DE1767249C3 - Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamaten - Google Patents
Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamatenInfo
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- DE1767249C3 DE1767249C3 DE19681767249 DE1767249A DE1767249C3 DE 1767249 C3 DE1767249 C3 DE 1767249C3 DE 19681767249 DE19681767249 DE 19681767249 DE 1767249 A DE1767249 A DE 1767249A DE 1767249 C3 DE1767249 C3 DE 1767249C3
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Description
R1-N-COO-Phenylen—CI
entspricht, worin Ri einen Alkylrest mit 1—4
C-Atomen und R2 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 —4 C-Atomen darstellen.
Z Herbizides Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente (b) 4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
enthält.
J. Fließfähiges, herbizides Gemisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
Wasser, wasserlösliche Substanz in zur Erhöhung der Dichte der wäßrigen Phase ausreichender
Menge sowie ein Dispergiermittel enthält, wobei der pH-Wert des Gemisches zwischen etwa 2 und 5 liegt.
4. Herbizides Gemisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als wasserlösliche Substanz
ein hygroskopisches, anorganisches Salz, vorzugsweise Calciumchlorid, enthält
5. Herbizides Gemisch nach Anspruch 3 und 4. dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 10 bis 60%
Isopropyl-N-phenylcarbamat, etwa I bis 40% der
Komponente (b), etwa das 0,5 bis 2fache derjenigen Menge an anorganischem Salz, die zur Einstellung
der Dichte der wäßrigen Phase auf die Dichte des !sopropyl-N-phenylcarbamates erforderlich ist, und
ausreichend Mineralsäure, um den pH-Wert des Ansatzes auf etwa 2 bis 5 einzustellen, enthält.
6. Herbizides Gemisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Mineralsäure Phosphorsäure
enthält.
Sowohl Isopropyl-N-phenylcarbamat als auch Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
gelten seit langem als guie Vorauflaufherbizide zur Bekämpfung verschiedener
Unkrautarten. Wie bei vielen anderen Unkrautvertilgungsmitteln, so zeigte es sich auch bei diesen
Carbamaten, daß sie innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit, z. B. innerhalb von etwa 2 bis 4 Wochen, selten von
mthr als etwa 6 Wochen nach Bodenanwendiing, einer Zersetzung oder Desaktivierung unterliegen. Des
weiteren hat man beobachtet, daß bei wiederholter Anwendung dieser Carbamate im selben Bodenbereich
die Dauer der herbiziden Wirksamkeit leicht mit jeder Anwendung kürzer wird.
Die vorliegende Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Bereitstellung eines (a) lsopropy!-N-(3-chlorphenylj-earbamat
oder Isopropyl-N-phenyl-carbamat als herbi/iden Wirkstoff und (b) ein anderes Carbamat
mit stabilisierender Wirkung enthaltenden herbiziden Gemisches mit langer anhaltender Wirkung als
derartige bekannte Gemische, die als Komponente (b) Naphthyl-N-melhyl-carbamut enthalten (vgl. Agronomy
Abstracts 1965, S. 85).
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch ein
herbizides Gemisch enthaltend (a) Isopropyl-N-(3-chlorphenylj-carbamat
oder isopropyl-N-phenyl-earbamat
und (b), bezogen auf das Gewicht des Isopropyl-N-phenyl
(oder 3-cblorpheny!)-carbamates mindestens 5 Gew.-% eines Aryl-N-alkyl-carbamats, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Ary|-N-alkyl-carbamat der
Formel
R1-N-COO-Phenylen—Ct
entspricht, worin Ri einen Alkylrest mit 1 —4 C-Atomen
und R2 Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1—4
C-Atomen darstellen, gelöst wird.
Die Wirkungsdauer eines Herbizides im Boden läßt sich leicht durch einfache Testverfahrca wie folgt
ermitteln:
Es wird eine Bodenmenge aufgeteilt Ein Teil des Bodens wird mit einer vorbestimmten Menge Unkrautvenilgungsmitiel,
gewöhnlich einem beträchtlichen Überschuß gegenüber der als herbizid bekannten Menge vermischt In vorgeschriebenen Abständen, z. B.
täglich oder wöchentlich, werden dem unbehandelten wie auch dem behandelten Boden Proben entnommen
und in jede Probe Samen, z. B. Roggengrassamen (Lolium multiflorum) gebracht. Wachsen die in den
behandelten Boden gebrachten Samen normal im
so Vergleich zu den Samen im unbehandelten Boden, so gilt die Wirkungsdauer des Herbizides als erschöpft,
obgleich eine Bodenanalyse noch das Vorhandensein einer gewissen Menge Unkrautvertilgungsmittel ergeben
könnte. Die nach diesem Verfahren gemessene
ti Wirkungsdauer eines Herbizides im Boden hängt u. a. von der für den Test gewählten Boden- und Samenarten
ab. Dennoch läßt sich durch diesen Versuch bestimmen, ob das Vorhandensein einer gegebenen Menge eines
Aryl-N-alkylcarbamats neben der Wirkstoffkomponente
(a) zu einer Verlängerung der Wirkungsdauer eines Alkyl-N-phenylcarbamats im Boden führt.
Neben der Verlängerung der Wirkungsdauer der herbiziden Wirkstoffkomponente (a) im Boden kann die
Gegenwart der Komponente (b) im erfindungsgemäßen Gemisch zusätzlich auch eine Steigerung der herbiziden
Wirksamkeit der Komponente (a) gegenüber einem spezifischen Unkraut oder einer bestimmten Unkrautgruppe
bewirken, d. h. eine selektive Wachstumshemmung.
)0 Die Komponente (b) des erfindungsgemäßen Gemisches
umfaßt die Chlorphenylester der N-Alkylcarbaminsäuren und der N,N-Dialkylcarbaminsäuren, wobei
die Alkylgruppen dieser Säuren, unabhängig voneinander, I bis 4 C-Atome enthalten.
>> Erfindungsgemäß verwendbare N-Monomethylcarbamate
sind 2-Chlorphenyl-, J-Chlorphenyl- und 4-Chlorphenyl-N-methyl-carbamat.
Ferner können die entsprechenden Ester der N-Äthylcarbaminsäure, Ν,Ν-Diethylcarbaminsäure.
μ) N-Propylcarbaminsäuren. N.N-Dipropyicarbaminsäurcn,
N-Bulylcarbaminsäuren und N.N-Dibutylcarbaminsäuren
verwendet werden, wie z. B. l-Naphlhyl-N-äthylcarbiimat
Phenyl-N-propylcarbamat, 2-Chlorphenyl-N,N-dipropylcarbamat
und 3-Chlorphenyl-N-t-buiyl·
h> carbamat
Die N-Methylcarbamnte und die N,N-Ditncthylcarl>
amate werden bevorzugt.
Die erfindiingsgemäßen Gemische werden auf den
20
25
Boden oder die im Boden wachsende Kultur, insbesondere
durch Aufsprühen eines flüssigen Ansatzes, aufgebracht.
Die Menge des als Komponente (b) im erfindungsgemäßen Gemisch vorliegenden Chlorphenyl-N-alkylearbamats
hängt ab von dieser jeweils verwendeten besonderen Verbindung, von der Art der Komponente
(a), von dem besonderen Ansatz, in den beide Komponenten eingearbeitet werden, und von den
Bodenbedingungen, auf die der Ansatz anzuwenden ist So ist z. B. das brauchbare Verhältnis von Isopropyl-N-phenylcarbamat
als Komponente (a) zum jeweiligen Chlorphenyl-N-allcylcarbamat als Komponente (b) sehr
variabel. Es können etwa 10 bis 1 Gew.-Teil(e) Isopropyl-N-phenylcarbamat mit etwa 1 bis 10 Gew.-Teilen
der Komponente (b) vermischt werden. Aus wirtschaftlichen und anderen Überlegungen enthalten
typische Ansätze etwa 1 bis 5 Gew.-Teile Isopropyi-N-Phenylcarbamat
und etwa 1 Gew.-Teil der Komponente (b). Ahnliche Mengenverhältnisse sind allgemein anwendbar,
wenn ia den Ansatz Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamai
als Komponente (a) vorliegt.
Die Menge der Komponente (a), die im herbiziden Gemisch der Erfindung für die Anwendung auf den
Boden erforderlich ist, liegt unterhalb derjenigen Menge, die bei alleiniger Anwendung derselben
notwendig ist. Das Anwendungsverhältnis des erfindungsgemäßen Gemisches ändert sich unter anderem
mit dem Verhältnis der Komponente (a) zur Komponente (b) im Gemisch, dem speziellen Anwendungsver- so
fahren, dem zu erreichenden Ergebnis und der speziell zu bekämpfender' Unkrautarten.
Es können zunächst wirksame Gemische hergestellt werden, die die vermischten Carbamate in Mengen von
etwa 1 bis 90 Gew.-% enthalten. Diese Gemische J5 können dann verdünnt und in Konzentrationen, d. h.
Gewichtsprozent Carbamat, von nur 1 Gew.-% oder weniger verwendet werden. Für die meisten Verwendungszwecke
werden die erfindungsgemäßen Gemische zweckmäßig in Konzentrationen von etwa 0,5 bis 10
Gew.-% in Verbindung mit flüssigen Trägerstoffen, wie Lösungen, Emulsionen oder Dispersionen benetzbarer
Pulver, aufgebracht. Sie können auch mit festen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln oder in körniger
Form verwendet werden. 4 j
Zwar kann das erfindungsgemäße Isopropyl-N-phenylcarbamat
als Komponente (a) und die Komponente (b) enthaltende herbizide Gemisch in einer Reihe von
flüssigen und festen Ansätzen zur Anwendung gelangen, doch wird ein Ansatz in Form eines »fließfähigen ίο
Gemisches«, d. h. eines benetzbaren Pulvers in feuchtem oder flüssigem Zustand bevorzugt. Ein äußerst zufriedenstellender
Ansatz kann so hergestellt werden, daß man ein wäßriges Medium mit etwa 10 bis 60 Gew.-%
Isopropyl-N-phenylcarbamat und etwa 1 bis 40% der >ί Komponente (b), bezogen auf das Gesamtgewicht des
Ansatzes, versetzt.
Die Dichte der wäßrigen Phase sollte durch Zusatz eines wasserlöslichen Stoffes erhöht werden, um
dadurch die Neigung der Feststoffe, sich aus der bo Suspension abzusetzen, wesentlich zu verringern.
Normalerweise setzt man dem Ansatz das 0,5- bis 2fache der Menge an wasserlöslichem Stoff zu, die für
die Einstellung der Dichte der wäßrigen Phase auf diejenige des Isopropyl-N-phenylcarbamats erforder- μ
lieh ist. Diese Menge liegt in der Regel zwischen etwa 5
und etwa 15 Gew.-% des Ansatzes. Eine Vielzahl wasserlöslicher Stoffe komnil für diesen Zweck in
Frage, Besonders geeignet sind hygroskopische, anorganische Sake mit hoher Wasserlöslichkeit, die
vorzugsweise qber etwa 100 g/I bei 25° C liegt, Die
hygroskopischen, wasserlöslichen, anorganischen Salze der Alkalimetalle (einschließlich Ammonium) und
Erdalkalimetalle werden bevorzugt Ein besonders gut geeignetes Salz stellt das Calciumchlorid dar. Natriumsulfat
und Kaliumchlorid sind weitere Beispiele geeigneter Salze.
Eine geringe Menge eines geeigneten Dispergiermittels oder oberflächenaktiven Mittels, in der Regel etwa
0,25 bis 5 Gew,-%, üblicherweise etwa 1 bis 2 Gew.-%,
führt zu einer starken Erhöhung der Stabilität des fließfähigen Gemisches. Des weiteren ist es oft
angebracht, den Ansatz mit einer geringen Menge, z. B.
etwa 0,1 bis 1 Gew.-%, eines entsprechenden Antischaummittel
zu versetzen. Im folgenden wird eine Anzahl solcher Zusatzmittel aufgeführt
Der pH-Wert des Ansatzes wird auf 2 bis 5, vorzugsweise auf etwa 3 eingestellt Diese pH-Einstellung
erfolgt zweckmäßig durch Zusatz geringer Mengen saurer Verbindungen (einschließlich saurer Salze). In
der Regel erfordert die pH-Einstellung den Zusatz von weniger als etwa 1 Gew.-°/o einer solchen Säure oder
eines derartigen sauren Salzes zu dem Ansatz; geeignet sind Mineralsäuren wie HBr, HCI, H2SO4, HNO3, HClO4
oder H3PO4.
Durch die Komponente (b) im Gemisch gemäß der Erfindung wird die herbizide Wirksamkeit des Isoprop
>l-N-(3-chlorphenyl)-carbamats gegen einige übliche Unkrautarten verstärkt Hierzu gehört vor allem
Amarant (Amaranthus L) und insbesondere Bogen-Amarant (Amaranthus retrofle'xus L), Ambrosia L,
Flug- oder Wildhafer (Avena fatuIaL), Ipomoea L, Senf,
insbesondere wilder Senf (Brassica kaber [D. C], pinnatifida [Stokes]), Flachs (Linum L), Digitaria Heist,
Sorghum halepense (L) pers., Gänsefuß (Chenopodium L), Echinochloa Beauv. und Fennichgras (Setaria
Beauv.), insbesondere seegrünes Fennichgras (Setaria glauca (L) Beauv.). Diese Unkramnflanzen zeigten
allgemein eine hohe Widerstandskraft gegen Isopropyl-N-(3-chIorphenyl)-carbamat,
wenn es in üblichen Mengen, z. B. etwa 0,224—0,895 g/m2 angewendet wurde.
Selbst wenn als Komponente (b) ein Chlorphenyl-N-alkylcarbamat
in einer Dosierung von kaber [D. C], etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamats,
im Boden oder Ansatz mit Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat gemeinsam vorhanden
ist, erhöht sich die Wirksamkeit des Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamats bei der Bekämpfung dieser
Unkrautpflanzen beträchtlich. Diese erhöhte Wirksamkeit wird erzielt, ohne daß die Anfälligkeit von
Nutzpflanzen wie z. B. Baumwolle, Gras-Saat, Soyabohnen, Zwiebeln, Gemüsekulturen, wie Erbsen, Bohnen,
Rettichen, französischen Bohnen, Kürbissen, Kartoffeln und Tomaten, sowie Körnerfrüchten wie Mais, Weizen,
Gerste und Reis gegenüber lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat wesentlich zunimmt. Die vorerwähnte
herbizide Wirksamkeit von Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
wird zwar durch Beimischung der Komponente (b) selbst in starkem Überschuß von beispielsweise 500 Gew.-% oder mehr verbessert, doch
zweckdienlich sind Mengen von etwa IO bis 100, vorzugsweise etwa 20 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das
lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat.
Die erfindungsgemäßen herbiziden Gemische können auf verschiedene Weise formuliert werden. Geeignete
Ansätze sind körniger Ton, benetzbare Pulver und
emulgierbare Konzentrate, Diese Ansätze können nach
bekannten Verfahren hergestellt werden, die vor allem gegenwärtig für die Herstellung indHstrieller Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamai-Ans8ize
herangezogen werden, Beispiele derartiger Ansätze sind in der US-PS 26 95 225 angeführt. Nach den Ausführungen dieser
Patentschrift lassen sich die erfindungsgemäßen Gemische herstellen, wenn man das Isopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbaroat
teilweise durch eines oder mehrere der als Komponente (b) benutzten Chlorphenyl-N-alkylcarbamate
ersetzt
Granulate kann man herstellen, indem man die geschmolzene Mischung aus lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
und dem Chlorphenyl-N-alkylcarbamat
direkt auf einen inerten Trägerstoff aufsprüht Für die Granulatherstellung eignen sich Ton, ζ. B. Attapulgit-Ton,
oder andere Stoffe, die dem physikalischen Verfall durch Wasser widerstehen. Beispiele solcher Stoffe sind
Maiskolben, Walnußschalen, Naturdung, Holzmehl, Sägemehl, Holzspäne und Pflanzenstengel oder -blätter.
Eine brauchbare Methode zum Aufbringen der geschmolzenen
Carbamatmischung beste1« da.in, daß
man diese unter Rühren des Granulates in einem Rotationsmischer auf den körnigen Träger aufsprüht.
Auf diese Weise hergestellte, geeignete Granulatansätze
enthalten z. B. etwa 1 bis 30 Gew.-% der Komponente (a) und etwa 1 bis 30% der Komponente
(b). wobei der Rest, d. h. etwa 40 bis 98 Gew.-% des Granulates, aus inertem Material besteht Ein bevorzugter
Ansatz besteht z. B. aus 20 Gew.-°/o der Komponente jn
(a). 5 Gcw.-% der Komponente (b) und 75 Gew.-% Altapulgit-Ton.
Geeignete benetzbare Pulver enthalten in der Regel ciwa 5 bis 50 Gew.-% der Komponente (a) und etwa 1
bis 20 Gew.-°/o der Komponente (b) im Gemisch mit einem inerten Pulver, wie z. B. Kieselerde, oder ähnliche
feinzerteillc Feststoffe, normalerweise kieselsäurehaltige oder tonhaltige Trägersubslanzen. Das inerte
Verdünnungsmittel kann in jeder, dem Zweck entspreclu'iidci
Menge verwendet werden; brauchbar sind etwa 10 bis 50 Gew.-%. Üblicherweise setzt man den
Ansätzen kleine Mengen Dispergier- und/oder Netzmittel zu. Gebräuchliche Mengen dieser Mittel liegen in
der Regel zwischen unter etwa 1 bis etwa 5, normalerweise bei weniger als etwa 3 Gew.-%, bezogen
auf den Ansatz. Das benetzbare Pulver wird bei der Anwendung gewöhnlich in Wasser dispergiert. Ein
geeignetes benetzbares Pulver weist etwa folgende Zusammensetzung auf:
lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat 40% r>n
Chlorphenyl-N-methylcarbamat 10%
Niitriumlignosulfonat 3%
Natrium-N-methyl-N-oleoyltaurat
Natrium-N-methyl-N-oleoyltaurat
(Netzmittel) 3%
Kieselerde 44%
5 j
Zur Herstellung emulgierbarer Konzentrale werden
etwa 5 bis 50 Gew.-% der Komponente (a) und etwa 1 bis 20 Gew.-% der Komponente (b) mit einem
organischen Lösungsmittel und einem Emulgiermittel «> vermischt. F.in typischer Ansatz setzt sieh wie folgt
zusammen:
lsopr»pyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamal 48%
Chlorphenyl-N-mcthylcarbamal 10%
Xylol 34% M
l'dlyoxyiitliylen-Derivate
(Fcttglyecride^und Mischungen
mit Alkylarylsiilfonalen 8%
In Emulsionsansätzen verwendbare, organische Lösungsmittel sind unter anderem Xylol, Kerosin, Methylisobuiylketon
und andere wasserunlösliche Kohlenwasserstoffe, insbesondere die carbonylhaltigen Kohlenwasserstoffe.
Weitere verwendbare Lösungsmittel sind die Speiseöle, z. B. Maisöl, Olivenöl, Lebertran, Safloröl
u, dgl. Es kann jedes Lösungsmittel verwendet werden, das sich dem Carbamat gegenüber inert verhält und mil
Wasser mischbar ist — zumindest in Gegenwart geeigneter oberflächenaktiver Mittel oder Emulgatoren.
Die erfindungsgemäßen Ansätze enthalten häufig kleine Mengen verschiedener oberflächenaktiver Mittel
wie Netzmittel, Emulgatoren und Dispergiermittel. Für benetzbare Pulver sind anionische oberflächenaktive
Mittel erforderlich. Emulsionsansätze verlangen im allgemeinen Mischungen aus ionischen und anionischen
oberflächenaktiven Mitteln.
Derartige oberflächenaktive Mittel sind zu Hunderten im Handel erhältlich. Bekannte Dispergiermittel, die
in benetzbaren Pulvern verwendet werden können, sind unter anderem die Lignin-Oberfläd.enmitte! (Lignosulfonate),
z. B. die in der US-PS 24 91 832 beschriebenen, und die Alkylarylsulfonate. Unter den Lignosulfonaten
sind die Metallsulfate, insbesondere Natrium- und Cafcium-Sulfonate von größtem Interesse. Das Molekulargewicht
dieser Stoffe liegt normalerweise zwischen etwa 1000 und etwa 20 000. Eine weitere brauchbare
Gruppe oberflächenaktiver Mittel stellen die Formaldehyd-NaphthalinsuIfonat-Kondensate
dar, deren typischer Vertreter in der US-PS 25 16 095 aufgeführt ist. Andere verwendbare Dispergiermittel sind unter den
Alkalimetall-Derivalen ungesättigter und aromatischer Kohlenwasserstoffe, den Alkalialkoholaten langkettiger
Alkohole und den wasserfreien Alkaliseifen höherer Fettsäuren zu finden. Besonders geeignete Netzmittel
für benetzbare Pulver sind die Taurate, für die Natrium-N-methyl-N-oleoyltaurat ein typisches Beispiel
bildet. Auch die Natriumalkylnaphthaiinsulfonate und der Ölsäureester von Natriumisothionat sind
besonders gut verwendbar. Die Kondensationsprodukle von Alkylenoxiden mit Phenolen und organischen
Säuren, die Polyalkylen-Derivate von Sorbitanestern, komplexen Ätheralkoholen und Mahagoniseifen sind
Beispiele brauchbarer ionischer, oberflächenaktiver Mittel. Weitere oberflächenaktive Mittel mit gleichen
oder ähnlichen physikalischen Eigenschaften sind bekannt und können in den erfindungsgemäßen
Ansätzen zur Verwendung gelangen.
Oft erweist es sich als angebracht, einem Ansatz, der mit Wasser vermischt werden soll, eine kleine Menge, z.
B. etwa 0,1 bis 1 Gew.-%, eines geeigneten Antischaummittel
zuzusetzen. Verwendbare Antischaummittel sind an;er anderem die handelsüblichen diterliären Acetylenglykole.
Gegebenenfalls können auch andere, als Antischaummittel in der Technik bekannte Verbindungen
verwendet werden. Hierzu gehören 2-Ocionol,
sulfoniertc öle und Silikone. Als Silikone eignen sich solche mit niedrigem Molekulargewicht, d. h. die
flüssigen oder öligen Silikone. Typische Vertreter sind die methyl- und äthyl-substituierten Siloxane, ζ. B. die
Dimethylsiloxane.
Beispiel 1—3
In diesem wie in den nachfolgenden Beispielen
werden die als Komponente (a) verwendeten Verbindungen Isopropyl-N-phenylcarbamat mit IPC und
lsopropyt-N-(3-chlorphen)'l)-carbamat mit CIPC bezeichnet.
Drei Bodenproben von jeweils 500 g wurden einem Vorrat von Ohio-Lehmboden entnommen. In zwei der
Bodenproben wurde jeweils CIPC in einer Menge eingearbeitet, die etwa 353 g/m3 entsprach. In eine der
mit CIPC behandelten Proben wurden außerdem noch eine der folgenden Komponenten (b), entsprechend
einer Menge von etwa 8,1 g/m3 eingebracht:
Beispiel 1: 4-Chlorphenyl-N-methylcarbamai;
Beispiel 2: 3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat;
Beispiel 3: 2-Chlorphenyl-N-methylcarbamat.
ledes Carbamat wurde durch Zerstäuben der
erforderlichen Menge einer verdünnten, wäßrigen π Aufbereitung des Carbamats auf die Bodenprobe
aufgebracht. Jede behandelte Probe wurde gut gemischt, um eine gründliche Verteilung der Carbamate
In jede Schale legte man 10 Roggengrassamen (Lolium
multiflorum). Dann wurden die Schalen mit Cellophan verschlossen, das durch Gummiringe gehalten wurde
damit der Feuchtigkeitsgehalt des Bodens erhalten blieb. Die Schalen wurden bei Raumtemperatur in
Fensternähe abgestellt. Sieben Tage nach der Samenlegung (der Behandlungstag zählt als erster Tag) wurden
die Roggengrashalme in Bodenlinie abgeschnitten und gewogen.
Die Ergebnisse der Beispiele 1—3 sind in der Tabelle I zusammengestellt.
In jedem Falle wurde das Gewicht des Spitzenwachs
turns aus den behandelten Bodenproben dem Gewichi solchen Wachstums aus der nichtbchandelten Kontroll
probe gegenübergestellt. Jedesmal konnte zwischen det Kontrollprobe und der sowohl mit lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat
als auch mit Chlorphenyl-N-alkylcarbamat
behandelten Bodenprobe über eine länge
wurden in Plastikbeuteln bei Raumtemperatur gelagert. .">
Periodisch wurden jeder der gelagerten Bodenproben Proben von 50 g Gewicht entnommen und in
Papierschalen gebracht, die 170.1 g aufnehmen können.
Pc A.citäpdMiic iliiiw'cg Ciit uCucüiciiuCTcr vjcw'iCiii.v
unterschied ermittelt werden als zwischen der Kontroll probe und der nur mit lsopropyi-N-(3-chlorphenyl)·
carbamat behandelten Bodenprobe.
Bodenbeständigkeit von verschiedenen CIPC-Kombinationen
Grammgewicht des Spitzenwachstums aus Roggengrassamen (Lolium multiflorum), die an verschiedenen Tagen
nach der Behandlung des Bodens gelegt wurden.
Tage nach der Behandlung
5 8
5 8
12
19
Kontrollprobe
35.3 g/m! CIPC*|
35.3 g/m' CIPC*) plus 8,83 g/m3 4-ChiorphenyI-N-methylcarbamat
JXJg/rrr eirc) plus 8,8Jg/m:
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat 35.3 g/m3 CIPC*) plus 8.83 g/m'
2-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
*) CIPC - Isopropyl-N-U-chlorphenyDcarbamat.
0,060 | 0,086 | 0,035 | 0,064 | 0,086 | 0,090 | 0,105 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,014 | 0,093 | 0,105 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
υ,υυυ | υ,υυυ | υ,υυυ | υ,υυυ | υ,υυυ | 0,000 | 0,000 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
Tabelle I ("Fortsetzung)
Kontrollprobe
35.3 g/m5 CIPC*)
35.3 g/m5 CIPC*)
35,3 g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
4-ChIorphenyI-N-methyIcarbamat 35,3 g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
3-Chlorphenyl-N-methyicarbamat 35.3 g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
2-Chiorphenyi-N-methyicarbamal
4-ChIorphenyI-N-methyIcarbamat 35,3 g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
3-Chlorphenyl-N-methyicarbamat 35.3 g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
2-Chiorphenyi-N-methyicarbamal
Tage nach | der Behandlung | 33 | 36 | 40 | 43 | 47 |
26 | 29 | 0,070 | 0,108 | 0,090 | 0,090 | 0,078 |
0,097 | 0,120 | 0,090 | 0,099 | 0,085 | 0,085 | 0,105 |
0,105 | 0,058 | 0,004 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,002 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,005 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,030 | 0,115 | 0,088 | 0,079 |
0,000 | 0,000 |
*) CIPC - Isopropyl-N-Ü-chlorphenyDcarbamaL
Tabelle I (Fortsetzung)
ίο
Tage nach der Behandlung 50 54 57
Kontrollprobe
?Λ,3 g/m' CIPC*)
?Λ,3 g/m' CIPC*)
35,J g/m3 CIPC*) plus 8,83 g/m3
4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
35,3 g/m' ClPC*) plus 8,83 g/m1
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
35,3 g/m' ClPC*) plus 8,83 g/m1
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
35,3 g/m' CIPC*) plus 8,83 g/m3
2-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
2-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
*) CIPC - Isopropyl-N-U-chlorphenyDcarbamat.
0,105 | 0,102 |
0,110 | - |
0,000 | 0,003 |
0,000 | 0.023 |
62
68
0,146 0,100 0,099 0,060 0,106
0,006 0,012 0,035 0,075 0,109 0,037 0,039 0,071 0,103 0,104
Zum Nachweis der lang anhaltenden herbiziden Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Gemische wurden
folgende weitere Vergleichsversuche durchgeführt:
Sandiger Lehmboden (Herkunft nahe Akron, Ohio) wurde gesiebt, um Steine u. dgl. zu entfernen. Proben
von je 750 g wurden sodann in Polyäthylensäcke von 30 χ 50 cm eingefüllt. Von jeder Testverbindung (d. h.
jeweils den beiden herbiziden Wirkstoffen CIPC und IPC sowie den speziellen Chlorphenyl-N-alkyl-carbmaten
als Komponente (b) des erfindungsgemäßen Gemischs) wurde eine Lösung hergestellt, indem man
0,396 g derselben in einen 100 ml Kolben einfüllte, mit
Aceton löste und dann mit Aceton und Wasser auffüllte, so daß man beim Vermischen von 1 ml der Lösung mit
750 g Erde eine Konzentration von 0,9 kg/40a · 2,5 cm erhielt. Man wendete genügend Aceton an, um die
Testverbindung in Lösung zu halten. Für jeweils 0,9 kg/40a · 2,5 cm Testverbindung wurde 1 ml aus dem
entsprechenden Kolben entnommen und auf die Erde im Plastiksack gesprüht. Die Erde wurde so ausgebreitet,
daß sie eine Schicht von 6,3 mm Dicke bildete. Dann
wurde Luft etwa I Minute lang über die Erde geblasen, um einen Teil des Acetons zu verdunsten. Danach wurde
der Plastiksack etwa 2 Minuten lang geschüttelt, mit einem Gummiband verschlossen und gelagert. Periodisch
wurden kleine Proben (30—50 g) Sand aus den Beuteln entnommen und in eine 170 g Kunststofftasse
gefüllt, in die noch etwa 3 ml Wasser gegeben wurden. Dann wurden Samen von Lolium multiflorum in einer
Tiefe von 3 mm unter der Erdoberfläche in jede Tasse eingepflanzt. Die Tassen wurden mit einer Polyäthylenfolie
zugedeckt, die mit einem Gummiband befestigt wurde, um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Nach
einer Wachstumsperiode von 7 Tagen wurden die Graspflanzen an der Erdoberfläche abgeschnitten und
gewogen. Die Wachstumsmenge und Menge an Testverbindungen sind der folgenden Tabelle Il /u
entnehmen, in der folgende Abkürzungen verwende! wurden:
CIPC für lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat und
IPC für isopropyl-N-phenyl-carbamat.
Testverbrauch
(Menge in kg/40 a ■ 2,5 cm)
Oberirdisches Wachstum (in g) bei zu verschiedener Zeit nach der Behandlung
gepflanztem Umkraut (lolium multiforum) Tage
15
22
40
a) Blindversuch
CIPC, 4,5 kg
CIPC, 3,6 kg
IPC, 4,5 kg
IPC. 3,6 kg
CIPC, 4,5 kg
CIPC, 3,6 kg
IPC, 4,5 kg
IPC. 3,6 kg
CIPC, 3,6 kg + 4-ChIorphenyI-N-rnethylcarbamat,
0,9 kg
CIPC, 3,6 kg + 3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
IPC, 3,6 kg + 4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat,
0,9 kg
4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 4,5 kg
4-ChlQrphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
S-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 4,5 kg
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
4-ChlQrphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
S-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 4,5 kg
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
0,060 | 0,095 | 0,050 | 0,104 | 0,096 | 0,104 | 0,098 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
0,000 | COOO | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,005 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 |
0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,005 |
0,070 | 0,050 | 0,050 | 0,056 | 0,050 | 0,052 | 0,093 |
0,065 | 0,060 | 0,050 | 0,076 | 0,060 | 0.098 | 0,091 |
0,040 | 0,045 | 0,063 | 0,084 | 0,098 | 0,103 | 0,099 |
0,070 | 0,060 | 0,070 | 0,092 | 0,089 | 0,107 | 0,094 |
Il
12
Tabelle II (Fortsetzung)
Testverbrauch | Oberirdisches Wachstum (in | 89 | g) bei zu | 1 kg 0,060 | gepflanztem | Unkraut | 120 | 133 | 32 | 152 | 175 |
(Menge in kg/40 a · 2,5 cm) | gepflanztem Unkraut (loliurr | 0,089 | ι verschiedener Zeit nach der Behandlung | 9 | 16 | 0,078 | 0,108 | 0,075 | 0,105 | 0,093 | |
60 76 | 0,005 | ι multiforum) Tage | 0,073 | 0,068 | 0,000 | 0,014 | 0,000 | 0,032 | 0,049 | ||
a) Blindversuch | 0,093 0,098 | 0,000 | 106 | 0,000 | 0,000 | 0,007 | 0,042 | 0,000 | 0,047 | 0,059 | |
CIPC, 4,5 kg | 0,000 0,000 | 0,091 | 0,074 | 0,000 | 0,000 | 0,093 | 0,091 | - | - | ||
CIPC, 3,6 kg | 0,000 0,000 | 0,084 | 0,007 | 0,083 | 0,103 | 0.087 | - | - | |||
IPC, 4,5 kg | 0,032 0,053 | 0,000 | 0,009 | 0,078 | 0,068 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | ||
IPC, 3,6 kg | 0,011 0,078 | 0,090 | |||||||||
CIPC, 3,6 kg + 4-Chlorphenyl- | 0,000 0,000 | 0,000 | 0,050 | 0,000 | 0,004 | 0,041 | 0,050 | ||||
N-methylcarbamat, 0,9 kg | 0,000 | ||||||||||
CIPC, 3,6 kg + 3-Chlorphenyl- | 0,000 0,000 | 0,000 | 0,023 | 0,031 | 0,077 | 0,080 | |||||
N-methylcarbamat, 0,9 kg | 0,000 | ||||||||||
IPC, 3,6 kg + 4-Chlorphenyl- | 0,000 0,000 | 0,052 | - | - | - | - | |||||
N-methylcarbamat, 0,9 kg | 0,000 | ||||||||||
4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, | 0,069 0,071 | 0,091 | - | - | - | - | |||||
4,5 kg | 0,065 | ||||||||||
4-Chlorphenyl-N-methy!carbamat, | 0,089 0.082 | 0,075 | - | - | - | - | |||||
0,9 kg | 0,051 | ||||||||||
J-Chlorphenyl-N-methylcarbamat. | 0,074 0,094 | 0,082 | - | - | - | - | |||||
4,5 kg | 0,061 | ||||||||||
3-Chlorphcnyl-N-methylcarbamat, | 0,092 0,079 | ||||||||||
0,9 kg | 0,052 | bei zu verschiedener | Zeit nach ι | der Be- | |||||||
Tabelle II (Fortsetzung) | (lolium multiflorum) | Tage | |||||||||
Testverbrauch | 23 | 43 | 53 | ||||||||
(Menge in kg/40a ■ 2.5 cm) | Oberirdisches Wachstum (in g) | 0,096 | 0,098 | 0,103 | |||||||
handlung ; | 0,000 | 0,000 | 0,000 | ||||||||
b) Blindversuch | 2 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | |||||||
CIPC, 2,7 kg | 0,050 | ||||||||||
0,000 | 0.083 | 0.086 | 0.076 | ||||||||
CIPC, 2,7 kg + 4-Chlorpheryl-N-methyl- 0,000 | |||||||||||
carbamat, 0,7 kg | |||||||||||
4-Chlorphenyl-N-methylcsrbamat, 3,^ | |||||||||||
Tabelle II (Fortsetzung) | |||||||||||
Testverbrauch
(Menge in kg/40 a-2,5 cm)
Oberirdisches Wachstum (in g) bei zu verschiedener Zeit nach der Behandlung
gepflanztem Unkraut (lolium multiflorum) Tage
63 79 92 109 123 136 155 178
b) Blindversuch | 0,073 | 0,065 | 0,065 | 0,059 | 0,093 | 0,113 | 0,084 | 0,073 |
CIPC, 2,7 kg | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,030 | 0,047 | 0,057 | 0,070 |
ClPC, 2,7 kg + 4-ChIorphenyl- | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,000 | 0,004 | 0,000 | 0,000 |
N-methylcarbamat, 0,7 kg | ||||||||
4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, | 0,077 | 0,073 | 0,054 | 0,047 | - | - | - | - |
3,4 kg | ||||||||
Tabelle II (Fortsetzung) |
Testverbrauch
(Menge in kg/40 a · 2,5 cm)
Oberirdisches Wachstum (in g) bei zu verschiedener Zeit nach der Behandlung
gepflanztem Unkraut (loiium multiflorum) Tage
3 10 38 56 76 87 106 190
c) Blindversuch CIPC, 1,8 kg
CIPC, 1,8 kg + 4-ChJorphenyI-N-äthylcarbamat,
0,45 kg
0,114 0,120
0,000 0,000
0,0OG 0,000
0,000 0,000
0,0OG 0,000
0,103 0,043 0,000
0,089 0,087 0,008
0,078 0,076 0,009
0,065 0,079 0,094 0,074 0,054 0,066
Forlset/unu
Teslverbrauch
(Menge in kg/40 a · 2,5 cm)
Oberirdisches Wachstum (in g) bei zu verschiedener Zeil nach der Behandlung
gepflanztem Unkraut (lolium multiflorum) Tage
} 10 ^ 56 76 87 106
190
ClPC, 1,8 kg + 4-Chlorphenyl-Ν,Ν-dimethylcarbamat,
0,45 kg
CIPC, 1,8 kg + 4-Chlorphenyl-N-methylcarbamat
0,000 0,00C 0,000 0,000 0,037 0,020 0,076 0,055 0,000 0,000 0,000 0,000 0,028 0,048 0,081 0,0? S
Die Werte zeigen, daß die erfindungsgemäßen Gemische eine beträchtlich längere herbizide Wirkungsdauer
als die Wirkstoffe allein aufwiesen, obwohl das als zweite Komponente benutzte spezielle Aryl-N-alkyl-carbamat
per se sich in jedem Fall als praktisch unwirksam erwies.
Aus der Umgebung von Barberton, Ohio gewonnene Oberflächenerde wurde gesiebt, um Steine und andere
große Stücke zu entfernen. lOOOg-Proben wurden sodann in Polyäthylenbeutel von 30 χ 50 cm eingefüllt.
Eine Lösung der Testverbindungen wurde hergestellt, indem man 0,050 g der jeweiligen Verbindung in einen
100 ml Kolben einfüllte, mit Aceton löste und mit Wasser und Aceton auffüllte. In jedem Fall wurde
genügend Aceton verwendet, um die Verbindung in Lösung zu halten. 10 ml dei jeweiligen Lösung wurden
mit 1000 g Boden vermischt, was einer Menge von 0,9
2") kg/40a ■ 2,5 cm Erde entspricht. Diese 10 ml Proben
wurden auf die Erde in den Plastikbeuteln gesprüht, wobei diese in einer Schicht von 6 mm Dicke
ausgebreitet vorlag. Dann wurde die Erde durch 2-minütiges Schütteln des Beutels vermischt, wonach die
Beutel mit einem Gummiband verschlossen und gelagert wurden. Periodisch wurden kleine Proben
(30—50 g) entnommen und in eine 170 g-Kunststofftasse gefüllt, wozu etwa 3 ml Wasser zugesetzt wurden. 10
Samen von Lolium multiflorum wurden in jede Tasse etwa 3 mm unter die Oberfläche gepflanzt. Dann
wurden die Tassen mit einer Polyäthylenfolie verschlossen, die mit einem Gummiband festgehalten wurde, um
Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Nach einer Wachstumsperiode von 7 Tagen wurden die Pflanzen an der
Erdoberfläche abgeschnitten und gewogen. Die Wachstumsmenge und Menge an Testverbindung sind in
Tabelle III angegeben.
Testverbrauch
(pro 40a ■ 2,5 cm)
(pro 40a ■ 2,5 cm)
Oberirdisches Wachstum (in g) bei zu
verschiedener Zeit nach der Behandlung
gepflanztem Unkraut (lolium multiflorum)
Tage
verschiedener Zeit nach der Behandlung
gepflanztem Unkraut (lolium multiflorum)
Tage
12
Blindversuch
*T-\_I11UI J
3-Chlorphenyl-N-methylcarbamat, 0,9 kg
0,088
0,065
0,090 0,070
0,088 0,080
0,110
0,115
Aus den Werten ersieht man, daß die erfindungsgemäße Komponente (b) allein keine phytotoxische
Wirkung entfaltet.
Als Wachstumsmedium diente sandiger Lehm, der gemäß mechanischer Analyse aus 62% Sand, 30%
Schlämmsand und 8% Ton bestand. Der Gehalt an organischen Substanzen betrug 3,6%. Der pH-Wert von
6,1 wurde durch Zusatz von 2,0 Gew.-% Torf, 5,3 Gew.-% getrocknetem Kuhmist und genügend Kalk auf
etwa 7,0 erhöht. Portionen dieser Erde wurden mit Lösungen der Testverbindungen besprüht. Für je 0,45 kg
pro 40a, wie in der Tabelle angegeben, wurden jeweils 5,5 μg Testverbindung auf 1 g Erde appliziert. Die
Testverbindungen wurden dann der jeweiligen Bodenprobe mechanisch zugemischt. Behandelte und unbehandelte
Bodenproben wurden unter Feuchtigkeit bei Raumtemperatur gelagert. Gleiche Anteile wurden
jeder Bodenprobe nach 1, 2,4 und 8 Wochen nach der Behandlung entnommen und über einer Schicht aus
unbehandelter, sterilisierter Erde in Töpfe von 7,5 χ 7,5 cm verbracht. Die Tiefe der behandelten Erde im Topf
betrug 18 mm. Jeder Topf wurde dann mit Samen de Testpflanzen versehen, und nach einer Wachstumszeit
von etwa 4 Wochen wurde die herbizide Wirksamkeit der Testgemische ermittelt und an Hand einer von 0
(keine Beschädigung) bis 10 (sämtliche Pflanzen abgetötet) reichenden Skala bewertet
In der folgenden Tabelle IV werden folgende Abkürzungen verwendet:
4-CPMC 4-Chlorphenyl-N-methyIcarbamat
ClPC Isopropyl~N-(3-chlorphenyl)-carbamat
IPC Isopropyl-N-phenylcarbamat
ClPC Isopropyl~N-(3-chlorphenyl)-carbamat
IPC Isopropyl-N-phenylcarbamat
QKGS Quecken (Agropyron repens [L] beauv.)
WOAT Wildhafer (Avena fatua L)
BNGS Echinochloa crusgalli [L] Beauv.
CBGS Digitaria sanguinalis Scop.
BKWT Polygonum convolvulvus L
MNGY Gemisch aus Ipomoea purpurea Roth und Ipomoea hederacea Jacq.
WOAT Wildhafer (Avena fatua L)
BNGS Echinochloa crusgalli [L] Beauv.
CBGS Digitaria sanguinalis Scop.
BKWT Polygonum convolvulvus L
MNGY Gemisch aus Ipomoea purpurea Roth und Ipomoea hederacea Jacq.
15 | 0,45 ks/40a | 17 | 67 249 | WOAT | BNGS | 16 | BKNT | MNGY | |
1 | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
Tabelle IV | 4 | 10 | 8 | 10 | 8 | ||||
Herbizid | 4 + 1 | 10 | 9 | CBGS | 10 | 8 | |||
4 | Wochen | 10 | 0 | 0 | 10 | 4 | |||
4-CPMC | 4+ 1 | 1 | Bewertung | 10 | 0 | 2 | 10 | 7 | |
CIPC | 1 | 1 | QKGS | 0 | 0 | 4 | 0 | 0 | |
CIPC + 4-CPMC | 4 | 1 | 0 | 10 | 8 | 0 | 10 | 8 | |
IPC | 4+ I | 1 | 10 | 10 | 8 | 0 | 10 | 8 | |
IPC + 4-CPMC | 4 | 1 | 10 | 10 | 0 | 0 | 9 | 2 | |
4-CPMC | 4 + 1 | 2 | 10 | 10 | 0 | 4 | 10 | 7 | |
CIPC | 1 | 2 | 10 | 0 | 0 | 5 | 0 | 0 | |
CIPC + 4-CPMC | 4 | 2 | 0 | 5 | 3 | 0 | 9 | 4 | |
IPC | 4 + I | 2 | 10 | 10 | 7 | 0 | 9 | 8 | |
IPC + 4-CPMC | 4 | 2 | !0 | 8 | 3 | 0 | 9 | 0 | |
4-CPMC | 4 + 1 | 4 | 10 | 10 | 3 | 3 | 9 | 5 | |
CIPC | I | 4 | IO | 0 | 0 | 3 | 0 | 0 | |
CIPC + 4-CPMC | 4 | 4 | 0 | 1 | 0 | 0 | 8 | 1 | |
IPC | 4 + I | 4 | 1/1 | IO | 7 | 0 | 9 | 7 | |
IPC + 4-CPMC | 4 | 4 | 10 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
4-CPMC | 4 + 1 | 8 | 9 | 10 | 0 | 0 | 9 | 5 | |
CIPC | 8 | IO | 2 | ||||||
CIPC + 4-CPMC | 8 | 0 | 0 | ||||||
IPC | 8 | 0 | 0 | ||||||
IPC + 4-CPMC | 8 | 10 | |||||||
0 | |||||||||
10 | |||||||||
Auch aus Tabelle IV ist ersichtlich, daß 4-CPMC ah
Komponente (b) nicht herbizid wirkt, jedoch den Abbau der Wirkstoffe CI PC und I PC erheblich verzögert.
Herbizidgemische mit lsopropyl-N-(3-chlorphenyl)-carbamat bzw. Isopropyl-N-phenylcarbamat als Komponente (a) und 4-Chlorphenyi-N-methylcarbamat als
Komponente (b) in verschiedenen Kombinationen sowie als Vergleich die einzelnen Komponenten wurden
in verschiedenen Konzentrationen auf die Oberfläche von unsterilisierter trde gesprüht und dann durch
mechanisches Mischen eingearbeitet. Die Erde bestand gemäß mechanischer Analyse aus 60% Sand, 34%
Sandschlamm und 6% Ton. der Gehalt an organischer
}5 Substanz betrug 35%, der pH-Wert lag bei 6,4
Behandelte und unbeharidelte Erdproben wurden danr in der Feuchtigkeit bei Kaumtemperatur in Kunststoffbehältern von 19 χ 9 χ 25 cm aufbewahrt. Jedei
Behälter enthielt etwa 2,9 kg Erde. Für jeweils 0,45 k§
pro 40a · Testverbindung gemäß Tabelle IV enthielt eir Behälter 16,2 mg der Testverbindung. Gleich große
Erdproben wurden nach 0,2,4,6 und 8 Wochen nach dei
chemischen Behandlung entnommen und über unbelian
delter sterilisierter Erde in einer Schicht von etwa If
mm in Töpfe verbracht. In diese Töpfe wurde Bromu!
tectorum L gesät, die Töpfe wurden in ein Gewächshaus gebracht und dort 3 bis 4 Wochen gehalten
Danach wurden die Pflanzen untersucht und an Hand einer von 0 (keine Beschädigung) bis 10 (vollständige
Abtötung) reichenden Skala bewertet. Die Ergebnisse sind der folgenden Tabelle V zu entnehmen.
4-CPMC
4-CPMC
0,45 kg/40a | Wieder- | Wochen | 2 | 4 | 6 | 8 |
holungs | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
Nr. | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
2 | A | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
B | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
C | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
I | A | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 |
B | 0 | |||||
C | 0 | |||||
909 646/15
17 | 0,45 kg/40a | 17 | 67 249 | 2 | 18 | 4 | 6 | 8 | |
0 | 0 | 0 | 0 | ||||||
Fortsetzung | 0 | 0 | 0 | 0 | |||||
0,5 | WiecJer- | Wochen | 0 | 0 | 0 | 0 | |||
Jiolungs | 5 | 4 | 0 | 0 | |||||
Nr. | 0 | 5 | 51 | 0 | 0 | ||||
4-CPMC | 2 | A | 0 | 5 | 5 | 0 | 0 | ||
B | 0 | 10 | 10 | 0 | 0 | ||||
C | 0 | 10 | 10 | 0 | 0 | ||||
CIPC | 4 | A | 9 | 10 | ■ 10 | 0 | 0 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 8 | 0 | ||||
C | 8 | 10 | 10 | 6 | 0 | ||||
CIPC | 8 | A | 10 | 10 | 10 | 5 | 0 | ||
B | 10 | 8 | 9 | 10 | 5 | ||||
C | 10 | 8 | 9 | 10 | 5 | ||||
CIPC | 2+0,5 | A | IO | 9 | 9 | IO | 5 | ||
B | 10 | 10 | 10 | iO | 10 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 10 | 9 | ||||
CIPC + 4-CPMC | 4+ 1 | A | 10 | 9 | 9 | 10 | 9 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||||
CIPC + 4-CPMC | 8 + 2 | A | 10 | 10 | IO | IO | IO | ||
B | IO | 10 | 10 | IO | 4 | ||||
C | IO | 10 | 10 | 10 | 4 | ||||
CIPC + 4-CPMC | 10 | A | 10 | 10 | 10 | 10 | 4 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 0 | ||||
C | IO | 10 | 10 | IO | 0 | ||||
CIPC | 5 | A | 10 | 10 | 10 | 10 | 0 | ||
B | 10 | 10 | 8 | 3 | 0 | ||||
C | 10 | 10 | 8 | 2 | 0 | ||||
CiPC | 2,5 | A | 10 | 10 | 8 | 2 | 0 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 9 | 0 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 9 | 0 | ||||
CIPC | 2 | A | 10 | 10 | 10 | 7 | 0 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 8 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 10 | 8 | ||||
IPC | 4 | A | 10 | 10 | 10 | 10 | 8 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | IO | 10 | ||||
IPC | 8 | A | 10 | 10 | 10 | IO | 10 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 9 | 8 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 10 | 8 | ||||
IPC | 2 + 0,5 | A | IO | 10 | 10 | 9 | 8 | ||
B | 10 | 10 | IO | 10 | 10 | ||||
C | 10 | IO | 10 | 10 | 10 | ||||
IPC + 4-CPMC | 4 + 1 | A | 10 | 10 | 10 | 1Ü | 10 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | IO | 10 | ||||
IPC ·!■ 4-CPMC | 8+2 | A | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | ||||
C | 10 | 10 | 10 | in | If) | ||||
IPC + 4-CPMC | 10 | A | 10 | 10 | 10 | IO | IO | ||
B | 10 | 10 | 10 | 10 | 9 | ||||
C | IO | 10 | 10 | 10 | 9 - | ||||
IPC | 5 | A | IO | 10 | 10 | Ul | 9 , | ||
B | K) | 10 | 10 | 10 | 6 I | ||||
C | 10 | 10 | 10 | 10 | 6 )·; | ||||
IPC | 2,5 | Λ | K) | 10 | 10 | 10 | 6 I | ||
B | 10 | ||||||||
C | 10 | ||||||||
IPC | A | K) | |||||||
B | 10 | ||||||||
C | 10 | ||||||||
Zunächst wurde eine Lösung hergestellt, die 90
Gew-% Aceton, 8 Gew,-% Methanol und 2 Gew.-% Dimethylformamid enthielt Zu 20 ml dieser Lösung
wurden 63 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat und 15,75 mg 2-ChIorphenyl-N-n-propylcarbamat (I) zugegeben.
FDr die Vergleichsversuche wurden zu jeweils 20 ml
obiger Lösung aus Aceton, Methanol und Dimethylformamid folgende Wirkstoffmengen zugesetzt:
(II) 63 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat
(III) 63 mg Isopropyl-n-phenylcarbamat +15,75 ml
(IV) S3 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat +15,75 mg
3-Chlorphenyl-N.N-diisobutylcarbamat
10
15
Ferner wurden 6 kg-Portionen aus Ohio-Lehmboden, der nach Wissen der Untersucher bisher nicht mit einem
Herbizid in Berührung gekommen war und einen >o pH-Wert von 6,8 besaß, zubereitet
Dann wurde eine 6 kg-Bodenprobe in einer Tiefe der Größenordnung von 25 mm auf einem Tisch bei einer
Raumtemperatur von etwa 300C ausgebreitet Anschließend wurde die Lösung von 63 mg Isopropyl-N-phenyl-
carbamat und 15,75 mg 2-Chlorphenyl-N-n-propylcarbamat auf die ausgebreitete Erde aufgesprüht worauf die
Erde von Hand sorgfältig vermischt wurde. Dann wurde die Erde in ein Polyäthylensack eingefüllt der oben
zusammengenommen und mit einem Gummiband jo umwickelt wurde, um rasches Austrocknen des Inhalts
zu verhindern, wurde der Sack oben '.ocker zusammengefaßt jedoch nicht dicht ve-schlossen. Der mittlere
Feuchtigkeitsgehalt der so gelagerte) Erde betrug 18 Gew.-%.
Weitere 6 kg-Portionen wurden analog behandelt mit Lösungen enthaltend:
(II) 63 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat,
(III) 63 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat + 15,75 mg -to
l-Naphthyl-N-methylcarbamat und
(IV) 63 mg Isopropyl-N-phenylcarbamat + (5,75 mg
Als Kontrolle wurde eine Bodenprobe ebenfalls ausgebreitet und in einen Sack verpackt, jedoch ohne
jegliche Behandlung. Die obigen Behandlungen sind einer Anwendung von 6,72 bzw. 2,24 kg Wirkstoff pro ha
äquivalent zu betrachten.
Sofort anschließend und in Zeitabständen von jeweils 1 Woche wurden Bodenproben aus den Polyäthylensäkken entnommen. Die Erde wurde in einer Tiefe von 62
mm in geeignete Töpfe gebracht, wonach eine geeignete Menge Unkrautsamen ausgesät wurde. Die
Menge an Unkrautsamen betrug in den einzelnen Fällen etwa 0,6 oder 0,7 cm3, Folgende Unkräuter wurden
eingesetzt:
(1) einjähriges Roggengras (Lolium multiflorum),
(2) Hühnerhirse (Echinochloa crusgali),
(3) Wildhafer (Avena fatua),
(4) Bluthirse (Djgttaria sanguinalis),
(5) Kaffeegras (Cassia tora) und
(6) Wilder Senf (Brassica kaber).
Nach dem Säen wurden weitere 6 mm Erde aufgefüllt,
die Erde wurde befeuchtet, und die Samen wurden unter geeigneten Treibhausbedingungen keimen gelassen. Es
wurde mit künstlichem Licht belichtet, das 12 Stunden
an- und 12 Stunden abgeschaltet wurde. Die Temperatur
betrug etwa 26,7° C Die Töpfe wurden periodisch untersucht, um allfälliges Wachstum zu ermitteln.
Wie bereits erwähnt, wurde eine entsprechende Menge Erde wöchentlich aus dem Polyäthylensack
entnommen, der die mit Isopropyl-N-phenylcarbamat und 2-Chlorphenyl-N-n-propyIcarbamat behandelte
Erde enthielt Auch die Vergleichserden wurden analog getestet und 2 Wochen nach dem Einsäen erfolgte die
Bewertung an Hand einer Meßskala von 0 (keine sichtbare herbizide Wirkung) bis 10 (vollständige
Abtötung). In dieser Skala bezeichnet eine Bewertung von 9 oder 10 eine befriedigende herbizide Wirkung,
während eine Bewertung von 3 oder weniger eine Beschädigung anzeigt die gewöhnlich bei Nutzpflanzen
toleriert werden kann. Die Bewertung 7 oder 8 genügt zwar nicht zur Elimmierung der Pflanzen unerwünschter Arten, kann jedoch in einigen Fällen hinreichend
sein.
In der folgenden Tabelle VI sind die Ergebnisse obiger Tests zusammengefaßt Folgende Abkürzungen
wurden verwendet:
I: Isopropyl-N-phenylcarbamat +
2-ChIorphenyl-N-n-propyIcarbamat
(erfindungsgemäß)
II: Isopropyl-N-phenylcarbamat (Vergleich
III: Isopropyl-N-phenylcarbamat +
I -Naphthyl-N-methylcarbamat (Vergleich)
IV: Isopropyl-N-phenylcarbamat +
S-Chlorphenyl-N.N-diisobutylcarbamat
(erfindungsgemäß).
Die Unkräuter sind wie folgt abgekürzt: |
ARYE |
WOAR |
BNGS ■ |
CBGS - |
COFE - |
MSTD - |
— "Lolium multiflorum |
— Avena fatua |
- Echinochloa crusgalli |
- Digitaria sanguinalis |
- Cassia tora |
- Brassica kaber |
Durch Striche wird bezeichnet, daß kein Versuch durchgeführt worden ist.
Tabelle Vl | ARYE | Il | Hl | WOAT | Il | πι | COFE | CBGS | I oder 2 | BNGS | IM) | I oder3 |
Woche | I | I | MSTD | (jede Formulierung Ι | 0 | 0 | ||||||
10 | 10 | 10 | 10 | Ο | 0 | 0 | ||||||
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 0 | _ | 0 | ||||
0 | IO | 4 | 10 | 10 | 4 | 10 | - | |||||
1 | 10 | 0 | 10 | 10 | 0 | 10 | _ | |||||
2 | IO | 10 | ||||||||||
3 | ||||||||||||
22
port settling
Woche ARYE
III
WOAT
I
I
III
COFE MSTD
CBGS
(jede Formulierung I-III)
O 10 10 O 10 -
-79-8--- -0 9- 0-
09- 0 -
Bei einem analogen Test wurde die Erde in einem anderen Rau/n gelagert. Wie aus der folgenden Tabelle VII
ersichtlich, wurden auch hier Ergebnisse erzielt, die die Überlegenheit der erfindungsi>rmäßen Mischungen
demonstrieren.
4 | 10 |
5 | 10 |
6 | 10 |
7 | 10 |
8 | 10 |
9 | 9 |
10 | 7 |
Il | 6 |
12 | 2 |
Tabelle VlI | ARYE I |
II | III | IV | WOAT I |
II | III | IV | |
in | Woche | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
0 | 10 | 5 | IO | 10 | CTv | 5 | 9 | 9 | |
1 | 10 | 0 | 9 | 9 | 9 | 0 | 9 | 8 | |
2 | 10 | 0 | 1 | 7 | 9 | 0 | 1 | 7 | |
3 | 2 | _ | 0 | 1 | 3 | _ | 0 | 1 | |
4 | |||||||||
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Herbizides Gemisch enthaltend (a) Isopropyl-N-(3-cbIorpbenyl)-carbamat oder Isopropyl-N-phe- j nyl-carbamat und (b), bezogen auf das Gewicht des Isopropyl-N-phenyl (oder 3-ch!orphenyI)-carbamats, mindestens 5 Gew.-% eines Aryl-N-alkyl-carbamats, dadurch gekennzeichnet, daß das Aryl-N-alkyl-carbamat der Formel to
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63159367A | 1967-04-18 | 1967-04-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1767249A1 DE1767249A1 (de) | 1972-02-17 |
DE1767249B2 DE1767249B2 (de) | 1979-04-05 |
DE1767249C3 true DE1767249C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=24531893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681767249 Expired DE1767249C3 (de) | 1967-04-18 | 1968-04-17 | Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamaten |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE713785A (de) |
DE (1) | DE1767249C3 (de) |
FR (1) | FR1551723A (de) |
NL (1) | NL6715803A (de) |
-
1967
- 1967-11-21 NL NL6715803A patent/NL6715803A/xx unknown
-
1968
- 1968-01-23 FR FR1551723D patent/FR1551723A/fr not_active Expired
- 1968-04-17 DE DE19681767249 patent/DE1767249C3/de not_active Expired
- 1968-04-17 BE BE713785D patent/BE713785A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1551723A (de) | 1968-12-27 |
DE1767249B2 (de) | 1979-04-05 |
DE1767249A1 (de) | 1972-02-17 |
BE713785A (de) | 1968-10-17 |
NL6715803A (de) | 1968-10-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BI | Miscellaneous see part 2 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |