AT264921B - Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft

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AT264921B
AT264921B AT583066A AT583066A AT264921B AT 264921 B AT264921 B AT 264921B AT 583066 A AT583066 A AT 583066A AT 583066 A AT583066 A AT 583066A AT 264921 B AT264921 B AT 264921B
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sep
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methylcarbamoyloxy
phthalimide
carbon
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Schering Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft 
Die Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft mit nematozider und fungizider Wirkung, welche neue Dicarbonsäureimide enthalten. 



   Die zur gleichzeitigen Bekämpfung von Nematoden und pathogenen Bodenpilzen in der Landwirtschaft verwendeten Mittel, z. B.   Natrium-N-methyldithiocarbamat und 3, 5-Dimethyl-tetrahydro-1,   3, - 5, 2-H-thiadiazin-2-thion, genügen den Anforderungen der Praxis nicht immer, da bei deren Verwendung wegen der Phytotoxizität der Wirkstoffe zwischen ihrer Anwendung und dem Kulturbeginn eine längere Karenzzeit eingehalten werden muss. 



   Ferner sind in der Schweizer   Patentschrift Nr.   342033 O-Carbonsäureester cyclischer Oximide mit fungizider Wirkung beschrieben worden. Eine gleichzeitige nematizide Wirkung wird für diese Wirkstoffe jedoch nicht berichtet. 



   Demgegenüber wurde nun gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Umsetzung der   N-Hydroxy-dicarbonsäureimide   mit den entsprechenden Alkylisocyanaten in einem indifferenten organischen Lösungsmittel, wie z. B. Tetrahydrofuran oder Äthylenchlorid, zweckmässigerweise unter Zusatz katalytischer Mengen Triäthylamin, wie folgt hergestellt werden :
A) Herstellung von N-   (N*-Methylcarbamoyloxy)-phthalimid  
978 g (6 Mol)   N-Hydroxyphthalimid   werden in etwa   2, 5 1   Tetrahydrofuran aufgeschlämmt.

   Nach Zugabe von 1 ml Triäthylamin werden unter Rühren 360 ml Methylisocyanat eingetropft, wobei durch Kühlung die Temperatur bei   300C   gehalten wird. 2 h wird bei Zimmertemperatur nachgerührt und anschliessend das auskristallisierte Carbamat abgesaugt und mit wenig Tetrahydrofuran gewaschen. 



   Ausbeute   : 1250   g =   950/0   d. Th. 



     F. :   202 bis 2040C (unter Zersetzung). 



   Nach einer andern Verfahrensweise erfolgt die Umsetzung unter Zusatz von Wasser. 



   B) Herstellung von N-   (N'-Methylcarbamoyloxy)-succinimid  
In eine Suspension von 200 g (2 Mol) Bernsteinsäureanhydrid in einer Lösung von 140 g (2 Mol)   HNOH. HCl   in 40 ml Wasser werden bei 20 bis   250C   unter Rühren 2 Mol zirka   30% ige Natronlauge   eingetropft. Dabei entsteht eine klare Lösung. Nach 2 h bei   850C   werden bei   OOC   langsam 94, 5 ml Methylisocyanat zugegeben, wobei 218 g Carbamat auskristallisieren. Das Filtrat wird weitere 2 h auf   850C   erhitzt. Die anschliessende Umsetzung mit 23, 5 ml Methylisocyanat liefert weitere 40 g Carbamat. 



   Gesamtausbeute : 75% d. Th. 



   F. : 149 bis 1510C. In analoger Weise lassen sich auch die folgenden Wirkstoffe herstellen : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> N- <SEP> (N*-Methylcarbamoyloxy)-succinimid <SEP> F. <SEP> 149 <SEP> bis <SEP> 1510C
<tb> N- <SEP> (N'-Âthylcarbamoyloxy)-succinimid <SEP> F. <SEP> 130 <SEP> bis <SEP> 131 <SEP> C <SEP> 
<tb> N- <SEP> (N'-Isopropylcarbamoyloxy)-siccinimid <SEP> F. <SEP> 142 <SEP> bis <SEP> 1430C <SEP> 
<tb> N- <SEP> (N'-Âthylcarbamoyioxy)-phthalimid <SEP> F. <SEP> 179 <SEP> bis <SEP> 1810C <SEP> (Zers.) <SEP> 
<tb> N- <SEP> (NI-Isopropylcarbamoyloxy-phthalimid <SEP> F. <SEP> 170 <SEP> bis <SEP> 1710C
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)- <SEP> -tetrahydrophthalimid <SEP> F. <SEP> 159 <SEP> bis <SEP> 1600C <SEP> 
<tb> 
 
Die neuen Wirkstoffe sind farblose, meist kristalline Substanzen.

   Sie sind in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen sehr wenig löslich bzw. unlöslich. Unterschiedlich, jedoch meist nur mässig löslich sind sie in Essigester, Chloroform, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Wasser u. a. 



   Die Wirkstoffe der   erfindungsgemässenMittel   können jeweils allein oder gemischt miteinander oder mit andern Nematodiziden und/oder Bodenfungiziden angewendet werden. 



   Die Anwendung erfolgt zweckmässig in Form von Zubereitungen, wie z. B. Pulvern, Streumitteln, Granulaten, Suspensionen oder Emulsionen, unter Zusatz von flüssigen und/oder festen Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls von Netz-, Haft-, Emulgier-und/oderDispergierhilfsmittein. 



   Wegen der an sich wenig guten Löslichkeit der Wirkstoffe eignen sich für die Anwendung vorwiegend Zubereitungen, die unter Verwendung von festen Trägerstoffen hergestellt werden. 



   Geeignete feste Trägerstoffe sind beispielsweise Kaolin, Talkum, Attapulgit u. a. Tone. 



   Als oberflächenaküve Stoffe eignen sich   u. a. Salze der Ligninsulfonsäure, Salze von   alkylierten Benzolsulfonsäuren, sulfonierte Säureamide und deren Salze, polyäthoxylierte Amine und Alkohole. 



   DieHerstellung der verschiedenenZubereitungsformen kann in an sich bekannter Weise,   z. B.   durch   Misch- bzw. Mahlverfahren,   erfolgen. Bei Verwendung von festen Trägerstoffen lassen sich z. B. Präparate mit einem Wirkstoffgehalt von über   800/0   herstellen. 



   Zur Bekämpfung der genannten bodenbewohnenden Schädlinge werden die Mittel zweckmässigerweise in die oberen Bodenschichten bis zu einer Tiefe von etwa 20 cm, z. B. durch Einfräsen, eingebracht. 



   Die folgenden Versuchsbeispiele erläutern die Erfindung. Für diese Versuche fanden Mittel mit einem Wirkstoffgehalt von 50 bzw.   8Clo   Verwendung. 



   Beispiel 1 : Bodenfungizide Wirksamkeit. 



   Ungedämpfte Komposterde wurde zusätzlich mit Mycel von Pythium ultimum beimpft. Nach gleichmässiger Vermischung der Mittel mit dem verseuchten Boden folgte ohne Karenzzeit je Konzentration die Aussaat von 25 Korn Markerbsen der   Sorte"Wunder   von Kelvedon"in 11 Erde fassende Ton- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 schalen. In der Tabelle wird die Anzahl der aufgelaufenen gesunden Erbsen nach einer Kulturdauer von 15 Tagen bei 22 bis 240C in % angegeben. 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Aufgelaufene <SEP> gesunde <SEP> Erbsen <SEP> in <SEP> %
<tb> bei <SEP> einer <SEP> Dosis <SEP> von <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/1 <SEP> Erde
<tb> Wirkstoff <SEP> 0 <SEP> mg <SEP> 100 <SEP> mg <SEP> 300 <SEP> mg
<tb> N- <SEP> (N*-Methylcarbamoyioxy)succinimid <SEP> 96 <SEP> 100
<tb> N- <SEP> (N'-Äthylcarbamoyloxy)succinimid <SEP> 84 <SEP> 96
<tb> N- <SEP> (N*-Isopropylcarbamoyioxy)succinimid <SEP> 60 <SEP> 92
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)phthalimid <SEP> 68 <SEP> 100
<tb> N- <SEP> (N'-Âthylcarbamoyioxy)phthalimid <SEP> 20 <SEP> 100
<tb> N- <SEP> (NI-Isopropylcarbamoyloxy)phthalimid <SEP> 48 <SEP> 96
<tb> 4
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)

  -Atetrahydrophthalimid <SEP> 68 <SEP> 80
<tb> N-Trichlormethyl-thiotetrahydrophthalimid <SEP> 40 <SEP> 84
<tb> Gedämpfter <SEP> Boden <SEP> 96
<tb> Unbehandelter <SEP> Boden <SEP> 26
<tb> 
 
Aus den Befunden des vorstehenden Versuchsbeispieles geht hervor, dass sich die geprüften Mittel dem nur mit bodenfungizider Wirkung bekannten N-Trichlormethyl-thiotetrahydro-phthalimid meist überlegen zeigen. Ihre nematodizide Wirksamkeit veranschaulicht das folgende Versuchsbeispiel. 



    Beispiel 2 : Nematozide W irksamkeit   
Einer durch Wurzelgallennematoden, Meloidogyne incognita, gleichmässig stark verseuchten Erde wurden die Mittel in den angegebenen Dosierungen untergemischt. Ohne Karenzzeit folgte eine Aussaat von 10 Korn Gurken der   Sorte"Guntruud"in   0,5 1 Erde fassende Tonschalen. Nach einer Kulturdauer von 26Tagen bei einer Bodentemperatur zwischen 22 und   250C   erfolgte dieAuswertung dernematoziden Wirkung durch Zählung der gebildeten Wurzelgallen im Wasserbad. 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Nematozide <SEP> Wirkung <SEP> in <SEP> %
<tb> bei <SEP> einer <SEP> Dosis <SEP> von <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/1 <SEP> Erde
<tb> Wirkstoff <SEP> 200 <SEP> mg <SEP> 300 <SEP> mg
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyioxy)succinimid <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)phthalimid <SEP> 100 <SEP> 100 <SEP> 
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)-Atetrahydro-phthalimid <SEP> 100 <SEP> 100
<tb> N-Trichlormethyl-thiotetrahydro-phthalimid <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Eine ebenfalls gute nematozide Wirkung zeigten in einem analogen Versuch 
 EMI4.1 
 N-   (N*-Isopropylcarbamoyloxy)-phthalimid     Bei s pie 1 3 : Pflanzenverträglichkeit    
 EMI4.2 
 untergemischt.

   Anschliessend folgte ohne Karenzzeit die Aussaat von 30 Korn Salatsamen der Sorte   "Attraktion"in   0,   5 1   Erde fassende Tonschalen. Nach einer Kulturdauer von 12 Tagen wurde das Pflanzenfrischgewicht bestimmt. Als Kontrolle wurde das Frischgewicht von Pflanzen bestimmt, die in analoger Weise in lediglich gedämpfter Komposterde kultiviert wurden. In der folgenden Tabelle sind die im Vergleich zur Kontrolle errechneten relativen Pflanzenfrischgewichte angegeben. 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Relatives <SEP> PflanzenWirkstoff <SEP> mg <SEP> Wirkstoff/1 <SEP> Erde <SEP> frischgewicht <SEP> in <SEP> %
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)succinimid <SEP> 300 <SEP> 175
<tb> 400 <SEP> 152
<tb> 500 <SEP> 172
<tb> 600 <SEP> 105
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)- <SEP> 300 <SEP> 132
<tb> phthalimid <SEP> 400 <SEP> 126
<tb> 500 <SEP> 110
<tb> 600 <SEP> 121
<tb> Natrium-N-methyldithio-20 <SEP> 35
<tb> carbamat <SEP> 30 <SEP> 0 <SEP> (kein <SEP> Pflan-
<tb> 40 <SEP> 0 <SEP> zenwuchs
<tb> 50 <SEP> 0 <SEP> (kein <SEP> Pflanzenwuchs
<tb> 3, <SEP> 5-Dimethyl-tetrahydro- <SEP> 20 <SEP> 51
<tb> 1, <SEP> 3, <SEP> 5, <SEP> 2-H <SEP> -thiadiazin <SEP> -2-thion <SEP> 30 <SEP> 59
<tb> 40 <SEP> 0 <SEP> (kein <SEP> Pflan-
<tb> 50 <SEP> 0 <SEP> zenwuchs
<tb> 60-0 <SEP> (kein <SEP> Pflanzenwuchs
<tb> 
 In analogen Versuchen verursachten Mittel,

   enthaltend N-   (N*-Äthylcarbamoyloxy)-succinimid   
 EMI4.4 
 
N-   (N'-Âthylcarbamoyioxy)-phthalimid   oder
N-   (N*-Isopropylcarbamoyloxy)-phthalimid   inAufwandmengen von 300 mg Wirkstoff/l Erde keine wesentliche Beeinträchtigung des Pflanzenwachstums. 



   Der Vorteil der erfindungsgemässen Mittel gegenüber Natrium-N-methyldithiocarbamat und 3,5-   -Dimethyl-tetrahydro-1, 3, 5, 2-H-thiadizin-2-thion ergibt   sich, wie die Beispiele zeigen, aus dem Wegfall der Karenzzeit zwischen Anwendung der Mittel und Kulturbeginn. Die vorstehenden Befunde zeigen ausserdem, dass die zur völligen Vernichtung der Nematoden benötigte Aufwandmenge von etwa 200 mg Wirkstoff/1 Erde für erfindungsgemässe Mittel (vgl. Beispiel 2) weit überschritten werden kann, ohne das Pflanzenwachstum zu beeinflussen, während demgegenüber schon etwa die Hälfte von mindestens 60 mg Wirkstoff/l Erde für die Vergleichsmittel das Pflanzenwachstum völlig unterdrückt. 



   Die beiden folgenden Versuchsbeispiele betreffen die nematozide und wuchsfördernde Wirksamkeit der erfindungsgemässe Mittel. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



     Beispiel 4 :   Auf einer durch freilebende Wurzelnematoden   der Gattungen Rotylenchus, Praty-   lenchus und Tylenchorhynchus stark verseuchten Freilandfläche wurden je m 50 g eines pulverförmigen
Mittels enthaltend   50 Gew.- o N- (N'-Methylcarbamoyloxy)-phthalimid   ausgestreut und 12 bis 15 cm tief eingefräst. 4 Wochen nach der Anwendung des Mittels wurde ein Verseuchungsgrad von nur   5%   er-   )   mittelt. 



   Beispiel 5 : Auf einer Freilandfläche wurden unterschiedliche Mengen eines Streumittels, be- stehend aus 50 Gew.-% N-(N'-Methylcarbamoyloxy)-succinimid und 50 Gew.-% Trägerstoffen sowie
Haft- und Netzmitteln 12 bis 15 cm tief in den Boden gleichmässig eingearbeitet. Ohne Karenzzeit folgte je Behandlung eine Aussaat von 1 g Salatsamen der   Sorte"Attraktion".   Nach einer Kulturdauer ) von 20 Tagen wurde das Frischgewicht der aufgelaufenen Salatpflanzen festgestellt. 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Dosid <SEP> Wirkstoff/m <SEP> Pflanzengewicht
<tb> 0g <SEP> 14 <SEP> g <SEP> 
<tb> 20 <SEP> g <SEP> 65 <SEP> g <SEP> 
<tb> 40 <SEP> g <SEP> 56 <SEP> g <SEP> 
<tb> 60 <SEP> g <SEP> 48 <SEP> g <SEP> 
<tb> 
 
Die überlegene Wirkung der erfindungsgemässen Mittel gegen parasitische Pilze am Saatgut im Vergleich zu der eines bekannten Mittels zeigt das folgende Versuchsbeispiel. 



   Beispiel 6 : Bekämpfung von Fusarium nivale
Roggensaatgut mit natürlichem Befall durch Schneeschimmel (Fusarium nivale) wurde unbehandelt bzw. mit den erfindungsgemässen Mitteln oder mit N-Trichlormethyl-thiotetrahydro-phthalimid gebeizt, in Tongefässe mit unsteriler Erde ausgesät und im Kühlraum bei 7 bis   120C   unter künstlichem Licht 2 Monate herangezogen. Während der Versuchsdauer wurde der Befall der Roggenpflanzen durch Schneeschimmel binitiert und in % des Befalls der Pflanzen aus ungebeiztem Roggen berechnet. 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Relativer <SEP> Befall <SEP> des <SEP> Roggens <SEP> im <SEP> Erdversuch <SEP> (in <SEP> vivo)
<tb> durch <SEP> Fusarium <SEP> nivale <SEP> am <SEP> Saatgut, <SEP> unbehandelte
<tb> Kontrolle <SEP> = <SEP> 100 <SEP> 
<tb> Wirkstoff <SEP> g <SEP> Wirkstoff/100 <SEP> kg <SEP> Befall
<tb> N- <SEP> (N*-Methylcarbamoyloxy)succinimid <SEP> 150 <SEP> 3
<tb> N- <SEP> (N'-Methylcarbamoyloxy)-
<tb> #4-tetrahydro-phthalimid <SEP> 150 <SEP> 4
<tb> N-Trichlormethyl-thiotetrahydro-phthalimid <SEP> 150 <SEP> 40
<tb> Unbehandelt <SEP> 100
<tb> 
   Beispiel 7 :

   Herstellung eines Streumittels   
Die folgenden Bestandteile wurden mit Hilfe einer Luftstrahlmühle innig miteinander vermischt : 
50 bzw. 80   Gew. -0/0   eines der neuen Dicarbonsäureimide
50 bzw. 20   Gew. -0/0 Talkum   
Das nach diesem Verfahren hergestellte Streumittel kann wie vorher beschrieben direkt zur Bekämpfung von bodenbewohnenden Schädlingen oder zur Beizung von Saatgut verwendet werden. 



   Für die Verwendung als Saatgutbeize empfiehlt sich zur Erweiterung des Wirkungsspektrums die Zumischung einer geringen Menge von Hexachlorbenzol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft mit nematozider und fungizider Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer oder mehreren Verbindungen der allgemeinen Formel EMI6.1 in der A und A gemeinsam Glieder eines cycloaliphatischen, gegebenenfalls olefinische Doppelbindungen enthaltenden Kuhlenstoffringes, je ein oder zwei Wasserstoffatome, je ein oder zwei Methylgruppen oder gemeinsam Glieder eines aromatischen Kohlenstoffringes und R einen Alkylrest bedeuten, während die strichlierte Linie in den Gruppierungen C= C, C= A und C=A 1 andeutet, dass an dieser Stelle gegebenenfalls eine Kohlenstoff-Doppel- oder Kohlenstoff-Einfachbindungvorliegen kann.
    2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend N-Alkylcarbamoyloxyimide der Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Bernsteinsäure oder Methylbernsteinsäure, wobei Alkyl einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet.
AT583066A 1965-08-11 1966-06-17 Schädlingsbekämpfungsmittel für die Landwirtschaft AT264921B (de)

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