DE2260763A1 - Mittel zum abtoeten von schaedlichen organismen - Google Patents
Mittel zum abtoeten von schaedlichen organismenInfo
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- DE2260763A1 DE2260763A1 DE19722260763 DE2260763A DE2260763A1 DE 2260763 A1 DE2260763 A1 DE 2260763A1 DE 19722260763 DE19722260763 DE 19722260763 DE 2260763 A DE2260763 A DE 2260763A DE 2260763 A1 DE2260763 A1 DE 2260763A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/63—Esters of sulfonic acids
- C07C309/64—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C309/65—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton
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Description
Kumiai Chemical Industry Co., Ltd., Tokyo / Japan
Die Erfindung betrifft Mittel zum Abtöten von schädlichen
Organismen, welche Verbindungen mit der allgemeinen Formel
X' O
I Il
XCH0C-CH0SOR'
2I 2It
RO
enthalten, worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für ein
Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht und R1 Alkyl,
Halogenalkyl, Phenyl oder Phenyl, das mit mindestens einem
3098 25/1178
der Substituenten Halogen, Alkyl, Alkoxy und Nitro substituiert
ist, bedeutet. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten diese Verbindungen als Wirkstoffe. Die Erfindung
betrifft weiterhin die neuen Verbindungen, wie sie durch die allgemeine Formel angegeben werden, und ein Verfahren
zur Herstellung dieser Verbindungen.
Es wurde gefunden, daß die vorgenannten Verbindungen sehr wirksam als Bodensterilisierungsmittel, Fungizide, Samensterilisierungsmittel,
Schleimkontrollmittel, milbentötende Mittel, Insektizide und Herbizide wirksam sind. Insbesondere,
wenn diese Mittel als Boden- bzw. Erdesterilisierungsmittel verwendet werden, dann sind sie sehr aktiv gegen
Krankheiten, welche auf Arten von Pellicularia zurückzuführen sind, wie das Abdampfen aufgrund von Pellicularia
filamentosa, und gegen Krankheiten, die auf Arten von Fusarium, wie Fusarium-Welken aufgrund von Fusarium oxysporum,
zurückzuführen 3ind. Wenn diese Verbindungen als Fungizide verwendet werden, dann wirken sie prophylaktisch und therapeutisch
gegen Reisbrand (Piricularia oryzae), Blattglanz (Pellicularia sasakii) und Orangenkrebs (Xanthomonas citri).
Ferner sind diese Verbindungen sehr wirksam gegen Bakanae-Krankheiten (Gibberella fugikuroi), indem die Sämlinge sterilisiert
werden.
Darüber hinaus sind diese Verbindungen als Schleimkontrollierungsmittel
geeignet. So sind diese Verbindungen z.B. gegen Bakterien, wie Aerobacter aerogenus, Bacillus subtilis,
Pseudomonas aeroginosa etc., und Pilze, wie Aspergillus
niger, Penlcillium steckii, Rhiζopus nigricans. und dergleichen,
wirksam.
Darüber hinaus sind diese Verbindungen auch als milbentötende Mittel sehr wirksam, wenn sie auf Blätter oder Wurzeln
-3-309825/1178
von mit Milben befallenen Pflanzen, -wie Gurken, Auberginen,
Tomaten und dergleichen, aufgebracht werden. Sie sind auch zur Behandlung von Obstbäumen, wie Orangenbäumen, Apfelbäumen,
Pflaumenbäumen und dergleichen, sowie, von Blumen, wie Chrysanthemen, Rosen und Tulpen, geeignet. Ferner sind diese,
Verbindungen gegen gefährliche Insekten bei Reisanpflanzungen, wie der Reisstammbohrer, Pflanzenhüpfer, Blatthüpfer,
Kohlwurm (cabbage armyworm), Blattläuse und dergleichen, geeignet. Weiterhin können diese Verbindungen als
Pestizide für Tiere, wie Fische, Geflügel und dergleichen,
verwendet werden.
Die Verbindungen mit der oben angegebenen allgemeinen Formel können nach folgenden Methoden hergestellt werden:
Ein Alkensulfonat mit der allgemeinen Formel
O .
Il
CH0=C-CH9SOR1
Il
CH0=C-CH9SOR1
2 I 2II
R 0
R 0
worin R und R1 die angegebene Bedeutung haben, wird in einem
inerten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff und dergleichen, aufgelöst und sodann bei einer Temperatur von 10
bis 200C mit einem Halogen in einer Halogenmenge, die 10
bis 20% über das Molverhältnis überschüssig ist, umgesetzt.
Alternativ kann auch ein Dihalogensulfonsäurehalogenid mit
der allgemeinen Formel
X1 0
I Il
XCH0C-CH0SX"
XCH0C-CH0SX"
2I 2
0
I 2II
I 2II
RO
-4-
309825/1178
worin X, X1 und R die oben angegebenen Bedeutungen haben
und X" ein Halogenatom bedeutet, mit einem Alkohol oder einem Phenol mit der allgemeinen Formel
R1OH
worin R1 die angegebene Bedeutung hat, in Gegenwart eines
Halogenwasserstoffakzeptora, wie Natriumhydroxid, Pyridin
und dergleichen, umgesetzt werden.
Das Herstellungsverfahren soll anhand der folgenden Verbindungen näher erläutert werden.
Verbindung 1 Methyl-2,3-dichlorpropansulfonat
Il
CICH2CHCH2SOCh3
Cl 0
Cl 0
Zu einer Lösung von 13,6 g Methyl-2-propensulfonat in 80 ml
Chloroform wurden 7,1 g Chlor, absorbiert In 20 ml Chloroform,
tropfenweise unter Rühren bei Temperaturen unterhalb O0C gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation de· Lösungsmittels und Fraktionierung wurden 14,5 g Methyl-2,3-dichlorpropansulfonat,
Kp. 89 bis 92°C/0,5 mm Hg, mit einer Ausbeute von 70,0$ erhalten.*
Verbindung 2 2,2,a-Trichloräthyl-S,3-dichlorpropan*
sulfonat ' ' ■'■ " ' ■ '■
o ' ·■ ' ■■'■"■ -'^0 ."■
CICH2CHCH2SOCH2CCi3
Cl 0
Kp. 131 bis 1340C/ 0,05 mm Hg
309825/1178 "5"
Fhenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
CICH2CHCH2SO-/ Λ
Cl 0
Zu einer Lösung von 11,9 g Phenyl-2-propensulfonat in 80 ml
Chloroform -wurden tropfenweise 7,1 g Chlor, absorbiert in
20 ml Chloroform, unter Rühren bei Temperaturen unterhalb 00C gegeben. Nach der Zugabe wurde' das Gemisch zwei Stunden
bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels
und Fraktionierung wurden 22,4 g Fhenyl-2,3-dichlorpropansulf
onat, Kp. 120 bis 125°C/0,005 mm Hg, mit einer Ausbeute von 83,3% erhalten.
4-Kresyl-2,3-dichlorpropansulfonat
CIGH9CHCh9SO-/ Vch,
•Ι * Il
Cl . 0
Kp. 145 bis 149°C/O,O15 mm Hg
4-Chlorphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
CICH9CHCH9SO
2I 2 H X=
Cl
Zu einer Lösung von 23,2 g 4-Chlorphenyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden 7,1 g Chlor, absorbiert in 20 ml Chloroform, tropfenweise unter Rühren bei Temperaturen un-
-6-
309825/1178
terhalb O C gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation
des Lösungsmittels und Fraktionierung wurden 25,5 g ^Chlorphenyl^^-dichlorpropansulfonat, Kp. 143 bis 1450C/
0,015 mm Hg mit einer Ausbeute von 84,2% erhalten.
2,4-Dichlorphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
0 Il CICH2CHCH2SO-
Cl
Cl
Cl
Kp. 150 bis 155°C/O,O1 mm Hg
4-Bromphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
11
/Γ\
CICH9CHCH9SO-C V-Br
2I 2II X=/
ei
Kp. 164 bis 166°C/O,O25 mm Hg
2-Nitrophenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
CICH2CHCH2SO-
Cl
0 NoT
Zu einer Lösung von 24,3 g 2-Nitrophenyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren bei Temperaturen unterhalb O0C 7,1 g Chlor, absorbiert in 20 ml
-7-
309825/1178
Chloroform, gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung wurden 25,2 g
2-Nitrophenyl-2,3-dichlorpropansulfonat, Kp. 167 bis 169°C/
0,015 mm Hg, in einer Ausbeute von 80,3% erhalten.
Verbindung 9 4-Kresyl-2,3-dibrompropansulfonat
BrCH5CHCH9SO-//
2I 2Jl Br 0
Zu einer Lösung von 21,2 g 4-Kresyl-2-propensulfonat in
80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb 0°C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform zugegeben. Nach
der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Abdestillation des Lösungsmittels und
durch Fraktionierung wurden 34,8 g 4-Kresyl-2,3-dibrompropansulfonat,
Kp. 159 bis 162°C/O,O2 mm Hg, in einer Ausbeute von 93,5% erhalten.
Verbindung 10 4-Methoxyphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
BrCH2CHCH2SO
Br I
Zu einer Lösung von 22,8 g 4-Methoxyphenyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb , O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform zugegeben. Nach der Zugabe
wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Abdestillation des Lösungsmittels und Fraktionierung
wurden 32,2 g 4-Methoxyphenyl-2,3-dibrompropan-
-8-
3 0 !: "^ 2 5 / 1 1 7 8
sulfonat, Kp. 176 bis 182°C/0,015 mm Hg, in einer Ausbeute
von 82,9% erhalten.
Verbindung 11 4-Chlorphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
BrCH9CHCH0SO
21 2H
21 2H
Br 0
Zu einer Lösung von 23,3 g 4-Chlorphenyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben. Nach der
Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und durch
Fraktionierung wurden 33»0 g 4-Chlorphenyl-2,3-dibrompropansulf
onat, Kp. 158 bis 162°C/ 0,008 mm Hg, mit einer Ausbeute von 84,1% erhalten.
Verbindung 12 2-Nitrophenyl-2,3-dibrompropansulfonat
BrCH9CHCH9SO- 2I 2II
Br °
Zu einer Lösung von 24,3 g 2-Nitrophenyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb
O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung wurden 26,2 g 2-Nitrophenyl-2,3-dibrompropansulfonat,
Kp. >180°C/0,02 mm Hg, nj*0 1,5721, in einer Ausbeute
von 65,0% erhalten.
3 0 9 8 2 5/1178
Verbindung 13 n-Propyl-2,3-dibrom-2-methylpropan-
sulfonat
CH, O I 3 Il
BrCH0G-CH0SOC^H7(n)
2, 2,J 3
Br 0
Zu einer Lösung von 17,8 g n-Propyl^-methyl^-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden unter Rühren unterhst1' O0C
tropfenweise 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung wurden 26,7 g n-Propyl-2,3-dlbrom-2-methylpropansulfonat,
Kp. 109 Ms 115°C/0,01 mm Hg, in einer Ausbeute von 79,0% erhalten.
Verbindung 14 n-Octyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfo-
nat
CH, 0
I 3 Il BrCH2C-CH2SO-C8H1 η (η)
Br 0
Zu einer Lösung von 24,8 g n-0ctyl-2-methyl-2-propensulfonat in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren
unterhalb O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben. Nach
der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung
wurden 28,2 g n-0ctyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat,
Kp. 162 bis 164°C/O,O2 mm Hg, mit einer Ausbeute
von 69,1% erhalten.
-10-
309825/1178
Verbindung 15 2,3-Dibrompropyl-2,3-dibrom-2-methyl-
propansulfonat
CH, O I 3 H
BrCH0C-CH0SOCH0CHCH0
2, 2(| 2, , 2
Br 0 BrBr
Zu einer Lösung von 17,6 g Allyl-2-methyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb O0C 32,0 g Brom in 20 ml Chloroform zugegeben. Nach der
Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung
wurden 26,6 g 2,3-Dibrompropyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat, Kp. 181 bis 182°C/0,005 mm Hg, in einer
Ausbeute von 53,6% erhalten.
Verbindung 16 Phenyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat
CH, 0
BrCH0C-CH0SO-/7
2I 2II
Br 0
2I 2II
Br 0
Zu einer Lösung von 20,9 g Fhenyl-2-methyl-2-propensulfonat in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb
O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben. Nach der
Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels und Fraktionierung
wurden 27,1 g Phenyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat,
Kp. 130 bis 135°C/0,01 mm Hg, mit einer Ausbeute von 72,896 erhalten.
Verbindung 17 3-tert.-Butylphenyl-2,3-dibrom-2-methyl-
propansulfonat
-11-30üii 25/1178
BrCHoC-CHoS0-f
2I 2II W
Br O
Zu einer Lösung von 26,8 g 3-tert.-Butylphenyl-2-methyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform
gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur, gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels
und Fraktionierung wurden 40,4 g 3-tert.-Butylphenyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat,
Kp. 158 bis 16O°C/O,OO8 mm Hg, in einer Ausbeute von 94,4% erhalten.
Verbindung 18 2,6-Dichlorphenyl-2,3-dibrom-2-methyl-
propansulfonat
CH, O C1 I 3 Il
BrCH0C-CH0-SO-
BrCH0C-CH0-SO-
2I 2 H
Br 0
Br 0
Cl
Zu einer Lösung von 28,1 g 2,6-Dichlorphenyl-2-methyl-2-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb O0C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform
gegeben. Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels
wurden 30,1 g 2,6-Dichlorphenyl-2,3-dibrom-2-methylpropansulfonat,
Kp. 74 bis 76°C, mit einer Ausbeute von 68,3% erhalten.
Verbindung 19 4-Nitrophenyl-2,3-dibrom-2-methylpropan-
sulfonat
-12-
3 0 9Q?5/1178
CH, O
1 "
BrCH-C-CH-SO
2I 2II
Br O
Zu einer Lösung von 25,7 g A-Nitrophenyl-^-methyl^-propensulfonat
in 80 ml Chloroform wurden tropfenweise unter Rühren unterhalb 00C 16,0 g Brom in 20 ml Chloroform gegeben.
Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels wurden 29,9 g A-Nitrophenyl^^-dibrom^-methylpropansulfonat, Kp. 56 bis 58°C, mit einer Ausbeute von 71,7% erhalten.
Nach der Zugabe wurde das Gemisch zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Durch Destillation des Lösungsmittels wurden 29,9 g A-Nitrophenyl^^-dibrom^-methylpropansulfonat, Kp. 56 bis 58°C, mit einer Ausbeute von 71,7% erhalten.
Die oben beschriebenen Ver indungen werden zusammen mit den üblicherweise eingesetzten inerten Trägern verwendet. Die
Träger können fest oder flüssig sein. Die Verbindungen werden mit den inerten Trägern und erforderlichenfalls mit Netzmitteln, wie Dispergierungs- oder Befeuchtungsmitteln, vermischt und in Form von Stäuben, befeuchtbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten oder Granulaten verwendet. Beispiele für geeignete feste Träger sind Talk, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Kieselsäure, Polyvinylalkohol, Sägestaub, Harnstoff,
Ammoniumsulfat und dergleichen.
Träger können fest oder flüssig sein. Die Verbindungen werden mit den inerten Trägern und erforderlichenfalls mit Netzmitteln, wie Dispergierungs- oder Befeuchtungsmitteln, vermischt und in Form von Stäuben, befeuchtbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten oder Granulaten verwendet. Beispiele für geeignete feste Träger sind Talk, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Kieselsäure, Polyvinylalkohol, Sägestaub, Harnstoff,
Ammoniumsulfat und dergleichen.
Beispiele für flüssige Träger sind die üblicherweise verwendeten Lösungsmittels, wie z.B. Wasser, aliphatische Verbindungen,
wie Aceton, Acetonitril, Methylsulfoxid etc., und
aromatische Verbindungen, wie Toluol, Xylol, Methylnaphthalin etc.
aromatische Verbindungen, wie Toluol, Xylol, Methylnaphthalin etc.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können beispielsweise auf folgende Art verwendet werden.
1. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger zu
einem Staub vermischt.
einem Staub vermischt.
-13-309825/ 1178
2. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger, 1
bis 3 Gew.-% eines Netzmittels, wie Alkylarylsulfonat,
Polyoxyäthylenalkylaryläther, Laurylsulfat oder Polyoxyäthylenalkylarylsulfonat, und 1 bis 3 Gew.-%
eines Dispergierungsmittels, wie Ligninsulfonat, PVA,
CMC oder einem Kondensat von Alkylarylsulfonat mit Formaldehyd, vermischt, um ein befeuchtbares Pulver
herzustellen, das mit Wasser zu der geeigneten Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
3. Die Verbindungen werden mit einem organischen Lösungsmittel
und 5 bis 15 Gew.-# Emulgator, wie Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenfettsäureester,
Alkylarylsulfonat, Polyoxyäthylenpolyalkyldiphenyläther, zu einem emulgierbaren
Konzentrat vermischt, das mit Wasser auf die entsprechende Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
4. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger, einem Netzmittel und anderen Additiven zu einem Granulat
vermengt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können verschiedene schädliche Bakterien, schädliche Insekten, Milben, schädliche
Pilze und Unkräuter ohne Phytotoxlzität in niedriger Konzentration
abtöten und verhindern.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Verbindungen Tierfuttermitteln
als Bakterizide zugesetzt werden*
Die Erfindung wird anhand der Beispiele und Versuche näher erläutert. Die Additive und die Wirkstoffe können in einem
weiten Bereich verändert werden, ohne daß vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. In den Beispiele«
und Versuchen sind sämtliche Teile Gewichtsteile»
-U-
.* 0 i) * ? C / 1 1 7 J
Ein Gemisch von 10 Teilen der Verbindung 1, 1 Teil Kieselsäure,
40 Teilen Talk und 49 Teilen Kaolin wurde hergestellt und zu einem feinen Pulver pulverisiert.
Ein Gemisch von 50 Teilen der Verbindung 5, 2 Teilen Natriumdodecylsulfat,
3 Teilen Natriumdinaphthylmethanaulfonat, 5 Teilen Kieselsäure und 40 Teilen Diatomeenerde wurde
homogen hergestellt und zu einem befeuchtbaren Pulver pulverisiert.
Ein Gemisch von 30 Teilen der Verbindung 10, 15 Teilen Dimethylformamid,
35 Teilen Cyclohexanon und 20 Teilen eines Gemisches von Polyoxyäthylennonylphenyläther und Kaliumbenzol
sulfonat wurde homogen hergestellt, wodurch ein emulgierbares Konzentrat gebildet wurde.
Ein Gemisch von 20 Teilen der Verbindung 15, 20 Teilen Bentoni
t, 3 Teilen Natriumligninsulfonat, 2 Teilen Natriumalkylbenzolsulfonat,
55 Teilen Talk und einer geringen Wassermenge wurde vermischt, um den Wirkstoff gleichförmig zu
dispergieren, und sodann in einer Granulierungsvorrichtung granuliert und getrocknet, wodurch ein Granulat erhalten wurde.
:JOO ι ■. ü/ I 1 7 J
Ein befeuchtbares Pulver, hergestellt aus den Verbindungen 1 bis 19 gemäß Beispiel 2, wurde mit Wasser verdünnt, um
eine Dispersion herzustellen, die 100 ppm Wirkstoff enthielt.
Sodann.wurde 1 ml der Dispersion zu 9 ml eines Kartoffelkulturmediums
gegeben und die Masse wurde homogen gerührt und in eine Petri-Schale gegossen. Die zu untersuchenden Mikroorganismen,
die in einem anderen Kartoffelkulturmedium gezüchtet worden waren, wurden mit einem Durchmesser von 9 mm
herausgestanzt und zu den oben beschriebenen Petri-Schalen
gegeben. 24 Stunden nach der Zugabe wurde der Wachstumsgrad der Mikroorganismen bestimmt. Beim Test von Mycoplasma gallisepticum
wurden 2,7 ml der kultivierten Lösung, in welcher
die zu untersuchenden Bakterien in einer flüssigen Kultur
gezüchtet worden waren, in ein Reagenzglas gegeben und das Reagenzglas wurde mit 0,3 ml der oben beschriebenen verdünnten
Dispersion der Verbindung versetzt. Die Bestimmung erfolgte vier Tage nach der Zugabe.
Bei dem obigen Test wurden die folgenden Mikroorganismen verwendet:
Aeromonas liquefasciens von Aal Mycoplasma gallisepticum von Hühnchen
Aerobacter aerogenes
Bacillus subtilis Pseudomonas aeroginosa Aspergillus niger
Penicillium steckii Nr. 8: Rhizopus nigricans
-16-
30982S/1178
Nr. | 1 |
Nr. | 2 |
Nr. | 3 |
Nr. | 4 |
Nr. | 5 |
Nr. | 6 |
Nr. | 7 |
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle I zusammengestellt. In Tabelle I wird die Aktivität wie folgt gekenn
zeichnet:
- : Überhaupt kein Wachstum
- : Geringes Wachstum
+ : Ähnliches Wachstum wie im nicht behandelten Falle.
Verbindung Mikroorganismus und Aktivität diesem gegenüber Nr. 1 2 3 4 5 6 7
2 ._ — — __ — _
4
9
13 -
14 - -
15 _ -
19
Nicht behandelt +++++++
-17-
309825/1 178
Versuch 2 Test zur Verhinderung der Bakanae-Krankheit von Reispflanzen durch Sterilisieren der ReisSämlinge
Reissämlinge, die natürlich durch Bakanae-Krankheit infiziert waren (Reisart: Sasanishiki) wurden in die Dispersionen
eingetaucht, die durch Verdünnen der emulgierbaren Konzentrate gemäß Beispiel 3 auf die in Tabelle II angegebene
Konzentration erhalten worden waren. Das Eintauchen wurde über einen Zeitraum von 18 Stunden vorgenommen. Sodann wurde
mit Wasser gewaschen und in Luft getrocknet. Zum Eintauchen wurden 50 ml der verdünnten Dispersion je 10 g der getrockneten
Reissämlinge verwendet. 10 g der getrockneten Reissämlinge wurden in ein Bodenbett zum Wachsen der jungen Pflanzen
für eine Maschinenanpflanzung eingesät. Sodann wurde das Bett in einem Kasten zum Wachsen von jungen Pflanzen über
10 Tage gebracht und bei Raumtemperatur stehen gelassen. Drei Wochen nach dem Säen wurde die Anzahl der jungen Reispflanzen,
die mit Gibberella fugikora infiziert worden waren, bestimmt, um die Morbidität zu errechnen. Der Test wurde
in drei Wiederholungen je Wirkstoff durchgeführt. Die Testergebnisse
sind als Mittelwert von den drei Wiederholungen in der Tabelle II zusammengestellt.
Konzentra | Tabelle II | Phytotoxizität | |
Verbindung | tion (ppm) | Morbidität | |
Nr. | 500 | W | keine |
1 | 500 | 14,0 | Tf |
3 | 500 | 10,5 | It |
4 | 500 | 14,3 | H |
5 | 500 | 14,0 | ή |
6 | 500 | 14,9 | |
9 | |||
-•Μ
rM/
Verbindung Konzentra- | 500 | Morbidität | Phytotoxlzität |
Nr. tion (ppm) | 500 | 00 | |
15 | 13,9 | leine | |
19 | 10 | 14,0 | keine |
Ruberon* (Ver | - | ||
gleichsversuch ) | 14,1 | keine | |
Nicht behandelt | 54,2 | keine |
* Organische Quecksilberverbindungt Bie«(äthfl»eroury)-
hydrogenphosphat.
bei Gurken
Bin Kleie-Kulturmedium, das Fusarium oxysporium von Gurken
enthielt, wurde mit einer Erde vermischt, welche in einem Autoklaven sterilisiert worden war. Das Mischungsverhältnis
war 1 : 20. 100 g der sterilisierten Erde wurden tuvor in einen nicht-glasierten Tontopf mit einem Durchmesser von
9 cm gegeben. Sodann wurden in den Topf 100 g des oben beschriebenen, mit Fusarium oxysporium infizierten Bodens gegeben und das jeweilige befeuchtbare Pulver, hergestellt
gemäß Beispiel 2, wurde zugemischt. Am nächsten Tag wurden
10 Gurkensämlinge in den Topf eingesetzt und nach drei Ta*
gen wurde das Keimverhältnis und das Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen bestimmt. Der Test wurde mit drei Wieder*
holungen pro Wirkstoff durchgeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle III zusammengestellt.'
KeimverhMitnis - Anzahl. der ....,gereimten Sälllnge.
fm
Keimvernäitms - Anzahl der insgesamt elntesdtateii x 10°
.Inge
Verhältnis von gesunden _ Anzahl dar gesunden .Ηιηκβη Pflanzen !00
jungim Pfianütm ~ Anzahl der gekeimten SämLinee
ORIGUNAL INSPECTED
— | nis (%) | 0,5 | _ | 100 | 2260763 | |
III | 0,5 | 96,7 | ||||
- 19 | Verbindung Dosis (kg/1 Oa) Keimverhält- | 0,5 | 93,3 | Verhältnis von | ||
Tabelle | Nr. | 0,5 | 100 | gesunden gungen Pflanzen {%) |
||
1 | 0,5 | 90,0 · | 100 | |||
2 | 0,5 | 100 | 100 | |||
3 | 0,5 | 100 | 100 | |||
4 | 0,5 | 96,7 | 100 | |||
5 | 0,5 | 96,7 | 100 | |||
6 | 0,5 | 100 | 100 | |||
7 | 0,5 | 93,3 | 100 | |||
8 | 0,5 | 96,7 | 100 | |||
9 | 0,5 | 96,7 | 100 | |||
10 | 0,5 | 100 | 100 | |||
11 | 0,5 | 100 | 100 | |||
12 | 0.5 . | 96,7 | 100 | |||
13 | 0,5 | 90,0 | 100 | |||
14 | 0,5 | 100 | . 100 | |||
15 | 0,5 | 100 | 100 | |||
16 | 100 | |||||
17 | 100 | |||||
18 | 100 | |||||
19 | 100 | |||||
(Vergleichs | 0,5 - | 100 | ||||
mittel) | Behandelt mit | 83,3 | ||||
Phenyl-1,2-di- | 3000 1 der 1000- | |||||
chloräthy1sul- | fach verdünnten | |||||
fonat*. | Lösung | 56,7 | ||||
Emulgierbares | Nicht behandel | 80,0 | ||||
Konzentrat** | te Erde, die | |||||
Pilze enthielt | 80,0 .-*:/■■ | |||||
Nicht behandel | ||||||
te Erde, die | 100 | |||||
keine Pilze | ||||||
enthielt | ||||||
100 |
309825/1178
* Gemäß DT-PS 1 191 672
** 2,3-Dlbrompropionitril 2096 1,1f1-Trichlor-2-nitroäthan
** 2,3-Dlbrompropionitril 2096 1,1f1-Trichlor-2-nitroäthan
cularla oryzae)
Ein nicht-glasierter Tontopf mit einem Durchmesser von 9 cm,
in welchen 20 Junge Reispflanzen im 4- bis 5-bllttrigenStadium
(Species: Aichiasahi) eingepflanzt worden waren, wurde
auf eine Drehscheibe montiert. Auf die jungen Reispflanzen wurde eine Dispersion der einzelnen befeuchtbaren Pulver
gemäß Beispiel 2 gesprüht. Bei der Herstellung der Emulsion wurde Jedes befeuchtbare Pulver mit Wasser zu der angegebenen
Konzentration verdünnt. Das Sprühen geschah unter einem Sprühdruck von 0,5 kg/cm und in einer Menge von 30 ml Je
Topf. 3 Tage nach dem Sprühen wurde eine Dispersion von Pirlcularia oryzae-Sporen, die durch Inokkulierung von Piricularia
oryzae nacheinander auf Reispflanzen bei Raumtemperatur erhalten und in der Weise hergestellt worden war,
daß 20 Sporen in einem Gesichtsfeld eines Mikroskops (15 x 10-fach) erhalten waren, auf die Jungen Reispflanzen in
einer Menge von 5 ml je Topf gesprüht. Nach der Inokkulierung wurde der Topf 24 Stunden in ein Befeuchtungehaus aus
einem Polyvinylchloridfilm (Sättigungsfeuchtigkeit, 200C)
gebracht und sodann in ein Grünhaus überführt. Darin wurde
eine hohe Temperatur aufrechterhalten. Auf diese Weise wurden
die kranken Stellen sich vermehren gelassen« 10 Tage nach der Inokkulierung wurde die Anzahl der erkrankten
Stellen hinsichtlich 10 Blättern je Topf bestimmt und der Verhinderungswert wurde errechnet. Die erhaltenen Testergebnisse
sind in der folgenden Tabelle IV zusammengestellt.
-21-
309825/1178
Verhinderungs- (Anzahl der kran- (Anzahl der kranwert
= ken Stellen in _ ken Stellen in
der nicht behan- "" der behandelten
delten Zone) Zone) χ
Anzahl der kranken Stellen in der nicht behandelten Zone
Verbindung Konzentra- | 500 | Verhinderungs | Phytoto izität | - | ti |
Nr. tion (ppm) | 500 | wert (%) | Il | ||
2 | 500 | 98,3 | keine | ||
3 | 500 | 97,6 | Il | ||
5 | 500 | .96,4 | η | ||
6 | 500 | 100 | Il | ||
10 | 500 | 100 | Il | ||
12 | 500 | 100 | Il | ||
14 | 500 | 90,8 | Il | ||
17 | 98,4 | Il | |||
18 | 500 | 100 | Il | ||
Blastin (Ver | mm | ||||
gleichsmittel ) | 94,5 | ||||
nicht behandelt | 0 |
Blastin: Pentachlorbenzylalkohol
Versuch
fi
Test der milbentötenden Wirkung gegen
40 bis 50 ausgewachsene Exemplare von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weißbohne aufgebracht,
welche in einen Topf mit einem Durchmesser von 12 cm bei Raumtemperatur eingepflanzt worden war. Die einzelnen befeuchtbaren
Pulver gemäß Beispiel 2 wurden mit Wasser zu einer Dispersion mit 500 ppm verdünnt. In diese Dispersion
wurden die jungen Pflanzen der Weißbohne 10 Sekunden
30982 5/1178
eingetaucht. Sodann wurden die eingetauchten jungen Pflanzen
in einem Grünhaus stehen gelassen. Zwei Tage nach der
Behandlung wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt:
Verbindung Nr. Sterblichkeit (%)
11 98,8
12 99,8 19 98,7
nicht behandelt O
nichus telarius
40 bis 50 Eier von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weißbohnenpflanze gelegt, die in einem
Topf mit einem Durchmesser von 12 cm in einem Grünhaus eingepflanzt war. Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt
gemäß Beispiel 2, wurden mit Wasser auf eine Dispersion mit 500 ppm verdünnt. Die auf diese Weise behandelten
jungen Weißbohnenpflanzen wurden 10 Sekunden in die resultierende Dispersion eingetaucht und sodann in einem
Grünhaus stehen gelassen. 10 Tage nach der Behandlung wurde die prozentuale Abtötung der Eier bestimmt. Die erhaltenen
Testergebnisse sind in der Tabelle VI zusammengestellt.
Tabelle VI
Verbindung Nr. Abgetötete Eier (%)
Verbindung Nr. Abgetötete Eier (%)
10 86,6
16 100
19 95
nicht behandelt 0 -23-
309825/ 1 178
In einen Eiscremebecher mit einem Durchmesser von 5 cm,
der zuvor gekeimte ReisSämlinge enthielt, wurden 50 ml
von 200 ppm der einzelnen Dispersionen des befeuchtbaren Pulvers, hergestellt gemäß Beispiel 2, eingebracht. Nach
dem Eintauchen der gekeimten Sämlinge gründlich in der Dispersion
wurde das Wasser von dem Becher entfernt und in den Becher wurden jeweils 10 Larven von grünen Reishüpfem
und kleinen braunen Pflanzenhüpfera eingegeben. Der Test
wurde mit zwei Wiederholungen gemacht. Der Becher wurde 24 Stunden in einem Thermostaten bei 250C gehalten. Es
wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Tabelle VII zusammengestellt.
Verbindung Nr. Konzentration (%) Sterblichkeit
7 500 100
10 500 100
15 500 100
nicht behandelt - 0
Pulverförmige Kleie und Ebios wurden jeweils mit einem befeuchtbaren
Pulver, hergestellt gemäß Beispiel 2, versetzt. Das Gemisch wurde gründlich mit einer solchen Wassermenge
verknetet, daß die Konzentration des Wirkstoffes 2000 ppm
betrug. Mit dem Gemisch wurde sodann ein Puddingbecher mit
-24-
309825/1178
einem Durchmesser von θ cm gefüllt. 10 ausgewachsene Exemplare
der Stubenfliege wurden in den Becher gebracht und der Becher wurde mit einer Gaze überzogen und in einen Thermostat
von 25°C gebracht. Nach 48 Stunden wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Tabelle VIII
zusammengestellt.
Verbindung Nr. Sterblichkeit (%)
1 100
2 100
6 96,7
11 100
13. 100
14 100
18 100
nicht behandelt 0
bedingungen
Erde wurde in einen Topf mit 0,0002 a gebracht. Die Oberflächenschicht von 1 cm wurde mit einer Erde vermischt, die
Sämlinge von Laichkraut (Monochoria vaginal!s) und andere
breitblättrige Unkräuter (Rotala indica, Tänell (Elatine
triandra) und Rotstengel (Ammonia multiflora)) enthielt. Sodann wurden auf die Erde 20 Sämlinge von HUhnerhirse (Echinochloa
Crus-galli) aufgesät.
Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt gemäß Beispiel 2, wurden mit Wasser verdünnt. Zwei Tage nach der
Einführung wurden 3 ml der resultierenden Dispersion trop-
309825/1178
fenweise auf die Erde durch eine Pipette gegeben. Sodann
wurde die Erde in dem Topf mit Wasser in einer Tiefe.von
3 cm bedeckt bis zur Bestimmung. Nach zwei Wochen wurden die Keimbedingungen der Unkräuter beobachtet. Die Testergebnisse
sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Tabelle | 100% Keimung | IX | Laich | - | |
Verbindung | Dosis Hühner- | 80% Keimung | Breitblätt | kraut | |
Nr. | (kg/10 a) hirse | 60% Keimung | rige Unkräuter | χ | |
2 | 1,5 x | 40% Keimung | X | H+ | |
7 | 1,5 x | 20% Keimung | X | J-H- | |
12 | 1,5 x | Keine Keimung | X | ||
15 | 1,5 x | +H- | |||
19 | 1,5 H+ | - | |||
nicht behandelt - | - | ||||
_ · · |
|||||
i : | |||||
+ : | |||||
Ή- : | |||||
χ : | |||||
309825/1178
Claims (16)
1. Sulfonate mit der allgemeinen Formel
X1 0 I il
XCH0C-CH0SOR1
2I 2II R 0
worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für Wasserstoff
oder Methyl steht und R1 eine Alkylgruppe, Halogenalkylgruppe,
Fhenylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, die mindestens mit einem Halogenatom/ einer Alkylgruppe, einer
Alkoxygruppe und/oder einer Nitrogruppe substituiert ist.
2. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die allgemeine Formel
Xf 0 I Il
XCH9C-CH0SOR"
2, 2„
R 0
aufweisen, worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und R" eine Alkylgruppe oder Halogenalkylgruppe bedeutet.
3. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die allgemeine Formel
X1
2<Γ~ <ΊΙ
R O
-27-
309825/ 1
aufweisen, worin X und X' Halogenatome bedeuten und R
für Wasserstoff oder Methyl steht.
4. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese die allgemeine Formel
X« 0 ■ -
I Il
XCH0C-CH0SOR"·
2I 2II
RO
aufweisen, worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und R"' eine Halogenphenylgruppe
bedeutet.
5. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e i chne t, daß sie die allgemeine Formel
X1 Q
I !I XCH0C-CH0SO-
2I 2II R 0
aufweisen, worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für ■
Wasserstoff oder Methyl steht und X" eine Alkylgruppe bedeutet.
6. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die allgemeine Formel
XCH0C-CH0SO
2I 2II
R 0
309825/1178
aufweisen, worin X und X1 Halogenatome bedeuten und R für
Wasserstoff oder Methyl steht.
7. Sulfonate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die allgemeine Formel
OCH,
XCH0CH-CH0SO J!
J! 0
aufweisen, worin X und X' Bromatome sind.
8. Mittel zum Abtöten von schädlichen Organismen, dadurch gekennzeichnet , daß sie neben
einem inerten Träger als Wirkstoff eine wirksame Menge eines Sulfonate der allgemeinen Formel
Il XCH9C-CH0SOR1
2I 2II
R 0
enthalten, worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und R1 eine Alkylgruppe, Halogenalkylgruppe, Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe
bedeutet, die mindestens mit einem Halogenatom, einer Alkylgruppe, einer Alkoxygruppe und/oder einer Nitrogruppe
substituiert ist.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
-29-
309825/ 1178
χ· ο I U
XCH0C-CH0SOR" 2I 2II
R ο
aufweist, ,worin X und X1 Hälogenätome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und R" eine Alkylgruppe oder Halogenalkylgruppe bedeutet.
10. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
X1 O
XCH0C-CH0SO-/^
2I 2II
R O
aufweist, worin X und X1 Halogenatome bedeuten und R * ;
für Wasserstoff oder Methyl steht.
11. Mittel nach Anspruch 8, dadurch . g e k e η η -
ζ e i chnet , daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
X1 0
I Il
XCH0C-CH0SOR"'
2I 2Ii
R 0 ■-■■■■■■
aufweist, worin X und X l Hälogenätome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und R"' eine Halogehphenylgruppe
bedeutet.
12. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
-30-
309825/1178
Χ· 0 Y„
XCH0C-CH0SO-
2I 2I]
R 0
aufweist, worin X und X' rialogenatome bedeuten, R für
Wasserstoff oder Methyl steht und X" eine Alkylgruppe bedeutet.
13. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
XCH0C-CH0SO
2I 2II
R 0
aufweist, worin X und X1 Halogenatome bedeuten und R für
Wasserstoff oder Methyl steht.
14. Mittel nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t , daß der Wirkstoff die allgemeine Formel
XCH0CH-CH0SO-2 2II
0
aufweist, worin X und X1 Bromatome sind.
15. Fungizid, dadurch gekennzeichnet , daß es neben einem inerten Träger eine fungizid wirksame
Menge von 4-Chlorphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat enthält.
16. Verfahren zum Herstellen von Sulfonaten mit der
allgemeinen Formel
-31-309825/1178
χ« ο
XCH2C-CH2SOR1
Ί Ί!
R O
worin X und X1 Halogenatome bedeuten, R für Wasserstoff
oder Methyl steht und R1 eine Alkylgruppe, Halogenalkylgruppe,
Phenylgruppe oder eine Phenylgruppe bedeutet, die mindestens mit einem Halogenatom, einer Alkylgruppe, einer
Alkoxygruppe und/oder einer Nitrogruppe substituiert ist, dadurch gekennzeichnet , daß man ein Alkensulfonat
mit der allgemeinen Formel
0 Il
CH9=C-CH9SOR' 2 I 2II
R 0
worin R und R' die angegebenen Bedeutungen haben, halogeniert.
3 0 9 8 2 5/1178
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DE2260763C3 DE2260763C3 (de) | 1979-11-29 |
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