zugegeben und gleichmässig mit dem Boden vermischt. Dann wurden Gurkensamen (Sorte: Oyashima) in die Töpfe gebracht. Der Krankheitsbefall wurde während des Wachsens der Keimlinge im Treibhaus beobachtet.
is Zwanzig Tage nach dem Säen wurden die Keimlinge zur Bestimmung des prozentualen Anteiles der gesunden Keimlinge untersucht.
20 Prozent gesunde Keimlinge =
Zahl gesunde Keimlinge in behandeltem Boden
Zahl Keimlinge in unbehandelten und nicht 25 beimpften Ansätzen
X 100
Die Testergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
TABELLE IV
getestete Verbindung
Menge der aktiven Komponenten (g/Kasten)
Aktivitätswert
Phyto-toxizität
Vergleich
Verbindung A »
0,02 0,01
100 65
kein©
»
»
Hydroxyisoxazol »
0,01 0,005
10 5
keine
»
Beispiel gemäss der Erfindung
Verbindung A und Hydroxyisoxazol
0,01 + 0,01 0,01 + 0,005
100 95
keine v

Claims (8)

    639 648
  1. (1)
    (1)
    CH.,S0„0
    SCONHCH.
  2. 2. Fungizide Mittel enthaltend die Verbindung der Formel (1) als aktive Komponente.
    2
    PATENTANSPRÜCHE 1. Verbindung der Formel (1)
    folgenden auch kurz als Verbindung A bezeichnet) ist eine neue Verbindung der Formel (1)
    CH3S020
    ff \
    SCONHCH.
  3. 3. Fungizide Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als wirksame Komponenten 4-Methylsul-fonyloxyphenyl-N-methylthiolcarbamat und 3-Hydroxy-5--methylisoxazol enthält.
  4. 4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem mindestens ein Adjuvans enthält.
  5. 5. Mittel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass es die wirksamen Komponenten in einem Anteil von 0,5 bis 95 % des Gewichtes des Mittels enthält.
  6. 6. Mittel nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von 4-Methyl-suIfonyloxyphenyl-N-methylthiolcarbamat zu 3-Hydroxy-5--methylisoxazol im Bereich von 1:10 bis 10:1, insbesondere im Bereich von 1:1 bis 6:1 liegt.
  7. 7. Verfahren zur Bekämpfung von durch Pilzbefall des Bodens bedingten Pflanzenkrankheiten, dadurch gekennzeichnet, dass man den befallenen Boden mit einer wirksamen Menge von 4-MethylsulfonyIoxyphenyI-N-methyIthioI-carbamat und 3-Hydroxy-5-methylisoxazol behandelt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis von 4-Methylsulfonyloxy-phenyl-N-methylthiolcarbamat zu 3-Hydroxy-5-methyliso-xazol im Bereich von 1:10 bis 10:1, insbesondere im Bereich von 1:1 bis 6:1 liegt.
CH47279A 1978-01-19 1979-01-18 Fungizide. CH639648A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP373778A JPS5498325A (en) 1978-01-19 1978-01-19 Agricultural and horticultural fungicidal composition

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH639648A5 true CH639648A5 (de) 1983-11-30

Family

ID=11565536

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH47279A CH639648A5 (de) 1978-01-19 1979-01-18 Fungizide.

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4211785A (de)
JP (1) JPS5498325A (de)
CH (1) CH639648A5 (de)
DE (1) DE2900708A1 (de)
FR (1) FR2414875A1 (de)
IT (1) IT1111004B (de)
NL (1) NL7900259A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS57128608A (en) * 1981-01-31 1982-08-10 Nippon Kayaku Co Ltd Agricultural and horticultural soil germicide
US5196046A (en) * 1984-07-26 1993-03-23 Rohm And Haas Company N-acetonyl-substituted-amides
US4863940A (en) * 1984-07-26 1989-09-05 Rohm And Haas N-acetonyl-substituted amides and phytopathogenic fungicidal use thereof
US8637091B2 (en) * 2005-05-03 2014-01-28 Tessenderlokerley Inc Compositions comprising particles resulting from processing in a slurry mix
CL2007003329A1 (es) * 2006-11-21 2008-03-24 Mitsui Chemicals Inc Composicion para el control del dano producido por insectos y enfermedades en plantas que comprende un compuesto de pentiopirad y al menos un compuesto fungicida distinto de pentiopirad; metodo de control de enfermedad de planta que comprende aplicar

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL130992C (de) * 1964-09-14

Also Published As

Publication number Publication date
FR2414875A1 (fr) 1979-08-17
DE2900708A1 (de) 1979-08-09
JPS5498325A (en) 1979-08-03
FR2414875B1 (de) 1981-12-04
US4211785A (en) 1980-07-08
NL7900259A (nl) 1979-07-23
IT7919443A0 (it) 1979-01-19
IT1111004B (it) 1986-01-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2857693C2 (de) Verfahren zur selektiven Bekämpfung bzw. Vernichtung von unerwünschtem Pflanzenwuchs in Nutzpflanzenkulturen
DE1031571B (de) Pflanzenvertilgungsmittel
DE1567027B1 (de) Unkrautvernichtungsmittel
DE2349745B2 (de) Pflanzenwuchsregelnde Mittel
DE2328310B2 (de) Bekämpfung von pflanzenschädlichen Organismen durch Phosphatide
DE2646406A1 (de) Pflanzenwuchsregler
DE2705845A1 (de) Chloralderivate, deren herstellung und verwendung
CH639648A5 (de) Fungizide.
DD159523A5 (de) Herbizide zusammensetzung
DE2416004A1 (de) Regulatoren fuer das pflanzenwachstum
DE1542972C3 (de) Herbicide Mittel
DE2362333C3 (de) Thionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung derselben
DE3300056C2 (de) 3-Nitrobenzolsulfonanilid-Derivate und diese enthaltende fungizide Mittel
EP0358762A1 (de) Verfahren zur sterilisation der staubbeutel von pflanzen
DE2021822A1 (de) Acylierte Triflourmethylharnstoffcarbamate und deren Verwendung als Herbizide
DE1941896C3 (de) Herbizides Mittel auf Basis von Dinitroalkylphenylsulfonaten
DE60002225T2 (de) Verfahren zur erhöhung des ertrages von nutzpflanzen
DE963113C (de) Unkrautbekaempfungsmittel und Verfahren zu seiner Verwendung
CH653214A5 (de) Zwei wirkstoffe enthaltendes unkrautbekaempfungsmittel.
DD281538A5 (de) Pflanzenwachstumsregulator
DE1767249C3 (de) Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamaten
DD156765A5 (de) Verfahren zur verhinderng des wachstums unerwuenschter pflanzen und landwirtschaftlicher zusammensetzung
DE2742342A1 (de) Mischungen und deren verwendung als wachstumsmedium fuer samen und setzlinge
DE2159164C3 (de) Samenbeizmittel und Bodenfungizid
CH669089A5 (de) Pflanzenwachstumsregulierendes mittel.

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased