CH521707A - Verfahren und Mittel zum Regulieren des Pflanzenwachstums - Google Patents

Verfahren und Mittel zum Regulieren des Pflanzenwachstums

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CH521707A
CH521707A CH261568A CH261568A CH521707A CH 521707 A CH521707 A CH 521707A CH 261568 A CH261568 A CH 261568A CH 261568 A CH261568 A CH 261568A CH 521707 A CH521707 A CH 521707A
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acid
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CH261568A
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Amchem Prod
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Description


  
 



  Verfahren und Mittel zum Regulieren des Pflanzenwachstums
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und ein Mittel zum Regulieren des Pflanzenwachstums.



   Es wurde gefunden, dass gewisse Derivate von Phosphonsäure die Fähigkeit aufweisen, das Pflanzenwachstum zu regulieren. Es wurden zwar bisher zahlreiche Arten von Verbindungen zur Verwendung als Pflanzenwachstumsregulatoren vorgeschlagen, und einige davon haben auch Verwendung in kommerziellem Massstab gefunden. Wie dies auch bei anderen Pflanzenwachstumsregulatoren beobachtet wurde, können auch die gemäss der vorliegenden Erfindung verwendeten Phosphonsäurederivate die verschiedensten Wirkungen auf Pflanzen ausüben, welche von zahlreichen Faktoren abhängen, wie beispielsweise von der Wachstumsperiode der Pflanze, bei welcher die Verbindungen angewandt werden, der Konzentration, in welcher sie auf die Pflanze verbracht werden, usw. Die Phosphonsäurederivate können bei sachgemässer Verwendung erstaunliche und wirtschaftlich höchst wertvolle Wirkungen erzielen, wie z.B.

  Auslösen und Verstärken der Blütenbildung, Unterdrückung der Spitzenbildung, Auxin-Wirksamkeit, Steigerung der Zweigbildung, Erhöhung des Eiweissgehaltes von gewissen Pflanzen, Wirkung auf Entblätterung und Fruchtabfall, Herabsetzung des Ungezieferbefalles (loding) bei Getreide, Bohnen und Erbsen, Auslösen der Keimfälligkeit bei Samen und Rhizomen, Verbesserung der Frostbeständigkeit, Wirkung auf die Reifung usw. Einige dieser Einwirkungen wurden zwar bereits früher mit anderen Mitteln erzielt, doch wurde gefunden, dass die erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate in einem weiten Bereich von Pflanzenarten und Anwendungsbedingungen mindestens so gute und oft bessere Resultate ergeben als die bekannten Pflanzenwachstumsregulatoren, und zwar bei wesentlich einfacherer Anwendung, wie im folgenden noch näher ausgeführt wird.



   Die erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate sind gewisse spezifisch substituierte Phosphonsäuren und ihre Säurechloride, Anhydride, hydrolysierbaren Ester und Salze, welche der Einfachheit halber im folgenden gesamthaft als  Phosphonsäurederivate  bezeichnet werden. Derivate der Phosphonsäure, welche chemisch ziemlich verschieden sind von den erfindungsgemäss verwendeten, wurden bereits zur Verwendung in der Landwirtschaft als Herbizide vorgeschlagen (siehe z.B. US-Patentschriften Nr. 2 927 014 und Nr. 3 223 514), doch unterscheidet sich die regulierende Wirkung der erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate auf das Pflanzenwachstum ganz wesentlich von der herbiziden Wirkung dieser bekannten Verbindungen.

  Obwohl die erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate gelegentlich im Zusammenhang mit der Unkrautvertilgung verwendet werden können   (z.B.    um das Wachstum schlafender Rhizome zu stimulieren und sie dadurch für ein Herbizid empfindlicher zu machen), stellen sie selbst in keiner Beziehung Herbizide dar.



   Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren zur Regulierung des Pflanzenwachstums, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man der Pflanze eine wirksame Menge einer oder mehrerer Phosphonsäuren der Formel
EMI1.1     
 worin R eine Vinyl-, Allyl-, Halogenäthyl-, Halogenpropyl-, Methoxyäthyl-, Carboxymethyl- oder Phosphonoäthyl- bzw.



  Phosphonyläthylgruppe darstellt, und/oder von Säurechloriden und/oder Anhydriden und/oder hydrolysierbaren Estern und/oder von Salzen der Säuren der Formel I und/oder gemischt funktioneller Derivate der Säuren der Formel I, welche mindestens eine der oben genannten Funktionen aufweisen, appliziert.



   Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein pflanzenwachstumsregulierendes Präparat zur Durchführung des Verfahrens, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es ein oder mehrere Wirkstoffe mit einem flüssigen Lösungsmittel oder Dispersionsmedium oder einem pulverförmigen und/oder körnigen festen Träger enthält.



   Vermutlich beruht die regulierende Wirkung der Phosphonsäurederivate der Formel I auf das Pflanzenwachstum auf dem Anion  
EMI2.1     
 wobei angenommen wird, dass das Säurechlorid und das Anhydrid unter Bildung dieses Anions hydrolysieren. Es ist ferner anzunehmen, dass jedes Derivat dieses Anions, welches befähigt ist, das Anion in, auf oder in der Umgebung der behandelten Pflanze abzugeben, die gewünschten regulierenden Aktivitäten auf das Pflanzenwachstum ausübt. Geeignete Derivate sind daher solche, die entweder an sich leicht hydrolysierbar sind oder durch den Pflanzenmetabolismus in derartige Verbindungen übergeführt werden.



   Die Eignung eines Derivates kann nach   Standardmetho    den im Treibhaus durch Beobachtung der Epinastie bei Tomatenpflanzen festgestellt werden.



   Bevorzugte Phosphonsäurederivate weisen folgende Formel auf:
EMI2.2     
 worin entweder x oder y 0 ist und das andere 0 oder 1, R dieselbe Bedeutung hat wie in Formel I.



   Besonders gute Resultate wurden mit Phosphonsäurederivaten erhalten, in welchen R in Formel I bzw. II eine substituierte Äthylgruppe ist, und insbesondere entweder eine   phosphonsubstituierte.    Äthylgruppe, wobei der Phosphonsubstituent seinerseits wie die Phosphongruppe am anderen Ende der Äthylgruppe substituiert sein kann oder ganz besonders eine halogensubstituierte Äthylgruppe.



   Die zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugten Phosphonsäurederivate sind daher die Halogen- oder   Phosphon-äthyl-phosphonsäurederivate    der folgenden Formel
EMI2.3     
 worin X ein Halogenatom oder eine Phosphongruppe -PO(Y)Z, Y ein Chloratom oder eine -OR4-Gruppe, R4 ein Wasserstoffatom oder ein salzbildendes Kation oder eine substituierte oder unsubstituierte Aryl-, Arylmethylen-, Heterocyclyl- oder Heterocyclylmethylengruppe oder die Gruppe X.CH2.CH2.PO(Z) und Z gleich wie Y sein kann, aber nicht muss, oder eine Kohlenwasserstoffoxygruppe, deren Kohlenwasserstoffrest eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette ist, darstellt oder Z   undY    zusammen   eine -O-QI-O-,      -O CH, CH,-O-, -O CO--Ooder -NH    Bindung bilden,

   worin einen zweiwertigen, substituierten oder unsubstituierten Benzolring oder heterozyklischen Ring bedeutet.



   Im allgemeinen. ist Formel III derart zu verstehen, dass der Ausdruck    Aryl     sich speziell auf monozyklische Arylgruppen, ob substituiert oder nicht, bezieht, doch kann er auch bizyklische und polyzyklische Arylgruppen umfassen, sofern diese einen oder mehrere Substituenten aufweisen, welche in der Lage sind, der Verbindung als ganzem Wasserlöslichkeit zu verleihen, wie z.B. Sulfonatgruppen.



   In den beiden Formeln II und III sind die substituierten oder unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffketten üblicherweise niedere Alkyl- oder Cycloalkylgruppen, wie Äthyl-, Isopropyl-, Butyl- und Cyclohexylgruppen. Es wird empfohlen, dass die Kohlenwasserstoffgruppen 2 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten sollten, da gefunden wurde, dass bei mehr als 18 Kohlenstoffatomen die Wasserlöslichkeit der Verbindung als Ganzes unerwünschterweise abnimmt.



   Die salzbildenden Kationen können aus einer grossen Vielfalt gewählt werden, wie sie bereits in landwirtschaftlichen Chemikalien Verwendung finden, und sind z.B. Natrium, Aluminium und Zink. Aus Gründen der Stabilität wird im allgemeinen bevorzugt, die Verwendung von leicht-hydrolysierbaren Salzen zu vermeiden.



   Auf Grund ihrer Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit wird die Verwendung folgender Verbindungen bevorzugt: 2-Chlor äthylphosphonsäure und ihre Derivate, insbesondere das Anhydrid von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, das Bis-(säurechlorid) von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der cyclische Pyrocatechin-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der cyclische 4-Chlorpyrocatechin-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Äthyl- und 2-Hydroxyphenyldiester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Butylund 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Propynyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der Bis-(pentachlorphenyl)-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der 2-Chlor äthyl-monoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der Bis (phenyl)-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure,

   der cyclische Ester aus Tetrachlor-pyrocatechol und 2-Chloräthylphosphonsäure, der cyclische   Saligeninester    von 2-Chloräthylphosphonsäure, das cyclische Ester-Anhydrid aus Salicylsäure und 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der 3-Hydroxyphenylmonoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure (in polymerer Form), der Bis-(2-oxopyrrolidinylmethyl)-diester von 2 Chloräthylphosphonsäure, der gemischte Phenyl- und o-Hydroxyphenyldiester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der o-Hydroxyphenyl-monoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Isopropyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Octyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, das cyclische Ester-Amid aus Salicylsäure und 2-Chloräthylphosphonamidsäure;

   der gemischte Hexadecyl- und 2   Hydroxyphenyl-diester    von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, der gemischte Tridecyl- und 2-Hydroxyphenylester von 2-Chlor äthyl-phosphonsäure, der cyclischen 2,3-Pyridin-diolester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure und der Bis-(2-chloräthyl)diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure.



   Ebenso wirksam, jedoch üblicherweise weniger bevorzugt sind die entsprechenden   2-Bromäthyl-phosphonsäure    und ihre Derivate, 2-Jodäthyl-phosphonsäure und ihre Derivate und 2-Fluoräthyl-phosphonsäure und ihre Derivate, wie auch die Phosphonäthyl-phosphonsäure und ihre Derivate.

 

   Ausser den oben genannten bevorzugten Phosphonsäurederivaten der Formel III haben sich eine ganze Anzahl anderer Phosphonsäurederivate der Formeln I   und II    als besonders wirksam erwiesen, nämlich z.B.: Allyl-phosphonsäure, Vinyl-phosphonsäure,   2,3 -Dichlorpropyl-phosphon-    säure, 2-Methoxyäthyl-phosphonsäure, Carboxymethyl-phosphonsäure und 2-Chlorpropyl-phosphonsäure, wie auch ihre entsprechenden Derivate,   z.B.    die cyclische Pyrocatechol ester von Vinyl-phosphonsäure und dergleichen.



   Die geeigneten Wirkstoffmengen können leicht nach be kannten Standardmethoden bestimmt werden. Im allgemeinen  werden die Wirkstoffe in einer Menge von 0,1 bis 33 kg Phosphonsäurederivat pro ha liegen, üblicherweise im engeren Bereich von 0,28 bis 18 kg/ha und vorzugsweise von 0,56 bis 4,5 kg/ha für das Bewässern von Feldern verwendet.



  Beim Wässern von Bäumen oder Einweichen von Saatgut oder Knollen liegt die Menge üblicherweise im Bereich von 0,0001 bis 4,8 Gewichtsprozent und meistens im Bereich von 0,001 bis 1 Gewichtsprozent.



   Das erfindungsgemässe Verfahren wirkt sich auf vielfache Weise auf das Pflanzenwachstum aus, z.B. wie folgt:
Eine Ertragssteigerung tritt vor allem bei Kornpflanzen, insbesondere Hafer (Avena sativa), Weizen (Triticum aestivum) und Gerste (Hordem spp.), sowie bei verschiedenen Bohnensorten und Baumwolle (Gossypium hirsutum) ein.



   Die Auxinaktivität wird bewirkt, wenn man   z.B.    eine Lanolinpaste mit der betreffenden Verbindung auf eine Seite des Stengels einer umgebogenen Sonnenblume aufbringt; durch diese Behandlung biegt sich der Pflanzenstengel von der Behandlungsseite weg; ferner können das Austreiben der Rhizome von Mono- und   Dicotyledonpflanzen,    Zellteilung und Wurzel bildung ausgelöst werden, was man   z.B.    zeigen kann, wenn man Tomatenpflanzen, nämlich Lycopersicon esculentum mit einer wässrigen Lösung der Verbindung besprüht, wobei sich an der gesamten Stammlänge zahlreiche Wurzeln bilden. Auf diese Weise können Triebe zur Wurzelbildung angeregt werden, und zwar entweder, indem sie von behandelten Pflanzen abgenommen werden oder indem man ihr abgeschnittenes Ende nachträglich behandelt.



   Die Hinderung des Hochschiessens oder der Kronenbildung bzw. eine verstärkte Bildung von Zweigen und Bodentrieben können bei zahlreichen Pflanzenarten hervorgerufen werden, z.B. Ligustrum ovalifolium,   Heidelbeerpflanzen    (Vaccinum corymbosum), Azaleen (Rhododendron obtusum), Sojabohnen (Glycine mas.), Phaseoulus vulgaris, Tomaten (Lycopersion esculentum), Alternanthua philoxeroides und Monocotyledonen, wie z.B. Reis (Oryza sativa), Sorghum halopense und wildem Hafer (Avena fatua). Diese Art der Reaktion kann auch wertvoll sein für die Kontrolle von Gräsern entlang von Strassen. Es wurde bereits vorgeschlagen, durch Entfernung des Hauptstammes das Wachstum von   Nebenstämmen    anzuregen; jedoch übernimmt meist einer der Hilfsstämme die Funktionen des Hauptstammes.



  Die Verwendung von Phosphonsäurederivaten verringert hingegen üblicherweise die Aktivität des Hauptstammes vorübergehend, so dass das normale Wachstum des Hauptstammes später wieder eintritt, wobei normale Blüten und normale Früchte gebildet werden; auf diese Weise wird der bleibende Verlust, wie er beim Beschneiden auftritt, vermieden. Bei einigen Pflanzenarten kann allerdings die Wachstumshinderung so weit gehen, dass sie nicht nur den Hauptstamm betrifft, sondern sich auch auf Nebenstämme erstreckt. Beispiele derartiger Pflanzen sind Tabak (Nicotina tabacum) und Chrysanthemum (Chrysanthemum   sp.) - diese    Reaktion kann nützlich sein zur Verhütung unerwünschter Boden- oder Seitentriebe, z.B. bei Tabakpflanzen.



   Die Phosphonsäurederivate sind ferner befähigt, die Blattfläche im Verhältnis zur Stammfläche in zahlreichen Pflanzen messbar zu vergrössern, was zu einer Erhöhung des totalen Proteingehaltes pro Pflanze und ausserdem zu einer Beeinflussung der Mengenverhältnisse zwischen Protein, Kohlenhydraten, Fett und Zucker innerhalb der behandelten Pflanze führt.



   Die Phosphonsäurederivate haben sich sodann als Beschleuniger des Abwerfens von Blättern, Blüten und Früchten sowohl bei mehrjährigen wie bei einjährigen Pflanzen   erwie-    sen. So sind sie z.B. sehr wirksam als Entblätterungsmittel für Baumwolle, Rosen, Liguster, Apfelbäumen, Citruspflanzen und Rosenkohl, sobald die Blätter reif sind. Das Abwerden von Blüten und/oder Früchten nach Anwendung von Phosphonsäurederivaten wurde bei vielen Pflanzen beobachtet,   z.B.    Äpfeln (Malus domestica), Birnen (Pyrus communis), Kirschen (Prunus avium), Pecan-Nüssen (Carya illinoensis), Trauben (Vitis vinifera), Oliven (Olea europaea), Kaffee (Doffea arabica) und Bohnen (Phaseolus vulgaris). Diese Wirkung kann verwendet werden, um die Blütenproduktion zu regulieren und zum Ernten von Früchten.



   Eine Beschleunigung des Reifens und eine Intensivierung der Färbung bei Früchten ist eine weitere Wirkung der Phosphonsäurederivate, z.B. bei Äpfeln (Malus domestica), Birnen (Pyrus communia), Kirschen (Prunus avium), Bananen und Ananas (Ananas comosus). Auch lässt sich die grüne Farbe von erntereifen Früchten, wie Tomaten (Lycopersicon escutentum) und wiederergrünten Citrusfrüchten, wie Orangen (Citrus sinensis) und Zitronen (Citrus limon) auf diese Weise beseitigen.



   Richtig angewandt, können Phosphonsäurerederivate,.



  die Blüten- und Fruchtbildung bei einer Anzahl von wirtschaftlich wichtigen Pflanzen erhöhen, z.B. Sojabohnen (Glycine max.), Phaseolus vulgaris, weisse Bohnen und Zinnien (Zinnia elegans).



   Sie verhindern ferner das Blühen und/oder unterbrechen der Samenentwicklung gewisser Pflanzenarten, z.B. Sorghum halepense.



   Die Anwendung von Phosphonsäurederivaten führt zur Bildung von festeren und stärkeren Halmen, was z.B. bei Kornpflanzen, wie Weizen (Triticum aestivum), Gerste (Hordeum vulgare), Erbsen (Pisum sativum),-usw. das Flachliegen verhindert.



   Eine Anregung der Keimungsfähigkeit und eine Verkürzung der Ruhezeit wurde z.B. bei Lattichsamen und Saatkartoffeln beobachtet.



   Die Phosphonsäurederivate scheinen auch die Widerstandskraft verschiedener Pflanzenarten, z. B. Limabohnen (Phaseolus lunatus), gegen Frostschäden zu erhöhen.



   Die Phosphonsäurederivate weisen ferner Hormon- oder Epinastiewirkung an verschiedenen Pflanzen auf, unter anderem besonders am Tomaten (Lycopersicon esculentum).



   Die Phosphonsäurederivate können ohne weiteres zusammen mit anderen Pflanzenwuchsmitteln verwendet werden, z.B. mit Maleinsäurehydrazid und Naphthalinessigsäure, und wirken mit diesen zusammen unter Erzeugung von teils synergistischen, teils antagonistischen Reaktionen bei verschiedenen Pflanzen.



   Obwohl die Phosphonsäurederivate selbst keinerlei phytotoxische Wirksamkeit auszuüben scheinen, können sie in ihrer Eigenschaft als Pflanzenwachstumsregulatoren zusammen mit Herbiziden verwendet werden, z. B. mit Aminotriazol zur herbiziden Kontrolle von Sorghum halepense.



   Die verschiedenen oben beschriebenen Wirkungen auf das Pflanzenwachstum wurden im allgemeinen bereits früher beobachtet und mindestens ein Teil unter ihnen lassen sich auch mit Äthylen erzeugen, welches offensichtlich eine Rolle im Wachstumszyklus der Pflanzen spielt. Diese Rolle des Äthylens wurde unter anderem in  Plant Biochemistry  von James Bonner und J.E. Varner, (1965), Seiten 641 bis 664 beschrieben. Es ist ferner bekannt, Äthylen, insbesondere in Gasform, anzuwenden, um den Blütebeginn bei Ananas zu stimulieren, siehe z.B.  Hormonal Control of Plant Growth  von N. S. Parihar, (1964), Seiten 69 bis 79. Äthylen wird in grossem Umfang verwendet unter Benutzung einer komplizierten Apparatur, um Ananaspflanzen mit äthylengesättigten Flüssigkeiten zu berieseln. Es besteht ferner die handels übliche Praxis, Bananen in einer äthylenhaltigen Atmosphäre reifen zu lassen. 

  Ferner wurde berichtet, dass im wesentlichen   ähnliche, wenn auch weniger starke Wirkungen auf Pflanzengewebe durch andere gasförmige ungesättigte Kohlenwasserstoffe hervorgerufen werden. Der Mechanismus, nach welchem Äthylen und die anderen Gase den Wachstumszyklus von Pflanzen beeinflussen, ist bei weitem noch nicht geklärt, doch steht fest, dass sie eine Rolle spielen. Es ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate in ihrer Struktur Molekularkonfigurationen enthalten, welche möglicherweise fähig sind, zu Äthylen oder ähnlichen Verbindungen abgebaut zu werden. Tatsächlich zerfallen einige der Phosphonsäurederivate langsam, aber spontan auf hydrolytischem Wege unter Bildung von Äthylen.



   Aus diesen Gründen wird vermutet, dass die erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate über denselben Mechanismus wie Äthylen auf die Pflanze einwirkt.



   Die Wirkungsweise der erfindungsgemäss verwendeten Phosphonsäurederivate beruht jedoch in den meisten Fällen auf einer Assimilierung der Wirkstoffe in der Pflanze. Analytische Untersuchungen haben denn auch ergeben, dass unmittelbar nach Applikation auf die Pflanze Reste dieser Phosphonsäurederivate während einer beschränkten Zeit in den   Pflanzengeweben    gefunden werden. Die analytischen Untersuchungen haben ferner gezeigt, dass bei vielen Pflanzen die Pflanzengewebe einige Zeit nach der Applikation der Phosphonsäurederivate nachweisbare Mengen Äthylen enthalten. Daraus könnte geschlossen werden, dass die Phosphonsäurederivate in den   Pflanzengeweben    unter Freisetzung von Äthylen zersetzt werden und dass dieses freigesetzte Äthylen seine normalen Funktionen ausübt.

  Es könnte somit angenommen werden, dass dies die Pflanze dazu veranlasst, künstlich von einer Stufe ihres Lebenszyklus zu einer andern vorzuschreiten. Dies trifft jedoch nicht zu, weil nicht nur eine pflanzenwachstumsregulierende Wirkung auftritt, sondern diese Wirkung in den meisten Fällen in grösserem Masse auftritt als in der Natur. Die analytischen Untersuchungen haben sehr überraschenderweise gezeigt, dass mindestens mit den bevorzugten Phosphonsäurederivaten auf einigen Pflanzenarten, die in den   Pflanzengeweben    vorhandene Äthylenmenge grösser ist als diejenige, die den Phosphonsäurederivaten zugeschrieben werden könnte.

  Da, wo dieses Phänomen entdeckt wurde, scheint es, dass die innerhalb der Pflanzengewebe freigesetzte Äthylenmenge etwa doppelt so gross ist wie diejenige, welche von der durch diese Gewebe assimilierte Mengen an Phosphonsäurederivaten abgeleitet werden kann.



  Wenn dies so ist, ist es klar, dass die Assimilation der Phosphonsäurederivate durch die Pflanzengewebe ein enzymatisches oder anderes System in der Pflanze auslöst, welches seinerseits Äthylen erzeugt. Dies scheint insbesondere für die sehr wirksamen Halogenäthyl- und Phosphonäthylphosphonsäurederivate der Formel III zuzutreffen.



   Es ist ein nennenswerter Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens, dass die verwendeten Wirksubstanzen im Vergleich zu allen bekannten   Pflanzenwuchsmitteln    billiger sind, und dass sie fast alle wasserlöslich sind, was die Kosten des Verfahrens herabsetzt.



   Jene Derivate, die nicht wasserlöslich sind, können in organischen Medien oder in wässrigen Medien, die organische Lösungsmittel enthalten, gelöst oder in wässrigen Medien, die oberflächenaktive Mittel und/oder Dispergiermittel und/oder Emulgiermittel enthalten, dispergiert werden.



  Die Phosphonsäurederivate können aber auch in oder auf pulverförmige feste Träger, wie z.B. Vermiculit, Attaclay, Talk und dergleichen dispergiert werden.



   Die flüssigen Präparate weisen üblicherweise eine wasserdünne Konsistenz auf und können mit jedem üblichen landwirtschaftlichen Sprühgerät appliziert werden. Die auf festen Trägern aufgebauten Präparate können in Form von Pulver oder Granulat auf übliche Weise appliziert werden. Die direkte Applikation auf Blätter und Stengel der Pflanzen wird bevorzugt, doch sind die Phosphonsäurederivate auch wirksam, wenn sie auf den Boden appliziert werden, da sie offensichtlich in genügender Menge durch die Wurzeln absorbiert werden können, um die gewünschten Reaktionen in der Pflanze hervorzurufen.



   Bei Verwendung von flüssigen Sprühmitteln wird im allgemeinen mit Mengen von etwa 10 bis 1000   l/ha    gearbeitet.



   In den gebrauchsfertigen Präparaten sollte die Menge an Phosphonsäurederivat(en) üblicherweise von 1 bis 48 000 Teile pro Million und vorzugsweise 10 bis 10 000 Teile pro Million betragen.



   In den üblicherweise in den Verkauf gelangenden wässrigen flüssigen Konzentraten kann die Konzentration an   Phosphonsäurederivat(en). mit    Vorteil im Bereich von 10 bis 30 Gewichtsprozent liegen.



   Die Präparate können oberflächenaktive Mittel und/oder Dispergiermittel und/oder Emulgiermittel und/oder Eindringhilfsmittel (penetrants) und/oder Sequestriermittel und/oder Stabilisatoren einverleibt enthalten. Wie bereits erwähnt, können sie auch für besondere Zwecke gelegentlich andere Pflanzenwachstumsregulatoren und/oder Herbizide enthalten, obwohl es empfehlenswerter ist, die Phosphonsäurederivate als mögliche Zusätze für herbizide Präparate zu betrachten als umgekehrt. Wässrige Präparate können, falls notwendig, organische Lösungsmittel enthalten, um die Lösung von wasserunlöslichen Verbindungen zu erleichtern.



   Da nur wenige der Phosphonsäurederivate in Gegenwart von Feuchtigkeit bei längerer Lagerung vollständig stabil sind, empfiehlt sich der Zusatz eines Stabilisators. Die Stabilisierung kann mit Vorteil durch Zusatz einer Säure oder eines Puffers stabilisiert werden, indem man den pH der Lösung unter 5 einstellt.



   Ob flüssig oder fest, können die Präparate nur schwer völlig von Feuchtigkeit befreit werden, und selbst in Gegenwart von Säure-/Puffersystemen, wie oben vorgeschlagen, kann die Möglichkeit einer hydrolytischen Zersetzung der Phosphonsäurederivate unter Freisetzung von Äthylen nicht ganz ausgeschlossen werden. Da das freigesetzte Äthylen zu einem Überdruck im Behälter führen kann, welch letzterer über dies einer gewissen Korrosion durch das saure Präparat unterworfen ist, empfiehlt es sich, ein konzentriertes Präparat in einen mit Stopfen verschliessbaren unzerbrechlichen, druckfesten Behälter aus chemisch inertem Material abzufüllen.



   Um das erfindungsgemässe Verfahren und die biologischen Wirkungen der verwendeten Phosphonsäurederivate zu illustrieren, wird im folgenden eine Reihe von Beispielen beschrieben, in welchen die Mengen in kg/ha angegeben sind, sofern nicht anderes vermerkt. Diese Wirkungen umfassen die Steigerung des Ertrages und der Bodentriebe unter Herabsetzung der Neigung des Getreides zum Umlegen; die Herabsetzung der Höhe von einjährigen Gräsern und Dicotyledonen; die Steigerung des Ertrages bei Bohnen und Erbsen; die Förderung der Blütenbildung; die Beschleunigung des Fruchtabstossens; die Erhöhung der Frostbeständigkeit und Steigerung des Nährgehaltes der geernteten Pflanzen.

 

   Beispiel 1
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Erhöhung des Ernteertrages. Sie zeigt, dass die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen die Anzahl der Früchte und das Gewicht der oberirdischen Pflanzenteile von Phaseolus vulgaris erhöhen, wenn sie in wässriger Lösung im Stadium des ersten 3-Blattes in einer Menge von 1,12 kg/ha aufgebracht wurde.  



  Verwendete Pflanzen- Resultate Verbindung varietät (60 Tage nach Behandlung)
Schote/ Pflanzengewicht
Pflanze (Gramm) Cyclischer Brechbohnen Pyrocatechol ester von 2- Kontrolle 6 29
Chloräthylphosphonsäure behandelt 15 70
2-Chloräthyl- Weisse Bohnen phosphonsäure
Kontrolle 20 83 behandelt 25 134
Die behandelten Pflanzen waren ausserdem kürzer und dickstämmiger und hatten merklich mehr Seitentriebe als die Kontrollpflanzen. Diese Wirkungen sind erwünscht, um das Umlegen der Pflanzen herabzusetzen.



   Beispiel 2
Junge Tomatenpflanzen (Lycopersicon esculentum) wurden im Zwei-Blatt-Stadium mit wässrigen Lösungen des Butyl- und 2-Hydroxyphenyldiesters von 2-Chloräthylphosphonsäure in einer Menge von 2,24 kg/ha besprüht. Nach 10 Wochen wurde eine Steigerung der Blütenbildung wie auch erhöhter Fruchtertrag beobachtet.



  Behandlung Anzahl Blüten und Früchte Kontrolle 28 behandelte Pflanzen 53
Die behandelten Pflanzen waren wesentlich stärker verzweigt, wiesen zahlreiche   Primärwurzeln    am unteren Stamm auf, waren aber ebenso hoch wie die Kontrollpflanzen. Die stärkere Verzweigung weist darauf hin, dass die erfindungsgemäss verwendete Verbindung   Wurzelbildung    hervorruft, was zu kräftigeren Pflanzen und einer besseren Aufnahme von Wasser und Nährstoffen führen sollte.



   Beispiel 3
In diesem Versuch wurde der cyclische Pyrocatechinester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure in wässriger Acetonlösung auf Phaseolus vulgaris (Brechbohnen und weisse Bohnen) im Stadium des dritten Drei-Blattes in verschiedenen Mengen aufgebracht. Wie ersichtlich, beträgt die wirksamste Menge 0,28 kg/ha.



  Pflanzen- Menge Resultate nach 7 Wochen varietät kg/ha
Anzahl Früchte Gewicht (Gramm) Weisse Kontrolle (0) 23 100 Bohnen
0,28 32 136
0,56 27 130
Brechbohnen Kontrolle (0) 42 8
0,28 110 19
0,56 93 11
Beispiel 4
Pintobohnenpflanzen (Phaseolus vulgaris) wurden im Stadium des dritten Drei-Blattes mit einer wässrigen Alkohollösung des cyclischen 4-Chlorpyrocatechinesters von 2 Chlor-äthyl-phosphonsäure besprüht. Die nach drei Wochen festgestellten Resultate sind unten zusammengestellt.  



  Behandlung Menge kg/ha Blätter Blätter Kontrolle (0) 23 1 1,12 31 5 2,24 32 15
Diese Resultate illustrieren die stimulierende Wirkung, durch welche mehr Ansatzstellen für die Fruchtbildung erhalten werden.



   Beispiel 5
Zwergbohnen ( The Prince ) wurden mit einer wässrigen Lösung von 2-Chloräthyl-phosphonsäure in einer Menge von 0,5 kg/ha im Stadium von 1   1/2    bis 2 echten Blättern behandelt. Die Frucht wurde zweimal geerntet und, wie aus den untenstehenden Resultaten ersichtlich, wurde bei der zweiten Ernte ein erhöhter Ertrag pro Pflanze gegenüber den Kontrollpflanzen beobachtet.



  Behandlung Durchschnittlicher Ertrag pro Pflanze  (Gramm) bei zweiter Ernte Kontrolle (0) 6 2-Chloräthylphosphonsäure 27
Beispiel 6
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zum Anregen der Blütenbildung, d.h.



  um alle Blütenknospen auf der Pflanze praktisch gleichzeitig zum Erblühen zu bringen, bei Ananaspflanzen.



   Die folgenden Resultate wurden erhalten, wenn Ananaspflanzen 62 Tage nach der Sprühbehandlung mit den unten angeführten Verbindungen untersucht wurden: Verwendete Verbindung Aufgebrachte Menge Prozent Blüte und Ananassorte kg/ha und Anregung  Smooth Cayenne  Kontrolle   30%    2-Chloräthyl-phosphonsäure 1,12 in 475 Liter Wasser 100%
2,24 in 475 Liter Wasser 100%
4,48 in 475 Liter Wasser 100%  Red Spanish  Kontrolle   25%    2-Chloräthyl-phosphonsäure 2,24 in 1900 Liter Wasser 100%
4,48 in 1900 Liter Wasser 100%
8,96 in 1900 Liter Wasser   100%   
Gleichzeitiges Blühen ist erwünscht, da es zu praktisch gleichzeitiger Fruchtreife führt und damit die Anzahl der zum Einsammeln der ganzen Ernte notwendigen Ernteperioden herabsetzt.



   Beispiel 7
20 ml-Portionen in den unten angeführten Konzentrationen wurden auf die Krone der Ananaspflanzen der Sorte  Smooth Cayenne  appliziert, und die folgenden Resultate nach 89 Tagen beobachtet.



  Applizierte Menge Blütenbildung (Teile pro Million) (%) Kontrolle (0) 15
1 000 100 10 000 100
Beispiel 8
Dieses Beispiel zeigt die Verwendung anderer Verbindungen gemäss der vorliegenden Erfindung zur Anregung der Blütenbildung.



   20 ml Portionen der folgenden Phosphonsäurederivate in wässriger Lösung in einer Konzentration von 10 000 Teilen pro Million wurden auf Ananaspflanzen der Sorte  Red Spanish  appliziert und folgende Resultate erhalten:   Verbindung Blüteanregung (%) Bis-(säurechlorid) von 2-Chloräthyl-phosphonsäure 100 Cyclischer Pyrocatechinester von 2-Chloräthylphosphonsäure 100 Gemischter Butyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure 100
Die Verwendung dieser Verbindungen auf Ananas erzielt noch weitere Wirkungen. Beispielsweise erzeugen sie eine allgemeine Wachstumshemmung der Pflanze, was eine kleinere Pflanze ergibt und mehr Pflanzen pro Hektare ermöglicht. Auch das Wachstum des Pendukels (des Stengels, an welchem die Frucht wächst) wird gehemmt, wodurch das Flachliegen verhindert und die daraus eventuell folgende Beschädigung der Frucht (sog. $sun-scorch ) vermieden wird.



   Die Inspektion einer Ananasplantage, die als Kontrolle diente, ergab, dass nur ein kleiner Prozentsatz (etwa 20%) der Ananaspflanzen auf natürliche Weise in derselben Zeit geblüht hatten.



   Beispiel 9
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Erhöhung des Ertrages und zur Herabsetzung des Flachliegens von Gruppen von je 60 Weizenpflanzen (Triticum aestivum) wurden im Vier-Blatt-Stadium mit wässrigen Lösungen der unten genannten Verbindungen behandelt und die folgenden Resultate nach 4 Monaten beobachtet: Behandlung: Verbindung Durchschnittliches Gewicht der Menge in kg/ha Weizenähren einer Gruppe (Gramm) Kontrolle (0) 26,4 2-Chloräthyl-phosphonsäure 1,12 41,1 2,24 42,5 4,48 44,9 Cyclischer Pyrocatechinester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure 1,12 38,2 2,24 40,9 4,48 42,5
Der Ausdruck  Flachliegen  bedeutet das Neigen oder Überfallen der Pflanze infolge eines schwachen Stengels, einer schweren Ähre, starken Windes, usw. Dieses Flachliegen ist unerwünscht, da es das Ernten sehr erschwert.



   Ein mässiges Flachliegen wurde bei den Kontrollpflanzen beobachtet, während die behandelten Pflanzen keines aufwiesen.



   Beispiel 10
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Erhöhung des Ertrages und zur Herabsetzung des Flachliegens.



   Winterweizenpflanzen (Triticum spp.) wurden im früheren  Boot -Stadium mit wässrigen Lösungen des Diphenylesters von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht; die Resultate sind im folgeneden zusammengestellt.

 

  Behandlung % Wachstums- % Ertrags- % Flachliegen Menge kg/ha hinderung erhöhung Kontrolle (0) -   -    95,5 1,12 7,3 36,7 36,6 2,24 12,2 36,7 15,0 4,48 15,1 36,9 5,0
Die prozentuale Wachstumshinderung ist ein Mass für die Verkürzung der Halmlänge (Pflanzenhöhe). Diese Wirkung ist erwünscht, um das Flachliegen zu verhindern.



   Der Ausdruck  Boot -Stadium bedeutet allgemein dasjenige Stadium einer Getreidefrucht, in welcher sich die Ähre im Halm gebildet hat, sich aber noch nicht vom Halm gelöst hat. Frühes  Boot -Stadium ist der Beginn dieses Stadiums, spätes  Boot -Stadium das Ende desselben, wenn die Ähre eben aus dem Halm hervortritt.



   Beispiel 11
2-Chloräthyl-phosphonsäure wurde entweder im  Tillering -Stadium oder im frühen  Boot -Stadium auf Winterweizen aufgebracht. Folgendes wurde bei der Ernte beobachtet:   Stadium bei Menge Wachstums- % Ertrags- % Flachliegen Behandlung kg/ha hinderung % erhöhung  Tillering  Kontrolle (0) - - 89,1
1 1,2 17,21 71,3
2 2,2 38,15 58,3
4 2,3 20,51 86,3 Frühes  Boot  Kontrolle (0) - - 95,5
1 7,3 36,76 36,6
2 12,2 36,76 15,0
4 15,1 36,90 5,0
Die verwendete Verbindung bewirkte eine Verkürzung der Pflanze; je höher die applizierten Mengen und je später die Behandlung erfolgte, umso stärker war die Verkürzung.



  Die   Strohverkürzung,    welche nach der ersten Anwendung beobachtet wurde, war geringer als diejenige nach der zweiten Behandlung. Die Verkürzung, welche mit der zweiten Behandlung erzielt wurde, wurde zwischen dem letzten Blatt und der Ähre sichtbar, d.h. es blieb fast kein Abstand zwischen dem letzten Blatt und der Ähre. Ferner ergaben alle behandelten Felder bessere Erträge als die unbehandelten und das Überfallen im frühen  Boot -Stadium war wesentlich herabgesetzt, d. h. die Stabilität des Weizens war grösser.



    Tillers  sind sekundäre Halme, welche aus demselben Samen wachsen, wie der Haupthalm, und zwar am untersten Ende des Haupthalmes. Das  Tillering -Stadium ist jenes, in welchem diese Sekundärhalme zu wachsen beginnen.



   Beispiel 12
Dieses Beispiel zeigt die Wachstumsregulierung bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens. Es ist daraus ersichtlich, dass die Zeit der Applikation nicht sehr wichtig ist, obwohl eine frühe Applikation eine stärkere Hinderung ergibt, die sich als Herabsetzung des Abstandes zwischen den Knoten manifestiert und dadurch zu vermindertem Flachliegen führt, als eine späte Applikation.



   Wässrige Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure wurden in drei aufeinanderfolgenden Malen im Abstand von je einem Monat auf Winterweizen gespritzt. Die   Pflanzungen    wurden drei Wochen nach der letzten Applikation inspiziert und dabei festgestellt, dass die allgemeinen Halmhöhen kürzer waren bei den behandelten Pflanzen als bei den Kontrollpflanzen. Ein Vergleich der Zwischenknotenabstände zeigte, dass die Wachstumshemmung sich an der Pflanzenspitze zur Zeit jeder Applikation manifestierte. So reduzierte die erste Behandlung den ersten Zwischenknotenabstand der behandelten Pflanze im Vergleich zur Kontrollpflanze, die zweite Applikation hatte dieselbe Wirkung auf die mittleren Zwischenknotenabstände, während die letzte Applikation dieselbe Wirkung auf den obersten Zwischenknotenabstand aus übte.

  Dies geht aus den folgenden Daten hervor, wobei der Abstand vom unteren Rand der Ähre bis zum ersten Knoten als erster Knotenabstand betrachtet wird. Alle Masse sind in Zentimeter angegeben.



  Behandlung Menge Erste Zweite Dritte Vierte
Zwischenknoten- Zwischenknoten- Zwischenknoten- Zwischenknoten distanz distanz distanz distanz Kontrolle   -    49 11 28 10 18 5 13 2-Chloräthylphosphonsäure 1 38 10 28 9 19 5 14 2-Chloräthylphosphonsäure 2 34 8 28 8 20 6 14 2-Chloräthylphosphonsäure 4 33 7 28 8 20 6 14
Bei Versuchen mit Winterweizen wurde auch die Empfindlichkeit des Unkrautes Apera spica venti gegenüber den erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen festgestellt.



   Beispiel 13
Testanpflanzungen von Winterweizen (Sorte  Genesee ) wurden im September gepflanzt und im folgenden März, als die Kornähren 1 mm Länge aufweisen, mit einer wässrigen Lösung von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht. Die Ernte wurde Mitte Juli eingebracht und ergab folgende Resultate: Behandlung Menge kg/ha   Ertragserhöhung    % Kontrolle 2-Chloräthyl-phosphonsäure 0,28 1
0,56 17
1,12 25
2,24 30  
Beispiel 14
Diese Untersuchung zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Erhöhung des Ernteertrages und der Bildung eines sekundären Halmes ( Tillering ) und zur Herabsetzung des Flachliegens.



   Frühlingsweizen (Sorte  Opal ) wurde in Testpflanzungen angepflanzt, welche wie folgt behandelt wurden. Eine Serie von Testpflanzungen (I) wurde mit einer wässrigen Lösung von 2-Chloräthyl-phosphonsäure im Vor-Tillering Stadium besprüht und eine zweite Serie (II) wurde mit einer ähnlichen Lösung nach beendeter Bildung von Sekundärhalmen behandelt. Die   Pflanzungen    wurden unmittelbar vor dem Ernten inspiziert und auf durchschnittliches Flachliegen und durchschnittliche Anzahl Sekundärhalme untersucht.

  Die Resultate waren die folgenden: Behandlung Pflan- Dosierung Ertrags- Höhe Sekundär- Flach zungen kg/ha erhöhung halme liegen  % % % % Kontrolle I - - 114 4,75 50 Phosphonsäurederivat 1,1 11 105 5,28 50 Phosphonsäurederivat 2,2 14 111 5,54 54 Kontrolle II   -      -    106   -    47 Phosphonsäurederivat 1,1 +17 99   -    36 Phosphonsäurederivat 2,2 +33 89 - 12
Wenn die Behandlung im Vor- Tillering -Stadium (I) erfolgte, wurde die Bildung eines Sekundärhalmes erhöht, doch wenn die Pflanzungen im zweitgenannten Stadium erfolgte, in welchem die Pflanzen alle möglichen Sekundärhalme gebildet hatten, war es natürlich nicht möglich, eine Erhöhung der Anzahl Sekundärhalme zu erwarten.



   Bei anderen Untersuchungen unter Verwendung von 2 Chloräthyl-phosphonsäure auf Winterweizen verschiedener Sorten (z.B.  Carsten  und  Genessee ), Sommerweizen, Frühlingsweizen und einige Hartweizen wurden wiederum erhöhte Erträge beobachtet, die sich auf die günstige Herabsetzung des Flachliegens zurückführen liessen. Dasselbe konnte auch bei anderen Getreidearten, insbesondere bei Hafer, Gerste, Roggen und Reis festgestellt werden.



   Beispiel 15
Baumwollpflanzen (Gossypium hirsutum) wurden kurz nach Ausbildung der der Blüte gegenüberliegenden Brakteen mit wässrigen Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure bespritzt. 10 Wochen später wurden folgende Resultate erhalten: Behandlung  Bolls /Pflanze Änderung in Menge kg/ha   Pflanzenhöhe    Kontrolle (0) 19,1 1,12 29,3 + 2% 2,24 24,7 -12% 4,48 26,0   -13 %   
Der erhöhte Ertrag an Baumwolle ist auffallend. Die Reduktion der Pflanzenhöhe ist nützlich als Anzeichen einer allgemeinen Herabsetzung von unnützer Vegetation.



   Beispiel 16
Gerstenpflanzen (Hordeum spp.) wurden im Vier-Blatt Stadium mit einer wässrigen Lösung des cyclischen Pyrocatechinesters von 2-Chloräthyl-phosphonsäure in einer Menge von 2,24 kg/ha behandelt. 4 Monate später betrug das durchschnittliche Gewicht der Gerstenähren von 60 behandelten Pflanzen 111,0 g, während bei den unbehandelten Pflanzen das Gewicht 94 g betrug. Dies entspricht einer Ertragserhöhung von   18 %    gegenüber den unbehandelten Pflanzen.

 

   Beispiel 17
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens zur Erhöhung der Halmbildung ( Tillering ) und zur Herabsetzung der ganzen Halmhöhe. Sommer-Gerste (Sorte  Impala ) wurden mit wässrigen Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, mit oder ohne Harnstoff, im 1   t/2    bis 2-Blatt-Stadium besprüht und die Pflanzen 10 Wochen später inspiziert. Die folgenden Resultate wurden erhalten, aus denen entnommen werden kann, dass die erfindungsgemäss verwendete Verbindung, sowohl allein, wie zusammen mit Harnstoff, die ganze   Pflanzenhöhe    herabsetzte, wodurch auch jede Neigung zum Flachliegen herabgesetzt wurde, während die durchschnittliche Anzahl der Halme pro Pflanze erhöht wurde und dadurch auch die Ertragserwartung erhöht wurde.  



     BehandlungCen)    Menge Halm- Durchschnittlich kg/ha höhe cm Anzahl Halmen pro Pflanze Kontrolle 93 3,2 2-Chloräthylphosphonsäure - 2 87 3,4 - Harnstoff 35 93 3,2 2-Chloräthylphosphonsäure Harnstoff 2+35 84 3,8 2-Chloräthylphosphonsäure   -    4 81 4,5 2-Chloräthylphosphonsäure Harnstoff 4+35 79 4,3
Beispiel 18
Testpflanzungen von Winterroggen wurden nach Erscheinen des zweiten Knotens mit einer wässrigen Acetonlösung von   2-Chloräthyl-phosphons äure,    die ein Dispergiermittel enthielt, bespritzt.

  Ein Monat später wurden die   Pflanzungen    untersucht und folgende Resultate notiert: Behandlung Menge kg/ha Halmhöhe cm Kontrolle   -    110 2-Chloräthyl-phosphonsäure 1 97 2-Chloräthyl-phosphonsäure 2 87 2-Chloräthyl-phosphonsäure 4 75
Die Abnahme der Halmhöhe reduziert auch die Neigung zum Flachliegen.



   Beispiel 19
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung der vorliegenden Erfindung unter zusätzlicher Verwendung herbizider Verbindungen zur Erhöhung der Wirkung dieser herbiziden Verbindungen.



     Anpflanzungen    von mehrjährigen (peremial) Gräsern, hauptsächlich Agrostis spp., Agropyron respens, Dactylis Lolium und Holcus mollis, wurden angelegt und nach dem Schnitt mit den unten angeführten Verbindungen und deren Kombinationen behandelt. Zwei Monate später wurden die Anpflanzungen inspiziert und folgende Resulate notiert: Behandlung(en) Menge Resultat EWRC kg/ha Bewertungssystem Kontrolle - 9 2-Chloräthylphosphonsäure   -    4 6 - Maleinsäure hydrazid 4 8 2-Chloräthyl- Maleinsäurephosphonsäure hydrazid 4+4 5    FENAC     2 9 2-Chloräthylphosphonsäure  FENAC  4+2 7 2-Chloräthylphosphonsäure  FENAC  8+2 5   MSMA    5 8 2-Chloräthyl- MSMA phosphonsäure  FENAC  = 2,3,6-Trichlorphenylessigsäure (als Natriumsalz)  ( FENAC  ist eine eingetragene Marke) MSMA = Mononatrium-methanarsonat.  



   Bei anderen Behandlungen unter Verwendung von Gemischem von 2-Chloräthyl-phosphonsäure,  FENAC  und MSMA (4 + 2 + 5) wurden Resultate in der Höhe von 4 erzielt.



   Das in der obigen Tabelle verwendete Bewertungssystem ist eine logaritmische Skala, bei welcher 9 als völlig wirkungslos und 1 als vollständige Regulierung eingesetzt sind. Dieses System ist dasjenige, das vom European Weed Research Council aufgenommen wurde.



   Die Resultate zeigen, dass Kombinationen einer Phosphonsäureverbindung, wie sie gemäss der vorliegenden Erfindung verwendet wird, mit gewissen bekannten Herbiziden als stärkere Regulierungsmittel wirken als das Herbizid allein.



  Es wird angenommen, dass diese zusätzliche Aktivität das Resultat der Anregung der Pflanze ist, was zur erhöhten Aufnahme des Herbizides führt.



   Beispiel 20
Dieses Beispiel zeigt die Anwendung der vorliegenden Erfindung zur Anregung des Pflanzenwachstums.



   Reifes   Johnsongras    (Sorghum halepense) wurde mit einer wässrigen Lösung des cyclischen Pyrocatechinesters von 2-Chloräthyl-phosphonsäure gespritzt. Nach 3 Wochen wurden die Rhizome ausgegraben, gewogen und getrocknet.



  Die Resultate finden sich in der folgenden Tabelle.



  Behandlung: Menge kg/ha Trockengewicht des Rhizoms Kontrolle(0) 1,2 1,12 4,5 2,24 4,2
Die Behandlung bewirkte ausserdem die Entwicklung von Achselknospen im oberen Pflanzenteil und entlang der   Wurzelstockachse.   



   Beispiel 21
Erbsen (Pisum sativum) wurden im 9- bis 10-Blätter Stadium mit wässrigen Lösungen des 2-Chloräthylmonoesters von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht. Die Resultate wurden einen Monat später notiert.



  Behandlungs-Menge Stengellänge Flachliegen  (% Abnahme) Kontrolle (0)   -    Alle Pflanzen flach 0,45 6 Pflanzen etwas aufrechter als Kontrolle 2,24 19 Die meisten Pflanzen aufrecht und
10 cm höher als Kontrolle 4,48 25 Alle Pflanzen aufrecht und
20 cm höher als Kontrolle
Die Resultate zeigen die Abnahme der Stengelhöhe, was zu kürzeren, stärkeren Stengeln führt und dadurch der Pflanze erlaubt, aufrecht zu stehen und damit höher als die Kontrollpflanzen.



   Beispiel 22
Eine wässrige Lösung von 2-Chloräthyl-phosphonsäure wurde auf Speiseerbsen (für Konserven) entweder im 6- bis 7-Blatt-Stadium, im Vorblüte-Stadium oder im Stadium, in welchem 2-bis 3 Blüten standen, besprüht. Nach einem Monat wurde beobachtet, dass in allen Fällen eine klare Herabsetzung des Flachliegens aufgetreten war.



   Die Ernte wurde später eingebracht und es wurde im Gesamten eine Erhöhung des Ertrages aus den behandelten Pflanzen festgestellt. Diese fiel insbesondere bei den niedrigeren angewandten Mengen an aktiver Verbindung (0,85 kg/ ha) auf.



   Beispiel 23
Eine weitere, an Erbsen durchgeführte Untersuchung unter Verwendung von wässrigen Lösungen von 2-Chlor äthylphosphonsäure zeigte eine Erhöhung der Anzahl Schoten pro Erbsenpflanze, wobei folgende Resultate erzielt wurden: Behandlung Menge kg/ha DurchschnittlicheAnzahl Kontrolle   -    8,79 2-Chloräthyl-phosphonsäure 1,12 9,95 2-Chloräthyl-phosphonsäure 2,24 8,9 2-Chloräthyl-phosphonsäure 4,48 9,41
Beispiel 24
Hafersamen (Avena sativa) wurden während 6 Stunden in 50 cm3 verschiedener Alkohollösungen eingeweicht, welche den cyclischen Pyrocatechinester einer 2-Halogen-äthylphosphonsäure enthielten. Die Körner wurden gepflanzt und die Pflanzen nach 7 Wochen inspiziert. Die beobachteten Re  sultate sind unten zusammengestellt. Wirtschaftlich nützliche biologische Wirkungen, wie früheres Spriessen und Blühen, wurden beobachtet, wenn Knollen (z.B.

  Kartoffeln, Yam und Cassava) vor dem Setzen in Lösungen eingeweicht wurden, welche die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen enthielten. Besonders bei Frühkartoffeln schien eine Beschleunigung des Pflanzenwachstums einzutreten, was ermöglichte, die behandelten Pflanzen einige Tage vor den Kontrollpflanzen zu ernten.



  Hafer Behandlung: Menge Beobachtungen Kontrolle (0) Normale Pflanzen 1 Teil pro Million Pflanzen 5 cm höher als Kontrollpflanzen, Phosphonsäurederivat keine Erhöhung der Anzahl Sekundärhalme 10 Teile pro Million Pflanzen von gleicher Höhe wie Kontrollpflanzen, schwache Erhöhung der Anzahl Sekundärhalme 100 Teile pro Million Pflanzen von gleicher Höhe wie Kontrollen, mehr Sekundärhalme als bei 10 Teile pro Million 1000 Teile pro Million Pflanzen etwas kürzer als Kontrollen, etwas mehr
Sekundärhalme als bei 100 Teilen pro Million
Die erhaltenen Resultate zeigen eine Erhöhung der Anzahl Sekundärhalme und daher des zu erwartenden Ertrages, und weisen ferner darauf hin, dass bei hohen Konzentrationen eine Verzögerung des Endwachstums der Pflanze und damit eine Herabsetzung der Neigung zum Flachliegen eintritt.



   Beispiel 25
Verwurzelte Schosse von Ligustrum vulgare wurden mit wässrigen Lösungen des cyclischen Pyrocatechinesters von 1-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht. Nach 6 und 16 Wochen wurden folgende Resultate erhalten: Behandlung Beobachtungen
6 Wochen 16 Wochen Kontrolle (0) Knospenbildung nur an den Spitzen, Totalhöhe 33 cm keine seitliche Knospenbildung 9 Triebe/Pflanze Behandelt mit Seitliche Knospenbildung an den Totalhöhe 45 cm 4,48 kg/ha meisten Stielknoten, Spitzenwachstum 20 Triebe/Pflanze    geklemmt    Behandelt mit Seitliche Knospenbildung an den Totalhöhe 45 cm 8,96 kg/ha meisten Stielknoten in grösserer Anzahl 20 Triebe/Pflanze als bei 4,48 kg/ha, Spitzenwachstum mehr gehemmt als bei 4,48 kg/ha Behandelt mit Starke seitliche Knospenbildung Totalhöhe 48 cm 17,6 kg/ha an Stielknoten,

   Spitzenwachstum 22 Triebe/Pflanze stark gehemmt
Die Resultate zeigen auch, dass das Spitzenwachstum verzögert, aber nicht völlig verhindert war. Das Wachstum nahm tatsächlich zu einem späteren Zeitpunkt als bei den unbehandelten Kontrollpflanzen seinen Fortgang.



   Beispiel 26
Tabakpflanzen (Nicotiana tabacum), deren Spitze entfernt worden war, wurden mit einer wässrigen Lösung von 2-Bromäthyl-phosphonsäure in einer Menge von 100 mg/ Pflanze behandelt. Nach zwei Wochen wiesen die behandelten Pflanzen keine Wurzeltriebe an den oberen Knospen auf, während die unbehandelten Kontrollpflanzen an den drei obersten Knoten   Wurzeltriebe    zeigten, jedoch keine an den unteren Knoten aufwiesen. Es wurden einige Nebenknospen am unteren Teil der behandelten Pflanzen beobachtet, die sich aus nahe dem Boden befindlichen Knospen entwickelt hatten. Dies zeigt, dass sich die wachstumshemmende Wirkung von der obersten Knospe über Seitenknospen dem Stamm nach unten ausdehnen kann.

 

   Beispiel 27
Unter Verwendung von 2-Chloräthyl-phosphonsäure allein oder zusammen mit 3-Amino-1,2,4-triazol oder Ammoniumthiocyanat wurde die Bekämpfung von Agropyron repeus und Agrostis tenuis mit Mengen von 2 kg/ha 2-Chlor äthyl-phosphonsäure wirkungsvoll erzielt. Die Herbizide allein benötigen höhere Dosen.



   Beispiel 28
Rosen (Rosa spp.) der Sorte  Europeana  (Floribunda) und  Mr. Lincoln  (Hybrid-tea) wurden bis zum Ablaufen mit wässrigen Lösungen von 2-Jodäthyl-phosphonsäure vor dem Schnitt gespritzt. Nach 7 Tagen wurden folgende Beobachtungen gemacht:  
Behandlung Beobachtungen % Entblätterung
Kontrolle (0) Kein Abfall, Blätter normal dunkelgrün 0
500 Teile pro Million Ursprüngliche Blätter an unterem   Pflanzenende       chlorotisch und    abfallend 5- 10
1500 Teile pro Million Wie bei 500 Teile pro Million 10- 25
4500 Teile pro Million Alle Blätter fallen grün ab 95-100 10 000 Teile pro Million Alle Blätter fallen grün ab, etwas Blattaustrocknung 97-100
Der  Abfall  ist wörtlich das Abfallen der Blätter, wie es auf natürliche Weise im Herbst geschieht.

  Die Resultate zeigen einen beschleunigten Abfall von reifen Blättern, was in   Zuchtfeldern    sehr nützlich ist, z.B. wenn die Pflanzen überwintert werden. An der Pflanze verbleibende Blätter können nämlich faulen, was unerwünscht ist.



   Beispiel 29
Apfelbäume (Malus domestica, Sorte  Mc Intosh ) wurden bis zum Ablaufen mit wässrigen Lösungen von 2-Chlor äthyl-phosphonsäure kurz vor der normalen Fruchternte gespritzt. Der Fruchtabfall, 7 und 11 Tage nach der Behandlung war der folgende: Behandlung % Fruchtabfall Reife-Index
7 Tage 11 Tage kg/cm2 % Reifeerhöhung Kontrolle (0) 17 38 0,48 0 500 Teile pro Million 66 100 0,32 34 1500 Teile pro Million 85 100 3,15 35 4500 Teile pro Million 89 100 2,8 42
Die Resultate zeigen, wie früher Abfall erzeugt wird, um das Abfallen der Frucht vom Baum zu verursachen (50% Abfall entspricht   z.B. 50%    Früchte, die vom Baum fallen) und dadurch ermöglicht wird, die Ernte früher durchzuführen.



   Der Abfall war vom Reifen der Früchte begleitet, wie aus dem Reife-Index ersichtlich.



   Der Reife-Index, der auf Fruchtauspressungen beruht, wird ausgedrückt als Herabsetzung der Festigkeit des Apfels oder Erweichung des Gewebes, was die Reife der Frucht anzeigt. Der Abfall und die Reifebeschleunigung zeigen die Wirksamkeit der Phosphonsäurederivate zur Erzielung einer früheren Ernte.



   Beispiel 30
Apfel-Bäume (Malus domesticus, Sorte  Rome Beauty ) wurden mit wässrigen Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht und die Früchte dann mechanisch nach 16 Tagen unter Verwendung eines Baum-Schüttlers, welcher nur jene Früchte entfernt, die reif sind, geerntet. Folgende Resultate wurden erhalten: Behandlung Menge (Teile Fruchtabfall % Früchte vom pro Million) vom Baum vor Baum durch der Ernte Schütteln gelöst Kontrolle - 2,1 81,7 2-Chloräthylphosphonsäure 500 7,7 95,5 2-Chloräthylphosphonsäure 1000 22,0 98,8 2-Chloräthylphosphonsäure 2000 37,5 100
Beispiel 31
Apfelbäume (Sorte  Gravenstein ) wurden bei beginnender Reife der Früchte mit wässrigen Lösungen, wie unten angegeben besprüht und Bäume und Früchte nach 2 Wochen untersucht.

  Folgende Resultate wurden erhalten:   Behandlung Menge Frucht- Frucht- Rote Lösliche
Teile pro abfall festigkeit Farbe Feststoffe
Million % kg/cm2 % Kontrolle - 5 1 90,8 11,8 2-Chloräthylphosphonsäure - 250 47,5 0,95 98,7 12,0 2-Chloräthylphosphonsäure NAA 250+10 8 0,88 97,9 11,8 NAA = Naphthalinessigsäure
Es ist ersichtlich, dass die Anwendung von 2-Chloräthylphosphonsäure sowohl das Loslösen, wie das Reifen der Frucht anregt. Auf diese Weise kann die reife Frucht auf dem Baum gehalten werden, bis sie   fur    den Markt benötigt wird.



   Beispiel 32
Wässrige Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure wurden bis zum Ablaufen auf die sekundären Zweige von Olivenbäumen, die reifende Früchte trugen, gesprüht. Nach bestimmten Zeitabständen wurden Untersuchungen vorgenommen, um die Kraft zu bestimmen, die zum Pflücken von gelockerten Früchten benötigt wurde. Ein Wert von 250 g wird als angemessen betrachtet, um die Verwendung wirtschaftlicher mechanischer Schüttelvorrichtungen ohne unterwünschte Beschädigung der Bäume zu gestatten.



  Untersuchung nach Kontrolle Menge dem Besprühen nach
0 1000 Teile/ 2000 Teile/ 4000 Teile/
Million Million Million
3 Tage 521 .406 505 427
9 Tage 467 451 332 162 14 Tage 403 111 192 92 17 Tage 378 105 74 43
Aus diesen Resultaten ist ersichtlich, dass das Lockern der Früchte am besten etwa 2 Wochen nach der Behandlung durchgeführt wurde. Bei z.B. 4000 Teilen pro Million erwies sich das mechanische Ernten als nützlich nach 9 Tagen.



  Auf jeden Fall aber erforderten die behandelten Bäume weni ger Kraft zum Pflücken der Früchte als die Kontrollen. Die Phosphonsäurederivate in Mengen unter 1000 Teilen pro Million können auch zusammen mit Alterungsverzögerungsmitteln verwendet werden, um die Früchte ohne die Blätter zu entfernen.



   Beispiel 33
Orangenbäume (Citrus sinensis), Sorte  Valencia  und Mandarinenbäume (Citrus reticulata), Sorte  Robinson  wurden-mit wässrigen Lösungen des Butyl- und 2-Hydroxyphenyl-diesters von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht.



  Es wurden folgende Beobachtungen gemacht.



  Behandlung % grün Farbförderung  % entgrünt Kontrolle (0) 100 0
100 Teile pro Million 0 100
500 Teile pro Million 0 100 5000 Teile pro Million 0 100
Orangen z.B. werden üblicherweise am Baum  gelagert , doch können sie grün werden, obwohl sie bereits reif und   orangefarbig    sind. Um sie dem Publikum schmackhaft zu machen, ist es daher notwendig, sie zu entgrünen. Die obigen Resultate zeigen diese Entgrünung.



   Beispiel 34
Geschnittene Bananenstöcke wurden künstlich gereift durch Eintauchen in wässrige Lösungen von 2-Chlor-äthylphosphonsäure in Konzentrationen von 100 bis 4500 Teilen pro Million. Diese Wirkung ist von wirtschaftlicher Bedeutung, weil unreife Früchte nach überseeischen Ländern eingeführt und dort vor der Verteilung künstlich gereift werden.



   Beispiel 35
2-Chloräthyl-phosphonsäure wurde in wässriger Lösung zweimal mit 3 Wochen Unterbruch auf Zuckerrüben versprüht. Die Rüben wurden 6 Wochen nach der zweiten Behandlung inspiziert und ergaben folgende Resultate:  
Behandlung Erhöhung des Ertrages Erhöhung des gewinnbaren Zuckers
Kontrolle
0,9 kg/ha +20% +5% Die Zunahme des Ertrages und des gewinnbaren Zuckers sind auffallend.



   Beispiel 36    Johnsongraspflanzen    (Sorghum halepense) wurden mit wässrigen Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure, unmittelbar bevor der Blütenkopf aus der Umhüllung (sheath) hervortrat, besprüht. Nach 12 Tagen wurde folgendes beobachtet: Behandlung Beobachtungen Kontrolle Blühen   100%,    Samenköpfe 100% entwickelt. Pflanzenblätter (keine Behandlung) dunkelgrün, kräftige Endtriebe. Geringe Entwicklung seit licher Triebe über der Oberfläche. Enden von Rhizomen aktiv in der Nähe der Erdoberfläche.



  Behandelt mit Blüte um   35 %    herabgesetzt; Samenköpfe missgebildet, 2,24 kg/ha Abortion 50%; Rispen treten nicht hervor. Endtriebe sind Phosphonsäurederivat aktiv, aber Blattspitzen abgestorben. Unterirdisch zahlreiche
Seitentriebe an den Knoten, Grösse von 0,5 bis 4 cm.



     Ungespriesste    Rhizom-Knospen waren normal.



  Behandlung mit Blüte zu   95 %    verhindert, hervorgetretene Samenköpfe abge4,48 kg/ha storben und missbildet; Triebspitzen abgestorben und die Phosphonsäurederivat Endtriebe waren tot; zahlreiche unterirdische seitliche Triebe an den Knoten, Triebe waren aktiv und einige waren
5 bis 8 cm lang; Wachstum hörte auf, wenn sich eine End knospe bildete.



  Behandelt mit Blüte zu   65%    verhindert; Samenköpfe entwickelten sich 4,48 kg/ha normal; Pflanzen kürzer und Blätter und Stengel grün. Zahl Aminotriazol allein reiche Basistriebe; einige unterirdische seitliche Triebe entwickelt. Rhizom war kräftig.



  Behandelt mit Blüte zu 100% verhindert; keine Entwicklung von Samen2,24 kg/ha köpfen; Pflanzen kürzer, Blätter braun, Stengel grün. Einige Phosphonsäurederivat Basistriebe hatten etwas grüne Blätter. Die Bodenund 4,48 kg/ha Rhizome hatten einen kleinen Durchmesser und unter Aminotriazol irdisch wurden wenig oder keine Rhizome gebildet. Einige der
Endtriebe nahe der Oberfläche, die sich als Seitentriebe ent wickelt hatten, waren tot. Obwohl andere Rhizom-Endknospen lebten, waren aber nicht kräftig.

 

   Es trat eine Abnahme der Blüten- und der Samenkopfentwicklung ein, wenn das Phosphonsäurederivat allein appliziert wurde. Wenn es zusammen mit Aminotriazol angewandt wurde, wurden die Blüten- und Samenkopfentwicklungen 100 %ig verhindert, und die Resultate zeigen ein Zusammenspiel zwischen dem Phosphonsäurederivat und dem Aminotriazol, welches zu verbesserter Zerstörung der Seiten knospen und zur Herabsetzung der Rhizomkraft führte.  



   Beispiel 37
Ziersträucher wurden bis zum Ablaufen mit wässrigen Lösungen von 2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht, und die Pflanzen 3 Monate später inspiziert, wobei folgendes beobachtet wurde: Strauch Behandlung Anzahl Zweige Höhe cm Chrysantheme Sorte  Gipsy  Kontrolle - 100
100 Teile pro Million 2 97
500 Teile pro Million 3 87
1000 Teile pro Million 20 38 Nelke (rosa) Kontrolle (0) 4 20
100 Teile pro Million 5 25
1000 Teile pro Million 7 38 Fuchsia Kontrolle (0) 21 21
100 Teile pro Million 33 23
1000 Teile pro Million 31 26
Es ist ersichtlich, dass die behandelten Pflanzen im allgemeinen mehr Zweige aufweisen als die Kontrollpflanzen, wodurch mehr mögliche Blütenansätze erzielt wurden. Es ist ferner zu beachten, dass die Höhe der   Chrysanthemepflanze    reduziert wurde.



   Beispiel 38
Eine wässrige Lösung eines Phosphonsäurederivates wurde bis zum Ablauf auf eine   Azaleenpflanze    gesprüht. Zwei Monate später wurden folgende Resultate erhalten: Behandlungs-Menge Beobachtungen 1 kg/ha Knospenbildung war angeregt und es ergab viele
Seitentriebe 2 kg/ha Sehr viele Seitentriebe nahe am oberen    Pflanzenende   
Untersuchungen unter Verwendung von niedrigeren Mengen ergaben eine gute Förderung der Blütenbildung.



   Beispiel 39
Lattichsamen (Lactuca sativa) wurden in Petrischalen auf Filterpapier verbracht, das mit wässrigen Lösungen des cyclischen Pyrocatechinesters von 2-Chloräthylen-phosphonsäure gesättigt war. Die Samen wurden im Dunkeln während 24 Stunden bei   250 C    keimen gelassen. Folgende Beobachtungen wurden gemacht: Behandlung % Keimung Kontrolle (0) 13,1
10 Teile pro Million 12,3
100 Teile pro Million 13,3 1000 Teile pro Million 31,3
Beispiel 40    Bohneppflanzen    (Phaseolus vulgaris), Sorte  Blue Lake ,   21/2    Wochen alt, wurden mit wässrigen Lösungen von 2 Chloräthyl-phosphonsäure besprüht. Nach 11 Tagen wurden   die Pflanzen während einer Stunde auf + 2" C vorgekühlt und dann während 2 Stunden 20 Minuten auf - 5,5" C gehalten.   



  Die gefrorenen Pflanzen wurden sodann in einem Treibhaus gezüchtet und ergaben folgende Resultata: Behandlung % Pflanzen überleben Frost Kontrolle (0) 0
200 Teile pro Million 100 - kein Schaden 2000 Teile pro Million 100 - kein Schaden
Beispiel 41
Apfelsetzlinge (Malus domestica), Sorte  Red Deli   cious , 2 Wochen alt, wurden mit einer wässrigen Lösung von    2-Chloräthyl-phosphonsäure besprüht. Nach 18 Tagen wur   den die Pflanzen während einer Stunde auf + 2" C vorgekühlt und dann während 2V2 Stunden auf - 6" C gehalten. Die ge-    frorenen Pflanzen wurden sodann gezüchtet und folgende Resultate erzielt:  
Behandlung
Kontrolle
200 Teile pro Million
Aus den Resultaten der vorstehenden Untersuchungen geht hervor, dass die vorliegende Erfindung imstande ist, an einer grossen Vielfalt von Pflanzen wachstumsregulierende Reaktion hervorzurufen.



   PATENTANSPRUCH I
Verfahren zum Regulieren des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass man der Pflanze eine wirksame Menge einer oder mehrerer Phosphonsäuren der Formel
EMI17.1     
 worin R eine Vinyl-, Allyl-, Halogenäthyl-, Halogenpropyl-, Methoxyäthyl-, Carboxymethyl- oder Phosphonoäthyl- bzw.



  Phosphonyläthylgruppe darstellt, und/oder von Säurechloriden und/oder Anhydriden und/oder hydrolysierbaren Estern und/oder von Salzen der Säuren der Formel I und/oder gemischt funktioneller Derivate der Säuren der Formel I, welche mindestens eine der oben genannten Funktionen aufweisen, appliziert.



   UNTERANSPRÜCHE
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein oder mehrere Phosphonsäurederivate der Formel
EMI17.2     
 verwendet, worin eines der Symbole x und y gleich Null ist und das andere Null oder 1, R2 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe oder eine halogensubstituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt.



   2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein oder mehrere Phosphonsäurederivate der Formel
EMI17.3     
 verwendet, worin X ein Halogenatom oder eine Phosphonobzw. Phosphonylgruppe -PO(Y)Z, Y ein Chloratom oder eine -OR4-Gruppe, R4 Wasserstoff oder ein Äquivalent eines Salz bildenden Kations, eine substituierte Aryl-, Arylmethyl- oder Heterocyclylgruppe oder eine unsubstituierte Aryl-, Arylmethyl-, Heterocyclyl- oder Heterocyclylmethylgruppe oder die Gruppe % Pflanzen überleben Frost
0 100
EMI17.4     
 und Z dasselbe wie Y oder   eine-ORs-Gruppe    II, deren Rest R5 eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette ist, darstellen,

   oder Z und Y zusammen eine   -OO-,      -O       CH2--O-,    -O   CO--O-    oder -NH   CO--O-Bindung    bilden, worin einen zweiwertigen, substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder Heterocylrest darstellt.



   3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder enthält.



   4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das Anhydrid der 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder enthält.



   5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das Bis-säurechlorid von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder enthält.



   6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus Pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus 4-Chlor-pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Äthyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.



   9. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Butylund 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Propynyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von   2-Chloräthyl-phos    phonsäure ist oder diesen enthält.



   11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der Bis-(pentachlorphenyl)-dister von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.

 

   12. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der 2-Chloräthylmonoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   13. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der Bis-(phenyl)diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   14. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus Tetrachlor-pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.



   15. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Saligeninester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. Behandlung Kontrolle 200 Teile pro Million Aus den Resultaten der vorstehenden Untersuchungen geht hervor, dass die vorliegende Erfindung imstande ist, an einer grossen Vielfalt von Pflanzen wachstumsregulierende Reaktion hervorzurufen.
    PATENTANSPRUCH I Verfahren zum Regulieren des Pflanzenwachstums, dadurch gekennzeichnet, dass man der Pflanze eine wirksame Menge einer oder mehrerer Phosphonsäuren der Formel EMI17.1 worin R eine Vinyl-, Allyl-, Halogenäthyl-, Halogenpropyl-, Methoxyäthyl-, Carboxymethyl- oder Phosphonoäthyl- bzw.
    Phosphonyläthylgruppe darstellt, und/oder von Säurechloriden und/oder Anhydriden und/oder hydrolysierbaren Estern und/oder von Salzen der Säuren der Formel I und/oder gemischt funktioneller Derivate der Säuren der Formel I, welche mindestens eine der oben genannten Funktionen aufweisen, appliziert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein oder mehrere Phosphonsäurederivate der Formel EMI17.2 verwendet, worin eines der Symbole x und y gleich Null ist und das andere Null oder 1, R2 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe und R3 ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppe oder eine halogensubstituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man ein oder mehrere Phosphonsäurederivate der Formel EMI17.3 verwendet, worin X ein Halogenatom oder eine Phosphonobzw. Phosphonylgruppe -PO(Y)Z, Y ein Chloratom oder eine -OR4-Gruppe, R4 Wasserstoff oder ein Äquivalent eines Salz bildenden Kations, eine substituierte Aryl-, Arylmethyl- oder Heterocyclylgruppe oder eine unsubstituierte Aryl-, Arylmethyl-, Heterocyclyl- oder Heterocyclylmethylgruppe oder die Gruppe % Pflanzen überleben Frost 0 100 EMI17.4 und Z dasselbe wie Y oder eine-ORs-Gruppe II, deren Rest R5 eine substituierte oder unsubstituierte, gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffkette ist, darstellen,
    oder Z und Y zusammen eine -OO-, -O CH2--O-, -O CO--O- oder -NH CO--O-Bindung bilden, worin einen zweiwertigen, substituierten oder unsubstituierten Benzol- oder Heterocylrest darstellt.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder enthält.
    4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das Anhydrid der 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder enthält.
    5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das Bis-säurechlorid von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder enthält.
    6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus Pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    7. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus 4-Chlor-pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    8. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Äthyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.
    9. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Butylund 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    10. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Propynyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phos phonsäure ist oder diesen enthält.
    11. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der Bis-(pentachlorphenyl)-dister von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    12. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der 2-Chloräthylmonoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    13. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der Bis-(phenyl)diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    14. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus Tetrachlor-pyrocatechol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    15. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Saligeninester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    16. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn
    zeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das cylische Ester Anhydrid aus Salicylsäure und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder dieses enthält.
    17. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der 3-Hydroxyphenylmonoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    18. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff ein Bis-(2-oxopyrrolidinyl-methyl)-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    19. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet > dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Phenyl- und o-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.
    20. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der o-Hydroxyphenylmonoester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    21. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischten Isopropyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.
    22. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Octylund 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    23. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff das cyclische Ester Amid aus Salicylsäure und 2-Chloräthyl-phosphonamidsäure ist oder dieses enthält.
    24. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Hexadecyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.
    25. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der gemischte Tridecyl- und 2-Hydroxyphenyl-diester von 2-Chloräthylphosphonsäure ist oder diesen enthält.
    26. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff der cyclische Ester aus 2,3-Pyridiniol und 2-Chloräthyl-phosphonsäure ist oder diesen enthält.
    27. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff 2-Bromäthyl-phosphonsäure oder eines ihrer genannten funktionellen Derivate ist oder enthält.
    28. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff 2-Jodäthyl-phosphonsäure oder eines ihrer genannten funktionellen Derivate ist oder enthält.
    29. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Wirkstoff 2-Fluoräthyl-phosphonsäure oder eines ihrer genannten funktionellen Derivate ist oder enthält.
    30. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der verwendete Wirkstoff 2-Phosphonyläthylphosphonsäure oder eines ihrer genannten funktionellen Derivate ist oder enthält.
    31. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte Wirkstoff auf die pflanzenhaltige Stelle in einer Menge von 0,112 bis 33,6kg/ha appliziert wird.
    32. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wirkstoff auf die pflanzenhaltige Stelle in einer Menge von 0,28 bis 17,92kg/ha appliziert wird.
    33. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekenn zeichnet, dass der Wirkstoff auf die pflanzenhaltige Stelle in einer Menge von 0,56 bis 4,48 kg/ha in wässriger Lösung appliziert wird.
    34. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der genannte Wirkstoff auf die Pflanze in wässriger Lösung, welche eine Wirkstoff-Konzentration von 1 bis 48 000 Gewichtsteile pro Million enthält, appliziert wird.
    35. Verfahren nach Unteranspruch 34, dadurch gekenn zeichnet, dass die Konzentration 10 bis 10 000 Gewichtsteile pro Million beträgt.
    PATENTANSPRUCH II Pflanzenwachstumsregulierendes Präparat zur Durch führung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass es ein oder mehrere der im Patentan spruch I definierten Wirkstoffe mit einem flüssigen Lösungs mittel oder Dispersionsmedium oder einem pulverförmigen und/oder körnigen festen Träger enthält.
    UNTERANSPRÜCHE 36. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass es den genannten Wirkstoff in einer Konzen tration von 1 bis 48 000 Gewichtsteilen pro Million enthält.
    37. Präparat nach Unteranspruch 36, dadurch gekenn zeichnet, dass die Konzentration 10 bis 10 000 Gewichts teile pro Million beträgt.
    38. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass es als Konzentrat vorliegt, das vor der An wendung zu verdünnen ist, und den genannten Wirkstoff in einer Konzentration von 10 bis 30 Gewichtsprozent enthält.
    39. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem ein oder mehrere oberflächen aktive Mittel und/oder Dispergiermittel und/oder Emulga toren und/oder Eindringungsmittel und/oder Sequestrier mittel und/oder Stabilisatoren enthält.
    40. Präparat nach Patentanspruch II oder Unteran spruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem einen oder mehrere andere Pflanzenwachstumsregulatoren enthält.
    41. Präparat nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass es ausserdem ein oder mehrere Herbizide enthält.
    42. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass das flüssige Medium Wasser ist, das minde stens ein organisches Lösungsmittel enthält.
    43. Präparat nach Unteranspruch 42, dadurch gekenn zeichnet, dass das Lösungsmittel Alkohol, Aceton oder Methyläthylketon ist.
    44. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass es eine Säure in genügender Menge enthält, um ihm ein pH von 5 oder weniger in Gegenwart von Wasser zu verleihen.
    45. Präparat nach Patentanspruch II, dadurch gekenn zeichnet, dass es einen Puffer enthält, um das pH des Prä parates auf 5 oder weniger in Gegenwart von Wasser zu halten.
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