DE945387C - Verfahren zur Behandlung von Geweben oder anderem wenigstens zum Teil aus Wolle bestehendem Textilmaterial - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Geweben oder anderem wenigstens zum Teil aus Wolle bestehendem Textilmaterial

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DE945387C
DE945387C DEST5810A DEST005810A DE945387C DE 945387 C DE945387 C DE 945387C DE ST5810 A DEST5810 A DE ST5810A DE ST005810 A DEST005810 A DE ST005810A DE 945387 C DE945387 C DE 945387C
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acid
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wool
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DEST5810A
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Eric Tom Fell
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Stevensons Dyers Ltd
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Stevensons Dyers Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/32Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond
    • D06M11/50Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with oxygen, ozone, ozonides, oxides, hydroxides or percompounds; Salts derived from anions with an amphoteric element-oxygen bond with hydrogen peroxide or peroxides of metals; with persulfuric, permanganic, pernitric, percarbonic acids or their salts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M11/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising
    • D06M11/07Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof
    • D06M11/30Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with inorganic substances or complexes thereof; Such treatment combined with mechanical treatment, e.g. mercerising with halogens; with halogen acids or salts thereof; with oxides or oxyacids of halogens or salts thereof with oxides of halogens, oxyacids of halogens or their salts, e.g. with perchlorates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Zierfahren zur Beharadlung von Geweben oder anderem wenigstens zum Teil aus Wolle bestehendem Textilmaterial Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Wolle zur Verringerung des Verfilzens oder Einlaufens beim Waschen in wäßrigen Flüssigkeiten.
  • In der britischen Patentschrift 692 258 wird ein Verfahren zur Herstellung eines nicht einlaufenden, aus Wolle gefertigten Endprodukts beschrieben, welches darin besteht, daß die Wolle mit einer wäßrigen Lösung von Peroxyinonoschwefelsäure oder einem ihrer Salze, die nicht weniger als ro Gewichtsprozent Schwefelsäure enthält, behandelt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß das Nicht-Einlaufen der Wolle durch Behandeln mit wäßrigen Lösungen der Peroxymonoschwefelsäure oder ihrer Salze ohne Zusatz so großer Mengen Schwefelsäure, wie sie vorher angewandt wurden, erreicht werden kann, vorausgesetzt, daß die Wolle nach Behandlung mit diesen Lösungen mit bestimmtem reduzierenden Lösungen oder Dispersionen behandelt wird.
  • Demgemäß betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Verringerung des Verfilzens oder Einlaufens von Wolle, wobei das ganz oder teilweise aus Wolle bestehende Material in einem beliebigen Fertigungsabschnitt mit einer wäßrigen Lösung von Peroxymonoschwefelsäure oder einem bzw. mehreren Salzen dieser Säure behandelt wird, wobei die Lösungen auf einen pH-Wert unter 8 eingestellt sind und dann mit einer wäßrigen Lösung oder Dispersion eines oder mehrerer Salze der schwefligen Säure oder mit Verbindungen, welche in wäßriger Lösung solches Salz oder solche Salze bilden, behandelt werden.
  • Peroxymonoschwefelsäure, H,S 0s oder- ihre Salze sind die einzigen Oxydationsmittel bei der ersten Stufe des Verfahrens; die erzielte Wirkung läßt sich nicht auf die Bildung von Wasserstoffperoxyd, Additionsverbindungen von Wasserstoffperoxyd oder Persulfaten in Lösung zurückführen. Das Bad, das Peroxymonoschwefelsäure oder ihre Salze enthält, ist zweckmäßig frei von Wasserstoffperoxyd, jedoch stört die Anwesenheit von Peroxyd die Wirkung der Peroxymonoschwefelsäure nicht.
  • Die Behandlung mit den Lösungen von Peroxymonoschwefelsäure oder ihrer Salze kann m einem Temperaturbereich von Zimmertemperatur bis 7o° erfolgen, während das Bad, das die Lösungen oder. Dispersionen von Salzen der schwefligen Säure enthält, auf Temperaturen zwischen Zimmertemperatur und ioo° gehalten werden kann.
  • Die Lösungen oder Dispersionen der Salze der schwefligen Säure werden zweckmäßig bei dem durch die normalen Salze in Lösung oder Dispersionen gegebenen pH-Wert gebraucht; sie können jedoch auch verwendet werden, wenn sie alkalisch oder schwach sauer gemacht wurden.
  • Vorzugsweise werden normale Sulfite statt der sauren Salze der schwefligen Säure angewandt. Wenn die Behandlung mit Peroxyxnonoschwefelsäure oder ihren Salzen im sauren Gebiet erfolgt ist und wenn ein saures Sulfit verwendet werden soll, ist es besser, die Wolle vor Behandlung mit dem sauren Sulfit auszuspülen oder zu neutralisieien.
  • Salze der schwefligen Säure, die sich als geeignet erwiesen haben, umfassen jene folgender Kationen: Natrium, Lithium, Kalium, Aluminium, Barium, Calcium, Magnesium, Mangan, Strontium, Zink, Ammonium oder deren Mischungen. Basische Sulfite der oben erwähnten Metalle können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Lösungen können auf die Wqllerzeugnisse aufgetragen werden bzw. es kann das Material darin eingetaucht oder damit besprengt werden.
  • Die Dauer der Behandlung ist abhängig von der Konzentration der angewandten Chemikalien. Niedrige Konzentrationen der Peroxymonoschwefelsäure oder ihrer Salze bei der ersten oder schwache Lösungen bzw. Dispersionen der Salze der schwefligen Säure bei der zweiten Behandlungsphase erfordern eine längere Einwirkungszeit. Durch geeignete Wahl der Konzentration kann die Einwirkungsdauer auf nur wenige Sekunden verkürzt werden. Das Verfahren ist deshalb in jeder Phase sowohl auf kontinuierliche technische Verfahren als auch auf das Bottichverfahren anwendbar, da durch Verwendung. von Lösungen geeigneter Konzentrationen die Dauer der Behandlung so eingestellt werden kann, daß sie der üblichen Zeit, die die Produkte zum Passieren der Bäder benötigen, entspricht.
  • Die Lösungen sind stabil und nehmen beim Gebrauch nur langsam an Stärke ab. Die Lösung der Peroxymonoschwefelsäure ist längere Zeit haltbar, wenn sie keine fremden Elektrolyte oder andere Verunreinigungen enthält.
  • Die folgende Versuchsreihe soll den einzigartigen Effekt, der bei der Herstellung nicht einlaufender Produkte durch Anwendung von Peroxymonoschwefelsäure und anschließende Behandlung mit Sulfit erzielt wird, zeigen. Stücke (ein Teil) von reinwollenem Stoff wurden bei 25° 50 Minuten lang mit 3o Teilen o,oi2 normaler Lösungen von a) Wasserstoffperoxyd; b) Peroxydischwefelsäure, c) Peroxymonoschwefelsäure behandelt, wobei ein Stück mit der Lösung a), ein anderes mit der Lösung b) und ein weiteres mit der Lösung c) behandelt wurde; dabei wurden all diese Lösungen auf den pH-Wert von 2,2 eingestellt.
  • Die Stücke wurden dann mit Wasser gespült und die Hälfte jedes Stückes dann für sich bei 25° 30 Minuten lang in einem Bad, das 5 g Zinksulfit pro Liter enthielt, behandelt.
  • Die Proben wurden ausgespült und dann einem Verfahren zur Prüfung des Einlaufens in dem Standardwalkgerät unterworfen, wobei folgende Ergebnisse erzielt wurden
    Flächenabnahme
    Unbehandelt .. .... .. _.... 23,=°/o
    Wasserstoffperoxyd ....... 28;q.0/,
    Wasserstoffperoxyd, an-
    schließend 'Zinksulfit .... 2I,60/,
    Peroxydischwefelsäure ..... 26,80/,
    Peroxydischwefelsäure, an-
    schließend Zinksulfit .... 2I,80/,
    Peroxyrnonoschwefelsäure 2i,io/o
    Peroxymonoschwefelsäure,
    anschließend Zinksulfit .. 3,8%
    Zinksulfit ................ 22,o0/,
    Im folgenden wird an Beispielen gezeigt, auf welche Weise eine merkliche Widerstandsfähigkeit gegen das Einlaufen erreicht werden kann, wenn das Verfahren gemäß der Erfindung ausgeführt wird: Die Mengen sind jeweils als Gewichtsteile angegeben. Beispiel i 35 Teile vorher gereinigter, feuchter Wolle werden insgesamt 1112 Sekunden lang durch eine Lösung, die 36o Teile ioo/,iger Peroxymonoschwefelsäure in 675 Teilen Wasser enthält, bei einer Temperatur von 25° hindurchgezogen, wobei der p£[-Wert der Lösung mit Schwefelsäure auf 0,5 eingestellt wird.
  • Das Gewebe wird dann durch eine Mangel gepreßt, io Sekunden lang an der -Luft gelassen und 30 Sekunden lang in eine Lösung von ioo Teilen kristallisierten Natriumsulfits in iooo Teilen Wasser bei. 250 eingetaucht. Es wird darauf mit Wasser gespült und im normalen Verfahren zu Ende behandelt. Beispiel 2 Ein Bad zur Behandlung wird aus 8o Teilen ioo/,iger Peroxymonoschwefelsäure, einem Teil sulfatiertem Fettalkohol als Benetzungsmittel und 13o Teilen Wasser hergestellt. Dann wird Schwefelsäure zugesetzt, so daß der pH-Wert o,3 ist, und die Temperatur auf 35° eingestellt. Gereinigtes reinwollenes gestricktes Gewebe für Unterzeug wird im trockenen Zustand durch eine Feuchtmangel gegeben, deren untere Walze in das oben beschriebene, zur Behandlung dienende Bad eintaucht. Die Mangel ist so eingestellt, daß 6o0% der zur Behandlung dienenden Flüssigkeit zurückbehalten werden.
  • Die Wolle wird dann io Sekunden lang an der Luft gelassen und darauf 6 Sekunden lang in eine Lösung von ioo Teilen kristallisiertem Natriumsulfit im iooo Teilen Wasser bei 35° eingetaucht. Danach wird die Wolle gut gespült. Beispiel 3 Es wird ein Bad, das 1o Teile io%iger Peroxymonoschwefelsäure in 115o Teilen Wasser enthält, hergestellt; der pH-Wert wird mit Hilfe von Natriumhydroxyd auf 4,5 eingestellt.
  • 38 Teile eines Wollgewebes werden in diesem Bad bei 25° i Stunde lang behandelt, worauf eine Lösung, die entsprechend verdünnt ist, 5 Teile Natriumsulfit und 2 Teile Natriumkarbonat enthält, zu dem zur Behandlung verwendeten Bad hinzugefügt wird, während die Temperatur auf 25° gehalten wird. Die Behandlung wird 30 Minuten lang fortgesetzt; dann wird- die Wolle mit Wasser gespült und in dem normalen Verfahren zu Ende behandelt. Beispiel 4 38 Teile wollene Serge werden bei 30°i Stunde lang mit 115o Teilen Wasser, das 1o Teile io0%iger Peroxymonoschwefelsäure enthält und mit Hilfe von Schwefelsäure auf den pH-Wert von 1,4 eingestellt wurde, behandelt.
  • Die Serge wird dann in einem Bad, das 2 Teile Natriumkarbonat in iooo Teilen Wasser enthält, bei 2o° neutralisiert. Nach 5 Minuten wird das überschüssige Alkali mit Wasser herausgespült. Die Wolle wird danach 30 Minuten lang bei 25° in einem Bad, das 2o Teile Kaliumbisulfit in iooo Teilen Wasser enthält und anfangs einen pH-Wert von 4,7 hat, behandelt und schließlich mit reinem Wasser gespült. Beispiel 5 38 Teile wollene Serge werden bei 25° i Stunde lang mit 115o Teilen Wasser behandelt, in dem sich 1o Teile ioo/oiger Peroxymonoschwefelsäure befinden und dessen pH-Wert mittels Schwefelsäure auf 1,4 gebracht wurde; es enthält ferner o,2 Teile sulfatierten Fettalkohol, der als Benetzungsmittel hinzugesetzt wird. Die Serge wird dann mit Wasser gespült und bei 25° 30 Minuten lang in einem Bad behandelt, das 2o Teile Calciumsulfit in iooo Teilen Wasser enthält. Schließlich wird die Wolle mit Wasser gespült. Beispiel 6 Ein trockenes reinwollenes Gewebe wird durch den Spalt einer Feuchtmangel gepreßt, deren untere Walze in ein Bad eintaucht, das 5o Teile io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure, 1 Teil sulfatierten Fettalkohol als Benetzungsmittel und 55 Teile Wasser enthält; die Temperatur beträgt 30° und der pH-Wert ist 0,4. Die Lösung, die von der unteren Walze mitgenommen wird, durchfeuchtet das Gewebe sofort beim Durchgang durch den Spalt.
  • Das Gewebe wird dann 2o Sekunden lang an der Luft gelassen, damit die Lösung mit der Wolle reagieren kann, und darauf durch eine andere Feuchtmangel gepreßt, deren untere Walze in das zweite, zur Behandlung dienende Bad eintaucht, das 1o Teile kristallisiertes Natriumsulfit und 1o Teile kalzinierte Soda in ioo Teilen Wasser bei einer Temperatur von 30° enthält. Die Lösung, die von der Walze mitgenommen wird, macht das Gewebe während des Preßvorganges in der Mangel augenblicklich säurefrei. Das Wollgewebe bleibt dann 1o Sekunden lang an der Luft und wird schließlich mit Wasser gespült. Beispiel 7 5o Teile Wollgewebe, das schon mit Hilfe von sulfatiertem Fettalkohol gereinigt wurde, werden bei 25° 40 Minuten lang mit einer Lösung aus 1o Teilen io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure in i4oo Teilen Wasser bei einem pg-Wert von 1,7 behandelt.
  • Das wollene Material wird darauf gespült und 1o Sekunden lang bei g5° durch ein Bad gezogen, das 1o Teile kristallisiertes Natriumsulfit in ioo Teilen Wasser enthält. Dann wird das Gewebe gespült und getrocknet. Beispiel 8 8o Teile eines Sockengewebes aus 50°/0. Wolle und 50°/o Baumwolle werden bei 25° 4o Minuten lang in einem Bad behandelt, das io Teile io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure in 2ooo Teilen Wasser bei einem p$ von 1,o enthält.
  • Das Material wird zweimal gespült und dann 30 Minuten- lang in einem zweiten Bad von 25° behandelt, das 1o Teile kristallisiertes Natriumsulfit, 3 Teile Zinksulfit und 1 Teil Ammoniak-Lösung (spezifisches Gewicht o,goo) in 2ooo Teilen Wasser enthält. Das Sockengewebe wird dann gut mit Wasser gespült und in der üblichen Weise zu Ende behandelt. Beispiel g 4o Teile Wollstoff werden bei 6o° 15 Minuten lang bei einem pH-Wert von 1,8 mit einer Lösung aus io Teilen io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure in ig,oo Teilen Wasser behandelt, wobei der pH-Wert, falls dieses nötig ist, mit Schwefelsäure eingestellt wird. Der Stoff wird dann einmal bei 6o° mit Wasser gespült und 1o Minuten lang bei 4o° in einem Bad behandelt, das 6 Teile Magnesiumsulfit in i2oo Teilen Wasser bei einem pH-Wert von 8,5 enthält. Der Stoff wird darauf gespült. Beispiel 1o 4o Teile gereinigtes Kammgarn werden 2o Minuten lang bei 26° in einem Bad behandelt, das 1o Teile io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure in i4oo Teilen Wasser bei einem pff von 2,o enthält.
  • Das Garn wird dann gespült und 30 Minuten lang bei 30° in einem zweiten Bad behandelt, das 7 Teile Mangausulfit in i4oo Teilen Wasser bei einem p$ von 8,4 enthält. Danach wird das Garn gut mit Wasser gespült.
  • Beispiel ii 35 Teile gereinigtes Kammgarn werden bei 32° 45 Minuten lang- mit einer Lösung aus io Teilen io%iger Peroxymonoschwefelsäure in 140o Teilen Wasser bei einem pu von 2,o behandelt. Das Garn wird dann gespült und 3o Minuten lang bei 28° in einem Bad behandelt, das basisches Aluminiumsulfit enthält; dieses wurde aus 71/,Teilen..-kristallisiertem Natriumsulfit, r1/2 Teilen Ammoniak S. G. 0. goo und 3 Teilen Kaliumalaun in i5oo Teilen Wasser hergestellt. Darauf wird das Garn mit Wassergespült. Beispiel 12, 4o Teile reinwollenes Gewebe werden -bei 25° 5o Minuten lang mit einer Lösung aus io Teilen io°/oiger Peroxymonoschwefelsäure in i2oo Teilen Wasser, die mit Hilfe von Natriumhydroxyd auf einen pg-Wert von 6,8 gebracht wurde, behandelt. Das Gewebe wird dann mit Wasser gespült und bei 25° 30 Minuten lang mit einem zweiten Bad behandelt, das 5 Teile kristallisiertes Natriumsulfit und 2 Teile kalzinierte Soda in iooo Teilen Wasser gelöst enthält. Das Gewebe wird danach mit Wasser gespült.
  • Beispiel 13 2o Teile feuchtes gereinigtes Wollgewebe werden insgesamt r1/2 Sekunden lang durch eine Lösung, welche 37o Teile Peroxymonoschwefelsäure in 67o Teilen Wasser enthält, bei einer Temperatur von 27° und einem mit Schwefelsäure auf 0,5 eingestellten pH-Wert hindurchgezogen. Das Gewebe wird dann durch eine Mangel gepreßt und 17 Sekunden lang an der Luft gelassen. Es wird danach gut mit Wasser gespült und in einen Bottich gebracht, der 5 Teile Zinksulfit in zooo Teilen Wasser bei 27° enthält, und unter diesen Bedingungen 30 Minuten lang behandelt. Darauf wird die Wolle mit Wassergespült. Beispiel 14 Eine Wollsträhne wird durch die folgenden fünf Bäder gezogen, die in den Bottichen einer üblichen Reinigungsanlage mit fünf Becken aus nicht rostendem Stahl bereitet werden. Die Temperatur in dem ersten und zweiten Becken wird auf 32° gehalten; die genaue Konzentration wird durch tropfenweisen Zusatz eingestellt. Das erste Becken enthält i2o Teile io°/Qiger Peroxymonoschwefelsäure, 5 Teile einer nicht dissoziierten Verbindung, einem Alkylphenyläther des Polyäthylenglykols, der als Benetzungsmittel dient, 9oo Teile Wasser und so viel Schwefelsäure, daß ein p11-Wert von o,8 erreicht wird. Das zweite Becken enthält ioo Teile kristallisiertes Natriumsulfit, 3o Teile Natriumbikarbonat und iooo Teile Wasser. Im dritten Becken ist eine Lösung aus io Teilen Essigsäure in iooo Teilen Wasser bei Zimmertemperatur. Im vierten. und fünften Becken befindet sich fließendes Spülwasser von Zimmertemperatur.
  • Die Transportgeschwindigkeit -der Strähne ist eine solche; daß die Zeit des Eintauchens in jedes Bad 6 Sekunden beträgt; zwischen denn Becken werden Mangeln angebracht, so daß sich die folgende Zeittafel ergibt:
    -Eintauchen in das erste Bad.. 6 Sekunden
    Vom ersten Bad zur ersten
    Mangel ................... g -
    Von der ersten Mangel zum
    zweiten Bad . . . . . . . . . . . . . . ,9 -
    Eintauchen in das zweite Bad 6 -
    Vom zweiten Bad zur zweiten
    Mangel ...... . ............ 6 -
    Nach dieser Behandlungsphase ist die Zeit zum Eintauchen in Essigsäure und zum Spülen die gleiche wie für eine normale Reinigungsoperation.
  • Beispiel 15 ioo Teile von Maschinen- und Spinnölen entfetteter Sockenwolle werden mit 3ooo Teilen Wasser behandelt, das io Teile Peroxymonoschwefelsäure enthält und dessen p11-Wert durch Ätzkali auf 7,5 eingestellt ist. Die Temperatur des Bades beträgt z8°, die Behandlungsdauer 30 Minuten. Am Ende dieser Zeit wird das Gut mit kaltem Wasser gespült und in ein Bad gegeben, das 6o Teile Zinksulfit in 3ooo Teilen Wasser enthält. Die Behandlungsdauer beträgt 2o Minuten bei 35°. Das Gut wird anschließend gespült und dann wie üblich zur Formung auf Platten gegeben.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.. Verfahren zur Behandlung von Geweben oder anderem wenigstens zum Teil aus Wolle bestehendem Textilmaterial zur Verringerung des Einlaufens beim Waschen in wäßrigen Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet; daß solches Material zunächst mit einer wäßrigen Peroxymonoschwefelsäure oder eines ihrer Salze enthaltenden Lösung bei einem pH-Wert unter 8 und dann mit einer wäßrigen Lösung behandelt wird, die normale, saure oder basische Salze der schwefligen Säure oder Verbindungen, welche solche Salze in wäßriger Lösung bilden, enthält.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Peroxyschwefelsäure oder Peroxymonosulfate enthaltenden Bades zwischen Zimmertemperatur und 70° liegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des zweiten, ein Salz der schwefligen Säure enthaltenden Bades zwischen Zimmertemperatur und Siedetemperatur liegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ein Salz der schwefligen Säure enthaltende Bad ein Sulfit mindestens eines der Kationen Natrium, Lithium, Kalium, Aluminium, Barium, Calcium, Strontium, Magnesium, Mangan, Zink oder Ammonium enthält.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren kontinuierlich durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen aufgetragen werden bzw. mittels Bürsten oder durch Besprengen zur Anwendung kommen.
DEST5810A 1952-01-04 1953-01-04 Verfahren zur Behandlung von Geweben oder anderem wenigstens zum Teil aus Wolle bestehendem Textilmaterial Expired DE945387C (de)

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