DE2705845A1 - Chloralderivate, deren herstellung und verwendung - Google Patents
Chloralderivate, deren herstellung und verwendungInfo
- Publication number
- DE2705845A1 DE2705845A1 DE19772705845 DE2705845A DE2705845A1 DE 2705845 A1 DE2705845 A1 DE 2705845A1 DE 19772705845 DE19772705845 DE 19772705845 DE 2705845 A DE2705845 A DE 2705845A DE 2705845 A1 DE2705845 A1 DE 2705845A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carbon atoms
- substituted
- halogen
- optionally
- group
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C275/00—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C275/28—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
- C07C275/40—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton being further substituted by nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C275/00—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C275/04—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C275/06—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic and saturated carbon skeleton
- C07C275/14—Derivatives of urea, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups having nitrogen atoms of urea groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic and saturated carbon skeleton being further substituted by nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/68—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen
Description
P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
WpUn0. G. DANNENBERG Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
' »5025 βΟΟΟ MÖNCHEN 40
Ref.: 5515/76 Wd/Sh
FISONS LIMITED Fison House 9 Grosvenor Street
TO 9 8 3 3 / 1 O 1 7
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Bekämpfung von Fungi
an einem davon befallenen Ort oder einem Ort, dem der Befall droht, geschaffen, das darin besteht, daß auf diesen Ort eine
fungusbekämpfende Menge einer Verbindung, welche ein Chloralderivat der Formel
0 R2 CCl, R3 0 .
ι I! I I 3I Il 4 l
ist, worin R und R gleich oder verschieden sein können
und jeweils Wasserstoff; Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen, z.B.
Methyl), das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Hydroxy und Cyano
substituiert sein kann; Alkenyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Allyl), das gegebenenfalls durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert sein kann; Alkinyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Propargyl), das gegebenenfalls durch
ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen (z.B. Cyclohexyl);
Aryl (vorzugsweise Phenyl), das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro,
Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Methoxy) und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Methyl oder
tert.-Butyl), das gegebenenfalls durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert ist, substituiert sein kann; eine heterocyclische Gruppe (vorzugsweise Furyl), die gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Nitro substituiert
sein kann; oder Amino, das gegebenenfalls durch einen oder zwei Substituenten aus der Gruppe: Alkyl mit 1 bis etwa 6
Kohlenstoffatomen (vorzugsweise Methyl) und Phenyl - gegebenenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe: Halogen, Nitro und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Methyl), gegebenenfalls substituiert
709833/1017
durch ein oder mehrere Halogenatome, - substituiert sein kann; und
R und R , die gleich oder verschieden sein können, Jeweils
Wasserstoff; Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen (vorzugsweise bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen, z.B. Methyl),
das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Hydroxy und Cyano substituiert
sein kann; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen (z.B. Cyclohexyl); Alkenyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen (z.B.
Allyl), das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; Alkinyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen
(z.B. Propargyl), das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; oder Aryl (vorzugsweise
Phenyl), das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Methoxy) und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen (z.B. Methyl) - gegebenenfalls
substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert sein kann, bedeuten,
oder ein Salz von dieser aufgebracht wird.
Erfindungsgemäß wird außerdem auch eine fungizide Zusammensetzung geschaffen, welche die erfindungsgemäße Verbindung gewöhnlich
in einer Menge von etwa 0,01 bis 80 % - enthält, und zwar insbesondere eine fungizide Zusammensetzung, welche
die Verbindung zusammen mit wenigstens einem festen Träger,einem flüssigen Träger:, welcher ein Kohlenwasserstoff mit
einem Siedepunkt im Bereich von etwa 130 - 2700C ist, einem
oberflächenaktiven und/oder einem anderen Pestizid umfaßt.
Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung der
Verbindung der Formel I geschaffen, welches darin besteht, daß ein Amin der Formel
O R2 CC] R3
ι I I I I II
IT—C—N —Cl 1 —NI I
709833/1017
worin R , R und R^ die gleiche Bedeutung wie in Formel I
haben,
oder ein Salz von diesem (z.B. mit Alkalien oder Säuren,
wie ein Alkalimetall-» z.B. Natriumsalz,oder ein Chlorwasserstoff
salz) mit einem Säurechlorid oder -anhydrid der Formel R COCl oder (R CO)2)O, worin R die gleiche Bedeutung wie
in Formel I hat, acyliert wird.
Erfindungsgemäß kann die Verbindung der Formel I, worin R
NHR* - mit R5 = Alkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen
oder Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro und Alkyl mit 1 bis
etwa 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome, substituiert sein kann bedeutet,
auch hergestellt werden, indem ein Amin der Formel II oder ein Salz von diesem mit einem Isocyanat der
Formel R5NCO - ι
umgesetzt wird.
umgesetzt wird.
Formel R-7NCO - worin R die gleiche Bedeutung wie oben hat -
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
kann die Verbindung der Formel I hergestellt werden,
4 3 3 4 indem ein Amid der Formel R CONHR , worin R und R die gleiche
Bedeutung wie in Formel I haben, oder ein Salz von dieser (vorzugsweise ein Alkalimetall-, z.B. das Natriumsalz)
mit einem Amidoderivat der Formel
R1CON—CIiCCl,
I2 I * R 011
R1CON—CIlCCl3 IV
R2 Cl
oder
R1CON-CIiCCl3
R2 011°
709833/1017
g g el I hab
und R Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
worin R und R die gleiche Bedeutung wie in Formel I haben
umgesetzt wird.
Fast alle Verbindungen der Formel I sind neu und werden beansprucht.
Eine Gruppe von neuen Verbindungen besteht aus denjenigen Verbindungen der Formel I - mit Ausnahme der Verbindungen,
bei welchen R und Br jeweils ein Wasserstoffatom bedeuten wenn
R und R a) jeweils CH2F- bedeuten oder b) worin R und
R verschieden sind und einer der beiden Reste Wasserstoff, Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro substituiert ist; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen
oder Aryl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro
substituiert ist, bedeutet, während der andere der beiden
1 h
Reste R und R Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro substituiert ist; Alkenyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen oder Aryl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro substituiert ist, bedeutet.
Reste R und R Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro substituiert ist; Alkenyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen oder Aryl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen und Nitro substituiert ist, bedeutet.
Eine bevorzugte Gruppe der neuen Verbindungen sind die Ver-
bindungen der Formel I, worin einer oder beide der Reste R
und R5 Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Hydroxy und Cyano substituiert ist; Cycloalkyl
mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen; Alkenyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert ist; Alkinyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen,
das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogen-
709833/1017
atome substituiert ist; oder Aryl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen,
Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa A Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls substituiert
durch ein oder mehrere Halogenatome, substituiert ist, bedeuten.
Eine weitere bevorzugte Gruppe der neuen Verbindungen besteht aus den Verbindungen der Formel I1 worin einer oder beide der
Reste R und R Alkinyl mit bis zu etwa h Kohlenstoffatomen,
das gegebenenfalls durch ein odr- mehrere Halogenatome substituiert ist; eine heterocyclische Gruppe, die gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe:— Halogen, Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Nitro
substituiert ist; oder Amin, das gegebenenfalls durch einen oder zwei Substituenten aus der Gruppe: Alkyl mit 1 bis etwa
6 Kohlenstoffatomen und Phenyl - gegebenenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe:
Halogen, Nitro und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, welches gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome
substituiert ist, - substituiert ist, bedeuten.
Eine andere bevorzugte Gruppe der neuen Verbindungen besteht aus den Verbindungen der Formel I, worin einer der Reste R
und R = CH,-, CF,-, CH2Cl- oder CH,NH- und der andere dieser
beiden Reste = Wasserstoff, Trichlormethyl, eine heterocyclische Gruppe oder Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere
Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
- gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert ist, bedeutet. Innerhalb
dieser Gruppe werden besonders jene Verbindungen bevorzugt, bei welchen entweder R1 oder R ■ CF,- oder CH2Cl- und der
andere dieser beiden Reste » Trichlormethyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der
Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen - gegebenenfalls
substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert ist, bedeutet.
709833/1017
Auch bei der Gruppe von Verbindungen der Formel I, worin
1 A einer oder beide der Reste R und R Trifluormethyl be
handelt es sich um eine Gruppe von neuen Verbindungen.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen besteht darin, daß ein Amidoderivat der Formel III
mit einem Nitril der Formel R CN, worin R die gleiche Bedeutung wie in Formel I hat, umgesetzt wird.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung der
1 h
neuen Verbindungen, worin R und R die gleiche Bedeutung haben, jedoch kein Wasserstoff sind, besteht darin, daß Chloral mit
neuen Verbindungen, worin R und R die gleiche Bedeutung haben, jedoch kein Wasserstoff sind, besteht darin, daß Chloral mit
4 4" einem Nitril der Formel R CN, worin R die gleiche Bedeutung
wie in Formel I hat, umgesetzt wird.
Die erfindungsgemaßen Verbindungen sind außerordentlich wirksam als Fungizide, d.h. in der Bekämpfung von Fungi, und bei
dieser Wirksamkeit handelt es sich um eine besondere und ungewöhnliche Art. Wie in den Beispielen gezeigt wird, können
die erfindungsgemaßen Verbindungen Pflanzen vor den nachteiligen Auswirkungen von Fungi schützen, selbst wenn das Wachstum des
Myzeliums der Fungi nicht wesentlich eingeschränkt wird. Dies ist sehr überraschend; es ist anzunehmen, daß bei vielen der
herkömmlichen Fungizid-Testverfahren,bei denen Verbindungen hinsichtlich
ihrer Fähigkeit, Fungi abzutöten, getestet werden, die erfindungsgemäßen Verbindungen als kommerziell wertlos
zur Bekämpfung von Fungi verworfen worden wären.
Bei den erfindungsgemäßen Verbindungen kann es sich um Salze des Chloralderivats handeln, und diese können nach herkömmlichen
Verfahren hergestellt werden. Salze mit Alkalien, z.B. Ammonium-, Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder andere Metallsalze,
wie Natriumsalze, können durch Umsetzen des Derivats mit Alkalien,z.B. Alkalimetallhydroxy den, wie Natriumhydroxyd,
hergestellt werden. Salze mit Säuren, z.B. Hydrochloride, können durch Umsetzen des Derivats mit Säuren, z.B. mit trockenem
Chlorwasserstoff, hergestellt werden.
709833/1017
Wenn ein Symbol in Formel I eine substituierte Alkylgruppe bedeutet, ist die Alkylgruppe gewöhnlich durch 1, 2 oder 3
Substituenten substituiert; wenn mehr als ein Substituent vorhanden ist, sind diese vorzugsweise gleich, und es handelt
sich dabei vorzugsweise um Halogen. Bevorzugte substituierte Alkylgruppen sind die durch Halogen substituierten Alkylgruppen,
z.B. CH2Cl-, CF,- oder CCl,-.
Wegen der Toxizitätsprobleme bei Säugetieren in Zusammenhang mit Monofluoressigsäure und dessen Derivaten wird es Jedoch
1 4
vorgezogen, daß R und R nicht CHpF- bedeuten.
vorgezogen, daß R und R nicht CHpF- bedeuten.
Wenn ein Symbol in Formel I eine substituierte Alkenyl- oder Alkinylgruppe bedeutet, handelt es sich gewöhnlich um eine
durch Halogen, z.B. Chlor, monosubstituierte Gruppe.
Jedes Halogenatom (d.h. Fluor, Chlor, Brom oder Jod) in den Symbolen ist vorzugsweise Fluor, Chlor oder Brom.
Wenn ein Symbol eine substituierte Arylgruppe bedeutet, ist die Arylgruppe gewöhnlich durch 1 oder 2 Substituenten substituiert;
wenn es mehr als einen Substituenten gibt, sind diese Substituenten vorzugsweise gleich, und es handelt sich
vorzugsweise um Halogen. Bevorzugte substituierte Arylgruppen sind Phenylgruppen, die durch eine Methyl-, tert.-Butyl-,
Nitro-, Chlor-, Brom- oder Trichlormethylgruppe substituiert oder durch Chlor di-substituiert sind.
1 4 Die heterocyclische Gruppe, wofür R oder R stehen können,
ist gewöhnlich ein Ring von 5 oder 6 Atomen, wovon 4 oder 5 Kohlenstoffatome und 1 oder 2 Heteroatome aus der Gruppe:
Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel sind, wobei die heterocyclische Gruppe an eines der Kohlenstoffatome gebunden
ist.
Wenn die heterocyclische Gruppe substituiert ist, dann gewöhnlich durch 1, 2 oder 3 Substituenten.
709833/1017
Besonders wirksam sind jene Verbindungen, deren Chloralderivate in den Beispielen speziell genannt sind. Bei allen
handelt es sich um neue Verbindungen. Besonders bevorzugt sind:
1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan;
1,1,1-Trichlor-2-(furan-2-carboxamido)-2-(chloracetamido)-äthan;
1,1,1-Trichlor-2-formamido-2-(3-methylureido)-äthan;
1,1,1-Trichlor-2-(trifluoracetamido)-2-(trichloracetamido)-äthan oder
1,1,1-Trichlor-2-formamido-2-(N-methylacetamido)-äthan
sowie die Salze von diesen, und zwar insbesondere die ersten zwei Verbindungen sowie deren Salze.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden vorzugsweise unter normalem Druck hergestellt. Das Ausgangsmaterial kann zwar
ein Salz sein; vorzugsweise wird jedoch die Nicht-Salz-Form verwendet.
Die Acylierung des Amins der Formel II oder des Salzes von diesem wird gewöhnlich in einem inerten Lösungsmittel, z.B.
Aceton, vorgenommen. Die Reaktion wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von etwa -5 bis 15O0C durchgeführt. Wenn als
Acylierungsmittel das Säurechlorid der Formel R COCl verwendet wird, wird die Reaktion vorzugsweise in Anwesenheit
einer Base, z.B. Triäthylamin, durchgeführt.
Die Reaktion des Amine der Formel II oder des Salzes von diesen
mit dem Isocyanat der Formel R NCO wird gewöhnlich in einem
inerten Lösungsmittel, z.B. Aceton, durchgeführt. Die Reaktion wird zweckmäßigerweise bei einer Temperatur von etwa -5 bis
1500C durchgeführt, und zwar vorzugsweise in Anwesenheit einer
Base, z.B. Triäthylamin.
709833/1017
Die Reaktion des Amids der Formel R CONHR^ oder des Salzes
von diesem mit einem Amidoderivat der Formel III, IV oder V kann gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel, z.B.
Aceton, durchgeführt werden. Die Reaktionstemperatur beträgt zweckmäßigerweise etwa -40 bis 2500C, z.B. etwa 20 - 1500C.
Ein Erhitzen wird dann vorgezogen, wenn ein Amidoderivat der Formel III oder V verwendet wird.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch durch Umsetzen eines Amidoderivats der Formel III mit einem Nitril der Formel
R CN hergestellt werden. Vorzugsweise wird die Reaktion in einer
Säure(lösung),insbesondere in Schwefelsäure von beispielsweise
65 - 100 Gew.-%, vorgenommen. Die Reaktionstemperatur kann
beispielsweise etwa 0 - 1000C, vorzugsweise etwa 0 - 500C,
betragen.
1 U Diejenigen Verbindungen, worin R und R die gleiche Bedeutung
haben (jedoch keinen Wasserstoff bedeuten), können auch durch Umsetzen von Chloral mit einem Nitril der Formel R CN hergestellt werden. Die Reaktion kann gegebenenfalls in einem
inerten Lösungsmittel erfolgen. Wärme kann zum Initiieren der Reaktion zweckmäßig sein. Die Reaktion wird zweckmäßigerweise
bei einer Temperatur von etwa 20 - 100°C durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden gewöhnlich in Form von Zusammensetzungen, welche die aktiven Verbindungen enthalten, verwendet. Gewöhnlich werden die Zusammensetzungen
zunächst in Form von Konzentraten hergestellt, die beispielsweise etwa 5 - 80 96, z.B. 10 - 80 96, der aktiven Verbindung
enthalten, und diese werden dann mit Wasser oder einem Kohlenwasserstoff, gewöhnlich jedoch Wasser, zur Anwendung verdünnt,
so daß die Konzentration der aktiven Verbindung dann beispielsweise etwa 0,01 - 0,5 96 beträgt. Teile, Verhältnisse und
Prozente beziehen sich in der vorliegenden Beschreibung stets auf das Gewicht, wenn nicht anders angegeben. Die erfindungsgemäße fungizide Zusammensetzung kann jedoch auch ein Pflanzenwachstumsmedium, insbesondere ein Pflanzenwachstumsmedium auf
709833/1017
der Basis von Torf, sein, welches die aktive Verbindung gewöhnlich
in einer Menge von etwa 10 - 1000 g/nr enthält.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten normalerweise
einen Träger und/oder ein oberflächenaktives Mittel. Die Konzentrate enthalten gewöhnlich ein gleichmäßig im Konzentrat
verteiltes oberflächenaktives Mittel. Das oberflächenaktive Mittel stellt gewöhnlich wenigstens etwa 1 %, z.B. wenigstens
etwa 2 %, des Konzentrats dar.
Der Träger kann eine Flüssigkeit, z.B. Wasser, sein (beispielsweise
das Wasser, das zum Verdünnen eines Konzentrats vor der Anwendung verwendet wird). Falls bei einem Konzentrat Wasser
als Träger verwendet wird, kann auch noch ein organisches Lösungsmittel als Träger anwesend sein, obwohl dies nicht die
Regel ist. Vorteilhafterweise kann ein oberflächenaktives Mittel anwesend sein. Bei einer AusfUhrungsform der vorliegenden Erfindung
wird die Verbindung mit Wasser, einem Netzmittel und einem Suspendierungsmittel gemahlen, und zwar gewöhnlich in
einer bewegten Kugelmühle, die Mahlmedien, z.B. Steatitkugeln,
enthält, und zwar auf eine Teilchengröße von vorzugsweise weniger als 5 Mikron, um ein fließbares Suspensionskonzentrat zu
bilden.
Der Träger kann auch eine andere Flüssigkeit als Wasser sein, beispielsweise ein organisches Lösungsmittel, gewöhnlich ein
mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, z.B. ein Kohlenwasserstoff mit einem Siedepunkt im Bereich von etwa 130 - 2700C,
worin die Verbindungen gelöst oder suspendiert sind. Ein Konzentrat, welches ein organisches Lösungsmittel enthält, enthält
zweckmäßigerweise auch ein oberflächenaktives Mittel, so daß das Konzentrat beim Mischen mit Wasser als selbstemulgierbares
öl wirkt. Bei einem besonderen Verfahren wird ein emulgiergares Konzentrat hergestellt, indem - vorzugsweise
unter Erwärmung zwecks Förderung des Lösens - die Verbindung, ein oder mehrere Emulgierungsmittel und ein mit Wasser nicht
mischbares Lösungsmittel zusammengerührt werden, um eine Lösung zu erhalten, und diese dann gewöhnlich filtriert oder zentrifugiert
wird, um die unlöslichen Verunreinigungen zu entfernen.
709833/1017
Die Zusammensetzung kann in Form einer Aerosolzusammensetzung vorliegen, die ein Treibmittel, zweckmäßigerwtise ein PoIyhalogenalkan,
wie Dichlordifluormethan,. sowie gev/öhnlich noch ein Lösungsmittel enthält.
Der Träger ist vorzugsweise ein Feststoff, der feinteilig
sein kann. Beispiele für geeignete Feststoffe sind Torf, Düngemittel, Tone,Sand, Kalkstein, Glimmer, Kreide, Attapulgit,
Diatomit, Perlit und Sepiolit sowie synthetische feste Träger, z.B. Siliziumoxyde, Silikate und Lignosulfonate.
Netzbare Pulver, die in Wasser rasch dispergierbar sind, können gebildet werden, indem die Verbindung in feinteiliger
Form mit einem feinteiligen Träger gemischt wird oder die geschmolzene Verbindung auf den feinteiligen Träger gesprüht,
mit einem Netzmittel und einem Dispergierungsmittel gemischt und die gesamte Pulvermischung in einer Strahlmühle gemahlen
oder pulverisiert wird, und zwar auf eine ausreichend kleine Teilchengröße, daß das netzbare Pulver die gewünschte Suspension
bilden kann.
Körnchen können gebildet werden, indem ein absorbierendes Körnchengrundmaterial mit einer Lösung der Verbindung imprägniert
und dann das Lösungsmittel abgedampft wird, oder indem ein nicht-absorbierendes Körnchengrundmaterial zuerst mit
einem Haftmittel, dann mit der Verbindung und vorzugsweise abschließend mit einem Fließmittel beschichtet wird.
Der Träger kann ein Düngemittel sein.
Der Begriff "oberflächenaktives Mittel" wird hier im weitesten
Sinne gebraucht und umfaßt Materialien, die entweder Emulgierungsmittel, Dispergierungsmittel oder Netzmittel genannt werden.
Diese Mittel sind dem Fachmann bekannt.
Die verwendeten oberflächenaktiven Mittel können anionische oberflächenaktive Mittel, z.B. Seifen, Fettsulfatester,
wie Dodecylnatriumsulfat, Octadecylnatriumsulfat und Cetyl-
709833/1017
natriumsulfat, fett -aromatische Sulfonate, wie Alkylbenzolsulfonate oder Butylnaphthalinsulfonate, komplexere Fettsulf onate, wie das Amidkondensationsprodukt von Oleinsäure
und N-Methyltaurin oder das Natriumsulfonat von Dioctylsuccinat, sein.
Die oberflächenaktiven Mittel können auch nicht-ionische ,
oberflächenaktive Mittel umfassen, z.B. Kondensationsprodukte von Fettsäuren, Fettalkoholen oder Fett-substituierten
Phenolen mit Äthylenoxyd, oder Fettester und Äther von Zucker oder mehrwertigen Alkoholen, oder die Produkte, die
man bei Kondensierung der letzteren mit Äthylenoxyd erhält, oder die als Blockmischpolymere von Äthylenoxyd und Propylenoxyd bekannten Produkte.
Die oberflächenaktiven Mittel können auch kationiscne oberflächenaktive Mittel, z.B. Cetyltrimethylammoniumbromid,
umfassen.
Bevorzugte oberflächenaktive Mittel sind Fettalkylsulfate,
Alkylarylsulfonate, Fettalkyläthoxylate, sulfatierte Fettalkyläthoxylate, Dialkylsulfosuccinatester, Ligninsulfonatsalze, sulfonierte Naphthalin-Formaldehyd-Kondensate und
sulfoni erte Harnstoff-Formaldehyd-Kondensate.
Die vorliegenden Verbindungen können nacheinander oder gemischt
mit einem anderen Pestizid, insbesondere einem Insektizid und/oder einem anderen Fungizid, verwendet werden, und zwar
insbesondere mit einem Fungizid, dessen Wirkungsspektrum an dem behandelten Ort mehr komlementär als gleichartig ist.
Beispielsweise kann zur Bekämpfung von Fungi in einem Erntegut die erfindungsgemäße Verbindung verwendet werden, um diejenigen Fungusarten zu bekämpfen, gegen die sie eine gute
Wirksamkeit aufweist, während ein anderes Fungizid verwendet werden kann, welches eine gute Wirksamkeit gegen andere Fungusarten, gegen welche das Erntegut anfällig ist, besitzt.
709833/1017
Besonders geeignet sind Mischungen von anderen Fungiziden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich besonders zur Bekämpfung von Phycomyzeten, und zwar insbesondere von solchen,
die in der Erde leben und die Wurzeln und Stiele von Pflanzen angreifen. Es ist eine gute Bekämpfung von Pythiura- und
Phytophthora-Spezies, z.B. von Pythium ultimum, erzielt worden. Die Verbindungen können gemeinsam mit anderen Fungiziden
verwendet werden, die eine gute Wirksamkeit gegen andere Gruppen aufweisen, z.B. Rhizoctonia spp (z.B. geeignet zur
Verwendung bei Baumwolle, insbesondere als Samenbehandlung).
Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich besonders gut zur Samenbehandlung und können gemeinsam mit anderen Samenbehandlungsfungiziden
verwendet werden.
Die Verbindungen eignen sich auch zur Behandlung von Pflanzenerde,
z.B. von Zierpflanzen, im Sämlingsstadium und können gemeinsam mit anderen Fungiziden verwendet werden, die ebenfalls
in diesem Stadium wirksam sind.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gemischt oder nacheinander
mit Dithiocarbamat-Fungiziden, Drazoxolon (4-/~2-ChiorphenylhydrazonT-S-methyl-i-isoxazolon),
Etridiazol (5-Xthoxy-3-trichlormethyl-1,2,4-thiadiazol) oder Fenaminosulf
(Natrium-4-dimethylaminobenzol-diazosulfonat) verwendet werden.
Vorzugsweise werden Mischungen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit Benomyl. (Methyl-1-^~butylcarbamoyl7-benzimidazol-2-ylcarbamat),
Carbendazim (Methyl-benzimidazol-2-ylcarbamat),
Thiophanatmethyl (1,2-Di-/~3-methoxycarbonyl-2-thioureid£7-benzol),
Thiabendazol (2-/~Thiazol-4-yl7-benzimidazol),
Oxycarboxin (2,3-DihydΓO-6-methyl-5-phenylcaΓbamoyl-1,4-oxathiin-4,4-dioxyd),
Ethirimol (5-Butyl-2-äthylamino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin), Tridemorph (2,6-Dimethyl-4-tridecylmorpholin),
Daconil (Tetrachlorisophthalonitril), Phenylquecksilber-II-acetat,
Schwefel, Prothiocarb (S-Äthyl-N-(3-dimethylaminopropyl)-thiocarbamat
oder einem Salz von diesem, z.B. dem Hydrochlorid,
709Π33/1017
Triadimefon (1-/~4-ChlorT5henoxy7-3,3-dimethyl-1-2Ti .2,4-triazol-1-yl7-2-butanon)
oder Quintozen (Pentachlornitrobenzol) verwendet, oder die. Wirkstoffe werden hintereinander
angewendet. Beispielsweise können Mischungen der erfindungsgemäßen Verbindung mit Quintozen zur Behandlung der Erde
für Pflanzen im Sämlingsstadium, z.B. für Zierpflanzen, verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch gemischt mit
Insektiziden, wie Bendiocarb ^^-D.imethyl-i^-benzodioxol-4-yl-methylcarbamat),
Aldicarb (2-Methyl-2-(methylthio)-propionaldehyd-O-methylcarbamoyloxim),
Carbofuran (2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-methylcarbamat),
Terbufos (S-tert.· Butylthiomethyl-CO-diäthyl-phosphordithioat), Phorat (0,0-Diäthyl-S-äthyl-thiomethylphosphordithioat),
Disulfoton (0,0-niäthyl-S-2-äthylthioäthyl-phosphordithioat), Dimethoat-(0,0-Dimethyl-S-methylcarbamoylmethyl-phosphordithioat),
3,3-Dimethyl-1-methylthio-2-butanon-O-methylcarbamoyloxim,
Acephat-CO.S-Dimethyl-acetylphosphoramidothioat) oder
Methomyl-( 1-/"Methylth^Z-äthylidenamino-methylcarbamat) ,
oder hintereinander mit diesen angewendet.
Gewöhnlich beträgt das Mengenverhältnis von erfindungsgemäßer Verbindung zu zweitem Pestizid etwa 1:5 bis 5:1, z.B. 3 Teile
1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan oder
1,1,1-Trichlor-2-formamidOi-2-(N-methylacetamido)-äthan zu
1 Teil des zweiten Pestizide, z.B. Quintozen.
Diese Zusammensetzungen können durch Mischen der Bestandteile hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf einen Ort aufgebracht
werden, der bereits befallen ist, oder sie können aufgebracht werden, um den Befall zu verhindern oder ihm vorzubeugen.
Sie können auf Pflanzen, den Boden (dieser Begriff soll auch Kompost umfassen), Erde, Wasserflächen, Tiere,
709833/1017
Gebäude- oder Möbeloberflächen oder auf tote Materialien, wie Papier, Leder, Textilien oder Holz, angewendet werden. Sie
können verwendet werden, um Produkte während der Lagerung zu schützen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine überraschende
fungizide Wirksamkeit. Sie sind besonders zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten bei Pflanzen geeignet. Daher werden sie vorzugsweise
an Orten verwendet, wo Pflanzen wachsen oder bald wachsen werden. Sie können vor oder nach dem Aufgehen der Pflanze
angewendet werden, oder sie können zusammen mit dem Samen beim Säen angewendet oder dem Wasser zugegeben werden, das zum Einpflanzen
mancher Pflanzen, wie Tabak, verwendet wird. Sie können auch für Hydrokulturen oder Nährfilmverfahren verwendet
werden. Ebenso können sie Flüssigkeiten zugegeben werden, worin Samen vorgekeimt werden, bevor sie in einer Flüssigkeit
gesät werden. Besonders geeignet sind sie, um Krankheiten einzudämmen, und sind deshalb besonders nützlich in den Frühstadien
des Pflanzenwachstums. Die Verbindungen sind in einem breiten pH-Bereich als Fungizide wirksam. Beispielsweise ist
1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(2-chloracetamido)-äthan gegen
Pythium ultimum in einem pH-Bereich von 4-8 wirksam, also in dem Bereich, in welchem der Fungus natürlicherweise lebt.
Eine systemische Wirksamkeit in Pflanzen ist z.B. bei 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
oder bei dessen Salzen nachgewiesen worden. Vorzugsweise werden die erfindungsgemäßen
Verbindungen gegen Pilzkrankheiten bei Erntegut verwendet; es kann sich dabei um landwirtschaftliche oder um
Gartenernten handeln. Es können Nahrungsmittelpflanzen sein, wie z.B. Gemüse, wie Erbsen und Bohnen, beispielsweise grüne
Bohnen, Sojabohnen, Kartoffeln, Salat; Kürbispflanzen, z.B. Gurken, Kürbisse und Melonen; Tomaten, Kohl, Erdbeeren,
Zuckerrüben oder Getreide, z.B. Weizen Gerste, Hafer, Mais oder Reis. Es können auch Nicht-Nahrungsmittelpflanzen behandelt
werden, z.B. Baumwolle, Tabak oder Zierpflanzen, z.B. Tulpen-, Narzissen-, Osterglocken-, Iris-, Krokus- und
Amarylliszwiebeln, Beetpflanzen (wie Astern, Löwenmaul und Levkojen), Topfpflanzen und Büsche und Bäume für Tröge, wie
709833/1017
Erika, Zypressen, Chamaecyparis und andere Koniferen. Die
Verbindungen können auch auf Transplantate angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auf herkömmliche Weise als Fungizide, z.B. bei Pflanzen, angewendet werden.
Sie können beispielsweise in einer Menge von etwa 0,3 - 10 kg pro Hektar auf einen Ort, an welchem Pflanzen wachsen, angewendet
werden. Die Verbindungen können in Form einer Lösung oder einer Suspension auf die Erde - dieser Begriff umfaßt
auch Kompost - aufgebracht werden, wo Pflanzen wachsen oder bald wachsen werden, insbesondere wo sich Pflanzen im Sämlingsstadium befinden, z.B. Zierpflanzen; die Verbindungen können
beispielsweise in einer Konzentration von etwa 0,01 - 0,5 %t
z.B. etwa 0,05 - 0,5 %t in der Lösung oder Suspension, bei
einer Anwendung von 5 Litern Lösung oder Suspension auf den Quadratmeter, verwendet werden. Die Verbindungen können auch
in einer Menge von etwa 10 - 1000 g, vorzugsweise etwa 50 500 g, z.B. 50 - 100 g, pro Kubikmeter in ein Pflanzenwachstumsmedium,
insbesondere auf der Basis von Torf, eingebracht werden. Bei einer bevorzugten AusfUhrungsform der vorliegenden
Erfindung werden die Verbindungen zur Behandlung von Samen verwendet, wobei "Samen" im weiteren Sinne gemeint ist und
auch Knollen und Zwiebeln umfaßt. Zu diesem Zweck können die Verbindungen in einer Menge von beispielsweise etwa
0,1 - 1 g pro kg Samen verwendet werden, und zwar werden sie vorzugsweise in Mischung mit einem Träger verwendet, um das
Mischen mit dem Samen zu erleichtern; bei dem Träger kann es sich um eine Flüssigkeit, z.B. einen Kohlenwasserstoff, oder
einen Feststoff, z.B. Ton oder Fullers' Erden, handeln.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. Die Temperaturen sind in 0C angegeben.
709833/1017
Benzoylchlorid (4,7 g) in Aceton (5 ml) wurde tropfenweise
einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-amino-2-(chloracetamido)-äthan
(8 g) in Aceton (50 ml), die Triäthylamin (3,4 g) enthielt, zugegeben. Die Temperatur stieg auf 50°. Die Mischung
wurde 2 Stunden lang gerührt. Das Salz wurde abfiltriert, und das Filtrat wurde in Wasser gegossen. Der sich bildende Feststoff
wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (10 g). Durch Umkristallisieren aus Nitromethan erhielt man
reines 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
(8,7 g, Schmelzpunkt 211 - 213°).
gefunden: C - 38,05; H ■ 2,74; N = 8,08; berechnet: C » 38,4 ; H - 2,93; N « 8,14 %
für C11H10Cl4N2O2.
Chloracetylchlorid (79 g) in Aceton (100 ml) wurde tropfenweise
einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-amino-2-(benzamido)-äthan
(170 g) in Aceton (500 ml), die Triäthylamin (64,2 g) enthielt, zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in Wasser gegossen (750 ml). Der Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet
(195 g). Durch Umkristallisieren aus Nitromethan (oder Dioxan) erhielt man reines 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)·
äthan (156 g, Schmelzpunkt 210 - 213°).
gefunden: C » 37,99; H - 3,00; N » 7,99;
berechnet: C » 38,4 ; H - 2,93} N · 8,14 %
•für· P H Pl N Π
709833/1017
2-Furoylchlorid (3,3 g) in Aceton (5 ml) wurde tropfenweise
einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-amino-2-(chloracetamido)-äthan (6 g) in Aceton (50 ml), das Triäthylamin (2,6 g) enthielt,
zugegeben. Die Mischung wurde 2 Stunden gerührt, und das Triäthylaminhydrochlorid, das sich gebildet hatte,
wurde abfiltriert. Das Filtrat wurde eingedampft, und es blieb ein Öl zurück. Das öl wurde mit Äther gewaschen und schließlich
mit Wasser angerieben und man erhielt einen braunen Feststoff (3,35 g). Durch Umkristallisieren aus Toluolpetroleum erhielt
man reines 1,1,1-Trichlor-2-(chloracetamido)-2-(2-furamido)-äthan
(2,6 g, Schmelzpunkt: 150 - 152°).
gefunden: | 13 | C - | 31 | »99; | H - | 2 | ,40; | N | - 8, | 41; |
berechnet: | C « | 32 | ,36; | H - | 2 | ,41; | N | - 8, | 39 | |
für | C9 | H8Cl^ | N2O3. | |||||||
Beispiele 4 - | ||||||||||
Nach dem Verfahren der Beispiele 1-3 wurden auch die folgenden Verbindungen hergestellt:
709833/1017
93
R1-CCNR2-CH-XH-COR4 (VI)
CD
OO
CO
Ca>
verwendetes | 1 | R1 | R2 | R4 | α | Schmelz punkt |
gefunden, % | H | N | berechnet, % | K | N |
Chlorid | <*3 | Qi3 | H | C1~ö~ | 126-8° | C | 3.69 | 11.09 | C | 3.66 | 11.52 I |
|
CH3OXl | CF3 | H | CCl3 | 150-2° | 28.81 | 0.50 | 6.76 | 29.11 | 0.73 | 6.92 | ||
CC1-CCC1 | α *■& |
17.57 | 17.80 | |||||||||
coa | CF5 | H | 171-3° | 1.S6 | 6.23 | 1.40 | 6.43 | |||||
30.23 | 30.55 | |||||||||||
ei | CF3 | H | 207-9° | 1.58 | 6.68 | 1.40 | 1 6.48 |
|||||
coa i ^^xl |
30.64 | 30.55 | ||||||||||
Cl | ||||||||||||
coa | H | 224-6° | 1.84 I |
10.63 | 1.73 | 10.29 | ||||||
% | 32.23 | 32.34 |
CO I
verwendetes Chlorid
COCl
Il ClC
CF,
CH2Cl
Schmelzpunkt
168-8g
230-2'
gefunden, %
30.21
30.84
43.26
1.69
2.10
4.06
berechnet, %
5.58
6.75
6.67
29.97
31.24
42.93
1.47
2.15
3.84
5.83
6.75
6.6S
OO
Ca)
verwendetes
Chlorid |
R1 | R2 | R4 | Me |
Schmelz
punkt |
gefunden, % | H | N | berechnet, | H | K |
ο α | QCH2 | H | 168-70° | C | 2.20 | 7.85 | C | 2.40 | 7.40 | ||
O CH, | 34.52 | 34.91 | • | ||||||||
QCH2 | H | 179-81° | 3.54 | 7.85 | 3.38 | 7.85 | |||||
3S.93 | 40.25 |
NJ -J O
«Uli
Eine Mischung von !,i.i-Trichlor^-methylamino-^-formamidoäthan
(6,85 g) und Essigsäureanhydrid (17 ml) wurde im Wasserbad 1 1/2 Stunden lang, erhitzt. Die Reaktionsmischung wurde
konzentriert, und man erhielt einen ölartigen Rückstand, der mit Wasser angerieben wurde. Der sich bildende Feststoff wurde
gesammelt, mit Wasser gewaschen und getrocknet (3,6 g). Durch Umkristallisieren aus Benzol erhielt man reines 1,1,1-Trichlor-2-formamido-2-(N-methylacetamido)-äthan
(3,2 g, Schmelzpunkt: 126 - 128°).
gefunden: | C = | 28,81; | H « | 3 | ,69; | N = | 1 | 1 | ,09 | • | % |
berechnet: | C » | 29,11; | H = | 3 | ,66; | N = | 1 | 1 | .32 | ||
für | C6H9Cl | 3N2O2. | |||||||||
Beispiel 15 |
Eine Lösung von Methylisocyanat (2g) in Aceton (10 ml) wurde
tropfenweise bei 5° einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-(trichloracetamido)-2-aminoäthan
(6,2 g) in Aceton (50 ml) zugegeben. Dann wurden einige Tropfen Triäthylamin zugegeben, und die
Mischung wurde bei Zimmertemperatur 2 Stunden lang gerührt. Schließlich wurde die Mischung langsam flir 1 3/4 Stunden unter
RUckfluß erhitzt und dann Über Nacht bei Zimmertemperatur stehengelassen. Die Reaktionslösung wurde zur Trockene eingedampft,
und man erhielt einen blaßfarbenen Feststoff (7,3 g)· Durch Umkristallisieren aus wässrigem Äthanol erhielt man
Kristalle von 1,1,1-Trichlor-2-trichloracetamido-2-(3-methylureido)-äthan
(4,5 g, Schmelzpunkt: 209 - 210°).
gefunden: C - 19,42; H - 1,72; N - 11,27;
berechnet: C - 19,69; H » 1,93; N - 11,49 %
für C6H7Cl6N3O2.
709833/1017
Nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 15 wurden unter
Verwendung der entsprechenden Aminoverbindung und von Isocyanat
die folgenden Verbindungen hergestellt:
1,1,1-Trichlor-2-formamido-2-(3-methylureido)-äthan
(Schmelzpunkt 215 - 216°)
gefunden: C « 23,69; H * 3,59ί Ν - 16,48;
berechnet: C = 24,16; H - 3,24; N - 16,91 96 für C5H8CH3N3O2.
1,1,1-Trichlor-2-trifluoracetamido-2-/~3-(3,4-dichlorphenyl)-ureido7-äthan (Schmelzpunkt 276 - 278°)
gefunden: C = 29,34; H - 1,76; N - 9,13; berechnet: C = 29,52; H - 1,58; N - 9,39 96
für C11H7Cl5F3N3O2.
Benzonitril (5,2 g) wurde tropfenweise einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-hydroxy-2-(chloracetamido)-äthan (12,05 g) in konzentrierter Schwefelsäure (50 ml) zugegeben. Die Temperatur
wurde während der Zugabe auf 0° gehalten. Die Mischung wurde 4 Stunden lang bei Zimmertemperatur gerührt und dann Über Nacht
stehengelassen. Die Reaktionsmischung wurde auf Eis gegossen. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit Wasser gewaschen
und getrocknet (19,6 g). Durch Umkristallisieren aus Nitromethan erhielt man reines 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan (14,6 g, Schmelzpunkt: 210 - 212°).
gefunden: C - 38,24 96; H - 2,7 96; N - 8,16 96; berechnet: C » 38,4 96 ; H- 2,9396; N - 8,14 96
709833/1017
Chloracetonitril (4,1 g) wurde tropfenweise einer Lösung von 1,1,1-Trichlor-2-hydroxy-2-benzamidoäthan (13.4 g) in konzentrierter
Schwefelsäure (50 ml) zugegeben. Die Temperatur \\rurde
während der Zugabe auf 0° gehalten. Die Mischung wurde bei Zimmertemperatur 4 Stunden lang gerührt und dann über Nacht
stehengelassen. Die Reaktionsmischung wurde auf Eis gegossen. Der ausgefällte Feststoff wurde gesammelt, mit V/asser gewaschen
und getrocknet (14,65 g). Durch Umkristallisieren aus Nitromethan erhielt man reines 1,1,i-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
(12,7 g, Schmelzpunkt: 210 - 212°), dessen Infrarotspektrum dem Spektrum des Produkts in dem
vorangegangenen Beispiel entsprach.
Es wurde ein zu 50 % netzbares Pulver hergestellt, indem die
folgenden Bestandteile gemischt und in der Strahlmühle gemahlen ("mikronisiert") vairden:
1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-
(chloracetamido)-äthan 50,0 %
Arkopon T, hochkonzentriert
(64 % Natriumoleoyl-N-methyltaurid) 7,5 %
Kaolin 42,5 %
Beispiele 21 - 23
Eine 1 Woche alte Maismehl-Sand-Kultur dee
Organismus Pythium Ultimum oder eine 2-Wochen-alte Mais-Sand-Kultur
des Organismus Rhizoctonia solani wurde mit der Hand gründlich mit reinem sterilem Topfkompost
John Innes No. 1 gemischt, und zwar im Verhältnis von 3 kg der Pythium-Kultur zu 12 1 Erde oder von 1,5 kg der Rhizoctonia-Kultur
zu 14 1 Erde. Die infizierte Erde wurde dann etwa Stunden stehengelassen, bevor sis verwendet wurde.
* "Damping off disease"
709833/1017
COPY
Die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Testverbindungen
wurden mit dem nicht-ionischen Netzmittel Tween 20 (Polyoxyäthylensorbitan-monolaurat,
hergestellt aus 20 Mol Äthylenoxyd) (1 % Endvolumen) zusammen gemahlen, bis man eine Lösung oder
feine Suspension erhielt, die dann mit destilliertem Wasser verdünnt wurde, um 160 ml einer Lösung zu erhalten, die 1.500,
500, 150 oder 50 T.p.M. der Testverbindung enthielt. Mengengleiche Proben von je 15 ml dieser Lösung wurden Mengen von
Je 75 g der infizierten Erde zugegeben, die sich in kleinen
Kunststoffbehältern von 60 mm Durchmesser und 55 mm Höhe befand.
15 Kohlsamen der Züchtung "Flower of Spring" wurden in eine kreisförmige Vertiefung in der behandelten infizierten Erde
gegeben, wieder bedeckt, und das Ganze wurde mit einer Kunststoffhaube verschlossen. Die Behälter wurden dann in einen
Raum mit konstanter Temperatur von 250C + 10C gegeben. Jede
Behandlung wurde viermal wiederholt, zusammen mit Vergleichsproben, bei welchen entweder kein Krankheitsorganismus und
keine Testverbindung oder nur der Krankheitsorganismus, aber keine Testverbindung, verwendet wurde.
Nach 6 Tagen wurden die Behälter aus dem Raum mit konstanter Temperatur entfernt, und es wurde der Grad des Pilzwachstums
an der Oberfläche der Erde, M (gemessen als Prozentsatz der Myzeliumbekämpfung, wobei die Myzeliumbekämpfung in dem Versuch,
in welchem der Krankheitsorganismus, aber keine Testverbindung verwendet wurde, als 0 % angenommen wurde), und der Prozentsatz
des Hervorsprießens der Saat, G (gemessen als Prozentsatz des Keimens, wobei das Keimen in dem Versuch, in welchem kein
Krankheitsorganismus und keine Testverbindung verwendet wurde, als 100 96 angenommen wurde), ermittelt.
Man erhielt die folgenden Ergebnisse:
709833/1017 copy
Bei spiel |
Verbindung | Dosis, T.p.M. |
1,1,i-Trichlor-2-formamido- | an 100 |
P.ultimum | 94 | R. solani | - |
der Erde | 2-(N-methylacetamido)-äth | 30 | M,% | 82 | - | |||
21 | 1,1,1-Trichlor-2-benz- amido-2-(chloracetamido) · |
100 | - | |||||
äthan | 300 | 73 | 85 | - | - | |||
100 | 11 | - | ||||||
30 | 0 | - | ||||||
10 | 0 | 91 | - | |||||
22 | 1,1,1-Trichlor-2-(furan- | 70 | - | |||||
2-carboxamido)-2-(chlor | 100 | - | ||||||
acetamido )-äthan | 100 | 0 | - | |||||
30 | 35 | 86 | - | 97 | ||||
10 | 0 | 33 | - | 47 | ||||
23 | ||||||||
20 | 0 | |||||||
0 | 0 | |||||||
In diesen Beispielen wurde keine Schädigung der gekeimten Pflanzen beobachtet.
In einem Vergleichsversuch, wo die Erde mit dem Krankheitsorganismus beimpft , jedoch nicht mit der Testverbindung
behandelt worden war, erfolgte keine Keimung.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen einen guten Schutz gegen den "Damping-off-Organismus"
bieten, obwohl sie das Wachstum des Myzeliums kaum einschränken.
Kulturen von Pythium Ultimum wurden 10 Tage lang in Maismehl und Sand gezüchtet und dann im Verhältnis von 1:3 in Topfkompost der Marke Levington eingebracht. Diese beimpfte
"inoculated"
709833/1017
Erde wurde in 2 Töpfe mit einem Durchmesser von 57 mm gegeben. In jeden Topf wurden 15 Kohlsamen (Sorte "Primo
Golden Acre") gesät, und die Chemikalie 1,1,1-Trichlor~2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
wurde dann in Form einer wässrigen Suspension der in Beispiel 20 genannten Zusammensetzung
daraufgesprüht, so daß man die in der nachfolgenden Tabelle genannte Konzentration in der Erde erhielt, wobei
auf jeden Topf 15 ml der Suspension angewendet wurden. Jede Behandlung wurde viermal wiederholt, und zum Vergleich wurde
ein Versuch durchgeführt, bei welchem beimpfte Erde verwendet, jedoch keine chemische Behandlung vorgenommen wurde.
Der Prozentsatz der Keimung, bezogen auf eine Vergleichsprobe, bei welcher kein Krankheitsorganismus und keine
chemische Behandlung verwendet wurden und die als 100 % Keimung angenommen wurde, war wie folgt:
T.p.M., bezogen auf die Erde |
% Keimung |
100 | 80 |
75 | 82 |
50 | 85 |
40 | 78 |
30 | 48 |
20 | 68 |
beimpfte Vergleichsprobe |
2 |
Es wurden 10 Tage lang Pythium-Kultüren in Maismehl und Sand
gezUchtet, die dann im Verhältnis von 1:400 in Topfkompost
"Levington" eingebracht wurden. Die Beimpfte Erde wurde
dann in einen halben Säkasten gegeben, und 24 Stunden nach der Impfung wurden 100 Erbsensamen (Sorte "Onward")
709833/1017
in die Erde gesät. Dann wurde die Chemikalie 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan als wässrige Suspension
der in Beispiel 20 genannten Zusammensetzung aufgesprüht, so daß man eine Konzentration in der Erde von 50 oder 100 T.p.M.
erhielt, wobei 150 ml der Suspension verwendet wurden. Jede Behandlung wurde viermal wiederholt, und zum Vergleich wurde
ein Versuch unter Verwendung von beimpfter Erde, Jedoch ohne chemische Behandlung durchgeführt.
Der Prozentsatz der Keimung - bezogen auf eine 100 $-ige
Keimung bei einem Vergleichsversuch, bei welchen weder Krankheitsorganismus noch chemische Behandlung angewendet
wurden - war wie folgt:
T.p.M.,
bezogen auf die Erde |
% Keimung |
50
100 |
120
110 |
beimpfte
Vergleichsprobe |
46 |
Beispiele 25 - 30
Wässrige Acetonlösungen oder -suspensionen, die 500 bzw.
125 T.p.M. (Gew./Vol.) der in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen sowie 125 T.p.M. des Netzmittels
Lissapol NX (ein Kondensat von Nonylphenol und Äthylenoxyd) enthielten, ließ man über die Blätter von jungen Kartoffelpflanzen, welche 7 voll entfaltete Blätter hatten, laufen.
24 Stunden nach der chemischen Behandlung wurden die Pflanzen
gemeinsam mit Vergleichspflanzen, die nur mit dem Netzmittel behandelt worden waren, mit einer wässrigen Suspension von
Sporen des als Kartoffelfäule bekannten Krankheitsorganismus Phytophtora infestans beimpft. Danach wurden
709833/1017
die Pflanzen 24 Stunden lang in eine mit Wasser gesättigte Atmosphäre gegeben und anschließend in einem Raum mit geregelten
Bedingungen (180C und 80 - 90 % relative Luftfeuchtigkeit)
aufbewahrt, bis 5 Tage später der Krankheitsbefall gemessen wurde. Die Prozentsätze der Krankheitsbekämpfung, verglichen mit weniger als 5 % bei den Vergleichspflanzen, waren wie folgt:
Bei- Verbindung Krankheitsbekämpfung,
spiel %
500 T.p.M. 125 T.p.M.
25 1.1.1 -Trichlor^-benzaraiao^-
(chloracetamido)-äthan 94 · 70
(chloracetamido)-äthan 94 · 70
26 1,1,1-Trichlor-2-trifluoracetamido-2-(trichloracetamido)-äthan
98 70
27 1.1.1 -Trichlor^-chloracetamido^- (o-methylbenzamido)-äthan 85 80
28 1,1,1 -Trichlor^-chloracetamido^-
(m-chlorbenzamido)-äthan 84 70
29 1,1.1-Trichlor-2-trifluoracetamido-2-(p-tert.-butylbenzamido)-äthan
84 75
30 1,1,1-Trichlor-2-formamido-2-(pbrombenzamido)-äthan
84
Pythium-ultimum-Kultüren wurden 1 Woche lang in Maismehl und
Sand gezUchtet, bevor Kompost mit dem Fungus beimpft wurde, indem die Kulturen 10 Minuten lang in einer kleinen Zementmischmaschine
mit Kompost gemischt wurden, wobei 1 Teil der Kultur (etwa 300 ml) mit 40 Teilen Kompost (ungefähr ausreichend
für 80 Töpfe von 64 mm Durchmesser) gemischt wurde. Der beimpfte Kompost wurde dann in Töpfe von 64 mm Durchmesser
709833/1017
gefüllt, und diese wurden mit je 16 ml einer Suspension von 1,1,i-Trichlor-a-benzamido·^-(chloracetamido)-äthan, die
durch Mischen des bis zu 50 % benetzbaren Pulvers von Beispiel mit Wasser hergestellt worden war, getränkt. Die Suspension
enthielt die in der folgenden Tabelle aufgeführten Mengen (in T.p.M.) der Verbindung. In jeden Topf wurden 'fO Astersaraen
(.Sorte "Giant Princess", gemischt), Löwenmaulsamen (Sorte
"FI hybrid nanum carioca hybrids", gemischt) oder Levkojensamen (100 % gefüllte Zwerglevkojen, 10 Wochen, gemischt) gesät.
Die Töpfe wurden vom Boden her bewässert und in einem kalten Raum mit konstanten Bedingungen bei 10°C, hell/dunkel,
24 Stunden lang aufbewahrt. Bis die Samen gekeimt hatten, wurde das Licht durch schwarzes Polyäthylen und
Zeitungspapier vollständig ferngehalten. Die Keimung wurde nach 3-4 Wochen beurteilt. Auch die Pflanzenstärke wurde
beurteilt. Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen aufgeführt:
Keimung, % | Behandlung | Keimung Aster |
im beimpften Löwenmaul |
Kompost, % Levkoje |
200 T.p.M. | 52 | 71 | 79 | |
100 " | 61 | 70 | 81 | |
50 " | 65 | 63 | 82 | |
Vergleichs pflanzen |
42 | 58 | 60 |
Pflanzenstärke
Behandlung | Pflanzenstärke in %, bezogen auf die nicht- beimpften Vergleichspflanzen Aster Löwenmaul Levkoje |
80 | 106 |
200 T.p.M. | 96 | 102 | 96 |
100 " | 135 | 84 | 95 |
50 « | 106 | 62 | 74 |
Vergleichs pflanze |
92 |
In einem Topfversuch wurde Phytophthora cinnamoni (Chamaecyparis
lawsoniania, Varietät Ellwoodii) durch 1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
gut bekämpft.
In Maismehl und Sand gezüchtete gemischte Kulturen von Pythium debaryanum und Pythium ultimum wurden 7 Tage lang bei
220C beimpft. Diese wurden dann im Verhältnis von 1 Teil
des Impfmaterials zu 30 Teilen Kompost (bezogen auf das Volumen) mit nicht sterilisiertem Kompost "John Innes" gemischt und
72 Stunden stehengelassen. Auf diese Erde wurde dann, nachdem sie in Töpfe gegeben worden war, 1,1,i-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
in einer Menge von 110 ml pro Topf (was 5 l/m entspricht) angewendet, und zwar in Form einer
wässrigen Suspension des bis zu 50 ^benetzbaren Pulvers von Beispiel 20. Die Suspension und die Erde enthielten die in der
nachstehenden Tabelle angegebenen T.p.M. der Verbindung. Dann wurden sofort Tulpenzwiebeln (Sorte Apeldoorn) in die
Erde gepflanzt, und die Töpfe wurden bei 220C einem Licht-Dunkelheit-Zyklus
von 12 Stunden ausgesetzt. Nach 29 und 36 Tagen wurde der Befall der Blätter durch Pythium beurteilt.
709833/1017
■**■
Die Ergebnisse sind unten aufgeführt. Pro Topf wurden 10 Zwiebeln verwendet, und Jede Behandlung wurde fünfmal wiederholt,
und zwar wahllos auf die Töpfe verteilt.
Behandlung | Erde, enthaltend: |
Grad des Pythium- befalls nach |
36 Tagen |
Suspension, enthaltend: |
82,5 T.p.M. 55,0 |
29 Tager | 44 46 70 |
1500 T.p.M. 1000 " nicht-behandelte beimpfte Ver gleichspflanzen |
46 48 66 |
Beispiele 34 - 37
Es wurde die Wirksamkeit in vitro von 1,1,i-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
(Verbindung A) und 1,1,1-Trichlor-2-(furane2-carboxamido)-2-(chloracetamido)-äthan
(Verbindung B) gegen verschiedene Arten von in der Erde lebendenPhykomyzeten, nämlich Pythium ultimum, Phytophthora
crystogea, P. cinnamomi und P. nicotianae, ermittelt. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
Inhibition von Pythium ultimum, %
Beispiel | Verbindung | Konzentration der | 3 5 | 100 | Verbindung,T.p.M. | 30 |
1 | 100 | 98 | 10 | 100 | ||
34 | A | 95 | 100 | 100 | 96 | |
35 | B | 77 | 100 |
709833/1017
Durchschnittliche Inhibition, %, von 3 Phythophthora-Spezies
Beispiel | Verbindung | Konzentration der Verbindung, T.p.M. 1 3 5 10 30 |
55 40 |
61 59 |
76 75 |
87 94 |
36 37 |
A B |
38 13 |
Es wurde eine Samenbehandlun^szusammensetzung hergestellt aus:
1,1,i-Trichlor^-benzamido^-
(chloracetamido)-äthan
Risella-Öl 17 (von Shell)
Kaolin
% % auf 100 %.
Das Risella-Öl wurde tropfenweise einer Mischung der aktiven Verbindung mit dem Kaolin zugegeben, und das Ganze wurde
dann noch weiter gemischt, um die Samenbehandlungszusammensetzung zu erhalten.
dann noch weiter gemischt, um die Samenbehandlungszusammensetzung zu erhalten.
Es wurden Pestizidkörnchen hergestellt, die die folgenden Bestandteile
enthielten:
1,1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamido)-äthan
Hyvis 05 (von BP Chemicals) Neosyl (von J. Crosfield) grobkörniger Kalkstein, größte Abmessung
0,3 - 0,85 mm
5 % 2,5 % 2 %
auf 100
709833/1017
Das Hyvis wurde den Kalksteinkörnern zugegeben und damit gemischt.
Die aktive Verbindung wurde in einer Hammer-mühle behandelt
und in den Mischer gegeben und dann so lange gemischt,bis die
Körnchen damit überzogen waren. Dann wurde das Neosyl zugegeben, und das Ganze wurde so lange gemischt, bis die erhaltenen
Körnchen frei durch eine Pestizidkörnchen-Anwendungsvorrichtung flössen.
Es wurde eine Samenbehandlungszusamaiensetzung hergestellt, die
die folgenden Bestandteile enthielt:
Benetzbares Pulver (von Beispiel 20) 96 % Risella-Öl h %.
Das Risella-Öl wurde dem benetzbaren Pulver tropfenweise zugegeben
und gründlich damit gemischt, um eine Samenbehandlungszusammensetzung
zu erhalten.
709833/1017
Claims (1)
1 4
worin R und R gleich oder verschieden sein können und
jeweils Wasserstoff; Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen,
das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Hydroxy und Cyano
substituiert sein kann; Alkenyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen, . das gegebenenfalls durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert sein kann; Alkinyl mit bis zu etwa 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch
ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen;
Aryl, vorzugsweise Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro,
Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
- .· - gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert sein kann; eine heterocyclische Gruppe, die gegebenenfalls
durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Nitro substituiert sein kann; oder Amino, das gegebenenfalls durch
einen oder zwei Substituenten aus der Gruppe: Alkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen . . und Phenyl
- gegebenenfalls substituiert durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro und Alkyl mit 1 bis
etwa 4 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls sub-
709833/1017
ORIGINAL INSPECTED
stituiert durch ein oder mehrere Halogenatome, - substituiert sein kann; und
Ο Tt
R und R , die gleich oder verschieden sein können, jeweils
Wasserstoff; Alkyl mit bis zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis zu etwa 6 Kohlenstoffatomen,
das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Hydroxy und Cyan substituiert sein kann; Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen; . Alkenyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein
oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; Alkinyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen, das
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; oder Aryl, . das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus
der Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen . und Alkyl mit 1 bis etwa 4
Kohlenstoffatomen - gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert
sein kann, bedeuten,
oder ein Salz von diesem.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ρ -x
einer der beiden Reste R und R oder beide Alkyl mit bis
zu etwa 9 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro,
Hydroxy und Cyano substituiert sein kann;Cycloalkyl mit etwa 3-7 Kohlenstoffatomen; Alkenyl nit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert sein kann; Alkinyl mit etwa 2-4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere
Halogenatome substituiert sein kann; oder Aryl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe:
Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen - gegebenenfalls sobstltuiert durch ein oder mehrere Halogenatome -substituiert sein kann, bedeuten.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Reste R und R oder beide Alkinyl mit bis zu
etwa 4 Kohlenstoffatomen, das gegebenenfalls durch ein oder mehrere Haiogenatorae substituiert sein kann; eine heterocyclische
Gruppe, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Alkyl mit
1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Nitro substituiert sein kann; oder Amino, das gegebenenfalls durch einen oder zv/ei
Substituenten aus der Gruppe: Alkyl mit 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen und Phenyl - gegebenenfalls substituiert durch
einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, das
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome substituiert ist - substituiert sein kann, bedeuten.
4. ,Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
einer der beiden Reste R1 und R^ » CH5-, CF5-, CH2Cl-
oder CH-,ΝΗ- und der andere dieser beiden Reste Wasserstoff,
Trichlormethyl, eine heterocyclische Gruppe oder Phenyl, die gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
- gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert sein können, bedeutet.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
1 U
einer der beiden Reste R und R ■ CF,- oder CH2Cl- und
einer der beiden Reste R und R ■ CF,- oder CH2Cl- und
der andere dieser beiden Reste Trichlormethyl oder Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten
aus der Gruppe: Halogen, Nitro, Alkoxy mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen und Alkyl mit 1 bis etwa
Kohlenstoffatomen - gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert sein kann,
bedeutet.
6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der
bedeuten.
bedeuten.
1 U
einer der beiden Reste R und R oder beide Trifluormethvl
einer der beiden Reste R und R oder beide Trifluormethvl
7 Π ') °>
Ί "5 / 1 0 1 7
7. 1»1,1-Trichlor-2-benzamido-2-(chloracetamldo)-äthan;
1,1,1-Trichlor-2-(furan-2-carboxamido)-2-(chloracetamido)-äthan oder ein Salz von diesen.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Amin der Formel
O R2 CCl, R3
!HII3I "
Ri- C-N-Cl!—Ml
worin R1, R2 und R-5 die gleic ±e Bedeutung wie .
in Anspruch 1 haben,
oder ein Salz von diesem,mit einem Säurechlorid oder -anhydrid
der Formel R COCl oder (R CO)2O, worin R^ die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 hat, acyliert wird.
9. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 1,
worin R^ = NHR5bedeutet, mit R5 - Alkyl mit 1 bis etwa 6
Kohlenstoffatomen oder Phenyl, das gegebenenfalls durch einen oder mehrere Substituenten aus der Gruppe: Halogen, Nitro
und Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen - gegebenenfalls substituiert durch ein oder mehrere Halogenatome - substituiert sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amin der
Formel II des Anspruchs 8 oder ein Salz Von diesem mit einem Isocyanat der Formel R5NCO, ι
deutung hat, umgesetzt wird.
Isocyanat der Formel R5NCO, worin R5 die. oben angegebene Be-
10. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Amid der Formel R CONHR^, worin Br und R die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1
haben, oder ein Salz von diesem, mit einem Amidoderivat der Formel
R1
cop-aica
R2OlI
III
709833/1017
R1 CON—n Κα-Ι * IV Cl
R1 GQN-α ICCl- V
oder I J ·>
r or0
1 2
worin R und Rfc die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1
worin R und Rfc die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1
haben und R6 Alkyl mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet, umgesetzt wird.
11. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 2-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Amidoderivat der
Formel III des Anspruchs 10 mit einem Nitril der Formel R CN, worin R die gleiche Bedeutung wie in Anspruch 1 hat, umgesetzt
wird.
12. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung gemäß Anspruch 2-6, worin R und R gleich sind, jedoch keinen Wasserstoff
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß Chloral mit einem Nitril der Formel R CN, worin R die gleiche Bedeutung
wie in Anspruch 1 hat, umgesetzt wird.
13. Fungizid-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff mindestens eine Verbindung gemäß Anspruch 1
enthält.
709833/1017
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB551576 | 1976-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2705845A1 true DE2705845A1 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=9797668
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772705845 Pending DE2705845A1 (de) | 1976-02-12 | 1977-02-11 | Chloralderivate, deren herstellung und verwendung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4146646A (de) |
DE (1) | DE2705845A1 (de) |
FR (1) | FR2340927A1 (de) |
IL (1) | IL51414A0 (de) |
NL (1) | NL7701399A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010583A1 (de) * | 1978-08-25 | 1980-05-14 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | 2-Hydroxybenzamid-Derivate, sie enthaltende fungizide Zusammensetzungen und Verfahren zur Verhütung von Pflanzenkrankheiten |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2399408A1 (fr) * | 1977-08-03 | 1979-03-02 | Ugine Kuhlmann | Derives de dichloroacetamide et trichloroacetamide antidotes d'herbicides |
JPS55111451A (en) * | 1979-02-19 | 1980-08-28 | Nippon Kayaku Co Ltd | Novel 2-hydroxybenzamide derivative and agricultural and horticultural soil bactericide |
US5234892A (en) * | 1990-10-23 | 1993-08-10 | Dunaway Sr James K | Method of treating lethal yellow in palm trees |
CA2378936A1 (en) * | 1999-08-03 | 2001-02-08 | Abbott Laboratories | Potassium channel openers |
US6645968B2 (en) | 1999-08-03 | 2003-11-11 | Abbott Laboratories | Potassium channel openers |
US20020082283A1 (en) * | 2000-09-14 | 2002-06-27 | Gliatech, Inc. | Nitrogen-containing compounds and their use as glycine transport inhibitors |
US6495576B2 (en) | 2001-02-07 | 2002-12-17 | Abbott Laboratories | Aminal diones as potassium channel openers |
US7497947B2 (en) * | 2004-04-14 | 2009-03-03 | Embro Corporation | Devices for water treatment |
CA2845931C (en) | 2011-09-07 | 2016-07-12 | Embro Corporation | Use of moss to reduce disinfection by-products in water treated with disinfectants |
US9795809B2 (en) | 2013-12-23 | 2017-10-24 | Embro Corporation | Use of moss to improve dental health |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2742501A (en) * | 1951-06-11 | 1956-04-17 | Glanzstoff Ag | Method of producing alkylidene bis-amides |
US3085940A (en) * | 1960-05-09 | 1963-04-16 | American Cyanamid Co | Nu, nu'-methylene-bis-amides for the suppression of tumors |
US3085941A (en) * | 1960-05-09 | 1963-04-16 | American Cyanamid Co | Acrylamide derivatives for the suppression of tumors |
GB993052A (en) * | 1960-05-23 | 1965-05-26 | Murphy Chemical Ltd | N-(substituted methyl)-fluoroacetamides and pesticidal compositions containing them |
FR1544694A (fr) * | 1966-07-14 | 1968-11-08 | Bayer Ag | Procédé de fabrication de trichloracétaldéhyde-aminals acylés |
CH488659A (de) * | 1966-07-14 | 1970-04-15 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von acylierten Trichloracetaldehydaminalen |
US3565993A (en) * | 1967-05-19 | 1971-02-23 | Monsanto Co | Insect chemosterilant method-acetamides |
RO54786A (de) * | 1968-01-23 | 1973-02-17 | ||
BE756062A (fr) * | 1969-09-11 | 1971-03-11 | Boehringer Sohn Ingelheim | Derives de 1,1,1-trichlorethane leurs procedes de fabrication et leur utilisation en tant que substances biocides |
GB1256197A (en) | 1970-07-30 | 1971-12-08 | Bitterfeld Chemie | N,n-trichloroethylidene-bis-amides and -thiocarbamates |
US3869443A (en) * | 1971-02-25 | 1975-03-04 | Sterling Drug Inc | N,N{40 -Heptamethylenebis(4-trifluoromethoxybenzamide)-{62 -cyclodextrin inclusion complex |
US3923494A (en) * | 1973-05-24 | 1975-12-02 | Stauffer Chemical Co | Gem-bis amide herbicide antidote compositions and methods of use |
-
1977
- 1977-01-27 US US05/763,118 patent/US4146646A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-02-10 IL IL51414A patent/IL51414A0/xx unknown
- 1977-02-10 NL NL7701399A patent/NL7701399A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-02-11 DE DE19772705845 patent/DE2705845A1/de active Pending
- 1977-02-11 FR FR7704012A patent/FR2340927A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0010583A1 (de) * | 1978-08-25 | 1980-05-14 | Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha | 2-Hydroxybenzamid-Derivate, sie enthaltende fungizide Zusammensetzungen und Verfahren zur Verhütung von Pflanzenkrankheiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2340927A1 (fr) | 1977-09-09 |
US4146646A (en) | 1979-03-27 |
NL7701399A (nl) | 1977-08-16 |
IL51414A0 (en) | 1977-04-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH368015A (de) | Unkrautvertilgungsmittel | |
DE2731522C3 (de) | o-Trifluormethyl-m'-isopropoxybenzoylanilid, Verfahren zu dessen Herstellung und solches enthaltendes Fungizid | |
DE2604989A1 (de) | 1,5-alkylen-3-aryl-hydantoin-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel mit herbizider und/oder fungizider wirkung | |
DE2705845A1 (de) | Chloralderivate, deren herstellung und verwendung | |
KR880000735B1 (ko) | 살균제 조성물 | |
CH628017A5 (de) | Verfahren zur herstellung der neuen verbindung n-(4-benzyloxyphenyl)-n'-methyl-n'-methoxyharnstoff. | |
DE2405510C2 (de) | &alpha;-Halogen-acetanilide und diese Verbindungen enthaltende herbizide Zusammensetzungen | |
EP0062254A1 (de) | Substituierte Acetanilide, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide | |
US4210440A (en) | Urea derivatives, process for preparing the same and herbicidal composition containing the same | |
DE1670709A1 (de) | Pestizide Mittel | |
DE2539396C3 (de) | Pestizide | |
DD144502A5 (de) | Pflanzenwachstumsregulator | |
KR100488179B1 (ko) | 살진균제조성물 | |
CH506237A (de) | Gegebenenfalls substituiertes N,N'-Bis-(carbamoyloxy)-dithiooxalimidat enthaltendes Schädlingsbekämpfungsmittel | |
US3977861A (en) | Herbicide composition | |
DD202086A5 (de) | Pflanzenwachstumsregulierendes mittel | |
DE3300056C2 (de) | 3-Nitrobenzolsulfonanilid-Derivate und diese enthaltende fungizide Mittel | |
DE3124645A1 (de) | Herbizide mittel | |
DE3426659A1 (de) | 2-methyl-4'-isopropyl-2-pentenoyl-anilid | |
AT328789B (de) | Herbizide zubereitung | |
DD145992A5 (de) | Pflanzenwachstumsregulator | |
DE1767249C3 (de) | Herbizides Gemisch auf Basis von Isopropyl-aryl-carbamaten | |
JPS60126267A (ja) | シツフ塩基誘導体,その製造法およびそれらを含有する農園芸用殺菌剤 | |
AT264921B (de) | Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft | |
DE2260763A1 (de) | Mittel zum abtoeten von schaedlichen organismen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |