AT53270B - Verfahren zur Reinigung von Zuckerrohsaft. - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Zuckerrohsaft.

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  Verfahren zur Reinigung von Zuckerrohsaft. 



   Bei der allgemein Üblichen Methode der Saftreinigung durch Kalk wirkt nur ein Teil des zugesetzten Kalks auf die Nichtzucker ausfällend oder zersetzend, der weitaus grössere Teil wird bei der Saturation als Kalziumkarbonat ausgeschieden und ermöglicht so mechanisch die Filtration des ursprünglich schleimigen und unfitrierbaren Niederschlages. 



  Fügt man nun von vornherein zur chemisch wirksamen Ätzkalkmenge ein entsprechendes Quantum von natürlichem, kohlensaurem Kalk in Staubform hinzu, so erhält man bei richtiger Arbeitsweise einen festen, leicht absüssbaren Schlamm und vermeidet die Nachteile und Kosten eines grossen   Ätzkalküberschusses.   



   Es ist bereits früher   (D.   R. P. Nr. 111867) vorgeschlagen worden, zwecks Er- 
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 lichem, kohlensaurem Kalk zu versetzen, wodurch aber empfindliche Störungen bei der Vorwärmung eintreten müssen ; hierauf wird nach jenem Verfahren der mit Ätzkalk versetzte, hochalkalische, unsaturierte Saft abfiltriert. Nach dem vorliegenden Verfahren wird dem Rohsaft, nachdem er bereits die Vorwärmer durchlaufen hat, bei einer Temperatur von zirka 700 C zugleich mit der Hauptmenge des Ätzkalks natürlicher kohlensaurer Kalk innig beigemischt, der schliesslich verbleibende   Ätzkalküberschuss   auf die übliche   Alkalität   heruntersaturiert und gemeinsam mit dem zugesetzten Kalksteinstaub nach   eventuellem   Aufkochen abfiltriert.

   Die Durchführung des Verfahrens im Grossbetrieb ist äusserst einfach : Dem Rohsaft wird nach dem Entpülpen soviel Kalkmilch zugesetzt, dass er eine schwache   Alkalität   zeigt, wozu im allgemeinen zirka   0'20/0 Ca 0 genügt, hierauf   wird der Saft auf zirka   7us 0   vorgewärmt und bei dieser Temperatur mit kohlensaurem Kalk nebst Ätzkalk in Form von Kalkmilch, Trockenkalk oder Kalksaccharat unter möglichst innigem Rühren versetzt.

   Die Menge des kohlensauren   Kalks   soll so bemessen sein, dass der Schlamm die   gewünschte Festigkeit und Filtrierbarkeit zeigt, wozu im allgemeinen 1 bis l/zVo genügen, während die Ätzkalkzugabe so festgesetzt wird, dass der geschieden, unsaturierte Saft eine   Alkalität von 0'2 bis 0'30/o CaO besitzt ; dazu werden ausser der zur oben erwähnten Vorscheidung verwendeten Kalkmenge je nach Qualität des Rohsaftes   0'4 bis U'7 /o   Ätzkalk notwendig sein. Wo Trockenscheidung eingeführt ist oder aus einem anderen Grunde die kalte Vorscheidung nicht erwünscht erscheint, kann dem vorgewärmten Rohsaft die gesamte erforderliche   Ätzkalkmenge   auf einmal zugegeben werden.

   Bei dem geringen Kohlensäurebedarf ist es nicht nötig, den Kalkstein zu brennen, sondern man verwendet am einfachsten den Kalkofen zur blossen Verbrennung von Koks zwecks Kohlensäuregewinnung, während gebrannter Kalk in reinem Zustand überall billig zu haben ist. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Reinigung von Zuckerrohsaft mit bekannten Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass dem eventuell durch Ätzkalk alkalisch gemachten und auf zirka 700 C vorgewärmten Rohsaft nebst gebranntem oder gelöschtem Kalk natürlicher kohlensaurer Kalk unter innigem Rühren beigemischt wird, worauf der verbleibende Ätzkalküberschuss aussaturiert und gemeinsam mit dem zugesetzten kohlensauren Kalk abfiltriert wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT53270D 1911-07-22 1911-07-22 Verfahren zur Reinigung von Zuckerrohsaft. AT53270B (de)

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