DE903091C - Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff

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DE903091C
DE903091C DES24007A DES0024007A DE903091C DE 903091 C DE903091 C DE 903091C DE S24007 A DES24007 A DE S24007A DE S0024007 A DES0024007 A DE S0024007A DE 903091 C DE903091 C DE 903091C
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Germany
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cyanamide
calcium cyanamide
calcium
carbonic acid
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Expired
Application number
DES24007A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Doehlemann
Dr Franz Kaess
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SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE KALKSTICKSTOFF-WERKE AG
SKW Trostberg AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/16Cyanamide; Salts thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff Cyanamidlösungen aus Kalkstickstoff werden in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man Kalkstickstoff mit einer größeren. Menge Wasser oder Mutterlauge zunächst anmaischt, sodann von den vorhandenen Verunreinigungen abfiltriert und schließlich zur Bindung des Kalkes Kohlensäure einleitet. Dem Anmaischen fällt hierbei die Aufgabe zu, zunächst das Cyanamid aus dem Kalkstickstoff herauszulösen. Ist dies geschehen, so wird abfiltriert und in das Filtrat Kohlensäure eingeleitet, um den vorhandenen Kalk zu binden.
  • Diesem Verfahren haftet der Mangel an, daß eine merkbare Dicyandiamidbildung eintritt, und zwar auch dann, wenn man während der Kohlensäureeinleitung, wie bekannt, Temperaturen unter 300 einhält.
  • Gemäß der Erfindung wird Kalkstickstoff dem Auslaugemittel kontinuierlich zugesetzt und in einer der jeweils vorhandenen zu bindenden Kalkmenge äquivalenten Menge Kohlensäure eingeleitet, um dadurch den PH-Wert auf 7 bis 8.,5 zu halten. Man wird dabei die Temperatur auf unter 30'°' halten, zweckmäßig 18 bis 3d°, und auf z Teil Kalkstickstoff nur etwa 3 Teile Wasser bzw. Mutterlauge und weniger verwenden.
  • Beispiel In eine gegebene Menge Wasser oder Mutterlauge wird eine bestimmte kleine Portion Kalkstickstoff gegeben und gleichzeitig Kohlensäure eingeleitet. Da die Kohlensäure den sich bildenden Kalk neutralisiert, verhindert sie bei richtiger Dosierung ein Ansteigen des p11-Wertes über 8,5. Dieser Wert wird ständig kontrolliert. Fällt der pH-Wert unter 7, so wird Kalkstickstoff zugegeben unter weiterer Einleitung von Kohlensäure bis schließlich so viel Kalkstickstoff zugegeben ist, daß auf 3 Teile Wasser oder Mutterlauge wenigstens z Teil Kalkstickstoff entfällt.- Die Temperatur wird auf 18 bis 30i°' gehalten.
  • Bei dem durch das Einleiten die- Kohlensäure sich einstellenden pH-Wert von 7 bis 8,5 ist nur eine unmerkbare Polymerisation des Cyanamides zu verzeichnen, während im bekannten Falle, beim Anmaischen ohne Köhlensäureeinleitung, in erheblichem Maße Dicyandiamidbildung eintritt.
  • Trotz die- geringen Dicyandiamidbildung wird bei PH 7 bis 8,5 die rascheste Kohlensäureabsorption erreicht.
  • Die Einhaltung der Temperatur von 18 bis 300 hati den Vorteil, daß die Ausfällung des Carbonates in gut filtrierbarer Form erfolgt und die zum Lösen des Cyanamides erforderliche Wasser- oder Mutterlaugenmenge klein gehalten werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff mit Wasser oder Mutterlauge bei Temperaturen unter 3e!°, dadurch gekennzeichnet, daß man Kalkstickstoff unter gleichzeitigem Einleiten von Kohlensäure portionsweise in Wasser oder Mutterlauge gibt und die jeweilige Zugabe des Kalkstickstoffes so einstellt, daß der pH-Wert sich zwischen 7 und 8,5 bewegt.
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