DE903091C - Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus KalkstickstoffInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C3/00—Cyanogen; Compounds thereof
- C01C3/16—Cyanamide; Salts thereof
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff Cyanamidlösungen aus Kalkstickstoff werden in bekannter Weise dadurch hergestellt, daß man Kalkstickstoff mit einer größeren. Menge Wasser oder Mutterlauge zunächst anmaischt, sodann von den vorhandenen Verunreinigungen abfiltriert und schließlich zur Bindung des Kalkes Kohlensäure einleitet. Dem Anmaischen fällt hierbei die Aufgabe zu, zunächst das Cyanamid aus dem Kalkstickstoff herauszulösen. Ist dies geschehen, so wird abfiltriert und in das Filtrat Kohlensäure eingeleitet, um den vorhandenen Kalk zu binden.
- Diesem Verfahren haftet der Mangel an, daß eine merkbare Dicyandiamidbildung eintritt, und zwar auch dann, wenn man während der Kohlensäureeinleitung, wie bekannt, Temperaturen unter 300 einhält.
- Gemäß der Erfindung wird Kalkstickstoff dem Auslaugemittel kontinuierlich zugesetzt und in einer der jeweils vorhandenen zu bindenden Kalkmenge äquivalenten Menge Kohlensäure eingeleitet, um dadurch den PH-Wert auf 7 bis 8.,5 zu halten. Man wird dabei die Temperatur auf unter 30'°' halten, zweckmäßig 18 bis 3d°, und auf z Teil Kalkstickstoff nur etwa 3 Teile Wasser bzw. Mutterlauge und weniger verwenden.
- Beispiel In eine gegebene Menge Wasser oder Mutterlauge wird eine bestimmte kleine Portion Kalkstickstoff gegeben und gleichzeitig Kohlensäure eingeleitet. Da die Kohlensäure den sich bildenden Kalk neutralisiert, verhindert sie bei richtiger Dosierung ein Ansteigen des p11-Wertes über 8,5. Dieser Wert wird ständig kontrolliert. Fällt der pH-Wert unter 7, so wird Kalkstickstoff zugegeben unter weiterer Einleitung von Kohlensäure bis schließlich so viel Kalkstickstoff zugegeben ist, daß auf 3 Teile Wasser oder Mutterlauge wenigstens z Teil Kalkstickstoff entfällt.- Die Temperatur wird auf 18 bis 30i°' gehalten.
- Bei dem durch das Einleiten die- Kohlensäure sich einstellenden pH-Wert von 7 bis 8,5 ist nur eine unmerkbare Polymerisation des Cyanamides zu verzeichnen, während im bekannten Falle, beim Anmaischen ohne Köhlensäureeinleitung, in erheblichem Maße Dicyandiamidbildung eintritt.
- Trotz die- geringen Dicyandiamidbildung wird bei PH 7 bis 8,5 die rascheste Kohlensäureabsorption erreicht.
- Die Einhaltung der Temperatur von 18 bis 300 hati den Vorteil, daß die Ausfällung des Carbonates in gut filtrierbarer Form erfolgt und die zum Lösen des Cyanamides erforderliche Wasser- oder Mutterlaugenmenge klein gehalten werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH-Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff mit Wasser oder Mutterlauge bei Temperaturen unter 3e!°, dadurch gekennzeichnet, daß man Kalkstickstoff unter gleichzeitigem Einleiten von Kohlensäure portionsweise in Wasser oder Mutterlauge gibt und die jeweilige Zugabe des Kalkstickstoffes so einstellt, daß der pH-Wert sich zwischen 7 und 8,5 bewegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES24007A DE903091C (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES24007A DE903091C (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903091C true DE903091C (de) | 1954-02-01 |
Family
ID=7477652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES24007A Expired DE903091C (de) | 1951-07-18 | 1951-07-18 | Verfahren zur Herstellung von Cyanamidsalzen aus Kalkstickstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903091C (de) |
-
1951
- 1951-07-18 DE DES24007A patent/DE903091C/de not_active Expired
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