DE1469458C3 - Verfahren zur Schrumpffestausrüstung von Wolle mit einem halogenfreien Oxydationsmittel - Google Patents
Verfahren zur Schrumpffestausrüstung von Wolle mit einem halogenfreien OxydationsmittelInfo
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/59—Polyamides; Polyimides
- D06M15/592—Polyamides; Polyimides made from polymerised unsaturated fatty acids and polyamines
Description
licher, saurer oder neutraler Sulfate als Verunreinigung. Die Lösung kann gegebenenfalls auch Schwefelsäure
enthalten. Bei Verwendung eines Tauchbades von großem Volumen, in das das Gut getaucht oder
durch das es hindurchgeführt wird, und der Zufuhr weiterer Peroxymonoschwef elsäure zur Aufrechterhaltung
der Konzentration des Bades auf einer gewünschten Höhe treten Schwierigkeiten auf, wenn die Sulfatkonzentration
in der Lösung auf etwa 5 Gewichtsprozent, auf das Gewicht der Badflüssigkeit bezogen, ansteigt.
Bei den entsprechenden Sulfationenkonzentrationen scheint die Benetzung langsamer zu erfolgen
und die Wirkung der Säure auf die Wolle gestört zu sein. Eine weitere Schwierigkeit kann dadurch auftreten,
daß das Gut, z. B. Kammzug, eine beträchtliche Menge Öl enthalten kann. In Gegenwart des Netzmittels
kann dieses aus der Wolle in das Bad gelangen, wo es die Benetzung und die Wirkung der Säure auf
die Wolle stören kann. In diesem Falle ist die Wirkung der Peroxymonoschwef elsäure auf die Wolle
ungleichmäßig und kann auch nicht mit ausreichender Genauigkeit vorausgesagt werden.
Ein anderes erfindungsgemäß verwendbares Reagens ist Kaliumpermanganat in einer gesättigten
oder fast gesättigten, wäßrigen Natriumchlorid- oder Natriumsulfatlösung. Bei dessen Verwendung in
einem ansatzweisen Verfahren treten kaum Schwierigkeiten auf, jedoch sind kontinuierliche Verfahren
unter Verwendung von Tauchbädern von großem Volumen viel schwieriger durchzuführen, da die
Aufrechterhaltung eines weitgehend konstanten Verhältnisses des Permanganats zu dem Alkalisalz
schwierig ist. Ferner wurde beobachtet, daß dieses Verfahren schwierig durchzuführen ist, wenn das
Material einen verhältnismäßig hohen Ölanteil enthält. Es wurde zwar vorgeschlagen, das Öl zunächst
durch eine Waschbehandlung zu entfernen, hierdurch wird jedoch die Behandlung verlängert und verteuert.
■ Erfindungsgemäß werden die obengenannten Schwierigkeiten überwunden, indem man jedem Anteil
des Wollmaterials eine bestimmte Menge Behandlungsflüssigkeit zuführt, die bestimmte Mengen des
halogenfreien Oxydationsmittels und des zusammen mit diesem anwesenden wasserlöslichen Salzes und/
oder der Säure enthält und diese Flüssigkeitsmenge im Kontakt mit dem entsprechenden Anteil des Materials
beläßt, bis zumindest ein vorherbestimmter Anteil des Oxydationsmittels oder dieses ganz mit
der Wolle reagiert hat. Auf diese Weise kann man eine genauer bestimmbare Schrumpffestausrüstung
erzielen, als dies bisher mit derartigen Systemen möglich war.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man entweder ein oder zwei Vorratsgefäße verwenden. Zum Beispiel kann man ein Vorratsgefäß
verwenden, das eine wäßrige Lösung von Peroxymonoschwef elsäure und dem wasserlöslichen
Salz und ein anderes, das eine wäßrige Lösung eines Netzmittels enthält, oder aber man kann ein einziges
Vorratsgefäß verwenden, das eine wäßrige Lösung der Peroxymonoschwefelsäure des wasserlöslichen Salzes
und des Netzmittels enthält. Ist das Oxydationsmittel Kaliumpermanganat, so verwendet man ein Vorratsgefäß, das Kaliumpermanganat und das Netzmittel,
gelöst in einer gesättigten oder nahezu gesättigten Alkalichlorid- oder Alkalisulfatlösung, enthält. Man
kann jede Art von Netzmittel verwenden, bevorzugt jedoch ein anionisches oder nichtionisches Netzmittel.
Die Wolle kann gegebenenfalls mit dem Netzmittel vor dem Eintritt der Wolle in das Behandlungsbad,
z. B. durch Aufsprühen, imprägniert werden. Werden zwei Lösungen getrennt hergestellt, so können diese
in vorher bestimmten Verhältnissen kurz vor dem Aufbringen auf das zu behandelnde Wollmaterial
vermengt werden.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bringt man eine
ίο bestimmte Menge der Behandlungsflüssigkeit auf das
Wollmaterial auf, indem man dieses durch ein Bad von geringem Fassungsvermögen führt, wobei das
Bad Flüssigkeit aus dem oder den obenerwähnten Vorratsbehälter(n) erhält. Das benetzte Material
wird anschließend fast sofort zwischen dem Spalt eines Präzisionswalzenpaares hindurchgeführt, das
nahe dem Ausgang des Bades angeordnet ist. Der Spalt zwischen den Walzen ist so eingestellt, daß das
hindurchtretende Wollmaterial in seinen Zwischen-
ao räumen ein solches Volumen der eine bestimmte Menge Oxydationsmittel enthaltenden Flüssigkeit
aufnimmt, daß das Material in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Schrumpf festigkeit erhält. Nach dem
Verlassen des Walzenspaltes wird das mit Flüssigkeit beladene Gut weiter über oder unter Walzen geführt
oder auf eine Bretterwand oder einen Rahmen gebracht oder auf andere Weise mit der Flüssigkeit so
lange im Kontakt belassen, daß das Oxydationsmittel oder ein zur Erzielung der gewünschten Schrumpffestigkeit
ausreichender Anteil desselben mit den Wollfasern reagiert. Die Aufnahme an wäßriger
Flüssigkeit kann im Walzenspalt 50 bis 250 Gewichtsprozent, vorzugsweise 100 bis 150 Gewichtsprozent,
auf das Gewicht der Wolle bezogen, betragen.
Die Verweil- oder Immersionszeit in dem Bad reicht im wesentlichen nur zum vollständigen Durchnässen
des Gutes mit der wäßrigen Badflüssigkeit aus. Eine bevorzugte Verweil- oder Immersionszeit der
Wolle in dem Bad beträgt etwa 1 bis etwa 2Sekunden. Dies genügt zur vollständigen Durchdringung
und Durchnässung der Wolle, doch erfolgt in dieser Zeitspanne noch keine nennenswerte Erschöpfung
der Badflüssigkeit. Die Konzentration der Flüssigkeit in dem Behandlungsbad bleibt während des ganzen
Verfahrens praktisch identisch mit derjenigen der- in das Bad eingespeisten Flüssigkeit. Man verwendet
ein Bad mit einem Fassungsvermögen von etwa 4,5 bis etwa 9 1, doch können auch kleinere oder etwas
größere Bäder verwendet werden, wenn dies die Umstände, z. B. die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme aus dem Bad, erfordern. Es ist ein Merkmal
der Erfindung, daß das Volumen der dem Bad zugeführten Flüssigkeit in Beziehung steht zur Geschwindigkeit
der Flüssigkeitsaufnahme in dem durch das Bad geleiteten Wollmaterial, derart, daß die vollständige
Erneuerung der Badflüssigkeit in etwa 1 bis etwa 15 Minuten, vorzugsweise in weniger als 10 Minuten,
erfolgt. Bei der Erneuerung des Bades innerhalb einer solchen Zeitspanne kann kein wesentlicher
Verlust an Oxydationsfähigkeit der Badflüssigkeit eintreten. Auch besteht bei der in der angegebenen
Weise geregelten Aufnahme der Badflüssigkeit durch das Wollmaterial praktisch keine Möglichkeit für
einen Übergang von Öl aus dem Gut in die Badflüssigkeit und für eine Ansammlung desselben in
dem Bad. Man kann daher bei der Behandlung eine viel genauer standardisierte Wolle mit einer vorherbestimmten
Schrumpffestigkeit herstellen. Auch wer-
5 6
den in der Badflüssigkeit vorhandene wasserlösliche einem Gewicht von 20 g/m) wurden durch ein Bad
Salze in den Zwischenräumen des zu behandelnden mi} einem Fassungsvermögen von 4,51 geführt, das
Materials aufgenommen und bleiben so ein weit- mit einer Lösung, enthaltend 1,0 Gewichtsprozent Pergehend
konstanter Faktor während der ganzen Be- oxymonoschwefelsäure, 3 Gewichtsprozent Natriumhandlung
zur Schrumpffestausrüstung. s bisulfat und 0,5 Gewichtsprozent eines nichtionischen
Es wurde bereits festgestellt, daß das Volumen der Netzmittels (Kondensationsprodukt aus Trimethyl-
dem Bad zugeführten Flüssigkeit mit der Geschwin- nonylphenol mit 6 Mol Äthylenoxid) beschickt war.
digkeit ihrer Aufnahme durch das hindurchgeführte Nach dem Verlassen des Bades gelangte die Wolle
Material in Beziehung steht. Anfänglich ist das Bad in den Spalt zwischen Präzisionswalzen, der für eine
bis zur gewünschten Höhe mit Flüssigkeit der ge- ίο Aufnahme an Lösung von 150 Gewichtsprozent, auf
wünschten Zusammensetzung gefüllt. Das Volumen das Wollgewicht bezogen, eingestellt war. Die Wolle
der Flüssigkeit in dem Bad wird hierauf im wesent- wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 m/Min, be-
lichen während des ganzen Betriebes weitgehend wegt, daher bewegten sich 1 kg Wolle/Min, durch das
konstant gehalten, indem man aus dem oder den Bad und den Walzenspalt und führten 1,5 l/Min, der
Vorratsbehälter(n) entsprechende Mengen frischer 15 oben beschriebenen Behandlungslösung mit sich. Das
Lösung dem Bad zuführt. Nur während der letzten Bad wurde auf dem ursprünglichen Niveau gehalten,
Minuten des Betriebes kann das Volumen der Bad- indem man diesem mit einer Geschwindigkeit von
flüssigkeit abnehmen. 1,5 l/Min, eine wäßrige Flüssigkeit zuführte, die
Entsprechend einer anderen Ausführungsform des 1 Gewichtsprozent Peroxymonoschwefelsäure, 3,0Geerfindungsgemäßen
Verfahrens führt man dem WoIl- 2° wichtsprozent Natriumbisulfat und 0,5 Gewichtspromaterial
eine bestimmte Menge der zur Behandlung zent des Netzmittels enthielt. Die Wolle, die nach dem
dienenden Flüssigkeit zu, indem man die Flüssigkeit Verlassen des Walzenspaltes 1,5% ihres Gewichtes an
weitgehend gleichförmig aus einem Tank auf beide * Peroxymonoschwefelsäure enthielt, ließ man auf eine
Seiten des Materials aufsprüht. Das Aufsprühen kann Bretterwand fallen, die sich mit solcher Geschwindigüber
Verteiler, die sich auf beiden Seiten des zu 25 keit bewegte, daß die Wolle 1,5 Minuten auf der
einem Walzenspalt aufwärts bewegten Gutes befinden, Bretterwand verblieb. Während der Zeit wurden zuerfolgen.
Der Tank erhält Flüssigkeit aus dem oder mindest 95% der vorhandenen Monosulfopersäure
den obenerwähnten Vorratsbehälter(n). Es sind Vor- verbraucht. Die Wolle gelangte schließlich durch
richtungen zum Nachfüllen des Tanks aus dem oder nachstehende Bäder: (I) Ein Spülbad mit Wasser,
den Vorratsbehälter(n), entsprechend dem Verbrauch 30 (II) ein wäßriges, 5°/ciges Natriumsulfitbad mit einem
an Flüssigkeit, vorgesehen. Eine genaue Einstellung _pH-Wert von 7,2, wobei die Verweilzeit in diesem
der Menge und gleichmäßige Verteilung der auf- Bad 30 Sekunden betrug, (III) ein Spülbad mit Wasgenommenen
Flüssigkeit wird erzielt, indem man das ser, (IV) ein letztes Spülbad mit Wasser und (V) eine
besprühte Material durch den Spalt eines Walzen- Trockenkammer. Die dem Woll-Kammzug erteilte
paares in der bereits angegebenen Weise hindurch- 35 Schrumpffestigkeit ist aus den nachstehenden Werten
führt. ersichtlich, die bei einer standardisierten Wasch-
Nach Beendigung der Behandlung werden noch prüfung erhalten wurden:
vorhandene Oxydationsmittel und aus diesem entstandene Reaktionsprodukte sowie neutrale oder Unbehandelter Kammzug
vorhandene Oxydationsmittel und aus diesem entstandene Reaktionsprodukte sowie neutrale oder Unbehandelter Kammzug
saure Salze durch Waschen des behandelten Mate- 40 (Vergleich) 27 °/o Schrumpfung
rials mit Wasser und anschließend mit einer wäßrigen Behandelte Wolle 9 °/o Schrumpfung
Lösung eines Reduktionsmittels entfernt. Letzteres
kann Natriumsulfit oder angesäuertes Natriumbisulfit ^
sein. Im Falle der Behandlung mit Peroxymono- Beispiel 2
schwefelsäure beträgt die Verweilzeit der Wolle in 45
dem Natriumsulfitbad, zur Vervollständigung der Die Wolle wurde nach dem Verfahren von Bei-
Schrumpffestausrüstung, etwa 30 Sekunden. Im Falle spiel 1 behandelt, jedoch enthielt die Behandlungs-
der Behandlung mit Permanganat ist die Verweilzeit lösung 1,6 Gewichtsprozent Peroxymonoschwefel-
der Wolle in dem Natriumbisulfitbad so lang, daß sich säure, 2 Gewichtsprozent Ammoniumsulfat und
das entstandene Mangandioxid auflöst. In beiden 5° o,5 Gewichtsprozent des Netzmittels.
Fällen wird das behandelte Gut schließlich gründlich Bei der standardisierten Waschprüfung erhielt man
mit Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. folgende Ergebnisse:
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an Hand
nachstehender Beispiele näher erläutert: ,. TT , , , ,
. . 55 Unbehandeltes
Beispiell Vergleichsmuster 28°/oSchrumpfung
Zehn fortlaufende Längen von Kammzug (jede mit Behandelter Woll-Kammzug .... 5 % Schrumpfung
Claims (2)
1. Kontinuierliches Verfahren zum Schrumpf- Bei derartigen Verfahren kann die Konzentration des
festausrüsten von ganz oder teilweise aus Wolle 5 oder der in dem verwendeten Bad anwesenden
bestehendem Material unter Verwendung eines wasserlöslichen Salze(s) die Geschwindigkeit des Anüblichen
Wolle schrumpffest machenden halogen- griffes des Reagens und ebenso die gleichmäßige Befreien
Oxydationsmittels und mindestens einer netzung der Wolle durch dasfür diesen Zweck übwasserlöslichen
starken Säure oder eines wasser- licherweise angewandte und normalerweise in dem
löslichen Salzes einer solchen und eines üblichen io Behandlungsbad vorhandene Netzmittel beeinflussen.
Netzmittels, dadurch gekennzeichnet, Bei ansatzweisen Verfahren können diese Faktoren
daß man das Wollmaterial fortlaufend mit einer unwichtig sein, bei kontinuierlichen Verfahren könwäßrigen,
das Netzmittel, das übliche Wolle nen sie jedoch infolge von Konzentrationsänderungen
schrumpffest machende halogenfreie Oxydations- des zur Behandlung dienenden Reagens und der zumittel
und die wasserlösliche starke Säure oder 15 sätzlichen Wirkung fremder Substanzen, z. B. von Öl,
deren wasserlösliches Salz enthaltenden Flüssig- die in dem der Behandlung unterworfenen Gut ankeitsmenge
kleinen Volumens durch 1 bis 2 see wesend sind und sich aus diesem ausscheiden könlanges
Eintauchen des Wollmaterials tränkt, wo- nen, zu beträchtlichen Schwierigkeiten in bezug auf
bei das Volumen sowie der Netzmittel-, Oxyda- das Verhalten des verwendeten Netzmittels und
tionsmittel und Säure- oder Salzgehalt durch 20 Reagens führen.
zeit- und mengengleichen Flüssigkeitszufluß wie Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahder
durch den Tränkprozeß bewirkte Flüssigkeits- ren zum Schrumpffestausrüsten von ganz oder teilabfluß
konstant gehalten und die gesamte Flüssig- weise aus Wolle bestehendem Material unter Verwenkeitsmenge
innerhalb von 1 bis 15 Minuten voll- dung eines üblichen Wolle schrumpffest machenden
ständig erneuert wird, dann das Wollmaterial im 25 halogenfreien Oxydationsmittels und mindestens
wesentlichen unmittelbar nach dessen Tränkung einer wasserlöslichen starken Säure oder eines wassermittels
eines Walzenpaares auf einen bestimmten löslichen Salzes einer solchen und eines üblichen
Flüssigkeitsgehalt abquetscht, dann zumindest bis Netzmittels, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
zur gewünschten Reaktion mit dem Oxydations- das Wollmaterial fortlaufend mit einer wäßrigen, das
mittel in Kontakt mit der Flüssigkeit beläßt, dann 30 Netzmittel, das übliche Wolle schrumpffest machende
in üblicher Weise von noch vorhandenem Oxy- Jialogenfreie Oxydationsmittel und die wasserlösliche
dationsmittel aus diesem entstandenen Reaktions- "starke Säure oder deren wasserlösliches Salz enthalprodukten
und von Säuren sowie von neutralen tenden Flüssigkeitsmenge kleinen Volumens durch 1
oder sauren Salzen befreit und schließlich bis 2 see langes Eintauchen des Wollmaterials tränkt,
trocknet, 35 wobei das Volumen sowie der Netzmittel-, Oxyda-
2. Abwandlung des Verfahrens nach An- tionsmittel und Säure- oder Salzgehalt durch zeitspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß man die und mengengleichen Flüssigkeitszufluß wie der durch
Flüssigkeit auf das zu behandelnde Wollmaterial den Tränkprozeß bewirkte Flüssigkeitsabfluß konstant
aufsprüht. gehalten und die gesamte Flüssigkeitsmenge innerhalb
40 von 1 bis 15 Minuten vollständig erneuert wird, dann
das Wollmaterial im wesentlichen unmittelbar nach
dessen Tränkung mittels eines Walzenpaares auf einen bestimmten Flüssigkeitsgehalt abgequetscht,
dann zumindest bis zur gewünschten Reaktion mh\
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schrumpf- 45 dem Oxydationsmittel in Kontakt mit der Flüssigkeit
festausrüstung von Wolle und insbesondere die Be- beläßt, dann in üblicher Weise von noch vorhandenem
handlung von aus Wolle bestehendem oder Wolle Oxydationsmittel, aus diesem entstandenen Reaktionsenthaltendem
Material, das in fortlaufender Form produkten und von Säure sowie von neutralen oder
vorliegt oder leicht zu einer fortlaufenden Form ver- sauren Salzen befreit und schließlich trocknet,
bunden werden kann, um dieses einer weitgehend 50 Erfindungsgemäß wird in die wäßrige Flüssigkeit gleichförmigen Behandlung zu unterwerfen. zumindest eine Lösung eingeführt, die zusätzliche
bunden werden kann, um dieses einer weitgehend 50 Erfindungsgemäß wird in die wäßrige Flüssigkeit gleichförmigen Behandlung zu unterwerfen. zumindest eine Lösung eingeführt, die zusätzliche
Wollenes Material in fortlaufender Form sind z. B. Mengen des Netzmittels, des Sch rumpf festigkeit erGarne,
Kammzug und aus Wolle bestehende oder zeugenden Mittels und der wasserlöslichen Säure
wollhaltige, gewebte oder gewirkte Textilien. Stücke oder ihres Salzes enthält, um die Zusammensetzung
in fortlaufender Form können auch durch. Zusam- 55 der wäßrigen Flüssigkeit weitgehend konstant zu
mennähen gewirkter Gegenstände, z. B. von Socken, halten, wobei die Geschwindigkeit der Zufuhr dieser
hergestellt werden. Diese werden nach Beendigung Flüssigkeit mit der Geschwindigkeit der Flüssigkeitsder
Behandlung getrennt. aufnahme durch das wollhaltige Material in Be-
Es sind bereits Verfahren zur Schrumpffestaus- ziehung steht, derart, daß (a) das Volumen der Flüsrüstung
von Wolle, unter Anwendung eines einzigen 60 sigkeit weitgehend konstant bleibt und (b) eine vollchemischen Reagens auf die Wolle und ohne Ver- ständige Erneuerung der Flüssigkeit in etwa 1 bis
änderung des pH-Wertes der Lösung des Reagens etwa 15 Minuten erfolgt.
vor seiner Anwendung auf die Wolle bekannt. Diese Die Erfindung kann auf Verschiedene Weise und
chemischen Substanzen werden entweder in Gegen- unter Verwendung verschiedener Reagenzien durchwart
eines wasserlöslichen Salzes, das eine neutrale 65 geführt werden. Insbesondere wird als Reagens eine
wäßrige Lösuno ergibt, angewendet, oder es ist ein wäßrige Lösung von Peroxymonoschwefelsäure verwasserlösliches,
bei der Herstellung des zur Behänd- wendet. Derartige Lösungen enthalten gewöhnlich
lung dienenden Reagens gleichzeitig gebildetes, wesentliche Mengen eines oder mehrerer wasserlös-
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Legal Events
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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