AT340880B - Verfahren zum regenerieren einer permanganat- und manganat-ionen enthaltenden losung - Google Patents

Verfahren zum regenerieren einer permanganat- und manganat-ionen enthaltenden losung

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AT340880B AT274975A AT274975A AT340880B AT 340880 B AT340880 B AT 340880B AT 274975 A AT274975 A AT 274975A AT 274975 A AT274975 A AT 274975A AT 340880 B AT340880 B AT 340880B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Regenerieren einer   Permanganat- und Manganationen   in einem Verhältnis von   si, 2. enthaltenden   Lösung, die zur Oberflächenaktivierung im Zuge der Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen für die stromlose Metallabscheidung benutzt wurde, und dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der PH-Wert der Lösung nach deren Gebrauch zunächst durch Einleiten von   CO :

     auf 11 bis 11, 5 gesenkt und die Lösung etwa 15 min lang auf 80 bis   1000C   erhitzt wird, um organische Reste 
 EMI1.1 
 nieren, dass nachAbkühlen der Lösung die Kohlensäure als Carbonat wieder entfernt, vorzugsweise durch Zugabe   vonCalciumhydroxydlösung, und der PH-Wert anf12, 5 gebracht wird,   und dass schliesslichnachAbfiltrieren des Carbonats der PermanganatgehaltdurchAnalyse ermittelt und durch Zugabe von Permanganat auf den Sollwert ergänzt wird. Somit wird durch   die Disproportionierung   ein Teil des Permanganates   zurückgewonnen.   



   Gemäss einem nicht zum Stand der Technik gehörenden neuen Verfahren zum Vorbehandeln von Kunststoffoberflächen für das Aufbringen fest haftender, stromlos abgeschiedener Metallschichten vermittels ge-   pufferter Redoxsysteme auf der   Basis von Permangansäure in wässriger Lösung wird so vorgegangen, dass in den Oberflächenaktivierungslösungen   Permanganat- und Manganationen In   einem Verhältnis von   s 1, 2   verwendet werden und die einen PH-Wert zwischen 10 und 13 aufweisen und dass die Kunststoffoberflächen den    Oberflächenaktivierungslösungen   mit einer Temperatur zwischen 20 und   100 C,   vorzugsweise zwischen 40 und70 C, füreineBehandlungszeitvon30secbis120min,vorzugsweisevon2bie20min,ausgesetztwerden,

   wonach sie nach dem Abspülen mit einer Neutralisationsmittellösung behandelt werden. 



   Vorzugsweise wird dabei der PH-Wert der Oberflächenaktivierungslösung bei 12, 5 gehalten. 



   Das Verhältnis von   Permangant- zu Manganationen   in der Oberflächenaktivierungslösung sowie deren PH-Wert kann durch kontinuierliche bzw. halbkontinuierliche Zugabe einer PH-regelnden Substanz eingestellt werden. Ferner kann das Verhältnis von   Permangant- zu   Manganationen in der Oberflächenaktivierungslösung sowie deren PH-Wert in an sich bekannter Weise durch Zugabe von Puffern eingestellt werden, wobei vorzugsweise als Puffersubstanzen Phosphate, Carbonate, Borate sowie Mischungen derselben bzw. Kohlendioxyd eingesetzt werden. 



   Bei   bevorzugten Ausführungsformen dieses   Verfahrens wird   die KMnO -Konzentrationin   der Oberflächen-   aktivierungslösung   zwischen 20 und 50   g/l   gehalten. Falls der PH-Wert der Oberflächenaktivierungslösung durch Absorption von   CO ;   aus der Luft auf einen Wert von 11, 5 sinkt, kann der Lösung so lange KOH zuge- 
 EMI1.2 
 vor der Behandlung mit der Oberflächenaktivierungslösung mit einem Stoff aus der folgenden Reihe behandelt wird : Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, N-Methyl-2-pyrrolidon, Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe und konzentrierte Mineralsäuren und stark basische Amine. Schliesslich kann der Oberflächenaktivierungslösung ein fluorierter Kohlenwasserstoff als Netzmittel zugesetzt werden. 



   Ohne an irgendeine Theorie gebunden zu sein, soll vorausgeschickt werden, dass folgende Beziehung der Gleichgewichtseinstellung in alkalischer Lösung aus der Literatur bekannt ist : 
 EMI1.3 
   2HLösung.   
 EMI1.4 
 
<tb> 
<tb> PH-Wert <SEP> Manganat/Permanganat
<tb> 14 <SEP> 2, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 13 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 
<tb> 12 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 
<tb> 11 <SEP> 0, <SEP> 25 <SEP> 
<tb> 
 
Aus der Literatur ist es weiters bekannt, dass wässerige Permangantlösungen instabil sind und im leicht sauren Medium unter Sauerstoffabgabe zerfallen. In neutralen oder leicht alkalischen Lösungen wird die Zersetzung im Dunkeln weitgehend unterbunden, aber durch Licht beschleunigt. 



   Es wurde nun gefunden, dass bei entsprechender pH-Einstellung und damit Einstellung des ManganatPermanganat-Verhältnisses die Lösungen über lange Zeiträume stabil sind. Die hierinbeschriebenen Lösungen können aus einem beliebigen stabilen Metallsalz der Übermangansäure hergestellt sein, soweit ein solches zu mindestens 2 g/l in wässerigen Lösungen stabil ist. Vorzugsweise finden jedoch Alkali- und Erdalkalisalze, wegen der relativ geringen Kosten insbesondere die auf dem Markt leicht erhältlichen Natriumund Kaliumsalze, Verwendung. 



   Der Konzentrationsbereich der Permanganatlösungen kann innerhalb weiter Grenzen liegen ; er kann von 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 1 bis 2   g/l   bis zur gesättigten Lösung reichen. Abgesehen von dem vorstehend angegebenen, bevorzugten Bereich von20 bis 50 g/l   könnenKalium-und Natriumpermanganatlösungen   weiters bevorzugte Konzentrationen im Bereich von 1 bis 60   g/l   aufweisen. 



     Der PH-Wert   wird je nach demAnalysenergebnis der Lösung durch Zugabe von Säuren oder Basen eingestellt. Die Analyse kann folgendermassen durchgeführt werden :
1) ein aliquoter Teil wird von der zu untersuchenden Lösung entnommen und auf Raumtemperatur abge- kühlt ;
2) der PH-Wert wird mit einem allgemein gebräuchlichen Messinstrument festgestellt ;
3) es wird so viel der Einstellungslösung zugegeben, bis der PH-Wert den gewünschten Wert erreicht hat ;
4) ein entsprechender Zusatz wird anschliessend zu der Hauptlösung gegeben. 



   Das Verhältnis Manganat zu Permanganat wird beispielsweise ebenfalls im aliquoten Teil durch Titration mit KJ festgestellt und sodann wird dem aliquoten Teil soviel übermangansaures Salz zugesetzt, bis die gewünschte Konzentration sich einstellt ; anschliessend wird die berechnete Menge der Hauptlösung zugesetzt. 



   Eine   Permanganat- und Manganationen   enthaltende Lösung, wie vorstehend beschrieben, kann längere Zeit hindurch in Verwendung stehen, wobei sie zweckmässigerweise etwa jede Woche einmal analysiert und nötigenfalls nachgestellt wird. Wenn eine einfache Nachstellung nicht möglich ist, wird die Regenerierung ge-   mäss der Erfindung vorgenommen. Das Erhitzen auf 80 bis 1000C bezweckt dabei die Zerstörung von organischen    Resten und die Disproportionierung von entstandenem Manganat zu Mangandioxyd und Permanganat. 



   Soweit hernach durch Analyse ein Mangel an Permanganat festgestellt wird, setzt man ein Permanganat in entsprechender Menge bis zur Erreichung des gewüschnten Wertes zu. Hierauf ist die Lösung zum neuerlichen Einsatz für die Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen für die stromlose Metallabscheidung bereit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zum Regenerieren einer Permanganat- und Manganationen in einem Verhältnis von :'Ö 1, 2 enthaltenden Lösung, die zur Oberflächenaktivierung im Zuge der Vorbehandlung von Kunststoffoberflächen für die stromlose Metallabscheidung benutzt wurde, dadurch gekennzeichnet, dass der PH-Wert der Lösung nach deren Gebrauch zunächst durch Einleiten von CO2 auf 11 bis 11, 5 gesenkt und die Lösung etwa 15 min lang auf 80 bis 1000C erhitzt wird, um organische Reste in der Lösung zu zerstören und überschüssiges Manganat zu Mangandioxyd und Permanganat zudisproportionieren, dass nach Abkühlen der Lösung die Kohlensäure als Carbonat wieder entfernt, vorzugsweise durch Zugabe vonCalciumhydroxydlösung, und der PH-Wert auf 12, 5 gebracht wird,
    und dass schliesslich nach Abfiltrieren des Carbonates der Permanganatgehalt durch Analyse ermittelt und durch Zugabe von Permanganat auf den Sollwert ergänzt wird.
AT274975A 1972-12-13 1975-04-10 Verfahren zum regenerieren einer permanganat- und manganat-ionen enthaltenden losung AT340880B (de)

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