AT280320B - Pflanzenwuchsmittel - Google Patents

Pflanzenwuchsmittel

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AT280320B
AT280320B AT740468A AT740468A AT280320B AT 280320 B AT280320 B AT 280320B AT 740468 A AT740468 A AT 740468A AT 740468 A AT740468 A AT 740468A AT 280320 B AT280320 B AT 280320B
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plants
growth
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phenylfuroxane
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AT740468A
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Kenneth Lee Hill
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Fmc Corp
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Pflanzenwuchsmittel 
Die Erfindung betrifft ein neues Pflanzenwuchsmittel, das gekennzeichnet ist durch einen Gehalt einer wirksamen Menge an Phenylfuroxan. 



   Die Struktur von Phenylfuroxan, das auch als Phenylfurazanoxyd bezeichnet wird, ist nicht genau bekannt. Zur Zeit werden folgende Formeln diskutiert 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
    - Ideutschen Chemischen Gesellschaft", B. 23 [1890], S. 3490,   G.   Ponzio"Gazz.   chim. ital.", B. 66   [1936],   S. 114 und H. Wieland in"Liebigs Annalen der Chemie",   B. 424 [1921], S. 107   beschrieben. 



   Erfindungsgemäss wurde festgestellt, dass beim Aufbringen von Phenylfuroxan auf Pflanzen, die sich entweder im Wachsstadium oder im Ruhestadium befinden, neuartige und unerwartete Pflanzenwuchsregulationseffekte erhalten werden. Diese Verbindung bewirkt die verschiedensten und   atypischenReak-   tionen bei Pflanzen, wie sie von bekannten Pflanzenwuchsmitteln nichthervorgerufenwerden. Zum Beispiel erzeugt Phenylfuroxan eine frühe Fruchtentwicklung und die behandelten Pflanzen   ergebenvielfru-   her als unbehandelte Pflanzen reife Früchte. Auch fördert die Verbindung eine frühe Reife der Pflanzen. 



  Bei der Anwendung bei einem optimalen Wachstumsstadium ist die Verbindung ein wirksamer Fruchtausdünner. Die Behandlung mit Phenylfuroxan in bestimmten Konzentrationen ergibt eine erhebliche Erhöhung der Fruchtgrösse. Die Verbindung fördert auch eine frühe Beendigung der Knospenruhe. Zahlreiche andere interessante und wertvolle Wirkungen auf das Pflanzenwachstum können durch Behandlung mit Phenylfuroxan im geeigneten Wachstumsstadium, der geeigneten Konzentration und Art der Behandlung erzielt werden. Es wurde festgestellt, dass praktisch alle behandelten Pflanzen in irgendeiner Art eine Reaktion auf Phenylfuroxan zeigen, wenn diese Verbindung während bestimmter Entwicklungsstadien angewendet wird. 



   Phenylfuroxan   kannnach H. Wieland,"Liebigs   Annalen der Chemie", B. 424   [1921],   S. 107, aus Äthynylbenzol durch Behandlung mit salpetriger Säure oder nach G. Ponzio", Gazz. chim.   ital.", B.   66   [1936], S. lJ4,   durch Umsetzung von Phenylglyoxim mit Stickstofftetroxyd hergestellt werden. Phenylglyoxim kann nach Ponzio und   Avogadro,"Gazz.   chim.   ital."B.   53   [1923], S.   25 erhalten werden. Nachstehend werden Vorschriften zur Herstellung von Phenylfuroxan gegeben. 

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   Vorschrift 1 : Eine Lösung von   30,   0 g Äthynilbenzol in 60 ml Äther und 90 ml Hexan wird mit dem gleichen Volumen kalter, gesättigter wässeriger Natriumnitritlösung versetzt. Das Gemisch wird bei 7 bis   120C   gehalten, und innerhalb 4 h werden bei dieser Temperatur 250 ml 4 n-Schwefelsäure eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird eine weitere Stunde bei dieser Temperatur stehengelassen und dann von den Kristallen abfiltriert. Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen, bis sämtliches Natriumsulfat in Lösung gegangen ist. Die zurückbleibenden Kristalle werden mit Hexan und Äther gewaschen. Ausbeute 9,0 g Phenylfuroxan vom Fp. 109 bis 1120C. 



   Vorschrift 2 : Eine Lösung von 24 g Hydroxylaminhydrochlorid und 48 g Natriumacetat in 75 ml Wasser wird zu einer Lösung von 50 g Phenylglyoxalaldoxim in 150 ml Äthanol gegeben. Das Gemisch wird 4 h auf dem Dampfbad erhitzt, dann unter vermindertem Druck fast zur Trockene eingedampft und anschliessend filtriert. Die Kristalle werden aus wässerigem Äthanol fraktioniert kristallisiert. Es werden 12,0 g   amphi-Phenylglyoxim   vom Fp. 175 bis 1760C und 12,0 g   anti-Phenylglyoxim   vom Fp. 178 bis 1800C erhalten. 



   12 g   amphi-Phenylglyoxim   werden in 200 ml wasserfreiem Äther gelöst. Die Lösung wird auf   OOC   abgekühlt, und bei dieser Temperatur wird in langsamem Strom ein Gemisch von Distickstofftetroxyd und wasserfreiem Stickstoff während 2 h in die gerührte Lösung eingeleitet. Das Reaktionsgemisch wird weitere 2 h gerührt, und anschliessend werden die Kristalle abfiltriert. Die Kristalle werden mit wasserfreiem Äther gewaschen und getrocknet. Es werden 8, 5 g Phenylfuroxan erhalten, das nach Umkristalli- 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 



  C8H6N2O2:
<tb> ber.: <SEP> C <SEP> 59,26, <SEP> H <SEP> 3,73, <SEP> N <SEP> 17,28 <SEP> ;
<tb> gef.: <SEP> C <SEP> 59,27, <SEP> H <SEP> 4,03, <SEP> N <SEP> 17,36.
<tb> 
 



   Die Beispiele erläutern die Erfindung. 



    Beispiel 1 : Wachstumssteuerung von Limabohnenpflanzen   
In flache Schalen wird ein Gemisch gleicher Teile Schlicklehm und sandiger Lehm 7, 6 cm hoch gegeben.   In den Boden werden hierauf die Samen von Limabohnen etwa 2, 54 cm   tief eingesetzt. Die Schalen werden gewässer und 2 Wochen in ein Gewächshaus eingestellt, bis das erste dreigeteilte Blatt sich ausbreitet. Mit Ausnahme einer Kontrollpflanze werden die Pflanzen dann mit einer Lösung von Phenylfuroxan in wässerigem Aceton in einer Menge gespritzt, die 3, 63 kg Wirkstoff/0, 405 ha Anpflanzung entspricht. Sowohl die behandelten als auch die unbehandelten Pflanzen werden im Gewächshaus gehalten, während die Wirkung der Behandlung beobachtet wird.

   Innerhalb 7 Tagen nach der Behandlung bildeten sich an sämtlichen behandelten Pflanzen in den Blattachseln   neue Ansätze für dreigeteilte Blät-   ter aus. Dies hat eine Verdoppelung der dreigeteilten Blätter bei behandelten Pflanzen gegenüber unbehandelten Pflanzen zur Folge. Diese Wachstumssteigerung wurde ohne signifikante Schädigung des apikalen Meristems erhalten. Normalerweise erfolgt diese Art der Proliferation in den Blattachseln nur in Pflanzen, die vom vegetativen zum generativen Stadium übergehen, oder bei Pflanzen, bei denen das apikale Meristem auf mechanischem oder chemischem Wege beschädigt oder zerstört wurde. 



    Beispiel 2 : Wachstumssteuerung von Tabak-und Bohnenpflanzen    Ähnliche Ergebnisse wurden bei Tabakpflanzen und Bohnenpflanzender Sorte Black Valentine beobachtet. 



     Gemäss Beispiel 1 wird die Behandlung mit Phenylfuroxan in einer   Menge entsprechend 1, 81 bis 3, 63 kg/0, 405 ha durchgeführt. Für jede Behandlung werden 4 Bohnenpflanzen im ersten dreigeteilten Blattstadium und zwei 11, 4 cm hohe Tabakpflanzen mit 7 bis 10 echten Blättern verwendet. 19 Tage später wurden folgende anfänglichen biologischen Reaktionen beobachtet :
Die behandelten Bohnenpflanzen zeigten neues Blattachselwachstum und sie wiesen 3 bis 7 dreigeteilte Blätter je Pflanze auf, während die Kontrollpflanzen 2 bis 3 dreigeteilte Blätter zu dieser Zeit besassen. 



   Anschliessende Beobachtungen an den behandelten Pflanzen zeigten, dass die Blüten- und Fruchtentwicklung normal verlief. 



   Bei den Tabakpflanzen entwickelte sich nicht nur normales neues apikales Wachstum, sondern in sämtlichen Blattachseln entwickelte sich Seitentriebwachstum. Die Tabakkontrollpflanzen und die behandelten Tabakpflanzen wurden dann an der Spitze abgeschnitten, um die Wirkung der Behandlung auf das Wachstum von Pflanzen festzustellen, die mechanisch zu Seitentriebwachstum induziert wurden. 



  Nach dem Abschneiden der Spitze der Pflanzen erfolgte bei den Kontrollpflanzen Seitentriebwachstum an allen Blattachseln, während die behandelten Pflanzen keine ausgeprägte Verstärkung des vorhandenen   Seitentriebwachstums   an den weiter basal gelegenen Blattachseln zeigten. Sämtliche Pflanzen, ein- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 schliesslich der Kontrollpflanzen, entwickelten einen vorherrschenden neuen apikalen wachsenden Stamm von der Nähe der Stammspitze, der eine weitere Entwicklung von Seitentriebwachstumanden mehr ba- salen Nodien unterdrückte.

   Diese neuen apikalen Stämme bewirkten Blütenbildung nach der Entwicklung mehrerer Blätter. 22 Tage nach Wegnahme der Spitze der Pflanzen hatte eine Pflanze, die mit 1, 81   bzw. 3, 63 kg/0, 405   ha behandelt wurde, wohl ausgebildete Blütenknospen an der Spitze des neuen api- kalen Stammes entwickelt. Die zweite Pflanze der Behandlung mit   3, 63 kg/0, 405 hahatte mitder Blü-   tenknospenbildung am 33. Tage begonnen und die zweite Pflanze der Behandlung mit   1, 81 kg/0, 405   ha am 40. Tage. Die Kontrollpflanzen hatten mit der Knospenbildung am 48. Tage bzw. 54. Tage begonnen. 



   Sämtliche Pflanzen blühten und setzten normale Samenstände an. 



    Bei s pie I 3 : Wirkung auf das Blühen von Tabakpflanzen   
Die interessante Wirkung unterschiedlicher Dosen von Phenylfuroxan ergibt sich aus den nachstehen- den Versuchen. Phenylfuroxan in wässeriger Acetonlösung wurde als Blattspray auf Tabakpflanzen ill
Mengen entsprechend 0, 227, 0, 454 und 0,907 kg/0, 405 ha ausgebracht. Zur Zeit der Anwendung wa- ren die Pflanzen 7, 62 bis 10, 16 cm hoch und sie hatten 9 bis 10 Blätter.   Die Pflanzen waren in 10, 16 cm   grossen Töpfen eingepflanzt. Für jeden Versuch wurden 2 Pflanzen verwendet. Eswurdenfolgende Ergeb- nisse erhalten. 



   Seitentriebwachstum setzte am zweiten Tage bei sätmlichen Behandlungskonzentrationen ein. Ob- wohl neues Triebblattwachstum sich bis zu einem Punkt entwickelte, an dem man eine bestimmte Blatt- form feststellen konnte, erfolgte keine weitere nennenswerte Entwicklung. Das apikale Wachstum der
Pflanzen setzte sich fort. Die 0, 907 kg/0, 405 ha Behandlung erzeugte geringe necrotische Flecken auf den jüngeren Blättern, die während der Behandlungszeit vorhanden waren. Die niedrigeren Behandlung- konzentrationen zeigten keine ersichtliche Phytotoxizität. Die 0,227 kg/0, 405 ha Behandlung forderte eine anfängliche Zunahme des Höhenwachstums, während bei den höheren Behandlungskonzentrationen im allgemeinen das Höhenwachstum gehemmt wurde. 



  29 Tage nach der Behandlung wurden die Pflanzen in grössere Töpfe umgesetzt. Am 35. Tag nach der Behandlung besassen beide Pflanzen, die die 0, 227 kg/0, 405 ha Behandlung mit Phenylfuroxan er- hielten,   gut entwickelte Blütenknospen, Am 40. Tage setzte bei einer Pflanze, die eine 0, 907 kg/0, 405 ha  
Behandlung erhielt, Knospenbildung ein. Am 47. Tage setzte bei der zweiten Pflanze, die eine 0, 907 kg/0, 405 ha Behandlung mit Furoxan erhielt, Knospenbildung ein. Eine der Pflanzen, die eine 0, 454 kg/0, 405 ha Behandlung erhielt, hatte zu dieser Zeit ebenfalls mit der Knospenbildung begonnen. Die
Beschreibung sämtlicher Pflanzen zu dieser Zeit ist in Tabelle I angegeben. 



   Tabelle I : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Reaktion <SEP> von <SEP> Tabakpflanzen <SEP> auf <SEP> die <SEP> Blattbehandlung
<tb> Zustand <SEP> der <SEP> Pflanzen <SEP> 47 <SEP> Tage <SEP> nach
<tb> der <SEP> Behandlung
<tb> Pflanzenhöhe <SEP> Blüten- <SEP> Pflanzen <SEP> 
<tb> Dosis <SEP> cm <SEP> knospen <SEP> in <SEP> Blüte
<tb> 0, <SEP> 227kg/0, <SEP> 405ha, <SEP> 1 <SEP> 73,7 <SEP> ja <SEP> ja <SEP> 
<tb> II <SEP> 76,2 <SEP> ja <SEP> ja
<tb> 0, <SEP> 454kg/0, <SEP> 405ha, <SEP> 1 <SEP> 48, <SEP> 26 <SEP> nein <SEP> nein
<tb> II <SEP> 53,3 <SEP> ja <SEP> nein
<tb> 0, <SEP> 907kg/0, <SEP> 405ha, <SEP> 1 <SEP> 61,0 <SEP> ja <SEP> nein
<tb> II <SEP> 69,9 <SEP> ja <SEP> Knospen
<tb> öffnen <SEP> sich
<tb> Kontrollbereich, <SEP> I <SEP> 55,9 <SEP> nein <SEP> nein
<tb> II <SEP> 50,8 <SEP> nein <SEP> nein
<tb> 
 
Beide Kontrollpflanzen begannen mit der Knospenbildung am 54.

   Tag, 7 Tage nach den in label- le I zusammengestellten Beobachtungen. 



    Bei s pie I 4 : Wachstumssteuerung von Erdbeerpflanzen    

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
Phenylfuroxan in Acetonlösung gemäss Beispiel 1 wurde in Konzentrationen von 0, 113, 0, 227 und 0, 454 kg/0, 405 ha   auf Erdbeerpflanzen   der Sorte Sparkle im frühen Knospenstadium aufgebracht. Die behandelten Pflanzen begannen im allgemeinen mit der Blütenbildung und der anschliessenden Fruchtentwicklung wesentlich rascher als unbehandelte Pflanzen. 



    Beispiel 5 : Wachstumssteuerung von Tomatenpflanzen   
Eine wässerige Acetonlösung, die 138 ppm Phenylfuroxan enthielt, wurde auf 12 einzeln in Töpfen angepflanzte Tomatenpflanzen der Sorte California 145-B aufgebracht. Die Tomatenpflanzen waren 8, 89 cm hoch und sie hatten 7 bis 8 echte Blätter zur Zeit der Behandlung. An sämtlichen Pflanzen waren Blütenknospen kaum erkennbar. 



   Die Reaktion der Pflanzen auf die chemische Behandlung wurde einen Monat später durchgeführt. 



  Die chemische Behandlung ergab keine erkennbare Phytotoxizität, doch war die Entwicklung der Blüten-   stände   verzögert. Die Gesamtzahl der Fruchtstände sowie die Gesamtzahl der Früchte und Blüten an den Pflanzen lag bei den Kontrollpflanzen und den behandelten Pflanzen in der gleichen Grössenordnung. Die Kontrollpflanzen hatten jedoch um   46%   mehr Früchte mit einem Durchmesser von 5 mm als die behandelten Pflanzen. 



   Einen Monat nach der ersten Behandlung wurden die vorher behandelten Pflanzen nochmals mit einer   Lösung von 138 ppm Phenylfuroxan behandelt.   26 Tage später wurden die Pflanzen auf Fruchtentwicklung untersucht. Durch die zweite Behandlung wurde die Fruchtentwicklung erheblich verstärkt, und die behandelten Pflanzen wiesen 23% mehr Früchte mit einem Durchmesser von 5 mm auf als die Kontrollpflanzen. 5 der behandelten Pflanzen hatten Früchte mit einem Durchmesser von mehr als 5 mm am 
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 pflanzen in verschiedenen Wachstumsstadien durchgeführt. 



   Tomaten der Sorte Bonny Best wurden in Blumentöpfen gesät, und nachdem die Pflanzen herausgekommen waren, wurden die Sämlinge so ausgedünnt, dass jeder Blumentopf nur eine Pflanze enthielt. 



  Die Anpflanzung erfolgte in zeitlichen Abständen, so dass zur Zeit der Behandlung 5 Pflanzenwachstumsstadien zur Verfügung standen. Eine Beschreibung dieser Wachstumsstadien ist nachstehend in Tabelle II gegeben. Dann wurden die Pflanzen mit einer wässerigen Acetonlösung von Phenylfuroxan, die 
 EMI4.2 
 
1%enthielt, in einer Menge entsprechend   2,   83 m3/0, 405 ha verspritzt. Für jedes Wachstumsstadium und für jede Behandlung wurden 2 Pflanzen verwendet. 2 Pflanzen, die lediglich mit einer   0, l igen Lo-   sung des Netzmittels in wässerigem Aceton gespritzt waren, wurden als Kontrollpflanzen verwendet. Die Pflanzen wurden im Gewächshaus einzeln aufgestellt und 50 Tage nach der Behandlung untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt. 



   Tabelle II : 
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<tb> 
<tb> Wirkung <SEP> auf <SEP> die <SEP> Fruchtentwicklung <SEP> von <SEP> Tomatenpflanzen
<tb> Zahl <SEP> der
<tb> Frucht-Zahl <SEP> der <SEP> FruchtgeDosis <SEP> stände <SEP> Früchte <SEP> wicht, <SEP> g
<tb> Wachstumsstadium <SEP> (1)'"
<tb> 5, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 12 <SEP> 2 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 50, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 14 <SEP> 5 <SEP> 11, <SEP> 3 <SEP> 
<tb> Kontrolle <SEP> 14 <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Wachstumsstadium <SEP> (2)...
<tb> 



  5, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> SO. <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 17 <SEP> 3 <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> Kontrolle <SEP> 12 <SEP> 1 <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 
 

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 Tabelle II (Fortsetzung) : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Zahl <SEP> der <SEP> 
<tb> Frucht- <SEP> Zahl <SEP> der <SEP> FruchtgeDosis <SEP> stände <SEP> Früchte <SEP> wicht, <SEP> g
<tb> Wachstumsstadium <SEP> (3)...
<tb> 



  5, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 18 <SEP> 10 <SEP> 270,5
<tb> 50, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 16 <SEP> 5 <SEP> 75,3
<tb> Kontrolle <SEP> 15 <SEP> 1 <SEP> 22,2
<tb> Wachstumsstadium <SEP> (4) <SEP> * <SEP> 
<tb> 5, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 17 <SEP> 10 <SEP> 300,9
<tb> 50, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 10 <SEP> 11 <SEP> 303,2
<tb> Kontrolle <SEP> 11 <SEP> 7 <SEP> 261, <SEP> 1
<tb> Wachstumsstadium <SEP> (5)...
<tb> 



  5, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 11 <SEP> 10 <SEP> 400,4
<tb> 50, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 12 <SEP> 9 <SEP> 302,2
<tb> Kontrolle <SEP> 10 <SEP> 8 <SEP> 435, <SEP> 5
<tb> Alter <SEP> nach <SEP> der <SEP> Saat,
<tb> * <SEP> Wachstumsstadium <SEP> Wochen
<tb> (1) <SEP> Entfaltung <SEP> der <SEP> Keimblätter <SEP> 1
<tb> (2) <SEP> Zwei <SEP> Laubblätter <SEP> (echte <SEP> Blätter) <SEP> 2
<tb> 2,54 <SEP> bis <SEP> 3, <SEP> 17 <SEP> cm <SEP> lang
<tb> (3) <SEP> Drei <SEP> bis <SEP> vier <SEP> echte <SEP> Blätter <SEP> 3
<tb> (drittes <SEP> und <SEP> viertes <SEP> Blatt
<tb> 1, <SEP> 9 <SEP> bis <SEP> 3, <SEP> 17 <SEP> cm <SEP> lang) <SEP> 
<tb> (4) <SEP> Fünf <SEP> bis <SEP> sechs <SEP> echte <SEP> Blätter <SEP> 4
<tb> (5)

   <SEP> Sieben <SEP> bis <SEP> acht <SEP> echte <SEP> Blätter <SEP> 5
<tb> kleinste <SEP> Knospen <SEP> des <SEP> ersten
<tb> Fruchtstandes <SEP> kaum <SEP> sichtbar
<tb> 
 ** Früchte mit mehr als 5 mm Durchmesser. 



   Die in Tabelle II zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass die Fruchtentwicklung am grössten ist, wenn Phenylfuroxan   im Wachstumsstadium (1),   (3) und (4) angewendet wird. Die Wirkung ist bei den Wachstumsstadien (2) und (5) geringer. Im allgemeinen sind die behandelten Pflanzen gegenüber   den unbehandelten Kontrollpflanzen morphologischfortgeschritten. Dies zeigt, dass Phenylfuroxan die    frühe Reife der Tomaten fördert. Die optimale Behandlung mit Phenylfuroxan erhöht nicht nur die Zahl der Früchte sondern es wird auch die Grösse der Frucht erheblich erhöht. 
 EMI5.2 
 ruhe zu beseitigen und neues Wachstum einzuleiten, müssen die Bäume eine bestimmte Zeit kalter Temperatur ausgesetzt werden.

   Die Länge dieser Zeit hängt von der Apfelsorte ab, doch sind im allgemeinen mindestens 2 Monate bei Temperaturen von durchschnittlich unterhalb   8, 90C erforderlich.   Wenn die Bäume nicht im erforderlichen Ausmass gekühlt werden, entwickeln sie nur langsam Blätter und unregelmässig Blüten, oder sie zeigen überhaupt kein Wachstum. Dieses Beispiel erläutert die Verwendung von Phenylfuroxan zur Beseitigung der Knospenruhe bei Apfelbäumen, die nicht kalten Temperaturen ausgesetzt wurden. 



   Kleine, zwei bis drei Jahre alte Apfelbäume der Sorte   McIntosh   wurden im Oktober vor dem Ein- 

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 bruch eines längeren Zeitraums mit niedrigen Temperaturen in Töpfe gepflanzt und bei Temperaturen oberhalb 15, 60C während des Winters im Gewächshaus gehalten. Im späten April wurden die Blätter und Stämme der Bäume mit einer wässerigen Acetonlösung von Phenylfuroxan gespritzt, die 0,   10/0   des im Beispiel 6 genannten Netzmittels sowie 5, 0 bzw. 50, 0 ppm Phenylfuroxan enthielten. Die Bäume waren   durchschnittlich 66 cm hoch und sie hatten einen Stammdurchmesser   an der Basis von 1, 27 cm. Die Bäume behielten ihre Blätter von der vorhergehenden Vegetation und besassen ruhende vegetative Knospen.

   Zwei Bäume wurden für jede Konzentration verwendet und zwei Bäume, die mit   0, Iloiger wässe-   riger   Acetonlösung   des Netzmittels gespritzt waren, wurden als Kontrolle verwendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt. 



   Tabelle III : 
 EMI6.1 
 
<tb> 
<tb> Wirkung <SEP> auf <SEP> die <SEP> Knospenruhe <SEP> von <SEP> Apfelbäumen
<tb> Zeit <SEP> von <SEP> der <SEP> Behandlung <SEP> bis
<tb> Dosis <SEP> zum <SEP> neuen <SEP> Wachstum
<tb> 5, <SEP> 0 <SEP> ppm, <SEP> I <SEP> 7 <SEP> Wochen
<tb> II <SEP> 7 <SEP> Wochen
<tb> 50, <SEP> 0 <SEP> ppm, <SEP> I <SEP> 5 <SEP> Wochen
<tb> II <SEP> 5 <SEP> Wochen, <SEP> Blüten
<tb> Kontrolle, <SEP> I <SEP> kein <SEP> neues <SEP> Wachstum <SEP> nach
<tb> 6 <SEP> Monaten
<tb> II <SEP> kein <SEP> neues <SEP> Wachstum <SEP> nach
<tb> 6 <SEP> Monaten
<tb> 
 
Die in Tabelle III zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass man Apfelanbau in Klimazonen durchführen kann, die bisher dafür nicht geeignet waren. 



    Bei s pie 1 8 : Fruchtausdünnung und Steigerung der Fruchtgrösse   
Die Wirkung von Phenylfuroxan als Ausdünnungsmittel und zur Erhöhung der Fruchtgrösse wird an
Kirschen und Pfirsichen erläutert. Die nachstehenden Ergebnisse zeigen, dass verschiedene Pflanzenarten von der Dosis und dem Zeitpunkt der Behandlung etwas verschieden beeinflusst werden, die Wuchsregu- lation von Phenylfuroxan jedoch immer erkennbar ist. 



   Eine lige Lösung von Phenylfuroxan in einem 1 : 1 Gemisch von Äthanol und Polyäthylenglykol vom Molekulargewicht 500 bis 600 wurde zur Herstellung von Lösungen verwendet, die 50, 0 und
500, 0 ppm Phenylfuroxan enthielten. Diese Lösungen wurden auf bestimmte Zweige von 24 Jahre alten
Kirschbäumen der Sorte Windsor aufgesprüht, die in voller Blüte standen. Für jede Konzentration wur- den gesonderte Bäume verwendet, und Wiederholungsbehandlungen wurden an einem Zweig oder einer
Gruppe von Zweigen auf der gegenüberliegenden Seite des gleichen Baumes durchgeführt. Zweige eines dritten Baumes wurden mit einer Kontrollprobe gespritzt, um die Wirkung des Lösungsmittels festzu- stellen. 



   Innerhalb 10 Tagen nach der Behandlung mit der 500 ppm Dosis wurde eine signifikante Abstossung der Früchte beobachtet, die 5 Wochen später zu einer Gesamtfruchtausdünnung von   500/0   führte. Die Be- handlung der Lösung mit 50 ppm Phenylfuroxan dagegen hatte keine Fruchtausdünnung zur Folge. und die Früchte auf den Zweigen, die diese Behandlung erhielten, reiften rascher und die erhaltenen Kirschen waren etwa 20% grösser als die   auf den unbehandelten Kontrollzweigen.   Die Ergebnisse sind in
Tabelle IV zusammengestellt.

   Die Ergebnisse sind der Durchschnitt von zwei Wiederholungen 45 Tage nach der Behandlung. 

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 Tabelle IV : 
 EMI7.1 
 
<tb> 
<tb> Wirkung <SEP> der <SEP> Behandlung <SEP> auf <SEP> Fruchtansatz <SEP> und <SEP> Fruchtgrösse <SEP> bei <SEP> Kirschbäumen
<tb> anfäng- <SEP> Abschliessender <SEP> Gesamt- <SEP> Gewicht
<tb> liche <SEP> Fruchtansatz <SEP> frucht- <SEP> pro
<tb> Zahl <SEP> der <SEP> gewicht, <SEP> Kirsche,
<tb> Dosis <SEP> Blüten <SEP> absolut <SEP> % <SEP> g <SEP> g
<tb> SO. <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 1823 <SEP> 980 <SEP> 53 <SEP> 2041 <SEP> 2, <SEP> 10 <SEP> 
<tb> 500, <SEP> 0 <SEP> ppm <SEP> 1869 <SEP> 525 <SEP> 28 <SEP> 921 <SEP> 1, <SEP> 75 <SEP> 
<tb> Kontrolle <SEP> 1844 <SEP> 884 <SEP> 48 <SEP> 1616 <SEP> 1, <SEP> 83 <SEP> 
<tb> 
 Ähnliche Ergebnisse wurden mit Pfirsichen der Sorte Hale Haven erhalten.

   Eine praktisch vollständige Ausdünnung wurde an Zweigen erzielt, die mit einer 500 ppm Phenylfuroxan enthaltenden Lösung beim   vollständigen Blütenblattfall behande1t   wurden. Behandlungen mit Lösungen, die 50 ppm Phenylfuroxan enthielten, beim vollständigen Blütenblattfall oder 8 Tage nach dem vollständigen Blütenblattfall erzeugten eine Grössenzunahme der Frucht von 18 bis 23% ohne Fruchtausdünnung. 



   Die systemische Aktivität von Phenylfuroxan wurde an Pfirsichbäumen mit behandelten und unbehandelten Zweigen beobachtet. Die unbehandelten Zweige wurden gegen Abtrift des Spritzmittels abgeschirmt. Diejenigen Zweige in der Nähe der Zweige, die mit der Lösung mit 500 ppm Phenylfuroxan behandelt wurden, waren nicht ausgedünnt, sondern entwickelten etwa 23%   grössere Früchte als diejeni-   gen an den distalen Zweigen. 



   Ausser den vorstehend eingehender geschilderten Verwendungszwecken gibt es zahlreiche andere interessante und wirtschaftlich bedeutende Verwendungszwecke der   erfindungsgemässenPflanzenwuchsmit-   tel. Diese Gruppe von repräsentativen Versuchen an verschiedenen Pflanzensorten schildert einige der Wege, wie Phenylfuroxan die normale Entwicklung der Pflanzen verändert bzw. verstärkt. Es ist ersichtlich, dass die Anwendung von Phenylfuroxan eine verstärkte Entwicklung auf irgendeine der verschiedenen Wachstumsstadien der Pflanzen fördert, wobei die optimalen Behandlungskonzentration vom jeweiligen Wachstumsstadium der Pflanze sowie von der Art und Sorte der Pflanze abhängen.

   Eine mehrmalsge Behandlung der Pflanzen bietet weitere Möglichkeiten zur   Pflanzenwuchsregulation.   Zum Beispiel kann das Pflanzenwuchsmittel in frühen Wachstumsstadien angewendet werden, um eine frühe Blütenbildung zu erzeugen, und eine zweite Anwendung zur Blüte kann die Fruchtentwicklung weiter   verstar-   ken. Es kann sowohl eine Verzögerung als auch eine Beschleunigung   des Pflanzenwachstums und der Rei-   fe erzielt werden. Die natürliche Ruhe nicht nur von Fruchtbäumen sondern auch von   Kartoffelkuollen   und Blumenzwiebeln z. B. kann durch Anwendung von Phenylfuroxan unterbrochen werden. Frühe Früchte, Blumen und Gemüse können erhalten werden, und der jährliche Ertrag kann erhöht werden. Durch gesteuerte Reife kann die mechanische Ernte erleichtert werden.

   Garten- und Feldfrüchte können verbessert werden. Beim Pfropfen kann der Pfropferfolg   verbessert werden. Die Gestalt von Blumen kann durch   Förderung des Austritts von Seitentrieben verbessert werden. Für den Botaniker bieten sich noch andere Anwendungszwecke an. 



   Bei sämtlichen Anwendungszwecken soll natürlich eine wirksame Menge und Konzentration von Phenylfuroxan zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses verwendet werden, wobei das   Wachstuinbb ta-   dium in der jeweiligen Pflanze beachtet werden muss. Für den gleichen   oderverschiedeneZwecke kann   die gleiche Pflanze einmal oder mehrmals behandelt werden. 



   Die Behandlung der Pflanzen mit Phenylfuroxan kann in üblicher Weise durchgeführt werden,   z     B,   durch Tauchbehandlung der Knollen, Zwiebeln oder Stecklinge oder z, B. durch Behandlung der   Blauer,   Rinde oder Stämme oder durch   Bodenbehandlung.   Der Wirkstoff kann in verschiedener Form verwendet werden,   z.   B. zusammen mit Hilfsstoffen und Trägerstoffen, wie sie üblicherweise zur Erleichterung der Dispergierung von Wirkstoffen für die Anwendung in der Landwirtschaft verwendet werden. Hiebei wird die bekannte Tatsache berücksichtigt, dass die Rezeptur und die Art der Anwendung einen chemischen Wirkstoff und seine Aktivität bei einer bestimmten Anwendungsart beeinflussen kann.

   So kann Phenyl- 
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 Spritzpulver, emulgierbares Konzentrat oder Granulat je nach der Art der Anwendung verarbeitet werden. Das Pflanzenwuchsmittel der Erfindung kann als   Spritzmittel, Tauchmittel, Staubemittel   oder Gra- 

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 nulat am Ort der gewünschten Wachstumsregulation angewendet werden. Die Pflanzenwuchsmittel der Erfindung können von 0, 0005bis 95 Gew.-% oder mehr des Wirkstoffes enthalten. Der Wirkstoff kann in Mengen angewendet werden, die weniger als 0, 227 kg bis mehr als 90, 7 kg/0, 405 ha entsprechen. 



   Stäubemittel sind Gemische des Wirkstoffes mit fein verteilten festen Stoffen, wie Talcum, Attapulgit, Kieselgur und andern organischen oder anorganischen festen Stoffen, die als Dispergiermittel und Trägerstoffe für den Wirkstoff dienen. Diese fein verteilten Feststoffe haben eine durchschnittliche Teilchengrösse von weniger als etwa 50   ze   Ein typisches Stäubemittel, das sich für die Zwecke der Erfindung eignet, enthält 1, 0 Teile Phenylfuroxan und   99, 0 Teile Talcum.   



   Spritzpulver liegen in Form fein verteilter Teilchen vor, die sich leicht in Wasser oder andern Dispergiermitteln dispergieren lassen. Die Spritzpulver werden auf die Pflanze entweder als trockenes Stäubemittel oder als Emulsion in Wasser oder einer andern Flüssigkeit aufgebracht. Typische Trägerstoffe für Spritzpulver sind z. B. Fullererde, Kaolintone, Kieselerden u. a. stark absorbierende, leicht benetzbare anorganische Verdünnungsmittel. Spritzpulver werden im allgemeinen so hergestellt, dass sie etwa 5 bis 80% Wirkstoff enthalten, je nach der Absorptionsfähigkeit des Trägerstoffe. Gewöhnlich enthalten sie auch eine geringe Menge eines Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittels.

   Beispielsweise enthält ein brauchbares Spritzpulver 20, 8 Teile Phenylfuroxan,   77, 9 Teile Pairnettoton   und 1, 0 Teile Natriumlignosulfonat sowie 0, 3 Teile eines sulfonierten aliphatischen Polyesters als Netzmittel. 



   Andere geeignete Präparate zur Behandlung von Pflanzen sind die emulgierbaren Konzentrate, d. h. homogene flüssige oder pastöse Massen, die in Wasser oder andern Medien dispergierbar sind. Diese Präparate können aus Phenylfuroxan mit einem flüssigen oder festen Emulgator bestehen, oder sie können auch einen flüssigen Trägerstoff, wie Xylol,   hochsiedende aromatische Schwerbenzine, Isofuronoder   andere nicht-flüchtige organische Lösungsmittel, enthalten. Zur Behandlung von Pflanzen werden diese Konzentrate in Wasser oder andern Flüssigkeiten dispergiert und im allgemeinen auf die zu behandelnde Fläche verspritzt. Die Konzentration dieses Wirkstoffes hängt von der Art der Anwendung ab. Im allgemeinen enthalten die Präparate 0, 0005 bis 95% Wirkstoff. 
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 dungen.

   Sofern ein Netzmittel verwendet wird, liegt es im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 15   Gew. -10   des Präparates vor. 



   Andere geeignete Präparate sind einfache Lösungen des Wirkstoffes in einem Lösungsmittel, in welchem der Wirkstoff bei der gewünschten Konzentration vollständig löslich ist, wie Aceton oder andere organische Lösungsmittel. Granulate verhältnismässig grober Korngrösse sind von besonderem Wert zur Anwendung aus der Luft zum Eindringen in Deckfrucht. Die Pflanzenwuchsmittel der Erfindung können auch aus Sprühdose zusammen mit einem niedrig siedenden Treibmittel verwendet werden. 



   Die Pflanzenschutzmittel der Erfindung können noch andere bekannte landwirtschaftliche Chemikalien enthalten, wie Insekticide, Fungicide, Nematocide und Düngemittel. Ausserdem können sie bestimmte Pflanzenhormone enthalten, wie native Auxine, anti-Auxine, Giberelline und Kinine, um verstärkte Wachstumsregulationswirkungen zu erzielen. Zum Beispiel wird durch die Kombination von Phenylfuroxan   mit Indolyl-3-essigsäure   ein synergistisch verstärktes Wachstum der Koleoptile bei Mais erzeugt. 



   Die Ausdrücke "Pflanze" und "Planzenwachstum" beziehen sich auf ruhende sowie aktiv wachsende Pflanzen, sowie auf Wurzeln, Knollen, Zwiebeln, Samen, Stecklinge usw., d. h. auf Pflanzen in jedem Entwicklungsstadium und jeder Grösse. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Pflanzenwuchsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt einer wirksamen Menge an Phenylfuroxan. 



   2. Pflanzenwuchsmittel   nach Anspruchl, gekennzeichnet durch einenGehaltan0, 0005   bis 95   Gew. -10   Phenylfuroxan und einen inerten Trägerstoff.

Claims (1)

  1. 3. Pflanzenwuchsmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0, 0005 bis 95 Gew.-% Phenylfuroxan, einen inerten flüssigen Trägerstoff und ein Netzmittel.
    4. Pflanzenwuchsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen zusätz- <Desc/Clms Page number 9> lichen Gehalt einer wirksamen Menge an einem natürlichen oder synthetischen Auxin, Antiauxin, einem oder mehreren Giberellinen oder Kininen.
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