AT37841B - Verfahren der Scheidung von Saft in Zuckerrüben vor dessen Gewinnung. - Google Patents

Verfahren der Scheidung von Saft in Zuckerrüben vor dessen Gewinnung.

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  Verfahren der Scheidung von Saft in Zuckerrüben vor dessen Gewinnung. 
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 wieder zum Teil ausgeschieden werden können. Es bilden sich dabei aber auch Kalksalze, deren   nachträgliche   Ausscheidung bekanntlich schwierig und unvollkommen ist. Ausserdem stellt sich 
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 Minuten in dem, im Stammpatent beschriebenen Mischapparat in Beziehung   war, wird über dem     gekalkten   Brei, sofort bei dessen Eintritt in die   beschriebene Heizkammer,   also vor dessen Erhitzung, durch ein perforiertes Rohr, das durch die ganze Breite der   Heizkammer   reicht,

   eine etwa zweiprocentige Lösung   von Phosphorsäure gleichmässig   verteilt und   11.   ittels der Rührarme in   der ersten   Mulde der Heizkammer mit dem Brei innig vermischt. Der Zulauf der Phosphor-   saure soll so reguliert werden,   dass der von der ersten Presse kommende Saft entweder neutral ist oder ganz schwach alkalisch oder ganz schwach sauer reagiert, was durch zeitweiliges Hineintauchen von rotem oder blauem Lakmuspapier in den Saft leicht kontrolliert werden kann.

   Auf diese Weise wird sowohl eine kalte Scheidung durch die zugesetzte Kalkmilch, wie auch eine kalte Neutralisierung des überschüssigen Kalkes durch die Phosphorsäure erzielt.   Unter.. kalt"   versteht man dabei, dass die Temperatur des gekalkten   Rübenbreis     250 C nicht Übersteigt.   



   Es wird auf diese Weise das Lösen von Pectinstoffen und die Bildung von Kalksalzen vermieden und sind ausserdem die Presslinge beim Verlassen der ersten Presse bereits neutral. Bekanntlich ist zum Neutralisieren der in der Rübe enthaltenen Säure 0.15-0.20 Proc. Kalk auf   Ruhe berechnet, erforderlich. Setzt man   nun beispielsweise   0.   3 Proc. Kalk dem Brei zu, so bleiben noch 0.10-0.15 Proc. überschüssigen Kalk zu neutralisieren. 



   Anstatt   Phosphorsäure   kann man auch eine Mischung von Phosphorsäure und Kohlensäure anwenden, indem man die zweiprozentige Lösung von Phosphorsäure mit Kohlensäure 
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 Säuren gemischt oder allein anwenden.   1m   Allgemeinen zieht man die Anwendung von Phosphorsäure vor, da deren Anwesenheit im Futter als phosphorsaurer Kalk nicht nur unbedenklich ist, sondern das Futter wertvoller macht, wodurch ein grosser Teil der Ausgabe für die Phosphorsäure wieder hereingebracht wird. 
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   Zu dem von der Presse kommenden heissen Saft sollen je nach der Qualität der Rübe 1-11/4 Proc. Kalk zugesetzt und in der   üblichen   Weise saturiert und filtriert werden. Ein vorheriges Aufkochen des Saftes mit Kalk ist nicht erforderlich. Zu dem von den Filterpressen kommenden Saft kann man entweder noch etwas Kalk zusetzen und zum zweiten Male in der üblichen Weise saturieren und filtrieren oder man schaltet die zweite Saturation aus, setzt keinen Kalk zu und reduziert die Alkalität mittelst schwefliger Säure oder Phosphorsäure auf 0.01 Proc. und filtriert über mechanische Filter. 



   Die im Stammpatent angeführten Vorteile des Verfahrens bleiben dieselben, während durch die   beschriebene Verbesserung   alle Nachteile vermieden werden. Auch kann man auf diese Weise   den Gesamtkalkverbrauch auf 11/4-11/2 Proc. vom Gewichte der Rübe reduzieren, gegen die gewöhnliche Anwendung von 2g-3 Proc.   
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AT37841D 1905-09-25 1908-03-10 Verfahren der Scheidung von Saft in Zuckerrüben vor dessen Gewinnung. AT37841B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1193890B (de) * 1960-07-15 1965-05-26 Peel Rene Payet Verfahren zum Klaeren von zuckerhaltigen pflanzlichen Saeften mit Kalk und Saeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1193890B (de) * 1960-07-15 1965-05-26 Peel Rene Payet Verfahren zum Klaeren von zuckerhaltigen pflanzlichen Saeften mit Kalk und Saeure

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