DE521602C - Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viscose

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DE521602C
DE521602C DEC38287D DEC0038287D DE521602C DE 521602 C DE521602 C DE 521602C DE C38287 D DEC38287 D DE C38287D DE C0038287 D DEC0038287 D DE C0038287D DE 521602 C DE521602 C DE 521602C
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viscose
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ammonium
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viscose Es ist bekannt, Gebilde aus Viscose zu erzeugen, indem man Viscose in Schwefelsäure einführt, die ein Salz gelöst enthält. Um nach diesem Verfahren glänzende Fäden zu erzeugen, hat man Lösungen angewendet, die 20 bis 30°1" und mehr Bisulfat enthalten. Bei der raschen Abzugsgeschwindigkeit der Kunstfäden hat das Bad eine günstige Wirkung. Will man Filme erzeugen, die bedeutend langsamer in das Bad eintreten, oder gar Flaschenkapseln, bei denen die Viscose in ziemlich dicker Schicht auf Glasröhren ausgebreitet wird, muß man besondere Bäder anwenden, um einwandfreie, haltbare und hochglänzende Waren zu erhalten. -Nach dem Verfahren von Stearn erhält man Filme und Fäden, indem man Viscose in ein Bad von Chlorammonium einführt, die Gebilde aufbäumt und hinterher einer Nachbehandlung in heißer Chlorammoniumlösung unterzieht. Es zeigte sich, daß auch bei dieser Behandlung nicht immer einwandfreie Ware erhalten wurde. Außerdem ließen sich die Gebilde nicht in wirtschaftlich kurzer Zeit fertigstel-' len. Auch ammoniurnsalzhaltige Bäder von basischer Reaktion wurden bereits erwähnt. Irgendeine besondere Wirkung wurde dabei aber nicht erzielt, im Gegenteil erachtete man saure Bäder als besonders vorteilhaft. Lösungen, die mit Ammoniak versetzt waren, hat man bisher nicht vorgeschlagen.
  • Es stellte sich nun heraus, daß man hochglänzende Gebilde nur erhält, wenn man die Viscose (z. B. in Form von Überzügen auf Tauchformen) in hochkonzentrierte Ammoniumsalzlösungen einführt, die einen erheblichen Gehalt an freiem oder an Schwefelwasserstoff gebundenem Ammoniak besitzen und erst hierauf durch saure Salzbäder die Koagulation vollendet. Bringt man die geformte Viscose in verdünnte saure oder ammorriak-bzw. schwefelammoniumhaltige Ammoniumsalzlösungen ein, dann erstarrt dieHaut nicht schnell genug, um Einwirkungen von Strömung und Unreinigkeiten sowie der an ihrer Oberfläche vor sich gehenden chemischen Reaktionen verhindern zu können; sie wird matt. Ferner entstehen beim Einführen der mit verdünnten sauren oder ammoniak- bzw. schwefelammoniumhaltigen Ammoniumsalzlösungen vorbehandelten geformten Viscose in ein saures Salzbad lästige Blasen unter der Kuppe, weil die nicht ausreichend entwässerte Haut der erweiternden Wirkung des Schwefelwasserstoffs nicht genügend Widerstand leisten kann. Diese Blasen stören das Abschneiden auf der Form. Wendet man starke, etwa 2o- bis 4o°/"ige neutrale oder saure ammoniak- bzw. schwefelarnmoniumfreie Ammoniumsalzlösungen an, so erhält man zwar keine Blasen und kann die Kapseln in saurer Salzlösung schnell zersetzen, aber die erhaltenen Gebilde zeigen nicht den Höchstgrad von Glanz, der durch die Vorbehandlung mit starker ammoniak- bzw. schwefelammoniumhaltiger Ammoniumsalzlösung erzielt wird. Das Wesen vorliegender Erfindung besteht also in der Vorbehandlung der geformten Viscose mit starker, etwa 2o- bis 4o°joiger -ammoniak- bz«-: schwefelamrnoniumhaltiger Ammoniumsalzlösung und darauffolgender Behandlung in sauren Salzbädern. Der Vorteil liegt in der raschen kräftigen Koagulation der Häutchen unter Erzeugung höchstmöglichen Glanzes und einer schnellen blasenfreien Zersetzung bei der nachfolgenden Behandlung in den sauren Salzbädern. Beispiel Man läßt Viscose, in Form eines Bandes oder auf Formen ausgebreitet, in eine Lösung von 250 g Ainmoniumsulfat und i 5o g Natriumsulfat in 5oo g Wasser eintreten, mit ioo g konzentrierter Ammoniak- oder Schwefelammoniuinlösung versetzt, oder in der man einen Teil des gebundenen Ammoniaks des Ammoniumsulfates durch Zufügen von Alkalien, Schwefelalkalien, Thiocarbonaten, Kanthogenaten o. dgl. freigemacht hat.
  • Nach kurzem Verweilen in diesem Vorbade führt man den Streifen bzw. die Formen in ein Bad gleichen oder niedrigeren Salzgehaltes, das außerdem im Liter noch q. g Schwefelsäure enthält. Man kann den Säuregehalt dieses Hinterbades auch noch wesentlich höher halten; es empfiehlt sich dann aber, zwischen Vorderbad und Hinterbad ein kurzes Abstumpfbad einzuschalten, das neben Salzen nur i g Schwefelsäure im Liter enthält.
  • Plan erhält nach diesem Beispiel hochglänzende, haltbare Gebilde bzw. nichtaufblasende Kapseln, die sich vorzüglich zum Beschneiden auf der Tauchform eignen.
  • Die eintretende Viscose erhöht bei längerem Arbeiten die Alkalität des Bades. Man fügt dann entsprechend Säure zum Bade.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI'I: Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viscose unter Vorbehandlung in basisch reagierenden, beliebige MetallundAmmoniumsalze enthaltenden Bädern, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bäder mit erheblichen Mengen von freiem oder an Schwefelwasserstoff gebundenem Ammoniak versetzt sind.
DEC38287D 1926-05-21 1926-05-21 Verfahren zur Herstellung von Gebilden aus Viscose Expired DE521602C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH0252647A (ja) * 1988-06-24 1990-02-22 American Medical Syst Inc 人工括約筋装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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JPH0252647A (ja) * 1988-06-24 1990-02-22 American Medical Syst Inc 人工括約筋装置

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